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Persönlich hat sich Soykan vor allem als radikale Kritikerin der verschiedenen Neutralitätsgesetze profiliert / dpa

Nurhan Soykan im Auswärtigen Amt - Eine fragwürdige Funktionärin im Außenministerium

Das Auswärtige Amt hatte im Sommer mit Nurhan Soykan eine muslimische Verbandsfunktionärin in die Abteilung „Religion und Außenpolitik“ berufen, die antisemitische Al-Quds-Märsche verteidigt und Islamisten vertritt. Ein Skandal, der viele Leser im Juli interessierte.

Autoreninfo

Rainer Balcerowiak ist Journalist und Autor und wohnt in Berlin. Im Februar 2017 erschien von ihm „Die Heuchelei von der Reform: Wie die Politik Meinungen macht, desinformiert und falsche Hoffnungen weckt (edition berolina). Er betreibt den Blog „Genuss ist Notwehr“.

So erreichen Sie Rainer Balcerowiak:

Das deutsche Außenministerium hat eine neue Mitarbeiterin. Mit Nurhan Soykan wird jetzt neben einem evangelischen Pastor und einem angehenden Rabbiner auch eine hochrangige Vertreterin der Muslime in der vor zwei Jahren eingerichteten Abteilung „Religion und Außenpolitik“ tätig, wie der Leiter der Kultur- und Kommunikationsabteilung im Auswärtigen Amt, Andreas Görgen, vor einigen Tagen mitteilte. Als Vertreter großer Religionsgemeinschaften sollen sie ihre „lebensweltlichen Erfahrungen“ in die Arbeit des Ministeriums einbringen.

An der formalen beruflichen Qualifikation der 50-jährigen Juristin bestehen keine Zweifel. Seit Jahren bekleidet sie Leitungsämter in den wichtigsten muslimischen Institutionen in Deutschland, unter anderem als Pressesprecherin, stellvertretende Vorsitzende und Generalsekretärin des Zentralrats der Muslime (ZMD) sowie als dessen Vertreterin im Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM), in dem sechs Dachverbände zusammengeschlossen sind.

Funktionärin auch für Islamisten

Aber wen vertritt Soykan da eigentlich? Es ist seit langem bekannt, dass dem von Aiman A. Mazyek geführten ZMD zahlreiche Verbände angehören, die eindeutig als Vertretungen ausländischer Mächte agieren oder dem rechtsradikalen bzw. radikal-islamistischen Spektrum zuzurechnen sind.

Dazu gehört die „Deutsche muslimische Gemeinschaft“ (DMG), ein Ableger der fundamentalistischen ägyptischen Muslimbruderschaft, derzeit ruht die Mitgliedschaft allerdings. Andere Verbände stehen in unmittelbarer Verbindung mit den faschistischen „Grauen Wölfe“ oder agieren als Agenturen des iranischen Mullah-Regimes, wie etwa das „Islamische Zentrum Hamburg e.V.“ (IZH)

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Fritz Elvers | Do., 23. Juli 2020 - 13:34

sollte ihre Zentrale sofort in Heiko-Josef-Maas-Haus umbenennen.
Etwas Demut sollte sein.

Gerhard Lenz | Do., 23. Juli 2020 - 19:05

Antwort auf von Fritz Elvers

Wer Verständnis für Antisemiten hat, darf nicht in eine solche Funktion berufen werden. Extremisten, gleich ob religiöse Fundis, rechtsextreme AfDler oder sonstige rechte Spinner, oder unbelehrbare Stalinisten und Kommunisten: bitte draussen bleiben!

Schweigen von Merkel, Schweigen von Steinmeier, Schweigen von Bedford-Strom, Schweigen von Marx … alles klar, Herr Kommissar!
Da sieht man, wo die Sympathien liegen?!

helmut armbruster | Do., 23. Juli 2020 - 13:50

die Vorfälle mehren sich, wo ich mich frage "ist das noch mein Ministerium, meine Regierung?"
Manchmal ist es sehr erhellend die Gegenfrage zu stellen um das Absurde eine Situation zu beleuchten. Hier würde sie lauten:
Können Sie sich vorstellen das saudi-arabische Außenministerium oder die türkische Regierung würden einen hochrangigen Jesuiten aus Europa zur Mitarbeit berufen?
Haben Sie die Antwort gefunden?

