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Wasser predigen, Wein trinken: Luisa Neubauer / dpa

Luisa Neubauers Doppelmoral - Mit Apple AirPods gegen den Kapitalismus

Luisa Neubauer wird von den Anhängern von „Fridays for Future“ wie ein Pop-Idol verehrt. Auf ihrem Instagram-Account hat sie ihre Anhänger ermahnt, ihr Konsumverhalten zu mäßigen. Der Artikel unserer Gastautorin Maxima Schreer über Neubauers Doppelmoral hat im Juni besonders viele Leser interessiert.

Autoreninfo

Maxima Schreer, 17, macht gerade ihr Abitur und engagiert sich in der Jungen Union. 

So erreichen Sie maxima scheer:

Die deutsche Greta Thunberg, Luisa Neubauer – ein Name, der zugleich polarisiert und hochgeschätzt wird. Sie ist das Alphatier der hippen Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“, bei der junge Protestierende sich gerne mit ihrer scheinbar selbstlosen und mutigen Haltung „Wir gegen den Strom“ brüsten. Stolz halten Schüler und junge Erwachsene Schilder mit Parolen in die Höhe, auf denen es heißt „There is no planet B“, „Ich bin so sauer, ich habe sogar ein Schild gebastelt“ oder „Burn capitalism, not coal“.

Sie kritisieren einen Kapitalismus, bei dem das Streben nach Profit das höchste Ziel ist. Es ist kein Geheimnis, dass Akteure von „Fridays for Future“ und Grüne den Gegensatz von Umweltschutz und Kapitalismus befeuern. Die beiden Begriffe schließen sich aus: Umweltschutz und das Erreichen der Klimaziele wären mit dem kapitalistischen System nicht möglich.

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Klaus Funke | Di., 16. Juni 2020 - 15:13

Oh, es gibt so viele heimliche Weintrinker, die öffentlich Wasser predigen. Nicht nur diese Luisa, das begüterte Mädchen ohne Abschluss und Beruf, nein, fast alle unsere Berufspolitiker sind solche Typen. Von den Linken bis zur AfD. Das EInzige, was sie gut können, ist das Blaue vom Himmel runter zu lügen. Sie haben alle keine Glaubwürdigkeit. Vorne dran die Grünen. Das Schlimme und zugleich unendlich Dumme, sie glauben selber, was sie sagen. Wie hier im Forum, da gibt es auch ein paar - Herr Gerhard Lenz zum Beispiel und andere. Blöd ist nur, wie viele glauben solchen Wohlstandsgirls wie Luisa Neubauer. Deshalb ist der Artikel von Maxima Scheer so wertvoll. Wir brauchen mehr davon, mehr Material für die Demaskierung. Danke!

Herr Funke, dass Sie, im Gegensatz zu anderen Menschen, NICHT glauben, was Sie reden. Denn dann sind Ihre Auftritte ja nicht so richtig ernstzunehmen. Und das macht doch vieles versöhnlich.
Nochmal: Glückwunsch!

Herr Funke,
Sie schreiben: "es gibt so viele heimliche Weintrinker, die öffentlich Wasser predigen. [...] fast alle unsere Berufspolitiker sind solche Typen. Von den Linken bis zur AfD.

Könnten Sie mal ein paar Beispiele solcher Politiker nennen, die zur AfD gehören? Pauschale Behauptungen dieser Art halte ich für wenig zielführend.

Dass "fast alle [sic] unsere Berufspolitiker", oft vereinfachend "de Bollidigger" genannt, nischt können außer "lüchn und betrüchn", unfähig, nicht glaubwürdig und "unendlich" (Sie werden es einschätzen können) dumm sind, hört man in bestimmten Kreisen oft - jetzt auch von Ihnen (danke für die Demaskierung ;). Es wird davon nicht wahrer. Klar haben oder entwickeln Politiker spezifische Verhaltens- oder Persönlichkeitsmerkmale, aber dies tun andere Berufsgruppen auch. Und das Politiktheater ist schon manchmal schmierig ... Aber gibt es denn Belege, dass Politiker gieriger, betrügerischer oder dümmer sind als der Rest der Bevölkerung? Wohl kaum. Sie machen Ihren Job, wie wir alle, mehr oder weniger gut. Mit mehr oder weniger Motivation, Erfahrung, Mut, Glück ...

Dass "der Kapitalismus" am Klimawandel schuld sei, ist natürlich Quatsch, dass wir differenziert über Wachstum nachdenken sollten (nicht nur könnten, sollten!) nicht. Und bei der Bewertung von Thesen sollten die finanzielle Privilegiertheit oder die Marke der Kopfhörer (wenn man die Dinger noch so nennen darf) eher eine den Argumenten untergeordnete Rolle spielen. Aber in einer Hinsicht sind Luisa Neubauer und Maxima Schreer vielleicht in ähnlicher Position. Der Jugend sieht man mit Leidenschaft begangenes Darüberhinausschießen eher nach als alten Meckerköppen ;)

Simone Büchl | Mi., 17. Juni 2020 - 11:18

Antwort auf von Gunter Hagen

Wenn Sie den Artikel genau gelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, warum die Marke der Kopfhörer sowie die Privilegiertheit hier durchaus eine Rolle spielen.
Frau Neubauer predigt Verzicht!
Apple ist jedoch bekanntermaßen eine der Marken, die erstens im Vergleich zu anderen Marken maßlos überteuert ist (233 € für diese Kopfhörer! Wie viel Quadratmeter Regenwald hätte man dafür retten können? Ich habe symbolisch 3 Hektar für 60€ gekauft)und zweitens auch bekannt ist für die Suizid-Skandale ihrer chinesischen Zulieferer.
So etwas nennt man Hypokratie.
Der Vergleich ist also durchaus gerechtfertigt.

