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Regierungssprecher Steffen Seibert sieht keinen Maskentragebedarf / dpa

Halbwahrheiten in Zeiten von Corona - Zeit für eine Demaskierung

Bis heute propagieren das Robert-Koch-Institut und die Bundesregierung, das Tragen von Atemschutzmasken sei unnötig, ja sogar schädlich, um die Verbreitung des Virus zu bekämpfen. Diese fatale Kommunikation von Halbwahrheiten muss endlich aufhören. Wir brauchen eine Maskenpflicht.

Bastian Brauns

Autoreninfo

Bastian Brauns leitete das Wirtschaftsressort „Kapital“ bei Cicero von 2017 bis 2021. Zuvor war er Wirtschaftsredakteur bei Zeit Online und bei der Stiftung Warentest. Seine journalistische Ausbildung absolvierte er an der Henri-Nannen-Schule.

So erreichen Sie Bastian Brauns:

Folgt man den drastischen Worten des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, muss man mit dem Schlimmsten rechnen. Schon vor zwei Wochen sprach er in seiner Rede an die Nation: „Nous sommes en guerre“ – Wir befinden uns im Krieg. Und einem mehr als hundert Jahre altem Sinnspruch nach wird nie mehr gelogen als vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. In Deutschland scheute sich die Regierung bislang, diese Kriegsmetaphorik zu verwenden. Aber müssen wir deshalb keine Lügen fürchten? Es gibt etwas, was noch schlimmer ist als Lügen – und das sind Halbwahrheiten. Denn Lügen lassen sich leichter aufdecken. Ein Labyrinth aus Halbwahrheiten hingegen lässt dem Verkünder immer ein Hintertürchen offen. Ganz nach dem Motto: „Das war dann wohl ein Missverständnis“.

Und es drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass die Regierung bei Corona zumindest nicht mit offenen Karten spielt – ob es sich nun um das Ausmaß der Ansteckungszahlen handelt, um die Anzahl von Corona-Tests oder darum, ob die deutsche Bevölkerung zum eigenen Schutz nun Schutzmasken tragen solle oder nicht. Alle drei Bereiche hängen mit einer wichtigen Frage zusammen: Hat Deutschland genug Kapazitäten, um genug gegen die Ausbreitung des Virus zu tun? Die einfache Antwort lautet: Nein. Es gibt nicht genug Tests, um „alle“ zu testen. Es gibt nicht genug Schutzmasken, um sie „jedem“ zu empfehlen. Und das hat gravierende Konsequenzen: Denn alle müssen seit bald zwei Wochen auf unbestimmte Zeit massive Freiheits-, Eigentums- und Bewegungs-Einschränkungen zum Wohle vieler hinnnehmen.

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Helmut Bachmann | Di., 31. März 2020 - 10:53

nie unterlassen. Wenn es nicht genügend Masken gibt, dann sagt die Regierung selbstverständlich, dass es auch gar nicht soviel bringt. Man muss die eigenen Fehler vertuschen und möchte Panik vermeiden. Für alle, die hüsteln: Maskennähen ist kein Hexenwerk. Anleitungen finden sich im Netz.

Barbara Piele | Di., 31. März 2020 - 11:40

Antwort auf von Helmut Bachmann

Ja, wo sind denn die Masken? Jeden Tag in die Apotheke gerannt. Nix! Ist weg oder gibt es nicht. -- Seibert sollte nicht seibern, sondern die Masken herbeischaffen!
Es ist mittlerweile unerträglich, wie hier in Deutschland mit dieser Riesen-Problematik umgegangen wird. Da hält Bräse-Kopp (Mutti's Weichspüler) eine PR-Konferenz ab... Ergebnis: Null. Was wir hier in Deutschland produzieren (oder auch eben nicht) ist eine Schande für ein angeblich hochindustrialisiertes Land.

Es gibt Situationen im Leben, da muss man Ärmel aufkrempeln und selbst anpacken. Eigenverantwortung nennt man das.Ich bin froh, dass das in meinem Umfeld gechieht.
Menschen als Bräse Kopp, Nullnummer oder Muttis Weichspüler zu bezeichnen ist natürlich viel bequemer und befremdet mich sehr.

Roland Völkel | Di., 31. März 2020 - 12:17

Antwort auf von Helmut Bachmann

Herr Bachmann. Sind unfähig, entsprechende Schutzausrüstung vorzuhalten, zu beschaffen oder sonst wie...Natürlich muss es dann heißen: Braucht man nicht.
Ich hatte schon vor Wochen eine Maske getragen und bin belächelt worden-war mir aber egal. Fühle mich mittlerweile bestätigt.
Aber Tonnenweise Schutzausrüstung nach China "verschenken", dass geht.
Krisenmanagement: Mangelhaft-Versetzung gefährdet!

Robert Müller | Di., 31. März 2020 - 13:43

Antwort auf von Roland Völkel

Ich musste vor einigen Wochen mit dem Zug fahren: Fahrtzeit war mehrere Stunden. Ich war die einzige Person im Großraumwagen mit einer Maske. Selber denken ist immer gut.

