09.03.2019, Schleswig-Holstein, Lübeck: Boxerinnen mit Kopftuch bereitet sich beim Boxclub Lübeck auf das Training vor. Seit einem Jahr boxen 20 Mädchen und Frauen mit und ohne Kopftuch in der Frauenboxgruppe. Der 1976 gegründete Boxclub mit 200 Mitgliedern engagiert sich bei der Integrationsarbeit.
Modisches Accessoire oder Symbol der Unterdrückung? In Deutschland breitet sich das Kopftuch aus / picture alliance

Identitätspolitik - Deutsch sein ist eh ganz blöd

Als Tochter eines Kurden und einer Türkin wehrt sich Seyran Ates dagegen, auf ihren „Migrationshintergrund“ reduziert zu werden. Noch mehr ärgert sie jedoch der linke Reflex, Muslime als unterdrückte Minderheit zu beschützen. Religionsfreiheit, fordert sie, müsse auch Grenzen haben

Seyran Ates, Mitbegründerin und Ideengeberin der liberalen Moschee

Autoreninfo

Seyran Ateş arbeitet als Anwältin und Publizistin. Sie ist Gründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin.

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Das ist schon so eine Sache mit der Identität. Wie sieht es 2019 mit der Identität der Menschen, die keinen urdeutschen Hintergrund haben aus? Die erste Generation aus den Anwerbeländern wurde Gastarbeiter genannt und Ausländer. Jahr für Jahr, als man sah, dass sie nicht so schnell in ihre Heimatländer zurückkehren, wurden andere Bezeichnungen gesucht und gefunden. Heute sind wir bei den Begriffen „Menschen mit Migrationshintergrund oder Migrationsgeschichte“ angekommen. Irgendwie muss man ja die Menschen bezeichnen, die unter das Zuwanderungsgesetz fallen.

Merkwürdigerweise aber auch dann noch, wenn sie inzwischen ausschließlich die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen. Seit 9/11 werden alle Menschen aus islamischen Ländern als Muslime wahrgenommen und bezeichnet. Nun, es mag eine Form des Respektes sein, Menschen mit ihrer Identität wahrzunehmen. Aber, ist es nicht auch eine gewisse Arroganz die Identität „der Anderen“ bestimmen zu wollen und sie ausschließlich mit einer ganz bestimmten Identität gleichzusetzen, während man beispielsweise für sich als Urdeutschen und Europäer in Anspruch nimmt, viele Identitäten zu besitzen?

Mehr als nur eine Identität

Wie oft habe ich bei Diskussionen über Identitäten von Urdeutschen den Satz gehört, dass sie nicht auf eine Identität reduziert werden wollen. Sie wollten als Mutter, Vater, Single, Mann, Frau, Trans, Vegetarier, Veganer, Fußballfan oder Fahrradfahrer wahrgenommen werden und nicht nur als Deutscher. Im Unterton hört man meistens ganz laut: Deutsch sein ist eh ganz blöd.

Aber wenn es um Zuwanderer und Muslime geht, dann bestehen gewisse Urdeutsche, vor allem solche mit sogenannten liberalen und linken Ansichten, darauf, die Zuwanderer nicht nur hauptsächlich mit ihrer Zuwanderungsidentität wahrzunehmen. Sie tun alles dafür, damit diese „armen Menschen“, die vom Westen grundsätzlich als unterdrückt wahrgenommen werden, darin zu unterstützen, ihre Identität als Türken, Kurden, Muslime, Araber, Geflüchtete und so weiter zu bewahren. Egal oder gar unabhängig davon, ob deren Traditionen mit den Menschenrechten vereinbar sind.

Hype um Kurden

Die größte zu schützende Identität von Minderheiten scheint inzwischen die Identität als Muslim zu sein. Interessant ist dabei, dass Menschen, die es in ihrem eigenen Lager zur politischen Überzeugung gemacht haben, Religionen zu bekämpfen, plötzlich die Religion „Islam“ für sich als die schützenswerteste aller Identitäten der Anderen, der Minderheiten entdeckt haben.

In den 70er und vor allem in den 80er Jahren gab es einen großen Hype um Kurden. Kurden, die vor allem aus der Türkei stammten, waren die coolsten der Ausländer, die größten Opfer, um die man sich als guter Linker und Liberaler kümmern musste. Mein Vater war ein assimilierter Kurde. Meine Mutter ist eine Türkin. Ich habe hautnah erlebt, wie Kurden in der Türkei unterdrückt, diskriminiert und als Menschen zweiter oder dritter Klasse behandelt wurden und heute noch werden.

Ich weiß aber auch, dass Kurden ein sehr stolzes, archaisches und patriarchales Volk sind. Sie sind zudem nicht alle per se gute Menschen, weil die Kurden insgesamt schlecht behandelt wurden und werden. Auch unter Kurden gab es und gibt es häusliche Gewalt, Zwangsheirat und Ehrenmorde. Auch in Deutschland. Meine linken und liberalen urdeutschen Freund*innen wollten in den 80er und 90er Jahren nichts oder nicht viel davon wissen. Sie machten sich Sorgen, dass man Rechten Argumente gegen Ausländer geben würde. Sie wollten verhindern, dass Ausländerfeindlichkeit geschürt wird, wenn man über Frauenfeindlichkeit und Menschenrechtsverletzungen, gar über Rassismus unter Türken und Kurden öffentlich berichtete. Es galt vielmehr die Identität der Türken und Kurden zu schützen. Eine deutsche Identität würden sie hingegen niemals schützen wollen.

Linke Identität

Ich sah mich immer als Person, die für Menschen- und Frauenrechte, gleiche Bildungschancen und gegen Diskriminierungen in der Gesellschaft ebenso eintritt wie gegen soziale Ungerechtigkeiten und gegen eine soziale Ordnung, die ausschließlich materiellen Zwecken genügen sollte. Für viele Jahre habe ich mich selbst als „links“ definiert und ich dachte, dass das beherzte Vertreten der oben genannten Positionen wohl auch „links“ sei.

Im Laufe der Zeit musste ich jedoch feststellen, dass sich zwischen dem, was ich als als linke Position verstehe und dem, was linke Politik in der Realität bedeutet, eine Kluft geöffnet hat. Die historischen Errungenschaften linker Bewegungen sind nicht zu leugnen, aber es hat sich bedingt durch den eigenen Erfolg eine gewisse Saturiertheit breit gemacht. Linken Bewegungen ist gewissermaßen die Revolution abhanden gekommen. In Ermangelung großer  Ziele und unter zunehmendem Druck wurde klar, dass linke Politik neue Aufgaben braucht.

Opfer der „Ausländerfreunde“

Man setzte auf bewährte Rezepte. Man verlieh „marginalisierten“ oder stigmatisierten Gruppen politisches Gewicht, um den Stimmlosen eine Stimme zu geben, über die sie selbst nicht verfügten. Damit erreichte man bis dato weitgehend unsichtbare Gruppen und erschloss neue politische Segmente – eine Lobby für Minderheiten nach gewissen Merkmalen sozusagen – oder das, was man gemeinhin unter Identitätspolitik versteht. In den 80er und 90er Jahren wurden solche Linke übrigens in bestimmten Migrantenkreisen abfällig „Ausländerfreunde“ genannt. Sie benutzten uns „Ausländer“ zur eigenen Befriedigung, mangels eigener Identität.

