Extinction Rebellion
Mitglieder von „Extinction Rebellion“ blockieren Berlin / picture alliance

Klimabewegung „Extinction Rebellion“ - In den Tod verliebt

Die Aktivisten der Klimabewegung „Extinction Rebellion“ blockieren zentrale Verkehrsknotenpunkte In Berlin. Die von Carola Rackete unterstützte Endzeitbewegung propagiert den Gesetzesbruch, um die Erde zu retten

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Als die „Sea Life 3“-Kapitänin Carola Rackete jüngst im ZDF ein Interview gab, trug sie ein grünes T-Shirt mit einem stilisierten schwarzen Stundenglas. Es handelte sich um das Logo der Protestbewegung „Extinction Rebellion“. Dasselbe Logo klebt derzeit vielhundertfach auf Berlins Laternenpfählen und Straßenleuchten. Darunter stehen Sprüche wie „Wir sind am Arsch“, „Klimakatastrophe = Massenmord“ oder „Hope dies, Action begins“. Es handelt sich bei „Extinction Rebellion“ um eine klimaapokalyptische Endzeitbewegung, die zum Gesetzesbruch aufruft, um die Erde zu retten. Davon kündet eine soeben erschienene Selbstdarstellung unter dem Titel „Wann wenn nicht wir“: ein Buch, so dumm, dass es frösteln macht. Und erschreckend aufschlussreich.

„Wenn anderswo in Europa Revolutionen stattfinden, gibt es in Deutschland Jugendbewegung.“ Der kluge Satz des Literaturwissenschaftlers Gert Mattenklott stammt aus dem Jahr 1997. „Die Jugendbewegung“ – Mattenklott meinte jene des beginnenden 20. Jahrhunderts – sei „in ihren Inhalten und Formen in erster Linie eine Schüler- und Studentenkultur, keine von Lehrlingen und Angestellten. Daher die stabile Fixierung an bürgerliche Pathosformeln.“ Damit ist viel ausgesagt über den heutigen deutschen Schulboykott namens „Friday for future“, der über Metropolen und Gymnasien nicht hinausgelangt. „Extinction Rebellion“, entstanden 2018 in Großbritannien, will mehr. Wie es im „Handbuch“ gleich zu Beginn heißt: „Wir sehen düsteren Zeiten entgegen. (…) Wir steuern unaufhaltsam auf die Katastrophe zu – wenn wir nicht sofort und entschieden handeln. (…) Der Kollaps des Klimas hat begonnen. (…) Es ist Zeit zu handeln! WIR handeln! Wir können nicht anders!“

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tülay Öncü-Tüncher | Do., 12. September 2019 - 14:02

Wer sind "wir"? Menschen die sich um jeden Preis - mit irgend welchen Alibi´s - in den Vordergrund stellen wollen? Menschen, denen es nicht mehr ausreicht sich über Instagram darzustellen? Wir, die die Arroganz besitzen mit Hilfe von intoleranten Mitteln und Wegen unsere privaten Ideologien um jeden Preis durch zu boxen? Wir, die bewusst provozieren, keine Grenzen anerkennen und selbst in Häfen eigenmächtig anlegen? Wir, die mit intoleranten und respektlosen Mitteln über Toleranz und Moral reden?

Hat eine Bundeskanzlerin das "WIR" salonfähig gemacht, ohne das "WIE" zu beantworten?

Sind "WIR" nicht in der Lage aus unseren Fehlern zu lernen?

Nö, Herr Öncü-Tüncher, bei so vielen Fehlern die "Wir" machen haben "Wir" den Überblick verloren und sind daher nicht in der Lage daraus zu lernen oder diese zu korrigieren.
Mich würde intressieren wer da in der Holzkiste liegt, ist es vieleicht Mütterchen Erde"?
Sind ziemlich adrett gekleidet die Endzeitteilnehmer und alle in Schwarz. Ist sicher mit biologisch abbaubaren Bleichmittel gefärbt worden? Und natürlich 100% Vegan?
Nur die Spingerstiefel passen nicht so "Rechts" ins Bild! Sieht erstens Schei...aus und die auf Kleider & Röcke geht gar nicht. Ich dachte Springerstiefel würden nur von Rechtsradikalen, Pegidas & AfD´ler getragen?
Sieht auch eher aus wie ne Gruftiveranstaltung!
The Show must go on

