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Siegesgöttin Viktoria, die „Goldelse“ erinnert auf der Berliner Siegessäule unter anderem an den Deutsch-Französischen Krieg / dpa

150 Jahre Deutsch-Französischer Krieg - Der Beginn des 20. Jahrhunderts

Welche verhängnisvolle Wendung Geschichte nehmen kann, wenn Ignoranz, Einfalt und Fanatismus regieren, kann man am Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 studieren. In seiner modernen Grausamkeit nahm er die Schrecken des 20. Jahrhunderts vorweg.

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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In Deutschland ist es ein fast vergessener Krieg: der Krieg von 1870/71. In nahezu jeder Stadt erinnern zwar Denkmäler, Sedansplätze und Moltkestraßen an den Sieg der vereinigten deutschen Armeen. Doch aus naheliegenden Gründen wurde der Frankreichfeldzug im kollektiven Gedächtnis überlagert von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts.

Hinzu kommt, dass der auftrumpfende Nationalismus und fiebrige Frankreichhass jener Jahre heutzutage mehr als befremdet. Dennoch sollte man sich der Vorgänge vor 150 Jahre intensiv erinnern. Nicht um in Nie-wieder-Kitsch zu verfallen. Aber um zu verstehen, welche verhängnisvolle Wendung Geschichte nehmen kann, wenn Ignoranz, Einfalt und Fanatismus regieren.

Das war das Ende

„Nie war ein Krieg mit so viel Liebe vorbereitet worden“, schreibt Golo Mann in seiner Deutschen Geschichte, „Nie wurde er so begeistert geführt“. Und weiter: „Frankreich war schwach, Preußen stark. Die preußischen Heerführer wussten das; die Franzosen wussten es nicht, obgleich Napoleon es ahnte. Drei Wochen nach Kriegsausbruch wusste es jedermann. Die Präzision und Wucht der preußischen Kriegsmaschine übertraf alles, was man auf diesem Gebiet bisher erlebt hatte“.

Am 2. September musste die sogenannte Châlons-Armee bei Sedan kapitulieren. Napoleon III. geriet in deutsche Gefangenschaft. Das war das Ende.

Frankreichs Dritte Republik

Aber eben nicht ganz. Sedan markiert eine Zäsur. Zwei Tage später, am 4. September, wurde in Paris die Dritte Republik ausgerufen. Und die Regierung unter General Trochu, Léon Gambetta und Jules Favre dachte nicht an Kapitulation. Warum auch? Frankreich verfügte zu diesem Zeitpunkt über zwei Millionen wehrfähige Männer und erhebliche Reserven an Waffen und Munition. In Paris proklamierte man den Volkskrieg – eine verheerende Idee mit katastrophalen Folgen.

Denn bis zu diesem Zeitpunkt gab es zwar schrecklich viele Tote, so viele, dass man sogar im preußischen Generalstab entsetzt war. Dennoch verliefen die Kämpfe halbwegs zivilisiert. Es ging nicht darum Menschen zu vernichten, Völker oder ganze Länder. Zudem hatte Bismarck mit der Abdankung Napoleons und dem sich abzeichnenden Beitritt der süddeutschen Länder zum Norddeutschen Bund seine Ziele erreicht. Und auch des bürgerliche Frankreich hatte kein Interesse an der Fortführung der Kämpfe. Sinnvoller war es, schnell zur Tagesordnung zurückzukehren.

Ein moderner Krieg

Doch dafür war es zu spät. In Paris drang die radikale Fraktion um den zum Innenminister ernannten Gambetta darauf, die Kämpfe mit größter Entschlossenheit fortzuführen. Von nun an bekam der Krieg ein anderes, ein grausam modernes Gesicht. Man verwandelte Paris in eine Festung, bereit nur Not die eigene Stadt einzuäschern. Zugleich versuchte Gambetta die deutschen Truppen in einen Partisanenkrieg zu verwickeln.

