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Flüchtlingscamp in Vučjak / picture alliance

Flüchtlingszahlen - Die Balkanroute ist wieder offen

Die Lage in den Flüchtlingslagern in Bosnien-Herzegowina wird immer angespannter. Die Behörden in Kroatien und Slowenien bereiten sich deshalb auf neue Migranten vor. Auch in Deutschland betrachtet man den zunehmenden Verkehr auf der Balkanroute „mit großer Sorge“

helena truchla

Autoreninfo

Helena Truchla lebt in Tschechien und arbeitet als Journalistin für die Zeitungen aktualne.cz und Hospodarske noviny daily newspaper.

So erreichen Sie Helena Truchla:

Die sogenannte Balkanroute, die von der Türkei aus über Griechenland schließlich durch Südosteuropa führt, galt über drei Jahre hinweg als offiziell gesperrt. Nach Angaben deutscher Behörden nimmt aber die illegale Migration seit einigen Monaten wieder zu. Dies zeigt ein Bericht des Bundesministeriums des Innern, welcher der Welt am Sonntag vorliegt.

Alle „migrationsrelevanten Indikatoren“ wie illegale Grenzübertritte und Asylanträge seien demnach „in allen Staaten der Balkanregion derzeit auf einem nochmals höheren Niveau als in den Vergleichszeiträumen 2017 und 2018“.

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helmut armbruster | Sa., 16. November 2019 - 09:41

ich versuche die Lage nur aus unserer Sicht zu beurteilen, die Sicht der Flüchtlinge beurteile ich hier bewusst nicht
Ist D vorbereitet für eine neue Flüchtlingswellen?
Wir haben noch die Lasten von 2015 zu tragen und dürfen nicht vergessen, dass die EU uns damals im Stich gelassen hat (keine Weiterverteilung auf andere Länder). Gleichzeitig hält die Kanzlerin immer noch daran fest, dass es keine Obergrenze gibt. Das BAMF hat sich als unfähig erwiesen, es wird bei der nächsten Welle genau so versagen wie schon einmal.
Der zu ziehende Schluss ist, dass wir ungenügend oder sogar überhaupt nicht vorbereitet sind.
Viele denken, dass wir nicht noch mehr verkraften können. Andere glauben das nicht. Jeden dieser Anderen sollte man zu konkreten Taten verpflichten, wie z.B. Zahlung von 10% des Jahreseinkommens und Zurverfügungstellung einer Bettstelle nebst einer Tagesverpflegung pro Flüchtling. So wären diejenigen, die meinen, dass wir schon genug Flüchtlinge haben, wenigstens etwas entlastet.

Wie sollte eine solche funktionieren? Deutschland hat ein Asylrecht, welches definiert, wer bei uns Schutz erhält. Soll man ein Folteropfer zurückschicken, weil Kontingente erfüllt sind? So wie Länder im 2. Weltkrieg Juden abgewiesen und in den sicheren Tod geschickt haben, weil sie ja schon "genug" aufgenommen hatten? Natürlich brauchen wir eine faire Verteilung im europäischen Rahmen. Wer sich dem verweigert, so wie Ungarn, verstößt gegen elementare Prinzipien der Menschlichkeit und grundlegende deutsche und europäische Interessen.

Rob Schuberth | Sa., 16. November 2019 - 19:52

Antwort auf von Gerhard Lenz

Werter Herr Lenz,
auch Sie wissen doch, dass unser Asylrecht hunderttausendfach missbraucht wurde u. immer noch wird.

An unseren Grenzen muss man nur das Wort Asyl sagen u. schon darf man einreisen.
Stellt sich dann (wie in 97 % aller Asyl Beantragenden) heraus, dass es keinen rechtlichen Anspruch auf Asyl gibt, dann werden wir diese Menschen aber zu 98 % nicht wieder los.

Das können auch Sie nicht einfach alles leugnen, oder einfach ausblenden.

Die Bürger sind doch nicht dumm.
Die bekommen doch mit,dass seitens der Politik A erzählt wird (z. B. Verschärfungen im Asylrecht uvm.) aber dank offener EU-Grenzen u. mangelnder Kontrollen an unseren Grenzen, immer noch B gilt.

Bestes Bsp. ist der Fall des I. Miri, der zeigt wie leicht es ist, dank unserer hyperhumanen Gesetze unserem Staat (u. damit uns allen) auf der Nase zu tanzen.

Wie oft soll so einer denn noch wieder-einreisen dürfen?