Einer der vielen Kardinalfehler der Linken war meines Erachtens, dass im gleichen Schritt die wichtigen ideologischen Fundamente linker Bewegungen zu weit aus dem Fokus rückten. Man entschied sich – bewusst oder nicht – für den „Reflex“, die Auflehnung, den Kampf, der aber niemals Selbstzweck sein sollte, und man nahm offenbar in Kauf, dass man dadurch gewisse Inhalte verwässerte. Zudem etablierte sich zusehends eine gesellschaftliche Überzeugung, Ideen seien unverrückbar mit der ethnischen Herkunft und/oder religiösen Prägung verbunden. Identität scheint wichtiger als Weltbilder, Gruppenzugehörigkeit wichtiger als Gedankenfreiheit. Die Universalität der Menschenrechte wurde zum Schutz der Identität der Minderheiten infrage gestellt. Heute heißt es in manchen linken Kreisen, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte müsse nicht für Muslime gelten, weil sie eine andere kulturelle Identität hätten.

Das Kopftuch als modisches Accessoire

Und so kann oder konnte es geschehen, dass sich heute manche linke Parteien paradoxerweise genau für jene Positionen einsetzen, gegen die sie einst so beherzt ankämpften. Nur so ist es zum Beispiel erklärbar, wenn einstige progressive Linke, die das Kopftuch als Symbol des politischen Islam und der Unterdrückung und Kontrolle des Körpers und der Sexualität der Frau ansahen (was es meiner Meinung nach mehrheitlich auch ist), es heute als modisches Accessoire und als positiven Teil der kulturellen Identität muslimischer Frauen bejubeln.

Die unvermeidliche Konsequenz dieses rückschrittlichen Denkens ist eine Lagerbildung entlang imaginierter Gruppen: Wer nicht für Gruppe x ist, muss gegen sie sein und verdient, folgerichtig, die gesellschaftliche Ächtung. Wer es also wagt, öffentlich gegen den Islam (oder wie in meinem Fall: gegen seine illiberalen Ausprägungen) anzuschreiben, der verdient es, an den Pranger gestellt zu werden. Hinzu kommt die gerade recht moderne Auffassung, „der Westen" führe mit jeder Handlung sein koloniales Erbe fort und missbrauche seine Freiheit bloß, um weltweit Muslime zu unterdrücken. Der Gehirnakrobatik sind keine Grenzen gesetzt, um die guten Muslime gegen den bösen Westen zu verteidigen. Da wundert es auch nicht mehr, wenn die Burka von gewissen Gender-Ikonen als das größte Freiheitssymbol gefeiert wird, welches Teil der Identität der muslimischen Feministinnen sei.

Ich möchte in diesem Beitrag bewusst nicht auf die Auswüchse der rechten Identitätspolitik eingehen. Sie ist leider eine unappetitliche Konsequenz der Identitätspolitik des linken Lagers.

Das Phänomen der muslimischen Identitätspolitik

Berlin-Tempelhof, an einem Sonntag im August. Ein Treffen der Neuköllner Begegnungsstätte (NBS) – offenbar gibt es eine Nähe zur Muslimbruderschaft, sagen informierte Kreise, die NBS selbst bestreitet dies vehement. Grün Berlin stellt für ein Open Air Gebet eine Rasenfläche zur Verfügung: auf dem Tempelhofer Feld. Bei der Versammlung sind 1.000 Muslime, hübsch nach Männchen und Weibchen getrennt, anwesend. Sollte Geschlechtertrennung als Teil der Identität von Muslimen akzeptiert werden? In der Moschee, oder im öffentlichen Raum? Macht das einen Unterschied? Ist es antimuslimisch, wenn man diese Trennung nach Geschlecht kritisiert?

Und: Wo wir schon über Männer und Frauen sprechen: Was ist denn die „Natur der Frau“ und was die „Natur des Mannes“? In vielen Islamischen Lehrbüchern, die in diversen islamischen Bildungszentren in Deutschland Verbreitung finden, ist zu lesen, dass es in der Natur der Frau liege, für Haus und Familie zu sorgen. Bei den Katholiken hieß das Kinder, Küche, Kirche. Gottgewollt und naturgegeben. Ist es zu akzeptieren, dass Männer Frauen mit dem Verweis auf ihre religiöse Identität den Handschlag verweigern?

Die Büchse der Pandora

Wenn wir diese Diskussion zu Ende führen und gegenüber scheinbar homogenen Gruppen wie „den Muslimen“ diverse Türen öffnen, um von wesentlichen Bausteinen der europäischen Rechtsstaaten abzuweichen, dann tun wir weder diesen Musliminnen und Muslimen etwas Gutes, noch tragen wir zu deren Integration bei. Nein, wir öffnen die Büchse der Pandora, und wir stellen zentrale politische Errungenschaften Europas in Frage.

Vor wenigen Tagen gab es einen medialen Aufschrei, als eine islamische Gruppierung, wohl ebenfalls der Muslimbruderschaft nahestehend, in München auf der Homepage einen Text mit Bezug auf den Koran über das „Schlagen der Frau“ veröffentlicht hatte. Was mich irritiert: Warum fällt das jetzt erst auf? Diese und andere Einrichtungen verbreiten solche Texte seit mehr als 30 Jahren

Schritt für Schritt zum konservativen Islam

Ich beobachte, dass wir in unserer Gesellschaft zu vielen Gruppen mit problematischem Rechtsverständnis zu viel Gewicht einräumen, nur weil diese gut finanziert oder gut organisiert sind. Dieser Raum wird natürlich genutzt, und so verschiebt sich täglich die Grenze dessen, was als gesellschaftlich akzeptiert gilt, ein Stückchen weiter. Es verschiebt sich auch das Bild dessen, was als „islamisch“ gesehen wird, weil eben diese Gruppen eine klare Vorstellung davon haben und anderen ihr Wertebild aufzwängen wollen. Das wirft einerseits „die Muslime“ in einen Topf, was bedauerlich ist, andererseits entstehen dadurch Rollenbilder.

In Frankfurt gibt es zum Beispiel ein Europäisches Zentrum für Humanwissenschaften. Dieses Zentrum soll sowohl mit dem erwähnten Zentrum in München als auch mit den Veranstaltern des Open Air Gebets in Neukölln in Verbindung stehen. Dieses Zentrum ist eine Art ideologische Kaderschmiede und vermittelt ein Weltbild der Muslimbrüder. Ein Weltbild, bei dem in Deutschland eigentlich alle Alarmglocken schrillen sollten. Das Zentrum ist europaweit vernetzt und bildet Imame aus, beziehungsweisse dient als spirituelle Anlaufstelle im Westen.