Nichts sehen, nichts hören & erst Recht keine EIGENE MEINUNG
vertreten.
Nein, lieber Herr Funke. Auch wenn die Hoffnung zuletzt stirbt, meine Hoffnung schwindet immer mehr. Und bei den allermeisten muss das Wasser bis zur Oberlippe gehen, bevor diese aus dem Koma erwachen. Wo oft wurde bereits alles durchgekaut.
Jedoch möchte ich hier meinen Dank an die noch verbleibende ganz alte Kriegs-Generation aussprechen, weil sie ohne große Worte & Murren ihr "Schicksal" selbst in die Hand genommen hat. Alles wurde verwertet & wieder brauchbar gemacht. Große Phrasenwörter gab es nicht & Bescheidenheit sowie Zufriedenheit war eine Tugend.
Erst nach dem "immer mehr" wurden wir Menschen zu Konsumenten umerzogen. Egal ob Ost oder West.
Nur durch die "digitale Welt", wo der "Kleinanleger" plötzlich in den Augen die "Dollarzeichen' bekam, entstand in den neunziger Jahren eine neue Qualität: "Geiz ist geil"
Das Märchen von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte so wie andere wurden wieder wahr.

Genau darum geht es.
Respekt und Hochachtung verdienen all jene Menschen - vor allem Frauen -, die sich aus dem Nichts heraus, das eigene Leben neu aufgebaut haben und sich trotz Leid und Demütigung vorbildlich um (wenn vorhanden) ihre Kinder, alte Eltern, kranke Angehörige, Nachbarn etc. gekümmert haben. Die Menschen erbrachten diese Leistungen OHNE die Unterstützung von Psychologen, Trauma-Experten, Demokratie-Erziehern und Vergangenheitsbewältigern. Als ‘Trümmerfrauen’ haben sie die Grundlagen für den heutigen Wohlstand in unserer maßlos gewordenen Überflußgesellschaft hart erarbeitet! Die heute üblichen (und angeblich selbstverständlichen) Leistungen des Sozialstaates konnten sie für sich selber niemals in Anspruch nehmen.
Dafür verdienen die Menschen Respekt - und genau dieser Respekt wird ihnen heute verwehrt! Im Gegenteil - man greift ihnen 'mit geilen Späßen an die Ehre' (Schändung des Denk-Mals für die Trümmer-Frauen in München durch die gruene 'Spitzenpolitikerin' Schulze).

Michaela 29 Diederichs | Di., 16. Juni 2020 - 21:46

Antwort auf von Klaus Funke

Wenn eine ganze Generation am Freitag hüpfen geht statt in die Schule, dann empfinde diesen Beitrag nicht nur wertvoll sondern auch sehr mutig. Daumen hoch für die junge Autorin und auch von mir ein ganz herzliches Dankeschön!

Günter Johannsen | Mi., 17. Juni 2020 - 13:50

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Es ist sehr verstörend, dass 31 Jahre nach der Wende 1989 die "Führerpersönlichkeiten" der Linken schon wieder selbständig denkende Menschen bevormunden und aus kommunistischen Kalkül mit der Nazikeule erschlagen können. Viele Jugendliche haben das offensichtlich kritiklos übernommen. Wobei ich die Autorin sehr schätze und ihren Artikel für sehr reif und gut getroffen halte! Bedenken mus man: die Linke hat es schon vor der Wende trainiert, Kinder und Jugendliche zu instrumentalisieren. Nur damals als SED-Machtfiguren haben sich die linken Ideologen zu blöd angestellt, aber die Jugend war auch damals auch sehr viel kritischer, weil sie für ihre Bildung und Entwicklung selbst zuständig waren und dafür hart kämpfen mussten! Heute bekommen die meisten Heranwachsenden alles mundgerecht vorgelegt: werden mit dem SUV zur Schule gebracht und zur Disco gefahren; bekommen PC, I-Phone vom feinsten und .. und .. in den A... geschoben … Eine linkextreme SED-Diktatur musste sie auch nicht erleiden!

Heute muss keiner heimlich Wein trinken, sie können und dürfen es ganz öffentlich. Die breite Masse ist heute so tumb, dass sie noch nicht einmal begreifen wie sie zum Wasser saufen gezwungen werden.
#vielfliegerluisa ist eine wohlstandsverwahrloste Göre der es an Lebenserfahrung fehlt, das verwächst sich (hoffentlich).
Gefährlicher sind diese Lenzen im Land, ihren Hass auf jeden anders denkenden musste ich 26 Jahre in der DDR ertragen.

... liebe Frau Walczyk.
Als 76-jährige Frau, die immer im "Westen" gelebt hat, freue ich mich, daß es wenigstens bei den meisten meiner deutschen Mitbürger in den sog. "Neuen Bundesländern" politischen Durchblick bzw. eine nach allen Seiten kritische Sicht auf die Politik gibt, die ich hier im Westen jeden Tag schmerzlich vermisse.

so ist es. Ich erinnere mich an einen der ersten Pegida-Umzüge. Vor laufenden Kameras beschwert sich eine Erzürnte, den "Ausländern hätte man neue, teuere "Handys" geschenkt".

Nein, es geht denen, die immer "zu kurz" gekommen sind, nicht um eine generelle Ablehnung eines materialistischen Lebensstils - bedauert wird viel mehr, dass man selbst nicht ordentlich daran teilnehmen kann - so glaubt man zumindest.

"Dem Ausländer wird alles nachgeworfen, und wir haben unser Leben lang gearbeitet....usw usw..." - immer der gleiche Unsinn.

Jetzt ist es eben mal nicht der Ausländer, jetzt sind es junge Leute, wie Frau Neubauer.

Und die Afd, wie man sieht, klatscht.

Sehr geehrte Frau Walczyk! Ich durfte die Vorzüge des real existierenden Sozialismus 31 Jahre lang ertragen, ich kann ihnen nur vollkommen zustimmen!Ich bin mitunter fassungslos wie sehr sich die gesellschaftlichen Verhältnisse zum heutigen Zeitpunkt den damaligen mittlerweile ähneln! Zum einen die große, tumbe Masse, die nichts hinterfragt und eine Bereitschaft einfach alles hinzunehmen! Dann diese Scharfmacher, die alles und jeden niedermachen der nicht auf Linie ist! Das wären zu DDR Zeiten die perfekten Zuträger, Denunzianten und Parteisekretäre gewesen! Und jenen die jetzt wieder das übliche Gewäsch von sich geben und den Diffamierungskübel ausschütten sei gesagt, wir haben den Vergleich der Systeme und das kann uns niemand nehmen!

