23.11.2019, Sachsen, Leipzig: Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundesvorsitzende der CDU und Verteidigungsministerin (l), spricht mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), beim 32. CDU-Bundesparteitag. Zum Abschluss des zweitägigen Parteitags standen zahlreiche Antragsberatungen auf der Tagesordnung
Quälende Sesshaftigkeit: Warum traut sich in der CDU niemand, das eigentliche Problem beim Namen zu nennen? / picture alliance

Bundesparteitag der CDU - Das Problem heißt Merkel, nicht AKK

Auf ihrem Bundesparteitag stellten sich die Christdemokraten geschlossen hinter ihre Parteivorsitzende. Die Unterstützung für AKK reicht aber nicht aus, um der CDU aus ihrer Krise zu helfen. Denn das eigentliche Problem trauten sich auch die Maulhelden in der Partei nicht anzusprechen

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Die CDU hat ihren Parteitag hinter sich, Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihn überstanden. Unbeschadet, gestärkt wäre zu viel gesagt. Sie hat eine ordentliche Rede gehalten, inhaltlich intoniert entlang des Refrains: Merkel war gestern, das ist mein Morgen. Am Ende hat sie nach nur einem Jahr als Vorsitzende zur Waffe der letzten Wahl gegriffen und die Vertrauensfrage gestellt. Das hat Friedrich Merz und seine Anhänger unschädlich gemacht – aber gegen einen hohen Preis. Es ist wie beim Skat: Wenn der Kreuz Bube mal gespielt ist und man gerät wieder in die Defensive, ist das Spiel aus. 

Schon am Tag nach dem Rede-Wettbewerb mit Merz hat AKK aufgezeigt bekommen, wonach sich ihre Delegierten wirklich verzehren. Nach Leidenschaft, Coolness, Lockerheit, Raffinesse und souveränem Selbstbewusstsein. Es stimmt schon, ein Grußwort ist keine Parteitagsrede und ungleich leichter, und dennoch hat Markus Söder, der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident, mal eben das Haus der Schwesterpartei gerockt wie die bayerische Bläsertruppe von La Brass Banda. 

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Tomas Poth | Mo., 25. November 2019 - 11:39

Das Problem ist der Politikstil, das auf Sicht fahren, auf jede populistische Welle aufspringen, anstatt einen klaren Kurs zu fahren.
Ihre Fehler summieren sich mit Euro-Rettung, vergurkten Atomausstieg und Energiewende und natürlich auch die Migration zu einem unmessbaren Schaden für Deutschland auf. Das Erbe möchte keiner antreten. Deshalb bleiben wir im WeiterSo gefangen, leider wohl auch über 2021 hinaus.

es ist nicht allein die Migration das ist zu kurz gesprungen. Es ist die Summe aller Teilchen die uns zum Reparaturbetrieb machen. Übrigens hat Frau AKK mit dieser Aussage ihrer langjährigen Chefin und Vorgängerin ein verheerendes Zeugnis ausgestellt, das wurde aber wir üblich weg geklatscht und in der Presse wurde diese Aussagen ebenfalls (jedenfalls nach meiner Whrnehmung) irgendwie gar nicht zur Kenntnis genommen noch hinterfragt, denn im Prinzip heißt das auch nichts anderes als "grottenschlecht".

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 25. November 2019 - 14:35

Antwort auf von Juliana Keppelen

Frau AKKs Loyalität gehört der verfassten Bundesrepublik Deutschland, darinnen ihrer Partei, der CDU.
Wir schwören nicht auf Kanzler*?
Nicht wahr, sogesehen ist AKK vielleicht ein bisschen "blass", aber irgendwie doch auch GOLDRICHTIG.

