Die „Fridays for Future“-Demonstranten sind nur vermeintlich die Mehrheit der Bevölkerung / picture alliance

Fridays for Future - Wo bleiben die Gegendemonstrationen?

Klimastreik und Fridays for Future sprechen nicht für die gesamte Gesellschaft, auch wenn das suggeriert wird. Eine große Zahl von Bürgern steht der Bewegung ablehnend gegenüber. Doch denen fehlt jede politische Unterstützung. Das wäre Aufgabe der CDU

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

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Kritik ist die Voraussetzung von Demokratie. Denn ohne Kritik ist Demokratie überflüssig. Wo scheinbar ohnehin alle einer Meinung sind, braucht es weder Wahlen noch Abstimmungen. Insofern war der gestrige „Klimastreik“ von Fridays for Future ein Tiefpunkt in der Demokratiegeschichte der Bundesrepublik. Nachfragen? Kritische Zwischentöne? Selbstzweifel? Kontroversen? Auch nur eine zaghafte Debatte? Schön wär’s gewesen. Stattdessen marschierte die Einheitsfront der Klimabesorgten und Umweltbewegten marschierte, und es waren wirklich alle dabei: Schüler, Angestellte, Gewerkschaften, Arbeitgeber, Manager, Kirchen, Parteien und Vereine. Soviel angeblicher Konsens war nie.

Klimabedenken zweitrangig

Dabei zeigen alle Umfragen, dass dieser Konsens nicht existiert. Die vor wenigen Wochen erschienene Angst-Studie der R+V verwies darauf, dass Umwelt- und Klimasorgen für einen Großteil der Bevölkerung eher zweitrangig sind. Und auch eine am Mittwoch veröffentlichte Studie des Allensbacher Institutes für Demoskopie macht deutlich, dass der Eindruck eines politischen Konsenses eine mediale Chimäre ist. Zwar stehen 57 Prozent der Bevölkerung den Freitagsdemonstrationen positiv gegenüber. Das bedeutet aber zugleich, dass 43 Prozent der Menschen hierzu eine distanzierte Haltung haben – immerhin eine Größenordnung, auf die die ehemaligen Volksparteien voll Neid schauen müssten.

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Markus Michaelis | Sa., 21. September 2019 - 11:30

Ich denke die Schwierigkeit für einen Gegenprotest ist, dass mit dem Thema eigentlich viele einverstanden sind. Man ist gegen Übertreibungen, Blickverengungen, Radikalisierungen etc.

Radikale Positionen für Klimaschutz (und andere Themen, wie Migration, gegen Rechts etc.) schaffen es ein Denkklima zu erzeugen, dass jeder, der gegen die radikalen Positionen ist, ein Klimaleugner, Fremdenhasser etc. ist. Wer will das schon sein - weder in den Augen der anderen, noch in der eigenen Anschauung.

Es ist nicht leicht gegen etwas aufzustehen, wenn man mit dem eigentlichen Anliegen durchaus übereinstimmt.

Das treibt manche Menschen vielleicht auch in die Gegenradikalität, weil Widerspruch nur noch total möglich ist. Wer nicht mithüpft ist eben für Kohle. Also hüpft man, oder man setzt sich demonstrativ hin.

es nicht auch etwas wie: mir ist das mittlerweile egal, weil ich den Ruin von Deutschland sehe? Mir geht es zumindest so. Ich suche das weite und verlasse dieses Land, weil ich nicht dabei mitmachen will, was Hysteriker hier produzieren. Dummerweise werden diese Hysteriker irgendwann auch mal arbeiten müssen. Aber wo sollten sie das hier in Deutschland, was sich zu einem Agrarland entwickeln wird (nur ohne Möglichkeit der Anpflanzung, da unter Windrädern nichts wächst was zu gebrauchen ist) . Nun, immerhin können sie super atmen, weil Heizung kann sich keiner mehr leisten, Wohnung keiner mehr Bezahlen, Eigenheim kann man sich nicht beschaffen wegen Geldmangels. Hier in Deutschland leidet man unter Politikern, die wirklich von nichts eine Ahnung haben.

Etwas dass 99% der Klimawissenschaftler es völlig oder weitgehend als bewiesen ansehen, dass der Klimawandel menschengemacht ist - und damit eine Meinung vertreten, die den üblichen Klimaleugnern mißfällt?

Das wäre, einfach ausgedrückt, lächerlich.

Da könnten die Klimaleugner ja gleich, zumindest die, die es betrifft, dagegen demonstrieren, dass Klimapolitik Migration aus den Köpfen und Schlagzeilen vertrieben hat. Und man somit nicht mehr die Tagesdiskussionen beeinflussen kann.

Sehr geehrter Herr Lenz, woher wissen Sie, dass 99% aller Klimawissenschaftler den menschengemachten Klimawandel als bewiesen ansehen? Gelesen? Ich habe gelesen, dass in den 1970er Jahren 90% aller Klimawissenschaftler eine neue Eiszeit vorausgesagt haben. Ich habe auch gelesen, dass um 1510 herum 100% aller Wissenschaftler überzeugt davon waren, dass die Erde den Mittelpunkt des Weltalls darstellt.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 23. September 2019 - 18:07

Antwort auf von Hermann Schmidt

Lieber Herr Schmidt, es macht keinen Sinn mit diesem Herren zu diskutieren. Nur er hat recht und wir sind alles "stramme" Rechte, die völlig zu unrecht die Regierung kritisieren und den Umsturz des Systems planen. Kritiker der Regierung und der ihr hörigen Medien bedeutet immer für diesen Herrn, dass man mindestens ein Prüffall für den Verfassungsschutz ist. Sie können Fakten über Fakten bringen, am Ende wird er sagen, dass die AFD teilweise rechtsextrem ist und Höcke und zwei drei andere auch, die dies nach außen hin dokumentieren. Im Zweifelö verdreht er Ihre Worte. So isser halt der Lenz.
Ich finde ihn wirklich bereichernd. Je aufgeregter er argumentiert und je vehementer er "behauptet", desto größer scheint seine Panik zu werden. Heisst es dann nicht immer. "Getroffene Hunde bellen".