Bedürfnis nach Schubladendenken

Seit der Gründung 2014 versucht es beharrlich, sich zu etablieren und trägt substanziell zur Definition dessen bei, was in Deutschland als „islamisch“ gesehen wird.  Das ist problematisch, denn die führenden Personen sind Hardliner. In Fragen rund um Sexualität, Familie, Frauenrechte, Religion und Politik, wird man dort wenige Gemeinsamkeiten mit jenen Sichtweisen finden, die mittlerweile in ganz Deutschland akzeptiert sind. Das Resultat sind, wie erwähnt, Vorkommnisse wie in München oder in Berlin-Tempelhof. Wir kritisieren in diesem Kontext häufig Resultate und verschließen die Augen davor, wo diese Entwicklungen beginnen.

Ich verstehe, dass wir in einer aufgeheizten Zeit leben. Es scheint das Bedürfnis nach Schubladendenken allgemein größer zu werden. Der Wunsch nach Simplifizierung führt zu stärkerer Polarisierung und Zuspitzungen von links wie von rechts. Mein Appell lautet daher an die gemäßigten Kräfte, denen die Errungenschaften der Nachkriegs-Bundesrepublik am Herzen liegen, sich möglichst rasch in den Diskurs einzuklinken.

Tacheles reden

Ich würde mir wünschen, dass all jene, die mir frustriert im Vertrauen von ihren Erlebnissen im Umgang mit Identitären, rechten Musliminnen berichten, ihre Stimme erheben und inakzeptable Vorgänge öffentlich thematisieren. Dann könnten wir immerhin in einen Dialog treten, denn wir müssen Mittel und Wege finden, wie wir Muslime einbinden, ohne sie als homogene Gruppe in einen Topf zu werfen und in Bausch und Bogen zu kritisieren. Ebenso müssen wir auch Wege finden, wie wir mit einschlägigen Einrichtungen in Frankfurt, München, Hamburg oder Berlin künftig „Tacheles“ reden können und ihnen klar die Grenzen dessen aufzeigen, was in Deutschland möglich ist.

Zu häufig sagen mir Politikerinnen und Politiker: „Wir sehen, was hier vor sich geht, aber wir sind machtlos“. Wenn wir weiterhin achselzuckend in der Beobachterrolle verharren, dann führt das auf Dauer nur zu Frustration bei den Menschen und zu einem Erstarken jener Kräfte, die mit radikalen Antworten aufwarten. Und dass dies kein Ziel sein kann, sollten wir aus unserer Geschichte wissen.

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gabriele bondzio | Fr., 16. August 2019 - 09:56

Wenn eigene-mitgebrachte Kulturgüter (wie z.B.häusliche Gewalt, Zwangsheirat und Ehrenmorde)der aufnehmenden Gesellschaft und ihrem Rechtsgrundsatz, dimetral entgegenstehen. Muss man Assimilation verlangen. Sonst treibt man von Anbeginn einen Keil zwischen Menschen.
Da man den Neuen quasi "Narrenfreiheit" zubilligt, die sie auch ausnutzen. Parallelgesellschaften sind das Ergebnis. Die Menschen die dort leben, werden in ihrer Gesamtheit immer als Fremde wahrgenommen, egal wie lange sie im Land leben.
Das gänzlich Paradoxe aus linker Sicht, ist die universelle Zubilligung von Menschenrechten, obwohl sie laufend welche brechen.

...auch deutsche Rechtsextreme haben längst ihre Parallelgesellschaften gegründet, leben in völkischen Gemeinschaften auf dem Land, haben eigene Strukturen gebildet. Das alles ist in demokratischen Gesellschaften möglich U N D erlaubt, solange man nicht gegen Gesetze verstösst und die freiheitliche Ordnung in Frage stellt; aber natürlich sind solche Entwicklungen, die oft demokratiefeindliche Züge tragen, kritisch zu sehen. Grundsätzlich gilt: Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Wer darauf abhebt, Deutscher könne nur sein, wer eine generationenübergreifende deutsche Vergangenheit aufweist, argumentiert unzweifelhaft rassistisch. Identität ist etwas anderes: Sie ist sowohl soziales Konstrukt (von aussen verliehen) als auch Ergebnis von Selbsteinschätzung und daraus resultierender Verhaltensweise. Sie kann, per se, nichts Harmonisches sein, schon gar nicht irgendeine homeogene "Volksgemeinschaft" begründen.

und die freiheitliche Ordnung in Frage stellt;...tja Herr Lenz, genau hier liegt das Problem.
Wenn man genauer abgewägt hätte, wen man ins Land läßt bzw. in welchen Größenordnungen, wären andere Probleme (die sie immer als Gegenbeispiel anführen) nicht entstanden.
Kohl wollte ja mal die Hälfte der Türken zurückschicken. "Deutschland habe kein Problem mit den Portugiesen, den Italienern, selbst den Südostasiaten, weil diese Gemeinschaften sich gut integrierten", zitiert Protokollant Coles den Kanzler, der gerade vier Wochen im Amt ist. "Aber die Türken kämen aus einer sehr andersartigen Kultur. […].
Damals waren die Probleme aber ein Klacks gegen heute. Weil man keine Assimillation in Fragen, die Menschenrechte und damit sehr wohl unsere Gesetze brechen, verlangt hat.
Oder ist es beispielsweise erlaubt, Kinder zu verheiraten? Gewalt in der Ehe, ist bei uns auch nicht geduldet und schon gar nicht, dass der Herr Pfarrer dies gutheißt.

Ich glaube, es ist unstrittig, dass derjenige, der sich hier auffhält, gleich ob Russland-Deutscher oder Syrer, sich an deutsche Gesetze halten muss.
Ansonsten gilt es, die Kriterien für Zuwanderung, die ja bereits existieren, eben auch anzuwenden. Das trifft auf zugewanderte Türken oder Russlanddeutsche genauso zu wie auf Menschen aus Afrika oder Asien, denen man Asyl gewährt, weil sie verfolgt werden. Dass diese Menschen in unserer Kultur erst heimisch werden müssen, ist logisch - gegen Traditionspflege ist nichts einzuwenden, solange sie sich innerhalb unserer Gesetze bewegt.

erst heimisch werden müssen, ist logisch -"...in unserem Land ist, was Zuwanderung betrifft, nichts mehr logisch, Herr Lenz.
Rechnen sie mal , wie lange Deutsch-Türken hier sind. Und erinnern sie sich an den Zuspruch für Erdogan, an die vielen (jetzt noch erzwungenen) Kinderehen, an Beschneidungsrituale usw. Das Muslime, wie Frau Ates, bedroht werden. Fällt das auch unter "heimisch werden"? Mir ist das schon zu heimisch, aber im Sinne der Heimat der Migranten.
Sind Sie wirklich so naiv zu glauben, dass was uns uns mit Wenigen nicht gelang, jetzt mit Vielen klappt. Zumal sie eingefahrene Strukturen vorfinden, die ihnen jeden Tag zeigen, das es gar nicht nötig ist auf die hier schon immer Wohnenden Rücksicht zu nehmen.
Und unser Staat außer Stande ist überhaupt noch irgend etwas in Sachen Migration zu kontrollieren. Straftäter kommen frei, weil die Justiz heillos überfordert ist.

Nein Herr Lenz, denn die sogn. Traditionspflege dient doch oft nur als Vorwand, um sich über unsere Gesetze u. Regeln hinwegzusetzen.

Das gilt auch in gr. Teilen für die eingeräumte Religionsfreiheit.