Frau Merkel wird uns wohl weitere 2 Jahre (oder mehr) erhalten bleiben und weitere Probleme hinterlassen, während die CDU insgeheim darauf hofft, dass die SPD diesem Elend ein Ende bereitet und damit zum Königinnenmörder wird.
Früher wurde dieser der neue König, heute wird er ganz schnell vom Hof gejagt. Wer traut sich in der Union, seine Karriere für den Königinnensturz zu opfern? Das hat sich auch A Merkel mit Helmut Kohl nicht getraut. W. Schäuble war für kurz Kohls Nachfolger. Damit ist die Union dem Untergang geweiht. Einen echten, charismatischen Nachfolger, wie es S. Kurz als Außenminister war, sehe bei CDU und CSU nicht. Herr Söder hängt sein Mäntelchen nach den Umfragen, er hat keine eigenen Visionen. Will die Werte-Union ihr Überleben sichern, dann muss sie sich von der CDU trennen und eigene Wege gehen. Zwischen CDU/CSU und AFD ist ausreichend Platz für eine konservative Partei. Sie muss nur Glaubwürdigkeit ausstrahlen. Damit wären Koalitionen links der FDP ausgeschlossen.

"Mir bleibt Frau Merkel nicht erhalten..."Fort damit!

...Sollte über 2021 hinaus DIESES Weiter-so stattfinden,dann hätte ich gern gewußt,wie ohne eine hastig installierte Diktatur das funktionieren soll?Sie wissen genau,daß CDU und SPD aus dem deutschen Parteienleben ganz und gar verschwinden werden.Das ist die einzig sichere Bank.Das ist die Realität.Alles andere ist krude Phantasie.Negative Träume am Kamin.Naja,der Merkel-Nebel eben.

Michaela Diederichs | Di., 26. November 2019 - 21:04

Antwort auf von Wolfgang Sulzer

Ich habe den Eindruck, dass Merkel noch gebraucht werden könnte. Daher nimmt sie niemand ins Kreuzfeuer der Kritik. Keiner der derzeit angedachten Nachfolger wird Wahlen für die CDU/CSU entscheidend verbessern können. Vielleicht wollen sie sie noch einmal ins Rennen schicken? Sozusagen als letztes Aufgebot.

solange hat Deutschland nicht Zeit !
Söder oder vielleicht Merz könnten das Ruder in dieser bisherigen verwässerten Politik nochmals herumreissen, ansonsten versinkt der Exportweltmeister in einen zweitrangigen Mitläufer !

haben doch bereits klar gemacht , dass sie nicht viel anders machen werden wir leben in dem besten Deutschland aller Zeiten und die AFD sind Nazis fertig

Man kann es nicht oft genug wiederholen:
Deutschland wurde von Persönlichkeiten wie Konrad Adenauer, Willy Brandt, Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Franz-Joseph Strauß und Hans-Dietrich Genscher regiert und hatte einen vorbildlichen Bundespräsidenten Richard von Weizäcker. Man fragt sich doch als deutscher freiheitlicher Demokrat mit Gefühl für Anstand und Niveau: wie konnte es passieren, dass unser Land so tief abstürzte? In den etablierten Kirchen, Politik und Gesellschaft gibt heute leider nur noch das Mittelmaß den Ton an. Da macht auch der Genosse Bundespräsident keine Ausnahme! Erst recht nicht die äußerst merkwürdige Figur eines grün-linken Politikers Robert Möchtegern. Die meisten dieser „führenden Politiker“ sollten - wenn überhaupt - besser Kreisklasse, statt Bundesliga spielen. Nach Kreisklasse-Spielern sieht gegenwärtig auch unser Land auf allen Ebenen aus: … armselig und erbarmungswürdig!

wurde dann Deutschland von F.J. Strauß regiert?
Er war ein korrupter Verteidigungminister und ein unfähiger Finanzminister!
Und die berühmte "Spiegel-Affäre" ging auch auf seine Kappe.
Ja, er war sogar mal Kanzler-Kandidat, ging aber völlig in die Hosen!
H.D. Genscher ist mir vor allem als Aussenminister bekannt (auch mal Innenminister) und einer der "Fahnenflüchtigen" aus der Koalition mit der SPD unter H. Schmidt! Aber regiert? Wenn überhaupt, dann reagiert.
Vergessen haben Sie aber z.B. Walter ("Hoch auf dem gelben Wagen")Scheel.
Sogar G. Schröder konnte Politik!
Aber danach? Ja, danach began die "bleierne Zeit" = Stillstand!
Salute