Luisa N. ist das It-Girl der Generation Grün und bildet exemplarisch ab, was die Grünen ausmacht: gebildet, smart, hipp, Bildungsbürgertum, Frau, jung, weltoffen. Die Welt der nicht Privilegierten, die von den Grünen in grauer Vorzeit einmal mit vertreten wurde, ist ihr bestimmt fremd. Den Geruch von Schweiß und Metall, die 3-Zimmerwohnung im 4. Stock, das „Arbeitermilieu“, das Schweinekotelett vom Grill, das wahre Leben, all’ das kennt sie bestimmt nur vom Höherensagen.

Persönlichkeiten, die eine gesellschaftliche Veränderung anstreben, sind immer auch Teil der Gesellschaft mit all ihren Widersprüchlichen und Bigotterien.
Dies gilt besonders für diejenigen, Persönlichkeiten die heute eine historische Rolle einnehmen und oft zur Ikone geworden sind.
Dies muss kritisiert und aufgearbeitet werden.
Allerdings sollte man sich auch bei Luisa Neubauer vor allem mit den Argumenten auseinander setzen, die diese junge Frau vertritt. Denn der Klimawandel ist keine Erfindung „linksgrüner Mainstreammedien“ sondern wissenschaftlich belegt und immer mehr für uns alle spürbar.
Vielleicht sollte dies in der weiteren Diskussion in diesem Forum berücksichtigt werden, um nicht wieder in einen Disput abzugleiten, der an eine Afd Vorfeldorganisation erinnert.

Ich halte es für argumentativ abwegig, Neubauer ihren familiären Hintergrund sowie den Besitz eines Smartphones und AirPods vorzuhalten und zu glauben, dies disqualifiziere sie für Kapitalismuskritik.
Anders verhält es sich m. E. mit ihren Reisen. Dadurch bewegt sich Neubauer im Kontext der Klimadebatte tatsächlich irgendwo zwischen angreifbar und unglaubwürdig. Hier stimme ich auch der Autorin ausdrücklich zu!
Doch ändert das etwas an den Tatsachen, auf die Sie, Herr Weizen, zu Recht hingewiesen haben? Das Problem ist: Leute,die vorgeben, einen kritisch-rationalen Diskurs über den Klimawandel zu fordern, fordern - wissenschaftliche Erkenntnisse verachtend - eigentlich die Beendigung der Diskussion!
Auch der Beitrag von Frau Schreer ist leider eher ad hominem als inhaltlich weiterführend.
Es gibt übrigens auch Aktivisten, die konsequenter sind als Neubauer. Ob die aber wohlwollender betrachtet würden von Frau Schreer und diesem Forum...?

Dass rot-rote Genossen sich nicht gegenseitig ins Wort fallen, sondern brav und gehorsam auf Linie bleiben, müssen sie uns nicht täglich neu beweisen, Herr Hügle. Das ist seit Walter Ulbricht und seinem berühmt-berüchtigten Lehrstück zum linken Demokratieverständnis allgemein bekannt: "Es muss wie Demokratie aussehen, aber wir müssen alles im Griff haben!" Die Genossen outen sich doch immer wieder durch ihr Verhalten!

12.10.2019 bei Markus Lanz schließt Frau Neubauer die Geburt von Kinder aus! Negativer CO2 Beitrag. Darauf hin haben viele Jugendliche bei Neubauer wegen des Geburtsverzichts nachgefragt! Gleichzeitig hat Frau Neubauer während ihrer Erderkundung mit dem Flugzeug mehr als 330.300 kg CO2 in die Welt gleich einer Geburt gesetzt! Was bleibt da noch zu sagen zwischen dem Brei an Depression , Alarmismus, Apokalypse und Vertretung der Diktatur der einzigen Wahrheit?

Herr Weizen; das Klima hat sich schon immer gewandelt. Ob die aktuell zu beobachtenden Veränderungen ausschließlich oder teilweise vom Menschen verursacht sind, darüber ist sich die Wissenschaft eben nicht einig, auch wenn uns dies die Medien glauben machen wollen. Da ich keine wissenschaftliche Kompetenz besitze, kann ich auch nicht entscheiden, ob das CO2 der Hauptverursacher ist. Aber ich kann logisch denken. Ich stelle mir die einfache Frage: Warum war es schon in früheren Perioden, so im s.g. Römische Optimum oder der mittelalterlichen Warmzeit, wärmer als heute? Das ist auch wissenschaftlich belegt (die Baumgrenze in den Alpen lag 400 m höher). Können denn nicht die Ursachen dieser Warmperioden auch heute wieder wirken, vielleicht parallel zum CO2? Solange dies nicht klar ist, sollte man beim "Wenden" mit Bedacht vorgehen und nichts übers ideologische Knie brechen. Besitzt Frau Neubauer die nötige wissenschaftliche Kompetenz für die Beurteilung und Beantwortung solcher Fragen?

Dagmar Kluth | Di., 16. Juni 2020 - 17:21

hat längst erkannt, dass es weniger aufwändig ist, sein Geld durch vermeintlich kluges Labern als durch richtige Arbeit zu verdienen. Durch Ihre Mitgliedschaft bei den GRÜNEN hat sie sich bei ihrem Bekanntheitsgrad vermutlich schon eine gute Startposition für eine künftige Politikerkarriere gesichert. Sie vertritt etwas, was sie "Possibilismus" nennt und demonstriert direkt, was ihr eine naive Gefolgschaft möglich macht.

