27.04.2018, Berlin: Verena Hartmann (AfD) spricht im Deutschen Bundestag. In der Sitzung werden Debatten zur weltweiten Religionsfreiheit und AfD-Initiative zur Änderung des Volksverhetzungs-Paragrafen geführt
Wink an den Verfassungsschutz: Verena Hartmann hat ihre Abrechnung mit dem Flügel auf Facebook veröffentlicht / picture alliance

AfD-Aussteigerin Verena Hartmann - „Der Flügel will die AfD voll und ganz übernehmen“

Mit Verena Hartmann ist schon die fünfte AfD-Bundestagsabgeordnete seit 2017 aus der Partei ausgetreten. Begründet hat sie diesen Schritt nicht hinter verschlossenen Türen, sondern auf Facebook. Es ist ein Wink an den Verfassungsschutz, den Flügel und die Partei stärker ins Visier zu nehmen

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Es ist eine Frage, von der das Überleben der AfD abhängen könnte: Wird die Partei als ganze vom Verfassungsschutz beobachtet? Eine Entscheidung soll in diesem Frühjahr fallen. Der völkisch-nationale Flügel um Thüringens AfD-Chef Björn Höcke gilt schon jetzt als Verdachtsfall. Seine Mitglieder dominieren inzwischen auch den im Dezember neugewählten Bundesvorstand. Sie werfen immer wieder selbst die Frage auf, ob sie noch mit beiden Beinen auf dem Boden der Verfassung stehen. 

Vor diesem Hintergrund wirkt der Rücktritt der Berliner AfD-Bundestagsabgeordneten Verena Hartmann wie ein Signal in Richtung Verfassungsschutz. Denn Hartmann begründet ihren Schritt mit der „wachsenden Macht des rechtsnationalen Flügels.“ „Der Flügel will die AfD voll und ganz übernehmen, da es sich mit diesem „Etikett“ mehr erreichen lässt als mit dem adäquateren NPD-Label“, schreibt sie auf ihrer Facebookseite.

Intrigen und Diffamierungen des rechten Flügels 

Hartmann ist schon die fünfte Bundestagsabgeordnete, die die AfD seit der Bundestagswahl verlässt. Vor ihr hat zuletzt der sächsische Polizist Lars Herrmann sein Parteibuch abgegeben. Auch er galt als Gegner des Flügels. Seine Kritik an Höcke & Co. hätte dazu geführt, dass ihn die Landesgruppe Sachsen im Bundestag ausgeschlossen hat, hat er gesagt. Schon sein Austritt hatte die Partei in Alarmbereitschaft versetzt, ging von ihm doch die Botschaft an alle Beamten mit AfD-Parteibuch aus: „Rettet euch, bevor der Verfassungsschutz die ganze Partei beobachtet und euch die Mitgliedschaft noch euren Job kostet." 

Herrmann und Hartmann gehörten beide zu den Unterzeichnern eines Appells, mit dem 100 AfD-Mandats- und Funktionsträger der AfD im Juli 2019 gegen den Personenkult um Björn Höcke und seinen Flügel demonstriert haben. Dass sie ihre persönliche Abrechnung jetzt auf Facebook für alle öffentlich gemacht hat, statt die Angelegenheit hinter verschlossenen Türen mit dem Vorstand zu klären, ist symptomatisch für das Klima in der AfD. „Der rechte Flügel ist weder fair, noch kämpft er mit offenem Visier“, schreibt Hartmann. „Durch Intrigen und Diffamierungen lässt er nur zwei Optionen zu: Unterwerfung oder politische Demontage.“ Die Schlussfolgerung, die die ehemalige Polizistin daraus zieht, deckt sich mit der Einschätzung von Experten, die die schleichende Radikalisierung der Partei schon seit längerem beobachten: „So zersetzt er (der Flügel) Stück für Stück die Partei, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis nichts mehr von der AfD übrig ist, die sie noch vor zwei Jahren war.“

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Gisela Fimiani | Di., 28. Januar 2020 - 17:04

Die AFD wird nur überleben können, wenn sie sich, ohne jede Relativierung, von NPD-Geneigten in der Partei trennt. Solche Gesinnung darf nicht mit einem „Meinungsspektrum“ innerhalb der Partei gerechtfertigt und keinesfalls kaschiert werden.