Wie Mao siebzig Jahre später träumte er davon, mit der Mobilisierung des Volkes ein Meer zu schaffen, in dem der Feind ertrinken muss. Erstmals in der Geschichte des sich so gesittet gebenden 19. Jahrhundert verstieg man sich in apokalyptische Vernichtungsfantasien.

Die Saat des Hasses

Schließlich setzen sich die liberalen und moderaten Kräfte um Jule Favre durch, der am 28. Januar 1871 den Waffenstillstand und am 10. Mai in Frankfurt den Friedenvertrag unterzeichnete. Aber da war die Saat des Hasses schon aufgegangen. 

Das lag auch daran, dass man auf deutscher Seite jedes Augenmaß verlor. Wie ein Fieber hatte sich in der deutschen Öffentlichkeit im Laufe des Julis die Idee von der Annexion Elsass’ und Lothringens festgesetzt. Konnte Bismarck 1866 noch erfolgreich Gebietsabtretungen Österreichs an Preußen verhindern, ließ er nun den Dingen ihren verhängnisvollen Lauf.

Aneinanderreihung brutaler Zufälle

Gekrönt wurde dieser politische Unsinn durch den fatalen Einfall, das Deutsche Reich ausgerechnet im Spiegelsaal von Versailles zu gründen. Vor allem aber entwickelte sich der Winterkrieg mit brennenden Dörfern, Erschießungen und Hungerblockaden zu einem unheilvollen Menetekel zukünftiger Kriege.

So wie der Flügelschlag eines Schmetterlings angeblich an einem weit entfernten Ort einen Tornado auslösen kann, so stieß der Verlauf des Krieges 70/71 eine Entwicklung an, die mit der Katastrophe von 1945 endete. Natürlich hätte alles auch anders kommen können. Geschichte ist eine Aneinanderreihung brutaler Zufälle.

Zauberlehrlinge des Unheils

Doch Fanatismus, Überheblichkeit, Chauvinismus, falschverstandene Realpolitik und schlichte Dummheit auf beiden Seiten schufen eine Gemengelage, die den nächsten Krieg im Grunde vorprogrammierte. Ab einem gewissen Zeitpunkt erwiesen sich die Akteure als Zauberlehrlinge, die das Unheil, das sie schufen, nicht mehr bändigen konnten.

Am Ende stand eine verhängnisvolle Brutalisierung und Ideologisierung des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert, es begann im Winter 1870.

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Helmut Bachmann | Mo., 20. Juli 2020 - 14:43

Der Hurrapatriotismus sann auf Rache für napoleonische Erniedrigungen, oder bezog sich im Falle Elsass-Lothringens einfach mal auf 200 Jahre altes Unrecht. Und doch war dieser Krieg eher ein Vorbote moderner totaler Kriegsführung, als der Anlass, oder die Saat für den 1.WK. Sonst hätte ja folgerichtig Frankreich das Kaiserreich angegriffen.

Lieber Herr Bachmann! Die Franzosen haben von den Deutschen und dem Krieg 1870/71 gelernt. Bismarck hat nämlich seelenruhig Frankreich den Fehdehandschuh den Preußen vor die Füße werfen lassen. Darauf hatte Bismarck ja nur gewartet. Er wollte zwar keinen Krieg, wusste aber, dass die Franzosen die Reichseinigung niemals zulassen würden. Und die Engländer und selbst die Russen waren keine Freunde einer Reichseinigung. Es gab nur die Alternative: Krieg oder Verzicht auf einen gemeinsamen deutschen Staat. Szenewechsel. Nach 70/71 sannen die Franzosen auf Revanche. Denn der Nachbar hatte mit der Annexion von Elsaß-Lothringen zu sehr ihre Selbstliebe gekränkt. Da von ihnen allein keine Revanche zu bestehen war, mussten Verbündete her. Und da es immer besser ist, in der Opferrolle zu sein, musste man alles tun, um als Opfer zu gelten. Die tumben Deutschen gingen in die Falle wie die tumben Franzosen von 70/71 es vorgelebt hatten. Sie wollten viel mehr den Krieg als das saturierte Deutschland.