Gerhard Lenz | Mi., 17. Juni 2020 - 10:07

Antwort auf von Dagmar Kluth

scheint es Frau Schreer ja besonders angetan zu haben. Schliesslich erwähnt sie ihn gleich mehrfach im Text. Offensichtlich DAS Symbol überhaupt für Frau Neubauers verschwenderischen Lebensstil. Der offensichtlich völlig gegensätzlich ist zu dem, was die Fff-Ikone predigt. Teuer = Luxus = ökologisch unglaubwürdig, so die einfache Gleichung.
Sollte Frau Neubauer also besser beim Discounter einkaufen, da wo Preise niedrig sind, Produkte nicht aus biologischer Herstellung kommen, dafür aber oft mit Hilfe von Kinderhänden geschaffen werden? Könnte es sein, dass bewusstes Konsumieren auch evtl. teurer sein könnte?
Ergebnis von Frau Scheers Erkenntnissen? Ökos sollen doch bitte asketisch leben. Die anderen? FDPler alle in Saus und Braus? AfDler nur noch deutsche Produkte konsumieren (Herr Gauland, meiden Sie in Zukunft bitte Ihren Lieblingsitaliener!)? Zugegeben: Schwierige Zeiten für konservativen CDU-Nachwuchs. Da kommt der Beifall leicht, wie man sieht, von der falschen Seite.

Herr Lenz, warum reduzieren Sie den Artikel von Frau Scheers nur auf das Erwähnen der AirPods? Warum können Sie nicht sachlich auf die Kritik der Autorin im Ganzen eingehen?
Es tut doch nichts zur Sache, ob der Beifall angeblich von der falschen Seite kommt. Seien Sie doch froh, wenn junge Menschen unterschiedlicher Meinung sind und auch das Verhalten ihrer eigene Altersgruppe kritisieren.

Ich habe des Öfteren Ihre Kommentare gelesen und habe Sie eindeutig fehleingeschätzt.
Ich teile Ihre Meinung eher selten, dachte aber, dass Sie kein Querulant wären, sondern lediglich sehr strikte Ansichten hätten.
Hier haben ich mich wohl getäuscht.
Wie ich in einem weiteren Kommentar bereits geschrieben habe, ist die Apple-Kritik durchaus angebracht.
Frau Neubauer predigt Verzicht, gibt jedoch überproportional viel Geld für Kopfhörer von einer durchaus kritisch zu beurteilenden Firma aus.
Hier geht es nicht um eine Neiddebatte oder Discounterprodukte. Hier geht es um Glaubwürdigkeit.
Im übrigen sollte jeder Aktivist wissen, wie es um Apples-Zulieferer steht.
Eine Firma die ich nicht nur aufgrund der hohen Preise niemals unterstützen würde.

Herr Lenz,
Ich hab ja schon förmlich darauf gewartet, welche fadenscheinigen Argumente jetzt wieder gegen den Text der Nachwuchs-Journalistin sprechen.
Mir scheint, da gibt es keine - außer ihr Parteibuch, das Sie mal wieder triggert. Hätte mich auch gewundert, etwas mit Substanz von Ihnen zu lesen.

P.S. Stets top-informiert wissen Sie sicher, wo Apple seine Airpods fertigen lässt. Zwar ist Kinderarbeit in China weitestgehend kein Thema, nachhaltige Produktion aber auch nicht. Und nein Herr Lenz: Ich kaufe nicht nur deutsche Produkte, der AfD-Vergleicht zieht nicht

Dr. Roland Mock | Di., 16. Juni 2020 - 17:22

Chapeau?Das ist man eine Ansage. Scheint, als seien nicht alle der Generation Z so vertro...träumt wie böse Zungen behaupten?

Günter Johannsen | Di., 16. Juni 2020 - 17:44

Noch eine Dami, die Wasser predigt und ein säuft. Sie sollte sich schämen. Menschen hinters Licht führen zu wollen, ist äußerst schäbig. Wenn sie nur eine Woche im DDR-Kommunismus hätte leben und verzichten und Betreutes denken (MfS) ertragen müssen, würde sie nicht solchen haarsträubenden Unsinn von sich geben.
Zum Sinnbild grüner Doppelmoral avancierte schon im Netz die Gute-Laune-Schleuder der bayrischen Grünen mit einem Wochenend-Urlaubsfoto - aus den USA: Wegwerf-Eisbecher mit Einweglöffel in der Hand … wie hoch war doch gleich der Co2-Ausstoß des Fliegers … ?
Zu Hause verbietet man dem Dieselfahrer die Einkaufsfahrt zum Lidl-Markt, aber man selbst fliegt im Urlaub (oder am Wochenende?) mal so eben um den halben Erdball. Ein Schelm, wer sich böses dabei denkt! Diktatur der Kindsköpfe? Naja, der Wegweiser geht den Weg ja auch nicht mit. Er zeigt ihn aber auf, dass alle (Anderen) ihn gehen können … !

Ich wünsche Ihnen ja wirklich, Sie hätten nicht so viel DDR-Realität erlebt. Die Sie ja ganz offensichtlich noch immer mit sich herumschleppen.

Dann würden Sie sicherlich differenzierter kommentieren (können).

Günter Johannsen | Mi., 17. Juni 2020 - 14:36

Antwort auf von Gerhard Lenz

Aber zu ihrer Einlassung: Ich wünschte, sie hätten auch nur vier Wochen in der DDR auf der Seite des Volkes, nicht auf der Seite der sich selbst alles gönnenden Parteibonzen, leben müssen. Dan n würden sie hier nicht solche hohl-linke Sprüche unter die Leute werfen. Was sie hier ablassen, ist Beschimpfung und Verhöhnung der vielen Mauertoten und Stasi-Opfer. Das ist sehr schäbig von ihnen!
Hatten sie vor 1989 in der untergegangenen DDR auf der Seite der Täter gelebt? Es würde mich nicht wundern!

War es ein Freudscher Fehler? Es sollte "Dame" und "Wein" heißen … !

...könnte ich Ihren zweiten Satz akzeptieren. Ansonsten würde ich die verblichene Diktatur des Proletariats im vorliegenden Fall nicht als Argumentationshilfe mißbrauchen. Konsumeinschränkung als Kollateralschaden der Planwirtschaft hat funktioniert.

