Meyers Blick auf... - ...eine drohende Ökodiktatur

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler über die aktuellen Klimaproteste und deren Fanatismus

Frank A. Meyer kritisiert die Greta Thunberg hofierenden Medien

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Christa Wallau | Fr., 11. Oktober 2019 - 02:10

Besser kann man die sich anbahnende
Öko-Diktatur nicht beschreiben.
Sie bestätigen in diesem Interview mit Herrn Kissler alles das, was viele kritische Menschen
schon lange sagen.
Ob Vernunft und Demokratie noch eine Chance erhalten, b e v o r ein wirtschaftlicher Einbruch dem "Affentheater" das Ende bereitet?

Stefan Jurisch | Fr., 11. Oktober 2019 - 08:03

Dummerweise muss man einem Schweizer zuhören, um klar zu sehen. Sollten einige hier öfters tun.
Aber ich befürchte, hier wird es tatsächlich auf die Ökodiktatur hinaus laufen.

Heute gehört, pausenlos abgenickt.
Aber wehe, Sie erlauben sich hier ein Widerwort. Herrgott noch mal -- dieses radikalisieren -- es ist unfassbar. Das ganz besonders Peinliche ist (wie Sie schon bemerkten): Da kommt ein Schweizer und spricht die Wahrheit aus.
Im Moment befinden wir uns (ich nicht!) in einem Wahn. Erst "Refugees welcome!". Egal wie, egal welche. -
Jetzt das nächste Theater. Und die Dick-Madam, die alles angerichtet hat, sitzt rautenförmig im Kanzlersessel und lässt mal machen. Herr Seibert wird's schon richten. Seiber, seiber, seiber. -- Deutschland ist seit Jahren ein Irrenhaus. Ich fühle mich in meinem eigenen Land als Fremde. Es läuft so ziemlich alles aus dem Ruder.
Und das macht mir Angst. Große.

haben die Schweizer auch noch einen Frank A. Meyer, der - leider wunderbar - die derzeitige Situation seziert. Er spricht genau das aus, was ich weder von einem deutschen Politiker noch von einem der sog. deutschen Star-Kolumnisten gelesen oder gehört habe. Nein, im Gegenteil. Gretchen hier, Gretchen dort.
Herr Meyer ist die Nadel, die endlich mal in den Ballon sticht.

Ach ja, dafür kam gestern noch eine gute Nachricht.

Klimaaktivistin Greta Thunberg geht leer aus
Friedensnobelpreis geht an äthiopischen Premierminister Abiy Ahmed

Hätte sie ihm bekommen, hätte ich die Welt nicht mehr verstanden. Von mir aus sollte sie - in Gottes Namen - einen Klimaschutz-Nobelpreis bekommen. Alles andere wäre eine Anmaßung. - Trotzdem schönes Wochenende.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 11. Oktober 2019 - 08:31

haben Sie recht Herr Meyer. Herrlich trefflich skizziert und auch ich sehe eine gewalttätige Steigerung der Öko-Religion. Jesus hatte sein Grabtuch, Greta ihr Kesselchen als heilige Relique. Ja, einige ticken nicht mehr richtig. Leider macht die Politik weiterhin den Unsinn mit. Und eine schweigende Mehrheit duckt sich weg.

Kai-Oliver Hügle | So., 13. Oktober 2019 - 08:30

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Mir geht der Hype um Thunberg ebenfalls gewaitig auf die Nerven! Ob man sie nun als Heldin verehrt oder als Vorbotin einer "Öko-Diktatur" verdammt: Beides ist lächerlich und vor allem nicht hilfreich, lenkt es doch von der eigentlichen Frage ab, die da lautet: Was können bzw. wollen wir tun, um die natürlichen Lebensgrundlagen dieses Planeten zu schützen?
Das vor allem aus Suggestivfragen bestehende Interview mit Herrn Meyer liefert dazu leider keine Antworten, obwohl der Befragte den Einfluss des Menschen auf die globale Erwärmung nicht in Frage zu stellen scheint. Zu sehr geht es Kissler wieder einmal darum, Parallelen zu Marxismus und Faschismus zu konstruieren und FFF als totalitäre Bewegung zu diskreditieren.
Schade eigentlich...