Günter Johannsen | Mi., 27. November 2019 - 11:56

Antwort auf von Roland Völkel

Schröder konnte Politik. Ja, SPD-Politik gegen die Senioren (Rente versteuern und Renteneintrittsalter auf 70 erhöhen!) und gegen Kleinverdiener … jedoch wäre mit ihm keine Hochzeit mit den SED-LINKEN möglich gewesen. Das ist wahr! FSJ hat die Bundespolitik stärker beeinflusst, als es wahrgenommen wurde. Aber ein Abtriften nach links-außen wäre mit ihm nicht möglich geworden! Es wird Zeit, dass endlich die Gefahr erkannt wird, die von linksfaschistisch-kriminellen Vereinen und Rotten ausgeht! Dazu gehört schon längst auch die Antifa-Rotte … die Nachfolgeorganisation der SED-Jugendorganisation FDJ!
Jetzt muss es endlich zur Sache LINKS-AUSSEN gehen, dann wird der Druck von rechtsradikal von selbst verschwinden, weil ihnen der Zuspruch verloren gehen wird!
Es gibt aber noch viel zu tun: Auch der gewissen MfS-Victoria-Stiftung muss die Gemeinnützigkeit entzogen werden. Entzieht den Linksfaschisten den Nährboden, dann erübrigt sich auch die Motivation, nach Rechts-Außen abzugleiten!

helmut armbruster | Mo., 25. November 2019 - 11:45

und einem Mutigen in der CDU würde natürlich auch die CDU gehören.
Aber, es gibt keinen Mutigen.
Warum nur wagt es keiner? Sind sie alle irgendwie angreifbar, wenn sie aus der Deckung hervorkommen? Hat Merkel womöglich Dossiers über jeden angelegt und kann jederzeit damit drohen, dass sie etwas aus der Schublade ziehen wird, wenn man sie angreift?
Alles nur Vermutungen, aber eine andere plausible Erklärung für dieses feige Stillhalten finde ich nicht.

Haseloff und Stahlknecht in Sachsen-Anhalt wollten mutig sein. Das Kneifen im Fall Rainer Wendt ist ein Skandal. Die CDU läßt sich von ihren roten und grünen 'Partnern' (die selber längst eine Volks-Front gruen-rot-rot anstreben) am Nasenring durch die Mange ziehen. Immer wieder. In Brandenburg ('Fall' Saskia Ludwig), in Sachsen und in Sachsen-Anhalt; Thüriungen ist ein gewisser Sonderfall. Rot und GRUEN sind NICHT die Freunde der CDU; und SPD und GRUENE haben gar keine Basis im Osten (außer die SPD in Brandenburg und Mecklenburg - wie Wahlergebnisse zeigen es ja). Wer sich mit der Geschichte der DDR-Blockparteien auskennt, weiß wie eine 'Bündnis-Politik endet, die 'demokratisch aussieht', während die Linken 'alles in der Hand haben' ...

Habe genau die gleiche Vermutung!!!! Am deutlichsten bei Horst Seehover, der wie ein beklopptes Kind hin & her springt.
Ist mir zuviel "Bietertum" in den Chefetagen.

helmut armbruster | Mo., 25. November 2019 - 11:45

und einem Mutigen in der CDU würde natürlich auch die CDU gehören.
Aber, es gibt keinen Mutigen.
Warum nur wagt es keiner? Sind sie alle irgendwie angreifbar, wenn sie aus der Deckung hervorkommen? Hat Merkel womöglich Dossiers über jeden angelegt und kann jederzeit damit drohen, dass sie etwas aus der Schublade ziehen wird, wenn man sie angreift?
Alles nur Vermutungen, aber eine andere plausible Erklärung für dieses feige Stillhalten finde ich nicht.

Josef Olbrich | Mo., 25. November 2019 - 12:00

Herr Schwennicke stimme ihrer Analyse zu, doch
bei all den Argumenten, die hier beleuchtet werden, erkundet keiner die Aussage von Frau Merkel: Sie denkt vom Ende her. Kein Journalist noch andere wissen, wie dieser politische Endzustand, aus dem sie ihr Handeln ableitet, ist. Also bleibt nur die Beobachtung ihrer Politik. Handelt sie, wie sie im Eid zugesagt hat, zum Wohle des deutschen Volkes? Das kann man aus ihrem Handeln so einfach nicht ableiten. Außenpolitisch brillant, innenpolitisch leider an eine Vorstellung gebunden, die sozialistisch ausgerichtet ist, das aber ist keine CDU Politik. Die Folgen dieser Politik sind Wählerschwund - wen wunderts!