Hans Jürgen Wienroth | Di., 31. März 2020 - 16:49

Antwort auf von Helmut Bachmann

Selbstdenken ist immer von Vorteil, Herr Bachmann. Man sollte unsere „hervorragende Regierung“ nicht kritisieren, Herr Brauns, wir haben derzeit keine bessere in Aussicht.
China hat das Virus (nach eigenen Angaben) weitestgehend überwunden und kehrt zur „Normalität“ zurück. Singapur (und andere Länder) waren weniger betroffen, trotz engerer Beziehungen zu China. Was haben die anders gemacht, sollte auch für unser Gesundheitswesen die richtige Frage sein.
Der Atemschutz war in China Pflicht (warum wohl?). Gleichzeitig wurde an fast jedem Eingang (Gebäude etc.) die Temperatur gemessen. Das haben die Nachbarn einfach kopiert. Für beide Maßnahmen gilt bei uns bisher: Fehlanzeige! Neben Atemschutzmasken scheint es auch an Thermometern zu mangeln. Noch heute reisen Menschen aus Risikogebieten in die Heimat zurück und wundern sich, warum es bei uns immer noch keine Temperaturmessung gibt. Anschließend werden die Viren bei der Heimreise mit der Bahn großflächig verteilt.

Michaela 29 Diederichs | Di., 31. März 2020 - 22:55

Antwort auf von Hans Jürgen Wienroth

Die FAZ stellt eine sehr ketzerische Frage.
"Haben vor allem die Virologen, die auch die Regierung beraten, ihre Empfehlungen zu Beginn der Pandemie also nur so formuliert, weil sie wussten, dass Masken fehlen und die wenigen dem Gesundheitspersonal vorbehalten bleiben sollen? Das wäre Wissenschaft nach Marktlage. Inzwischen fordert der Hallenser Virologe Alexander Kekulé, alle sollten ständig Mund-Nasen-Schutz tragen. Der schütze nicht nur andere vor Ansteckungen, sondern auch die Maskenträger selbst. In Hongkong zeige sich, dass Masken einen „erheblichen Effekt“ hätten."
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/diskussion-ueber-masken-die-…

herbert binder | Di., 31. März 2020 - 19:13

Antwort auf von Helmut Bachmann

Den größtmöglichen Konsens findet wohl die Aussage, daß
es den absoluten Schutz nicht gibt. Auch Masken werden in
ihrer Wirkung (stark?) überschätzt - jedenfalls wird dieser
Aspekt durchaus kontrovers diskutiert. Die Frage ist für mich,
gibt es eine verläßliche, glauwürdige Studie, die aussagt, daß
mir ausgerechnet dieses Gerät das "Ding" vom Hals gehalten
hat, daß also die Maskierten eine signifikant niedrigere Zahl
von Ansteckungsfällen aufzuweisen haben? Dann man zu.
Ansonsten ist es keine schlechte Idee, etwas in Sachen Eigen-
verantwortung zu unternehmen (die automatisch zu einem
Stück Mitverantwortung mutiert). Ich z.B. versuche meine
Abwehrkräfte u.a. durch tägliches Walking zu stärken. Und
natürlich Märchenlesen. "In den alten Zeiten, wo das
Wünschen noch geholfen hat...". Da fällt mir gerade noch
was ein, bei der nächsten Krise sollten wir vielleicht sofort
Astronautenkleidung anlegen, eine Virus-Burka sozusagen.
Zwar kein TEDI-Artikel, aber auch kein Witz.

Marie Werner | Di., 31. März 2020 - 11:10

Vollkommen richtig Herr Brauns. All das soll aus meiner Sicht vom gigantischen Staatsversagen ablenken. Kritisches Nachfragen -unerwünscht. Wenn dann zum bisher Gesagten die 180 Grad Wende vollzogen wird, dann gemäß dem Motto: "Was interessiert mit mein Geschwätz von gestern". Dann wird abgelenkt mit Lügen und dem üblichen BASHING gegen z.B. Trump, Orban...

Es gilt weiterhin: Geliefert wie gewählt.

Manfred Sonntag | Di., 31. März 2020 - 15:35

Antwort auf von Marie Werner

Frau Werner, das ist ein sehr guter Beitrag. Das Staatsversagen sollten wir aber erweitern. Bei Corona merken wir überall die "Unzulänglichkeiten". Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass viele Wissenschaftler daran arbeiten. Vor einem eindeutigen Beleg der Lösung kann aber jeder dieser Forscher RECHT haben. Und das wird wissentlich nicht beachtet. Das Gleiche gilt aber auch bei der sogenannten "Klimarettung". Es wird von Medien und Regierung der Glaube favorisiert, nicht das Wissen. Dabei ist der Glaube nicht das Problem, sondern die daraus resultierende aggressive Religiosität mit allen ihren bekannten Schattenseiten.

