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Michael Kretschmer sieht den richtigen Umgang mit der Krise in „Maß und Mitte“ / dpa

Michael Kretschmer über Deutschland nach Corona - „Diese Krise wird genutzt, um die Gesellschaft zu spalten“

Mit Sorge beobachtet Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), dass Verschwörungstheoretiker Falschinformationen verbreiten. Kurzarbeitergeld reiche nicht aus, um die wirtschaftlichen Folgen der Krise einzudämmen. Deutschland stecke schon im Strudel einer weltweiten Rezession.

Autoreninfo

Adrian Arab ist Absolvent der Axel Springer Akademie und arbeitete als Politikredakteur bei der WELT/WELT AM SONNTAG in Berlin und San Francisco. Er schreibt heute als freier Journalist und hat ein besonderes Interesse an Wirtschaftspolitik. Für das Multimedia-Projekt „Sachor jetzt“ wurde er 2016 mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet.

So erreichen Sie Adrian Arab:

Herr Kretschmer, durch Corona ist der Staat auch im Privaten allmächtig geworden, viele Menschen lassen sich ihre Freiheiten geradezu freiwillig beschneiden. Sie sind in der DDR aufgewachsen – irritiert Sie diese neue Staatsgläubigkeit?
Bei einer lebensbedrohenden Krankheit wie Corona ist es ein Gebot, den Schutz der Bevölkerung zu garantieren. Dazu gehören auch Einschränkungen, wie wir sie vorher nicht kannten, wenn uns die Experten aus der Wissenschaft überwiegend dazu raten.Das hat nichts mit Staatsgläubigkeit zu tun, sondern ist eine Frage von Verantwortung. In gleichem Maße, wie jetzt die Wahrscheinlichkeit an Corona zu erkranken abnimmt, müssen wir wieder mehr auf die Eigenverantwortung der Menschen setzen und die einschränkenden Maßnahmen zurückfahren. Verhältnismäßigkeit sollte uns durch diese Krise leiten. 

Politiker wie Markus Söder oder Sebastian Kurz, die sich als strenge Zuchtmeister des Volkes geben, befinden sich gerade im Umfragehoch. Armin Laschet hingegen wird gerne dafür verspottet, dass er sich – angeblich im Sinne der Wirtschaft – für Lockerungen einsetzt. Lohnt es sich für Politiker momentan, für größere Freiheiten zu kämpfen?
Mir gefällt diese Debatte nicht, denn ich halte diese Attribute nicht für zutreffend. Wir erleben gerade eine Situation, in der fast alle Verantwortlichen einen gemeinsamen Weg einschlagen und auf Maß und Mitte setzen. Dass es dabei auch regionale Unterschiede gibt, ist völlig legitim. Das ist kein Zögern und auch kein Vorpreschen. 

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Gerhard Schwedes | Di., 12. Mai 2020 - 12:36

Auch wenn ich kein Freund von Kretschmer bin und seine Partei allein schon wegen ihrer vielen Pöstchenjäger und Kopfnicker und der desaströsen Politik seiner Chefin niemals mehr wählen werde, finde ich seine Einschätzungen zur Corona-Krise und deren Bewältigung abgewogen und vernünftig. Wem seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen lieb ist, sollte alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen beachten und schon gar nicht den vielen Verschwörungstheorien aufsitzen.

Dr. Roland Mock | Di., 12. Mai 2020 - 17:17

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Ich hasse Verschwörungsfanatiker. Zumal immer (wie auch hier in Gestalt von Bill Gates) entweder Amerikaner oder Juden an allem schuld sind. Allerdings hasse ich es genauso, daß inzwischen fast jeder, der Regierungshandeln in Frage stellt, wahlweise als „Rechter“ oder als „Verschwörer“ diffamiert wird. Wie hoch auch immer der Anteil von Wirrköpfen an den hier thematisierten Demonstrationen ist: Die Demokratie und auch der besorgte sächsische Ministerpräsident werden es aushalten müssen, daß nicht nur Klimahüpfer, Lehrer und Palästina-Fans auf die Straße gehen.