Wäre es nicht sehr bedenklich, wenn die Bundesregierung bei Ihrer Personalpolitik ähnlich verfahren würde wie eine absolutistische Monarchie (Saudi-Arabien) oder ein autoritäres Regime wie die Türkei unter Erdogan? Es hat schon seinen Grund, warum diese beiden Staaten in Sachen Demokratie und Menschenrechte unter "ferner liefen" rangieren. Das kann wohl kaum ein Maßstab für uns sein.
Dessenungeachtet bzw gerade deshalb und angesichts ihres Aufgabenbereichs ("Religion und Außenpolitik"), wäre mir jemand lieber gewesen, der sich deutlich von Antisemitismus distanziert, und das scheint bei Soykan nicht gegeben. Aber das möchte ich auf der Grundlage nur eines Artikels nicht abschließend beurteilen.

Kai Hügle | Fr., 24. Juli 2020 - 11:29

Antwort auf von Kai-Oliver Hügle

Inzwischen habe ich mich näher informiert und halte die Berufung Soykans wirklich für bedenklich. Was das von Balcerowiak erwähnte Interview mit dem DLF angeht, so wäre es aber redlich gewesen anzumerken, dass Soykan nicht nur Verständnis für wütende Demonstranten geäußert hat sondern auch folgendes: "Wir haben uns auch immer davon distanziert, Juden allgemein anzugreifen und zu beleidigen. (...)
Was ich da [bei den Al-Quds-Demonstrationen] gehört habe, was da für Parolen gerufen worden sind, das hat mich auch sehr traurig gemacht, und ich finde, das schickt sich nicht. Das ist natürlich niveaulos und ich rufe heute noch mal unsere muslimischen Geschwister auf, das zu unterlassen."

https://www.deutschlandfunkkultur.de/nahost-konflikt-muslime-maessigung…

Schade, dass Balcerowiak, Verfasser eines Buchs über Meinungsmache und Desinformation, hier selektiv zitiert oder sich nicht umfassend informiert hat...

dass es an profilierten muslimischen Frauen mangeln würde. Mir fallen spontan mindestens zwei Akademikerinnen ein. Dr. Necla Kelek und die Juristin Seyran Ates. Frau Kelek steht zudem der Sozialdemokratie nahe. Beide zeichnet allerdings ein kritisches Verhältnis zum konservativen Islam aus. In unserem Land, bei dieser Regierung so nicht erwünscht.

https://www.nzz.ch/international/der-gefaehrlichste-antisemitismus-ist-…

Es lohnt sich immer wieder den Cicero oder die NZZ zu lesen , das vermisse ich sehr , dass die Presse und die Glotze solche Vorgänge verschweigt . Wir haben bald keine kritischen Medien mehr und schon jetzt keine Opposition im Bundestag , die AfD wird nicht ernst genommen und beschäftigt sich gerne mit sich selbst .
Was mögen die wenigen Juden in Deutschland darüber denken und sagen ???

Antisemitismus ist auf dem Vormarsch in Deutschland, aber nicht durch Deutsche sondern durch stramme Muslime. Wenn es wieder mal eine antisemitische Straftat gibt, wird diese so oder so dem Konto der Rechten oder der AfD gutgeschrieben. Solange Angela Merkel mit deutschen Steuergeldern Menschen in palästinensischen Gebieten unterstützt und Muslime zum Importschlager gemacht hat, wird der Antisemitismus in Deutschland auch nicht weniger. Aber Kritik an der Gott gleichen Kanzlerin darf heutzutage in keinem Medium mehr geübt werden, denn es kommt einer Gotteslästerung gleich. Und der Zentralrat der Muslime hat eh nur ein Auge auf Deutsche und blendet alles Übrige aus.

