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SPD-Nachwuchs Lilly Blaudszun: Grauzone aus eigener Überzeugung und bezahlter Pseudo-Authentizität / dpa

Kritik an SPD-Nachwuchspolitikerin Lilly Blaudszun - Lillys Politik Palace

Lilly Blaudszun gilt als Nachwuchshoffnung der SPD. Doch jetzt zog die 19-jährige Politik-Influencerin interne Kritik auf sich, weil sie für einen Discounter Werbung auf ihrem Instagram-Account macht. Gehört sich das für eine Selfie-Sozialistin?

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

So erreichen Sie Bastian Brauns:

Lilly Blaudszun ist derzeit die wohl bekannteste Nachwuchspolitikerin der SPD. Laut einem Ranking der Wochenzeitung Die Zeit gehört die erst 19-Jährige zu den „100 wichtigsten jungen Ostdeutschen“. Mit großer Reichweite auf ihren Social-Media-Accounts bei Twitter und Instagram ist sie so etwas wie der Silberstreif am Horizont der darbenden Sozialdemokratie: Nicht uncool und anschlussfähig bei jungen Menschen, obwohl sie in einer Partei ist.

Doch nun scheint Lilly Blaudszun die sozialistischen Hoffnungen einiger ihrer Anhänger empfindlich gestört zu haben. Der Grund: Das It-Girl der Sozialdemokratie bewirbt auf ihren Instagram-Account ein Laptop der Aldi-Eletronik-Marke Medion.

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Tomas Poth | Do., 6. August 2020 - 13:03

Sie hat das Zeug in die Stapfen von ihren großen Vorgängern zu treten.
Im Moment nur sind es nur Groschenbeträge für Influenzerwerbung.
Aber später wenn sie nach großen Ämtern ihre Kontakte nutzt sahnt wie Siggi ab, den sie heute noch verteufelt.

Gerhard Lenz | Do., 6. August 2020 - 21:27

Antwort auf von Tomas Poth

ausgerechnet die Anhänger der AfD zerreissen sich das Mundwerk, und kippen ein paar Kübel Häme über die junge Frau aus. Die haben es natürlich gerade nötig, sieht man sich den erbärmlichen Zustand ihrer Partei an.

Ja, die junge Frau hat nicht besonders klug gehandelt.

Trotzdem ist sie mir immer noch lieber als irgendein sozial-revolutionär-völkisch-patriotischer Nachwuchshoecke.

Tomas Poth | Fr., 7. August 2020 - 17:28

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ihre Kommentare strahlen eher beißwütige Reaktion als schlüssige Argumentation aus.
Ich habe hier den Widerspruch aufgezeigt in dem die Dame steckt, was Sie ja durchaus anerkennen. Wees bedankt mijnher.

Klaus Damert | Do., 6. August 2020 - 13:04

"zu den „100 wichtigsten jungen Ostdeutschen“ - dann möchte ich nicht mehr zu denen gehören.

Yvonne Stange | Do., 6. August 2020 - 19:53

Antwort auf von Klaus Damert

Da liegt die Meßlatte aber tief.....

Fritz Elvers | Fr., 7. August 2020 - 00:25

Antwort auf von Klaus Damert

dann vielleicht zu dem nicht so wichtigen Rest?

Yvonne Stange | Do., 6. August 2020 - 13:34

Was mich am anderen stört, ist mein eigenes Problem.
Über diesen Spruch sollten viele einmal gründlich nachdenken. Die SPD bitte unter 5%.
Arme Leute wählen seit 1950 Jahren Sozialdemokraten und sind immer noch arm. Während die Sozialdemokraten am Ruder vielfach Millionäre sind. Frau Blaudszun ist auch auf dem Weg dahin.

Yvonne Stange | Do., 6. August 2020 - 19:47

Antwort auf von Yvonne Stange

Tippfehler, es sollte heißen 150 Jahre...

Christoph Kuhlmann | Do., 6. August 2020 - 13:43

schreibt jetzt in der Zeit und macht auch dauernd Werbung. Also in der SPD hätte so keine Chance? Ich meine ist doch besser als Zeitungen austragen oder so, da ist auch Werbung drin.

dieter schimanek | Do., 6. August 2020 - 13:45

Wenigstens Eine in der SPD die etwas von Wirtschaft versteht. Mich stört eher die Spende an die Schlepperorganisation.

Christa Wallau | Do., 6. August 2020 - 14:05

Da kann einem ja angst und bange werden:
Neben der unsäglich mimosenhaften u. vor Intelligenz strotzenden Sawsan Mohammed Chebli
verdankt also auch das neue Glanzlicht der SPD, Lilly Blaudszun, seinen Auftstieg dem Bundespräsidenten.
Kann mir bitte mal jemand sagen, was Steinmeier wohl zur Auswahl dieser Dame bewogen hat?

Bei Chebli vermute ich, daß es der heiße Wunsch war, eine (angeblich) perfekt integrierte Palästinenser-Deutsche in Amt u. Würden zu bringen, um tumben Deutschen (wie mir z.B.)
strahlend verkünden zu können: Schaut her, welche "Schätzchen" uns die Zuwanderung beschert hat!