Es geht nicht (nur) um einen anderen Blick derer, die in der DDR gelebt haben.
Heute erklären uns wohlstandsverwöhnte Gestalten (von Beruf 'höhere Tochter') wie Frau Neubauer, die nie gearbeitet haben, niemals etwas EIGENES geleistet haben und mit FREMDEM Geld durch die Weltgeschichte fliegen, fahren und segeln, 'wir' hätten ihnen die 'Zukunft' gestohlen!
Generell ist anzumerken: einer vglw. großen Anzahl von Jugendlichen in diesem Land geht es - materiell - vglw. nicht nur gut - sondern sehr gut und manchmal zu gut. Diese Wahrheit kann man öffentlich nicht mehr aussprechen, ohne sofort dafür angegriffen zu werden. Das zeigt, wie sehr in diesem Land der 'Aktivisten' Maßstäbe verlorengegangen sind.
Es tut mir leid: Die Anspruchshaltung dieser Figuren und das völlige Fehlen von Empathie für andere menschliche Schicksale (Lebens-Standard und Lebens-Perspektiven der Kriegs- und Nachkriegs-Generation !), Interessen und Prioritäten (Arbeitsplätze) finde ich schamlos, dreist und schäbig.

Markus Michaelis | Di., 16. Juni 2020 - 17:57

Die Grundlagen dafür, dass überhaupt 8 Mrd Menschen auf der Erde ernährt und medizinisch betreut werden können, wurde im Kapitalismus geschaffen. Ich wäre zwar froh, es gäbe weniger Menschen, aber jetzt leben nunmal soviele auf der Erde. Nur durch Verzicht wird niemand die KWStoff-Verbrennung in einem Maße einschränken, dass es irgendwie ausreicht. Technologisch wird das aber bald möglich sein. Natürlich auch durch Ideale getrieben, aber wieder mit Technologie, die zumindest bisher nur in einem kapitalisitischen System hervorgebracht wurde - also mit Menschen, die frei an ihren Ideen schrauben und die auch umsetzen können (Und Kapital dahinter, wenn etwas klappt).

Dass man nicht blind das Geld vergöttert (das Finanzsystem ist mehr bankrott als der Kapitalismus) und dass das freie Unternehmertum auch Gegengewichte braucht ist klar. Aber Milliarden Menschen wollen erstmal MEHR konsumieren und dafür braucht es nicht Symboltaten der Wohlstandsjugend, sondern Dinge, die funktionieren.

Günter Johannsen | Di., 16. Juni 2020 - 17:58

Sie haben einen sehr tollen und qualifizierten Artikel geschrieben. Bitte mehr davon. Sie haben es auf den Punkt gebracht und deutlich werden lassen, wie glaubwürdig diese Leute sind, die Menschen ein diktat aufzwingen willen, ohne sich selbst daran zu halten. Danke!
"Es entbehrt nicht der Ironie, dass eine Reemtsma-Enkelin in einem Video mit Apple Airpods Pro in den Ohren fordert, die Menschen sollen doch bitte ihren Konsum überdenken und nur das kaufen, was man wirklich braucht." Was denken sich wohl Harz-4-Empfänger, die sich den Einkauf in Bio-Läden nicht leisten können ... Sich auch keine Flüge leisten können ... ? Sie werden solche Schlaumeier-Äußerungen von Lisa, der Reemstma-Enkelin, zurecht für kindsköpfiges Geplärre halten. Ich möchte Lisa zurufen: Steig ab von deinem Hohen Ross und verdiene erstmal mit eigener Hände Arbeit deinen Unterhalt, dann darfst du mitreden! Schäm dich!

Klaus Scholz | Di., 16. Juni 2020 - 18:17

Sehr geehrte Frau Schreer,

ich teile Ihre Kritik an den Grünen & deren schlagwortgesättigter Doppelmoral umfänglich. Was hingegen Ihre anderen Standpunkte angeht, kann ich Ihnen nur vehement widersprechen. Es ist unter der überwältigenden Mehrheit der Naturwissenschaftler völlig unstrittig, daß die Menschheit Raubbau an ihren Ressourcen betreibt, besonders der industrialisierte sog. Westen, aber ebenso China.
Das Argument der Arbeitsplatzerhaltung in diesem Kontext wird durch ständiges Wiederholen nicht besser, & daß die Grenzen des ach so nötigen Wachstums längst überschritten wurden, weiß wahrscheinlich selbst Peter Altmeier, nur daß es nicht sein Job ist, dies dem konsumgeilen Wähler & den quasi per Aktiengesetz profitverpflichteten Konzernen kund zu tun. Übrigens: unter vielen Cicero - Lesern macht man sich mit Verzichtsforderungen so gar keine Freunde, deshalb ist Ihr Beitrag in diesem Blatt wohlfeil.
Wir werden unsere Lebensweise ändern müssen, ob es Ihnen paßt, oder nicht.

Wolfgang Tröbner | Di., 16. Juni 2020 - 19:00

Es ist toll, dass sich Frau Schreer traut, der selbsternannten Ikone der Klimaschutzbewegung die Maske herunterzureißen und zu zeigen, wie die Person dahinter tatsächlich aussieht - ein privilegiertes Mädchen, das ohne Skrupel jeglichen Luxus und jeglichen Wohlstand für sich reklamiert, dies aber allen anderen verwehren will. In einem Interview gab sie z.B. mal zum Besten, dass sie leider häufig das Flugzeug nutzen müsse, da sie ja eine gaanz wichtige Mission zu erfüllen habe. Die Dame verhält sich so, wie man das auch von anderen, die sich als "Elite" betrachten, kennt. Man leistet und kann nichts, hält sich aber für etwas ganz Besonderes. Weshalb, bleibt wohl auf ewig ihr Geheimnis. Danke Frau Schreer, Ihr Artikel ist brilliant geschrieben!

Nun Herr Tröbner, es gehört nicht viel dazu, Sie zu erfreuen!