gabriele bondzio | Do., 23. Juli 2020 - 14:09

Wenn ich schon Zentralrat der Muslime lese, steht vor meinen Augen der doppelzüngige Aiman Mazyek. Innerhalb seiner Truppe harter Verfechter der Scharia,in der Öffentlichkeit aufgeklärt und demokratisch. Mit guten Verbindungen zu rechtsnationalen, islamistischen „Grauen Wölfe“ in der Türkei/DE sowie der Muslimbrüder, der Keimzelle des politisierten Islam. Die auch im Verband wirken. Im Verfassungsschutzbericht mit der Strategie aufgeführt:“Sie versuchten, die Mehrheitsgesellschaft „im Sinne ihrer islamischen Agenda zu transformieren“ und täuschten dabei ihre Gesprächspartner.“ Da scheint auch Frau Soykan lt. Artikel kräftig mitzumischen. Und ihre Frage, Herr Balcerowiak, von welchen „lebensweltlichen Erfahrungen“ denn das Außenministerium profitieren will, ist mehr als berechtigt.
Eine weitere Frage von mir wäre: Wieso sieht Seehofer kein Problem in der Zusammenarbeit mit dem ZMD (der nicht mal 1% der Muslime vertritt)? Wo er doch sonst so allergisch gegen rechte Tendezen ist.

Christa Wallau | Do., 23. Juli 2020 - 14:14

ist mitnichten diejenige einer Frau Ates oder eines Herrn Abdel Samad.
Diese aufgeklärten Muslime zieht man allerdings
n i c h t heran, wenn es um Beratung des Außenmisministeriums geht, stattdessen eine Frau, die zum fragwürdigen ZMD gehört.

Die Zustimmungen der islamischen Verbandsvertreter zu den Werten unseres Grundgesetzes u. unserer Kultur sind reine Lippenbekenntnis und keinen Pfifferling wert, so lange sie nicht schriftlich erfolgen, und zwar detailliert zu allen Punkten, die uns als freier Gesellschaft wichtig sind. Ein erster Schritt wäre z. B. die Verpflichtung des ZMD, daß a l l e Imame auf Deutsch predigen müssen, so daß ihre Worte überprüft werden können.

Ich weiß nicht, über was ich mich mehr empören soll: Über die Naivität bzw. die Fahrlässigkeit des deutschen Außenmisteriums oder über die Dreistigkeit, mit der sich die Vertreter des Islams mit all seinen grundgesetzwidrigen Ausprägungen in unsere Politik einzumischen wagen.

Beides ist skandalös u. unfaßbar!

...so lange sie nicht schriftlich erfolgen, und zwar detailliert zu allen Punkten.."

Amüsant. Man glaubt nur demjenigen, der ordentlich unterschreibt.

Ich kann's kaum fassen. Wie kann man so naiv sein?

Davon abgesehen wünsche ich mir eine Situation, in der z.B. alle AfD-Bundestagsabgeordenten (AfDler in Ländern wie Thüringen oder Brandenburg lassen wir mal beiseite..) zu einer solchen Erklärung aufgefordert würden.

Das Ergebnis wäre sicher interessant...

Nein, die Dame ist keine gute Wahl.

Ein "Geschenk" für alle rechten Populisten, wie man sieht.

Angela Merkel hatte in 2018 anlässlich des Nato-Gipfels dem Vorsitzenden der Grauen Wölfe, Herrn Cetin, herzlich die Hand geschüttelt. Ein Verbot dieser radikalen Organisation ist nichts weiter als ein Lippenbekenntnis der Merkel-Regierung. Wir erlauben, dass eine Linksradikale im Amt des Verfassungsschutzes in Mecklenburg-Vorpommern platziert wird, erlauben Krawalle und Angriffe auf Polizeikräfte ohne Konsequenzen in Stuttgart und Frankfurt, dann darf sich mit Erlaubnis dieser Regierung auch so eine radikale muslimische Politikerin in diesem Amt zuhause fühlen.

Albert Schultheis | Do., 23. Juli 2020 - 14:56

wir werden uns an solche bekopftuchten Gesichter gewöhnen müssen, die uns geschenkt werden: Das Neue Normal - nicht nur nach Corona. Dass das Ressort Religion im Auswärtigen Amt gleichrangig fungiert wie zB Wissenschaft und Bildung ist nur das direkte Abbild der Welt, wie sie Heiko und die verhinderte Physikerin Merkel verstehen (Warum kann man eigentlich ihre Doktorarbeit nicht lesen?). Und demnächst wird das Ressort Religion - mit besonderer Bevorzugung - sorry - Berücksichtigung einer einzig wahren Religion - alle Ministerien durchziehen. Also üben wir uns in Stoizismus, halten wir unsere Wut im Zaum: Armut, Ausgrenzung und Diskriminierung im eigenen Land sind nichts Schändliches. Nur eine Sache der Gewöhnung. Erdogan hat die Zeichen der Zeit nicht nur erkannt, er setzt sie: Erobert die Hagia Sophia (die "Heilige Vernunft" - durch seine nationalsozialistische Dumpfbackigkeit - nicht nur ein zweites Mal, seine Soldaten in Europa sorgen auch dafür, dass Kathedralen lichterloh brennen.

