Eine schier endlose Schlange von DDR-Fahrzeugen - hauptsächlich Trabis und Ladas - hat sich vor dem Grenzübergang bei Schirnding (Bayern) an der deutsch-tschechoslowakischen Grenze gebildet (Archivbild vom 5.11.1989. Wenige Tage später ist es soweit: Unter dem Druck der Bevölkerung öffnet die DDR am 9.11.1989 ihre Grenzen. Die Mauer hat 28 Jahre nach dem Bau ihren Sinn verloren.
Go West: Der Euphorie nach der Wiedervereinigung folgte schnell Ernüchterung / picture alliance

30 Jahre Mauerfall - Vereint, aber uneins

Deutschland ist geteilt, aber anders, als viele denken. Der Riss verläuft jetzt nicht mehr zwischen Ost und West, sondern zwischen Politikern und Bevölkerung. Darin sind sich viele Bürger einig. Darum täte es dem Land gut, wenn wir sie nicht gegeneinander ausspielen

Matthias Heitmann

Autoreninfo

Matthias Heitmann ist freier Publizist und schreibt für verschiedene Medien. Kürzlich hat er das Buch „Entcoronialisiert Euch! Befreiungsschläge aus dem mentalen Lockdown“ veröffentlicht. Seine Website findet sich unter www.zeitgeisterjagd.de.

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Am Abend des 9. November 1989 saß ich als 18-Jähriger mit meinen Eltern, zwei gebürtige (West-) Berliner, vor dem Fernseher. Während die beiden freudig und hektisch mit der Berliner Verwandtschaft telefonierten, erschienen mir die Bilder von den offenen Grenzübergängen unwirklich und auch bedrohlich. Ich fühlte mich damals der traditionell linken Frankfurter Antifa-Szene zugehörig und teilte deren Ängste bezüglich es Aufkommens von Nationalismus und der vermeintlichen Wiederkehr des Faschismus. Nur wenige Monate zuvor hatten die Republikaner erste Achtungserfolge bei Wahlen erzielt. Der Ruf nach Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten verstärkten bei mir diese Ängste. Klar war mir aber schon damals: Auslöser für diese Befürchtungen war der Mauerfall nicht. Die Gefahren von Nationalismus und Rassismus gab es im Westen, lange bevor die Mauer fiel.

Abschied von der heilen Welt 

Die aktuelle Diskussion über die friedliche Revolution in der DDR und den Mauerfall vor 30 Jahren offenbart eine zwiespältige Sichtweise auf die damaligen Ereignisse. Einerseits werden die ostdeutschen Bürger gebetsmühlenartig für ihre Freiheitsliebe und ihren Mut gelobt, mit dem sie gegen das Regime auf die Straßen gegangen sind und so das Ende der DDR aktiv eingeleitet haben. Andererseits scheint es, als ob mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten nicht nur die alte DDR, sondern vor allen Dingen die schöne heile Welt der alten Bundesrepublik untergegangen sei.

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Christoph Kuhlmann | Sa., 9. November 2019 - 23:01

Kokon gefangen, der sie zu einem Fremdkörper in der Gesellschaft macht. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der gegenseitige Ausschluss zwei gleich starke Milieus umfasst und sich diese Spaltung auch in den Parlamenten widerspiegelt. Volksparteien, die bewusst nicht integrieren sondern diskriminieren haben verlieren zunehmend ihre Existenzberechtigung. Sie sind dysfunktional und leisten den friedlichen Interessenausgleich zwischen den verschiedenen Gruppen in der Gesellschaft nicht, der sie einst kennzeichnete. Allerdings ist das kein deutsches Phänomen sondern ein europäisches. Unter Stichworten wie Globalisierung und Erderwärmung werden die Interessen großer Teile der Bevölkerung missachtet, die zudem noch als Modernisierungsverlierer, Deplorables, Rassisten und Ähnlichem verhöhnt und diffamiert werden. Das schmiedet eine Gegenkraft zusammen, die sonst nie zusammen gefunden hätte. In Frankreich hätte Le Pen laut Umfragen inzwischen 45% in einer Stichwahl mit Macron. Blind Spots?