Sehe ich auch so, dass die AfD sich von einigen Leuten des rechten Flügels trennen sollte. Letztlich ist dies aber Aufgabe der Parteiführung. Ich maße mir darüber kein Urteil an, dazu kenne ich die Leute nicht. Habe aber auch Bedenken darüber, dass man AUSSCHLIESLICH negativ über die AfD berichtet. Das entspricht nicht meiner Lebenserfahrung. (Die Gefahr ist, der Guteste spricht mir die wahrscheinlich ab. Lach!)
Die Gefahr, dass man innerhalb der Partei etwas kaschieren könnte, sehe ich nicht, dafür sorgt schon der Mainstream.
Allerdings frage ich mich auch, welche Motivation dahintersteckt, dass man jeden "Vogleschiss", den die AfD absondert zum Anlass nimmt tagelang in allen Medien zu berichten und alles mögliche in den Schiss hinein zu deuten.
Werden hier die Schisse instrumentalisiert um die eigene Frustation über den nicht abzusprechenden Erfolg der AfD in nur 7 Jahren abzubauen?

Ich wollte erst einen eigenen Kommentar verfassen. Den kann ich mir ersparen. So wie Sie es liebe Frau Famiani schreiben, genauso muss es sein. Braunes Geda<nkengut gehört in die NPD und nicht in die AFD. Wer das anders sieht, soll aus der AFD austreten. Wenn da nicht klar Schiff gemacht wird, sinkt die AFD schneller als sie aufgestiegen ist.

Kai Hügle | Mi., 29. Januar 2020 - 06:43

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Ich stimme Ihnen zu. Das Problem ist: Der Aufstieg der AfD basiert auf ihrer Radikalisierung! Insofern fehlt der Anreiz, sich nach ganz rechts abzugrenzen. Als euroskeptische Partei unter der Führung wirtschaftsliberaler Professoren (Lucke, Henkel etc.) war sie nur eine Randerscheinung. Erst die Flüchtlingsfrage, in deren Verlauf sich die AfD zunehmend völkisch-nationalistisch positioniert hat, hat ihr den Zulauf verschafft, der manch einen von der baldigen "Machtergreifung" träumen lässt. Dass die NPD in diesem Prozess pulverisiert wurde (und bei den letzten BTW 0,7% der Stimmen errang, zeigt, dass eine bestimmte Klientel offenbar eine neue politische Heimat gefunden hat.
Sollte sich die AfD in eine wertkonservative Partei verwandeln, die von integeren Persönlichkeiten geführt wird, werden sich Radikale und Extremisten sehr schnell von ihr abwenden. Danach sieht es aber nicht aus, wenn man den Schilderungen Hartmanns u.a. Aussteiger glauben darf. Im Gegenteil...

Mal ein Kommentar von ihnen ohne die sonstigen Schmähungen u.ä.
So geht Diskurs! Über den Inhalt kann man sich streiten.
Weiter so!

...dürfte keiner ernsthaft anzweifeln - mir ist es letztendlich egal, wie solche "eingefärbt" sind ... ich will mit keinem/r (ob blau, schwarz, rot, gelb, grün) von diesen persönlich zu tun haben. Lehnt man allerdings bestimmte Bereiche der momentanen Politik ab, bleibt einem manchmal ansonsten nur die Wahl, garnicht oder ungültig zu wählen - erstere werden als faul, letztere als zu dumm bezeichnet.

... dem Verfassungsschutz Tür und Tor öffnet, sondern außerdem die Mehrheit der AfD-Wähler vor den Kopf stößt, die so radikal nicht sind!
Ähnlich wie in der SPD verlieren ideologische Politiker die Haftung zu ihren Wählern.
Das ist einerseits ein Versagen langjähriger Führungsfiguren wie Gauland, Meuthen, Weidel... die (warum auch immer) meinten, sich mit dem Flügel arrangieren zu können/müssen.
Sie hätten sich im Sommer dem Aufruf gegen Höcke lautstark anschließen müssen, um es auszufechten! Aber die nächsten Wahlen, blabla....
Zusammenhalt ist wichtig, ja, aber den kündigt der Flügel auf!
Andererseits haben auch die Medien ihren Anteil, da sie von Anfang an die junge Partei in die NPD-Ecke gestellt haben, schon zu Luckes Zeiten. Es wurde und wird nie differenziert. Alle AfDler werden in eine Tonne getreten, selbst wenn sie erklärte Höcke-Gegner sind.
Bei dem Image treten natürlich hauptsächlich Flügelleute ein. Die vielen konservativen, vernünftigen AfD-Wähler jedoch zu selten.