Ich hoffe Seehofer hält Wort u. lässt unsere Grenzen endlich echt kontrollieren.

Es amüsiert mich immer wieder, wenn Spezialisten vom heimischen Computers aus die Asylwürdigkeit von Flüchtlingen beurteilen.
Und scheinbar wissen diese Experten mittels Ferndiagnose besser Bescheid, als die Beamten des Bundesamtes für Migration. Da wird dann schon mal festgestellt, dass 97% aller Antragssteller keinen Anspruch haben - was natürlich totaler Unsinn ist, wobei es nicht schwierig ist, auf bestimmten Seiten solche Zahlen zu finden.
Gleichzeitig werden dann offene Grenzen dank Schengen mit fehlenden Kontrollen in Verbindung gebracht, was an sich schon unsinnig ist.
Natürlich gibt es überall, wo Anträge auf Gewährung von Leistungen (so auch das Recht auf Asyl) gibt, Mißbrauch.
Aber das festzustellen, sollte man schon den Experten überlassen.

Wenn ein "Experte" feststellt, dass man Asylmissbrauch-Feststellungen nur Experten überlassen soll, liegt der Verdacht auf der Hand, dass er vor dem realen Problemen ausweicht. Frei nach Fidel Castro, der einmal auf Kritik an seinem politischem System sagte:"Wir werden nie zulassen, dass jemand den Versuch unternimmt, unsere Realitäten zu überprüfen und unsere Wahrheiten (sic) zu widerlegen".
Einfach einmal den Art. 16 a (Asylrecht) im Grundgesetz aufschlagen und den Unterschied zwischen Asyl und Migration - aus sozialen u. wirtschaftlichen Gründen - reflektieren.

Rob Schuberth | Sa., 16. November 2019 - 20:59

Antwort auf von Gerhard Lenz

Klar Herr Lenz, unser Asylrecht ist i. O.

Leider aber wird es an den Grenzen gnadenlos ausgenutzt (missbraucht).

Denn alle wissen, sind sie erst einmal in unserem Land haben sie allerbeste Chancen nie wieder ausgeschafft zu werden. Selbst im Fall v. Straftätern nicht.

Und wenn doch.....was solls, reist man eben einfach illegal erneut ein (wie im Fall Miri).

Es stehen ihnen zudem jede Menge NGOs, Kirchen, Flüchtlingsräte uvm. zur Verfügung.
Und dann sind da noch MA des BAmF, die meinen sich als Gutmensch verdient zu machen indem sie Abschiebetermine durchstechen.

Eine Frage Herr Lenz:

Wie viele Flüchtlinge haben SIE schon aufgenommen?

Ich tippe auf null.
Und falls Sie hier etwas anderes behaupten sollten, dann erwarte ich Belege.

Na wenn Sie schon Gemeinschaftsaufgaben, die Ihnen nicht passen, auf einzelne Bürger abwälzen wollen, mache ich das genauso. Also, wie viele Flüchtlinge haben Sie schon aufgenommen?
Oder ist der einzelne Bürger jetzt frei, zu entscheiden, bei welchen Aufgaben er in Zukunft noch (mit-) verantwortlich ist, und wo nicht? In der Asylpolitik leistet er seinen Beitrag durch Steuern, über deren Verwendung dann das Parlament entscheidet, da muss keine alleine besondere Verantwortung übernehmen.
Aber gut: Mir fallen da bestimmt bei Überlegung eine Menge Dinge ein, die mir nicht passen, und mit denen ich ab morgen nichts mehr zu tun haben werden.
Kurz: Deutschland hat ein Recht auf Asyl, und das ist richtig. Für die damit verbundenen Umstände und Kosten müssen alle Bürger (=das Staatsvolk) aufkommen, Sie eingeschlossen. Und auch das ist richtig.
Sie können die Regierung, bzw. die regierenden Parteien, ja demnächst abwählen. Viel Glück dabei.

helmut armbruster | So., 17. November 2019 - 09:36

Antwort auf von Gerhard Lenz

eine Obergrenze ist notwendig, weil sie nach außen ein Signal setzt. Wie und ob sie durchgesetzt wird, ist auch wichtig, aber wichtiger ist das Signal "es gibt eine Grenze, nicht jeder ist hier willkommen"

Ein Glück: ich bin in Deutschland geboren und habe mich bis jetzt nie auf die Flucht begeben müssen. Ich betreue Flüchtlinge und mein Leben ist durch ihre Liebe und Dankbarkeit sehr bereichert worden. Ich bereue keinen einzigen Tag. Natürlich waren auch finanzielle Hilfen notwendig, aber dafür ist die Angst und die Hoffnungslosigkeit aus ihren Augen verschwunden - eine sinnvolle Investition, bei der ich selbst nichts entbehrt habe.
Flüchtlinge: herzlich willkommen!