Bernd Muhlack | Mo., 25. November 2019 - 17:36

Antwort auf von Josef Olbrich

"Außenpolitisch brillant..."
Oha, Herr Olbrich, wie kommen Sie denn zu dieser Meinung?

In Europa sieht sie sich als Alleinherrscherin, mit dem US-Präsidenten will sie eigentlich gar nicht reden, die Chinesen nehmen sie nicht wirklich ernst.
Na klar, in Afrika kann sie sich austoben mit solch unmöglichen Sprüchen wie "Deutschland hat sich an Afrika versündigt, ich zücke schonmal den nächsten Scheck. D braucht Afrika!"
Herr Olbrich, wer einen Herrn Maas zum Außenminister macht, hat von Weltpolitik keinerlei Ahnung.
So wie Frau Merkel.
Frau Merkel ist so bedeutend, dass sie bei der UNO NACH diesem Frollein Greta reden durfte. Ist das nicht bemerkenswert, sehr aufschlussreich?

[Eines noch: nein, D braucht Afrika nicht, überhaupt nicht. Auch Europa braucht Afrika nicht. Was wir brauchen, sind Afrikas Bodenschätze, sonst nichts.
Das mag böse, zynisch klingen, jedoch ist das die Realität!]

Wolfgang Brauns | Di., 26. November 2019 - 11:54

Antwort auf von Bernd Muhlack

...daß Sie schon das Nötige zu diesen "Irrläufern" gesagt haben!

Ulla Engel | Di., 26. November 2019 - 14:49

Antwort auf von Bernd Muhlack

Wie recht Sie haben. Deutschland wir nur gebraucht, wenn es Schecks ausstellen soll.
Zudem glaube ich, dass nur eine Kanzlerkandidatur von Söder mit Merz als Finanz- oder Außenminister der CDU helfen kann. Ansonsten erhält die AfD weiteren Zulauf, und wer möchte das erleben?

Alfred Bucher | Mo., 25. November 2019 - 18:29

Antwort auf von Josef Olbrich

Die allergrößte Nebelkerze, die Merkel und die Presse geworfen haben.

Eher ist es doch so, dass sie gar nie bedenkt, was am Ende bei Allem rauskommt.

Sie handelt nach langem Zögern meinungsgetrieben oder überstürzt.

Auf keinen Fall das Ende bedenkend.

Herr Bucher, langsam schält sich heraus, was der politische Endzustand ihrer Vorstellungen seien soll: Sozialismus 2.0 mit menschlichem Angesicht. Wir schauen nur auf die Untätigkeit ihres Handelns, so scheint es, doch dafür lässt sie die SPD vorpreschen. In der CDU hat sie nach ihrer Machtübernahme alle selbst denkenden Mitstreiter beiseite geräumt, die ihr gefährlich werden konnten. Nun jammern wir.

Günter Johannsen | Mo., 25. November 2019 - 12:21

Wenn die Beruhigungstropfen nicht mehr anschlagen, greift man zur Schlaftablette? Frau Kramp-Karrenbauer ist nicht das Problem, aber Teil des Problems! Sie steht für „weiter so" und erinnert mich an eine Kopie der Kanzlerin, denn sie zeigt weder Schneid noch Eigeninitiative. Es sind aber jetzt kompetente Leute an Deutschlands Spitze nötig, die das Volk nicht mit lahmen Floskeln a la Grüne & SED/LINKE abspeisen ... Ist Friedrich Merz jener von den Kandidaten, der auch beim Thema Migration und Asyl ein deutliches Wort nicht nur spricht, sondern auch umsetzt? Deutschland braucht kein Aufputschmittel, aber einen kompetenten und authentischen Wachrüttler, wie das Kanzler Sebastian Kurz für Österreich ist! Ich jedenfalls wähle AfD, um den Druck auf die Etablierten zu erhöhen. Wenn diese CDU nicht bald aus dem "Schlaf der Ungerechten" erwacht, wird sie als Volkspartei von der AfD Abgelöst. Die SPD wurde mit ihrem LINKSruck schon versenkt. Die Grünen werden folgen ...