Je eher die AfD erkennt, dass sie mit dem"Flügel" aufräumen muß, desto besser. Aber gerade dafür ist doch der Austritt von flügelkritischen Mitgliedern ein falscher Schritt. Die werden dringend gebraucht, wenn die Partei ihre Bedeutung nicht auf#s Spiel setzen will. Der vielgeschmähte Gauland hat das erkannt, als er Frauke Petry mit warmen Worten zum Bleiben aufforderte.

Hans Schäfer | Di., 28. Januar 2020 - 17:21

Oha,Wasser auf den Mühlen von Gutesten. G.L.
Jetzt können wir uns lfd, anhören, dass der rechte Flügel die geamte Partei übernehmen will, obwohl alles nur eine Mutmaßung von Frau Hartmann ist. Damit wurde für weitere Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Ziel erstmal erreicht.
Habe ich gar nix von gehört/gelesen, dass Lars Herrmanns Austritt die Partei in "Alarmbereitschaft" gesetzt hat. Die Alarmbereitschaft der AfD hätte sich der Mainstream mit Sicherheit nicht entgehen lassen.
Interessant auch, wie man den Austritt des ehem. Hinterbänkler deutet. Als "Botschaft an Beamte mit AfD Parteibuch", dass sie Gefahr laufen ihren Job zu verlieren. Ziel, Angst zu vermitteln erreicht.
Frau Hildebrandt, Sie können bestimmt Experten benennnen, die wissen, dass die AfD sich so zersetzt und es ist nur noch eine Frage der Zeit ist, bis nichts mehr von der AfD..... übrig ist. Experten wissen schlieslich alles im voraus, sonst wären sie ja keine Experten. Wurde der Sekt schon kaltgestellt.

Wieso denn? Weiss doch längst jeder, der sich ausserhalb der üblichen rechten Blasen aufhält, in denen Vernebelung mit Realität verwechselt wird.

Der Flügel i s t längst weitgehend i d e n t i s c h mit der Partei AfD. Steilvorlagen für den VS gibt es im Prinzip schon seit der Gründung der Partei, sie nehmen aber jüngst deutlich zu.

Nun gut. Wenn jemand die SPD verlässt, wird das ja hier automatisch mit dem Ende der Partei gleichgesetzt.

Jetzt wird man schön beobachten können, wie die hier angesiedelten Parteisoldaten versuchen werden, diesen Beitrag zu relativieren, oder gar zu diskreditieren. War ja alles nur eine Mutmassung einer AfD-Bundestagsabgeordneten (!). Der geneigte Forenkorrekteur weiss es natürlich besser.

Tja Gutester, wenn etwas noch nicht eingetreten ist, kann es sich nur um eine Mutmassung handeln. Um das zu erkennen bedarf es keinen Forenkorrekteur, dass würde jeder feststellen können. Jetzt enttäuschen Sie mich aber.

Worin die Enttäuschung liegt, einmal dürfen Sie raten. Ich mutmaße Sie haben richtig geraten! War ja auch nicht schwer, oder hat mich meine Mutmaßung doch getäuscht.

..und kein Beweis. Klar doch. Für Leute, die so argumentieren, ist es gar nicht möglich, dass die AfD jemals politisch "rechtsaussen" stehen könnte.

Potzblitz, da hat doch Frau Hartmann wohl voreilig gehandelt. Wie auch vorher die anderen vier Abgeordneten, die nicht mehr der AfD angehören. Wie die vielen anderen Menschen, die die AfD verlassen haben, weil sie sich geirrt haben - oder nur gemutmasst haben.

Dabei hätte doch ein Blick in dieses Forum gereicht - Leute wie Sie geben der AfD sicher einen steten und unveränderlichen Persil-Schein.

Nicht verzagen, Schäfer fragen

Find ich gut den Slogan! Ich hoffe Sie halten sich daran.

ich frage mich auch, ob die Partei, den Aderlass on 4 Austritten verkraftet. Frau Hartmeier-Entschuldigung Frau Hartmann

Find ich gut den Slogan! Ich hoffe Sie halten sich daran.