Was aber war bei Lilly so vorzeigbar, daß Steinmeier sie protegierte?
Ihr auffallend soziales Handeln etwa?

Ein Land, das einen Präsidenten an der Spitze hat wie Frank Walter, den Guten und Weisen, braucht sich wahrlich keine weiteren Gedanken über seine Zukunft zu machen. Die ist vorgezeichnet.

Hallo Frau Wallau!

Mit diesem Posting wären Sie bei fast allen Foren verwarnt, gar gelöscht worden.
Es lebe der Cicero.
Natürlich entspricht Ihr Post der Netiquette.

Frau Sawsan Chebli?
Sie hat ihre eigenen, sehr spezifischen Ansichten; ich würde niemals einen Kommentar zu ihr posten.
Angeblich stellt sie etwa 30 Strafanzeigen pro Woche; Papier ist bekanntlich geduldig.
In Kürze erwartet sie (40j!) ihr erstes Kind und dazu wünsche ich wahrhaftig Alles Gute!
Kinder sind etwas wunderbares, wir haben eine "prima Tochter".

Lilly B.?
Oha, sie ist 19 und wird in einem bunten Deutschland aufwachsen.
Warum auch nicht?
The times are changing, isn´t it?

Natürlich hat jede Generation das Recht auf "Revolution", jedoch sollte das nicht in "Mohrengedöns", Denkmalstürzen münden.
Bartholomäusnacht reloaded?

Frau Lilly B ist sicherlich kein Robespierre, Danton, also letztlich kopflos.
Jurastudium?
Why not, welcome to the club!

Ob des aktuellen SPD-Personals ist sie natürlich eine "Hoffnung".

würde gerade jemandem, der ständig Werbung für die AfD betreibt, durchaus gut tun. Sieht man sich die bisherigen Leistungen der Rechtsextremen nämlich an, kommt man leicht zu dem Schluss, dass dort jeder Hinz und Kunz Karriere machen kann, er muss nur ordentlich völkisch-nationalistisch justiert sein.

Steinmeier ist einer der beliebtesten deutschen Politiker, was in fast jeder Umfrage bestätigt wird. Wer natürlich Typen wie Kalbitz, Hoecke, Brandner oder wie sie auch heissen mögen bevorzugt, kann mit einem gestandenen Politiker wie Herrn Steinmeier nichts anfangen.
Im Duell mit verbalen Rabauken zieht er tatsächlich den Kürzeren.

Wer von den Jungen Alternativen ist eigentlich erwähnenswert? Wenn, dann geht es bei der JA in der Regel nur um Gemauschel mit Identitären oder anderen Extremisten. Nicht umsonst wird die JA besonders vom Verfassungsschutz beäugt.

Da gibt es genug zu meckern. Und nicht an einer jungen Frau, die tatsächlich nicht besonders klug gehandelt hat.

geht es für Sie bei Lilly Blaudszun um eine junge Frau die " tatsächlich nicht besonders klug gehandelt hat" nach Ihren wohlwollenden Masstäben.
Hätte jemand von der von ihnen so geliebten AfD vergleichsweise gehandelt, wäre das von Ihnen wohl ganz anders bewertet worden.
Erinnert mich ein bisschen an Herrn Elvers der im Antisemitismus-Artikel Marx verteidigt welcher ein ausgewissener Antisemit war, selbst wenn dessen Vorfahren bis auf Abraham zurück gehen würden.
Zwei Tage spüter stellt er dann Sarrazin als Rechtsextremisten dar, dem während der gesamten vierstündigen Verhandlung gegen ihn, es der Gegenseite nicht gelang ihm einen einzigen sachlichen Fehler oder eine rassistische Aussage in seinem Buch nachzuweisen.
Das nennt man Messen mit unterschiedlichen Masstäben oder auch Ideologie?

Wenn Steinmeier einer der beliebsten deutschen Politker ist, wirft das ein eher ein trauriges Bild auf die deutsche Bevölkerung.
Der kann man wirklich alles vorsetzen.

Hr. Lenz, wo steht in diesem Kommentar von Fr. Wallau Werbung für die AfD?
Sie echauffiert sich über SPD-Zeitgenossen und deren Verhalten/Ausstrahlung!
Sie echauffieren sich über AfD Zeitgenossen, nun gut, aber betreiben hier und in anderen Kommentaren ständig eigenwillige Unterstellungen! Äußerst daneben will ich meinen! - Wo ist da ihre Bescheidenheit und Demut zu sehen??