Ich befürchte eher, dass die Grünen an die Macht kommen mit dem kleinen Koalitionspartner CDU/CSU. Dann werden sie in Schockstarre verfallen. Die ganze Truppe erinnert mich an einen Kampfmittelräumdienst. Man weiß, da tickt was, das entschärft werden müsste. Aber das Absprengen kann das eigene (politische) Leben gefährden. Also bleibt der Sprengsatz liegen.

Wolf-Dieter Hohe | Mo., 25. November 2019 - 14:02

Antwort auf von Michaela Diederichs

Jetzt wissen "die" Frauen auch schon was über Kampfmittel-Räumung...?
... und kein Ende in Sicht:-):-):-)

Eine fulminante Rede von MP Markus Söder! „Deutscher Provinzialismus war schon immer eine Gefahr. Und die AfD ist keine bürgerliche Partei, keine konservativere Union, sondern die neue NPD.“ Die Funktionäre der AfD wollten nicht zurück in die siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, sondern in die dreißiger.“

„Nur wer Optimismus und Lust an Neuem zeige, werde die Menschen in Deutschland begeistern. Die erste Adresse dafür müssten die Unionsparteien seien, nicht etwa die Grünen“

Herr Schwennicke, na klar, das hat gerockt

Mt der aktuellen GroKo Politik werden wir ja in das Mittelalter der Glaubenskrieger zurückgeführt.
Annähernd sind durch migrantische Übergriffe in den letzten 4 Jahren genauso viele Menschen umgekommen wie in 40 Jahren an der deutsch-deutschen Grenze.
Deutschland begibt sich mit seiner Migrationspolitik auf einen Weg des kulturellen Selbst-Genozids.

Was sagt die CSU-Basis zu MS
(medizinisch ist MS das Kürzel für Multiple Sklerose) … ? FJS würde ihn wohl am Kragen packen … denn "wer sich zum Wurm macht, darf sich nicht wundern, wenn er getreten wird!" (Kant)
So groß wie er ist, so erbärmlich sind seine verbalen Auftritte. AfD diffamieren bringt ihm NULL Punkte! Ich denke, dass er so keine Legislaturperiode durchhalten wird … die Basis wird ihn wohl eines Besseren belehren müssen … !

Das bringt schon Punkte: Es macht seine Wende in Richtung Grüne glaubwürdiger, weil es den Graben zur AFD vertieft. Sinn ist so die Perspektive für eine Koalition aufrecht zu halten und damit die Wahrscheinlichkeit für eine Regierungsbeteiligung zu haben. Die Alternative wäre: CSU als Regionalpartei, die keinen Zugriff mehr auf Bundesmittel hat.

Der US-amerikanischer Psychiater Eric Berne, beschreibt in seinem Buch “Spiele der Erwachsenen” ein ungesundes Verhaltensmuster zwischen Menschen: Das Ur-Spiel ist das Kinderspiel ´Meins ist besser als deins`, welches man bei jeder Gruppe von Vierjährigen beobachten kann. Tomas A. Harris versteht die zugrundeliegende Verhaltensweise als „eine Form der defensiven Vorwärtsverteidigung“. Das Kind, welches sich als unterlegen, abhängig, hilflos erlebt, versucht sich Abhilfe zu schaffen. Die Kompensation der Minderwertigkeitsgefühle kann dann im Erwachsenenalter der Erwerb eines großen Autos, eines schnelleren Sportwagens, eines größeren Hauses – also eines Statussymbols sein. Einige Menschen spielen das infantile Spielchen im Erwachsenenalter gern auch auf politischer Ebene weiter: meine Ideologie ist besser als deine. Deshalb muss die politische Einstellung Andersdenkender herabgewürdigt werden.
Fulminante Rede … ? Nein: Zugrunde liegt bei M.S. ein infantiles Ohnmachtsgefühl!

Erst mal abwarten, ob der "authentische" Kurz, der zuletzt mit Strache und Kickl regierte, demnächst mit den Grünen koaliert, was ich persönlich hochinteressant fände; nicht zuletzt aufgrund des zu erwartenden Aufschreis hier im Forum. Das wird sehr lustig! Lustiger jedenfalls als Ihre Machtergreifungsfantasien.