Nur dann könnte die AfD tatsächlich irgendwann die Hälfte der Wähler vertreten. Danach sieht es aber nicht aus: Zwei Drittel der deutschen Wähler halten die AfD für eine extremistische Partei. Und solange ein Höcke oder jüngst ein Brandner gewohnte AfD-Rhetorik verbreiten, wird sich das nicht ändern. Dass in Frankreich in Umfragen der Abstand zwischen Macron und Le Pen nur noch 12 Punkte beträgt, lässt sich nicht auf Deutschland übertragen. Die Franzosen haben nicht die gleiche Vergangenheit, die AfD hat kein charismatisches Spitzenpersonal.

Christa Wallau | Sa., 9. November 2019 - 23:31

"Die elitäre Deformation der deutschen Demokratie ist viel älter als das vereinigte Deutschland." Das stimmt!
Der Riß geht nämlich n i c h t durch die Bevölkerung in Ost und West, sondern er trennt die
Wähler von den Gewählten.
Die Ostdeutschen haben dies nur viel hellsichtiger u. rascher erkannt als die an diesen wachsenden Mißstand gewöhnten Westdeutschen.
Die Kluft zwischen Politikern u. Volk ist inzwischen riesig. Daher der Vertrauensverlust, die Wut, der Zulauf zur AfD!
Nicht umsonst hat Bernd Lucke ja als ersten,
wichtigsten Punkt die Einführung von Volksabstimmungen ins Programm aufgenommen.
Es war die "Alternativlosigkeit" der Kanzlerin, welche den entscheidenden Anstoß zur Gründung der AfD gab. Aber schon vorher - unter Kohl - hatte das Volk erlebt, wie über seinen Kopf hinweg wichtigste Entscheidungen fielen, zu denen es nie befragt wurde, z. B. die Abschaffung der D-Mark u. die unvernünftige Erweiterung der EU mit katastrophalen finanziellen Folgen.

Frau Wallau, Ihren Beitrag kann, ja muss ich zu 100% zustimmen. Der folgende Satz von Herrn Heitmann könnte nicht treffender formuliert sein:"Im Umgang mit den Ostdeutschen, die sich gegen den Mainstream auflehnen, zeigt sich die freiheits- und demokratiefeindliche Fratze der alten Bundesrepublik. ". Das sollten sich die ganzen "Politik- und Medienschaffenden" der RRG Sphäre hinter die Ohren schreiben. Das wird aber ein frommer Wunsch bleiben (siehe auch https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolu…).

Das haben Sie wieder einmal treffend formuliert liebe Frau Wallau. Seit Monaten, über Jahre jetzt hinweg, lesen wir solche und ähnliche Aussagen von vielen Kommentatoren hier und auch der Cicero hat ein ums andere Mal in verschiedenen Artikel das gleiche Lied gespielt. Wir alle kennen inzwischen den Text, nur die Politik, sie singt nicht des Volkes Lied. Sie summt hin- und wieder die Melodie, aber den Text verstehen sie nicht.
Dennoch dürfen wir nicht aufgeben. Steter Tropfen höhlt den Stein heisst es.
Viele Menschen haben inzwischen den Text des Volksliedes, Einigkeit und Recht und Freiheit wieder für sich entdeckt.
Es wird Zeit, dass unsere Politiker wieder lernen den Text zu verstehen und zu singen und nicht nur, wie manche pseudodeutschen Fußballer, entweder in die Luft schauen oder ihre Lippen textfrei bewegen.
Ich kann Sie Herr Heitmann, nur zu diesem Artikel beglückwünschen.