Kurt Walther | Do., 23. Juli 2020 - 15:10

Es ist immer gut, umfassend und tiefgründig über das Voranschreiten des reaktionären Islam auch im Regierungsapparat unseres Landes informiert zu werden. Rainer Balcerowiaks Artikel trägt dazu bei, indem er die bisherigen Aktivitäten einer hochrangigen Vertreterin der Muslime, die in die Abteilung „Religion und Außenpolitik“ berufen wurde, offenlegt. Man kann da nur staunen, auf welche Religions- und Verbandsvertreter sich unsere Regierung betreffs Islam stützt bzw. deren Rat man auch künftig gerne wünscht. Es sind immer wieder die stockkonservativen Verbandsvertreter des ZMD, die mit Vehemenz den Islam als eine menschenfeindliche und verfassungswidrige Ideologie durchsetzen wollen. Die Verkündung eines mitunter suggerierten "moderaten Islams" ist dabei nur ein Trick. Bleiben wir wachsam.

Gunther Freiherr von Künsberg | Do., 23. Juli 2020 - 15:21

Putin mischt (nur) kräftig bei Wahlen und anderen Abstimmungen im Westen mit.
Der türkische Diktator Erdogan hat jetzt auch noch ganz offiziell eine leider sehr gut hörbare Stimme im Ministerium untergebracht.
Offensichtlich ist es im Außenministerium noch nicht angekommen, dass Multi- Kulti nicht funktioniert und das Stimmen, die mit dem türkischen System und damit mit dem türkischen Diktator in Verbindung gebracht werden können, kaum geeignet sind demokratische Positionen ernsthaft zu vertreten.

ist mir bewusst geworden, wie schnell und wie heftig Putin der Einmischung in dieses und jenes bei uns bezichtigt wird – und bei Erdogan halten alle still, und wie still. Keiner muckt auf, keiner hinterfragt. Es ist alles, was mit der Ditib und sonstigen Organisationen (sind ja alle fast unterirdisch tätig wie ein Pilzgeflecht) zu tun hat, unantastbar. Wie halten wir das nur aus?

Romuald Veselic | Do., 23. Juli 2020 - 15:23

für andersgeschlechtliche Lebensformen hat. Satireh basta.
Soykan-Zitat: Kurz vor dem Al-Quds-Märschen im Juli 2014 mahnte Soykan im Deutschlandfunk zwar zur „Mäßigung“ und kritisierte „niveaulose“ Parolen etwa zur Vernichtung aller Juden. Man müsse aber Gegnern der israelischen Politik, „die ihren Ärger auch mal zeigen wollen“ die Gelegenheit geben, sich „auf diesem Weg der Demonstration Luft zu machen“.
Nein, Fr Soykan, man müsse nicht den Gegner eine Gelegenheit dazu geben. Es gibt unzählige Orte auf dem Planeten (Arktis/Antarktis/Spitzbergen) wo sich die Israelgegener artikulieren können, ohne mit ihrem ewigen Gejammer/Hasstiraden andere beschallen/belästigen. Denn ich, will davon nichts wissen.
Da ich aus einer Nichtkoptuchkultur komme, finde ich die Melonen der bolivianischen indigener Frauen, erheblich sympathischer und lustiger.

Markus Michaelis | Do., 23. Juli 2020 - 15:29

Das "alte" Deutschland träumt davon progressiv und bunt zu sein und die ganze Welt einzuschließen - und am Ende denken alle so wie Merkel und Habeck, also universell. Bei allen anderen Ideen, Menschen, Gruppen etc. wird sich früher oder später erweisen, dass sie nach universell-objektiven Kriterien falsch liegen.