Mutmaßlich trifft der Austritt von Frau Hartmeier -Entschuldigung- von Frau Hartmann die AfD schwer. Frau Hartmann hat die Botschaft von Lars Herrmann an die Beamten -Sie ist B.-verstanden.
Das ist der Anfang vom Ende der AfD. Wer waren die zwei anderen, die ausgetreten sind? Da bin selbst "ICH" überfragt. Das können Sie mich also nicht fragen.
Den Persilschein gebe ich nicht der AfD.
Wieder eine Mutmaßung.
Es ist nur folgerichtig, wenn man sich geirrt hat, den Irrtum zu korrigieren. Irren ist schlieslich menschlich.
Das sagt der Forenkorrekteur!
Eine weitere Mutmaßungsfrage an Sie, Gutester!
Warum kann ich nicht aus der AfD austreten? Richtig gemutmaßt! Oder doch nicht. Wer weiß das schon außer mir!

Immer die gleiche Leier. Ihr Trauma mit der Afd. Gewolltes Missverstehen gepaart mit provokanten Sprüchen. Wen wollen Sie denn damit überzeugen? Sie erreichen bei den Leuten doch fast immer nur eine Trotzreaktion. Oder ist das so gewollt?
Und nein, ich bin in keiner Partei und schon gar kein Rechter, nur weil ich eine andere Meinung habe!
Aber Ihre Intoleranz und ihre Verachtung für andersdenkende Menschen und deren Lebenserfahrung macht es ihnen wahrscheinlich unmöglich, sich in diese hineinzuversetzen.

Will ich damit niemanden, lieber Herr Czech. Und Trotzreaktionen sind mir so wichtig, wie der bekannte und gern zitierte Sack Reis im fernen China.
Sie sprechen vom "Trauma mit den Konservativen"? Ich habe keine Probleme mit der CDU/CSU - auch wenn ich sie nicht wähle. Aber im Unterschied zur AfD sind das demokratische Parteien. Na ja, die AfD ist ja auch nicht konservativ, sondern rechtsradikal. Was ich nicht beweisen muss, das schafft die Partei schon alleine.
Was Ihnen widerum sicher nichts ausmacht. Auch das jetzt wieder ein Bundestagsabgeordneter die Partei verlassen hat. Denn Sie sind ja kein "Rechter".

Formulieren wir es mit den Worten des französischen Literatur-Nobelpreisträgers Romain Rolland:
'Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt,
die Wahrheit nicht zu suchen, sondern schon zu besitzen.'

...im bekannten Jargon könnte man den Satz - ironisch - wohl weiterführen mit "und nicht ständig von den Mainstreammedien" manipuliert wird.

Das träfe es dann zur Gänze.

Sehr geehrter Herr Lenz,
meine "wahrscheinlichen Schwachstellen" sind Wahrheit, auch wenn sie manchmal schmerzt, Fairness und Gerechtigkeit. Hört sich besser an als ich bin. Ach so,partei-los bin ich auch.
Ich bitte Sie in einigen freundlichen Sätzen, mir Ihren Unterschied zwischen AfD-Ver-anstaltungen und der Untergrundverbindung zu "links unten.indymedia" zu analy-sieren. Wir sahen heute Report an und waren fassungslos. Denken Sie an den G20-Gipfel in Hamburg? Zum 1. Mal in dieser Ausführlichkeit im Fernsehen zu betrachten. Ansonsten genießt diese Wahnsinnsbewegung Artenschutz.
MfG, Brigitte Simon

Bernd Muhlack | Di., 28. Januar 2020 - 17:27

Jetzt heißt es wohl den Platz zu wechseln.
Vielleicht gibt es ja noch den Sitz von Frau Petry neben der Eingangstür. Kein Tisch, Ablage, aber zumindest Armlehnen.
Ich kenne die Interna der AfD nicht, denke jedoch, dass Frau Hartmann aufgrund Ihrer Ausbildung/CV genau weiß, warum sie diesen Schritt vollzieht.

Es zeichnet sich allmählich ab, dass die AfD den Weg aller bisherigen "rechten" Parteien gehen wird, eine Zersplitterung, bis zur Bedeutungslosigkeit.
Das ist eigentlich zu bedauern, da in ihr etliche Politiker mit Kompetenz und Sachlichkeit vorhanden sind.
Sollen diese etwa in die Merkel-CDU, also die Partei der Auflösung Deutschlands wechseln?
Es wird ja oft eine neue Partei bestehend aus der Werte-Union sowie "einer Achse der Willigen" (frei nach G. W. Bush) diskutiert.
Zeitgenossen wie Merz, Maassen oder auch Amthor. Ich denke, dass es dafür eine solide Basis, Wählerpotential gibt; z. B. ICH!

Hier könnte nachher sicherlich eine lebhafte Debatte starten; warten wir es ab!