Hans Schäfer | Di., 24. September 2019 - 12:06

Antwort auf von Hermann Schmidt

Keine Ahnung der Mann. Jetzt werden aus 97%, die die Medien verbreiten schon 99%.
Man sehe sich die Bezugsgröße an, auf die sich die 97% bezieht. Aber dann würde der Populismus ja entlarvt.

Gerhard Lenz | Di., 24. September 2019 - 18:29

Antwort auf von Hermann Schmidt

diesen Wissenschaftlern zu glauben oder einem klimaleugnenden AfD-Parteitag, der ideologisch und nicht aufgrund von Fakten zu einer Meinung kommt, halte ich mich lieber an die Wissenschaft. Sie können ja gerne anderes glauben, aber das ist dann eben Ihr Irrtum. Was, Sie glauben Experten nicht mehr? Dann sollten Sie das nächste Mal wenn sie krank sind nicht zu einem Arzt, sondern zu einem Wutbürger mt gefestigter Gesinnung gehen. Viel Glück!

alte Taktik, stelle eine Zahl in den Raum (99%), die niemand so schnell überprüfen kann.
Sie erwarten, dass die Klimawissenschaftler bei der Bedingung „Klimawandel ist menschengemacht“ alle bisherigen Naturgesetze, die für den natürlichen Klimawandel seit Bestehen der Erde maßgebend sind, zugunsten des menschengemachten Klimawandels außer Kraft gesetzt wurden hin zu einem nur noch menschengemachten? Kein Wissenschaftler folgt dieser Kuriosität. Sie sicher auch nicht oder doch 100% menschengemacht?
Menschengemacht sind nicht der „Wandel“ sondern die über die natürlichen vorhandenen Treibhausgase vermehrten schädlichen Immissionen, die das Klima mit beeinflussen.
Sinkt dagegen der CO2-Anteil auf unter 1,35% ab, stirbt alles Leben auf der Erde. Also nur weiter so, liebe FfF, schaffen wir das lebensnotwendige CO2 ab.
Umweltschutz ist das Thema.
Im übrigen ein klasse Cicero-Artikel.

Thomas Hechinger | Sa., 21. September 2019 - 12:01

„Parteipolitisch wäre das eigentlich die Aufgabe der CDU.“
CDU? Totalausfall. Wie der Teufel das Weihwasser meiden Sie das alternative Dreibuchstabenkürzel. Aber jeder denkende und fühlende Mensch weiß, was ihm noch bleibt.

Tülay Öncü-Tüncher | Sa., 21. September 2019 - 12:15

Rollt eine Lawine auf die Menschen zu kommt i. d. R. als Reaktion eine "Erstarrungs-Phase" während die Lawine an Stärke gewinnt.

Dann erst kommen Politiker und Interessenverbände ins "Geschehen" hinzu. Das Verhalten der Entscheidungsträger innerhalb der politischen Mitte spielt sich immer nach gleichem Strickmuster ab: Erst abwarten und Tee trinken - dann auf den Zug springen - und Abschließend Entscheidungen betreffend der Lawine nach einer langer Sitzung, inmitten einer geistigen Übermüdung treffen. Was kann dabei raus kommen? Wer wird als erster überrollt? Meine Befürchtung: Die Schwächsten innerhalb unserer Gesellschaft!

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 21. September 2019 - 12:26

ich hörte von warnenden Stimmen einzelner Gewerkschaftsvertreter.
Für mich war das noch ein Schülerstreik von FfF.
Ich hatte Sympathie und Interesse, aber politisch bewege ich mich auf einem anderen Niveau.
Relevant für mich dann die Äußerungen des Kabinetts zu den politischen Massnahmen zum Schutz des Klimas und des dazu notwendigen Umbaus hoffentlich auch im Sinne einer Weiterentwicklung von industrieller Produktion und unseres täglichen Lebens.
Asche auf das Haupt der Politiker, allen voran Frau Merkel?
Ich denke doch, denn dass Politik von Kindern und Jugendlichen wachgerüttelt werden muss, ist zwar in Ordnung, spricht aber m.E. Bände über das Niveau der derzeitigen Regierungspolitik.
Das Kabinett hat mich dann überzeugt, zu Politik zurückkehren zu wollen.
Wenn Frau Merkel in ihrem Alter glauben würde, in einen "Dornröschenschlaf" - ich beziehe mich auf den Cartoon des Cicero - sinken zu können, um von Kindern wachgeküsst zu werden, dann wäre sie m.E. ein politisches Problem