Soweit das angestrebte Ideal.

Verfassungstreue, deutsche Grundwerte und Toleranz sagen aber langfristig wenig, weil diese Werte sich mit der Bevölkerung und der Zeit wandeln. Alle Richtungen kann ohnehin niemand einschließen - dafür ist die Welt zu widersprüchlich.

Ich denke an Frau Soykan ist wie an keiner der vielen anderen Richtungen und Gruppen in D aus übergeordneten Gesichtspunkten etwas falsch. Nur passen nicht alle Gruppen zusammen und das "Merkel-Habeck"-Deutschland hat meiner Einschätzung nach nicht genügend Masse, um dauerhaft den Weg vorzugeben.

Manfred Sonntag | Fr., 24. Juli 2020 - 14:44

Antwort auf von Markus Michaelis

Bravo Herr Michaelis! Ihre Einschätzung teile ich uneingeschränkt. Das dumme daran ist aber, dass das von Ihnen beschriebene "alte" Deutschland zu 100% mit den ideologischen Zwängen der DDR übereinstimmt. Die DDR war damals auch immer die beste, größte, schnellste, fleißigste DDR im Universum. Und die Welt wollte man damals schon retten. Das Ende ist ja allseits bekannt, hoffe ich.

Manfred Schmidt | Do., 23. Juli 2020 - 16:36

Langsam fehlen einem die Worte. Nach Özoguz SPD, vormals Integrationsbeauftragen der Bundesregierung, im Rang einer parlamentarischen Staatssekretärin, mit der Aussage „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“ Nun die Berufung der Vizevorsitzenden des Zentralrats der Muslime zur Beraterin, zu dessen größtem Verband, neben einer Vielzahl anderer Auffälligkeiten, auch die Grauen Wölfe gehören. Es handelt sich um eine rechtradikale Gruppe, hier gleichbedeutend mit ausgeprägte Nähe zum Regime Erdogan und islamistischer Gesinnung und Ausrichtung. Wer glaubt solche Berufungen seien integrationsfördernd, leidet unter politischer Naivität. Sie haben gegenteilige Wirkung. Äußerungen wie die von Özuguz und nun diese Berufung beweisen den Migranten islamischen Glaubens nur, dass ihr politischer Einfluss wächst und und man Ihnen zunehmend Raum schafft um ihre eigene kulturelle und religiöse Identität zu bewahren und auszubauen.

Günter Johannsen | Do., 23. Juli 2020 - 16:48

Reicht nicht diese eine Provokation schon, dass eine stramme antikapitalistische Verfassungsfeindin Borchard zur Verfassungsrichterin gemacht wurde? Nun setzt man noch eins drauf und rekrutiert eine Antisemitismus tolerierende Islamists-Insiderin ins Auswertige Amt. Wer hat denn jetzt noch Vertrauen in eine ignorante und provozierende SPD-Elite?!

Bernd Muhlack | Do., 23. Juli 2020 - 17:08

Bei künftigen Bewerbungen werden wir zwingend die Anlage "lebensweltliche Erfahrungen" verlangen, einfordern.
Und zwar lückenlos von der Abnabelung bis zum aktuellen Tag!

Um es mit unserer Kanzlerin Frau Dr. Merkel zu sagen:
"Das ist ungeheuerlich und muss rückgängig gemacht werden!"

In der letzten Legislaturperiode war Frau Frau Ayhan Özoguz "Integrationsbeauftragte".
Sie sprach sich immer wieder für die Änderung, gar Abschaffung des Art 20 GG aus.
Art 20 GG unterliegt gemäß Art. 79 III GG der so genannten "Ewigkeitsgarantie".
Das hat weder Frau Özoguz noch unsere Kanzlerin gestört.
Rautieren und lächeln!

Vorschlag:
Wieso nimmt man nicht Frau Seyran Ates und deren lebensweltliche Erfahrungen als Beraterin für das Auswärtige Amt?
Den aufmerksamen Ciceronen ist sie ja ob ihrer unregelmäßig erscheinenden Artikel bestens bekannt.

So langsam scheint diese geballte Inkompetenz ein must-have zu werden.
Welches Ziel hat unsere Regierung?

