Das Frühstückszimmer des Schlosses Cecilienhof.
Sollten die Nachkommen der Hohenzollern im Schloss Cicilienhof wieder wohnen dürfen? / picture alliance

Forderung der Hohenzollern - Deutschlands erster Clan

Wohnrecht auf Schloss Cecilienhof, Gemälde und Geld - das fordern die Hohenzollern-Erben für sich. Schon die Begründung dieser Anspruchshaltung ist einen Aufschrei wert. Aber es gäbe da einen Vorschlag zur Güte

Bernd Stegemann

Autoreninfo

Bernd Stegemann ist Dramaturg und Professor an der Hochschule für Schauspiel (HfS) Ernst Busch. Er ist Autor zahlreicher Bücher. Zuletzt erschienen von ihm das Buch „Die Öffentlichkeit und ihre Feinde“ bei Klett-Cotta und „Identitätspolitik“ bei Matthes & Seitz (2023).

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Seit einiger Zeit ist viel von kriminellen Clans zu hören. Sie sollen ihr Familienrecht über das bürgerliche Gesetzbuch stellen, Netzwerke aufgebaut haben, die ganze Landstriche kontrollieren, und durch illegale Geschäfte, bei denen nicht selten Gewalt im Spiel ist, großen Reichtum angehäuft haben. Die Existenz solcher Clans ist den Bürgern seit jeher bekannt, fraglich ist, warum sie gerade jetzt so ungeniert aus der Deckung treten. 

Seit fast 1.000 Jahren übt ein solcher Clan seine Herrschaft über Teile von Schwaben und Ostdeutschland aus. Vor allem der ostdeutsche Clan hat sich seit einigen Jahrhunderten brutal festgesetzt und die Geschichtsbücher mit blutigen Kapiteln gefüllt. Im Siebenjährigen Krieg wurde Preußen zu einer europäischen Großmacht, und ihr Clanchef Friedrich trug, obschon eher klein von Statur, seither den Beinamen „der Große“. Im 19. Jahrhundert schließlich führten weitere Kriege zur Gründung des Deutschen Reiches, deren Oberhaupt nicht der halbwegs demokratisch gewählte Reichskanzler war, sondern wiederum der Chef des berüchtigten Clans der Hohenzollern. 

Verlorener Krieg 

Nun kannte der Stolz des Clans keine Grenzen mehr, und sein Chef wollte den seit den Tagen des Römischen Reichs wohl edelsten Titel „Kaiser“ tragen. Seinem Enkel bekam dieser Hochmut schlecht und er verwechselte den Titel mit dem Recht, der Welt seinen Willen aufzwingen zu können. Der erste Weltkrieg war die Quittung. Nach der totalen Niederlage musste der Clanchef zu seiner Verwunderung abtreten und reiste mit dutzenden Eisenbahnwaggons voller Hausrat und Kunst ins holländische Exil, wo er die zahlreichen Tage bis zu seinem Tod mit Holzhacken und Jagen verbrachte. Im Unterschied zu den Millionen Toten seines Krieges hatte er es ganz gut getroffen. Sein Sohn wiederum wanzte sich währenddessen an die neuen Herrscher heran. Er wurde zu einem getreuen Helfer Hitlers, dem er nach eigenen Angaben mehr als zwei Millionen Stimmen durch sein offensives Eintreten eingebracht haben will. 

Die anschließende Geschichte ist bekannt. Auch dieser Krieg ging verloren. Das Leid war sehr viel größer als beim ersten Mal und die Netzwerke des Clans wurden wiederum zurechtgestutzt. Durch die Sowjetunion radikal, durch den Westen eher moderat. Man will es kaum glauben, aber der Clan existierte weiter und tritt nun über 70 Jahre nach der letzten durch ihn mitverschuldeten Großkatastrophe ans Licht und beklagt sich, dass er nicht standesgemäß wohnen könne. Ihm fehlen die Schlösser und vor allem die wertvollen Kunstschätze. 

Und da Clans schon immer findig und rücksichtslos im Erhalt ihrer Macht waren, suchte sich sein aktueller Chef Anwälte, die irgendeine ungenaue Stelle in den hektisch aufgesetzten Abdankungserklärungen und Abfindungsvereinbarungen von 1918 ausfindig machen sollten. Natürlich fanden sich solche Stellen, die mit dem juristischen Besteck der Gegenwart zu einem veritablen Prozess taugen. Heute, wo sich jeder Radarfallensünder durch alle Instanzen klagen kann, wundert das nicht. Die Dimension dieses Falles sprengt jedoch in vielerlei Hinsicht alles Dagewesene.

