Meyers Blick auf... - ...die Umweltsau-Debatte und andere Zumutungen

Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler darüber, weshalb unsere Debatten immer vulgärer zu werden scheinen

Frank A. Meyer ärgert sich darüber, dass Kinder politisch angestiftet werden

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Klaus Decker | Mo., 13. Januar 2020 - 19:55

Nun hat Herr Meyer zum 2. Mal mein "Weltbild" hinsichtlich Cicero gerettet: In Sachen Iran und nun
in Sachen "Satire". Die Online-Redaktion sollte daraus lernen, dass der Versuch, in irgendeiner fik-
tiven Mitte zwischen Mainstream und "alternativem
Denken" eine Position zu finden, scheitern muss
in einer moralisierten Gesellschaft, die jede Abweichung vom Mainstream nur dem Reich des Bösen zuordnen kann.

Klaus Peitzmeier | Mo., 13. Januar 2020 - 20:04

Sg Herr Meyer, ganz toll Ihr Kommentar. Sie haben in klare Worte gefaßt was ich innerlich fühlte, aber nie so gut hätte in Worte fassen und erläutern können und in diesem Zusammenhang neue Dinge beleuchtet, die ich noch nicht bedacht hatte. Kurz, prägnant. Ein Meyersches Highlight.

Christa Wallau | Mo., 13. Januar 2020 - 20:56

... in der Wahrnehmung der Wirklichkeit."

Ja, da haben Sie allerdings recht, lieber Herr Meyer.
Das "sehr sensible Völklein" der links-grünen Journalisten kann nur auskeilen und n i c h t s einstecken.
Sie dürfen alles, aber diejenigen mit einer anderen Meinung sollten am besten verboten werden, zumindest aber permanent beobachtet vom Verfassungsschutz.

Man könnte ja auch deren Job kündigen, das (bargeldlose ... sobald es nur noch solches geben sollte) Konto ne gewisse Zeit sperren, deren Auto zumindest zerkratzen und und und (Brainstorming brauchen solche Leute nicht dazu ... denen fällt immer ne "Gemeinheit" ein - und wenn es nur das vierteljährliche Abbuchen für Dienste ist, die man garnicht möchte...).

Brigitte Miller | Di., 14. Januar 2020 - 08:59

Herr Meyer.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 14. Januar 2020 - 09:58

"kindliche" Freude an dem Lied gehabt haben?
Kinderlieder transportieren aber MEIST pädagogische Absichten.
Ich habe auch gerne die Kindersendungen des DDR-Fernsehens gesehen, da sprang es mich geradezu an.
Das Kinderlied "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" habe ich als Kind annehmen können, weil ich meine "Omas" teils als patenter empfand als meine Eltern, es waren halt "Über-Omas":)
Das Lied könnte damals evtl. den Sinn gehabt haben, Enkelkinder mit den Eigenarten und Schrulligkeiten ihrer Großmütter zu befreunden, diese UNNÖTIGERWEISE aufzuwerten und die Mütter für den Arbeitsmarkt (Wirtschaftswunder) zu begeistern?
Die jetzige Version prangert an, legt Missetaten offen...?
Die Wirtschaftswundergelernten gibt es aber immer weniger, die Omas gehören im Gegenteil zu großen Teilen zu der Generation der Kritiker der Auswüchse des Wirtschaftswunders?
Dann gibt es noch die wachsende Zahl derer, die teilhaben an Altersarmut?
Satire ohne gesellschaftl. Intelligenz?
BITTE DATEN DAZU

..nun war mein Kommentar weg bevor ich ergänzen konnte: Die Mundorgel erschien erstmals 1953. Die Herausgeber stellten fest: " Gedankenlos sollte man nie singen." Das Hühnerstallied mit der Oma, die im Refrain stets 'eine ganz patenteFrau' ist, hatte keinerlei politischen Fingerzeig. Herr Meyer stellt daher bei der Umdichtung des Liedes durch Erwachsene zu Recht die Frage, was wäre, wenn man andere gesellschaftliche Gruppen als"Umweltsau" bezeichnet hätte.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 14. Januar 2020 - 10:00