Diese Gruppen wissen unsere humane Art, Dinge erst einmal gewähren zu lassen bevor wir, wenn überhaupt, eingreifen, für sich zu nutzen und bauen so peu à peu IHRE fremden Positionen in unserer Gesellschaft weiter u. weiter aus.

Wir müssen endlich lernen derlei Verhalten schon am Beginn zu stoppen.

sind sieblind oder wollen Sie nicht sehen?
Selbst Russland-Deutsche haben sich hier längst integriert, sie sind Deutsche geworden, so wie viele Portugiesen, Spanier, Italiener und Griechen. Nicht so die Türken und die neuzugewanderten Muslime aus dem Irak, Syrien, Afghanistan und Nordafrika. Sie füllen die Nachrichten und Kommentarseiten der Medien seit Jahren - leider geht es in der Regel um Kriminalität, um Übergriffe sowie um Forderung nach Sonderrechten, die zum großen Teil unserem Grundgesetz widersprechen oder es zumindest „herausfordern“ - zuletzt noch der Medien, die überhaupt noch darüber berichten. Im Zeitalter der Political Correctness - sprich der öffentlichen Zensur - sind es gerade die anderen Zugewanderten aus Russland, Portugal, Spanien, Italien und Griechenland (neben den wenigen wirklich emanzipierten und integrierten Islamkritikern aus muslimischen Gottesstaaten), die den laxen Umgang mit den Muslimen am meisten kritisieren.

Herr Lenz, Sie haben ein bisschen Probleme mit Ihrer Definition. Nach der gibt's keine ethnische Minderheiten (Sorben, Dänen), aber die Bezeichnung Russlanddeutscher (zumal die aus der ehemaligen Sowjetunion Ausgesiedelten (Spätaussiedler) mehrheitlich aus Kasachstan stammen)ist auch falsch (Deutscher=deutscher Pass). Mit Ihrem Rassismusbegriff habe ich auch ein kleines Problemchen. Die Zuordnung bestimmter Charakter-Eigenschaften zu einer Volksgruppe ist doch noch kein Rassismus; problematisch wird es, wenn diese Zuordnung zu einer Hierarchie der Werte führt! Und was ist mit den Menschen, die nicht nur den deutschen Pass haben?

auf Ihre Kommentare gehe ich nicht mehr ein, aber ich empfehle Ihnen dennoch, sich einmal mit dem Begriff Rassismus auseinanderzusetzen, nachzulesen, was er wirklich bedeutet. Sie (und nicht nur Sie) verwenden ihn immer und überall und für alles. Das kann man nicht ernst nehmen. Das Beispiel mit dem Esel im Pferdestall, der dadurch auch nicht zum Pferd wird, kennen Sie sicher. Ein Pass ist nicht alles, der ist sogar das wenigste. Sie vermengen Administratives (Pass) mit dem, was die Menschen empfinden. Ich denke, sogar ein z.B. Türke, Afghane.. wird sich weiterhin als solcher fühlen, mit oder ohne Pass. Was ist daran schlimm? Das ist eine schlichte Tatsache.

Gerhard Lenz | Fr., 16. August 2019 - 16:16

Antwort auf von Petra Führmann

was einen Deutschen ausmacht, nur sind die eben nicht relevant. Was zählt, ist letztendlich nur die Staatsbürgerschaft. Wann wird denn für Sie ein Migrant zum "richtigen Deutschen"?
In der Vergangenheit mussten Deutsche ihren "reinrassigen Stammbaum" nachweisen. Wer heute sagt, jemand mit Migrationshintergrund kann kein Deutscher sein, argumentiert er in der genau gleichen Tradition.

Alles andere ist subjektives Fantasieren: Ich möchte auch nicht mit einem Hoecke oder einer Weidel in einem Atemzug genannt werden, wenn es darum geht, was einen Deutschen ausmacht.

Herr Lenz, was Sie schreiben ist leider purer weltfremder Unsinn. Ich möchte sogar sagen extrem linke Ideologie. Was einen Deutschen ausmacht ist NICHT die Herkunft, sondern die Übernahme jahrhundertalte Werte und Traditionen.

Das beutetet z.B. daß nicht das Messer, sondern die Fakten, die Argumentation in einer Diskussion wichtig sind, daß NICHT die Religion, sondern der Pluralismus, die Meinungsfreiheit und die Gleichberechtigung an erster Stelle stehen. Nicht die Vielehe, nicht das Kopftuch, nicht die Religion sind wichtig, sondern Voltaires Worte.

Höcke und Weidel sind mehr Deutsche, mehr Demokraten, als Baerbock und Habeck, z.B.

Damit es auch sie verstehen, ein kleines Beispiel: EIn Pudel kann kein Schäferhund sein, auch wenn er sich noch so sehr anstrengt, er ist nicht schlechter, aber er ist niemals ein Schäferhund (es gibt Ausnahmen). Verstehen Sie was ich meine? Nicht hier Herkunft macht den Menschen die Kultur macht es aus (frei nach Dr. Higgins).

ein Sammelsurium verschiedener und notwendiger Identitäten. Neben der juristisch äußeren (Staatsbürgerschaft) zählt dazu auch die innere Identität (Sprache, Kultur, Werte). Solange diese beiden Identitäten nicht vorhanden sind, bleiben solche Mitbürger eine etikettierte Hülse und solange diese Zugereisten den Grund für Ihre Wahl, nach Deutschland zu gehen, nicht auch durch die Akzeptanz
der allgemeinen kulturellen Werte darstellen, sondern diese ablehnen und Rücksicht für ihre eigenen Befindlichkeiten einfordern, wird es keinen kulturellen Frieden geben.

dass Sie vom eigentlichen Thema abweichen wollen. Hier ging es, Pech für Sie und Ihre "linke" Position, nicht um Ihr Lieblingsthema rechts/links. Hier geht es um den Pferdefuß der heutigen Linken in Bezug auf Religion - einstmals Opium fürs Volk (betraf ja nur die christliche), heute als identitätsstiftendes Mittel für Muslime von Linken und Liberalen gepriesen. Merkt Ihr "Linken", die Ihr Euch als intellektuelle Überflieger wähnt, denn gar nicht, wie widersprüchlich Eure Haltung in dieser Frage ist? Und - Frau Ates stellt das nebenbei ganz richtig fest - das Erstarken der in Teilen unappetitlichen Rechten ist eine REAKTION. Sie geht bis zu hohem Grad auf das Konto von Leuten wie Ihnen. Aber, im Besitz der allgültigen Wahrheit, werdet Ihr das nie begreifen. Dabei wäre es so einfach: Nach gleichen Maßstäben urteilen und ehrlich zu sich selbst zu sein wäre ein Anfang.

für Linke und Liberale? Ihre Aussage zeigt mir, dass Sie diese Bevölkerungsgruppen, über die Sie so selbstgerecht Gericht halten, überhaupt nicht kennen.

Davon abgesehen: Im Besitz welcher Wahrheit sind Sie denn?