Komisch,Steinmeier ist doch ein völlig unwichtiger Protagonist von nichts..Der Scholz ist doch genauso belanglos.Die Zeit dieser Menschen in der Politik ist doch bald abgelaufen.Und der Nachwuchs besteht aus konformistischen Massenmenschen ohne Originalität.Noch 1-2 Jahre.Dann sind Steinmeier und wie sie alle heißen, Geschichte.Dann ist diese Generation erledigt.Und die SPD-Gruppierung verschwunden.Wirkliche Parteien wie FDP und CDU(natürlich ohne die Person im Kanzleramt)),könnten die Wende schaffen,wenn sie Wagemut und Selbstvertrauen und Zuversicht hätten.Die FDP braucht,genauso wie die CDU,eine neue Führung.Es sind die einzigen noch wählbaren Parteien.Aber doch nicht die SPD-Gruppierung oder die VDG (Vereinigung der Grünen)!"Linke" und AFD wären dann die geeignete Opposition.VDG und SPD-Gruppierung sind dauerhaft negativ,da nicht lernfähig.Das muß der Wähler wissen.

Wolfgang Tröbner | Do., 6. August 2020 - 14:35

kann man seine Probleme haben. Das gilt auch und gerade für meine Generation. Rechtlich und moralisch ist das aber nicht zu beanstanden. Und wenn ein Influencer Werbung macht, dann gehört das lediglich zum Berufsbild. Immerhin beweist sie, dass sie in der Lage ist, mit den ihr gegebenen Möglichkeiten/Fähigkeiten selbständig ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Und das ist etwas, wozu viele andere Politiker nicht fähig sind. Gerade die SPD sollte froh sein, eine solche Person in ihren Reihen zu haben. Das Gegenteil von Kevin Kühnert, der sich offensichtlich nur über die Partei-/Politikschiene ernähren kann.

Ernst-Günther Konrad | Do., 6. August 2020 - 14:37

Tja, da wurde wohl jemand beim Heucheln erwischt und muss sich nun der parteiinternen Kritik stellen. Mal gespannt, wann sie aus der SPD ausgeschlossen wird.
Obwohl, sucht die nicht gerade jemand für Kevin, der nach Berlin will und versprochen hat, an der Kanzelkandidatur kein Interesse zu haben.
Ja, ja die Sozen. Treten innerparteilich gegen Gabriel und schreiben laut aua, wenn sie sich dabei den Fuß verstauchen.
Wieder ein junger Mensch, der neben einem Studium Parteikarriere anstrebt. Und Geld vom Discounter stinkt ja nicht, auch wenn es nicht ins sozialistische Credo passt. Sollen die sich doch gegenseitig bekriegen. Lange wird es die SPD eh nicht mehr geben. Frage mich nur, wenn will unser SPD wählender, Merkel verehrender Oberlehrer künftig wählen. Ich hab Hoffnung. Gibts kein SPD mehr, kann er beruhigt die AFD wählen, die kennt er doch scheinbar besser, wie die AFDler selbst.
Wohlan. Wie gut das ich kein Twitter/Instagram habe. Mir fehlt nichts

Werner Kahn | Do., 6. August 2020 - 14:51

Die SPD bringt anscheinend nur noch Mundwerker auf die politische Bühne. Nach Kevin Kühnert nun
Lilly Blaudszun.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. August 2020 - 16:09

einen Teil des Erlöses spendet und vor allem in der Produktbewerbung authentisch ist.
Vielleicht bewirbt sie auch mal Juso-shirts oder anderes.
Sie steht für die SPD und da ist es bestimmt nicht verkehrt, wenn sie sich auch in anderen Bereichen öffnet.
Wenn sie Juso-Bundesvorsitzende werden sollte, wäre es evtl. besser, es sein zu lassen.
Ansonsten hat Nahles auch über Gabriel geschimpft, also geschenkt, solange man als SPD-Mitglied soviel Grips im Kopf hat, nicht die besten Köpfe der SPD zu beschädigen.
Aber krasse Kritik von Jungen?
JA UNBEDINGT
Ich bewerbe vor allem die politische Kultur.

Klaus Peitzmeier | Do., 6. August 2020 - 18:32

Sie ist eben auch nur eine ganz normale, typische SPD Heuchlerin. Andere schnell in eine Ecke oder Schublade stecken u gleichzeitig selbst ordentlich einsacken.
Sie hat es natürlich nur gut gemeint. Nicht so wie die korrupten Gabriel u Schröder. Nein ganz anders.

Jens Böhme | Do., 6. August 2020 - 18:40

Da Influencerin anscheinend ein politischer Beruf oder Ähnliches sei, muss man auch entsprechende Maßstäbe ansetzen, auch wenn die Influencerin lediglich nichts weiter als Studentin ist. Oder werden Influencer hochstilisiert? Mir fällt spontan die Sandalen-Szene aus "Das Leben des Brian" ein.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 7. August 2020 - 09:29

Antwort auf von Jens Böhme

der reinen Art umzugestalten, geht es evtl. in die falsche Richtung.
Im Gegenteil ist mittlerweile hohe gesellschaftliche Aktivität angesagt.
Bei gewählten Ämtern hohe Verantwortlichkeit und vor allem Transparenz jedweder Nebeneinnahmen.
Sich über den Zölibat aufregen, aber ...
Über die Regeln sollte man sich einig werden können.