"kindliche" Freude an dem Lied gehabt haben?
Kinderlieder transportieren aber MEIST pädagogische Absichten.
Ich habe auch gerne die Kindersendungen des DDR-Fernsehens gesehen, da sprang es mich geradezu an.
Das Kinderlied "Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad" habe ich als Kind annehmen können, weil ich meine "Omas" teils als patenter empfand als meine Eltern, es waren halt "Über-Omas":)
Das Lied könnte damals evtl. den Sinn gehabt haben, Enkelkinder mit den Eigenarten und Schrulligkeiten ihrer Großmütter zu befreunden, diese UNNÖTIGERWEISE aufzuwerten und die Mütter für den Arbeitsmarkt (Wirtschaftswunder) zu begeistern?
Die jetzige Version prangert an, legt Missetaten offen...?
Die Wirtschaftswundergelernten gibt es aber immer weniger, die Omas gehören im Gegenteil zu großen Teilen zu der Generation der Kritiker der Auswüchse des Wirtschaftswunders?
Dann gibt es noch die wachsende Zahl derer, die teilhaben an Altersarmut?
Satire ohne gesellschaftl. Intelligenz?
BITTE DATEN DAZU

Romuald Veselic | Di., 14. Januar 2020 - 12:50

und lebenswürdigen Schweiz.
Ich glaube, die Geschichte ist eine Pendel, die sich zwischen zwei Maximen bewegt und durch Jahrhunderte zur Wiederholung führt, in sog. geschichtlichen Spirale.
"Satire" muss jetzt für alles herhalten. Dass die Hools und Ultras, bislang noch nicht darauf gekommen sind, ihre Taten vor der Gewalt als Satire zu bezeichnen, wundert mich...
Auch die Nazikarikaturen 1933-45, wurden als "Satire" gemeint, oder das Zertreten von Israel, in iranischer Klerikal-Agitation, wird auch als Satire gemeint.
Ich glaube, wenn ich zu meinem Chef sagen würde, er ist ein "Alpha-Loch", würde er mich dafür entschuldigen, wenn ich das mit Satire begründe.

"Danke für den Beitrag aus der sicheren, kleinen und lebenswürdigen Schweiz."

Laut Cicero lebt Herr Meyer seit 15 Jahren in Berlin - ausgerechnet! Von daher verstehe ich nicht, warum Kissler gleich zu Beginn suggeriert, sein Gegenüber sei Teil des "Schweizer Publikums" und ihn fragt, ob er "auch von diesem Streit mitbekommen" habe. Lächerliche Inszenierung, aber nur eine Petitesse im Vergleich zu dem Popanz, den die beiden in den folgenden knapp sechs Minuten aufziehen.
Dabei ist Kritik an dieser dämlichen "Kinderlied-Satire" legitim und durchaus nachvollziehbar. Für eine Generalabrechnung mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk sehe ich hier aber keinen Anlass. Der Intendant hat sich entschuldigt, das Video wurde entfernt. Der Rest ist künstliche Aufregung mit dem Ziel, Ressentiments zu schüren. Hoffentlich kommt es demnächst nicht zu gewaltsamen Übergriffen gegen Mitarbeiter von Rundfunkanstalten!

Heidemarie Heim | Di., 14. Januar 2020 - 16:15

Unsere ÖR wissen schon warum sie einen Herr Meyer, einen Herr Kissler, einen Herr Schwennicke und andere Redaktionsmitglieder selten bis gar nicht in ihre Sendungen einladen;-)!
Das überforderte m.E. eindeutig ihre "Filtertechnik";)
Wieder ein highlight unseres Gespanns "Noch Fragen Kissler?" MfG