Christa Wallau | Do., 12. September 2019 - 14:07

Dank Ihres Beitrags, lieber Herr Kissler, bin ich nun wieder etwas genauer informiert über die Lebens- und Gedankenwelt der jungen Leute, welche die baldige Umweltkatastrophe heraufbeschwören.
Typisch für die Jugend aller Zeiten ist das Aufbegehren gegen alles Hergebrachte u. eine gewisse Radikalität bei den Forderungen nach
Veränderungen. Also wundert mich auch diese exaltierte Veranstaltung nicht, die sich "Extinction Rebellion" nennt.

Was mich aber zutiefst erschüttert, ist die Reaktion vieler Erwachsener (einschließlich der Politiker) auf diese unreifen Flagellanten und
Nachfolger Savonerolas, ihr unwürdiges Hinterherhecheln hinter den Umwelt-Totalitaristen und ihr mangelndes Hinterfragen des Wahrheitsgehaltes der verkündeten Botschaften.
Wo bleibt da der dringend notwendige Zweifel,
der Widerspruch, der Austausch von Argumenten
für o. gegen die Totalität des Umweltschutzes? Meines Wissens übt nur die AfD als Partei ungeschminkt Kritik an einer dieser einseitigen Haltung.

Frau Wallau, da haben Sie völlig recht! Es ist in der Tat unglaublich, dass viele Medien, allen voran die ÖR, das Hohelied der Jugend singen und dem Ökofaschismus eine Plattform bieten. Kein Tag vergeht, ohne dass nicht irgendein neues Verbot seinen Weg in die Presse findet. Eine interessante Aussage in diesem Artikel ließ mich aufhorchen, nämlich der Hinweis, dass die "Revolution" von jungen Akademikern ausgeht, nicht von Azubis und jungen Arbeitern. Randbemerkung: Das war auch so vor dem 1. Weltkrieg, als die Arbeiterschaft sich der Revolution des Proletariats widersetzte und hinter den nationalen Führern in den Krieg zog, um ihr Vaterland zu verteidigen. Das war auch so bei den 68ern. Ende der Randbemerkung. Nun lese ich in WELT, dass die Zahl der jungen Akademiker ansteigt, und ich bringe das in Beziehung zu einer psychologisch und akademisch ausgehöhlten Schulausbildung (Dr. Winterhoff. "Deutschland verdummt.").

Revolutionen wurden und werden immer von (finanziell oft gut gepamperten) 'Intellektuellen' gemacht. Das war in Frankreich so, in Rußland, in China. Arbeiter haben für Revolutionen keine Zeit. Die müssen ja jeden Tag hart arbeiten - und nach der Arbeit sind sie müde!

Ernst-Günther Konrad | Do., 12. September 2019 - 18:23

Antwort auf von Christa Wallau

Wie immer haben Sie recht. Ich hätte einige Ideen, wie man diesen Jugendlichen helfen könnte am wahren Leben teilzunehmen. Vielleicht sollte man Sie wirklich zum Erlebnisurlaub nach Sibirien schicken. Dort in den Weiten der Tundra gibt es all das, was ihnen hier strinkt. Ruhe, keine Flieger, Schnee, Kälte, Essen aus der Natur durch Selbstanbau oder durch Pflücken von Obst. Dort finden sie Flächen zum Anbau, können ihre Veggi-Burger selbst kreiieren. Keine SUV und überhaupt, wenige, nur wenige Menschen auf einem Punkt. Der menschengemachte CO² Ausstoß ist dort ernom gering.
Und vielleicht treffen sie dort den Geist von Gabriela, die apokalyptischen Seherin des Weltenuntergangs, die mit ihren Jüngern bei Fiat Lux auf die Raumschiffe der Alliens wartete, die sie retten wollten.
Vielleicht reicht es auch, sie die deutschen Wälder aufräumen zu lassen, mit dem Borkenkäfer zu tanzen und Bücher zu suchen. Ich würden ihnen Kant verstecken. Ob sie ihn finden und verstehen?