Petra Führmann | Fr., 11. Oktober 2019 - 10:06

was Herr Meyer sagt. Ich glaube, wenn Greta nicht so jung wäre und sowas Kindliches an sich hätte, hätte sie niemals diese Anhängerschaft, würden Politiker und Medien sie nicht hofieren. Käme stattdessen eine Frau oder ein Mann von mindestens 30 Jahren und vielleicht nicht allzu attraktiv... niemand würde zuhören. Irgendwie hat da zufällig etwas gepasst, denn es haben schon viel wichtigere und glaubwürdigere Leute vor langer Zeit gewarnt; ich erwähnte da schon mal Horst Stern und Bernhard Grzimek als Beispiele, und haben die etwas bewirken können in der Masse, in der Politik? Nein, es ist das Kindchenschema, das zur rechten Zeit auftauchte.
Und was den Stern (und einige andere Medien) anbelangt: Die sind wirklich irre, die kann man nicht ernst nehmen. Oder erhoffen die sich wieder mehr Auflage, weil sie einer Mehrheit das Wort reden?

Jürgen Keil | Fr., 11. Oktober 2019 - 10:15

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es zu so einer Öko- Diktatur kommt. So blöd können die Deutschen doch nicht sein, sich ein drittes Mal so zu unterwerfen. Ich rechne damit, dass der Bürger Normalverdiener, der nicht in schwärmerische Verzückung fällt, weil er seinen Lebensunterhalt nicht mit dem Mund, sondern mit den Händen erarbeiten muss, sich wehren wird. Und ich erlaube mir Skepsis hinsichtlich Ihrer Behauptung, dass man das Klima retten kann. Das könnte man vielleicht, wenn die Veränderungen ausschließlich anthropogen verursacht wären. Aber sind sie das? Es gibt renommierte Wissenschaftler die im Ergebnis ihrer Forschungen zu anderen Auffassungen gekommen sind. Timothy Ball, Eduardo Zorita und Hans von Storch zum Beispiel. Ich empfehle hierzu den Beitrag von Alexander Wendt auf Tichys Einblick vom 09.10.19.

Heinrich Niklaus | Fr., 11. Oktober 2019 - 16:42

Antwort auf von Jürgen Keil

Und nicht zu vergessen der israelische Astrophysiker Nir Shaviv!

Bernhard K.Kopp | Fr., 11. Oktober 2019 - 17:54

Antwort auf von Jürgen Keil

Formal-rechtlich werden wir die Klima- und Ökodiktatur nicht so schnell haben, aber materiell haben wir sie in Teilen bereits. Denken wir an die NOx-Grenzwerte von 40 Mikrogramm und was daraus wurde. Oder wie selbst in bayerischen Schulen, mit CSU-Bürgermeistern, dritte Toiletten " für Diverse " gebaut werden sollen, oder vielleicht auch schon werden. Oder die neue Variante von " asymetrischer Mobilisierung" bei der sich selbst so gestandene Machos wie Söder geradezu überschlagen, um es den zu den Grünen abgewanderten Großstadt-Wählern (inkl. Vororte ) recht zu machen. Beliebige Fortsetzung der Beispiele möglich.

Andreas Zimmermann | Fr., 11. Oktober 2019 - 11:01

Die Warnsignale sind da und werden auch angesprochen. Ich sehe allerdings momentan nicht das diese von den Verantwortlichen wahrgenommen werden (wollen?). Es müssen scheinbar erst wieder schlimmere Sachen passieren bis endlich reagiert wird. Für mich sind diese Erscheinungen ein ganz klarer Fall der Beobachtung für den Verfassungsschutz, weil diese Art der Herangehensweise an (vermeintliche) Klimaprobleme eine Aushebelung der parlamentarischen Demokratie bedeutet.