Linke und Liberale sind Bevölkerungsgruppen? Eine typisch linke Fehlleistung in der Argumentation, immer das gleiche Schema. Kritisierte sind plötzlich "Bevölkerungsgruppen", gegen die die bösen "Rassisten" vorgehen, und sei es, um sich gegen die Missstände, wie sie in diesem Land herrschen, geduldet und auch noch politisch gefördert werden, zu wehren. Genau über diese bösen Menschen, sitzen Sie selbstgerecht zu Gericht, unfähig, auch nur in Betracht zu ziehen, dass da was dran sein könnte, weil es einfach nicht in Ihr festbetoniertes Schema passt. Ihr Nichtargument trifft haargenau auf Sie selbst zu. Davon abgesehen: nur totalitäre Staaten sind im "Besitz" der Wahrheit. Sollten Sie diese aber kennen wollen, was ich Ihnen aber abspreche, können Sie sie tagtäglich in denjenigen Medien nachlesen, die darüber berichten. Haben Sie den sehr guten, treffenden Artikel von Frau Ates denn nicht richtig gelesen?

Jedes Land hat einen Bodensatz an nationalistischen, intoleranten Extremisten, die teilweise auch untereinander vernetzt sind, und mit denen der Staat seine Probleme hat.
Man mag das Parallelgesellschaft nennen. Aber brauchen wir dann noch eine zweite, weit gefährlichere wegen ihres zahlenmäßigen Zukunftspotentials?

Durch Einschränkung der Zuwanderung - auch wenn wir Fachkräfte brauchen? Oder durch Abschaffung des Asylrechtes?

Sie werden, da können Sie noch so viel fordern und erwarten, auch bei Migranten nicht ausschliesslich perferkte Menschen erleben.

durch zahlenmäßig begrenzte Zuwanderung.
Und - ja auch - eine sinnvolle Anwendung des Asylrechts, das niemals als Grundlage ganzer Völkerwanderungen gedacht war.
Sollten Sie wirklich (ich weiß es nicht) glauben, der Merkelsche Migrationsirrsinn wäre alternativlos, dann tun Sie mir leid.
Und den Zusatz mit den "perfekten" Menschen hätten Sie sich sparen können, das ist Treppenhausgerede.

"Oder durch Abschaffung des Asylrechtes?" Es wäre ja schon mal ein Anfang, wenn das Asylrecht eingehalten würde und Nichtberechtigte konsequent abgeschoben würden.

Wo bitteschön gibt es eine von Rechtsextremen gegründete Parallelgesellschaft? Nennen Sie doch Örtlichkeiten solcher Gesellschaften, wo beispielsweise die Polizei nur noch in großer Anzahl dem Recht Geltung verschaffen, man zum rechtsextremen Gemüsehändler um die Ecke gehen, sich vom rechtsextremen Rechtsanwalt in Streitfällen beraten lassen, bei Schmerzen sich vom rechtsextremen Arzt behandeln lassen oder den eigenen Haushalt Putzfrauen mit völkischen Ansichten anvertrauen kann!

Übrigens:
1. Viele Enkel eingewanderter Türken mit deutschem Paß würden Sie beleidigt korrigieren und Ihnen eindringlich zu verstehen geben: „Natürlich bin ich kein Deutscher, sondern Türke!“

2. Korrekterweise sollte man in vielen Fällen bereits von islamischen Gegengesellschaften sprechen. Die Örtlichkeiten sind deutschlandweit bekannt.

Deutscher ist, wer einen deutshen Pass hat? ... argumentiert unzweifelhaft rassistisch?
Eine völlig inakzeptable Definition, denn die Leistungen von Generationen bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklung und Kultur der letzten Jahrhunderte - trotz Nationalsozialismus - werden völlig ignoriert, eine eigenartige sozialstisch-kommunistische Affektheuristik.
Gesellschaftliche Entartungen wie den Nationalsozialismus hat es in fast jeder Nation in Europa gegeben, ohne das die überdauernde Werte, Normen und Kultur in diesen Nationen gelitten haben.
Die inflationärische Verteilung von deutschen Pässen an islamistische Zuwanderer ohne intensive Prüfung (siehe Clans in Berlin, Köln, Franktfurt, München ...) hat den Hang zur Kriminalität in diesen Subkulturen, der Abschottung, der Verweigerung der grundgesetzlich garantierten Rechte gegenüber Frauen sowie der gesellschaftlichen Intergration in die hier seit Jahrzehnten geltenden demokratischen Strukturen verhindert.

helmut armbruster | Fr., 16. August 2019 - 10:11

jeder heutige US-Bürger ist Nachfahre von Einwanderern aus der ganzen Welt - der Großteil allerdings aus Europa.
Im öffentlichen Leben in den USA spürt man nichts davon. Privat pflegen manche Gruppen noch die Bräuche ihrer Herkunftsländer, aber nie öffentlich.
Nach außen fühlen sich alle als Amerikaner.
In Europa lief und läuft es anders. Hier fühlen sich längst nicht alle Eingewanderten - auch noch in den Folgegenerationen - als Europäer, Deutsche, Franzosen usw...
Ich frage mich warum das so ist und finde keine Antwort.

Vielleicht weil in den USA sich jeder erst integrieren, was leisten oder einen Beruf vorweisen muss, bevor er Amerikaner wird und "dazu gehört". Hier gibt es das Sorglos-Paket gratis, man muss sich um nix bemühen, noch nicht mal um die Sprache.

Stellen Sie Sich einfach mal die Frage, warum sie rassistisch und verhetzend gebrandmarkt werden. Wenn Ihre Forderung darin besteht, dass die große Mehrheit junger Männer, die bei uns Asyl beantragen und die aus Ländern kommt, in denen Gewalt nicht gebannt und das Patriarchat lebendig ist, nicht abgewiesen werden.
Dann kommen sie der Antwort etwas näher.
Palmers Fazit lautet ja auch: "Weniger Moralisieren und mehr nüchterne Analyse der Fakten und der Hilfsmöglichkeiten wäre das Gebot der Stunde. Erst die Fakten, dann die Moral."
Aber nüchterne Analyse wird ja auch schon als Rassismus gekennzeichnet. Es könnte ja zu Ergebnissen führen, die gänzlich unerwünscht sind.

liegt es daran das man quasi eine neue, gemeinsame Nation gegründet hat. Im Gegensatz dazu besteht, z.B. in Deutschland, eine alte Gesellschaft und eine über lange Zeit gewachsene Kulturelle Identität.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 16. August 2019 - 17:28

Antwort auf von Marius König

Europa war schon immer auch ein Schmelztiegel, durch Handel, kulturelle Übernahmen, aber auch fast fortwährende "kriegerische" Auseinandersetzungen.
In diesem Tohuwabohu:) haben sich verschiedene Kultur/Religionsschwerpunkte gebildet.
Der Islam etc. wie ich vermute auch über die Auseinandersetzung mit dem Christentum, dem Judentum, aber evtl. auch der ägyptischen Kultur oder Einflüssen aus Indien, China etc.
Amerika ist vom früheren Pangäa noch stärker abgekoppelt als z.B. Australien vom indischen Subkontinent?
Die Aussiedler aus allen Teilen der Welt sind/waren evtl. solche, die nicht klar kamen mit den "Mainstream-Entwicklungen" ihrer jedenfalls letzten Heimatländer.
Wenn es schon vorher Migration gab, z.B. aus Afrika Richtung Südeuropa oder Asien, dann differenziert sich eben vieles weiter?
Amerika war extrem? dünn besiedelt, es füllte sich spät auf, möglich durch die technische Entwicklung geballter Kultuzentren anderswo?
Europa ist selbstbestimmt AUS Vielfalt entstanden?