Kriminell zusammengeraffter Reichtum

Ein Familien-Clan, der über tausend Jahre die mitteleuropäische Geschichte mit Kriegen, Vetternwirtschaft und Katastrophen heimgesucht hat, kommt nach den letzten beiden totalen Niederlagen wieder angelaufen und klagt auf die Aushändigung seines kriminell zusammengerafften Reichtums. Sollte es jemals bei den Clans, die sich selbst gerne Adel nennen, so etwas wie Scham, Ehre oder gar Seelenadel gegeben haben, die aktuelle Generation der Hohenzollern ist gänzlich bar davon. 

Der brandenburgische Finanzminister Christian Görke hat darum ein Gerichtsverfahren, das zwischenzeitlich unterbrochen worden war, wieder aufnehmen lassen. In diesem Verfahren soll geklärt werden, inwieweit die Hohenzollern maßgebliche Helfer für Hitlers Machtergreifung gewesen sind. Sollte das Gericht die historisch belegte Mitschuld bestätigen, wäre jede Art der Entschädigung ausgeschlossen.

Dass nun historische Gutachten eingeholt werden, ist verständlich. Das Gutachten, dass der Clan eingeholt hat, birgt eine besondere Pointe. In ihm erklärt ein renommierter Historiker, dass der Hitlerkollaborateur Wilhelm intellektuell gar nicht in der Lage gewesen sei, politische Sachverhalte zu überblicken. Das schlägt dem Fass nun endgültig den Boden aus. Erst wird die Welt in Schutt und Asche gelegt, dann will man sich bestätigen lassen, dass man zu blöd für den Job war, um sich danach eine riesige Entschädigung zu erquengeln. 

„Seine kaiserliche Hoheit“

Die Pointe von der feudalen Dummheit hat natürlich noch eine ironische Seite. Die Behauptung, jemand sei zu blöd für den Faschismus gewesen, kann nur ein versteckter Hinweis auf die Idiotie des ganzen Verfahrens sein. Denn zu blöd für den Faschismus zu sein, ist qua Faschismusdefinition ausgeschlossen. 

Dass heute der Urenkel dieser Geistesleuchte die Öffentlichkeit mit einstudierten Anekdoten aus seinen Kindertagen für sich einnehmen will, grenzt wiederum an eine Dummheitsschwelle, die die deutsche Öffentlichkeit nicht überschreiten sollte. Und dass er bei den Verhandlungen wohl noch immer mit „Seine kaiserliche Hoheit“ angesprochen wird, wäre einen Aufschrei wert, der zumindest die Verhandlungsseite des Staates von diesem Quatsch befreit. 

Auf die zentrale Forderung, wieder in Schloss Cecilienhof oder einem anderen repräsentativen Gebäude auf Staatskosten residieren zu können, gäbe es von mir einen praktikablen Gegenvorschlag. Ich plädiere dafür, im neugebauten Berliner Stadtschloss ein bis zwei Zimmer dem Clan-Chef und seiner Familie zu überlassen. 

Die völkerkundliche Sammlung, die das Schloss beziehen soll, ist im Moment vor allem mit der Frage beschäftigt, ob Völkerkunde überhaupt noch zeitgemäß ist. Würde man einen deutschen Traditions-Clan dort als lebendiges Exponat ausstellen, hätte man gleich mehrere Probleme gelöst. 

Artgerechtes Anschauungsobjekt

Die armen Clan-Adeligen hätten eine standesgemäße Adresse, die Besucher eine lebendige Begegnung mit den Abgründen deutscher Geschichte, und die Tradition der Völkerausstellungen, bei denen früher die Einwohner von kolonialisierten Ländern als menschliche Readymades ausgestellt wurden, hätte eine historisch spannende Wendung gefunden. Denn schließlich war der Vorfahr des jetzigen Familienoberhaupts ein überzeugter Kolonialherr, der vor Völkermord nicht zurückschreckte, um seinen Platz an der Sonne zu erobern. Wenn nun sein Nachkomme in der artgerechten Umwelt eines Schlosses als Anschauungsobjekt dient, wie so etwas enden kann, hätte er doch noch eine sinnvolle Aufgabe gefunden. 