Das Fremdeln der Ostdeutschen mit der Demokratie (Zustimmung bei gerade mal 44% der Wahlberechtigten) und die Anfälligkeit für rechten Extremismus kann wohl nur von einem überzeugten AfD-Mitglied als hellsichtig misinterpretiert werden. Welches Chaos Volksabstimmungen mit sich bringen können ist wunderbar am Beispiel des Brexits zu sehen - im Vorfeld der Abstimmung wurde massiv gelogen und mit falschen Zahlen geworben. Gerade die AfD hofft wohl, in solchen Abstimmungen Ziele durchzusetzen, für die sich niemals parlamentarische Mehrheiten finden werden. Nach dem Motto, man muss das Wahlvolk nur ordentlich "bearbeiten", dann wird es schon spuren...

...daß Sie die richtigen Zahlen kennen! Waren Sie schon auf der Welt, als die GRÜNEN Volksabstimmungen forderten? Der Umschwung kam, als in der Schweiz eine Volksabstimmung FALSCH ausging. Seitdem ist das deutsche Volk zu blöde, um selbst zu bestimmen.

Gerhard Lenz | Mo., 11. November 2019 - 18:55

Antwort auf von Volkmar du Puits

ob die Grünen Volksabstimmungen fordern oder forderten (und es jetzt nicht mehr tun). Der Brexit hat gezeigt, dass Volksabstimmungen manipulierbar sind, und dafür für wichtige Fragen ungeeignet sind.
Und nochmal: Die AfD hofft doch, dass sie in Volksabstimmungen durchsetzen kann, was sie parlamentarisch niemals schaffen wird - man muss das Volk nur ordentlich bearbeiten.
Davon abgesehen: In der Schweiz schwankt die Beteiligung zwischen 25% und 50%. Zuweilen beschränkt sich die Teilnahme weitgehend auf erklärte Befürworter oder Gegner. Die Gefahr, dass in Anbetracht der Passivität weiter Bevölkerungskreise in Referenden Entscheidungen getroffen werden, die sich nachteilig auswirken, ist enorm.
Siehe: Grossbritannien. Dort durften viele junge Wähler und Auslandsbriten gar nicht teilnehmen.

AfD hin, AfD her, das ist nicht der springende Punkt, Herr Lenz. Sie verstehen doch unter Demokratie nur die Verfestigung grüner Religionsideologie. Alle "Altparteien" hecheln einem Phantom hinterher, so dass es genauso aussieht wie vor über 30 Jahren als unter Führung der SED die Parteien der "Nationalen Front" wie Marionetten agierten. Für mich ist das ein Déjà-vu Erlebnis. Nancy Fraser hat im Philosophie Magazin 06/2018 sehr deutlich die Rolle der Demokraten in den USA beschrieben. Bei uns kann man die etablierten Parteien (RRGSchwarz) in etwa gleichsetzen. Nancy Faser: Obwohl Letztere in diesem Bündnis die Juniorpartner waren, steuerten die "Progressiven" etwas Unentbehrliches bei: eine emanzipatorische Fassade, die als Alibi für die Raubzüge des Kapitals diente.".

Gerhard Lenz | Mo., 11. November 2019 - 19:02

Antwort auf von Manfred Sonntag

Meinen Sie wirklich, dass sich die demokratischen Parteien in Deutschland einer solchen unterworfen haben?
Bemerkenswert, dass Sie in diesem Zusammenhang den Artikel von Nancy Fraser zitieren. Offensichtlich ist Ihnen dabei allerdings einiges entgangen. Denn Frau Fraser beschriebt die Krise des Liberalismus, bei gleichzeitigem Erstarken von Populisten. Zitat: Ihre dichten philosophischen Analysen verbindet sie dabei mit einer klaren Forderung: Als Reaktion auf Trump, AfD & Co. brauche es einen progressiven Populismus.
Noch Fragen?

AfD hin, AfD her, das ist nicht der springende Punkt, Herr Lenz. Viele verstehen doch unter Demokratie scheinbar nur noch die Verfestigung grüner Religionsideologie. Alle "Altparteien" hecheln einem Phantom hinterher, so dass es genauso aussieht wie vor über 30 Jahren als unter Führung der SED die Parteien der "Nationalen Front" wie Marionetten agierten. Für mich ist das ein Déjà-vu Erlebnis. Nancy Fraser hat im Philosophie Magazin 06/2018 sehr deutlich die Rolle der Demokraten in den USA beschrieben. Bei uns kann man die etablierten Parteien (RRGSchwarz) in etwa gleichsetzen. Nancy Faser: Obwohl Letztere in diesem Bündnis die Juniorpartner waren, steuerten die "Progressiven" etwas Unentbehrliches bei: eine emanzipatorische Fassade, die als Alibi für die Raubzüge des Kapitals diente.".