niemand in Europa wollte dieses starke deutsche Reich und was genau hätten die dagegen machen können?
Die Wiedervereinigung vollzog sich sogar eventuell gegen Widerstände in der alten Bundesrepublik und eventuell der SED-Kader und Dunstkreis.
Mir schien Gorbatschow überzeugter als Honecker.
Jedenfalls ist man solange stark, wie man die eigene Sache vertritt und wird angreifbar, wenn man Umwege nimmt, die aber auch als Expansion ausgelegt werden können.
Mithilfe Preussens wurde der größenwahnsinnige Napoleon besiegt, ich denke, es hätten sich genug Kräfte gefunden, die jedenfalls umgekehrt Mächte in Schranken gehalten hätten, denen ihrerseits Expansion und Übergriffigkeit hätte vorgeworfen werden können.
In weiser Einschätzung von Machtverhältnissen ist Positivität und Friedlichkeit ziemlich überzeugend.
Zum Schluss darf man sich ganz sicher wehren im Sinne von Freiheit und Selbstbestimmung, weshalb Hermann der Cherusker auch eine wahre historische Größe war, der die Römer stoppte.

helmut armbruster | Mo., 20. Juli 2020 - 15:24

zwei Mal Friedensvertrag von Versailles. 1871 und 1919.
Und was für ein Unterschied.
1871 wurde das besiegte Frankreich noch von gleich zu gleich behandelt. Ein paar Gebietsabtretungen und eine Kriegentschädigung, das war's. Der Status Frankreichs als Großmacht wurde nicht angetastet. Es war ein Friedensschluss wie er jahrhundertelang in Europa üblich war. Der Sieger erteilte dem Verlierer einen Schlag, ließ ihm aber Leben, Gut und Ehre.
Nicht so 1919. Das besiegte D sollte für immer geschwächt werden. Die Großmachtstellung D's sollte vernichtet werden, seine Ehre ebenfalls (Kriegsschuldartikel). D musste astronomische Reparationen zahlen (die letzte Rate am 1.10.2010!!!).
Ich denke, auch in diesem Unterschied sollten wir die Erklärungen suchen für die weiteren Ereignisse und weniger im Krieg 1870/71.

Der verbissene, menschenverachtende Erste Weltkrieg ist mit dem Krieg von 1870/71 gar nicht zu vergleichen. Vor allem aber waren die Friedensschlüsse vollkommen unterschiedlich.
Ohne den Vertrag von Versailles mit seinen total überzogenen und entwürdigenden Bedingungen für Deutschland hätte es keinen Hitler an der Macht gegeben und somit auch keinen Zweiten Weltkrieg.

Die Wurzeln allen Unheils im 20. Jahrhundert liegen eindeutig im Krieg von 1914 bis !918 und seinen Folgen, besonders im Versailler Vertrag.

Frau Wallau, es freut mich, dass gerade Sie meiner Ansicht zustimmen. Dennoch werde ich den Eindruck nicht los, dass es nicht die herrschende und offizielle Ansicht ist.
Aber wir schreiben hier ja nicht unsere Kommentare um die offizielle Meinung auch noch zu bestärken, sondern wir schreiben als Menschen, die noch nicht verlernt haben selbstständig zu denken.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 20. Juli 2020 - 15:47

