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Wie geht's weiter mit der SPD? / ARD

Diskussion über SPD-Vorsitz - Christoph Schwennicke bei „Anne Will“

Nach der Stichwahl um den SPD-Vorsitz steht fest: Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans werden die Sozialdemokraten führen. Mit ihnen diskutiert heute Abend „Cicero“- Chefredakteur Christoph Schwennicke bei „Anne Will“

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In der SPD herrscht Nervosität. Statt Klara Geywitz und Olaf Scholz sollen nach dem Willen der Mehrheit der SPD-Wahlteilnehmer Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans die Partei führen. Aber was heißt das für die SPD? Und was für die Zukunft der Großen Koalition? Werden Esken und Walter-Borjans in der Lage sein, die Lager innerhalb der Partei miteinander versöhnen können?

Dazu sprechen heute Abend in der ARD-Sendung „Anne Will“ die zukünftigen Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke, der CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Parteivorsitzende Armin Laschet und die Parteivorsitzende der Linken, Katja Kipping.

Die Sendung beginnt um 21.45 Uhr und kann hier im ARD-Livestream verfolgt werden.

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Thomas Hechinger | So., 1. Dezember 2019 - 16:41

Ist ja schön. Und am nächsten Sonntag "Anne Will" dann sicher mit Jörg Meuthen und Tino Chrupalla, unter Hinzuziehung von Bettina Gaus, Christian Lindner, Herbert Grönemeyer und Gesine Schwan. Schon allein wegen der Ausgewogenheit. Haha ...

Dr. Stockinger | Mo., 2. Dezember 2019 - 00:24

Antwort auf von Thomas Hechinger

Richard Wagners Judenhass gegen fröhliche fff-"Klima-AKTIVISTEN" in FRONT zu stellen?

Hauptsache "aktiv" wie das stirnrunzelnde Klein-Gretelchen, dessen POPULARITÄT sogar den VATIKAN veranlasst hat, mehr dem KLIMA zu trauen als Joseph "dem Kind in der Krippe" ? ???

Heidemarie Heim | So., 1. Dezember 2019 - 17:13

Selbst "Zahnwehsendungen";-) sind für mich Pflichtprogramm wenn ich im Teletext oder hier die Teilnahme einer der "Unseren" erspähe! Ich hoffe dabei immer, das die ein oder andere Meinung von uns Lesern und Kommentatoren des Cicero auch etwas durchschimmert! Auf zur Attacke Herr Schwennicke;-)! Auf das Herr Laschet, Frau Kipping und alle Anwesenden die ein oder andere "Atemübung" machen müssen! MfG

Ernst-Günther Konrad | So., 1. Dezember 2019 - 19:32

Antwort auf von Heidemarie Heim

Bin im Falle von Atemnot bereit, für ein Sauerstoffzelt zu spenden. Ich denke eben gerade darüber nach, wo die CO² arme Atemluft herkommen soll. Vielleicht im Stduio ein paar Pfaklnzen aufstellen?

Bernd Muhlack | So., 1. Dezember 2019 - 17:22

Wieso ist niemand von den Grünen dabei?
Weil Anne Will für diesen Part höchstpersönlich zuständig ist!

TomXian | Mo., 2. Dezember 2019 - 05:58

Herr Schwennicke warf den beiden gewählten SPD Vorsitzen in spe vor, über keinerlei Führungsverantwortung zu verfügen.
Ferner führte er an, in der SPD Fraktion im Bundestag herrsche "blankes Entsetzen" ob dieser Wahl.

Nun, zu Entsetzen führten bei mir nur die Äußerungen von Schwennicke.

Vor kurzem schrieb er "Frau Kramp-Karrenbauer dürfte Vizekanzlerin werden ..".
Kramp-Karrenbauer kommt aus dem Saarland, einem Bundesland mit 1/4 der Einwohner von Berlin. Wo war da die Kritik an der "Eignung"?
Borjans war 8 Jahre lang Minister in einem Bundesland, welches 20 mal mehr Einwohner zählt und 3 Jahre lang der Vorsitzende der deutschen Finanzministerkonferenz.