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. September 2019 - 13:03

käme eine Gegendemonstration wider diesen Klimaunsinn zugute oder vielleicht auch nicht?
Nun, zunächst ist die CDU Herr Grau der falsche Ansprechpartner. Wer sollte denn in dieser Partei ernsthaft und auch standhaft, wider Merkels und dem Regierungswillen widersprechen? Der würde doch sofort öffentlich als rechts gebrandmarkt, gar als Vertreter und Kritiker der AFD oder noch schlimmer eingestuft. Würde die AFD eine Demo dagegen machen, wären sofort die "braunen" Extremisten mit dabei, die sich gerne dort tummeln, ob aus freien Stücken oder vom Staat angeleitet. Das würde doch sofort ins fremdenfeindliche und was weis ich noch alles umgemünzt werden. Evtl. würden wieder ein neues "Hasenvideo" entstehen. Die AFD ist klug beraten, dies in der politischen Sachdebatte im BT abzuwickeln. Ja, da hätte die CDU mal Gelegenheit, seit langem mal wieder etwas für ihre Wählerklientel zu tun. Nicht aber gegen die "Herrin", nein das tut man nicht. Also das machen, was man die ganze Zeit tut. NICHTS.

Das war übrigens gestern bei Anne Will schön zu beobachten. Wirtschaftsminister Altmaier wurde plötzlich mit vier Kritikern konfrontiert (die teilweise sogar noch einen Systemwechsel forderten) und mußte die Politik seiner Chefin verteidigen. Ich kann mich nicht erinnern, dass Merkels Politik im Fernsehen so kritisiert wurde. Sonst passiert so etwas ja nur Vertretern der Partei mit dem unaussprechlichen Namen.

Aha. Merkels Politik wird kritisiert und kein Streiter der Partei, deren Namen hier nicht genannt werden "darf" wurde eingeladen? Warum wohl? Da will eben keiner den Blauen recht geben und sich anhören, dass die das schon immer gesagt haben. Geschickt gemacht insofern. Nur, AM ist das egal, die ist mit einigen Ministern, in fünf Flugzeugen zum Gipfel geflogen. AKK durfte bei ihr nicht mit. Warum wohl? Benutzt die das falsche Deo? Prompt geht in den Medien plötzlich das Gemecker los. Von wegen CO² - Verbrauch und Klimaabdruck und Steuergeldverschwendung usw. Na egal, Merkel hört das bei der UNO ja nicht. Findet da am Ende in den Medien ein Klimawechsel statt?

Wolfgang Tröbner | Di., 24. September 2019 - 11:39

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Die CDU-Vertreter machen nun die gleiche Erfahrung wie die AfD. Und das ist für mich ein kleines Zeichen einer Götterdämmerung. Ob das, was nach Merkel kommt, besser sein wird, ist allerdings ungewiss. Ich gehe aber davon aus, dass die CDU den Genossen in die Bedeutungslosigkeit folgen wird.

Wolfgang Tröbner | Di., 24. September 2019 - 11:39

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Die CDU-Vertreter machen nun die gleiche Erfahrung wie die AfD. Und das ist für mich ein kleines Zeichen einer Götterdämmerung. Ob das, was nach Merkel kommt, besser sein wird, ist allerdings ungewiss. Ich gehe aber davon aus, dass die CDU den Genossen in die Bedeutungslosigkeit folgen wird.

Was nützt diese Kritik, NICHTS! Man könnte sie auch im Stillen Kämmerlein vorbringen, das Erbebnis wäre der gleiche. Solange die Meinungsmachungsindustrie Merkel stützt, und durchaus vorhandene Kritik nicht in die Öffentlickei tägt, ändert sich nichts, Leider!

Urban Will | Sa., 21. September 2019 - 13:38

Das Wörtchen „eigentlich“ zeigt die Realität.

Niemand erwartet ernsthaft noch von der CDU irgendeine rationale, realistisch dargelegte eigene Haltung zu diesem überhitzten Thema.
Man sitzt in der Falle, keiner da, der Stärke hat und nach vorne geht.
Eine „Wertlos – CDU“.

Gegenhalten ist derzeit Sache der Blauen und die werden niedergemacht.

Es ist wohl zu früh für großangelegte Gegenbewegungen, die kommen dann, wenn Schwarz – Grün - ? regiert und vieles mehr noch von dem, was die Greta – Jünger fordern umgesetzt wird.
Wenn massenhaft Arbeitsplätze wegfallen, die ganze Misere offen sichtbar wird und der weltweite CO² – Ausstoß weiter steigt (das wird er mit Sicherheit, wir ändern hieran gar nichts)

Dann erst merken viele hier, wie blöd sie eigentlich waren.

Wenn es ein „Klima“ gibt, das zu „retten“ wir angehen sollten, dann das des großen Schweigens, der fehlenden Courage innerhalb der Gruppe derjenigen, die all den Mist später auszubaden haben.

Herrn Grau verdanken wir in den letzten zwei bis drei Jahren einige überaus bemerkenswerte Einschätzungen; z. B. dass Donald Trump der "wahre 68er" sei und der "erfolgreichste Außenpolitiker" seit Ronald Reagan und nun, da er sich alternierend mit Kissler in einer Art Klimahysterie-Lamento-Dauerschleife bewegt: der Klimastreik/FFF als "Tiefpunkt in der Demokratiegeschichte der Bundesrepulik". Sagenhaft!
Man fragt sich zwangsläufig, was er und seine Anhänger dann als Sternstunde der jüngeren deutschen Geschichte betrachten - aber so richtig will man es doch nicht wissen...

auf welchen Satz/welche Aussage meines Kommentares beziehen Sie sich?