Für mich liest sich das eher wie ein einseitig geführter Zickenkrieg!

Und da Frau Schreer mit keinem Wort auf die unzweifelhaft vorhandenen Grenzen des kapitalistisch-materialistischen Wirtschaftssystems einzugehen vermag, arbeitet sie ihren Frust an Frau Neubauer ab.

Was den "priviligierten" Wohlstandsempörten natürlich höchst erfreut. Der möchte schliesslich weiter mit seiner dicken Karre in den Innenstädten die Luft verpesten dürfen. Bevor er sich zuhause auf dem Sofa breitmacht, sich ein dickes Stück Torte in den cholesterinverwöhnten Prachtleib schiebt, und darüber schimpft, dass man in 500 km Entfernung doch tatsächlich ein AKW abschalten will. Denn schliesslich hat er sich doch seinen "gemütlichen" Lebensstil verdient - was interessieren ihn das Wohl der eigenen Enkel, oder gar der Rest der Welt?
So, jetzt schnell den Grill anwerfen....man gönnt sich ja sonst nichts! Und die Sportschau wartet, im dekadenten ÖR!

Oha, Plötzlich ist es ein Zickenkrieg … ist Greta Thunberg auch eine Zicke, die sich mit manderen Zicken kappelt? Und was sind dann für sie die organisierenden Hintermänner- und Frauen? Was sind sie doch für ein durchschaubarer Schlaumeier!

Ich bin erstaunt ob Ihrer Menschenkenntnis! Und fühle mich ertappt ... Schimmert da so ein bißchen Neid bei Ihnen durch? Weil Sie all das, was Sie vermuten, dass es der privilegierte Wohlstandsverwöhnte hätte, nicht haben? Das tut mir aufrichtig leid für Sie. Hätten Sie mal was Anständiges gelernt oder gearbeitet ....

Herr Lenz, auch wenn Ihnen das vielleicht nicht gefällt, die "unzweifelhaft vorhandenen Grenzen des kapitalistischen- materialistischen Kapitalismus" wurden schon vor mehr als 30 Jahren beschworen. Der "sterbende Imperialismus" lebt länger als der "sozialistische- materialistische Sozialismus". Sie werden es nicht glauben, auch ich bin der Meinung: den unsozialen Wucherungen des Kapitalismus muss gegengehalten werden. Das hat die SPD jahrzehntelang in kluger Weise getan. Heute jedoch erschöpft sie sich in Afrikarettung, Genderklamauk und Klimarettungshysterie. Wer ersetzt die SPD?

da sind wir uns in der Beurteilung der "sozialen Frage" offensichtlich einig - ohne dass da jemand "Sozialismus!" oder " SED" dazwischenkeift.

Ihre letzten Einwände verwundern mich allerdings. Jeder "Informierte" weiss über die Auswirkungen von vernünftiger Entwicklungspolitik bescheid. Die SPD will sicher nicht Afrika retten.

Sprüche wie "Die da oben verschenken unser Geld ins Ausland!" hört man bei rechten Brüllern.

Auch wenn der Kapitalismus den real nicht mehr exisitierenden Sozialismus überlebt hat, muss auch ersterer mit Wachstumsgrenzen und den Folgen von Klima- und Umweltzerstörung zurecht kommen

Hinter Ihrem "Gender..." steckt nicht mehr als der Versuch, die Verhältnisse zwischen Mann und Frau ein bißchen gerechter zu regeln. Auch wenn es manchmal albern wird. Aber was ist an dem Versuch falsch?

Und 97% aller seriösen Forscher sehen den Klimawandel als menschenverursacht an. Das können Sie abstreiten. Sie müssen aber schlicht damit leben, dass es bewiesen ist.

Winfried Daumann | Di., 16. Juni 2020 - 19:04

In die heutige Erregungskultur.
Sie wird medial gehypt, sie kann und weiß nicht viel, sie kommt ohne wesentliche Substanz, Wissen u. Erfahrung daher, kann aber schlau über ein monokausales Thema schwafeln und alle Welt ist gezwungen, ihr aufgrund der allgegenwärtigen Medienpräsenz zuzuhören.
Ist ja schön, wenn man nichts zu verantworten hat, sich über die Unzulänglichkeiten der Welt aufzuregen.
Das scheint in der heutigen Welt, wo in fast allen Parteien und Gruppierungen solche Schmalspurintelligenzen auftauchen den auf Schlagzeilen gierenden Medien zu reichen, als Verstärker von jedem Weltbild aufzutreten, Hauptsache es passt demjenigen mit der Kamera u. Mikro ins eigene Weltbild.
Es ist ein Privileg der Jugend, auch gegen den Strom schwimmen zu dürfen, dass war schon immer so und das ist an sich auch gut.
Nur liebe Lisa Neugebauer, versuche wenigstens etwas authentisch zu sein.
Wie heißt es so schön:
Es gibt nichts Gutes außer man tut es .

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. Juni 2020 - 19:26

ob der Leichtigkeit, wie Sie die deutsche Klima-Ikone entlarven. Ja, eigentlich ist es gar nicht so schwer, die Klimafetischisten zu enttarnen. Ihre Ahnungslosigkeit führen die Weltenretter ja selbst vor, insofern ist es einfach. Das Sie ihre Meinung hier so schreiben "dürfen" ist ein Novum im deutschen Blätterwald. Bei BILD, FOCUS, SPIEGEL und anderen, fänden Sie mit einem solchen Text keinen Platz auf deren bunten Seiten, allenfalls als moralische verdorbene junge Frau, die sich den alternativlosen Fakten partout widersetzt. Schnell würde man herausfinden, dass sie als Kind mal mit Sand geworfen haben.
Sie probieren es in der CDU. Okay. Hoffentlich finden Sie dort weitere Mitstreiter, die Sachverstand und gründliche Analysen und gehöriges Nachdenken zum Maßstab ihres Handelns machen. Bei den älteren dort geht es nicht mehr um die Sache, sondern nur noch um Postenerhalt. Viel Glück und Weitsicht.