Ich halte es für völlig voreilig - wenn auch typisch deutsch - eine Eignung abzusprechen ohne überhaupt Hinweise darauf zu haben, dass dies zutrifft

Ich halte es auch nicht für den Untergang des Abendlandes, wenn die SPD wieder ihre sozialdemokratischen Wurzeln entdeckt und diese stärker einbringen will.

Gebt den beiden Neuen doch einfach mal eine Chance ! !! !

Meckern kann man HINTERHER immer noch !

Ronald Lehmann | Mo., 2. Dezember 2019 - 16:27

Antwort auf von Ingrid Dietz

Mag ja sein, das "neue Besen kehren gut", hier mal zu trifft.
Wenn aber der "Stall nicht mal ausgemistet wird & groß reine machen von allen (!!!) Mitgliedern gefordert wird .....
Ich persönlich sehe da noch keinen "Streif" am Horizont. Aber wie heißt es: "die Hoffnung stirbt zuletzt" & Wunder soll es ja auch selten, aber ab & zu geben. Noch bleibt die SPD aber ein "Trabi", auch wenn es ein Lenkrad von VW bekommen hat. Und die Umstellung auf viertakt klappt leider nicht, da man inhaltlich lieber wieder zum zweitakter geht. Die Romanfortsetzung geht weiter....
Na dann viel Erfolg. Ich würde es mir Wünschen, dass die Partei so umgestaltet wird, dass der "kleine Arbeitsnehmer" diese wie früher einmal wählen kann, damit die Verkrustung der Oberfläche der Parteienlandschaft aller ein paar Jahrzehnten mal aufgerissen wird. Bis dahin braucht Sie aber noch viel Ideen, Herz & Courage, & dies vor allem verbunden mit der Basis, ohne Sozialistisch zu werden. Na dann "Glück auf".

@TomXian, Frau Eskens kenne ich nicht, aber Herr Borjans war 8 Jahre lang Minister im Homeland NRW, aus dem ich auch komme. Er war dort als Finanzminister tätig/untätig. Außer vier, selbst vom Verfassungsgericht gerügten Haushalten, war da gar nichts. In NRW wurde bei der letzten Landtagswahl nämlich nicht die CDU gewählt, sondern die SPD/Grünen wurden abgewählt, unter anderem auch wegen Ministern wie Herr Borjans und Herr Jäger.

Absenkung des Rentenniveaus, Besteuerung der Renten, anstatt Ausbau von Kinderbetreuung: Erhöhung des Kindergeldes, auch für Kinder, die nicht in D leben, Absenkung des Sparerfreibetrag, weiterhin unkontrollierte Masseneinwanderung in die Sozialsysteme – finanziert vom Steuerzahler, der am Monatsende noch etwas übrig hat. Keine wirkliche Rentenreform (Renten vs. Pensionen). Soziale Politik heute sollte nicht "Enteignung" bedeuten, sondern "Eigentum schaffen". Aber das dürfen nur die, die an der Macht sind – und auch bleiben wollen.

Bin ganz ihrer Meinung.
Es hat mich von Anfang an sehr verwundert, dass Frau AKK fast schon selbstverständlich als Kanzlerkandidatin angesehen und in den Medien auch so behandelt wurde und jede/er Person die evtl. als SPD Kandidat ins Gespräch kam sofort abgebügelt wurde. Also nach meiner Auffassung wäre jeder/jede Person der letzten 6 Pärchen die sich um den Parteivorsitz bewarben geeignet für den Kanzlerposten, wenn man mit der gleichen Messlatte messen würde die man an AKK und Merz anlegt.

...in denen er mehr als einmal einen verfassungswidrigen Haushalt vorgelegt hat. Toll. Von Frau Esken sprechen Sie erst gar nicht. Und das kann ich gut verstehen.
"Sozialdemokratische Wurzeln" mit Esken und Borjans? Ja, wenn Sie weit zurückgehen in der Geschichte und die USPD meinen, dann mag das stimmen. Dann kann man sich aber auch gleich mit der Linken vereinigen. Mit der klassischen Sozialdemokratie, wie wir sie seit 100 Jahren kennen, hat das aber gar nichts mehr zu tun. Tschüs, SPD!