Alexander Mazurek | Sa., 9. November 2019 - 23:39

… die angeblich Vielfalt predigen, meinen eine falsche Vielfalt in einer einzigen Einfalt. Sie wollen keine Integration, sondern Assimilation, die Aufhebung der echten Unterschiede zugunsten der künstlich geschaffenen. Dabei ist jeder Mensch, der neu in die Welt kommt, anders als alle bisherigen.

Ms Frei | So., 10. November 2019 - 09:41

Problem ist, dass die politische Agenda von Themen besetzt wird, die absolut nichts mit dem Alltag der Menschen zu tun haben.
Bitte, wozu braucht man 200 nervende, weitgehend nur für den Selbsterhalt arbeitende, sinnbefreite und teure Lehrstühle für Gender?
Es wäre wesentlich preiswerter, diese Nervensägen direkt und ohne "Output" zu finanzieren.

Wesentlich mehr als für Orientalistik und alten Sprachen ausgegeben wird.
Alte Sprachen braucht man aber, um historische Quellen überhaupt analysieren zu können. Oder spielt Geschichte vor "Influencern" keine Rolle?
Bei der Massenzuwanderung orientalischer Problemgruppen wäre es schon ratsam, sich mit deren fremder Kultur zu beschäftigen.

Also: Der Alltag der Menschen bringt erhebliche kulturelle Verwerfungen, problematisiiert und aufgebauscht werden irrelevante Themen, die mit dem Leben von 99,9% der Menschen absolut nix zu tun haben.
Das Gleiche könnte man für Innere Sicherheit, Diesel"skandal", Strompreise durchdeklinieren.

Peter Mallm | So., 10. November 2019 - 15:14

Drei Kommentare des ansonsten gut recherchierten Artikels.
1, Die AfD war von Anfang an eine ganz andere Partei, die Anfänge, von Professoren geleitet, sollten nicht verschwiegen werden. Was danach passierte war teilweise so von den CDU Oberen gewollt, um der SPD das Wasser ab zu graben - was ja auch erfolgreich gelingt.
2, DDR 2.0 existiert und Sie ist eine Fortsetzung der Misslungenen Entnazifizierung - Ich kann es belegen, wenn gewünscht. Wir leben in einer Demokratur (Aussen hui innen Pfui) Die Wiedervereinigung war der STASI Coup schlechthin, wir haben verpennt, leider.
3, Politikverdrossenheit/Ablehnung sollte man anders ausdrücken können in einer Demokratie als durch Wahl einer extremen Partei. Das Stimmgut der Enthaltung fehlt der BRD-Demokratie, weshalb eigentlich? Stellen Sie sich vor 30% der Bürger würden bei höherer Wahlbeteiligung ENTHALTUNG wählen. Dies wäre ein Signal. Real wird ein Enthaltungsstimmzettel, wenn man es drauf schreibt, als ungültig gewertet, Clever !!

Norbert Heyer | So., 10. November 2019 - 17:51

Die Spaltung der Gesellschaft begann mit der Forderung der Franzosen, eine Wiedervereinigung nur unter Abschaffung der DM zu akzeptieren. Die Kunstwährung EURO wurde ohne Volksbefragung eingeführt und brachte Deutschland Nachteile und Verluste in Milliardenhöhe. Danach kam die irrsinnige EU-Erweiterung und unter der Merkel-Regierung wurden Gesetze und Beschlüsse der EU umgesetzt, die Deutschland nachhaltig belasten (Targetkonten, Rettungsschirme). Alles einseitig - eben „alternativlos“ - beschlossen und durchgezogen. Das Sahnehäubchen ist natürlich die Migrantenkrise, wo Deutschland die höchste Belastung trägt. Diese Politik gegen das eigene Volk wird im Osten unserer Republik viel bewusster wahrgenommen und kritisiert, als im satten und unbeweglichen Westen. Menschen, die gerade eine Diktatur überwunden haben, fürchten sich vor einen Rückfall in alte Zeiten. Dafür sind sie nicht auf die Straße gegangen und haben für die Wende zu einer Demokratie alles
riskiert. Es wird schwierig ...