Was sagt denn der "angehende" Rabbiner dazu?

Heidemarie Heim | Do., 23. Juli 2020 - 17:49

Wieder so ein Griff in die rhetorische Vernebelungs-Trickkiste. Als Mittlerin welcher Lebenswelt fern der unseren, soll Frau Soykan denn fungieren? Wie sieht es mit einer Vertretung der Buddha-Anhänger aus?
Ach ich vergaß, heisses Eisen wegen Tibet, dem immer fröhlichen Dalai Lama und China. Eine mögliche Antwort auf Ihre Frage bezüglich dem Nutzen für die Außenpolitik: Wir ersparen uns wahrscheinlich viele "Ermahnungen" seitens eines Präsidenten Erdogan falls wir mal wieder wie in der Vergangenheit die "NAZIS" geben möchten, aber nun durch die Vermittlung Frau Soykans seine Lebenswelt und die der DITIB endlich besser verstehen und künftig alles unterlassen was seinem Wahlkampf in Deutschland im Wege steht.
Oder seinem Einmarsch in Nordsyrien, dem schleifen des Rechtsstaats,..Frau Soykan übernehmen Sie! MfG

Maria Masur | Do., 23. Juli 2020 - 18:11

den* unsere Republik seit Jahrzehnten gesehen hat, ist auch die Wahl des Personals entsprechend vorzüglich. Man* schüttelt nur mit dem Kopf und fragt sich, mit welchem Mandat solche Entscheidungen getroffen und vertreten werden.

Diese Dame hat weder ein Mandat, noch die Zustimmung des Bundestags und schon gar nicht des Souverän. Aber wen interessiert das? Man überrumpelt; man bevormundet; man entscheidet allein und selbstherrlich ... !
Die SPD sucht sich ein neues Volk … dann bitte nicht in unserem Land: Liebe Genossen, nehmt ein bis drei Schlauchboote und ab in die große weite Welt. In Übersee findet ihr bestimmt ein neues Volk, das euch wählen wird einschließlich der kompetenten "Politiker". Nicht das Boot ist voll, sondern das Maas!

Wenn AfDler sich Identitäre oder Neo-Nazis als wissenschaftliche Mitarbeiter in den Bundestag einladen, kräht kein Hahn, erst recht nicht der auf rechter Flur.

Jetzt aber scheint endgültig "Land unter" bevorzustehen. Eine leibhaftige Muslima im Aussenministerium?

Wohlgemerkt, und bereits anderswo vermerkt: Antisemitismus hat in einem öffentlichen Amt nichts zu suchen. Folgt man dem Beitrag des Herrn Balceriowiak, ist die Dame eine komplette Fehlbesetzung.

Irgendjemand wird sich schon irgendetwas dabei gedacht haben, die Dame auszuwählen. Da sollte man sich erst mal eine Gegenmeinung anhören.

Die ewigen Sarazin- und sonstigen patriotischen Fans, die ständig irgendwas von "Umvolkung" schwafeln, darf man, nein sollte man getrost ignorieren.

Denn wenn Rechtsextreme in der Bundeswehr oder der hessichen Polizei ihr Unwesen treiben, ist das - selbstverständlich !!! - unwichtig. Diese einzelne Dame aber rüttelt an den Grundfesten der sonst so dekadenten Republik.

Dana Winter | Do., 23. Juli 2020 - 19:02

Zitat: "Als Vertreter großer Religionsgemeinschaften sollen sie ihre „lebensweltlichen Erfahrungen“ in die Arbeit des Ministeriums einbringen." Die Notwendigkeit derartiger Berater erschließt sich mir nicht. Was machen die im Alltag? Wo sind sie im Organigramm des AA verortet? Sind sie auf Zeit benannt? Welche Vergütung erhalten sie? Was sind ihre regelmäßigen Aufgaben? Querschnittsaufgabe? Reden also überall mit? Wem sind sie unterstellt - direkt dem Minister? Dann hat er sie auch persönlich ausgesucht bzw. ihre Berufung persönlich abgesegnet?
Nun, bei dem jetzigen AA-Minister wundert mich nichts. Da ist längst ein Wechsel fällig, denn die Maas´sche Außenpolitik - er ging ja laut eigenen Aussagen "wegen Ausschwitz" in die Politik - nimmt eindeutig seit langem faktisch Partei gegen die von der Kanzlerin verkündete "Staatsräson". Mit dieser sogenannten Beraterin outet sich Herr Maas nun endgültig als Fehlbesetzung. Aber Kuschen vor China und dem Iran! Passt doch.