Kai-Oliver Hügle | Mo., 23. September 2019 - 18:12

Antwort auf von Urban Will

Auf" sehr gut geschrieben".
Ich finde das gar nicht gut geschrieben. Wenn man FFF kritisch sieht, ok. Aber solch eine Demo als "Tiefpunkt der deutschen Demokratiegeschichte"?

Brigitte Miller | Sa., 21. September 2019 - 13:43

dazu kommt: wer will sich als Leugner outen , als "unwiderlegbare wissenschaftliche Erkenntnisse" ignorierender Dummkopf dastehen, oder gar die "Evidenzen, nicht Ideologien" der Frau Merkel nicht respektieren?
Ich kann nur die Schrift "Kann der Mensch das Klima retten"? 45 fragen und Antworten zu Klimawandel und Energiewende empfehlen.
Was ist das für ein Virus zu glauben, CO2 verursache den Klimawandel und das Klima hätte gefälligst ausgewogen zu sein? Wir könnten das "Klima in den Griff kriegen" wie Anton Hofreiter meint?

Ja, Frau Miller, hoffentlich erinnert sich das Klima an die Aussage von Herrn Hofreiter und "lässt sich in den Griff kriegen". Wäre Herr Hofreiter nicht schon so alt, könnte man es als Kinderglauben ablegen. Trotz aller wissenschaftlicher Erkenntnis, das Klima wird sich nicht an Vorgaben halten, gleich was wir Menschen anstellen.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 21. September 2019 - 13:58

lese gerade auf Focus -Finanz 100 Portal, da sind doch glatt zwei Kollegen von Ihnen die sich das gleiche fragen. Sie glauben in ihrer Headline doch tatsächlich, das wir freitags bald andere Demos sehen werden. Demos gegen das Woirtschaftsklima. Das kann schon sein. Nur, wenn nimmt es aus der Politik in die Hand? Sie sagen, das müsste die CDU machen. Gegenfrage. Wer in der CDU? Die Werteunion, knapp am rechten Rand? Die Mittelstandsvertretung? Die sog. Mitte der CDU, die es ja so gar nicht mehr gibt? Wer steht gegen AM auf? Ich sag's Ihnen. Keiner aus der CDU, der einen Posten will oder schon hat. Realität 2019.

Jan-Hendrik Schmidt | Sa., 21. September 2019 - 14:34

"Dennoch traut sich kaum einer, sich dem scheinbaren Konsens und der Massenhysterie entgegenzustellen"

Weil jeder, der das wagt, sofort als "rechts" gebranntmarkt und ausgestoßen wird. Der "Klimaleugner" und "Klimaschädling" kann sich gleich in zusammen mit "Nazis", "Rassisten" und "Menschenfeinden" in die gleiche Ecke stellen. Merkt denn keiner, dass man es mit einem neuem Kommunismus zu tun hat, der aber nicht mehr rot, sondern grün ist? Mit diesen Leuten kann man nicht diskutieren, denn diese von Selbsthass Zerfressenen wollen keine Kompromisse, sondern den Untergang der westlichen, weissen Industrienationen. Das ist das Hauptziel. Der Klimaschutz ist nur Vorwand und neben Migration die Vervollständigung des Zangengriffs. Es wird Zeit, dass mächtige Leute Geld in die Hand nehmen und in bestehende private Fernsehsender investieren, um Gegenaufklärung zu machen. Die Öffis haben ihren Auftrag zur Ausgewogenheit lange aufgegeben und dienen sich als grüne Propagandisten an.

Hier wird eindeutig Deutschland als Standort beschädigt und man muss sich fragen in wessen Interesse das geschieht? Vielleicht ist unsere exportorientierte Industrie froh darüber, dass sie sich mit Verweis auf die hohen Stromkosten und die gefährdete Versorgungssicherheit bei der Energie aus dem Hochlohnland zurückziehen und näher an ihre tatsächlichen Kunde (China, USA, Indien usw.) heranrücken kann. Damit will ich nicht etwa ausdrücken, dass ich die Industrie hier als Auslöser sehe, sondern warum es von dieser Seite keinen wirklichen Protest bzw. auch mediale Gegenbewegungen über die Wirtschaftspresse gibt. Wenn man beobachtet, wo unsere Unternehmen neue Werke bauen, dann fallen Namen wie Ungarn, Polen, Türkei, China, Russland und die baltischen Staaten. Das ist auch plausibel bei einer schrumpfenden, alternden Bevölkerung und Zuwanderung meist aus bildungsfernen Regionen der Welt. Dazu eine Regierung die keinerlei Erleichterungen für Wirtschaft und Leistungsträger schafft.

Joachim v. Hauff | Sa., 21. September 2019 - 14:46

"[...]wie Versuchspersonen unter dem Druck von Mehrheitsmeinungen selbst empirisch Offensichtliches leugnen." Damit meinen Sie bestimmt den menschengemachten Klimawandel und allen Symptomen überall auf der Welt, die uns täglich vor Augen führen, dass gehandelt werden muss. Dass nur ein paar der Deutschen diese Dringlichkeit erkannt haben, macht dabei keinen Unterschied. Die Opposition dazu nährt sich letzlich aus dem feigen Nichstun derjenigen, die nicht einsehen wollen, dass ihr apathisches Stillstehen nicht mehr zukunftsfähig ist. Konservative beanspruchen den Realismus gerne für sich, nur momentan werden sie mit Realitäten konfrontiert, die sie zwar selbst konstruiert haben, aber dennoch nicht bewältigen können. Um den richtigen Weg streiten? Ich bitte darum! Aber der Gegenprotest, den Sie vorschlagen, ist als würde das Schlachtvieh gegen die Schließung der der Schlachterei protestieren. Verurteilen Sie die Jugend nicht für etwas, was Sie vor 20 Jahren hätten machen müssen.