Roland Völkel | Sa., 16. November 2019 - 16:39

Antwort auf von Karin Richter

Werte Frau Richter, dies sind keine Flüchtlinge im klassichen Sinne-dies sind Wirtschaftsemigranten! Ich kann die sogar verstehen. Nur unsere Aufnahme-Kapazität ist auch Endlich!
Schön das sie so "gute Erfahrungen" mit denen gemacht haben. Mir sind aber überwiegend negative Erfahrungen geläufig (auch von (Ex)-Helfern).
Wenn es ihr Leben bereichert, schön für sie. Haben sie denn auch mal hier geborenen Bedürftigen geholfen?
Die von ihnen angesprochenen finanziellen Hilfen, betragen je nach Quelle zwischen 30 bis 50 Milliarden Euro pro Jahr. 70% und mehr ihrer Klientel leben von Hartz 4.
Besserung nicht in Sicht.
Weiter ist es nett zu hören, dass sie persönlich nichts entbehrt haben. Fragen sie aber mal andere Bedürftige (Wohnungs-u. Arbeitsmarkt u.ä.) wie die die Sache sehen?
Sie haben eine (meiner Ansicht nach) zu naive Einstellung. Sie "Denken" mit dem Bauch.
Was ist mit den ganzen negativen Entwicklungen (Details hinreichend bekannt)-kein Wort dazu von ihnen.

Rob Schuberth | Sa., 16. November 2019 - 19:57

Antwort auf von Karin Richter

Für Sie ist das ok.
Und ich gönnen Ihnen auch Ihre erfüllten Gefühle.
Je nach Ihrem Geldbeutel dürfen Sie ruhig weiterhin u. noch mehr Flüchtlingen helfen...kein Thema.

Nur darf Ihre Bsp. nicht als Vorlage dazu diesen, die Mengen ins Land zu lassen, die gerne hierher kommen möchten.

Würden Sie die Menschen auch aufnehmen wenn Sie für immer finanziell für sie aufkommen müssten?

Ich glaube nicht.

Wir brauchen Einwanderung ja, aber nicht in unsere Sozialsysteme.

Ins Land gelassen wird nur, wer wer entsprechend geltender Gesetze
a. einwandert,
b. Asyl erhält.
MIßbrauch ist natürlich nicht auszuschliessen, aber das gilt ja nicht nur für Einwanderung oder Asylgewährung.

Noch Fragen?
Von Welchen Massen reden Sie eigentlich die ganze Zeit? Wie setzen sich diese Massen zusammen, zahlenmässig und nach Nation? Wie begründen Sie Ihre Aussage, dass die garantiert aufgenommen werden? Wo sind Ihre Beweise für massiven Asylmißbrauch?
Oder ist das nur das übliche Gerede?

helmut armbruster | So., 17. November 2019 - 09:48

Antwort auf von Karin Richter

Sie blenden einfach aus, dass jeder Flüchtling oder Asylbewerber von unserem Sozialsystem unterhalten und alimentiert werden muss. Dieses Sozialsystem wird von uns allen gemeinsam finanziert. Jeder von uns, der seinen Beitrag zu diesem Sozialsystem leistet, hat ein Recht darauf, dass es nur sinnvoll und verantwortungsbewusst eingesetzt wird. Und d.h., dass erst einmal differenziert werden muss, ob es ein wirklicher Flüchtling ist, oder nur ein Wirtschaftsmigrant, der gehört hat, dass es in D soziale Hängematten gibt.
Ihre undifferenzierte Humanität hilft da nicht weiter. Im Gegenteil, sie schadet der Allgemeinheit.

Chris Groll | Mo., 18. November 2019 - 11:03

Antwort auf von Karin Richter

Hallo Frau Richter, es stehen noch viele Millionen Afrikaner/Asiaten bereit, hierher nach Deutschland zu kommen. Schön, dass Sie die alle unterstüzen wollen. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass es sehr viele arme Menschen in Deutschland gibt, die Ihre Hilfe und Aufmerksamkeit ebenso benötigen. Menschen in Altenheimen bekommen nur ein ganz geringes Taschengeld, wovon sie dann auch noch gewisse Ausgaben bestreiten müssen. Die Kinderarmut in diesem Land ist erschreckend. Es gibt viel Obdachlose. Alle werden leider nicht so unterstützt, wie die Migranten. Hier sollte man zuerst ansetzen, Auch dann kann man glückliche Menschen erleben.