... tief hinein gesteckt hat, kann wohl kaum nachvollziehen, was ich inzwischen
leider lernen (erfahren) mußte: Es wimmelt hier von Karrieristen! Denen ist das Schicksal ihrer Mitbürger u. Deutschlands schnurz-piep-egal, wenn sie nur ihre eigene Lebensplanung durch ihre "Posten" bei der Partei auf's Trockene bekommen.
Zu dieser Art von Leuten gehört eindeutig Frauke Petry zusammen mit ihrem kongenialen jetzigen Ehemann Marcus Pretzell. Ich habe sie beide kennengelernt!
Wenn ich jetzt also von dieser ehemaligen Mitarbeiterin Petrys lese, daß sie aus der Partei austritt, weil diese "nach rechts" gerückt sei, dann glaube ich ihr kein Wort.
Sie will sich m. E. mit dieser öffentlichen Aussage nur an der Partei rächen, die ihr keine Mandatschancen mehr einräumt u. gleichzeitig dafür sorgen, daß sie sich als Polizeibeamte bei ihren Vorgesetzten in ein gutes Licht setzt. Man muß nur mal nachlesen,was Frau Hartmann früher so geäußert hat, dann weiß man Bescheid.
Die AfD wird's überleben!

...nicht die AfD rückt nach rechts, sondern die, die der Partei den Rücken kehren, sind gewissenlose Karrieristen.

Hoecke for Chancellor!

Na ja, so muss wohl jemand argumentieren, der den Stuttgarter Aufruf unterzeichnet hat, der den Flügel (und die ganzen Extremisten) auch weiter in der Partei sehen will.

Ronald Lehmann | Mi., 29. Januar 2020 - 00:23

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich staune - ich staune :-

Wie schaffen Sie das, dass Ihre Artikel hier im Minutentakt im Cicero angezeigt werden? Wenn ich schon alleine die "verlorene Zeit" sehe, wo meine geschriebenen Artikel sich in Luft auflösen.

Haben sie Joker bekommen oder haben Sie Verbindung bis ins "große Haus" oder sind Sie Anteilseigner?
Auf jeden Fall könnte eigentlich der "Schwarze Kanal" wiederbelebt werden. Da wird jeder fündig, der für sich was sucht ;>)

Man weiß es und lebt damit, dass nicht alles durchkommt, aber Herr Lenz scheint bei Frau Hildebrandt einen dicken Stein im Brett zu haben. Ich muss sagen, dass eben dieser Umstand und dieses Dauergehetze von besagtem Herrn mich bisweilen überlegen lassen, mich wieder von hier zu verabschieden. Wenn es da nicht noch den Herrn Kissler gäbe, von dem man leider viel zu wenig liest, dafür umso mehr von oben genannter Autorin. Zum Glück gibt es noch einige andere, aber was zu viel ist, ist zu viel.

Liebe Frau Simon, schaue ich auf die Fülle der Kommentare, denke ich, das muss ein besonders spannender Artikel sein. Dabei sind es dann in großer Zahl Kommentare, die keinerlei Bezug mehr zum eigentlichen Beitrag haben, sondern nur darauf abzielen, Foristen zu diffamieren, ihnen etwas zu unterstellen, sie runterzuputzen. Dieser höchst ungute Tenor ist des Cicero unwürdig. Das verstehe ich nicht unter politischer Kultur. Ich pausiere jetzt auch aus diesem und nur aus diesem Grund. Liebe Grüße MD

ich abonniere und lese zusätzlich zum C. verschiedene andere Medien, natürlich auch WO (genaugenommen müsste ich schreiben, zusätzlich zu diesen auch noch den C.) Bei WO bspw. gibt es einen Schreiberling, da muss ich nur die Überschrift lesen, dann kenne ich den Inhalt und weiß, kein wissenswerter Mehrwert, Meinung, Agitation. Für mich übernimmt Frau Hildebrand gerade diese Funktion. Tatsächlich ist deutlich erkennbar, dass sich der multipersonale Hassprediger in diesem Forum fest etabliert hat und verstehe nicht, dass sich die hier klar denkenden Foristen auf eine Diskussion einlassen, wo doch mittlerweile jedem klar sein muss, dass es sich da mitnichten um Meinungsaustausch handelt. Jeder seiner Beiträge ist beabsichtigte pure Provokation, zu der auch gezielt Beleidigungen zählen. Ich persönlich ignoriere es mittlerweile einfach. Bitter für jeden Schreiber hier ist, dass jeglicher Unsinn dieses Extremisten veröffentlicht wird, während eigene Beiträge wegzensiert werden.