zum "apathischen Stillstehen" ist der blinde Aktionismus, der bis jetzt stattgefunden hat. Und der hat bis jetzt nichts Gutes, sondern das Gegenteil bewirkt.
Der "menschengemachte Klimawandel " ist möglicherweise ein Fake, was dann?
Was hingegen absolut zu unterstützen ist, ist der Umweltschutz.
Dazu tragen alledings weder Windräder noc.h Monokulturen für Biotreibstoffe bei.
Die Idee , Elektromobilität sei die Lösung: "Dabei hat sich noch keiner damit beschäftigt, wo die Rohstoffe für die vielen Millionen Fahrzeuge herkommen, wie die Batterien entsorgt werden sollen und wo das benötigte Starkstromnetz herkommen soll." Wolfgang Kubicki heute in Won

Christa Wallau | Sa., 21. September 2019 - 15:39

der Nicht-Überzeugten als Antwort auf den gesellschaftlichen Alleinvertretungsanspruch der "Fridays-for-future "-Bewegung und ihres Umfeldes?

Meines Erachtens ist nicht in erster Linie der Konformitätsdruck, den es zweifellos gibt, dafür verantwortlich, sondern vielmehr die systematische Unterdrückung der Wissenschaftler, die sich kritisch zu den angeblich 97% von der menschengemachten Klimakatastrophe Überzeugten äußern. Diese Kritiker haben keinerlei Chance mehr, in den Medien gehört und unterstützt zu werden.

Noch 2007 gab es - man staune! - eine Sendung in der ARD ("extra"), die davon berichtete, wie sich Wissenschaftler sehr kritisch zum sog. Weltklimarat äußerten. Dies kann man hier nachhören: http://www.youtube.com/watch?v=1Ps6P-wrXkQ .

Von dieser vernünftigen kritischen Haltung ist in der heutigen Zeit n i c h t s mehr übriggeblieben.

Cui bono? - Das bleibt die entscheidende Frage.

Inge Meier | Sa., 21. September 2019 - 17:27

Ist wohl klar , wer arbeitet und Familie/Partner hat sieht erstens mal meistens die Welt skeptischer und realistischer und hat vor allem andere Sorgen und nicht jede Menge Zeit zu demonstrieren. Ausserdem sind die erwachsenen Bürger auch nicht so gut organisiert.Hier werden Kinder und Jugendliche von Radikalos verführt und organisiert. Teilweise auch durch Medienunterstützung. Natürlich sehe ich Umweltschutz als wichtig an und bin auch bereit dafür etwas zu tun, aber nicht in Hysterie zu verfallen.

Wolfgang Brauns | So., 22. September 2019 - 09:52

Antwort auf von Inge Meier

Umweltschutz und dafür etwas tun.
Das ist das eigentliche Desaster. Wo bleibt der Umweltschutz, wenn vorgegeben wird, das Klima mit totalitären (Eigenbezeichnung bei FfF) Handlungen schützen zu müssen?
Wieviele Bäume sind schon für WKA gefällt worden?
Wieviele Naturflächen sind dafür zubetoniert/asphaltiert worden?
Auf wieviel Fläche wachsen statt gemischtem Bewuchs höchstens noch ein paar Grasstoppeln zwischen den Solarpaneels?
Wieviele Fische werden durch die Turbinen gehäckselt?
Wieviel Quadratkilometer Monokulturen (früher ein ganz wichtiges Anliegen der Grünen) tragen heute wegen der Bio-Strom-Erzeugung zum Aussterben von Bienen und anderem Getier bei?
Fragen über Fragen, aber wer sie stellt, steht im Weg! So ist das immer, wenn Ideologien die Oberhand bekommen.
Nicht umsonst heißt es: "wehret den Anfängen".
Jetzt ist das bis zur nächsten Ideologie "gelaufen". Ich gehe nicht mehr auf die Straße, sondern ins Ausland. Meine Eltern waren Vertriebene, ich dann eben auch.

Bernd Muhlack | Sa., 21. September 2019 - 17:35

Zitat:
"Umso größer ist die Verantwortung der professionellen Politik. Ihr kommt in einer Demokratie die Aufgabe zu, auch für die zu sprechen, die nicht auf Demonstrationen gehen oder sich als Aktivisten organisieren. Ein deutliches Gegensteuern gegen den gesellschaftlichen Alleinvertretungsanspruch von Fridays for Future und seinem Umfeld wäre daher dringend erforderlich: um des sozialen Friedens willen, aber auch, um der großen Gruppe der zähneknirschend Schweigenden eine Stimme zu geben." - Ende

Herr Grau, es gibt eine politische Gegenbewegung: diese "unbürgerliche" AfD.
Und weil alles was von dieser Partei kommt, bekanntlich zumindest BAH ist, muss man denknotwendig für FfF sein. Würde die AfD die FfFs loben, was wäre dann? Müsste der Rest dann nicht zwingend dagegen sein?

Gegen eine marodierende, moralisierende FfF-Soldateska hat man keine Chance.
Und morgen ist natürlich Annalena "der Kobold" Baerbock bei Anne Will!
OHA!

(Hauptsache Schalke hat gewonnen!)