Brigitte Simon | Mo., 18. November 2019 - 23:55

Antwort auf von Karin Richter

Nach dem Krieg wurden meiner Familie ein Jude zugewiesen. Mit Hund waren wir eine
schöne große Großfamilie. Er ergehörte zu uns, besonders wir Kinder erlebten und erlernten viel von ihm. Morgens ging er, abends kam er und eines Tages kehrte er nicht mehr zurück, zu uns, in seine Familie. Totz intensivster Suche mit der "ganzen Straße" blieben wir ohne Informationen. Seine strahlenden Augen vergessen wir nie.

Vor 2 Jahren nahmen wir einen Afghanen nach seiner 2.Rückkehr nach Deutschland auf. Bedingung für sein 2 Asyl war eine feste Adresse. Die erhielt er von uns mit einer
symbolischen Monatsmiete von 1 Euro.

Wir schauten in keine glücklichen oder dankbaren Augen. Diese blickten fordernd
mit einem riesengroßen Anspruchsdenken. Nachdem er nicht diskutieren wollte
bzgl. seines Nichtstuns, "flog" er aus unserer ausgenutzen Gastfreundschaft.

Ich höre bereits, so sind nicht Alle. Ich schlage Herrn Lenz eine ehrenamtliche Tä- tigkeit vor. Frau Richter das Selektieren der Berechtigten.

Die war doch genauso überrumpelt worden wie der Souverän in Deutschland, Herr Armbruster! Hat Frau Merkel, vor ihre katastrophalen Entscheidung, die EU eingebunden? Hat sie Sie oder mich gefragt? Nein, es war ihre ganz einsame Entscheidung. Alternativlos und vom Ende her gedacht.
Und, hat sich seit den vier Jahren irgendetwas an der Sitution geändert?
Warum helfen denn "ihre Brüder" (SA, VAE, u.a.) nicht und nehmen diese auf? Der Weg dorthin ist weniger beschwerlich und viel näher.
Ich glaube, "das Boot ist voll" und es beginnt langsam zu kentern wenn der Zustrom nicht gedrosselt wird. Es hat schon eine gehörige Schieflage eingenommen (Zustimmung sinkt, Spaltung im Land & EU vergrößern sich).
Aber D. rettet (im Alleigang) das Klima, das Artensterben, die Urwälder, Afrika nebst nahen Osten und natürlich nebenbei noch die Welt.
Was vergessen?

Warum tut man eigentlich immer so, als gäbe es nur in Deutschland eine Klimapolitik? Was ist mit den neun anderen europäischen Staaten, die vor Deutschland klimapolitische Massnahmen ergriffen haben, z.T. wesentlich rigoroser? Jüngstes Beispiel: Tempo 100 auf niederländischen Autobahnen. Gäbe es das bei uns, würde der durchschnittliche Problembürger Amok laufen.

Ich persönlich begrüße Tempo 100 und das ist vor allem sofort umsetzbar und effektiv. Schilder ausgetauscht. Fall erledigt. Andere Länder erreichen ihre Klimaziele u. a. mit dem Bau von Atomkraftwerken. Gibt dazu übrigens einen sehr interessanten Beitrag im Magazin. Ein längerer Blick ins Heft lohnt immer!

"...würde der durchschnittliche Problembürger (?) Amok laufen".
Wo bleiben die Beweise für den angeblichen Impetus des "Problembürgers" bei
Tempolimit Amok laufen zu wollen. Beweise fordern Sie doch immer bei Anderen an, wenn Ihnen deren Ansichten zu Ihrer ideologischen Ausrichtung nicht genehm sind. Vielleicht definieren Sie hier einmal, was Sie unter "Problembürgern" verstehen, aber bitte ohne die "Nazikeule".

Sehr guter Ansatz Herr Armbruster, wenn die die noch mehr Flüchtlinge ins Land lassen wollen, endlich auch SELBST dafür finanziell aufkommen (od. zumindest beteiligt) müssen.

Das würde schnell die Luft aus dieser "Ich-bin-ja-soooo-human-u.-weltoffen" Haltung rauslassen.

Unsere Kanzlerin wird erneut versagen, da sie unsere Grenzen erneut nicht schließen lassen wird.