warum wurden wir alle verlassen?
England wollte vlt. sogar Napoleon weg haben, aber Bismarck durfte NUR das Reich gründen. Die imperiale Geste der Reichsgründung in Versailles, das war vlt. auch gemeint im Sinne der früher üblichen Reisen nach Rom, aber das musste als imperialer Akt verstanden werden und genau so dann auch das Eingreifen des Deutschen Reiches im Sinne einer Kriegserklärung an der Seite Österreichs gegen Serbien.
Leider bin ich auch da unkundig.
Mag sein, dass Bismarck es dann anders gemacht hätte, keinen Krieg gegen Russland versucht hätte, aber er war nicht mehr da.
So PERSÖNLICH und INDIREKT darf man Politik nicht machen, erst recht nicht heute.
Das würde ich sowohl Merkel als auch Orban sagen.
Politik ist nicht nur eine Kunst, sie hat verlässliche Räume und wenn man daran etwas ändert, dann erneut verlässlich, nicht mal mit göttlichem Impetus oder weil man es von der Parteienmehrheit her so kann.
Das ist mir derzeit alles viel zu persönlich.
"Ich schrei einfach.."

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 20. Juli 2020 - 15:57

wir wohnten unterhalb des Hermannsdenkmals, die wichtigen Debatten waren mir bekannt und sie wurden und werden sicher in Detmold noch geführt.
Noch einmal geschrieben, es gibt diese Postkarte, auf der Hermann der Cherusker einen wohl Geigenbogen in die Luft hält und sich auf eine Geige stützt oder so ähnlich.
Man wird schwerlich das Hermannsdenkmal abreissen können, aber dazu informieren muss man und man kann auch ein Forschungszentrum dort zusammen mit den Franzosen aufbauen und zur Einweihung kommt der französische Präsident oder dann Präsidentin. Gibt es vielleicht schon? Oder es gibt gemeinsame Konzerte dort?
"Cher Armin" war ja jetzt in Paris.
In der Art kann man immer verfahren, verständig und Raum schaffend für eine friedliche Zukunft.

liebe Frau Sehrt-Irrek, gibt es bereits ein kleines Forschungszentrum, das die sehr zahlreichen Blitzeinschläge dort zählt und misst.

Die mögliche franz. Präsidentin, falls ich Sie richtig verstanden habe, dorthin einzuladen, wäre natürlich eine gute Idee.

Andrej Kharadi | Mo., 20. Juli 2020 - 16:05

...des Unheils". Dazu hätte ich mir etwas mehr Detailtiefe gewünscht, Herr Grau. Beziehen Sie das auf Bismarck, Roon und Moltke, die wesentlichen Architekten der Einigungskriege ? Oder eher auf die Akteure der anderen Seite - oder beide ?

Wer etwas aus Geschichte lernen möchte, lässt besser die Moral weg. Die damals Handelnden versteht man nur unter den Werten und Informationen, welche diese damals hatten. Der Krieg von 70/71 war als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln zu jener Zeit vollkommen legimiert. Dass Bismarck seine Grundsätze zur Gleichgewichtspolitik in Europa im dritten Einigungskrieg über Bord warf, die er im zweiten noch so konsequent hochhielt, kann man ihm vorwerfen. Auch dass er mit der Annektion Elsass-Lohtringens ständige Rachegelüste Frankreich provozierte, hätte er damals wissen können. Doch Zauberlehrlinge, die ihren Besen nicht mehr los werden, waren er, Roon und Moltke nicht. Das blieb erst Wilhelm II., Behtmann-Hollweg und Konsorten vorbehalten.

