/innenpolitik/berlin-corona-hotspot-roma-neukoelln-harzer-strasse-falko-liecke-spd-martin-hikel
„Schmeißen die Leute ihren Müll zu Hause auch auf die Straße?" / Antje Hildebrandt

Corona-infizierte Roma - „Hört auf, die Leute zu bashen“

In Berlin-Neukölln hat der Bezirk mehrere Häuser unter Quarantäne gestellt. Ihre Bewohner, in der Mehrzahl Roma, hatten sich mit dem Coronavirus infiziert. Dabei fördert die SPD ihre Integration im Bezirk. Doch ausgerechnet dieser Umstand hat alte Ressentiments neu beflügelt.

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

So erreichen Sie Antje Hildebrandt:

Es sind nur drei Worte, doch sie zeigen, wie gereizt die Stimmung In dem Viertel ist, das Anwohner „Klein-Rumänien“ nennen. „REIN MIT DIR!“ Ein Mann brüllt diese Worte aus einem fahrenden Kombi. Der Mann, dem sie gelten, tut, als hätte er sie nicht gehört. 

Es ist ein Mittdreißiger mit einer verspiegelten Sonnenbrille und einem Hipster-Bart, wie ihn die Jungs aus der Kultserie „4 Blocks“ tragen. Er ist offenbar so etwas wie der Hausmeister,  denn er pickt Müll mit einer Zange vom Bürgersteig auf und herrscht Reporter an, sie sollten gefälligst verschwinden. Das Haus, vor dem er steht, ist bundesweit bekannt, seit der Bezirk Neukölln die Bewohner unter Quarantäne gestellt hat. Es ist eine vierstöckige Mietskaserne aus den sechziger Jahren. Vier Fahrräder für Kleinkinder lehnen aneinandergekettet gegen einen Laternenpfahl. Auf dem Klingelschild stehen fast nur ausländische Namen. 

Doppelt stigmatisiert 

Dies ist also der neue Corona-Hotspot in Berlin. Von 450 Bewohnern haben sich 70 mit dem neuartigen Coronavirus infiziert – dazu 110 Menschen in ihrem persönlichen Umfeld. Dass es überwiegend Hartz IV-Empfänger und Roma sind, macht diese Geschichte zum  Politikum. Man denkt an das Iduna-Haus in Göttingen, das nach dem  Zuckerfest  zum Hotspot wurde, weil 30 muslimische Roma beim Rauchen  einer Wasserpfeife das Mundstück nicht gewechselt haben sollen.

Solche Geschichten bergen sozialen Sprengstoff. Roma stehen in der Hierarchie der Migranten weit unten. Der Stempel Covid-19 ist auch nicht geeignet, das Vertrauen in sie zu fördern. Corona und Migrationshintergrund, das ist eine brisante Mischung. 

„Vom Skiclub in die Mietskasernen“

Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel (SPD) ist das bewusst. „Vom Skiclub ist das Virus jetzt in der Mietskasernen angekommen“, hat er bei einer Pressekonferenz gesagt. Und damit suggeriert, dass Reiche Schuld daran seien, dass es jetzt auch die Ärmsten der Armen erwischt hat. 

Es war ein hilfloser Versuch, den Spieß umzudrehen. Aus den Kommentarspalten der Tageszeitungen schlägt Hikel dieser Tage der geballte Ausländerhass entgegen. Es heißt, die Roma seien Schuld daran, dass das Virus wieder ausgebrochen sei.  Der SPD-Mann ist  bemüht, diesen Verdacht zu zerstreuen. Das Virus mache vor keiner Nationalität Halt, sagt sein Sprecher Christian Berg. Dass es die Rumänen getroffen habe, liege an ihrer Armut.  Es sind überwiegend Großfamilien, die in dem Gebäudekomplex leben. Berg sagt: „Es sind Menschen, die sich keine größeren Wohnungen leisten können.“ 