Michael Ludwig | Di., 12. Mai 2020 - 17:28

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Wenn ich das Wort Verschwörungstheorien höre fällt mir spontan Gehirnwäsche und und betreutes Denken ein. Fällt Ihnen vielleicht etwas auf? In spätestens einem Jahr wird die Realität auch Sie leider einholen.

Werner Baumschlager | Di., 12. Mai 2020 - 20:17

Antwort auf von Gerhard Schwedes

Die Wurzel allen Übels liegt doch darin, dass überhaupt jemand außer der Regierung und deren Zuarbeiter den Mund aufmachen darf.

Ines Schulte | Di., 12. Mai 2020 - 21:32

Antwort auf von Gerhard Schwedes

...allerdings frage ich mich, ob die Personaldecke bei den ausgesuchten Interviewpartnern wirklich so dünn ist, dass uns so häufig dieselben Personen präsentiert werden!?!

Bettina Jung | Di., 12. Mai 2020 - 12:43

Wenn das Vertrauen in die Regierung schwindet, machen sich die Menschen eben Gedanken. Auch wenn das Selbstdenken gerne verhindert wird. Die ÖR Medien liefern ja zu den Informationen gerne die "richtige" Meinung und Haltung gleich mit. Vor dem Lockdown warnte die Regierung noch davor, Fake-News bezüglich eines bevorstehenden Lockdowns zu glauben. 2 Tage später war es dann soweit. Also bitte Stellung zu den "Verschwörungstheorien" beziehen. Zu sagen "stimmt nicht", ist nicht genug.

Untersuchen wir, ob Bill Gates den Menschen einen Chip implantieren will.

Haben wir dort ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht, möglichst im Sinne der "Covidioten", sollten wir ein für alle Mal klarstellen - durch entsprechende, objektive Fakten, die man im noch objektiveren Internet findet - dass die Erde doch eine Scheibe ist, und die Menschen seit hunderten von Jahren belogen wurde - Urheber der Lüge? Natürlich Merkel, zusammen mit Gates, Soros und Trotzki oder Honecker.

Schliesslich muss endlich Schluss sein mit der Maskenpflicht. Stattdessen tragen "richtige" (also Bio-)Deutsche ab sofort verpflichtend Aluhüte, um die Unversehrtheit der überlegenen deutschen Hirne nicht zu beeinträchtigen. Das deutsche Wesen ist schliesslich für seine Überlegenheit bekannt.

Wie sonst lassen sich solche substanzreichen Kommentare erklären?

Wir alle hier dürften unzählige Meinungen, Videos oder sonstige Veröffentlichungen im Netz kennen, die gemein hin als Verschwörungstheorien abgetan werden. Mondlandung. Kennedy-Mord usw.
Durch das Netz haben Menschen, die der Regierungsmeinung, den sog. öffentlichen Verlautbarungen nicht trauen, ein Möglichkeit gefunden, ihre Sichtweisen zu Sachverhalten darzustellen. Das z.B. Gates Geld investiert in die WHO und andere Unterorganisationen bis hin zum RKI und verschiedene Pharmaunternehmen dürfte doch unstrittig sein. Die Frage ist doch. Will er einfach nur Geld verdienen, um an anderer Stelle "gutes" zu tun oder verfolgt er eine "böse" Absicht. Wenn die Zweifler und Kritiker alles Spinner sind, warum werden sie nicht öffentlich zu Wort kommen gelassen und sachlich, inhaltlich der "Lüge" überführt. Wie beim Klima auch. Das ist vom Menschen versaut worden, eine andere Meinung zählt nicht. Wo ist die inhaltliche Diskussion, um jedem die Möglichkeit eigener Beurteilung zu geben?

Klaus Funke | Di., 12. Mai 2020 - 12:56

Ich bin Dresdner und natürlich kenne ich unseren MP Kretschmer. Leider kommt es mir so vor, als ob er stellvertretend für seine Kanzlerin, das Wort ergriffen hat. Wer sind denn die Spalter in unserer Gesellschaft? Sind es nicht vielmehr die Angstmacher und Furchteinflößer, diejenigen, die wie mit einer Keule mit einer zweiten Welle drohen: Wenn nicht, dann... Nein, die Leute haben Sorgen, Sorgen um ihre Zukunft, um ihre Familie und die Kinder und sie fürchten, die Einschränkungen könnten dauerhaft bleiben und ihre Freiheitsrechte massiv beschneiden. Es ist wie bei der Migrationskrise. Die Sorgen der Bevölkerung werden nicht ernst genommen, Kritiker werden stigmatisiert. Was früher die Putinversteher und die Ausländerfeinde waren, das sind jetzt die Verschwörungstheoretiker. Warum haben die Regierenden Angst vor ihrem Volk? Warum wird alles abgewürgt? Warum predigen sie das Gegeneinander und nicht das Miteinander? Herr Kretschmer, reden Sie doch mal wirklich mit ihren Sachsen!!!!