Roland Schueren | Mo., 25. November 2019 - 12:58

Stimmt, AM ist natürlich DAS Problem nicht nur der CDU, sondern ganz Deutschlands. Aber AKK und ihre völlige inhaltliche und programmatische Leere sind genauso ein Problem. Und die Feigheit der CDU genauso. Keiner will AKK als Kanzlerin. Die ständige und immer weiter fortgesetzte Missachtung des Wählerwillens wird sich irgendwann rächen.

Christa Wallau | Mo., 25. November 2019 - 13:06

Jetzt sind Sie - gebildet, eloquent, intelligent und lernfähig - dort angekommen, wo viele "einfache" Leute schon lange stehen und rufen:
"MERKEL MUSS WEG!"

Ja, es stimmt: Sie war und ist d a s Problem der CDU und ganz Deutschlands.

Der Mut, den die internen CDU-Kritiker aufbringen müßten, um sie zu stürzen ist bei weitem nicht so groß wie der, sich zu einer verfemten Partei wie der AfD zu bekennen. Das nur so nebenbei.
Aber Sie können daran erkennen, von welchen Feiglingen wir in den Kabinetten, den Parlamenten und partei-internen Organisationen umgeben sind.
Die Noch-Merkel-Treuen denken offenbar n u r an ihre Pfründe. Jämmerlich!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 25. November 2019 - 13:21

Lese ich Enttäuschung und auch Verärgerung in Ihrem Artikel lieber Herr Schwennicke?
"Das Problem der CDU heißt nicht AKK. Es heißt Merkel. Aber zu mehr als Mofafrisieren im Sauerland reicht der Mumm selbst bei den Widerständigsten in dieser CDU nicht."
Seien Sie doch nicht ungerecht. Das war doch zu erwarten. Viel Wind und dann kein Segel setzen, dass zeichnet doch die derzeitgen Kritiker in der CDU aus. Die deren Name nicht genannt werden darf, sie hat sie alle in der Hand. Etliche sind durch sie erst aufgestiegen, fürchten beim vorzeitigen Aus um ihre Ämter. Da ist viel Selbsterhaltungstrieb. " Et hätt noch immer jot jejange." sagt der Kölner. Zaudern, zögern, verklärter Blick, die anderen sind doch schuld. In Abwandlung eines alten Limmericks: " Jder sieht das brennende Haus, nur nicht die CDU, die schaut raus".
Die wollen sich über die Zeit retten und das wird ihnen auch gelingen, wenn Merkel vorher nicht bei Staatsbesuchen vom Stuhl fällt, weil das Deutschlandlied gespielt wird.

Wolf-Dieter Hohe | Mo., 25. November 2019 - 14:04

Jetzt wissen "die" Frauen auch schon was über Kampfmittel-Räumung...?
... und kein Ende in Sicht:-):-):-)

Andreas Müller | Mo., 25. November 2019 - 15:09

Frau Merkel habe ich mal gewählt. Eine Naturwissenschaftlerin, eine uneitle und unpreziöse Frau mit einer natürlichen Ausstrahlung.Mit ihr erhoffte ich einen neuen Politkstil.
Heute steht sie aus meiner Sicht für ein totales Politkversagen.
Steuerreform a la Kirchhoff vergessen, Atomausstieg unüberlegt, Komplette Energiewende verpfuscht, Aussenpolitik im Ergebnis katastrophal. Verhältniss zu Russlund und USA denkbar schlecht. Europapolitik am Boden. Eurokrise ungelöst, Migrationskrise ungelöst , um nur das Wichtigste zu nennen.
Die Hamburger CDU und der Bundesparteitag stand für ein "Weiter so ".
Andreas Müller Hamburg

Michael Sachs | Mo., 25. November 2019 - 18:17

Antwort auf von Andreas Müller

H. Müller, Sie haben leider recht, soviel Unfähigkeit auf einen Schlag ist schwer zu ertragen. Bekanntlich ist die Demokratie die Diktatur der Dummen, denn die Dummen sind ja immer die Mehrheit, so läßt vielleicht der Beliebtheitsgrad von Merkel auch erklären