Der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), Petteri Taalas, hat ja heute auch richtig auf die Pauke gehauen. "Die IPCC-Berichte wurden in ähnlicher Weise wie die Bibel gelesen: Man versucht, bestimmte Stücke oder Abschnitte zu finden, mit deren Hilfe man dann seine extremen Ansichten rechtfertigt. Das ähnelt religiösem Extremismus“, so Taalas.
Und in Kanada scheitert Michael E. Mann, ein Star der Klimaforschung. Welcher die Mär vom ausschließlich menschengemachten Klimawandel (Hockeystick-Kurve) in die Welt gesetzt hat. Den Beweis der Hockeyschläger-Kurve, in Form seiner Untersuchungen, nicht dem Gericht preisgab.
Ob das unsere jungen Umwelt-Totalitaristen... in ihrer Hektik überhaupt mitbekommen haben?

Andreas Zimmermann | Do., 12. September 2019 - 14:34

"Die Gehirnamputation ist die Bezeichnung für die operative Entfernung des Gehirns. Menschen, die sich einer solchen Operation unterziehen, nennt man nach dem Eingriff Gehirnamputierte, Vakuumbirne oder BLÖD-Leser. Die Technik wurde von dem berühmten Wissenschaftler Doktor Frankenstein entdeckt, der vorallem für sein späteres Werk Frankensteins Monster bekannt ist. Das Wesen das Frankstein erschuff, war zu faul oder zu blöd um vom Operationstisch aufzustehen. Deshalb wurde es von Frankenstein nie veröffentlicht. Heutzutage ist es in allen Ländern der Welt verboten solche Operationen vorzunehmen, da die Hirnamputierten oft vollkommen bescheuerte Taten vollbrachten."
Soweit die Stupedia. Es scheint hier wohl ein Update vonnöten, da es einige Exemplare in Deutschland wohl wirklich geschafft haben nach der OP den Operationstisch zu verlassen... :-)

Vom OP Tisch ins TV. Man schaue sich das Nachmittagsprogramm diverser TV Sender an. Frankensteins Söhne und Töchter sitzen in den Redaktionsstuben.
Sie helfen den betreuten Denken. Im BT sind auch einige Exemplare zu finden. Sie wollen den Strom im Netz speichern und haben irgendwas mit dem Kobold zu tun.

Neue Horrormeldung! Letze Nacht sind völlig überraschend, sämtliche und damit meine ich alle! Gletscher am Asberg geschmolzen! Also jetzt bekomme ich langsam auch Panik!

Und die, die sich diesem betreuten Denken des Mainstreams aussetzen, verhelfen den Exemplaren von denen Sie sprechen in den BT. Damit schliest sich der Kreislauf der Dummheit

Wenn in der DDR, sei Ihnen ein bisschen verziehen.
Ansonsten hat es evtl. Herr Dr. Kissler mal wieder geschafft, schlimmste Ängste zu wecken.
Ich finde das nicht gut, denn für eine gewisse Zeit konnte ich mich dem Eindruck auch nicht entziehen.
Dann dachte ich zurück an die Kinder, als meine zur Schule gingen.
Grufties oder Gothiks nannte man die wohl?
Zur Buchmesse in Leipzig haben die eine eigene Messehalle.
Man sieht sie dann auch teils bei McDonalds.
Kennen Sie Filme wie Underworld oder Raven?
Im politischen Bereich vermag ich deren evtl. Unwägbarkeit nicht einzuschätzen, im Lebensbereich hat es aber schon länger seinen Stellenwert und mich hat von jeher interessiert wie und warum.
Auch der Existenzialismus hatte evtl. etwas Düsteres.
Herr Dr. Kissler, lassen Sie sich bitte ein bisschen mehr auf die Leute ein, bevor Sie mit ihnen Anderen einen Schrecken einjagen.
Wir leben nicht mehr in den Zeiten vom hl. St. Martin sondern von Halloween.