Brigitte Simon | So., 22. September 2019 - 16:36

Antwort auf von Bernd Muhlack

Hallo Herr Muhlack,

es gibt, wenn auch nur kurzfristig, ablenkende Hoffnung,
hoffentlich gewinnt der BVB vs FFF, dann hat die liebe Seele
etwas Ruh´.

Andrés Ramos | Sa., 21. September 2019 - 18:15

Das Dilemma hat der Autor sehr gut analysiert und zusammengefasst. Ich frage mich warum die WU hier nichts tut. Deren ganze Aktionen sind verzagt bis hilflos. Wie sollen so die konservativen Bürger die notwendige Rückendeckung bekommen ohne die sie von den Mainstreammedien, Gewerkschaften, Kirchen, Parteien, Teilen der Wirtschaft und der Antifa, bei der ersten Demo in der Luft zerrissen werden?

helmut armbruster | Sa., 21. September 2019 - 18:32

ich meine Gustave Le Bon und sein Werk "Psychologie der Massen", veröffentlicht 1895.
Obwohl nicht auf den Bestsellerlisten und obwohl schon mehr als 100 Jahre alt, ist es ein sehr lesenswertes Buch, gerade auch zum Thema wie sich Ideen ausweiten und akzeptiert werden.

"Die Aufgabe des Unternehmens sind Gewinne und Werbeeinnahmen zu erzielen".

Meine apokalyptische Betrachtung gilt der alarmierenden Entstehung dieser Klima-
szenerie. Haben die Menschen weltweit nichts dazugelernt? Haben wir Angst vor un-serer eigenen Meinung? Die sensationslüsternen Medien feiern Hochsaison. Aufklärende Fragen dürfen oder werden nicht gestellt. Wie erreichen die Demon-
stranten Australien, Deutschland, Kenia, Frankreich ...ihre Orte? Pilgern auf einer
Art "Jakobsweg"? Wie umweltfreundlich hinterlassen sie die Demonstrationsplätze?
RWE, E.on, Agrarkonzerne... sind einige der schlimmsten Umweltzerstörer. Genießen diese Artenschutz? Kommerz?
Kämpfen für den Regenwald, für den Lebenserhalt der betroffenen Menschen,
kämpfen gegen Ölraffinerien. Programme benennen, Sprechen vor und mit den
Umweltsündern.
Nachfragen, kritische Zwischentöne, Greta-Zweifel? Leider nein Herr Grau. Ihre Fragen werden nicht beantwortet.

Werner Peters | Sa., 21. September 2019 - 21:20

Wo leben Sie, Herr Grau ? "Das wäre Aufgabe der CDU". Die schleimen sich doch den FfF-Demos mit am schlimmsten an. Selbst die CSU, haben Sie Söder gehört ? Die CDU/CSU können Sie vergessen!

Brigitte Simon | Mo., 23. September 2019 - 00:15

Antwort auf von Werner Peters

Deutschland belegt weltweit den 6. Platz der Umweltsünder.

Die wiederauferstandene Klimakanzlerin vollendete rasch und rechtzeitig
ein Klimapaket und möchte dank Greta vor der UN punkten.

Eine bigottische Tatsache:
Soeben flugen Merkel und Kramp-Karrenbauer getrennt zum Klimagipfel
der UN nach New York. Jede der Damen einzeln in einem Flugzeug.

Ellen Wolff | Sa., 21. September 2019 - 21:49

Die Mitte will vielleicht weder dort demonstrieren, wo sie Gefahr läuft, mit rechtsextremen zusammen zu marschieren, noch dort, wo sie Gefahr läuft, mit linksextremen zu marschieren?
Jede Demo, die sich gegen die linksextremen Auswüchse bei den aktuellen Demos der Gutmeinenden richten würde, würde von den Mainstreammedien und dem Großteil der Politkaste in die rechtsextreme Ecke gestellt. Die Linken sind auf dem linken, die Religiösen auf dem religiösen und die Rechten auf dem rechten Auge blind. Mit dem jeweils anderen Auge sehen die halbblinden alles andere extrem verzerrt und vergrößert.
Mir scheinen die Freiheitsliebenden, die die Dinge abwägen und manches unaufgeregt hinterfragen, zunehmend heimatlos zu sein. Kant ist halt schon lange tot.

Brigitte Simon | So., 22. September 2019 - 23:44

Antwort auf von Ellen Wolff

Hallo Herr Grau, Ihr Artikel, ist famos und triff den Nagel auf den Kopf.
Sie suchen die Gegendemonstration. Besitzen Sie bereits das erforderliche Netzwerk einer Greta Thunberg?
Als Antwort zitiere ich "The European, Herrn Weimar: "Selbst die links ausgerichtete
taz schreibt unter dem Titel "Greta Thunberg wird kommerziell ausgenutzt. Das sind
die Gründe des Greta-Hypes, so die Zeitung.