Heidemarie Heim | Mo., 25. November 2019 - 15:44

Der Einzige, dem ein derart konfrontativer Satz über die Lippen kam mit Blick auf Frau Merkel arbeitet bei der blauen Konkurrenz. Mit der Unions- Truppe inklusive Mofa-Rockern und AKK-Sturmgeschütz könnten Sie noch nicht mal ein Dixie-Klo stürmen werter Herr Schwennicke! Denn beim ersten "Besetzt-Ruf" aus dem Innern üben sie sich in geordnetem Rückzug;-)
Betreffs Ihres Vergleichs: Unser Unternehmen BRD wäre auch global gesehen nicht das einzige und erste, was durch Missmanagement an die Wand fährt. Mal sehen wer uns danach der Insolvenz näher bringt. Digital haben wir diese ja schon angemeldet. Das wird selbst für die 5G-Huaweis ein harter Brocken uns vor Rumänien zu platzieren. Wenn sie denn ran dürfen. Im Falle das, sollten wir die Chinesen auch gleich mit dem Auftrag zum Bau eines Hauptstadtflughafens betrauen;-). Mit allen Sicherheitsstandards versteht sich! MfG

Walter Zickenrott | Mo., 25. November 2019 - 15:48

Dieser Nicht-Parteitag war ein Offenbarungseid der CDU. Sie ist weder zu programmatischer noch zu personeller Erneuerung imstande. Merkel und AKK sind beide Mühlsteine am Hals der Partei, die diese weiter in die Tiefe ziehen werden. Merz ist ebenfalls durch, ein aus der Zeit gefallener Maulheld, und auf den machiavellistischen Opportunisten Söder sollte niemand seine Hoffnung setzen. Zum Jahresende werden wir in den Umfragen erstmals die Grünen vor der CDU sehen. Vielleicht der letzte Weckruf für die „Volkspartei“?

Michaela Diederichs | Di., 26. November 2019 - 11:09

Antwort auf von Walter Zickenrott

Wenn wir in 2 Jahren Grün-Rot-Rot bekommen sollten, würde die CDU zusammen mit der AfD in der Opposition landen. Wie sich das wohl anfühlen wird? Na ja, dumme Gedanken hat jeder.

Roland Völkel | Di., 26. November 2019 - 21:55

Antwort auf von Michaela Diederichs

ganz so Dumm & Abwegig sind Ihre Gedanken wohl nicht, liebe Frau Diederichs !
Da kann ich mir schon jetzt die dummen Gesichter bei der CDU vorstellen.
Das wird ne Gaudi!

Maria Fischer | Mo., 25. November 2019 - 19:44

Der ganze CDU Parteitag war eine heuchlerische Veranstaltung sondergleichen.
Bei Söder bin ich äußerst skeptisch und vorsichtig.
Herr Schwennicke, Sie dachten an "Le Penseuer" von Rodin beim Parteitag der Grünen.
Ich dachte an "The Thinker" von Jeff Wall beim Parteitag der CDU.

Markus Michaelis | Mo., 25. November 2019 - 20:48

Stimmt, Merkel ist das Problem. Aber so einfach ist es doch nicht. Merkel steht für ein Gesellschafts-, Welt- und Menschenbild, dass von vielen CDU-Mitglieder und Wählern leidenschaftlich verteidigt wird. Jede Änderung würde erstmal Einbußen bringen. Man hat es lange versäumt sich über ein gemeinsames Weltbild auszutauschen.

Auch ist das Thema Migration mit all seinen sehr schwierigen Moral- und gesellschaftlichen Fragen zwar der Elefant im Raum, aber alleine ist es dann doch nicht. Viele in der CDU würde etwa auch leidenschaftlich für "Europa ist die Lösung" kämpfen (auch wenn das von Schulz und der SPD kommt), wohingegen sich andere leidenschaftlich fragen "ok, aber welches der vielen Europas und wie genau mit all den Details und Widersprüchen?". Migration, Europa, Euro, Finanzmarkt, Gesellschaftsbild in vielen Dimensionen (von Arm-Reich bis diverse Identitäten) ... die Liste der nötigen Aussprachen ist durchaus beachtlich. Aber der Elefant ist sicher Merkel und die Migration.

