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Die CDU demontiert sich selbst / Cicero

Cicero im April - Klima, CDU, Corona: Das Krisenklimax-Jahr

Was sich seit Jahresbeginn an Dramatik aufbaut, ist beispiellos: Erst Klima, dann CDU und jetzt das Coronavirus. In der April-Ausgabe des „Cicero“ ringen wir um Antworten für eine bewegte Zeit. Und wenn Sie in der derzeitigen Lage nicht zum Kiosk können, haben wir ein Angebot für Sie.

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Wer in einer Redaktion arbeitet, sollte über mindestens drei Gaben verfügen: Sie oder er muss eine Sache beharrlich verfolgen, sich an ihr festbeißen und, zweitens, im nächsten Augenblick schon wieder so flexibel sein, auf neue Lagen zu reagieren. Drittens schadet es nicht, unter steigendem Druck immer ruhiger zu werden. Die Druckwalzen der Druckerei warten nicht, und auf der Online-Seite hilft auch der Hinweis nicht weiter, dass die aktuelle Berichterstattung und Kommentierung leider ausgesetzt werden müssen, weil die Hälfte der Redaktion symptombedingt ausgefallen ist – und die andere dem Stress nicht standgehalten hat.

Ein Geständnis, ein ganz persönliches: Ich mache diesen Job bald 30 Jahre. Ich kann mich noch gut erinnern an die einstürzenden Türme von New York, den Einschlag des zweiten Flugzeugs habe ich im Berliner Büro der Süddeutschen Zeitung am Bildschirm verfolgt. Und ungefähr geahnt, was das für die journalistische Arbeit der nächsten Tage, Wochen und Monate bedeuten würde. Aber was sich seit Jahresbeginn aufbaut an Dramatik, die der publizistischen Bewältigung harrt, habe ich noch nie erlebt: Eine Krise türmt sich auf die nächste, und alle haben ein großes C am Anfang.

Herausforderung für ein Monatsmagazin

Mit Climate, dem Klima und Greta Thunberg, fing es an. Dann kollabierte die Regierungspartei CDU, und schließlich dominierte das grassierende Coronavirus das Geschehen und absorbierte alle Kräfte. 

Die Herausforderung für ein Monatsmagazin besteht bei einer Naturkatastrophe wie dieser darin, etwas anbieten zu können, dessen Erkenntnis über das sich stündlich ändernde Geschehen (das wir nach Kräften auf unserer Homepage cicero.de abbilden) hinausreicht. Diesen Anspruch erfüllt in unseren Augen der Essay des namhaften Medizinhistorikers Robert Jütte mit seinem Blick auf die Lehren aus Pandemien, die dieses Land und dieser Kontinent schon erlebt haben. 

Mein Kollege Alexander Marguier hat sich mit den Abgründen beschäftigt, die sich bei der CDU im Zuge ihrer Suche nach einem neuen Vorsitzenden und einer beginnenden Post-Merkel-Zeit auftun. Seine Titelgeschichte handelt von der Schizophrenie einer tief gespaltenen Partei – die wegen Corona, und hier schließen sich die Kreise der C-Krisen, ihren geplanten Wahlparteitag am 25. April nicht abhalten wird. Übrigens, während das Klima in einer lahm gelegten Welt eine Verschnaufpause bekommt.

In solchen Krisenzeiten kommt es auf guten Journalismus an, der Geld kostet. Wir wollen Ihnen aber ein Angebot machen, damit Sie in diesen Tagen auch informiert sind, ohne dafür die Brieftasche zücken zu müssen: Die ersten vier Wochen unseres digitalen Monatsabos sind ab sofort kostenlos. Dazu gehört auch das ab sofort verfügbare E-Paper unserer April-Ausgabe. Hier können Sie unser Digitalabo bestellen. Und wenn Sie uns lieber auf gedrucktem Papier lesen, aber momentan nicht zum Kiosk gehen möchten, können Sie das Heft in unserem Shop bestellen.

CoverDieser Text ist in der April-Ausgabe des Cicero erschienen, die Sie am Kiosk oder direkt bei uns portofrei kaufen können.

 

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Michaela 29 Diederichs | Mi., 25. März 2020 - 15:32

Wir alle sind in diesen Zeiten herausgefordert - ein jeder auf seine Art. Der Redaktion gelingt es immer wieder, spannende Beiträge und Interviews online zustellen. Das Magazin dann aber in Händen zu halten, ist für mich persönlich immer wieder besonders. Neben den vielen herausragenden Artikeln finden sich viele kleine Details, die Freude bereiten. Ich freue mich auf die neue Ausgabe.

Bernd Muhlack | Mi., 25. März 2020 - 21:06

Aktuell wird das gerne mit Corona verwechselt!

In meinem kleinen Mittelzentrum ist der sehr gute Bahnhofskiosk noch geöffnet.
Der Cicero hat hier etwa 12 bis 15 Käufer, laut der sehr freundlichen Inhaberin.
Ob eines "Einzugsgebietes" von ca. 18 tsd "potentiellen Lesern" ist das eher suboptimal, nicht wahr?

FAZ, NZZ, BAZ, WO, Standard, bieten zurzeit ebenfalls "Null-Optionen" an, jederzeit kündbar
KLASSE, sofort zuschlagen!
Jedoch habe ich bereits all diese Abos!
Das ist ungerecht!
"Mit dir spiel ich nicht mehr!"

Zitat:
"Dieser Text ist in der April-Ausgabe des Cicero erschienen, die Sie am Kiosk oder direkt bei uns portofrei kaufen können."

Ein dreifach HOCH auf "mein" Kioskteam!

Ich behaupte, dass diese "Mädels" (sorry) absolut "systemrelevant" sind.

In diesem Sinne: möge uns der Himmel nicht auf den Kopf fallen!
Au revoir Albert Uderzo!

Entschuldigung, Sie haben auch immer so tiefgründige Kommentare . Aber dieses Mal kann ich ihre Kernaussage nicht verstehen. Vielleicht auch so ausgedrückt. Das dieser Kommentar im öffentlichen Raum "bestehen" kann, da man heutzutage leider wieder nicht so reden & schreiben kann, wie einem der Schnabel gewachsen ist ((trotz Respekt & Anstandes).