Sie nennen Kritik an der AfD Hetze? Dann wird in diesem Forum ununterbrochen "gehetzt", gegen Greta, Merkel, die Grünen, die SPD und und und...Aber vermutlich sind das für Sie nur freie Meinungsäußerungen im Rahmen eines gesundenen demokratischen Diskurses.

Es ist wohl eher so, dass Sie allergisch auf andere Meinungen reagieren. Welches Demokratieverständnis Sie damit offenbaren, muss ich wohl nicht weiter ausschmücken.

Denn das würden Sie garantiert als "Hetze" werten. Im Übrigen bekommen Sie doch von Herrn Kissler (und anderen) Beträge nach Ihrem Geschmack serviert.

Petra Führmann | Do., 30. Januar 2020 - 18:19

Antwort auf von Gerhard Lenz

sich zu Ihren Ausfällen zu äußern, habe ich im übrigen auch nicht, nur indirekt. Schlimm ist, dass die Stimmung hier so leidet. Gegen andere Meinungen ist nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil, aber Sie haben keine Meinung, Sie antworten nicht, Sie reflektieren nicht, und Ihr Ton, Ihr unerträglicher Ton, gepaart mit Arroganz... Ich versuche es erstmal damit, Ihre Beiträge einfach zu übergehen. Reicht das nicht, überlasse ich Ihnen gern das Feld. Vielleicht will der Cicero oder mindestens Frau Hildebrandt das so. Im übrigen schließe ich mich Frau Diederichs an; es ist schade, wenn solche Foristen gehen, während solche wie Sie sich hier die Finger wundschreiben. Ja, ich weiß, das ist jetzt auch unsachlich, ein Angriff. Wahrscheinlich wird der auch nicht veröffentlicht, aber der Cicero darf gern wissen, was die Leser denken - und fühlen.

auch wenn man bei nahezu allen Beiträgen ausrufen kann "Der Lenz ist da!", so wird doch im Vergleich zu anderen (Online-)Magazinen relativ ausgeglichen berichtet und es ist immer angenehm, dem Chef-Redakteur aufgrund seiner Ausgeglichenheit in Gesprächen (selbst der ÖRlichen) zuzuhören.
Und vielleicht ergibt sich irgendwann eine vollständige Ausgeglichenheit, indem man auch bei Austritten anderer Parteien (B: SPD Essen...) genauso medial berichtet ;)

ich abonniere und lese zusätzlich zum C. verschiedene andere Medien, natürlich auch WO (genaugenommen müsste ich schreiben, zusätzlich zu diesen auch noch den C.) Bei WO bspw. gibt es einen Schreiberling, da muss ich nur die Überschrift lesen, dann kenne ich den Inhalt und weiß, kein wissenswerter Mehrwert, Meinung, Agitati-on. Für mich übernimmt Frau Hildebrand gerade diese Funktion. Tatsächlich ist deutlich erkennbar, dass sich der multipersonale Hassprediger in diesem Forum fest etabliert hat und verstehe nicht, dass die hier klar denkenden Foristen sich auf eine Diskussion einlassen, wo doch mittlerweile jedem klar sein muss, dass es sich da mitnichten um Meinungsaustausch handelt. Jeder seiner Beiträge ist beabsichtigte pure Provokation, zu der auch gezielt Beleidigungen zählen. Ich persönlich ignoriere es mittlerweile einfach. Bitter für jeden Schreiber hier ist, dass jeglicher Unsinn dieses Extremisten veröffentlicht wird, während eigene Beiträge wegzensiert werden.

Denn selbst wenn es dem linksgrünen Mainstream, tatkräftig unterstützt von den ideologischen Flügeljüngern !, gelingt, die AfD als nennenswerte politische Kraft zu zerstören und sie auf einen Weg der Radikalisierung und Verzwergung zu schicken.
Das löst nicht die drängenden Probleme in diesem Land, deretwegen die AfD gegründet wurde.
Was wählen die Millionen, die keine europ. Schuldenvergemeinschaftung wollen;
keine schleichende Umwandlung der EU in einen zentralistischen, aus Brüssel und Straßburg geführten Staat;
keine offen Grenzen, die unseren Wohlstand, ja unser Land selbst an jedweden verschenken, der ein Stückchen davon möchte;
keine durch Klimahysterie getriebene Deindustrialisierung und Planwirtschaft.
Wen sollen all diese Menschen wählen?
Besinnt sich die FDP wieder auf ihr nationalliberales Erbe? Sagt sich die WerteUnion von der CDU los und tritt allein an?
Völlig utopisch. Aber was dann?
Auf der Straße, a la Gelbwesten, will man die Menschen sicher auch nicht sehen.....