Wolfgang Tröbner | Di., 31. März 2020 - 11:29

Man kann Ihnen, lb. Herr Brauns, nicht genug danken. Dafür, dass Sie die ungeschminkte Wahrheit aussprechen. Unsere Regierung versucht, uns mit Halbwahrheiten (ich nenne es anders) hinzuhalten, obwohl jeder weiß oder ahnt, dass die Realität ganz anders aussieht. Wie Sie richtig schreiben: Es gibt nicht genug Masken und nicht genug Tests. Und dass die Zahlen der Infizierten und möglicherweise auch der Toten nicht stimmen, ahnt man schon sehr lange. Unterm Strich kommt dann heraus, dass unsere Politik schlicht und ergreifend zu spät und zwar viel zu spät Massnahmen gegen die Pandemie ergriffen hat. Sie wissen das und lügen immer dreister. Wo ist eigentlich ein Unterschied zur chinesischen "Krisenbewältigung"? Genauso werden/wurden wir auch belogen in der Migrationskrise. Dass die Grenze für polnische Erntehelfer geschlossen wurde, ist das eine. Warum wird sie nicht für Asylsuchende geschlossen? Zumindest mein Vertrauen zur Politik ist zusammengeschmolzen wie der Schnee im Frühling

Ernst-Günther Konrad | Di., 31. März 2020 - 11:43

Es ist niemand verboten, Masken zu tragen bzw. bei Mangel, sich selbst einen Schutz vor Mund und Nase zu binden. Natürlich, da gebe ich Ihnen recht, will die Politik durch ihre Empfehlungen, untermauert durch Virologen, ihr eigenes Versagen kaschieren. Es fehlt eben an allem was Schutz bieten könnte.
Nur verstehe ich ihre Hysterie gerade nicht. Selbst wenn alle Masken tragen, bleiben noch die Augen. Auch über diese kann, im Falle eines heftigen Nieß- oder Hustenanfalles Viren in einen selbst gelangen.
Kommt jetzt noch die Schutzbrillenpflicht.
Natürlich ist es Unsinn zu sagen, dass Masken die Menschen dazu bringen könnten, den Abstand wieder zu verkleinern. Das ist ein Argumentationskrücke, sonst ist das nichts.
Wie Herr Bachmann es oben schreibt und viele andere zu anderen Artikeln erwähnen. So etwas lässt sich selber machen und selber aufziehen und selber entscheiden, ob ich es will.
Überteiben Sie es bitte nicht mit dem Zwang. Der muss akzeptiert werden. Von wem? Von uns allen.

Hanno Woitek | Di., 31. März 2020 - 11:49

Über die Notwendigkeiten zum tragen von Gesichtsmasken gibt es, jeweils mit guten Begründungen, unterschiedliche Auffassungen von durchaus seriösen Experten und dann nach außen auch kommunizierend seriösen Politikern. Wenn man als Journalist nun zu einer Auffassung neigt, ist es natürlich legitim. dies sollte man aber als seriöser Journalist dann auch so schreiben, Herr Brauns. Und nicht so tun und auch real schreiben, als hätte man die alleinige Wahrheit. Und genau das tun Sie und verbreiten insofern ganz bewußt herbei geführt Panik. sie sind ein peinlicher Journalist. Hanno Woitek, Haynstr. 18, 20249 Hamburg, hanno.woitek@googlemail.com

Roland Völkel | Di., 31. März 2020 - 13:10

Antwort auf von Hanno Woitek

diese Wortwahl ist ja nun wirklich völlig Fehl am Platz, Herr Woitek. Bitte sachlich & höflich bleiben! Das gebietet der Anstand. So können sie in anderen Foren auftreten wenn es ihnen beliebt! Hier herrscht in der Regel (Ausnahmen kennen wir)ein gesittestes Miteinander!
Und wenn etwas "Peinlich" ist, dann ist es ja das Lavieren unserer Politiker!
Herr Brauns nennt das Pferd beim Namen. Wenn ihnen das nicht passt, so können sie ja Will, Illner, Lanz & Co. schauen.
Wenn sie "Größe" haben, so sollten sie sich entschuldigen (...Bsp. meine Wortwahl war überzogen,übers Ziel ...)
Aber so nicht!

Michaela 29 Diederichs | Di., 31. März 2020 - 13:49

Antwort auf von Hanno Woitek

"Peinlicher Journalist". Das würde ich jetzt an Ihrer Stelle mal ganz schnell zurücknehmen. Sie sind unnett und unhöflich! Meine Meinung.

Ernst-Günther Konrad | Di., 31. März 2020 - 12:03

Die allermeisten Menschen haben doch noch Erziehung genossen oder? Wer nießt oder hustet, wendet sich ab oder hält ein Tuch oder beide Hände vor das Gesicht. Mehrmaliges Händewaschen habe ich auch erlernt, wie mit Sicherheit wir alten hier im Forum auch. Andere nicht ungewollt auf die Pelle rücken, galt als Anstandsregel. Rücksichtnahme und Respekt sind erlernte Tugenden. Alle diejenigen, die es nicht gelernt haben oder jetzt bewusst missachten, die wird man auch mit Zwang nicht dazu bekommen. Am Wochenende wieder einige Uneinsichtige, die sich an einem schönen Sonntag entgegen der behördlichen Anweisungen zum "Event" trafen. Regel hin oder Zwang her. Die Blödmänner, die nur an sich selbst orientiert denken, werden wir leider immer haben.
Prof. Wieler und Prof. Drosten ziehen sich zurück. Warum wohl? Kekule und andere kommen. Das hätte man alles vorher diskutieren und planen können. Hoffentlich lese ich mal einen Artikel über das Desaster und die politischen Versäumnisse seit 2013.