Norbert Heyer | Di., 26. November 2019 - 06:56

Die Kanzlerin hat ihrer Partei satte Mehrheiten beschert. Deshalb konnte sie ihre Partei nach Gutdünken düpieren und Parteitagsbeschlüsse vom Tisch wischen. Über die Jahre hat sie sich mit willigen Lakaien umgeben, die sie von jeder Gefahr abschirmen. Jetzt laufen aber aufgrund ihrer Katastrophenpolitik die Wähler weg, es gehen lukrative Polstersessel verloren. Trotzdem kommt keiner aus der Höhle und benennt die wahre Ursache des Untergangs der CDU. Es kann natürlich auch die Angst mitschwingen, als Nachfolger/-in die ganzen Folgen der Merkelära auszubaden. Nein, die Kanzlerin hat ganze Arbeit abgeliefert, Deutschland befindet sich auf Kurs nach unten und eine Wende ist ohne „unschöne Bilder“ nicht mehr möglich. Wie sollen Hunderttausende nur geduldete Migranten abgeschoben werden, wenn noch nicht einmal deren Identität gesichert ist? Da bleiben die ganzen Maulhelden lieber in Deckung und hoffen auf tätige Mithilfe der SPD. Erst das Ende dieser Groko schickt Frau Merkel in die Rente.

Werner Peters | Di., 26. November 2019 - 10:33

Absolut treffender Kommentar! Die Mainstream-Medien nörgeln permananent an AKK herum, als wäre die für die letzten zehn Wahlniederlagen der CDU verantwortlich und blenden dabei die eigentliche Ursache für diese negative Entwicklung immer mehr aus, weil sie ihre Ikone - die mächtigste Frau der Welt - nicht beschädigen wollen, die sie jahrelang hofiert haben. Solange die CDU sich nicht endlich diesem Problem ehrlich stellt, kann sie noch so viele Parteitage abhalten wie sei will und Digitalministerien fordern, sie wird im 20% Bereich verharren.

Paul Hulot | Di., 26. November 2019 - 11:48

verstehe nicht warum Söder immer so gelobt wird gerade in der Migrationsfrage ist er doch als Bettvorleger vor Merkel gelandet und in seiner tollen Rede hat er angedeutet dies auch in der Zukunft zu tun er hat sich praktisch für die Kritik der CSU in der Vergangenheit entschuldigt und das soll nun die Zukunft der Union sein?...also bitte

Klaus Funke | Di., 26. November 2019 - 12:20

Denn inzwischen hat "das Mädchen" aus der Uckermark sich ein ganzes Netz geschaffen. Zuerst unauffällig, jetzt unüberseh- und überhörbar. Es genügt nicht Merkel "in die Wüste" zu schicken. Das ganze System aus Vasallen, Speichelleckern und Günstlingen muss beseitigt werden. Die Medien müssen umgekrempelt werden, am besten mit Entzug der staatlichen Finanzierung. Auch international müssen wir die Scheckbuchdiplomatie und die Achsen und Allianzen durchbrechen. Das Verhältnis zu den Großen Drei, Amerika, Russland und China muss neu definiert werden. Das ganze Spinnennetz Merkel muss zerrissen werden. Deutschland muss wieder Deutschland werden, nicht Erster unter Gleichen, sondern fairer Partner und Vermittler nach Ost und West. Ja, Merkel hat riesigen Schaden angerichtet. Dass darüber niemand öffentlich redet, liegt auch am System Merkel. Der Mehltau muss weg, Klarheit einziehen. Merkel hat uns (bis jetzt) 14 Jahre gestohlen. Begünstigt durch Feigheit und Bequemlichkeit. Aufwachen!

Günter Johannsen | Di., 26. November 2019 - 17:28

... mit meiner Voraussage für diesen "CDU-Parteitag" recht …
"der Berg kreißte und gebar: eine Maus"!

Ernst-Günther Konrad | Mi., 27. November 2019 - 06:50

Antwort auf von Günter Johannsen

Habe eben Ihren Kommentar meinem Kater vorgelesen lieber Mitstreiter. Als er Maus hörte wurde er unruhig. Als ich ihm sagte, es ginge um den CDU-Parteitag und um Merkel, wandte er sich beleidigt ab. Damit will er offenbar nichts zu tun haben. So reagiert er nur, wenn er Futter bekommen soll, das ihm nicht schmeckt.

Günter Johannsen | Mi., 27. November 2019 - 12:21

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Lieber Herr Konrad, Sie haben offensichtlich einen gesunden Kater ;-) !