„Roma-„ und „Rattenhaus“ 

Das Haus, in dem diese Geschichte spielt, ist in Berlin bekannt.  Bis 2011 galt es als Schandfleck der Stadt. Kinder, die im Müll spielten. Ratten, die darin nach Futter suchten. Dieses Bild hat sich vielen eingeprägt. „Da flogen schon mal volle Windeln aus dem Fenster“, sagt Johnny, 31, der am frühen Nachmittag mit seiner Freundin vorbei schlendert, eine Schiebermütze auf dem Kopf und ein Feierabendbier in der Hand. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Romuald Veselic | Do., 18. Juni 2020 - 15:56

dass es früher in D keine Minderheiten gab, abgesehen v. 1% - Dänen in S-H.
Deshalb gibt's in D bis heute keine Ahnung, wie man damit umgehen soll o. was dafür erforderlich ist. Es gibt Länder in EU - besonders Rumänien, wo die Roma die größte ethnische Minderheit darstellen. Wie wäre, bei den Amtskollegen in R zu fragen, was richtig u. was falsch ist, im Bezug auf diese Community.

Ronald Graf | Do., 18. Juni 2020 - 17:40

Antwort auf von Romuald Veselic

Verehrter Herr Veselic, wollen Sie den Bock zum Gärtner machen? Soweit uns die deutschen Medien erfahren lassen, wird diese Bevölkerungsgruppe in Rumänien segregiert und diskriminiert. Sollen wir von jenen lernen, wie das noch besser geht?

Eigentlich nicht, geehrter Herr Graf! Nicht einmal Ceaușescu gelang es diese Bevölkerungsgruppe in das soziale Leben zu integrieren,denn sie kennen und akzeptieren nur ihre eigenen Gesetze und Lebensweise. Die nagelneuen Wohnblocks, in denen sie von Gnaden Ceaușescus bequeme und zivilisierte Behausungen bekamen, waren in kürzester Zeit verkommen und verdreckt. Den Müll warf man am Fenster hinaus. Heute werden diese Häuser von Behörden und sogar von Polizisten gemieden, dementsprechend sieht es in diesen Vierteln aus,währenddessen ihr Bulibaschas (googeln!) in Gold und Saus und Braus wohnen. Ein Wunder, dass man sie meidet? Wer schon in Rumänien war, hat sicherlich auch deren aggressives und penetrantes Betteln miterlebt. Hier kriegen sie Geld, dort kaum.

Sie meinen: "Soweit uns die deutschen Medien erfahren lassen, wird diese Bevölkerungsgruppe in Rumänien segregiert und diskriminiert."
D-Medien sind für mich kein Maßstab für Info. Wenn es so wäre, wie Sie es behaupten, dann wäre R nie in EU aufgenommen... Wer machte die Aufnahme von R überhaupt möglich, u. welche Aufnahmekriterien wurden dann angewendet? Rechte der Minderheiten, kann man nicht fälschen/frisieren, wie die Staatsfinanzen.

Nicht segregiert und diskriminiert sondern ignoriert und diskriminiert, und nicht ohne Grund. Sie haben eine bestimmte Lebenseinstellung und haben keine Interesse an de Rest der Bevölkerung anzupassen. Sie trinken gerne, feiern gerne, schlafen lange und arbeiten nur auf Lust und Laune. Es gibt bestimmt auch Ausnahmen. Aber, wie sagt man so schön: Die Ausnahmen bestätigen die Regel!
Da Rumänien der Eintrittstor für die Türken über 400 Jahren war, und die von Sklaven begleitet waren, obwohl sich viele auch in anderen Länder Europas verteilt haben, sind die meisten in Rumänien geblieben, und als die Sklaverei abgeschafft wurde, haben sie sich in manche Teile der Städten gruppiert und von den anderen ignoriert, gelebt. Es sind auch manche die aus diesem Sumpf heraus kamen und etwas aus sich gemacht haben. Es war natürlich der Staat auch schuld daran dass sie ignoriert hat. Sie waren sogar Jahre lang bei der Volkszählung nicht berücksichtig.