Ich gebe Ihnen in nahezu allen Punkten Recht. Allerdings glaube ich, dass die Corona-Krise eine andere Nummer ist als all die von den Merkel-Regierungen selber geschaffenen Krisen und Spaltereien - Migration, Energiewende, Bundeswehr, Schulen und Universitäten, Infrastruktur, Gender-Bla-Bla, weiterer exzessiver Ausbau des Parteienstaats, Reduktionsverweigerung der Parlamentssitze, missglückte Eurorettung usw. Bei dem Corona-Virus geht es buchstäblich um Leben und Tod. Es gibt Länder mit einer erschreckend hohen Sterblichkeitsrate - über 10 Prozent der Infizierten. Natürlich gibt es auch dagegen wieder Gegeneinwände. Aber man muss anerkennen, dass in diese Krise die Politiker handeln müssen, obwohl selbst die Wissenschaft sich über das richtige Handeln uneins ist. Als Laie fühle ich mich deshalb außerstande, mir ein klares, abgewogenes Urteil über die richtigen bzw. falschen Entscheidungen der Regierung zu bilden. Ergo halte ich mich in diesem Falle auch einmal zurück mit der Meckerei.

ständig über die Interessen des Volkes, die sie ja augenscheinlich gar nicht kennen?
Sicher, für Sie sind die eigenen Vorstellungen der Maßstab, kann nur gut für Deutschland sein, was sie für richtig befinden. Seltsamerweise scheinen Ihnen die Deutschen jedoch in ihrer grossen Mehrheit nicht zu folgen, Bosel-Funke. Vielleicht haben Ihre Co-Widerständler ja recht: Der"Michel (Funke) ist entweder doof (Wallau) oder pennt (Konrad) oder natürlich beides! Ihr Mitkämpfer hat ja einen schönen alten Schlachtruf entdeckt: Deutschland erwache!

Rob Schuberth | Di., 12. Mai 2020 - 13:12

...was die Politik bisher weitestgehend beschwichtigen u. klein- od. schönreden konnte.

Damit ist es nun in Zeiten der Pandemie vorbei.

Die Krise bezeugt also allenfalls die gr. Spaltung, die die Politik aber bislang hingenommen hat.

Wenn der MP Kretschmer jetzt diese Krise zu instrumentalisieren versucht, um wieder abzulenken, indem er ihr allein die Schuld an der Spaltung zuschreibt, so ist das grob falsch.

Aber eben auch typisch für unsere derzeitigen Politiker.

Petra Führmann | Di., 12. Mai 2020 - 13:14

des Herrn Kretschmer und sehr vieler anderer folgen, um nicht als Außenseiter dazustehen? Gut, dann bin ich einer, das bin ich schon lebenslang. Ich vertrete die Ansicht, dass nicht Corona die Weltwirtschaftskrise ausgelöst hat, sondern Politiker, unterstützt durch Virologen. Andere Ansichten und Fachrichtungen, Pathologen zum Beispiel, kamen gar nicht erst zu Wort resp. wurden und werden sofort niedergemacht, der Bürger, den auch denen zuhört, ist ein Spinner etc. Man kann das alles nicht mehr ernst nehmen und verzweifelt am Zustand der Republik. Das Virus ist nicht per se und für jeden tödlich, der Zusammenbruch der Wirtschaft aber ist für viele irreparabel. Man sollte zweifeln dürfen und auf der anderen Seite Fehler zugeben - und abstellen! Und jedem seine Meinung lassen, ohne als VT mundtot gemacht zu werden. Ich schweige nicht! Und solange man mit diesen unsäglichen Masken herumlaufen muss, betrete ich nur noch Lebensmittelgeschäfte. So wird das mit der Wirtschaft auch nichts.