Liebe Frau Sehrt-Irrek, auf gewachsen und sozialisiert bis zum 24ten Lebensjahr wurde ich in der DDR. Meinen demokratischen Feinschliff habe ich allerdings komplett in der Bundesrepublik erhalten - war vorher auch gar nicht möglich. Zum Thema. Ich weiß nicht warum Sie sich vor diesen Leuten fürchten, die haben keine Basis und entblöden sich über kurz oder lang selbst. Falls sie extremistische Maßnahmen ergreifen, werden diese Chaoten noch schneller in der Versenkung verschwinden als sie erschienen sind. Es sind verwöhnte gutsituierte Großmäuler, welche nach Aufmerksamkeit gierend und sich an einen Hype hängend über die gesellschaftlichen Stränge schlagen. Diese Gefahr könnte eine Gruppe besoffener Hools in 5min sprichwörtlich erden und dann würden sie heulend zu Mammi und Pappi rennen und nach Anwälten flennen. Über so was kann man sich nur lustig machen. Also keine Bange, solche Luxusassis könnten nicht mal eine Party crashen ohne sich blaue Lichter abzuholen... :-)

Hallo, lieber Andreas, sehr schön, was und wie Sie das
beschreiben. Nach m.Ü. ist es aber völlig gleichgültig,
welches Ergebis die Operation zeitigt, schon allein der
Eingriff selbst kann nur zu einer "Verbesserung" führen.
Das möchte ich kurz erläutern. Herr Kissler schreibt an
einer Stelle: "...der steckt mental in der Vormoderne".
Dieser letztgenannte Begriff stellt im Kontext für mich
etwas dar, das ich eine "Wortnuß" nennen möchte.
Geknackt und der Schale beraubt, bleibt nur...Moder.
Auch wenn uns die Bedeutung klar ist, lohnt sich ein
kurzer Besuch auf duden.de.

Andreas Zimmermann | Fr., 13. September 2019 - 14:10

Antwort auf von herbert binder

Lieber Herr Binder, das ist ein guter Gedanke. Kleidung und Gebaren der Protagonisten sprechen ja auch in diesem Fall Bände. Das sich derartige Leute mit solchen politischen Statements basierend auf dem ultimativen schwarz-weiß Denken an die Öffentlichkeit trauen, sagt einiges über das derzeitige Niveau der politischen Auseinandersetzung in unserer Gesellschaft aus. Mit der Aussage "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!" hätten sie vor 80 Jahren auch mit Fackeln und Hakenkreuzfahnen ihre Überzeugungen skandieren können. Es ist die immer wiederkehrende Bewegung von idealistischen Träumern, welche ihre Ideale notfalls auch mit dem Schwert in der Hand verbreiten wollen. Es erscheint ihnen als der vermeintlich leichteste Weg und es ist an uns Ihnen zu zeigen das es der schwerste und in den persönlichen Konsequenzen fatalste ist, sich auf so etwas einzulassen. Das ist also eine gesellschaftliche Aufgabe und Humor sehe ich als probates Mittel und in diesem Fall auch geeignetes Mittel an.

gabriele bondzio | Do., 12. September 2019 - 15:07

Eine Rakete, die scheinbar nur unter hollywoodreifen, späktakulären Einsatz rettet. Mal die Erde, mal die Erdbewohner.
Der Thunberg-Hype ist in den USA nicht angekommen. Die kleine Greta stand recht verloren vor dem großen Bau der Vereinten Nationen.
Vielleicht sollte man Rackete empfehlen mit der Segeljacht überzusetzen, sie könnte auch den Skipper sparen und somit noch mehr CO2.
Carola hätte es bestimmt auch drauf, den Kontinent bzw. Echokammern zu wecken! Nach eignen Aussagen von XR gibt es ja in den USA eine Anfangsbewegung.
XR-Anhänger wollen nicht mehr, als Verkehr, Wirtschaftsleben, Regierungsgeschäfte mit zivilen Ungehorsam zum Erliegen bringen, um Klimapolitik herbeizuzwingen.Da fänden sie in DE gute Grundvoraussetzungen.
"Das Beste - außer Sex vielleicht -, was ich in meinem Leben gemacht habe", beschreibt ein Anhänger die Bewegung. Weltuntergangszenario mit Spaßfaktor, das hat unserer Jugend gefehlt.

Rene Macon | Do., 12. September 2019 - 15:26

Bizarr ist, dass der Einfluss dieses Denkens zu sich selbst erfüllenden Erwartungen führen kann. Beispiel Deutschland: Aufgrund des Ausstiegs aus Kohle und Atomkraft wird die von Wind und Sonne unabhängige Kapazität deutscher Stromerzeuger auf 75,3 Gigawatt sinken. Das ist weniger als die deutsche Spitzenlast in einer kalten Dunkelflaute. Die beträgt ca. 81 Gigawatt. Wenn dann im Ausland nicht genügend Überkapazität verfügbar ist, kommt es zu einem Blackout. Wie Szenarien zeigen, reich 2 Wochen Blackout um das staatliche Gewaltmonopol zu erodieren. Dann beginnt der "Naturzustand"...