Tomas Poth | Fr., 11. Oktober 2019 - 14:59

Hier werden viele wunde Punkte richtig angesprochen. Das Risiko der Vereinfachungen der kleinen Greta oder von XR und das schüren durch die Medien ist tatsächlich dazu geeignet das totalitäre Strukturen als Forderung kommen könnten.
Das UN-IPCC ist mit seiner einseitigen Sichtweise/Darstellung der Nährboden dazu.
Dass wir nur diesen einen Planeten haben und sorgsam mit ihm umgehen müssen ist doch jedem klar, er ist unsere Existenzgrundlage.
Das gemeinsame handeln aller Staaten in die gleiche Richtung ist erforderlich, aber leider nicht gegeben.
China, Indien, Brasilien und andere braten sich eine Extrawurst!
Wir können den Kuchen Erde nicht zweimal konsumieren, es gibt Grenzen der Selbsterneuerung.
Also den Konsum/Wachstum und die ü b e r m ä ß i g e Population überdenken. Das darf in Afrika und Nah/Mittelost nicht zum Tabu erhoben werden.

Ingrid Dietz | Sa., 12. Oktober 2019 - 10:36

trifft es - wie immer - auf den Punkt !

Ich freue mich auf jeden neuen Artikel von ihm !

Reinhard Benditte | Sa., 12. Oktober 2019 - 12:48

Herr Meyer, Danke für Ihre klaren Worte. Es tut wirklich gut, jemanden zu sehen, der mit beiden Beinen auf der Erde steht und einen gesunden Menschenverstand besitzt. Wenn man allein in seinem „Kämmerlein“ sich diese abstrusen Entwicklungen ansieht, dann fragt man sich manchmal, ob man selbst noch bei klaren Verstand ist. Die Interviews mit Ihnen geben mir immer wieder Hoffnung, dass mehr Menschen mit einem gesunden Menschenverstand diese Entwicklung kritisch sehen. Das Bedrückende ist, dass ich noch weiß, wie man sich gegen diesen Wahnsinn, den einige wenige der Gesellschaft aufoktroyieren wollen, wehren kann. Wie brauchen in Deutschland eine Massenbewegung der Otto Normalbürger, eine Bewegung wie die Gelbwesten, die jedes Wochenende auf die Straße gehen und für die Welt demonstrieren, die Ihnen vorschwebt und dabei auch gegen die Heilsbringer und Sektierer demonstriert. Von der Politik ist nichts zu erwarten, unsere Politiker verbiegen sich, um den Heilsbringern zu gefallen!

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 12. Oktober 2019 - 13:19

Nobelpreis erhält, konnte der diesjährige Friedensnobelpreis sicher unumstritten an den äthiopischen Ministerpräsidenten gehen.
Wir werden sehen, ob Greta ihren eigenen Emotionen gewachsen ist und wie sie sich zu "Ökodiktatur" stellt.
Unfähige Politik ist immer nur der Anlass, bessere einzufordern, nicht aber nach einer Diktatur zu rufen.
Soviel Überlegung muss sein.
Habe Herrn Lesch gesehen in Erwartung des Physiknobelpreises auf Youtube.
Ich glaube er sprach von einem Innehalten, einem Fest.
Ich glaube, dass ihm selbst dieses innere Gesammeltsein gut tat.
Ich tat es ihm nach und freute mich sehr über den Literaturnobelpreis für Handke und Frau Tokarczuk.
Auch deshalb war ich durch den Terror in Halle wie gelähmt.
Fast die ganze Welt strampelt sich ab, sie zu einem Ort des Lebens zu machen und manche töten nicht nur ohne Not, sondern aus Überlegung.
Mir ist schon auch schlecht.