Herr Konrad, die Jahreszahl 2013 und Ihre ganz persönliche Lieblingsdrucksache zur Kenntnis nehmen dürfen? Die ist wohl Ihre ganz persönliche Lieblingswaffe im Kampf gegen die verhasste Regierung Merkel?

Nur sollten Sie sich mal entscheiden, und nicht ständig Ihr Fähnchen in den Wind stellen:

Zuerst von "künstlicher Panikmache" reden, dann plötzlich, nach einer
180-Grad-Wende, von Versäumnissen reden?

Wozu denn, war doch angeblich alles nur aufgebauscht, wie Sie (sinngemäss) sagten, um von politischen Versäumnissen abzulenken.

Nur der Vollständigkeit halber: man sollte nicht in die Hände, sondern in die Armbeuge husten und niesen. Mit den Händen fasst man ja wieder alles an und verbreitet so evtl die Viren...
Das lernen übrigens die Kinder auch in der Schule so.

Michaela 29 Diederichs | Di., 31. März 2020 - 12:16

Erst einmal müssen niedergelassene Ärzte, häusliches Pflegepersonal, Altenheime, Krankenhäuser ausgestattet werden. Das muss Prio 1 haben. Und da fehlt es an allen Ecken und Kanten.

bbrauns | Di., 31. März 2020 - 12:29

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Das bestreite ich nicht. Ich kritisiere die geäußerte Argumentation der BReg und, dass trotz wochenlanger Warnungen nicht für Vorrat gesorgt wurde.

Und mit dieser Ihrer Kritik, sowie auch Frau Diederichs, haben Sie beide aus meiner Sicht völlig recht. Wie will man Maskenzwang praktisch durchsetzen? Ja, ich weiß, Kurz in Austria hat da eine Idee. Nur haben ein Gewehr, sagt das Sprichwort. Woher nehmen, wenn nicht stehlen? sagte ein weiteres dieser klugen Sprichwörter. Solange nicht mal diejenigen ausgestattet werden, die gerade an der "Front" übermenschliches leisten, solange akzeptiere ich für mich keinen Maskenzwang. Das heisst nicht, dass ich mir nicht selbst helfen kann und eine Maske oder ähnlich herstelle und anlege.

Der demoskopierte Pressesprecher Seibert verbreitet Merkels Demoskopie in einer ehemaligen Demokratie. Doch kein tauglicher durchschaubarer Schwiegersohn,
dem ich vertrauen kann? Dennoch kann ich mit Seibert gut umgehen. Sein
"Gesagtes" drehe ich herum und erfahre die Wahrheit,
Herr Braun hat erneut Recht. In seinen Artikenl finde ich objektive Wahrheit.
Das ist Qualitätsjournalismus.

bitte bleiben Sie entspannt, auch sprachlich.
Wenn es einen Unterschied macht, ob ich in die Armbeuge huste oder in den freien Raum, dann möchte mir bitte einmal jemand erklären, warum ein Mundschutz keine Wirkung haben könnte und sei es nur die einer Verringerung des Risikos, andere zu "benetzen"?
Man muss ja nicht etikettieren, "Schützt vor Ansteckung", sondern "Kann das Risiko einer Ansteckung mindern für sie selbst oder für andere".
Warum ist es so ein Problem, Masken in ausreichender Zahl herzustellen?
Eine Masken-Pflicht ohne Verfügbarkeit entzieht sich meiner Vorstellungskraft.

Ich habe auch so meine Reflexe.
Wenn der Cartoonist für etwas ist, bin ich ersteinmal reflexartig dagegen.
Ich bin nicht glücklich damit und arbeite an mir.
Reflexe können durchaus sinnvoll sein, beruhen sie doch auf wiederholten Erfahrungswerten, wie auch Instinkte.
Wir sollten uns aber die Zeit nehmen zu prüfen und nicht einfach davon auszugehen, dass wir etwa näher bei der Wahrheit wären.
Ich fände das auch unfreundlich und so kommen Sie mir gar nicht vor, liebe Frau Simon.

Mit Ihrer Kritik an der BReg gebe ich Ihnen in jeder Hinsicht recht. Das sollte auch keine Kritik an Ihnen als Journalist oder Mensch sein. Aber wenn ich höre und lese, dass Altenheime ihren Mundschutz selbst basteln!!!, dann verschlägt es mir die Sprache. Abends muss dann das Selbstgenähte ausgekocht werden zwecks Wiederverwendung. Die SZ hat heute mal aufgeführt, welche Bedarfe die von mir genannten Gruppen haben. Es ist schon einigermaßen niederschmetternd. Bleiben Sie alle weiterhin gesund und versorgen uns bitte mit all den guten und stets sehr informativen Artikeln. Beste Grüße MD

Margaretha Graf | Di., 31. März 2020 - 14:09

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Wenn die Maske nur den anderen vor Infektion schützt, muß ich dann davon ausgehen, dass sämtliches Klinikpersonal infiziert ist? Denn vor eigener Infektion schützt die Maske doch angeblich nicht. Die Logik blieb mir bisher verborgen.