Verstörend finde ich, dass aufgrund möglicher Ansteckung nicht obduziert werden sollte. Die Rechtsmediziner sind absolut professionell und wissen sich zu schützen. Gerade bei einer unbekannten Krankheit muss doch zwingend obduziert werden. Von den Toten lernen, hat die Medizin vorangebracht. Kann ja sein, dass Virologen und Epidemiologen im Laufe ihrer Ausbildung die Rechtsmedizin ausgelassen haben. Aber wenn die von sich aus sagen, wir wollen obduzieren, dann soll man sie lassen. Herr Püschel hat dann ja auch obduziert und kam zu dem Ergebnis, dass er seinen Enkelkindern nicht fernbleiben wird. So etwas wirft bei mir Fragen auf.
https://meta.tagesschau.de/id/145811/corona-studie-patienten-sterben-ha…

Oder genauer, Politiker darin unterstützt, dies zu tun.

Ich gehe mal davon aus, dass ein Virologe kompetenter ist, die Risiken eines Virus zu beurteilen, als eine erzürnte Schreiberin in irgendeinem Forum.

Aber natürlich hat jede(r) das ganz persönliche Recht darauf, sich zu irren. Ja man darf auch seine eigene Meinung als einzig richtig ansehen, und die eines Virologen als grundfalsch. Auch wenn das natürlich Blödsinn ist.

Man darf seine falsche Meinung sogar äussern. Schliesslich sind wir ja nicht in der DDR, auch wenn manche - auch hier - das glauben. Aber auch die dürfen sich irren, ebenfalls auch öffentlich.

Nur ist eine solche bzw. sind solche Meinung(en) alles andere als relevant. Schon gar nicht dürfen sie Fakten ersetzen.

Christa Wallau | Di., 12. Mai 2020 - 13:30

Die unverschämte u. zugleich absurde Anmaßung, sich hinzustellen und zu verkünden, daß eine Regierungs-Maßnahme (welcher Art auch immer) a l t e r n a t i v l o s sei (also das, was Frau Merkel als Kanzlerin betrieben hat) - diese anmaßende Haltung war u. ist der Auslöser für die Spaltung unserer Gesellschaft.
Nichts sonst.

Alle Entwicklungen in dieser Hinsicht gehen auf
verlorengegangenes Vertrauen in die Politik zurück, das Merkel mit ihren "alternativlosen" Hauruck-Entscheidungen verspielt hat.
Genau aus diesem Grund ist die AfD entstanden! Diese neue Partei ist nämlich nicht etwa die Ursache für heutige Fehlentwicklungen in der Gesellschaft, wie immer behauptet wird, sondern die Folge des vorherigen verfehlten Umgangs mit wichtigen Problemen.
Inzwischen sind viele Menschen total verunsichert
und wissen oft nicht mehr zwischen vernünftiger
Kritik u. Unsinn zu unterscheiden. Das kommt davon, wenn man Bürger wie unmündige Kinder behandelt! Einige verhalten sich dann auch so!

ist aus Gründen entstanden, die bestens bekannt sind.. Da muss man nichts aufhübschen, und den rechten Extremisten nicht im nachhinein noch einen Heiligenschein umhängen.

Zumal ja klar ist, wer hinter solchen Versuchen steckt: Die ewig für die AfD werbende Foristin, nicht nur schlichtes Mitglied, sondern noch dazu Anhängerin des Flügels und des grossen Sozialpatrioten aus Thüringen, der extremistischen Identitären, der radikalen Pegida, und seit jüngstem, weil es gerade so gut politisch passt, auch noch Impfgegnerin.

Der AfD ging es früher darum, den Euro loszuwerden, heute will man den Deutschen ein völkisches Diktat aufzwingen. Insofern stimmt tatsächlich: "Unvernünftige Entwicklungen" bildeten das Fundament, ja den Weg in eine Partei - die ewig neue, ewig junge AfD.