Hartmut Seinsch | Do., 12. September 2019 - 15:54

Ich habe behauptet, "Das war auch so vor dem 1. Weltkrieg, als die Arbeiterschaft sich der Revolution des Proletariats widersetzte und hinter den nationalen Führern in den Krieg zog, um ihr Vaterland zu verteidigen."
Das war ein logischer Kurzschluss, den ich bedaure. Ich wollte sagen, dass damals die Arbeiterschaft, der akademischen Jugend zahlenmäßig weit überlegen war und nicht ihre kommunistischen Ideale teilte. Der italienische Kommunist Gramsci hatte das erkannt und "den langen Marsch durch die Institutionen" als kommunistische Agenda nach dem 1. Weltkrieg gefordert. Die Jugendbewegungen der 68er und FfF können da auf eine wesentlich größere jugendliche Akademikerschicht zugreifen als die frühen Kommunisten. Das Ergebnis haben wir vor uns. Die Hoffnung auf eine Arbeiterschaft, die sich diesem Klimawahn widersetzt, kann man wahrscheinlich aufgeben, zumal die SPD bei dem Klimazirkus mitmacht. Vielleicht ein Grund, warum so viele sie nicht mehr wählen.

Romuald Veselic | Do., 12. September 2019 - 16:20

„Ob wir in zehn Jahren noch Aperol Spritz trinken oder mit einer Karawane nach Sibirien wandern werden, um uns in Sicherheit zu bringen.“
Sibirien und Sicherheit...
Schon den ersten Winter dort, wird keine/r dieser Fantasten überleben. Zumal bevor sie ihr Mund aufmachen werden, wird ihnen seitens der Sibirer begreiflich gemacht, wer dort das Sagen hat. Dann werden sie ihre propagierte Selbstjustiz am eigenen Leibe erleben. Die Sibirskis können Leute wie "Extinction Rebellion" bis auf Knochenmark nicht ausstehen. Die männlichen Protagonisten werden platt gemacht und die Protagonistinnen...

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 12. September 2019 - 19:51

Antwort auf von Romuald Veselic

das klingt für mich ein bisschen distanzlos beschrieben und ich bezweifle das auch.
Zivilisation hört nicht an den Grenzen Europas auf.

Romuald Veselic | Fr., 13. September 2019 - 12:51

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

es geht darum, was Sie als Zivilisation betrachten, wie sie die definieren. Auch die Kannibalen in Zeiten von Robinson Crusoe an sich, eine zivilisatorische Gemeinschaft darstellten.

Antal Sebes | Fr., 13. September 2019 - 17:48

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Was bezfeifeln Sie? Ich gehe davon aus, das Sie in Ihrem Lében weder in Russland, (und horribile dictu), in Siberien waren. Sie würden sich wundern wie vernünftig die Sibirnyaken (Herr V. die Leute heissen da Sibirnyaken) sind und wie erdverbunden und umweltbewusst
sie leben.

Hans Jürgen Wienroth | Do., 12. September 2019 - 16:42

Sie haben ja so Recht, Herr Kissler. Zitat: „Beklemmend wird solch destruktives Denken durch die vielen Echokammern, in denen es sich ausbreitet, in Politik, Medien, Kirchen. Vernunft dankt ab, wo einem hehren Ziel alle Mittel geopfert werden dürfen – sogar der Rechtsstaat.“
Geführt und intensiviert wird der „Kampf gegen Rechts“, wo mit viel Aufwand ein Verdacht der Verfassungsfeindlichkeit festgestellt wird. Hier fordert eine politische Gruppe (Extinction Rebellion), unterstützt von unbekannten Ideologen – evtl. auch Parteien und mit Steuergeld? – den Rechtsstaat mit Aktionen zu blockieren, vielleicht sogar außer Kraft zu setzen. Der Zusammenbruch des Landes (nicht nur die Stromversorgung, auch die ges. Wirtschaft) soll offensichtlich herbeigeführt werden. Die Demokratie und der Wille des Wählers haben hinter der Klimahysterie zurückzustehen. Das Rechtssystem in unserem Lande schaut untätig zu. Die Politik lobt trotzdem unsere Verfassung und unseren Rechtsstaat. Zu Recht?