Roland Völkel | Di., 31. März 2020 - 16:31

Antwort auf von Margaretha Graf

Das heißt, sie sehen in jeden "Maskenträgen" einen Infizierten? Ist das nicht schon Diskriminierend?
Hat es nicht anfangs geheißen, nee die bringen nichts? Dann, ja für die "vielleicht" Infizierten gegenüber "nicht Infizierten"? Jetzt sagt der Eine: ja bringt was und der Andere, bringt nichts. Ich weiß es auch nicht 100%ig!
Aber das Gefühl einer gewissen "Sicherheit", dass bringt was!
Laufen sie mal in Taiwan oder Südkorea ohne rum, da werden sie förmlich gelyncht.
Dort ist es auch eine Form der Höflichkeit.
Wenn das Alles nichts bringt, müssen sie sich einmauern lassen-das hilft vielleicht?

Barbara Piele | Di., 31. März 2020 - 14:38

Antwort auf von Michaela 29 Di…

In Österreich ist oder wird jetzt sofort eine Pflicht für Supermärkte erlassen. Jeder, der einkaufen will, bekommt vor dem Eingang eine Schutzmaske. Angeblich auf Kosten der Märkte. Wäre prima. Auch für uns in Deutschland. -- Nur: Ich glaube auch daran nicht so richtig.
Woher nehmen? Zumal vielen Menschen das "Ding" peinlich oder unpraktisch ist. -- Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt.

Ellen wolff | Di., 31. März 2020 - 15:25

Antwort auf von Michaela 29 Di…

Wo ist das Problem? Wenn jeder sich einen Schal, ein Tuch oder eine Maske vor Mund und Nase binden würde, wäre sicher schon einiges gewonnen. Dann würden alle, die das Virus in sich tragen die anderen schützen. Das funktioniert jedoch nur, wenn alle dazu verpflichtet werden. Der Maskenträger, sofern er keine FFP Maske hat, schützt nicht sich selbst, sondern die Anderen. Wenn alle mitmachen sind alle halbwegs geschützt. Zumindest, wenn auch alle auf Handhygiene achten.

Klaus Funke | Di., 31. März 2020 - 12:57

Der Ungeist ist immer noch in den Köpfen, vor allem bei unseren Politikern. Wir können dringend benötigte Artikel "wegschenken" - das Virus war noch weit weg. Intensivbetten können mit Patienten aus dem Ausland belegt werden. Wir haben doch bloß ein paar Hundert Tote. Und natürlich unser Geld! Wir können die Welt zusch.... mit unserem Geld. Alles großmäuliges Getue - wir Deutschen können uns das leisten. An den Schaltstellen der Politik sitzen Laien, beraten von dienstgeilen Schönrednern. Noch vor Monaten wollte Herr Lauterbach Krankenhäuser schließen. Fatal, diese Vorstellungen im heutigen Lichte. Atemschutzmasken sind unnötig, nachdem man sie weggegeben und keine neuen geordert hat. Gefälligkeitsgutachten bestätigen das. Das RKI rechnet herunter. Aus Gefälligkeit. Nur keine schlechten Nachrichten. Warum keine flächendeckenden Tests? Und die dann Entdeckten in Quarantäne, statt ein ganzes Volk wegzusperren. Ist das Verantwortlichkeit? Wer führt den Laden? Mir wird Angst...

Margaretha Graf | Di., 31. März 2020 - 13:23

Die Behauptung, eine Maske zu tragen, schütze mich selbst nicht vor der Infektion sondern nur den anderen von einer Infektion durch mich, ist doch unlogisch. Denn wenn jeder eine Maske trägt und damit die anderen schützt sind doch alle geschützt. Oder irre ich? Vor allem schützt eine Maske und das Tragen einer Brille, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, davor, sich unbewusst an Mund, Nase oder die Augen zu fassen. Also her mit der Maskenpflicht! Ich trage auf jeden Fall eine, wenn ich draußen bin, egal, was andere darüber denken. Übrigens fände ich es auch ein nettes Miteinander, wenn ich signalisiere, dass mir auch der Schutz meiner Mitmenschen wichtig ist. Und testet endlich großflächig auf Antikörper und lasst die, die welche haben wieder in die Betriebe.

Jürgen Lehmann | Di., 31. März 2020 - 13:49

Es gibt viele Argumente für das Tragen einer Maske, wie von Herrn Braun geschildert.
Einen totalen Zwang lehne ich trotzdem ab. Der einzige Unterschied wäre das Tragen beim Einkaufen.
Unsere (mit Ehefrau) Zeit außerhalb des Hauses findet in der freien Natur statt, welche 50m nach dem Hauseingang beginnt.
Daher sollten Unterschiede gezogen werden zwischen totalem Zwang und notwendiger Vorkehrung.