... wenn es nicht so ernst wäre, könnte man sich fast amüsieren:
Da gibt es Menschen, die sich zu Tausenden größtenteils ohne Mundschutz treffen - wenn sich aber einer von denen dann doch infiziert und ernsthaft erkrankt, dann schreien die zuerst nach Hilfe, wetten dass!
Aber dieses Klientel gibt es auf ALLEN Seiten, auch wenn Sie es nicht glauben wollen, Herr Lenz.

Sehr geehrte Frau Wallau, ich bin nur ein Besucher dieses Forums, aber ihre Analysen und Beiträge sind immer präzise, tiefgründig und bringen es auf den wunden,für einige einfach nicht wahrhabenden Punkt! Vor Corona lag schon vieles im argen, aber viele dieser Probleme betraf die Menschen nicht unmittelbar. Anders sieht es jetzt aus, der Jobverlust, vernichtete Existenzen, ja selbst sicher geglaubte Unternehmen, alles betrifft jetzt jeden! Nun sieht die Sache anders aus! Wenn, ich betone wenn sich herausstellen sollte daß die im Zuge von Corona durchgeführten Maßnahmen unnötig,überzogen und von blindem Aktionismus geprägt waren und das alles hätte verhindert werden können, dann wird es ungemütlich! Dann wird der bequeme Deutsche anfangen zu rebellieren! Dann könnte der politische Mief in dem sich dieses Land seit geraumer Zeit befindet ein jähes Ende haben!

das wird nicht passieren! Die meisten fühlen sich wohl mit dieser "bemutternden" Art, so empfinden sie das scheinbar, was gerade passiert. Mit der Selbstfürsorge haben sie es nicht, es muss von oben kommen. Siehe auch Tempo 130, das jeder freiwillig einhalten kann, ebenso wie Masken und zu Hause bleiben, aber man pocht auf Verbot und Strafe, weil Neid und Besserwisserei es so wollen. Und später, sollten sich die Maßnahmen sich als überzogen, als Katastrophe herausstellen, wovon ich überzeugt bin, wird es auch nur heißen, man konnte es ja nicht besser wissen, und Vorsicht ist besser als... Ausreden gibt es immer! Und das ängstliche Volk wird es hinnehmen, es macht ja fleißig mit. Jedenfalls die, die nichts zu verlieren haben und nur an sich denken.

Alfred Kastner | Mi., 13. Mai 2020 - 14:01

Antwort auf von Petra Führmann

Obgleich Herr Klemz im Grunde den Nagel auf den Kopf trifft, stimme ich Ihrer Analyse zu, Frau Führmann. Der „typische Deutsche“ ist seit jeher obrigkeitshörig und schicksalsergeben. Ich persönlich bin überzeugt, dass Frau Merkel nach den teilweise historischen Fehlleistungen, die sie sich im Verlauf ihrer Amtszeiten „geleistet“ hat, als Regierungschefin in jedem anderen demokratisch regierten Land dieser Erde von dessen Bürgern zeitnah abgewählt worden wäre.

besten Dank für Ihren Artikel.
Es ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.
Wir werden nicht erleben, dass ein CDUSPDCSULinkeGrünenFDP - Politiker ,
oder gar die Meinungsanbieter von ARDZDF ernsthaft darüber nachdenken,
was in diesem Land schief läuft.
Die neue Wortschöpfung heißt Verschwörungstheoretiker.
Beste Grüße
Hubert Vogel

... vor allem keinen b e q u e m e n Weg aus der Falle heraus, aber viele Möglichkeiten, sich als Staatsbürger einzubringen:

- Schreiben Sie Mails/Briefe an die Fernseh-/ Rundfunkanstalten u.
fordern Sie, daß zu den Talk-Shows nicht immer dieselben Leute
eingeladen werden, sondern solche mit dezidiert konträren Ansichten, z. B.
zur Zeit die Virologen, die den regierungsamtlichen widersprechen.
- Egal, wie Sie zur AfD stehen: Fordern Sie, daß deren Ansichten in der politischen
Auseinandersetzung immer vertreten sein müssen, damit die Bürger sich selbst ein
Bild von dieser echten Oppositionspartei machen können u. nicht immer nur hören
u. sehen dürfen, was andere ü b e r diese Partei berichten.
- Schauen Sie sich - wann immer möglich - Debatten im Bundestag auf PHÖNIX an.
- Haben Sie keine Bedenken, sich Ihre e i g e n e Meinung zu bilden u. im privaten
wie beruflichen Umfeld zu vertreten.
- Wählen Sie mutig u. richtig!