Heidemarie Heim | So., 10. November 2019 - 18:22

Und dann noch von einem bekennenden Altlinken;-)!
Ich finde es jedes Mal sehr erfrischend hier Beiträge und Ansichten gegensätzlich politischer Charaktere teilhaftig zu werden. Besonders jene, die sich wie Herr Heitmann im Laufe des Lebens wandelten. Man sieht, man muss nicht 80 werden, um so was wie altersmilde zu werden;)
Andererseits wirft dies aber auch angesichts der zumeist älteren Semester in den Führungsetagen der Politik die Frage nach einem gewissen Altersstarrsinn auf, dem flexible Reaktionen auf das eigentliche Wählerbegehr oder deren politische Wandlungen und Verhältnisse derart entgegen stehen wie man inzwischen konstatieren muss. Bei meinen persönlichen Kontakten zu meinen ostdeutschen Mitbürgern habe ich nie die oft beschworenen Unterschiede bemerkt oder wurde auf meine "Wessi-Sozialisation" reduziert oder angegangen. Was die so postulierten Unterschiede betrifft sind wir Bürger in Ost und West, Nord wie Süd wahrscheinlich weiter und gleicher als die Politik;) MfG

gabriele bondzio | Mo., 11. November 2019 - 08:08

Gut, dass sie wenigstens noch den Zusatz“nicht nur auf das fremdenfeindliche Motiv reduzieren“ einfügen, Herr Heitmann. Wenn wir uns in anderen Ländern umsehen, ist dies weder ein ostdeutschen bzw. deutsches Phänomen. Die Briten reagierten mit dem Brexit, die Dänen mit noch weiter verschärften Gesetzesregeln (keine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung mehr).Flüchtlinge sollen wissen, dass Dänemark nicht zu ihrer neuen Heimat wird. Über die Osteuropäer brauch ich nicht zu reden.Bürger in Nordgriechenland sind über die Unterbringung von Migranten in ihrer Region empört, errichten Blockaden,schleuderten Steine auf die Fahrzeuge,riefen „Schließt die Grenzen“. Auf den Ägäis-Inseln (Ankunfts-Ort Migration) kocht es auch gewaltig in der Bevölkerung, da der Tourismus wegbricht.DE wird für illegale Migranten, auch daraus immer, attraktiver. Und das beschleunigt den Bruch zwischen Bevölkerung und Politik entscheidend.

Armin Latell | Mo., 11. November 2019 - 12:23

sind keinesfalls Alleinstellungsmerkmal von De, mittlerweile eher kaum noch vorhanden. So richtig ist die schöne heile Welt der Bundesrepublik erst untergegangen, als eine ostdeutsche FDJ Sekretärin von H. Kohl protegiert und in das Amt der Bundeskanzlerin gekommen ist. Die AfD als Alternative für die alten offen rechtsradikalen Formationen zu interpretieren, halte ich für mindestens etwas daneben, genauso wie die mainstreamkonforme Unterstellung der Fremdenfeindlichkeit. Da muss ich auch die Frage stellen, was Herr Heitmann unter „fortschrittlich“ versteht. Für mich wäre das z.B. die Rückkehr zum wehrhaften Rechtsstaat. Ich glaube fest daran, dass das realistisch ist. Die freiheits- und demokratiefeindliche Fratze der alten Bundesrepublik zeigt sich erst, seitdem mit aller Macht von oben eine DDR2 mit genau deren Methoden reinstalliert werden soll. Hier wiederholt sich wieder einmal ein Teil hässlicher deutscher Geschichte.