Hans Schalück | Di., 31. März 2020 - 15:18

Die Bundespressekonferenzen mit blauen Wänden, und blauen Anzügen, mit lustloser Langeweile und Eiseskälte habe ich vergeblich bemängelt. So sieht uns die Welt und Herr Seibert ist nicht in der Lage das zu ändern. Die Gründe dazu hat er mir schriftlich erklärt. Wenn das Volk in die Beuge husten soll, dieses Verhalten aber erst in der nächsten Generation ankommt, sind Masken oberste Pflicht. China hat es uns doch vorgemacht.
Große Teile der Bevölkerung sind uninformiert und geben sich auch keine Mühe ihr Verhalten zu hinterfragen. Erst an diesem Wochenende flog mir eine Seifenblase, die von einem Familienvater zur Belustigung seiner Kinder in die Luft gepustet wurde, direkt ins Gesicht. Solche Dinge müssen verboten werden. Selbst Herr Laschet trägt die Maske falsch. Aber warum? Weil der Atem nach oben austritt und die Brille beschlagen lässt. Aufklärung ist jetzt die Aufgabe der Medien. Bitte macht es.

Hans Schalück, Rheda-Wiedenbrück

Klaus Peitzmeier | Di., 31. März 2020 - 15:37

Lieber H.Brauns, was verbreiten Sie für eine Panik? Jeder der möchte, soll doch eine Maske tragen. Ich möchte das nicht. Mir ist es vor dem Corona Virus nicht passiert, daß mir einer ins Gesicht geniest hat u jetzt schon gar nicht. Und ich verkneife mir das auch. Wenn Sie die Menschen völlig vermummen wollen, klappt das mit der Herdenimmunität nie. Wie sollen denn dann die vielen vorgehaltenen Betten belegt werden, wenn dem Virus keine Chance gegeben wird. Dauert nicht lange, dann kommt der Vorwurf, warum denn soviel Betten vorgehalten wurden. Abgesehen von den Risikogruppen brauchen wir eine gewisse Anzahl Infizierter. Die Kurve muß bis zur möglichen Impfung flach gehalten, aber nicht auf Null gedrückt werden.
Völlig überzogen finde ich die Vorwürfe an die Bundesregierung, daß sie zur rechten Zeit nicht für genügend Masken gesorgt habe. Da scheint die ganze Welt ja nicht dran gedacht zu haben. Wieviel Masken haben Sie denn vor zwei Monaten schon gekauft?

Ich finde das eine egoistische "Meinung". Ihnen ist also die Allgemeinheit egal? Sie tragen doch mit ihrem Verhalten dazu bei, dass es flächendeckend, Einschränkungen des Miteinander getroffen wurden! Sie kloppen wahrscheinlich auch noch fröhlich eine Skatrunde?
Herr Brauns verbreitet keine "Panik" sondern journalistische Arbeit!
Wenn es sie erwischen sollte (hoffentlich nicht) sind sie doch wohl der erste der schreit: "Hätte ich das gewußt". Wieso gibt es so wenig Masken usw.
Wenn sie eine einsame Insel bewohnen würden, könnten sie tun & lassen wie es ihnen beliebt.
Und eine Impfung ist ja wohl frühestens in einem Jahr zu erwarten! So lange wollen sie also die Kurve flach halten? Und die BR hat ja wohl auf der ganzen Linie versagt!
Dies nicht nur "beim Masken besorgen"!

Der Virologe Schmidt-Chanasit stellte zudem klar: "Wir müssen für eine langsame Durchseuchung der Bevölkerung sorgen", ein hundertprozentiger Schutz nütze niemandem. Es müssten Infektionen stattfinden, und zwar in dem Tempo, das das deutsche Gesundheitssystem verkrafte. Die nächste Wochen würden zeigen, "welches Level verträglich ist für Deutschland".
Genauso meine ich das. Aber Sie sind da wahrscheinlich mehr der Fachmann.

und nicht in erster Linie der Schutz vor einer Krankheit?
Wäre nicht meine Option.
Verbreiten wird sich das Virus oder auch nicht, wir kennen es noch zuwenig, entscheidend ist die temporäre Ausbremsung, um in der Zeit Medikamente zu finden und einen Impfstoff.
Welche Disposition fördert eine Ansteckung, welche verhindert sie gar?
Ich hatte noch nie gewusst eine Grippe, lasse mich aber jetzt seit einiger Zeit kostenlos impfen und werde das dann auch hoffentlich einmal gegen Pneumokokken machen lassen können.
Dieses Coronavirus scheint wie Kletten, die sich dann auch noch über unsere Zellen vervielfältigen können.
Wie reagiert eine Fledermaus auf den reinen Zellkern des Virus?
Ich habe nichts gegen Fledermäuse, sie brachten aber wohl das Virus zu uns, also wird man doch einmal schauen dürfen?
Ich mag Tierversuche gar nicht, weil sie uns wohl keine Einwilligung erteilen würden.
Menschen können sich freiwillig zur Verfügung stellen.
Aber wenn ich es schon nicht mache, ...