wenn man sieht, das die Union Richtung 40% marschiert. Ist alles schon wieder vergessen, was unter der Regierung schief verlief;
genauso wie vieles in der Bewältigung der Corona-Krise ?
Es wird so vieles verdreht und gelogen, es ist nicht mehr zum aushalten.
Wie kann den ein weltweit führendes Institut, wie das RKI mehrere Meinungen zum Tragen von Schutzmasken publizieren ?
Wo bleibt die Kritik der Medien, dass die Regierung nicht auf Pandemien vorbereitet ist ? ich kann mich da und ich mache hier eine Ausnahme, Frau Merkel anschließen "...das ist nicht mehr meine Bundesrepublik Deutschland"

Tomas Poth | Di., 12. Mai 2020 - 14:09

Schon aus den ersten Worten des Herrn spürt man die DDR-Sozialisierung!
Der Staat hat sich ganz aus dem Privaten herauszuhalten, Ausnahmen bestätigen die Regel!
Die Eingriffe die hier in die Grundrechte vorgenommen wurden sind maßlos. Der Souverän (Das Volk) wurde entmündigt. Regierungen in Bund und Länder haben sich in Teilen auf das demokratische Niveau von Nordkorea begeben.
Eine regierungstreue Medienlandschaft hat eher zur Panik als wirklich zur Aufklärung beigetragen, abweichende Meinungen reputierter Wissenschaftler wurden nicht gewürdigt, sogar diffamiert!
Die Verantwortung liegt bei jedem Einzelnen, Regierungen und Medien mögen uns beraten und Regeln anempfehlen, die sicher auch in Unternehmen, öffentlichen Veranstaltungen etc. befolgt werde. Ausnahmen oder Fehlverhalten einzelner bestätigen auch hier die Regel, aber Übergriffigkeit auf die Grundrechte hat zu unterbleiben!
Jeder hat die Möglichkeit durch Eigenschutz sich gegen rabaukenhaftes Fehlverhalten zu schützen.

Tomas Poth | Di., 12. Mai 2020 - 14:13

Die Spalter sitzen zum Teil in Regierungssesseln und führen sich als kleine Kim Jong Uns auf.
Werden wir jetzt zukünftig bei jeder Infektionswelle Entmündigt?

R.W.Tripps | Di., 12. Mai 2020 - 15:26

Ich stimme Ihnen Frau Wallau zu 100% zu.
Jetzt fehlt an und für sich nur noch das Qualiltätsstatement von Herrn Lenz.Dann sind alle Abtrünnigen wieder auf Spur!

Manfred Sonntag | Di., 12. Mai 2020 - 15:50

In einem Zeugnis würde stehen: Er bemühte sich ...
Zitat Herr Kretschmer: "Zur Wahrheit gehört aber auch dazu: Wir werden die Auswirkungen dieser Krise nicht vollständig abfedern können."
Zitat Herr Altmaier: „Kein Arbeitsplatz muss wegen Corona verloren gehen“. Na was denn nun? Oder nehmen wir die Beschlüsse zum Fußball. Keine durchgängigen Tests für die Bürger ermöglichen aber im Labor und Stadion Extrawürste für die DFL braten. Die Instrumentalisierung wird doch von unseren „repräsentativen Demokraten“ vorangetrieben. Wäre dazu passend eine tiefgründige Einschätzung von Cicero über die Corona Studie eines Mitarbeiters vom BMI möglich? Die 89 Seiten haben es in sich (https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/studie-aus-dem-bmi-teil…). Ich würde mich sehr darüber freuen.