Das bei einer qualifizierten Mehrheit der SPD-Bundestagsabgeordneten natürlich 'Entsetzen' über dieses Wahlergebnis herrscht, kann man doch völlig logisch begründen.
Walter-Borjans und Eskens wurden gewählt, weil sie mir einer Präferenz für das Ende der 'GroKo' angetreten sind. Eine Ende der 'GroKo' könnte Neuwahlen bedeuten. Alle Umfragen sagen der SPD eine - in diesem Umfang - fast nicht vorstellbare schwere Niederlage voraus (knapp 15%). Viele SPD-Abgeordnete incl. Mitarbeiter würden ihren aktuellen Job verlieren. Sollen sich die Abgeordneten über diese Aussichten freuen?
Ein schnelles Ende der 'GroKo' incl. Neuwahlen können in der SPD nur diejenigen wünschen, die erwarten, daß die neue Doppel-Spitze und Juso Kühnert die SPD in den nächsten Monaten der 10%-Umfragen-Marke entgegenwirtschaften.
Diese Erwartung ist allerdings berechtigt - sogar Betriebsräte namhafter Konzerne (BMW) wenden sich ja von der SPD ab - ohne daß es Konsequenzen hat!

Das siehe ich ebenso. Man kann doch niemand im Vorfeld die Eignung absprechen. Welche Expertise bringt denn AKK als Verteidigungsministerin mit. Und die vielen anderen Minister, die nur mit zahllosen Beratern, von einem Fach ins nächste hoppen?

Ich muss ihnen in Ihrer Kritik an Herrn Schwennicke zustimmen...leider.

Ich habe mich während der Sendung des öfteren gefragt was ihn denn da "geritten" hat.

Wurde da etwa das ungewollte u. unerwartete linke Wahlergebnis der Basis der SPD, das so gar nicht dem Wunschdenken vieler SPD-Granden u. auch der meisten Medien entsprach, zu persönlich genommen?

Ich habe sonst keine Erklärung für sein harsche u. unangemessene Kritik an dem neuen Duo.

Sein pers. Angriff auf Frau Eskens hat aber auch gezeigt wie wenig Kenntnis er von der Funktion u. Aufgabenbereich einer LANDES-Elternsprecherin hat.

Die Basis der SPD will keine Politik der Granden von oben herab mehr haben.
Wann versteht die Presse das?

NoWaBo hat das 2 x gesagt und er hat das auch verstanden.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 2. Dezember 2019 - 06:31

lieber Herr Schwennicke, wenn Sie und Frau Münch öfter zu Wort gekommen wären. Leider waren mit Frau Kipping und Herr Laschet zwei zuviel in der Sendung. Es wäre sicherlich explosiv geworden, wenn die beiden "Gewinner" Ihnen beiden allein gegenüber gesessen hätten.
"Sie haben nicht genügend Führungserfahrung! Ich stelle Ihre Eignung klar in Frage!“
Uih, der Blick der gestrengen ehem. Vizelandeselternbeiräten sprach Bände. Es fehlte nur noch, das Sie für Ihre "freche" Bemerkung hätten in der Ecke stehen müssen. Die beiden Newcomer der SPD sind eindeutig auf Groko-Krawall aus und kennen eigentlich schon das Ergebnis. Raus aus dieser unsäglichen Verbindung und ich muss sagen, das wäre das vernünftigste, was in den letzten Jahren in den SPD entschieden wurde, nach deren unsinniger Zusage mit der CDU nochmals zu koalieren.
Ja, mit Borjans kann man glaube ich ein Bier trinken, nach der Sendung. Mit Oberin Esken würde ich in tiefer Nacht durch Berlin gehen, ihr Blick würde mich schützen.