Da steht ganz deutlich: "der Virologe Schmidt-Chanasit stellte zudem klar: "Wir müssen für eine langsame Durchseuchung der Bevölkerung sorgen".
Daraus machen Sie: "Das Ziel ist also eine hohe Durchseuchung". Was soll das?
Das ist doch nicht so schwer zu begreifen. Lesen Sie es bitte einfach nochmal langsam. Dann macht es vielleicht auch bei Ihnen "klick".

Als Arzt, der mit immungeschwächten Patienten arbeitet, freue ich mich über jedes nicht belegte Covid-Intensivbett, mögen die nicht belegt werden. Dass die Infizierten-Zahl nicht Richtung Null geht werden schon die Quarantäne- und Maskenverweigerer sorgen. Bleiben Sie gesund.

Klaus Peitzmeier | Mi., 1. April 2020 - 10:52

Antwort auf von Wojciech Kacpura

Das war jetzt ein ganz wichtiger Beitrag. Die Quarantäne- u. Maskenverweigerer sind Schuld, daß die Bettenbelegung nicht auf "0" geht. Nicht das Virus? Dann haben wir die Schuldfrage ja auch schon gelöst. Das ist in Deutschland ja immer besonders wichtig.
Und die Schweden sind blöd u nur Sie haben den totalen Durchblick. Alles klar.

ich habe aber ihren Kommentar gelesen. Und ich sehe da einen, der die Lage immer noch nicht als Gravierend sieht. Ist ihre Meinung oder Ansicht. Denken sie aber auch an ihre Mitmenschen, vor an das Personal in KH, Altenheimen, Arztpraxen, Polizei, Feuerwehr, Supermarkt etc. Ohne die (und auch nur gesund) sind wir ALLE aufgeschmissen!
Und zu Schweden: Keiner behauptet, dass die "Blöd" sind! Nur die "Verantwortlichen" müssen sich nachher rechtfertigen o. verantworten, falls der eingeschlagene Weg sich als "falsch" erweist!
Und Schweden hat gerade mal ca. 10 Millionen Einwohner und ist erheblich weniger dicht bevölkert als D.
Aktuelle Zahlen aus Schweden: 4.947 Infizierte( 512% Steigerung zum Vortag!; 239 Tote (plus 59% z.V.) Also so "berauschend" oder harmlos sind diese Zahlen ja wohl nicht?
"In einem offenen Brief forderten mehrere hochrangige schwedische Wissenschaftler die Behörden zum Kurswechsel auf. Wir sind eines der Länder der Welt, die die schwächsten Maßnahmen eingeführt habe"

Bei der Prozentrechnung sind Sie aber auch kein Fachmann.
Wenn Schweden 4.947 infizierte meldet und das eine Steigerung von 512 % gegenüber gestern wäre, wären das gestern 966 Infizierte gewesen. Die Schweden haben aber am 26.3.20 schon ca. 2.500 Infizierte gemeldet.

auch wenn die Prozentrechnung nicht stimmt (ist nicht vom mir aufgestellt), sind doch die nackten Zahlen ausschlagebend.
Wie gesagt: Schaun wir mal,wie es mit Schweden weiter geht! Dann kann ein Fazit gezogen werden.
Vieleicht steigert ja Smörrebröd, die Abwehrkräfte der Wikinger?

Hanno Woitek | Di., 31. März 2020 - 17:48

ich habe nicht geschrieben "sie hätten die alleinige Wahrheit", sondern sie tun so, Herr Brauns. auch das gehört zu seriöser Wiedergabe. Und Herr Völkel, wenn man darauf hinweist "symbolisch", dass Besser wissen eben Leute sind, die es hinterher immer besser wissen, also eigentlich Klugscheißer, dann muss man sch nicht entschuldigen, sondern kann nur hoffen, dass beim lesen von Artikeln ein wenig nachgedacht wird. Und in den Talkshows sitzen ja nicht nur Politiker, sondern auch Journalisten, die meist immer hinterher alles besser wissen.

Herr Brauns plädiert für eine Maskenpflicht und untermauert das mit Argumenten. Ich weiß jetzt nicht, was daran peinlich oder falsch ist. Sie müssen seine Meinung ja nicht teilen. Rede und Gegenrede sind bei Cicero ein hohes Kulturgut. Wenn ich anderer Meinung bin als die Autoren oder Kommentatoren, darf ich das jederzeit (höflich und freundlich) äußern.

Armin Latell | Di., 31. März 2020 - 20:13

Ganz klares " N E I N ", muss sie nicht.
Die Ausgangssperre muss kommen? Die Smartphoneüberwachung muss kommen?
War De nicht bestens gerüstet für solch einen Fall? Hat unsere glorreicher wandelnder Maßanzug nicht im Februar noch Tonnen von Schutzmaterial nach China abgegeben? Landen noch heute nicht Flieger, deren Insassen einfach mir nichts, dir nichts, nachdem sie im Pulk auf ihr Gepäck gewartet haben, vollkommen ungetestet den Flughafen verlassen? Sitzt ein großer Teil des deutschen Steuerzahlers nicht schon seit Wochen zu Hause in Quarantäne? Gerne kann jeder freiwillig Schutzmasken tragen. Vielleicht sollten jetzt auch überall Kameras aufgestellt werden, die die Bürger überwachen, ob sie sich coronagerecht verhalten. Und vielleicht sollten auch die Rechte des Parlaments eingeschränkt werden, damit einfach besser "durchregiert" werden kann. Man könnte ja Herrn Habeck bitten, bei Herrn Xi Jinping nachzufragen, welche demokratischen Rechte man noch wie beseitigen kann.