Brigitte Miller | Di., 12. Mai 2020 - 16:05

überwiegend dazu raten."
Es sind ja vor allem zwei Experten, auf die man hört. Es wird sich noch zeigen, wie gefährlich Covid-19 wirklich ist und ob die ergriffenen Massnahmen adäquat sind.
"Corona-Virus ist keine Grippe. Dennoch deuten die bisher vorliegenden Zahlen darauf hin, dass das neue Coronavirus wahrscheinlich im gleichen Risikobereich liegt, wie die saisonale Grippe. " Prof.Ioannidis ,Epidemiologe und Statistiker, Stanford University

Ernst-Günther Konrad | Di., 12. Mai 2020 - 16:17

Auch Sie blasen weiter in Merkels Horn. Alles und jede Kritik wird inzwischen nicht mehr nur als populistisch oder rechts bezeichnet, jetzt kommt bei jeder Kritik auch noch "Verschwörungstheorie" hinzu. Ist es auch eine solche, dass ein Referatsleiter aus dem BMdI einen 80seitigen Bericht an seinen Chef verfasst hat, in dem er die "Pandemie" begründet auf die Expertisen externen hochrangiger Wissenschaftler als "Fehlalarm" bezeichnete. Der Mann wurde inzwischen "kalt" gestellt und angeblich hat er ohne Auftrag seine eigene Meinung kund getan. Auch sie verweigern eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Lockdown und den Maßnahmen. Ich habe vor Wochen hier schon davor gewarnt, wenn ihr mit den Menschen nicht redet, sondern wie bei der AFD auch, pauschal alle in die rechte Ecke oder Irrlichter oder sie für verrückt erklärt, passiert genau das, was jetzt gerade ist. Sie gehen auf die Straße. Erst haben wir 5,8 Mill. "Nazis", die AFD gewählt? Jetzt sind 1000nde Spinner auf den Straßen?

Hans-J. Stellbruch | Di., 12. Mai 2020 - 16:50

Es ist ungefährlicher Mainstream, auf die Spinnerten einzuschlagen, die Verschwörungstheoretiker, "Coronaleugner", AfD-Anhänger. Die Gefahr, die von diesen Leuten ausgehen soll und ihre drohende Machtübernahme ("Gefahr"..."wenn Populisten die Macht haben) sind politische Hypochondrie oder Propaganda. Eine reale Gefahr ist, "dass diese Krise von einigen Menschen als Vorlage für Falschinformationen und politische Instrumentalisierung genutzt wird", also für den Umbau der Gesellschaft in eine, die der Vorstellung der Klima-Apologeten, Migrationseuphoriker, Enteignungsphantasten und Globalisierungskritiker entspricht. Sie sehen jetzt ihre Chance. Das Narrativ, dass es so nicht weitergehen könne, wird schon überall medial verbreitet. Dabei wünschen sich die Bürger nichts sehnlicher als eine Rückkehr zu eben dieser Normalität, die ihnen durch die politische Instrumentalisierung der Epidemie genommen werden soll. Die Revolution im Windschatten von Corona ist ein reales Risiko.

Hubert Sieweke | Di., 12. Mai 2020 - 17:29

Sobald sich nun Kritiker auftun, die dieses verrückte Handeln der Regierung hinterfragen, werden sie mit dem neuen Label "Verschwörungstheoretiker" gestempelt, Nazis sind dann immer mittenmang. Wenn anerkasnnte Professoren, allesamt Fachexperten zum Theme Virologie etc. nun kritisieren, werden sie von der vereinigten Merkel Presse sofort diskreditiert. Das war schon 2011 so, als ca. 200 VWL-Profs an Schäuble als FinMin schrieben, die GR Rettung sei eine Katastrophe. Alle vielen fortan als Experten der Regierung aus.
Wie heute, wenn ein leitender Mitarbeiter des Innenmin einen 86 seitigen Bericht über den Coronaunsinn schreibt und die Regierung hart kritisiert. MSM bringt kurze Meldungen, ein MA hätte einfach einen Briefbogen genommen und privat was aufgeschrieben.Das schreit nach Vertuschung, wie in China. Auch hier wurde der Mitarbeiter sofort beurlaubt. Hoffentlich bleibt er am Leben. Und die Presse, .... fügt sich dem Kanzleramt mit Maulkorb. D quo vadis...