Daran krankt unser System. Wir wollen alle so leben lassen, wie sie möchten. Dies funktioniert in der Masse allerdings nicht. Erstaunlich, dass das in den Köpfen noch nicht angekommen ist, Ein gewisser Zwang muss sein! Was jeder zu Hause in seinem stillen Kämmerlein macht, ist in gewissem Maße unerheblich, wie er z.B. seine Wohnung einrichtet. Sobald es jedoch um das Schächten eines Lamms in der Badewanne, das Beschneiden des Stammhalters, das Verstümmeln der weiblichen Geschlechtsorgane, die Züchtigung der Ehefrau etc. geht muss es vorbei sein mit der Freiheit. Hier hat sich jeder Zuwanderer ohne wenn und aber anzupassen (oder aber den nächsten Flieger, das nächste Schiff nach Hause zu nehmen).

Absolut zutreffende Beobachtung! Die Antwort ist aber (vielleicht zu?) naheliegend: Es liegt dies ganz elementar im Gründungsmythos der USA begründet, der kaum weiter von der Blut-und-Boden-Ideologie nicht nur Deutschlands entfernt sein könnte. Amerikaner ist, wer im Lande geboren ist. Was dann selbstverständlich zu einem ganz anderen nationalen, aber eben ganz und gar nicht ethno-aufgeladenen Selbstverständnis führt (leider aktuell durch akademische Identitätspolitik auch arg im Wanken). Übrigens ein Umstand, der dann auch von Rechten, die das Land gern als leuchtendes Beispiel gegen deutsche Zuwanderungspolitik anführen, auch eher nicht so bevorzugt thematisieren.

die Amerikaner wurden von den "Neuankömmlingen" ziemlich brutal ausgerottet bis auf ein paar kleine Reste die dann eher wie dressierte Hunde oder Museumsstücke gehalten wurden.

Die Sprachenvielfalt und tausendjährige Geschichte klerikaler, feudaler, nationaler, summa summarum soziokultureller Prägungen verschiedenster Art machen es schwer ein europäisches Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln. Es ist einfach zu viel passiert, was die Völker geprägt hat und was sie trennt.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 16. August 2019 - 10:22

Was Sie da beschreiben Frau Ates, trifft in Abwandlungen auf letztlich alle Parteien zu. Nicht nur die Linken haben ihre ursprüngliche Richtung verloren, die anderen Parteien irren ebenfalls im moralideologischen Wald umher und sehen die Bäume nicht mehr.
Jeder rennt im sprachlichen Hamsterrad herum und wartet auf eine "falsche" Bewegung des anderen.Linskextreme und Rechtsextreme nutzen diese Orientierungslosigkeit für ihr schändliches Spiel.
Das eine Regierung nicht ihr Volk schützt, zu diesem gehören alle Religionen, alle die sich hier rechtmäßig aufhalten, in dem man weg schaut, wenn in solchen von Ihnen benannten Organisationen indoktriniert wird ist eine Schande. Letztlich wird unter "staatliches Aufsicht" unser Rechtsstaat ausgehebelt und das hat bereits vor Jahrzehnten begonnen und findet lediglich in der Migrationspolitik heute ihren Gipfel. Den Institutionen deren Imame solche Ansichten verbreiten, gehört das deutsche Geld entzogen und zurück in Herkunftsland geschickt.

Urban Will | Fr., 16. August 2019 - 10:34

gut geschrieben und hoffentlich nicht nur im CICERO zu lesen.

Was mich mit am meisten geärgert hat:
Politiker, die sich „machtlos“ nennen. Was haben die dann in der Politik verloren?
Das ist keine „Machtlosigkeit“, sondern Angst, gegen den Mainstream schwimmen zu müssen.
Aber nicht alle unterwerfen sich dieser „Machtlosigkeit“

Der Artikel sollte ein Aufruf sein, endlich damit aufzuhören, die Augen zu verschließen, Toleranz mit Duckmäuserei und Selbstaufgabe zu verwechseln.

Mal wieder ist die Linke dabei, historisch zu versagen und langfristig die Grundsteine für einen in seinen Ausmaßen kaum einschätzbaren gesellschaftlichen Konflikt zu legen.

Dem nicht aufgeklärten Islam „Schutzbedürfnis“ anzudichten ist an Dummheit kaum noch zu überbieten, sich allgemein seine zu schützenden „Minderheiten“ herbei zu dichten (so etwa auch die Afrikaner) nichts anderes als Rassismus, macht man sich selbst doch automatisch zum „Überlegenen“.

Gut so, Frau Ates, weiter „Tacheles reden“!!

Das Problem wird von Frau Ates hervorragend beschrieben. Leider sind es nicht nur die Politiker die ein beschämendes Bild abgeben. Bei einem Gespräch mit Journalisten einer regionalen Zeitung zu diesem Thema bestand ich darauf, liberale Muslime einzubeziehen und nicht wie in Berlin erzkonservative Islamisten mit der Ausbildung von Imamen zu betrauen. Eine Antwort war: "man kann es mit dem Liberalismus auch übertreiben". Nach meinen Erfahrungen ist diese Ansicht weit verbreitet in dem Metier. Solange dieses Land eine "linke" Schlagseite in Politik und Medien hat, sehe ich keinen Hoffnungsschimmer. Es wird von Woche zu Woche schlimmer. Linke Studenten verlangen ein Berufsverbot für Prof. Schröter an der Uni Frankfurt weil sie ein Seminar zum muslimischen Kopftuch ausrichtet und auf Initiative des RRG Senats in Berlin sollen ehemalige IS Kämpfer von Muslimbrüdern sozialisiert werden.

dieter schimanek | Fr., 16. August 2019 - 12:12

....ist eine Person, die unter Polizeischutz steht, weil sie als Muslima eine offene Meinung vertritt. Noch schlimmer, sie hat eine Moschee gegründet, in der Frauen und Männer gemeinsam beten. Solche Leute müssen um ihr Leben fürchten. Juden werden beschimpft, bespuckt und geschlagen, natürlich von Rechten wie wir wissen. Das sind natürlich alles nur Einzelfälle, ebenso wie die Morde und Vergewaltigungen, alles Einzelfälle. So etwas muß man tolerieren, schließlich sind die Täter traumatisiert und hatten eine schwere Kindheit. Alles gut also, bis auf den Kampf gegen rechts, der muß mit aller Härte geführt werden. Rechtsaußen ist jeder der nicht links ist.

Christa Wallau | Sa., 17. August 2019 - 18:23

Antwort auf von dieter schimanek

Ja, lieber Herr Schimanek, so ist es.

Wer sich als Deutscher n i c h t seiner Nationalität schämt, gehört nicht mehr
zu den "Anständigen" im Lande. So weit ist es mit uns gekommen.