Ronald Lehmann | Do., 18. Juni 2020 - 18:20

Antwort auf von Romuald Veselic

Jetzt bekomme ich einen Lachanfall. Minderheiten gab es schon, wo es noch kein Verbund deutscher Staaten gab. Auf jeden Fall immer in Grenzgebieten, egal ob an welcher Grenze zu D.
Aber die kulturellen Unterschiede waren nicht so groß bzw. unüberbrückbar. Ein Teil meiner Ahnen kam aus Böhmen & Polen & nach dem 1.Weltkrieg mußte Großvater als d. Soldat (geboren in Böhmen) einen Antrag auf d. Staatsbürgerschaft stellen. Soviel dazu.
Über das Problem Integration von Romas können Sie gerne mal Tschech. Bürger fragen. Dort wurden bereits Ende der 70-iger Jahre Großprojekte nach SOZIALISTISCHEN Vorbild mit Mio von Kronen in den Müll gesteckt. Ganze Siedlungen verkamen innerhalb weniger Monate. Aber Frühlingsboten werden sicher noch eine Menge Geld/ Steuern aufbringen, die dann wie Staub zerrinnen.
Aber keine Angst, liebe Gutmenschen.
Ihr schafft das. Was ich am Wochenende gesehen habe, es reicht.
Kloake auf der Straße, was j. Menschen tragen, wie Haltestellen aus sehen. Schlimmer wie DDR.

Christa Wallau | Do., 18. Juni 2020 - 15:58

Oder wollen sie ihr altes Leben fortführen - bloß jetzt finanziell gut abgesichert?
Kann es dann in unserem Interesse sein, den Roma ein sorgenfreies Leben in unseren Städten, dicht an dicht mit Menschen, die eine ganz andere Vorstellung von Recht u. Ordnung haben, zu gestatten - auf Kosten aller Steuerzahler, von denen sich nicht wenige abgestoßen fühlen von der Lebensart der Roma?
Welches vernünftige Prinzip der Staatsführung
gebietet es, kostspielige Integrationspolitik für Leute zu betreiben, die sich fast gar nicht darum scheren, was die deutsche Mehrheitsgesellschaft von ihnen erwartet?

Wer von den werten Mitkommentatoren kann mir, bitte, erklären, was ich beim besten Willen nicht verstehe: Warum sind die Roma (Alle besitzen doch eine Staatsangehörigkeit!) überhaupt in Deutschland und was bringen sie diesem Land an
Mehrwert ein zum Ausgleich für das, was ihnen hier geboten wird?

Sie sind Europäer und Deutschland hat ganz sicher die Pflicht, mehr zutun, als andere europäische Staaten.
Gibt es schon ein Denkmal für die in Konzentrationslagern umgekommenen Sinti und Roma?

Klaus Peitzmeier | Do., 18. Juni 2020 - 18:25

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Frau Dorothee Sehrt-Irrek, wenn das das Problem löst, sollten wir ganz schnell ein Denkmal bauen.
Wollen Sie uns sagen, daß wenn das Denkmal steht, Roma u Sinti sich integrieren?
Und bitte erklären Sie uns mal, wie anders Ihre Einstellung zu den Sinti u Roma wäre, wenn diese nicht von den Nazis umgebracht worden wären.
Dann fänden Sie auch, daß das Verhalten dieser Volksgruppe nicht in Ordnung wäre?

Chris Groll | Do., 18. Juni 2020 - 20:55

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ja das gibt es: Das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas ist eine Gedenkstätte am Simsonweg im Großen Tiergarten in Berlin südlich des Reichstags.