Fritz Rauschmayer | Di., 31. März 2020 - 21:52

Ich habe heute alle Online Apotheken abgefragt bezüglich Mundschutz. Tatsächlich gibt es keine Masken, nirgends! Als Jens Spahn kürzlich eine Pneumokokken Impfung für alle über 60 jährigen empfohlen hatte, gab es keinen Impfstoff mehr.
Also eine Maskenpflicht macht logischerweise erst dann Sinn, wenn Masken überhaupt vorhanden sind!

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 1. April 2020 - 09:51

in einer Hassmail vorgeworfen wurde, am Tod des hessischen Finanzministers mit schuld zu sein.
Was für ein Wahnsinn breitet sich da aus?
Herr Brauns, kann man dann nicht auch auf Worte wie "Demaskierung" verzichten?
Auf dem Bild lächelt uns Herr Seibert freundlich an, ich bekomme dann automatisch das Gefühl, bei ihm müsse es sich um einen "Wolf im Schafspelz" handeln.
Schreiben Sie doch bitte Klarstellung oder Richtigstellung etc.
Auf Irrtümer steht in der Bundesrepublik Deutschland nicht die Todesstrafe.
Nach bestem Wissen und Gewissen, mehr kann man doch nicht verlangen.
Sah mir den Podcast von Herrn Lesch Assistentin? zu Ibuprofen an, ausgezeichnet dargelegt und zu dem Schluss kommend, so schnell kann die Wissenschaft das Problem nicht klären.
Schmerz ist nicht ein Fingerzeig des Organismus, von einem Tun abzulassen, Schmerz ist Ausdruck von nicht bekömmlicher Ein/wirkung, Zer/störung?
Schmerzmittel heilen?
Die Nebenwirkungen zeigen die Kollateralschäden der Ein/wirkung retro?

Stefan Welzel | Mi., 1. April 2020 - 10:23

Der Virologe Hendrik Streek gab es gestern bei Markus Lanz zum Besten: Mund-Nase-Schutzmasken helfen nichts. Auf drängene Nachfrage des Moderators gab er kleinlaut zu: Weil die Kapazitäten nicht reichen, sprich: Wir haben einfach nicht genug davon. Wenig überzeugend.

Ansonsten aber macht Streek eine gute Figur, er sollte mehr gehört werden. Denn er untersucht das Virus nicht als Grundlagenforscher, sondern in seiner angewandten Fragestellung: Wie wird es übertragen, wie nicht? Nur so lassen sich übertriebene Handlungsweisen abstellen und sinnnvolle neue formulieren. Nur so kann es schadlos raus aus den shutdown gehen.

Glücklicherweise ist Streek neuerdings im NRW-Exertenrat des Ministerpräsidenten Laschet.

aber die Runde schien beeindruckt, ich ebenso.
Vielleicht nicht ganz unwichtig, wenn die Friseurläden mit ein bisschen Vorsichtsmassnahmen keine Virenschleudern sind, dann wäre es nett, wenn man sie wieder öffnen könnte, bei Sicherstellung der notwendigen Massnahmen zum Schutz vor gegenseitiger Ansteckung.
Was dem einen der Friseurladen ist dem anderen...
Vielleicht noch angemerkt, Exit sollte man nicht erst bedenken, wenn man quasi durch die Tür muss, um zu überleben.

Gisela Fimiani | Mi., 1. April 2020 - 12:18

„.......eine befremdliche Sicht der Regierung auf die Bevölkerung“. Und diese Sicht wird nicht erst seit der Corona Krise „sichtbar“. Sie ist nicht die einzige, wenn auch schwerwiegendste, Krise, mit der das Land zu kämpfen hat. Krisen dienen immer auch der Entlarvung und dazu, Fragen zu stellen. Worum hat sich unsere Parteiendemokratie in der Vergangenheit gekümmert? Ich behaupte, das Streben der Parteien einen paternalistisch lenkenden Staat zu etablieren, einen Untertanenstaat, hat die wichtigsten Kernaufgaben eines Staates vernachlässigt, ja ignoriert. Wir werden mit Parteien Theater entertained, damit wir nur noch in Parteiinteressen, statt in Bürgerinteressen zu denken im Stande sind. Wenn das Volk nicht mehr als Souverän betrachtet wird, ist die Behandlung des Volkes als „unmündiger Untertan“ das Resultat. Die „befremdliche Sicht“ ist deshalb keineswegs überraschend, zumal der Fragensteller seit langem desavouiert wird.