Unsere Stadtgespräche im Januar

Stadtgespräche im Februar - Berlin bleibt frei!

Peter Altmaier gibt sich als Altgrieche zu erkennen. Eine Königin wird gestürzt. Ein Bezirksbaustadtrat macht Furore – und Berlins omnipräsenter Allround-Künstler macht nun in Taschen

Cicero Cover 04-24

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

Fünf gute Jahre

Peter AltmaierPeter Altmaier mag sich zwar als Wirtschaftsminister schwertun, ein sprachliches Multitalent ist er allemal. Einst überraschte der Saarländer während einer Talkshow bei Anne Will mit einem spontanen Redebeitrag in fließendem Niederländisch; unlängst gab er sich auf Twitter auch noch als versierter Altsprachler zu erkennen. Dort kommentierte er einen FAZ-Artikel über das wachsende Interesse an Altgriechisch bei Gymnasiasten mit den Worten: „Mir haben 5 Jahre Altgriechisch unendlich mehr gegeben, als 9 Jahre Latein. Für SextanerInnen wär es u. U. leicht, mit Griechisch zu beginnen, weil die Grammatik uns näher steht.“ Falsche Kommasetzung und die sprachverhunzende Verwendung der Binnenversalie konnten neun Jahre Griechisch bei Altmaier indes nicht verhindern. Alexander Marguier

Rabiate Kämpfe

StadtgesprächeDramatische Nachrichten erreichen uns nicht nur aus dem britischen Königshaus (Stichwort Megxit), sondern auch von einem weniger bekannten Adelsgeschlecht. Um genau zu sein: von der Nacktmull-Königin, die im Berliner Tierpark während der zurückliegenden sechs Jahre in absolutistischer Weise über ihr Nacktmull-Volk geherrscht hatte. Doch nun sei diese Regentschaft in einem blutigen Machtkampf beendet worden, teilte der Tierpark in einem offiziellen Kommuniqué mit. Die Königin sei im Zuge harter Auseinandersetzungen („es wurde sehr rabiat gekämpft“) von jüngeren Thronanwärterinnen im Wortsinn weggebissen worden. Inzwischen habe die neue Königin ihre Macht konsolidiert; die gestürzte Nacktmull-Queen hinterlässt übrigens 450 Nacktmull-Nachkommen. Alexander Marguier

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Maria Fischer | Sa., 1. Februar 2020 - 19:37

Ein Objekt der "Ästhetik der Aneignung und Entfremdung".
Bei Eidingers Tasche „verfalle“ ich Karl Marx Theorie, der „materielle Voraussetzungen“ als entscheidender Faktor für seine Dialektik ansah. Also, kann man diese Tasche als Symbol für das dialektische-materialistische Denkmodell ansehen.
In diesem Fall lehne ich Hegels metaphysisches Gerüst komplett ab, ebenso wie die Logik des Geistes in Bezug auf eine dialektische Entwicklung.
Diese Tasche ist eine Hommage an die Neue Luxury Karl Marx Stadt „Berlin“. Ich hatte schon weit weniger „logische“ Gründe mir eine neue Tasche zu kaufen!! Danke!

Ernst-Günther Konrad | So., 2. Februar 2020 - 07:40

Fünf gute Jahre
Statt altgriechisch vielleicht mal Teilnahme am Arbeitsalltag und der Welt des normalen Steuerzahlers, da würde Herr Altmaier mit Sicherheit Gesprächspartner finden. So aber ein lebender der eine tote Sprache spricht. Eone Sprache die das Volk nicht versteht. Seine Klassenkameracden sind heute scheinbar alle in der Regierung.
Rabiate Kämpfe
Berlin auf dem Niveaue einer Nacktmullschnecke.
Okay, jetzt habe ich einiges verstanden.
Das Beste vom Feste
Das müssen Sie doch verstehen Herr Marguier.
Grüne Ideologie ist auch bei der SPD Partydroge.
Design und Discounter
Aus welchem Leder war nochmal die Tasche?
Uih, da gibt es bestimmt bald einen Shitstorm.
Berlin bleibt frei!
Treffender Slogan. Es fehlt nur ein Wort. Esmüsste heissen: " Berlin bleibt sinnfrei".
So geht Erfolg
Inzwischen schreibt jeder ein Buch. Warum nicht auch er. Obwohl? Hat er es selber geschrieben oder schreiben lassen? Ich vermute mal es ist eine Biografie seiner Flamenco-Gitarre.