Die Art u. Weise, wie unsere Regierung die Flüchtlings-Bürgen dann doch nicht zur Kasse gebeten, sondern die Kosten uns Steuerzahlern aufgebürdet hat, sprach doch Bände.

Wir müssen schon jetzt mind. 40 Mrd. p. a. (auf Jahrzehnte!) zahlen...nur der Bund. Die Kommunen noch einmal rd. 25 Mrd. dazu.

Ich finde es reicht!

Heidemarie Heim | Sa., 16. November 2019 - 16:21

"Game" nennen das Jene,die es wieder und wieder versuchen über die kroatische Grenze zu schaffen, da viele durch die Grenzposten geschnappt werden und zurück gebracht werden. Oft kommt es dabei sogar zu Grenzübertritten kroatischer Posten um diese Rückkehr zu gewährleisten. Doch aus dem sogenannten game wird nun nach Wintereinbruch Final Countdown, da die sich immer mehr füllenden Lager über keinerlei Infrastruktur verfügen, die das Überleben der Gestrandeten ermöglichen. Die oben benannten Zahlen aus den betroffenen Ländern sind wiederum ein Beleg dafür, was hiesige Kritiker dieses sogenannten Deals befürchteten und vergeblich anmahnten. Nicht nur die Abhängigkeit vom Gutdünken eines Herr Erdogan ist das Fatale daran,sondern das Signal das wir bzw.die EU bis heute aussenden, indem der Deal was die Rückabschiebungen in die Türkei betreffen nicht funktioniert.Dadurch natürlich mit ein Hauptanreiz,egal wie über EU-GR und von dort auf die Balkan Routen zu kommen. Was also tun? MfG

Joachim Kopic | Sa., 16. November 2019 - 17:57

Antwort auf von Heidemarie Heim

...laufen sich doch längst wieder "warm": Da werden wir pünktlich zur Adventszeit (...war da nicht mal ein Anschlag...) mit "rührenden Bildern" überhäuft werden ... und alle, die (nicht nur aufgrund der nahenden Rezession) Bedenken äußern, werden als "rechts" denunziert werden. Wetten, dass!?!
Hier ist mal nicht der ZDF-Renner gemeint ... auch wenn sich dieser Sender sicherlich wieder am meisten hervorheben wird mit all dem, was ich oben nannte!

Ernst-Günther Konrad | So., 17. November 2019 - 07:58

Frau Dr. Merkel, ohne Absprache und Konzept, ohne die Behörden logistisch und personell auszustatten, ohne die eigene Bevölkerung vorzubereiten, eine solche Migartionseinladung auszusprechen. Nein, nicht die echten Flüchtlinge und die Migrationseinwanderer sind schuld, sondern Ihre Entscheidung Frau Dr. Merkel. Eben nicht vom Ende her gedacht.
Nicht die anderen EU-Staaten, die überrumpelt wurden haben versagt, sondern sie haben mit ihrer einsamen Entscheidung, die EU und unser Volk vor vollendete Tatsachen gestellt. Ja, es gibt sie die Flüchtlinge im GG definiert. Ja, es gibt aber auch diejenigen, die einfach nur ein besseres Leben wollen. Verständlich, aber warum nur bei uns? Natürlich, wir sind angeblich reich und "wir schaffen das". Jetzt wird der Durck in den Lagern größer und größer, die kleinen Balkanstaaten sind längst an ihre Machbarkeitsgrenzen gekommen. Also was machen die? Natürlich, die Schleusen auf und den Weg gezeigt dorthin, wo sie hin eingeladen wurden, also zu uns.