Sg Frau Wallau, die Roma haben sich ganz bewußt für Deutschland entschieden, weil es sich nirgendwo sonst auf der Welt so gut ohne zu arbeiten leben läßt. Und weil sie nirgendwo auf der Welt für ihre in Rumänien oder sonstwo lebenden Kinder soviel Kindergeld bekommen wie in Deutschland. Und weil sie nirgendwo auf der Welt, bis in alle Ewigkeit, auf dem Ticket der grausamen Vernichtung ihrer Vorfahren durch die Nazis, ein für ihre Verhältnisse sorgenfreies Leben führen können. Wenn es nicht so wäre, wären sie woanders. Eine alte Redewendung lautet: "Jeden Tag stehen Dumme auf. Man muß sie nur finden".
Man kann ihnen nur gratulieren. In Berlin haben sie sie jedenfalls gefunden.

Oder gehören die nicht zu unserer Nation, unserem Volk, unserer Kultur...und sollten alleine deswegen draußen bleiben?
Nicht wenige Deutsche fühlen sich also von denen abgestoßen! Kennt man ja, das gab es schon in der tausenjährigen Vergangenheit, und mit diesen Typen haben wir ja richtig "aufgeräumt". Ach, damals waren ja auch schon Roma darunter...
Und heute? Wollen auf Kosten aller Steuerzahler also "schmarotzen", haben eine andere - wahrscheinlich falsche - Vorstellung von Recht und Ordnung, bringen diesem Land keinen "Mehrwert", sind also "unnützt" und "kosten nur".
Was also tun? Rausschmeissen? Wenn sie nicht gehen, alle einsperren, in bewährter Tradition? Denn tolerieren wollen, nein können wir deren Anderssein ja nicht.

Es ist erschreckend, wie hier - schon wieder - Stimmung gegen eine bestimmte Bevölkerungsgrupe gemacht wird. Die muss man nicht mögen. Aber solange sie sich im Rahmen der Gesetze bewegt, hat sie die gleichen Rechte wie eine Frau W., oder andere Bürger.

Die Frage ist nicht an die richtige Adresse gerichtet. Sondern müsste lauten: Wollen sich die Roma integrieren?
Teilhabe einer Minderheit in einer Mehrheitsgesellschaft, ist doch immer auch vom Willen der Minderheit abhängig, sich in diese Mehrheitsgesellschaft einzubringen.
Man erwirbt ja nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten.
Sie können ja die Probe aufs Exempel machen. Einfache Aufgabenstellung: Schmeißen sie mal ein paar Tage ihren Hausmüll aus dem Fenster. Und warten ab, wie das ihre Nachbarn finden.

...denn wer seinen Hausmüll aus dem Fenster schmeisst, begeht eine Ordnungswidrigkeit, gleich ob Roma oder Muster-Deutscher mit arisch-reinem Stammbaum. Das kann man nicht akzeptieren.

Aber ich ändere meine Frage: Wollen wir die Roma tolerieren, auch wenn deren Lebensstil von dem der meisten Deutschen abweichen mag?

Wir wollen doch alle keine Bevormundung, oder? Jedenfalls lese ich das laufend, wenn es um Vorschläge der Grünen geht...

so falsch nun auch wider nicht. Es wird ja bei vielen Leuten schon als Rassismus gebrandmarkt, wenn diese Art der Müllentsorgung nicht den Beifall der Anlieger findet.
Da ich voraussetze, dass Sie kein Roma sind. Habe ich diese Umkehrlast benutzt.

Vorurteile gibt es viele. Wenn man aber Vorurteile durch den eigenen Lebensstil befeuert, nenne ich das tragisch.
"Ich gehöre nicht zu Euch, wenn Ihr glaubt, dass es ein kulturelles Recht und einen Wert darstellt, früh Kinder zu kriegen und diese in einer Welt von Elend groß zu ziehen."(István Forgács, Roma/Ungar unabhängiger Experte für Romaangelegenheiten).
Sagen das nicht einige Grüne auch, weil das Klima geschont werden soll.