... wenn nicht a l l e in ihren Partei-Käfigen gefangen wären!
Ich bin überzeugt, daß es eine Mehrheit für eine vernünftige,
staatserhaltende Politik gäbe, wenn alle Abgeordneten Deutschlands völlig freigestellt würden von allen Verpflichtungen u. Bindungen an ihre Parteien und stattdessen nur das öffentliche Gespräch mit den Bürgern in ihren Wahlkreisen suchten, um deren Meinungen zu hören und aufzuschreiben.
Über alles Gehörte müßten sie dann hinterher offen u. freimütig im BT
sprechen, und diese Reden würden zur Hauptsendezeit im Fernsehen übertragen. Dann könnten die Leute feststellen, ob ihre Vertreter wirklich das wiedergeben, was man ihnen mitgegeben hat. Anschließend würden mit Sicherheit die Lösungsvorschläge a l l e r Parteien für die Probleme unseres Landes anders aussehen als jetzt. Doch leider wird diese Vorstellung nie Realität werden ...
Selbst die Werte-Union, Konservative in der FDP u. die guten, anständigen Leute in der AfD finden nicht zusammen. Es ist ein Elend!

Und hier ist das große Problem. Es geht nicht um Inhalte, sondern um Taktiken & Machtanhäufung (eben das große Weltschachspiel). Parteien haben mit Macht & Spalten zu tun & da sind Argumente & Logik für die Macht, also der Zukunft hinterlich.
Und genau hier sehe ich das zukünftige Problem der AFD, da diese in der Zukunft von den "Puppenspielern" genau so mißbraucht werden wie ihre "Art-Genossen".
Das hat nichts mit Gut oder Böse zu tun! Nein, man sieht es immer an den Auswirkungen, wie bei der 'Waage Justizia' oder in der Berichtserstattung u. v. m..
Meines Erachtens könnte Thüringen mal uns d. Wählern zeigen, wie es bei einer Minderheitsregierung es funktioniert & welche Probleme da auftreten können. Bei dem "Gelemma" haben wir doch nichts zu verlieren bzw. zu befürchten.
Für mich persönlich ist das Hauptproblem, dass "die Marionetten" keiner öffentlichen Haftung unter stehen, denn sonst könnten die Puppenspieler diese nicht so leicht "betätigen". Oh, der Krug am Brunnen.....

Johannes Renz | Di., 28. Januar 2020 - 17:54

...ist leider wohl selbst schon durch Provokationen aufgefallen. Ähnlich wie vor ihr Frauke Petry. Der rechte Rand spaltet sich anscheinend immer weiter, eine anständige und für mich wählbare konservative Partei, die sich ernsthaft Hoffnungen auf mehr als 5% machen kann, scheint dagegen weiterhin nicht in Sicht zu sein. Ein Vakuum, das in Deutschland definitiv spürbar ist.

Henner Majer | Di., 28. Januar 2020 - 18:06

- denn er holt in den Ostländern um die 25% der Stimmen, das Dreifache der SPD. In Bremen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen krebst die AfD zwischen 6-7 Prozent in den Parlamenten herum. Sollen diese Krebser-Verbände etwa den Ton angeben? Darüber entscheidet der Wähler, verehrte Autorin. Folgte die AfD den "guten Ratschlägen" von Staatsfunkern, Leidmedien und anderen Parteivertretern, würde sie den Laden zu machen.

Der Verfassungsschutz muss sich mit dem CDU-Aktivisten Haldewang an der Spitze fragen lassen, ob er als fünfte Kolonne der Parteienauseinandersetzung agiert. Danach sieht Vieles aus. Schließlich sind die Abberufung des Vorgängers und die Ernennung des Herrn H. Ergebnis eines riesigen Parteienpalavers, das mit dem nötigen Abstand zur Sache gar nichts mehr zu tun hat.

Der Verfassungsschutz erscheint genau so kompromittiert wie die Verfassung selber - Letzteres stellt auch der ehemalige BVerfGerichtspräsident H.-J. Papier soeben in seinem lesenswerten Buch fest.