Gisela Fimiani | Di., 16. Juni 2020 - 19:37

Kompliment, Maxima Schreer! Ihre Argumentation spricht dafür, dass Sie Ihrem Kopf den Vorzug vor dem Bauch geben. Mögen Sie sich gegen die Unwissenheit und Eitelkeit Ihrer jungen Zeitgenossen mit Verstand und Vernunft durchsetzen.

Klaus Peitzmeier | Di., 16. Juni 2020 - 20:14

F. Schreer, Sie machen die gleichen Fehler wie wir diese in Ihrem Alter machten. Sie sind in Ihrer "Junge Union" Ideologie gefangen. Ich bin alles andere als ein Anhänger der GRÜNEN u der FFF-Bewegung. Aber Sie werden scheitern, wenn Sie ihre Kritik an Nebensächlichkeiten festmachen.
Vergessen Sie den "Apple AirPods Pro". Der taugt nicht um Menschen zu disqualifizieren. Und auch nicht die Verächtlichmachung von Baerbocks Aussage: "Und eigentlich sind wir die größte Volkswirtschaft der Welt". Sie meinte Europa u damit hat sie völlig Recht. Und natürlich ist es richtig die Frage zu stellen, ob das undifferenzierte Streben nach wirtschaftl. Wachstum sinnvoll ist. In der Konsequenz zerstört dies die Welt u das einfach "weiter so" ist der dümmste aller Denkansätze. Wir müssen Techniken entwickeln, ohne oder mit weniger Wachstum klar zu kommen. Eine reiche, widersprüchliche aber reflektierende Luisa Neubauer ist mir immer noch lieber als eine reiche, völlig konsumverblödete Paris Hilton.

Urban Will | Di., 16. Juni 2020 - 22:52

für diesen Artikel aus der Feder einer so jungen Frau.
Das macht Hoffnung, dass in dieser Generation noch gesunder Menschenverstand herrscht.

Nun, Liebe Frau Schreer, so Recht Sie haben so wenig wird sich ändern und Ihr Artikel wird ungehört verhallen.

Es ist nämlich schlicht egal, ob Klein Luisa oder Greta oder sonst eine oder einer aus dieser schillernden Gesellschaft 15 Fernreisen pro Jahr macht und sich jedes halbe Jahr das neueste Apfelprodukt zulegt – meist aus Papas Geldbeutel finanziert.

Es kommt nur darauf an, zu den Richtigen zu gehören und das richtige Lied zu singen.
Doppelmoral hin oder her, sing, was der mainstream für gut erklärt hat und du kannst machen was du willst.
Den Ablassbrief schreibst du dir selbst, wenn du bei „Grün“ das Kreuzlein machst, so musst du dich nicht einmal vor dir selbst schämen
Und dann kräftig das fordern, was dir nicht weh tut und wofür andere zahlen dürfen.
Merkt ja keiner aus dieser blinden Clique.

Susanne Dorn | Di., 16. Juni 2020 - 23:15

…wie sich die Lebensverhältnisse dieser nicht-priviligierten 130.000 Follower der Luisa Neubauer in den kommenden Wochen und Monaten verändern werden.

Mehrmals im Jahr die teuersten Handys und Klamöttchen von Papa und Mama ohne Gegenleistung finanziert, wird in normalen Familien nicht mehr möglich sein. Dann wird das Umdenken beginnen. Und wenn kluge Eltern diesen FfF-Kids dann beiläufig erklären, dass Urlaube gestrichen sind, am Essen gespart wird und ihre Zukunft jetzt schon mit Billionen-Schulden überfrachtet ist, Bildung nachgeholt werden muss, um in wenigen Jahren das eigene Leben finanzieren zu können, wird der Schock für diese Schneeflöckchen-Generation so groß sein, dass Klimawandel völlig aus dem Blickfeld verschwinden wird.

Überleben ist angesagt, irgendwie…

In Wirklichkeit geht es ja nicht um das Klima sondern um den Umsturz der Gesellschaft in den Kulturmarxismus!

Helmut Sandmann | Mi., 17. Juni 2020 - 04:20

Ein sehr guter Artikel, Frau Schreer, das haben Sie auf den Punkt gebracht. Ich als alter weisser Mann darf das was Sie zu Papier gebracht haben zwar denken aber nur im Freundeskreis aussprechen. Die bekannten Klimaaktivisten sind alle sehr privilegiert aufgewachsen, mussten sich nichts erarbeiten, es fehlt ihnen ausser Bestaetigung nichts, und die finden sie nun als Aktivist*in fuer egal was, endlich haben sie eine Aufgabe bei der sie Anerkennung finden. Unsere Politiker gehoeren ebenfalls zu den Privilegierten und haben deshalb ebenfalls wenig Ahnung von Wirtschaft. Ich hoffe auf weitere Artikel von Frau Schreer.

Erneut läßt sich Cicero als Platform von der profilierungssüchtigen Luisa Neubauer, einer derzeit auf Abruf tätigen Umweltaktivistin, mißbrauchen. Das "Umweltpro-blem" verlor sie die, für sich erforderliche Öffentlichkeit, an die Corona-Pandemie.