Nachtrag: Solche Kommentare zeigen, wie richtig, ja notwendig es ist, wenn in diesen Tagen Menschen in diesem Land auf die Strasse gehen und gegen Rassismus demonstrieren.

Es ist erschreckend, dass, Deutsche sich schon wieder von Minderheiten - Zitat - "abgestoßen" fühlen.

Das ist es eher, was abstoßend ist. Der ganz alltägliche Rassismus, versteckt hinter biedermeierlicher, bürgerlicher Fassade.

Markus Michaelis | Do., 18. Juni 2020 - 16:29

"„Hört auf, die Leute zu bashen“"

Roma und Schwächere bashen geht gar nicht. Es gibt auch viel Sozialarbeit und tausend Dinge eher im Verborgenen. Aber in der Öffentlichkeit und medial kann man sich zumindest auf das "Bashen" einigen. Das ist nichts Schlechtes, sondern sogar wichtig - man muss nur die Richtigen bashen. So scheint es.

Bernd Muhlack | Do., 18. Juni 2020 - 17:11

Der Kollege Schwennicke zitiert in einem Parallel-Artikel einen Antrag der Grünen in dem u. a. "antiziganistische Agitation" kritisiert wird.
Das Word war mir bisher unbekannt.

Eine "Inklusion" auf Teufel komm raus, koste es was wolle ist vollkommen sinnlos.
Der Wille zur Integration setzt zwingend die Bereitschaft zur Anerkennung der "Einheimischen" deren Sozialisation voraus.
Das ist ein Geben und Nehmen, erfordert beiderseitige Toleranz nicht jedoch zwingend auch Akzeptanz.

KH-Aufenthalt in 2013. Ein wunderschöner Park zur Rekonvaleszenz.
Er war jedoch 2 Tage lang in festen Händen von "Mitbürgern" welche ihre eigenen Gesetze, Art zu Leben haben. Man feierte die Geburt eines Stammhalters Nr. x. Es war laut, raumgreifend.
Platzverweise der Polizei wurden lächelnd ignoriert.
Am 3. Tag war der Spuk vorbei, abgesehen von den Resten der Feier.

Werte Frau Hildebrandt: wir leben hier seit Herbst 2015 auf einem Pulverfass!

Das kann und wird nicht gut gehen!

GLÜCKAUF! für D & Europa!

Ulrich Mende | Do., 18. Juni 2020 - 19:22

Allein in dieser Woche hatten wir zwei Besorgnis erregende Nachrichten zum Thema Integration.
In Duisburg-Marxloh konnten zwei Festnahmen nur mit höchster Polizeipräsenz gegen aggressive Clans durchgeführt werden. Bei der Polizei ging danach eine Droh-Mail ein, in der die Clans Marxloh für sich reklamierten. Es wurde auch damit gedroht, Ungläubige mit bereits vorhandenen Waffen zu töten. (Focus: „Tötet alle Ungläubigen“)

In Dijon kann es zu mehrtägigen Auseinandersetzungen zwischen tschetschenischen und arabischen Clans. Diese hatten sich mit automatischen Kriegswaffen ausgerüstet! Die Polizei konnte nicht einschreiten, erst Sondereinheiten sorgen für Ruhe. (Stern: „Nach Nächten der Gewalt“)

Christoph Kuhlmann | Fr., 19. Juni 2020 - 07:42

krampfhaft versucht haben darum herum zu reden, dass es sich um Zugewanderte aus einem rumänischen Ort handelt, die hier überwiegend von Sozialleistungen leben und aus religiösen Gründen eine sehr hohe Fortpflanzungsrate haben.Genau dieses Herumgeeier macht einen ja neugierig. Ich werde mein Abo wohl behalten, weil Cicero seinen Lesern die volle Wahrheit zumutet.

Dieter Freundlieb | Fr., 19. Juni 2020 - 10:32

Ich weiß, dass man nicht von Einzelfällen auf allgemeine Zustände schließen kann. Trotzdem können Einzelfälle aussagekräftig sein. Nämlich dann, wenn es viele davon gibt und solche Fälle in der Bevölkerung als typisch angesehen werden.