Ich versuche es höflich zu erklären…
Zum einen sind gar nicht alle AfD-Wähler in den Neuen Bundesländern Flügelfans.
Sogar der Verfassungsschutz, der es mit der AfD wirklich nicht gut meint, rechnet selbst bei den Mitgliedern mit etwa 40% Unterstützern.
Und dann wären da vor allem die unterschiedlichen Bevölkerungszahlen.
Ein Beispiel: Wenn die AfD in Thüringen sich im Land über 23,4% freut, dann waren das 259 382 Wählerstimmen.
Hinter dem mit 7,4% vermeintlich miserablen Ergebnis der AfD in Nordrhein-Westfalen stehen jedoch 626 765 Wähler. (Die amtlichen Endergebnisse sind ja alle online abrufbar)
Gleiches gilt für die Mitgliederzahlen. Höckes Landesverband stellt mit seinen etwa 1200 Personen nur etwa 3,5 % der Bundes-AfD.
Die westlichen Verbände vertreten somit viel mehr Menschen, sowohl mehr Wähler als auch mehr Mitglieder ! Soll etwa der Schwanz mit dem Hund wackeln?
Der Flügel vergrault (kann ich gut verstehen!) im Westen weit mehr Wähler, als er im Osten je finden kann.

"Der Flügel vergrault (kann ich gut verstehen!) im Westen weit mehr Wähler, als er im Osten je finden kann."

Für diese These dürfte es wohl keine Belege geben.

Ich nehme eher an, dass die Wähler im Westen von dem – häufig untätigen und unpolitischen – Führungspersonal in den Westverbänden vergrault werden.

Henner Majer | Di., 28. Januar 2020 - 18:13

Frau Hartmann hat in ihrer Bewerbungsrede für die Bundestagswahl-Kandidatur ganz anders geflötet. Da war sie voll für die Partei, voll für deren Programm und ihre Ziele. Sie versprach den Delegierten ebenso vollen Einsatz.

An der "Flügel"-Situation in der AfD hat sich in den letzten 2 Jahren nichts Wesentliches geändert. Das Thema ist steinalt und Frau Hartmann war und ist es bestens bekannt.

Nein. Die Dame hält dem - teilweise kriminellen - gesellschaftlichen Druck, der von allen Seiten auf die AfD-Funktionsträger einwirkt, nicht mehr stand. Das ist menschlich nachvollziehbar, aber bei so wichtigen Dingen wie einem BT-Mandat abzulehnen. So etwas muss man sich vorher überlegen. Die Dame ist also eine Fehlbesetzung.

Bernd Blau | Di., 28. Januar 2020 - 18:28

Bei Leuten wie Frau Hartmann muss man immer die Reihenfolge sehen: Erst hat die Dame wohl eingesehen, spätestens 2021 aus dem Bundestag ausscheiden zu müssen, denn in ihrem Kreisverband Berlin-Pankow sitzt der Platzhirsch MdB Frömming und gegen den hat sie keine Chance. Dann kommt die bange Frage, demnächst in einem Beruf jenseits der Politik weitermachen zu müssen. Die goldenen Bundestagsjahre enden bald. Und dann wird entdeckt, dass die AfD viel zu weit nach rechts gerückt ist. Ein Phänomen, das wir schon seit Luckes Zeiten kennen.

Kurt Walther | Mi., 29. Januar 2020 - 00:04

Als Alternativ-Wähler interessiert mich nicht jeder Husten oder "Vogelsch...", der aus der AfD kommt. Mich interessiert das Parteiprogramm. Medien und die politischen Gegner greifen jede Art von "Stoff" auf, um das Aufwärtsstreben der AfD zu stoppen. Gleichwohl kann ich aus dem Artikel von Frau Hildebrandt nicht allzu viel entnehmen. Nun gut, seit 2017 haben fünf AfD-Bundestagsabgeordnete die Fraktion verlassen. Wie im Artikel dargestellt, geht es hauptsächlich um Auseinandersetzungen mit dem "Flügel" von Björn Höcke, der "völkisch-nationalistisch" sei. Kann sein, dass dies zutrifft, was aber die Thüringer nicht hinderte, die AfD im LT zur Nr. 2 zu machen.
In obigen Kommentaren wird deutlich, dass es auch um recht profane Dinge wie etwa um künftige Listenplätze geht.
Ich selbst hatte einst nur den Abgang von Frauke Petry bedauert. Sie schien mir zumindest beachtliche Fähigkeiten und Energie zu besitzen.
So oder so, die AfD steht heute bei 14-15 %. deutsche Wähler.