Werner Fritsch | Do., 23. Juli 2020 - 20:18

Da sind noch die Moslems besser vertreten als die Katholiken!!

Werner Kahn | Do., 23. Juli 2020 - 21:01

...war der Buchtitel von Thilo Sarrazin im Jahre 2010. Die Thesen seines Buches waren sehr stark untertrieben, er hat sich geirrt. Die heutige Realität zeigt eine wesentliche Potenzierung der Problematik.

Sigelind Berckhemer | Do., 23. Juli 2020 - 22:05

Weiß Herr Mass eigentlich, was da in „seinem Amt“ vorgeht?
Als ich das gelesen habe, stockte mir der Atem....

Ernst-Günther Konrad | Fr., 24. Juli 2020 - 08:29

Was schimpfen wir denn über diese Berufung in ein neues Amt. Bereits ihr Kopftuch signalisiert, auch unsere Ministerien sollen bunter werden. Als Juristin kennt sie sich mit dem deutschen Recht also aus. Sie wird alles daran setzen, "ihre" Vorstellungen von islamischer Integration weiter voran zu treiben. Und dann wurde auch noch die Quote beachtet. Unsere Realitätsverweigere leisten gerade ganze Arbeit. Wer christlich geprägt ist bedarf der islamischen Unterweisung und der Hinführung zur Unterwerfung. Da hat Frau Soykan noch eine Menge Arbeit vor sich. So, so. Sie hadert mit dem Urteil des BVG? Kann ich verstehen. Wie kann sich das BVG erlauben unser Grundgesetz als Maßstab zu nehmen und nicht die Scharia. Da muss unser Rechtsystem noch eine Menge lernen. In DE kann jeder alles werden und sollte es negative Konsequenzen haben, sind die Entscheidungsträger längst weg. Die Ägypter schleusen heimlich Spione ein, wir ernennen sie ganz offiziell in öffentlichen Ämtern. Finde den Fehler.

Die Ägypter schleusen heimlich Spione ein, wir ernennen sie ganz offiziell in öffentlichen Ämtern.

Finde den Fehler.

Oder frage Herrn Konrad. Der erkennt Spione durch Ferndiagnose. Vom heimischen Wohnzimmer aus.

Achim Koester | Fr., 24. Juli 2020 - 10:10

des Zentralrates der Juden. Diese sonst so hellwache Institution, die zu Recht bei jedem Anflug von anti-jüdischen Aktionen, Ernennungen und Veröffentlichungen eindringlich mahnt, scheint keine Einwände gegen ein Mitglied der "DMG" auf diesem Posten zu haben. Kann man Antisemitismus denn relativieren, je nachdem, von welcher Seite er kommt?

Manfred Sonntag | Fr., 24. Juli 2020 - 14:18

Ein sehr guter und aufschlussreicher Artikel. Unsere linke und linksliberale Elite kuschelt mit den islamischen Rechtsextremisten. Die RRG Ideologen schwafeln von Frauenrechten, unterstützen aber rechtsextreme Patriarchen und ihre Vertreter! Die RRG Ideologen schwafeln von Integration, tun aber nichts gegen Parallelgesellschaften mit Blockwarts. Die RRG Ideologen reden von Menschenrechten, poussieren aber mit den Mördern und Henkern der iranischen Sozialisten. Und dann das, der oberste Dienstherr dieser Rechtsextremistin, der Herr Außenminister Maas, will wegen Auschwitz in die Politik gegangen sein. Wie verlogen ist denn das! Wie sagte doch Seyran Ates (auch Cicero Autorin) am 22.07.200: Ich denke, wir müssen dazu übergehen, die Haltung der Bundesregierung zu Organisationen des politischen #Islam grundlegend anders zu bewerten. Das ist keine Naivität mehr, das ist Mittäterschaft. Benennen wir es so.
Ich wünsche dem Team von Cicero und allen Foristen ein schönes Wochende.
MfG M.Sonntag