Vor ein paar Jahren war ich mit meiner malaysisch-chinesischen Gefährtin in Rumänien in Urlaub. Wir übernachteten einmal in einer Pension, in deren Umkreis wir von einer jungen Roma am Vortag angebettelt worden waren. Als wir mit der jungen Besitzerin der Pension ins Gespräch kamen, sagte sie uns, sie kenne diese Bettlerin. Sie habe ihr bereits mehrmals angeboten, eine Arbeitsstelle bei ihr anzunehmen. Aber sie zog es immer vor, weiterhin betteln zu gehen.

Von der Rumänin erfuhren wir auch, dass das eine ganz 'normale' Einstellung von Romas sei.

Jetzt sage mir bitte niemand, es gebe halt viele verschiedene Kulturen und alle seien irgendwie gleichwertig, was gedeihliches Zusammenleben betrifft. Kulturkritik sei nichts als Rassismus.

Monique Brodka | Fr., 19. Juni 2020 - 14:05

Wenn ich die Kommentare lese, erkenne ich mittlerweile wer das Geschriebene verfasste! Witzig! Zum Bericht: was mich nach 45 Jahren In Deutschland kolossal nervt, ist dass viele denken sie müssten sich alles gefallen lassen von Minderheiten, Flüchtlingen und sonstige Gruppierungen die meinen sie hätten Ansprüche zu stellen. In welcher Verbindung stehen Missbrauch von Sozialleistungen in der heutigen Zeit zu den Verbrechen im 2. Weltkrieg?
Meiner Meinung nach gibt es da null Verbindung! Missbrauch bleibt Missbrauch und ist Unrecht. Nicht nur in Deutschland sondern in allen westlichen Ländern. Da kenne ich genügend Beispiele. Die Buchstaben reichen leider nicht. Können die Deutschen, endlich, bitte, mal aufhören mit dieser erbärmlichen A....kriecherei! Verantwortung übernehmen ja aber bitte allen gegenüber. Auch die deutsche Bevölkerung die den Laden schmeißt hat Rechte! Widerlich immer dieses Extreme. Einen gesunden Mittelweg wählen und links und rechts, sofern möglich, mitnehmen.

Cornelia Oles | Fr., 19. Juni 2020 - 21:32

Wie kann es eigentlich sein dass hier Leute jahrelang leben und Hartz4 beziehen ohne jemals in das System eingezahlt zu haben ? Außerdem ist es eine Mißachtung der Leute wenn aus Steuerzahlergeld ein Haus renoviert wird ohne dass sich die Zustände danach ändern. Diese Art von Migration braucht niemand. Man darf erwarten dass sich die Leute wenigstens etwas bemühen die Sprache zu lernen und einer Arbeit nachzugehen anstatt sich nur aushalten zu lassen und einen Haufen Kinder zur Abschöpfung des Kindergeldes anzuschaffen.

Jörg Adams | Sa., 20. Juni 2020 - 09:32

Ich bin noch nicht lange hier auf Cicero unterwegs, aber Ihren Namen werde ich mir merken. Guter Artikel, von Inhalt, Form und Wortwahl her. Die Überschriften allein sich gut gewählt. Das Lesen hat Spaß gemacht, die Auseinandersetzung mit dem Thema weniger. Integration ist ein BRENNEND wichtiges Thema. Im Moment profitieren wir von der Segregation, weil Covid 19 sich nicht explosionsartig in der Gesamtbevölkerung verbreitet, wenn Parallelgemeinden davon betroffen sind. Integration, Covid19 und Rezession sind ein gefährliches Gemisch. Das wird bis ins nächste Jahr ein Ritt auf der Rasierklinge. Nur Impfstoffe und wirksame Medikamente können uns vor echtem Übel schützen. Geb's Gott !!!