Benötigt sie eine neue Strategie? Ein Umdenken muß erfolgen. Der Beginn könnte durchaus der hervorragende Artikel der 17-jährigen Schülerin Maxima Schreer sein. Wer steckt hinter diesen Sätzen? Wer formulierte diese Gedanken?
Der Beginn Greta Thunbergs Umwelthysterie war ein Erfolg ihrer Hintermänner, Hinterfrauen Sie gründeten seinerzeit eine Bewegung für den Erhalt unserer Umwelt.
Und heute?

chris Krüger | Mi., 17. Juni 2020 - 06:49

Liegt es nicht zunächst an den 132.000 Menschen, die ihr (Frau Neubauer) folgen? War es nicht in der Vergangenheit schon mal so, dass viele "etwas" nachgelaufen sind? Auch unser "liebes Gretchen" aus dem Norden bekommt einfach mal ne' Rennjacht um über den Atlantik zu schippern! Richtig ist: für das Klima müssen wir was machen! Allerdings schon damals als Zigaretten noch hoch im Kurs standen und wir "meilenweit in die Luft gehen mussten um den Peter aus Amerika zu folgen"! Damals waren die - heute so Klugen - noch nicht auf der Welt! Aber ihre Erzeuger hatten schon alles vorbereitet damit es ihnen in der Zukunft gut erginge! Das Frau Neubauer die Schule abgebrochen hat - na gut, wieder ein SUV weniger, der morgens vor der Schule den freien Zugang der Anderen Schüler behindert! Das einige junge Leute sehr selten den Zusammenhang von Gelderwerb und -ausgeben nicht verstehen, weil sie das Geld von Zuhause "hineingeblasen" bekommen ist Fakt! Aber wir alle müssten etwas ändern! Schönen Tag!

Ralf Lemeh | Mi., 17. Juni 2020 - 06:52

Eine Meinung zu äussern ist zunächst mal legitim. Alle die etwas von der Wirtschaft verstehen wissen, dass es kein anhaltendes Wachstum für die nächsten 100 Jahre geben wird, es sei denn, wir finden eine neue Form Wachstum und Wohlstand abzusichern und dabei unsere einzige Umwelt die wir haben zu verbessern und nachhaltig zu schützen.
Das ist die Botschaft von Frau Neubauer.
Ich finde es mutig, sich an die Spitze eine recht diffusen FFF Bewegung zu stellen. Ich finde es hochproffesionel mit einer klaren Maximalforderung in eine Verhandlung mit dem Witschaftsminister zu gehen. Last but not least war es sehr clever, das Siemens Angebot auszuschlagen.
Die Beobachtung welche Markenartikel Frau Neubauer besitzt/an sich trägt mag für ein „Fashion Magazin“ relevant sein. Zur Sache trägt es allerdings nichts bei.

gabriele bondzio | Mi., 17. Juni 2020 - 10:56

Ganz prima, Frau Schreer, dass Sie in so jungen Jahren hinter die Fassade schauen.

Simone Büchl | Mi., 17. Juni 2020 - 11:05

Großartig Frau Schreer!
Mit 17 Jahren einen so intelligenten Artikel zu schreiben, das Idol der eigenen Generation zu kritisieren und den Weitblick nicht zu verlieren, verdient meine ganze Hochachtung.

Norbert Heyer | Mi., 17. Juni 2020 - 11:58

Eigentlich muss man Menschen wie Frau Neubauer bewundern: Von Nichts keine Ahnung, aber trotzdem eine vorgestanzte Meinung absondern. Aufgewachsen wie die Prinzessin auf der Erbse, gepampert bis zum Abwinken, Luxus, Beziehung und Geld im Überfluss und auch entsprechend lebend, macht sie ihre Mitmenschen mit Verzichtsparolen madig. Diese Menschen sind Egoisten reinsten Wassers, die sich alles gönnen, aber den anderen deren Leben vorschreiben wollen. Dem normalen Arbeitnehmer seinen Diesel verbieten wollen, selber bereits die ganze Welt beflogen, Innenstädte für Autos sperren, selber Einkaufsbummel in Venedig mit zusätzlicher Kreuzfahrt dorthin, für jeden Baum kämpfen, ganze Wälder für Windräder niedermachen. Diese grüne Studierende geht wie so viele andere junge Menschen den Weg über Kreissaal, Hörsaal und dann Plenarsaal, unbelastet von erworbenen beruflichen Erfahrungen, lediglich vom eigenen Ehrgeiz und Geltungsbedürfnis ohne Ende getrieben, nur dem eigenen Fortkommen verpflichtet.

Detlev Horn | Mi., 17. Juni 2020 - 12:45

22.10.2019 Luisa Neubauer bei Markus Lanz:„Ist das Kinderkriegen unseren Mitmenschen gegenüber verantwortungsvoll, da statistisch gesehen nichts einen
größeren CO2-Fußabdruck hinterlässt als ein Kind?“
Bis heute sind die Vermögen der beiden Greta Thunberg
Stiftungen und das Barvermögen von FFF nach Trump‘sche Art nicht veröffentlicht! Und wer ist das Team Thunberg? Welche Politnetzwerker agieren hier? In Schweden war Greta Thunberg nie von öffentlichem Interesse!

Edgar Timm | Mi., 17. Juni 2020 - 12:58

Neubauer sagt von sich: "Seit vielen Jahren ernähre ich mich vegetarisch, mittlerweile sogar vegan, ..." - und sie würde sehr wahrscheinlich ein Heiden-Spektakel veranstalten, wenn in den Gummi Teddies tierische Gelatine enthalten wäre.

Wahrscheinlich bezieht sie auch "grünen Strom". da wäre es dann nur konsequent, wenn sie bei Flaute die Hauptsicherung ihrer Wohnung
ausschaltet, in diesem Fall bezieht sie ja Kohle- oder Atomstrom - möglicherweise aus Frankreich oder Polen.

Deshalb plädiere ich für ein Gesetz, dass alle Grünstrom - Bezieher bei Dunkelflauten vom Netz trennt. Das wäre sowohl umwelt- wie auch verbraucherfreundlich. Frau Künast: Bitte übernehmen Sie!

Cornelia Oles | Mi., 17. Juni 2020 - 20:00

Fern ab von jeglicher Realität sind diese Leute, sie verbieten das Fliegen aber selbst haben sie die meisten Flugkilometer. Wovon die ganzen Sozialleistungen bezahlt werden davon haben sie keine Ahnung. Man sollte sie auch in den Medien einfach mal links liegen lassen. Noch nie gearbeitet und einen Cent Steuern bezahlt . Das Unternehmen Siemens wäre schneller pleite als man schauen kann wenn da einer von denen das sagen hätte. Aber Hauptsache man hat per Internet die billigen Klamotten bestellt und der Strom kommt aus der Steckdose.