Zur Gallionsfigur, Prophetin, Heilbringerin, wurde sie von Schwedens erfolgreichsten
PR-Manager und Börsenspezialisten Ingmar Rentzhog seit 2017 aufgebaut. Er war
Gretas Entdecker und Maskenbildner, das Lächeln wurde eingefroren. Das reklamiert er heftig für sich. In einem Brief schreibt Rentzhog und sein Partner
Nordwall: "Seit wir vor 18 Monaten starteten, haben wir daran gearbeitet, unser soziales Netzwerk auszubauen, Investoren heranzuziehen für wichtige Klimawandel-Initiativen. Dazu mußten wir eine junge "Klimaheldin" wie Greta Thunberg in Szene setzen.
und weiter,,,

Mich wundert sehr , dass die Menschen in Deutschland , mit Ausnahme der AfD Anhänger , diesem Schwarz Grünen Unsinn so geduldig ertragen !
Die Gewerkschaften haben anscheinend noch nicht kapiert , dass da Millionen Arbeitsplätze dem Weltklima zu liebe geopfert werden sollen .
Die Kosten für Strom sind in der Zeit , in der ich Rente beziehe , von 13 Cent auf 30 Cent gestiegen . Dabei wird es aber nicht bleiben , denn als Hausbesitzer mit Miteinnahmen , scheue und schäme ich mich schon jetzt , dem Untermieter zu erklären , dass auch auf ihn nochmals mehr Kosten zukommen .
Zuwachs werden nur die Parteien haben , die den Wahnsinn nicht mit machen , denn irgend wann werden die Kinder erwachsen und merken , dass sie den modernen Rattenfänger auf dem Leim gegangen sind . Wenn die Verführten dann wählen dürfen , dann werden sie keine Aussicht auf Arbeit haben und hoffentlich wissen , wem sie das zu verdanken haben .

Ernst-Günther Konrad | Mo., 23. September 2019 - 13:44

Antwort auf von Jürgen Waldmann

Die Gewerkschaftsfunktionäre haben sehr wohl verstanden. Sie sitzen in Aufsichtsräten, Parteigremien und haben ihre Klientel ebenso vergessen, wie die SPD und die CDU. Auch die Gewerkschaftsbosse sind von Am sediert. Die sitzen alle in der gleichen Sisha-Bar und rauchen das gleiche Kraut.

Tomas Poth | So., 22. September 2019 - 10:46

Die Mehrheit geht arbeiten um die Klamotten und Smartphones der Kids und Studies zu finanzieren.
Sie stehen dann lieber geduldig im Verkehrsstau und erhöhen auf diese Weise die CO2-Emissionen zur Verbesserungen der Stadtluft.
Da bleibt keine Zeit und Lust auf Konfrontation zu gehen. Schon gar nicht wenn die Politik diese Demos für ihre Politik nutzt, der mediale Mainstream sie befeuert und Gesetzesbrüche hinsichtlich Schulpflicht auch noch wohlwollend geduldet werden.

Werner Fritsch | So., 22. September 2019 - 15:32

Mit Gegendemonstrationen ist es leider nicht getan. Es fehlt die die politische Partei oder Bewegung, die echte konservative Standpunkte vertritt. Eine Partei, die die von der Union aufgegebenen Felder diesseits der AFD wieder besetzt. Eine der SPD Geschenke machende CDU, um diese bei Koalitionslaune zu halten, den Grünen nachlaufende CDU ist für viele Konservative nicht tragbar, ebenso wie die AFD.

Norbert Heyer | So., 22. September 2019 - 19:06

Es ist schon bizarr, jetzt sich darüber zu wundern, das es keine kritischen Gegenstimmen gegen die grüne Bewegung gibt. Schon vergessen? Wer sich kritisch äußerte, wurde in die rechte Ecke geschoben, für doof erklärt, gesellschaftlich geächtet, beruflich benachteiligt, privat geschnitten. Alles wieder vergessen? Die Einheitsmeinung in den Medien, Diskussionen 5 jeden 1. Wer wird sich dann noch als „alter weißer Mann“ vorführen lassen, sich die Narrenkappe aufziehen? Wenn der Strom dann noch unwidersprochen in Kabel gespeichert werden kann und die Energie der Zukunft den Launen der Natur unterworfen wird, wird kein halbwegs Vernünftiger gegen eine Richtung protestieren, die einfach keine andere Meinung duldet. Änderungen - und zwar drastische - werden wir erleben, wenn alle Opfer für das Klima nichts Positives - außer gewaltige Kosten - verursacht. Wenn die hüpfenden Kinder nicht mehr jederzeit ihr Handy aufladen können, ist auch für sie die Messe gelesen ... dann wird es hier dunkel

Stefan Jurisch | So., 22. September 2019 - 23:54

Und die ÖR kommen ihrer Aufgabe nicht mehr nach, uns objektiv zu informieren, sondern sie...
Es gibt ein Video aus 2007, wo in der ARD kritisch hinterfragt wurde, was mit dem Klimawandel (ja, so alt ist der schon) so abgeht. Und es gab die Info, das es Forscher gibt, die - kurz gesagt - dagegen sind. Diese Info bekommen wir heute nicht mehr. Und das ist für mich ein Grund, warum es keine Gegendemos gibt. Der weitere Grund ist: die Menschen sind einfach zu satt. Uns geht es (noch) zu gut.

Petra Horn | Mo., 23. September 2019 - 00:02

Vielleicht gab es Charaktere, die in einer links-hegemonisierten Gesellschaft, wie es die unsere ist, nicht auf den Zug aufspringen würden, sondern die aus Überzeugung und Naturell ihre politische Position (alte weiße Männer, ewig gestrig) nicht ändern würden. Vielleicht Strauß, Dregger, Kohl. Erika Steinbach will sich offenbar nicht verbiegen.
Wer hätte gedacht, daß sich Söder so sang und klanglos, nachdem er es endlich geschafft hatte, den Thron zu besteigen, vergrünen würde.
Aber wenn man sich die vergangenen Jahrzehnte genauer anschaut, hat sich die CDU doch immer nur von ihren Vorfeldorganisationen treiben lassen bzw. sich ihnen angepaßt.
Die CDU hatte ihre Stammwählerschaft im katholischen Millieu und in der Wirtschaft. Die Sprachrohre waren Kanzel, Bildzeitung, FAZ. Die Basis der Gesellschaft war bodenständig, und in den Vereinen, die damals eine viel größere Bedeutung hatten als heute.
Das Geschreie der Linken nahm man nicht für voll. Es waren Jugenderscheinungen.