Peter Schulmeister | Mo., 20. Juli 2020 - 16:46

Antwort auf von Andrej Kharadi

Wenn Golo Mann zitiert wird zu diesem Thema,dann gehört auch das dazu: 1914 war nicht einfach die logische Folge des Vorangegangenen.1870 war eher die Fortsetzung der sog. "Rheinkrise" von 1840,provoziert von Frankreich,worauf Preußen ungewohnt stark reagierte.Louis Philipe zog erschrocken zurück.Der Konflikt war auch hier nicht notwendig,"aber zwischen den deutschen Ländern und Frankreich stimmte etwas gefühlsmäßig nicht..", "Nur die ganz Alten glaubten 1914 noch wohlig ein zweites 1870 zu erleben,die Geschichte ist dann aber sehr schnell zu einer ganz anderen Tagesordnung übergegangen.."Sehr viel interessanter scheint doch der Kommune-Aufstand als Folge der Französischen Kriegsanmaßung sowohl zunächst der Bonapartisten ,als auch der liberalen Republikaner nach dem 2.September 1870.Hier hatte Lenin seine Blaupause später.Und er schwor sich,es diesmal besser zu machen.Am Ende der Commune,herbeigeführt durch Thiers und seine "Versailler Truppen"standen ca.30 000 Opfer! Ein Desaster...

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 21. Juli 2020 - 10:21

Antwort auf von Peter Schulmeister

eingehen.
Es gibt viele Akzente und also je Formen der Verständigung.
In einem europäischen Verbund macht das aber genau dessen Stärke, wie auch Nord/Süd/Ost/West, nennt man das Raum?
Europa ist allein aufgrund seiner gelungenen Verbindungen unglaublich stark.
Das kann man Europa nicht vorwerfen, andere könnten aber auch einmal schauen, wie man trotz vieler Kriege zueinander findet.
Hauptsache Europa lässt sich in keine Stellvertreterkriege ziehen und bleibt friedlich.
Das Prinzip der gegenseitigen Nichtangriffspakte sollte auch international für Europa die Richtschnur sein, dann klappt auch eine wirkliche Weltregierung, im Sinne diplomatischer und ziviler, zur Not auch Sanktionen/Eingriffe. Diese Willigen-Aktionen haben leicht ein Geschmäckle. WIE hätte man den Kosovo-Krieg verhindern können? Ich hatte das Gefühl NOCH NICHT, ABER NIE MEHR KRIEG IN EUROPA .
Nur die Welt kann Welt und dann erübrigt sich Macht und Herrschaft, da bleibe ich Anarchist, allerdings ohne deren Terrorextreme.

Fritz Elvers | Mo., 20. Juli 2020 - 17:36

von Alexander Grau und eine gute Motivation, das Buch von Golo Mann mal wieder in die Hand zu nehmen.

Tolle Nahaufnahme der Goldelse übrigens.
Glücklicherweise kann sich Berlin keinen Rückbau der Siegessäule leisten.

Gisela Fimiani | Mo., 20. Juli 2020 - 20:37

Geschichtliche Zusammenhänge zu studieren kann dazu führen, dass wir ein Verständnis dafür entwickeln, in welcher Beziehung unsere Schwierigkeiten zur Vergangenheit stehen. Unheil droht, wenn gewisse Geschichtsinterpretationen als einzig wahr in die Zukunft extrapoliert werden. Daran sind die Ideologen leicht zu erkennen. Derzeit ist die lügnerische und zynische Geschichtsinterpretation von der bösen und verkommenen westlichen Welt die modische Ideologie, die, wie jede Ideologie, abgründig und dumm ist und immer das Falsche für wahr hält. Die Ideologie des Weltunterganges, des Pessimismus ist unverantwortlich und moralisch verwerflich, denn sie raubt besonders den jungen Menschen jeden Optimismus, jede Hoffnung. Sie indoktriniert unterwirft sich den Menschen, der nicht wissen soll, dass die Ideologie eine Lüge ist, dass er die Zukunft selbst und frei gestalten kann, dass Ideologie immer in Despotie mündet. Ideologisiertes Denken zerstört die Menschen, deren Zukunft, deren Würde.

man sollte schon mal schauen, was für Erzählungen über andere so in Europa en vogue waren.
Es sollte für Europa ein Bedürfnis sein, darauf aber bitte selbstkritisch zu antworten.
Sorgen macht mir nur, dass wir es evtl. nicht mehr mit Denken zutun haben.
Aber auch dann wird es gehen auf dieser Welt.