All das verdanken wir erstens den Links-Grünen, die seit 40 Jahren permanent den Ton angeben, indem sie sich in allen Medien breitgemacht haben, u n d zweitens einer einst stolzen Volkspartei, der CDU/CSU, die sich dieser geistigen Usurpation nicht nur nicht widersetzt, sondern liebedienerisch unterworfen hat.

Unser Sohn sagt: "Bei uns in D ist inzwischen der gesunde Menschenverstand bereits ein Nazi. Was kann/soll man von einem solchen Land noch halten bzw. erwarten?"
Sie und ich - wir wissen es: Nichts! Beziehungsweise: Nichts Vernünftiges...

Liebe Frau Wallau, ich schäme mich in der Tat, jedenfalls im Ausland (Urlaub), Deutscher zu sein und möchte das dort gern verbergen, das aber nur wegen meiner geistig so armen Mitmenschen. Deutscher zu sein bedeutet heute nicht, wie wohl gewünscht und angenommen, zu den Guten, den Besten gar zu gehören, sondern zu den Naivsten und Dümmsten. Und das ist mir mehr als peinlich.

Andreas Zimmermann | Fr., 16. August 2019 - 13:02

Liebe Frau Ates,

vielen Dank für diesen Artikel. Ich selbst bin Atheist und Humanist, als Linker betrachte ich mich aber nicht mehr. Das was sie hier sehr gut beschreiben, sind die wahrscheinlich üblichen Verwerfungen welchen die Linken in jeder Periode unterlagen. Bolschewismus, Stalinismus, Maoismus, Sozialismus und noch andere Ismen sind rückblickend die Bezeichnungen dafür. Immer in Verbindung mit einer relevanten Anzahl von Toten.
Auch die heutige Linke (nicht nur die Partei welche sich so nennt) liegt ganz in dieser Tradition und kann auch heute schon die, mit unkontrollierter und unregulierter Einwanderung, einhergehenden Todesfälle vorweisen. Wie wird sie wohl rückblickend bezeichnet werden?
Auch wenn mir ihre Religion und damit einhergehende Glaubensbekenntnisse immer fremd bleiben, wünsche ich Ihnen und ihrer Arbeit in der Ibn Rushd-Goethe Moschee viel Erfolg. Denn ihre Art der Auslegung des Koran, macht diesen wahrlich zu einer friedlichen Religion.

Ein Berliner

Carsten Wolff | Fr., 16. August 2019 - 14:46

wie Praktiker und wirklich Betroffene die Dinge realistisch zurechtrücken und den "Gutmenschen" ihren selbstgerechten Narzissmus vor Augen halten.

Derartige Artikel, wie dieser von Frau Ates, sollten viel öfter abgedruckt werden, um zu zeigen, was die selbstverliebte Toskana-Fraktion mit ihrer über alles schwebenden Moral anrichtet, während die sich auf ihrem bequemen Sofa fläzen.

Bernd Muhlack | Fr., 16. August 2019 - 16:08

Zitat: "Wenn wir diese Diskussion zu Ende führen und gegenüber scheinbar homogenen Gruppen wie „den Muslimen“ diverse Türen öffnen, um von wesentlichen Bausteinen der europäischen Rechtsstaaten abzuweichen, dann tun wir weder diesen Musliminnen und Muslimen etwas Gutes, noch tragen wir zu deren Integration bei. Nein, wir öffnen die Büchse der Pandora, und wir stellen zentrale politische Errungenschaften Europas in Frage." - Ende.

Sehr gut!
Das ist meiner Meinung nach die Kernaussage. Diese übersteigerte Toleranz, gar Akzeptanz ist nur noch unerträglich! Ihr seid toll, wir sind toll und wer das anders sieht ist ein Troll!

Frau Ates, ich wünsche ihnen alles Gute und passen Sie auf sich auf!

Eines noch: Zitat: "Sie ist Gründerin der liberalen Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin." Ende.

Eine "liberale Moschee"? Das ist ein Oxymoron!

Sonja Menzel | Fr., 16. August 2019 - 17:21

Und, ich bewundere seit Jahren die mutige Arbeit von Frau Ates u.kann zu allen Punkten nur schreiben: wie zutreffend und das azfgrund jahrelanger Hilfe für Muslime, die ich beendete, nachdem ich erfuhr, dass ein Mädchen, die viele Träume hatte, mit der ich lernte, Zeit verbrachte, auch mit der Familie, ihr Unterstützung gab für die Chancen, die unser Land bietet, zur Zwangsverheiratung "freigegeben" wurde. Offen viele Erfahrungen zu teilen, diese Äußerung von Ates ist richtig. Nur, wer möchte wie sie unter Polizeischutz leben? Meine Erfahrungen sind seit Jahren so negativ, dass ich es für besserer erachtete, Hilfe ja, Ehrenamt ja, aber keinesfalls mehr für Muslime. Wir werden belogen, betrogen, benutzt. Mit Asiaten habe ich das nie erlebt

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 16. August 2019 - 17:47

sind wir nicht hier beim Cicero schon bei einem Club weltweiter politischer Kultur und beide richtig?
:)
Wird Zeit, dass der Cicero mehrsprachig erscheint oder aber Original-Texte mit Übersetzungslink.
Ich würde die deutsche Sprache gar nicht jedem zumuten wollen und so lerne ich auch ein bisschen Sprachen, links Original/rechts Übersetzung?
Da ich schon Riesenprobleme mit dem Linksverkehr in England habe und Rechtsverkehr bevorzuge, wie ist das mit dem Schreiben und Lesen von rechts nach links?
Könnte das langfristig abschrecken, sich einzumischen, dabeizusein?
Mich schreckt es umgekehrt ab.
Antworten Sie doch bitte auch hier, wenn Sie mögen, so wie selten aber immerhin manchmal andere Autoren.
Ich fühle mich durch den Cicero angenommen und emporgehoben.
Wer lebt denn noch, ohne ihn zu lesen?:)

Lisa Werle | Fr., 16. August 2019 - 21:04

Danke, Frau Seyran, dass Sie so unermüdlich aufklären - und Entschuldigung dafür, dass unsere Regierung und alle Parteien die Fakten so beharrlich ignorieren. Viele Bürger erheben ihre Stimme dagegen: in Kommentaren, Mails an Politiker etc. Resonanz – keine. Bei den meisten Medien wird peinlichst darauf geachtet, dass es kein Wort gegen die Ideologie des Islam gibt, egal wie gerechtfertigt es auch sei. Und unsere Politiker ducken sich einfach weg. Vor 3 Jahren habe ich einem unserer kath. Kirchenfürsten vorgehalten, dass die kath. Kirche dem Islam auch deshalb so unverantwortlich NAIV gegenüber steht, weil sich die Sichtweisen im männlich geprägten Islam und im männlich geprägten Katholizismus so sehr ähneln in Bezug auf die Rolle der Frau. Die christlichen Kirchen hatten wohl gehofft, Kopftuch tragende Frauen würden mäßigend abfärben auf die emanzipierten Frauen hierzulande. Die Folge dieser Verzagtheit: massenhafte Kirchenaustritte und die AfD.