Armin Latell | Mo., 23. September 2019 - 12:46

diejenigen, die sich der Massenhysterie entgegenstellen. Bürgerliche, denen allerdings abgesprochen wird, bürgerlich zu sein. Die ‚professionelle‘ Politik gibt es für mich nicht mehr, sondern nur noch opportunistische, dilettantische Diätenempfänger, deren Streben die Verwirklichung ganz eigener Ziele ist, jedenfalls nicht ihrem Eid entsprechend, ‚die Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen zu mehren, Schaden von ihm zu wenden‘. Die schwarz-grünen Träumereien sind nicht der Naivität geschuldet, sondern Programm einer FDJ Funktionärin, die die CDU infiltriert und entkernt hat und mit ihren Paladinen gegen die bürgerlichen und wirtschaftlichen Interessen Buntlands regiert. Die Quittung wird allerdings nicht nur die CDU bekommen (das wäre
ja gut so), sondern die gesamte deutsche Gesellschaft, die, und das ist das Schlimme, diese Rechnung bezahlen muss. Der Albtraum will einfach kein Ende nehmen.

Brigitte Simon | Mo., 23. September 2019 - 13:53

"Wo bleiben die Gegendemonstranten"
Mein Betreff:KKK "Der Klimasäkurale-Katastropen-Kapitalismus"

Im letzten Absatz meines Kommentars klagte ich die 2 Flugzeuge Merkels zum Klimagipfel der UN an.
Nach meinem momentanen Informationsstand
waren es 2 Flugzeuge.

In ihrem Klima-Paket werden die Billigflüge, die
sie nie betreffen, teurer. Merkel dagegen
besitzt die Dreistigkeit, in 4 Flugzeugen zu dem weltweiten Klimagipfel nach New York zu fliegen.
Umweltfreundlich?
1. Ein Flugzeug für die Kanzlerin
2. Ein Flugzeug für Kramp-Karrenbauer
3. Ein Flugzeug für den Außenminister
4. Ein Flugzeug für die Begleitpersonen

Mein Gott, das sind Schläge in die Ge-
sichter des mißachteten Souveräns.

Und nun, Frau Simon, sollten Sie sich noch Gretas Wutrede auf dem UN-Klimagipfel anschauen, damit auch wirklich 100%ig klar ist, wie wir vorgeführt werden sollen. Es fehlt nur noch die Beantwortung der Fragen: In welcher Verfassung ist dieses Mädchen? Und wer benutzt sie?

das ist instinktlos! Klimaleugner,das neue Unwort des Jahres. Diese Instinktlosigkeit dokumentiert, dass sie selbst nicht glauben,dass der Klimawandel von Menschen in seiner Gänze zu vertreten ist. Prof Werner Kirstein hat dazu ein aufschlussreiches Interview gegeben.Das ignoriert man. Passt nicht im Meanstream. Zweifellos muss man gegen den Klimawandel was tun. Aber blinder Aktionismus schadet mehr als er nutzt. Viel gefährlicher für unsere Erde ist die Umweltverschmutzung. Meine Meinung.

Reinhard Kreis | Mo., 23. September 2019 - 22:03

kann man nicht begegnen, erst recht nicht mit Demos. Dafür würde man gevierteilt. Es muss erst wieder Verstand in die Gehirne. Ohne dem gehört das alles zu Brot und Spiele.

Alexander Mazurek | Di., 24. September 2019 - 01:18

… haben Angst, als "Nazis" diffamiert, entmenschlicht und gar zusammengeschlagen zu werden, wie die "Merkel muss weg" Teilnehmer.
Ungesehen, ungehört, unverstanden - "Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht und man siehet die im Lichte die im Dunkeln sieht man nicht." - was für ein "Zufall".

Barbara Ulmer | Di., 24. September 2019 - 16:39

ENDLICH! Endlich wagt es Jemand, seinen Mund aufzumachen. Als betroffene Unternehmerin in Konstanz (was aus unerfindlichen Gründen zum Klimanotstandsgebiet ausgerufen wurde !), suche ich vergeblich nach halbwegs vernünftigen Stimmen, die auf die "andere Seite" aufmerksam machen. Was dieser Aktivismus schlussendlich in Zukunft für die Innenstädte (hier wurde am Freitag massiv zur Geschäftsschliessung aufgerufen)und den Handel bedeuten wird, wie viele Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben werden - DAS wird die nächste Generation zu spüren bekommen. Wo bleibt der mündige Bürger, der sich nicht vorschreiben lassen will, was er isst und wie er sich fortbewegt ? Bin ich auf Einmal ein kapitalistischer Klimaschutzgegner, weil ich mich weigere, mein Geschäft zu schliessen ? Werden bald die Metzgereien gebrandmarkt mit Sprühdosen ? Verkommt der Klimaschutzkampf bald zu einem Klassenkampf anstatt das Umdenken in den Köpfen voranzutreiben? Hochachtung vor diesem Artikel!