Klaus Funke | So., 17. November 2019 - 11:20

Nehmt die Milliarden, baut in Nordafrika, auf dem Balkan menschenwürdige, wirtschaftsfähige Standorte auf. Zahlt ordentliche Löhne, baut Städte und Infrastruktur. Nehmt alles Geld, was hier für die Migration gedacht ist. Würde die große Kanzlerin tatsächlich vom Ende her denken, würde sie es so machen. Im Grunde rächt sich die jahrhundertelange Ausbeutung und Aussaugung der Länder Afrikas, des Nahen Ostens und des Balkan. Warum sind die Bananen und die Südfrüchte bei uns so spottbillig?? Na warum? Genau! Es liegt an der Gier und Unverschämtheit des Westens, an der Kolonialmethode. Und nun dreht sich der Spieß herum. Fast könnte man denken, Gott habe seine ausgleichende Hand im Spiel. Indem man das Geld den Ausgangsländern verweigert und nur die Symptome - die Migranten - alimentiert, werden die auslösenden Probleme sich nicht ändern. Aber leider - so geht Kapitalismus. "Erst, wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet...werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Kolonialismus, ausschließlich mit heutigem Blick, mit aktuellen Moralmaßstäben zu beurteilen, halte ich für falsch. Kolonialismus sollte, genauso wie die Sklaverei, die Leibeigenschaft, wie Hexenverbrennungen oder ähnliche Phänomene der Geschichte, nur aus historischer Sicht im geschichtlichen Kontext betrachtet werden. Zu ihrer Zeit wurden diese gesellschaftlichen Praktiken und die mit ihnen einhergehenden Grausamkeiten von der Mehrheit der damalig Lebenden durchaus als normal angesehen. Ich fühle mich auch für diese Taten unserer Vorfahren nicht schuldig. Übrigens, China, Indien, Südkorea waren auch Kolonien und wurden ausgebeutet. Was haben diese Länder bis heute erreicht? Warum sind diesen Ländern, diesen Völkern diese Entwicklungssprünge gelungen und den meisten Afrikanern nicht? Schon mal etwas von Sozialsystemen gehört? Ich empfehle zu diesen Thema die Bücher von Volker Seitz (Afrika wird arm regiert)und Axelle Kabou (Weder arm, noch ohnmächtig).

nämlich, das unendliche Migration auch nicht funktioneren kann!
Dann sollen die Menschen vor Ort halt eine Revolution anzetteln gegen deren korrupte Afrika-Kasten ....mussten wir in Europa auch tun! Das kann denen keiner abnehmen!

Diese, ich nenne sie mal verzweifelt-flapsig "Weltgroßbaustelle" in Sachen Gerechtigkeit innerhalb der Menschheitsgeschichte werden wir niemals stemmen können. Wenn wir Eines gelernt haben aus der Vergangenheit unserer "Entwicklungshilfe" so ist es die Erkenntnis,das man einen Staat,dessen Kultur und seiner Bevölkerung von außen weder mit Waffen noch mit Milliardenhilfen eine maßgeblich bessere Staats-und Lebensform überstülpen kann!
Ob wir von den durch unsere Soldaten gebauten Mädchenschulen sprechen, die von den Taliban umgehend wieder zerstört werden oder über die auf Schweizer Konten gelandete Millionen der Diktatoren dieser Welt. Den Blutdiamantenhandel genau so wie die zerstörerische Minenausbeute für die tollsten neuen Smartphones unserer FfF-Kids konnten und wollen wir keinen Einhalt gebieten.Anstatt dessen trennen wir Müll bis zum Erbrechen,der nach Malaysia verschippert von dort in den Weltmeeren landet.Ich glaube uns ist auch nicht mehr zu helfen lieber Herr Funke! FG

Kurt Walther | So., 17. November 2019 - 20:55

Klar und deutlich wird in obigen Leser-Kommentaren das Migrationsproblem dargestellt. Es tut immer gut, sich bei "Cicero" die eigenen Erkenntnisse bestätigen zu lassen, nämlich dass in DE seit Jahren das Asylrecht hunderttausendfach missbraucht wird. Jeder normale Mensch meiner Umgebung weiß das. Aber offiziell und in den Mainstream-Medien wird von "Flüchtlingen" (die keine sind), von "Seenotrettung" (die keine ist) usw. gesprochen. Wie viel Menschen mehr könnte man vor Ort in Afrika und Asien mit den jährlichen ca. 50 Mrd. € helfen, dort vor allem den wirklich Schwachen: Frauen, Kinder, Alte? Vorrangig wäre aber Hilfe zur Selbsthilfe notwendig.
Die Aufnahme von ca. 2 Mio. Menschen in ein dicht besiedeltes Gebiet mitten in Europa, von denen nur etwa 3 % asylberechtigt, also "echte" Flüchtlinge sind, ist aus meiner Sicht das bislang größte Versagen deutscher und EU-Politiker. Für DE haben dies die Altparteien zu verantworten. Hoffentlich begreifen das noch mehr Wähler.

werden die "integrationswilligen" (meist Familien) gegriffen (ist ja leicht, sie abzuschieben ... da hilfen auch seltenst erworbene Deutschkenntnisse) ... von den anderen, oft unwilligen, tauchen nicht wenige rechtzeitig unter und arbeiten - wenn überhaupt - im Kleinkriminellenbereich (Drogendealen/Raub etc.) - mein Eindruck!