Nur | Do., 12. September 2019 - 17:02

Fragen schaden jeder Ideologie und Denken schadet der Illusion. Vor diesen geistig und körperlich Schmächtigen sollten wir uns nicht fürchten. Aber Apokalyptiker neigen ja zur fiesen Tat. Das könnte das eine oder andere Mal mal böse enden. Die schwarzen Springerstiefel freuen sich schon auf Randale.

Brigitte Simon | Do., 12. September 2019 - 17:26

Ich warte auf Merkels "Sitzung" vor dem Bundes-
tag. Die Zeit eilt!

Ernst-Günther Konrad | Do., 12. September 2019 - 18:34

diesmal im grünen Einband und der Aussicht, alles für's Überleben zu tun. Sind das dann eigentlich irgendwie Prepper?
Wie finanzieren die sich? Ein Handbuch zum Widerstand erinnert doch sehr an die Antifa. Aha. Das Gesetz soll gebrochen werden, für das Große und Ganze, für das Überleben der Menschheit schlechthin.
Ich kannte diese Gruppe vorher nicht. Kennt sie die Politik? Jedenfalls einen Teil der Ideen haben sie ja schon begonnen aufzusaugen, die Damen und Herren der Parteien.
Erinnert mich sehr an die Jugendsendung "The Tribe" lief 2001 und danach hier auf Kika. Eine neuseeländische fiktive Fernsehserie die eine Welt ohne Erwachsenen beschreibt. Nun gut, ab welchen Alter darf man bei denen dann nicht mehr mitspielen?
Ich glaube, alle die als weiße alte Frauen und Männer gelten, die müssen weg. Weil die kapieren es ja nicht. Obwohl wer bezahlt das Ganze?
Arbeiten diese Menschen etwas? Von was leben die? Wäre schon interessant bei denen mal hinter die Kulissen zu schauen.

Gisela Fimiani | Do., 12. September 2019 - 19:55

Der „Marsch durch die Institution“ Schule zeitigt entsprechende „Produkte“.

Wolf-Dieter Hohe | Fr., 13. September 2019 - 13:38

@Frau Wallau... das "unwürdige Hinterherhecheln" hinter den Umwelt-Totalitaristen hat neben allem Möglichen einen sehr provanen Grund. >>Den<< Grund überhaupt, und der nennt sich nicht Klima.
Mit zu finanzierender Klima"politik" wird ein neuer Geldstrom für bankrotte Staatskassen erbohrt. Ein Strom der durch neu geschaffene Betten zu den vertrocknenden wie schon vertrockneten "Fruchtgärten"geleitet wird - auf dass Obst abfalle. Für (Obst)Hungrige, im Volksmund Wähler benannt.
Geforscht wird derzeit noch nach einer Möglichkeit Äpfel und Birnen ein schwarze Null anzuzüchten. Dazu baut man auf, hofft man auf, subventioniert man in IT und IT und IT und IT und G5. Dazu will "man" in Bildung investieren. Mit der Frage der Verfügbarkeit von Obst sammelndem Personal will "man" sich beschäftigen, wenn das Obst fällt.
Gutachten zur Haltbarkeit von gefallenem Obst sind schon in Auftrag gegeben. Bevor Wasser fließt, Gräben gezogen. Schließlich will vorab gewusst sein, was sagt man wenn ???

Hans Krüger | Fr., 13. September 2019 - 21:50

Werden Verschönerungstheorien mit einem Schuss Esoterik Salonfähig? Mir fehlen die Wort bei dieser Naivität und zur Schau getragenen Dummheit! Prima Klima was da auf uns zu rollt wenn an den Aktionstagen die Aktivisten Gang ihr Programm durchziehen und die Republik ins Chaos stürzen. Als alter grauer Mann mit Diesel Auto hoff ich noch ein paar gute Jahre was von der kommenden Rente zu haben ,dafür hab echt richtig gearbeitet.