Dr. Roland Mock | Di., 12. Mai 2020 - 17:36

Wo lebt Herr Kretschmer denn? Die Gesellschaft ist doch schon längst gespalten. Und es wird weiter kräftig an der Spaltung gearbeitet: arm gegen reich („Klassenkampf“), jung gegen alt, weiß gegen farbig, Mann gegen Frau (Höhepunkt dieser Form des Wahns: „junge AktivistInnen“ gegen „böse alte weiße Männer“), Hetero- gegen Homosexuelle,„selbstbestimmte“ Frauen gegen „ Heimchen am Herd“, unverbindliche Lebensgemeinschaften gegen traditionelle Familien usw. usw. Nur sehe ich weder, daß dies etwas mit diesem Virus noch daß es mit irgendwelchen „Rechten“ zu tun hat. Der linke Wahn, die Menschheit auf ein verqueres Weltbild einzuschalten, ist es, der die Gesellschaft spaltet.

RMPetersen | Di., 12. Mai 2020 - 18:59

Es ist doch seit Jahren üblich, inhaltliche Diskussionen durch Zuspitzungen und Unterstellungen abzuwürgen. Dadurch werden Meinungsverschiedenheiten an die extremen Ränder gedrückt.

Die andauernde EUR-Krise, um die Energiewende zur Rettung des Weltklimas, um die Probleme mit Zuwanderern aus dem arabischen Raum bzw dem Islam, dies waren und sind Themen, die nicht sachlich in der Mitte der Gesellschaft diskutiert wurden. Sie haben sie "gespaltet".

So wird nun auch die Frage, ob die Lockdown-Maßnahmen speziell in Deutschland wirklich in diesem Umfang notwendig waren (sind), nach vorigem Muster wieder ein Grabenkrieg zwischen Regierung/Mainstream-Medien einerseits und von der Mitte nach rechts gedrängten/gerückten Oppositionellen andererseits.

Dass auf der Seite des links-grünen Lagers Corona als Gelegenheit zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen "Transformation" bezeichnet wird, verschärft das rechte Mißtrauen.

Das ist Fort-Schritt weg von der Mitte.

Harald Pflüger | Di., 12. Mai 2020 - 23:17

Überschrift:„Diese Krise wird genutzt, um die Gesellschaft zu spalten“, sagt der MinPräsi. Und da hat er recht. Er beschreibt haargenau, was er selbst und die GroKo tut: In beispielloser Einseitigkeit über die öffentlich-rechtlichen Sender die eigene Meinung als Dogma formulieren, Meinungen anderer Fachleute als Verschwörungstheorien diffamieren, diese Meinungen medial ins Abseits drängen und in die Nähe von Pegida rücken. Agitprop vom Feinsten. Schon viele Jahre: Zu geringes Wirtschaftswachstum gemessen an den Ansprüchen gegen das BIP, EZB-Sparervernichtungspolitik, EU-pandemischer Bürokratismus, Integrationsdesaster für Migranten, Außenpolitischer Feitstanz und Bundeswehr (Bundes wehr?) als teure Spielzeugarmee, Millionen Minijobber und Hartzler am Anschlag, unbezahlbare Mieten, dieselpolitischer Selbstmord aus Angst vor dem Klimatod - war alles schon vor Corona. Der politischen Kaste ging folglich schon vor Corona gewaltig der Stift. Wir haben schon länger fertig!

Norbert Heyer | Mi., 13. Mai 2020 - 11:17

Corona ist lediglich der Schlusspunkt eines schon lange schwelenden Konfliktes. Das der Euro schwach ist, die Migrantenfrage ungelöst, die Energiewende gescheitert und die EU total zerstritten ist - das darf man doch schon sagen, oder lieber doch nicht? Unsere Kanzlerin hat das schöne Wort „alternativlos“ immer dann ausgesprochen, wenn ihre einsamen Entscheidungen von vielen Bürgern kritisiert wurden. Anstatt eine solche Diskussion zu fördern, wurden diese Bürger mit allen Negativ-Begriffen bedacht, die sie verunglimpften, lächerlich
machten und berufliche Nachteile bedeuten. Wer gegen die durch ein anderes politisches System geprägte Frau Merkel Widerspruch wagte, wurde zum Außenseiter, zum „Nazi“ und Störfaktor. Eines noch zum Schluss: Niemals darf die Bekämpfung eines Virus einen noch größeren Schaden verursachen, als das Virus selber. Es geht nicht um Verschwörungen, es geht um soziale Sicherheit, um Erhalt der Arbeitsplätze und die Zukunftsgestaltung von Deutschland und Europa