Kurt Walther | Sa., 17. August 2019 - 01:04

Ein ausgezeichneter Artikel von Seyran Ates, der die Leser regelrecht aufwirbelt. Auch die dazugehörigen Leser-Kommentare sind wie immer informativ und äußerst aufschlussreich. Eigentlich ist dem nichts mehr hinzuzufügen. Die Debatte über das Gebaren des reaktionären Islam in DE - wie hier im "Cicero" - ist aber das eine, die Änderung der realen Verhältnisse das andere. Es geht nun um die Veränderung der politischen Machtverhältnisse im Lande durch Wahlen und um die Stärkung unserer Demokratie durch Volksentscheide nach Schweizer Modell. Es könnte irgendwann zu spät sein. Von den Deutschlandhassern und abschaffern der politischen Linken (Volksfront R-R-G) erwarte ich diesbezüglich nichts. Sie wollen nur die Welt auf Kosten des deutschen Volkes retten.
Im Übrigen sollte man wirklich einmal grundlegend klären, was "Rassismus" bzw. "rassistisch" eigentlich genau ist und wo es - wie in einem Kommentar behauptet - in DE rechtsextreme bzw. völkische Parallelgesellschaften gibt.

Andrea Kornak | Sa., 17. August 2019 - 14:57

Frau Ates hat natürlich Recht mit ihrer Analyse. Und sie ist nicht die Einzige „mit Zuwanderungsgeschichte“, die sich mit unseren Werten indentifiziert und für diese kämpft..
Warum bekommen in öffentlichen Diskussionen jedoch immer vorrangig diejenigen ein Forum geboten, die unsere Werte, unsere Liberalität, unsere Demokratie benutzen wollen, um diese einzuschränken ?
Warum wird der äusserst engagierte und sachkundige Bassam Tibi mit seiner berechtigten Kritik totgeschwiegen und kann fast nur noch im Ausland schreiben ? Warum bekommen Seyran Ates und Constantin Schreiber bei Lanz nur wenige Minuten für ein wichtiges Thema, während dem Fussball die 4xfache Zeit eingeräumt wird ?
Qualifiz. öff. Debatten finden nicht statt, nur bedeutungsloses Geplänkel.
Deutschland verhält sich wie ein Kleinkind: was man nicht sieht, existiert auch nicht.
Deutschland muß endlich erwachsen werden!
Grundrechte sind nicht verhandelbar, Religionsfreih. endet wo andere Grundrechte beginnen, ausnahmslos

Hermann Geisbusch | Sa., 17. August 2019 - 15:00

Ich betrachte die ganze Diskussion um die Zugewanderten aus ökonomischen Sicht: Wer soll das alles bezahlen? Wenn der Staat demnächst pleite ist, weil viel zu viele Menschen hier am sozialen Tropf hängen, bekommt die Diskussion eine ganz andere Richtung. Wer von den Zuwanderern ist denn in der Lage, unsere Industrie weiter voran zu bringen? Maschinenbau, Elektrotechnik, Flugzeugbau, Chemie usw? Unsere Gemeinde hat einen Ausländeranteil von 43%. Aber wieviele dieser Leute sind aktiv bei der Feuerwehr, DRK, THW und andere Rettungsdienste ? Aus dieser Prozentzahl ergibt sich das Maß für die Integration. Bei uns gegen Null. Das Gleiche gilt für Vereine. Da hört man nur, dass die Mitgliederzehlen schrumpfen, weil die Vereinsarbeit auch mit unserer Kultur zu tun hat und bestimmte Gruppierungen darin eine Gefahr sehen, dass die Zuwanderer sich mit der deutschen Kultur auseinandersetzen müssen.
Den Gemeinden geht das Geld aus. Deshalb sucht man neue Quellen wie die PKW-Maut.

Andrea Kornak | Sa., 17. August 2019 - 15:13

Offene, ehrliche Debatten über Integration meint das ÖR TV in Deutschland durch Ignoranz, begleitet von merkwürdiger, subtiler Werbung für den (politischen) Islam ersetzen zu können.
In immer mehr politischen Sendungen/Diskussionen werden Frauen mit politischen Symbolen auf dem Kopf gut sichtbar in der ersten Reihe positioniert, so dass sie häufig im Bild zu sehen sind.
Neulich hat sogar eine voll (!) verschleierte Ärztin einen ganzen Sendebeitrag/Reportage bestritten. Als ich mich beschwerte, wurde ich auf die Religionsfreiheit verwiesen. Auf die Frage, ob denn auch Reporter so offen Werbung vor der Kamera für ihre Partei oder sonstige Gesinnung machen dürften, denn wir hätte ja auch Meinungsfreiheit, wurde nicht geantwortet.

Müssen wir nicht insgesamt säkularer werden als Gesellschaft ? Müssen nicht gerade wir Deutsche, aufhören, Ideologien (insbes. Religionen) so viel Sonderrechte und sogar Rabatte auf unsere Grundrechte (Schächten, Bescheidung,...) einzuräumen ?

Peter Silie | Sa., 17. August 2019 - 19:08

Der Artikel ist so lang, berührt soviele Thematiken, dass er aufgeteilt gehört. Mir fehlt der rote Faden. Von klarer Aussage zu Äpfel/Birnen Vergleich, alles ist drin. Wenn ich mir nun also die Überschrift als Conclusio hernehme, dann zeigt sie das ganze Dilemma der Sozialisierung der "Wessis" in den letzten 30 Jahren. Denn im Osten habe ich niemanden getroffen, der Deutsch sein blöd findet. Hier wünsche ich mir mehr Präzison in der Beschreibung der aktuellen "deutschen Befindlichkeit" !

Tomas Poth | Sa., 17. August 2019 - 21:27

Dieser Satz sagt vieles aus, über die "Wessis":
Überreaktion auf die 12 Jahre NS-Zeit und damit verbunden das fast zwanghafte Bedürfnis vieler sich in eine europäische Identität flüchten zu wollen. Ferner auf alles was konservativ, patriotisch daherkommt mit Verunglimpfung, Verhetzung zu reagieren.

Wolfgang Beck | Mo., 19. August 2019 - 15:26

1. "..während man beispielsweise für sich als Urdeutschen und Europäer in Anspruch nimmt, viele Identitäten zu besitzen?" Jeder Mensch hat nur eine Identität - möglicherweise will die Autorin sagen, daß sich diese Identität aus verschiedenen Komponenten zusammensetzt. 2. "Im Unterton hört man meistens ganz laut: Deutsch sein ist eh ganz blöd." Hier hätte die Autorin die Frage stellen müssen, was unterscheidet diese Leute von Rassisten? 3. "In den 80er und 90er Jahren wurden solche Linke übrigens in bestimmten Migrantenkreisen abfällig „Ausländerfreunde“ genannt. Sie benutzten uns „Ausländer“ zur eigenen Befriedigung, mangels eigener Identität." Wenn dem so ist, dann ist eben Ausländerfreundlichkeit der falsche Begriff, ein Ausdruck von Verlogenheit. 4. "Irgendwie muss man ja die Menschen bezeichnen, die unter das Zuwanderungsgesetz fallen." Hier wäre eine Auseinandersetzung mit der Frage angebracht, wie sich Zuwanderung und Demokratie vereinbaren lassen. Hinweis auf Art. 20 GG!