Immerhin ist durch den neu zur Schau gestellten Hochmut des ältesten deutschen Clans eines klar geworden: Clan-Kriminalität ist eine Pest, gegen die der Staat das Machtmonopol seiner Anti-Mafia-Gesetze in Stellung bringen muss. Und solange dieser schrille Fall hausgemachten Irrsinns die Gerichte beschäftigt, sollte man den Mund bei anderen kriminellen Clans nicht allzu voll nehmen. Im Gegensatz zu dieser Mutter aller kriminellen Clans sind sie kleine Fische. 

Der Historiker Benjamin Hasselhorn widerspricht: Für ihn sind die Forderungen der Hohenzollern-Erben legitim.

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Helmut Bachmann | Di., 30. Juli 2019 - 13:30

Na, da wollen wir mal hoffen, dass ihre Familie über die letzten tausend Jahre auch alles rechtmäßig erworben hat, sonst kann man da ja mal enteignen. Liegt ja im Trend. Recht ist nicht so wichtig Gefühle zählen! Was erlaube Hohenzollern! Da muss man ja froh sein, dass die Clans von heute keine politische Macht anstreben, die sind ja quasi harmlos, gelle?

Großheim Jürgen | Di., 30. Juli 2019 - 16:40

Antwort auf von Helmut Bachmann

Friedliche Revolutionen fordern immer ihren Gesellschaftlich-Politischen Preis. Die Clique der SED/Die Linke ist auch noch/wieder da. So wie der Clan der Hohenzollern.

Gerhard Lenz | Mi., 31. Juli 2019 - 11:58

Antwort auf von Helmut Bachmann

...welches Recht fand noch mal schnell Anwendung, als die Hohenzollern vor den angeblichen 1000 Jahren anfingen, Reichtümer zu raffen? Das Kriegsrecht, oder nur die gottgewollte Ordnung?

Thomas Hechinger | Di., 30. Juli 2019 - 13:40

Den Sarkasmus und die Boshaftigkeit des Artikels braucht es nicht einmal. Es genügt zu sagen, daß in der Feudalzeit die Herrscher Staatoberhäupter waren, ähnlich heute einem Präsidenten oder Kanzler. Und den größten Teil ihres Besitzes haben sie als Oberhäupter ihrer Staaten erworben. Und da sie nun dem Staat nicht mehr vorstehen, fällt der Besitz demselben anheim. Wenn Präsident Steinmeier von König Maha Vajiralongkorn eine kostbare Perlmuttarbeit aus der Zeit des Königs Naresuan geschenkt bekommt, dann darf er sich auch an ihr erfreuen, solange er in Schloß Bellevue wohnt. Am Ende seiner Amtszeit muß er sie aber dort zurücklassen.

Christoph Heine | Di., 30. Juli 2019 - 13:47

Einen Beitrag, der so von Hass und Verachtung trieft, habe ich im Cicero bisher nicht gelesen. Die Tendenz ist eliminatorisch, auch wenn der Verfasser den "Clanmitgliedern" die Rolle lebender Exponate im Museum zuweist. "Clan-Kriminalität ist eine Pest" - wer denkt bei Pest nicht an Ratten, die es zu vernichten gilt? Diese Denke hatten wir schon einmal und wie es scheint, erlebt sie eine Renaissance.

Wilhelm Herbst | Di., 30. Juli 2019 - 14:30

Sehr geehrter Herr Stegemann,
nur mal so nebenbei gefragt: Wie bewerten Sie die Rechtmäßigkeit Besitztümer der englischen, spanischen, niederländischen, dänischen, norwegischen und schwedischen Staatsoberhäupter? Sind die auch kriminell? Im Grunde kritisieren Sie die Staatsform der Monarchie mit teilweise Jahrhunderte alter Geschichte aus der Perspektive der Gegenwart. Ihr Beitrag ist im Ton unangemessen.

Wenn nach der Rechtmaessigkeit der Monarchien gefragt wird, dann spielt es keine Rolle seit wievielen Jahrhunderten die Monarchen ihr Recht durch ihre Macht erhalten haben. Alle europaeischen Monarchien haben ihren Besitz dem Volke abgetrotzt. Gottseidank ist der Spuk in Deutschland vorbei. Soll sich der Herr Hohenzolern doch zum Staatsoberhaupt waehlen lassen, dann kann er auch in einem Schloss wohnen.

Hartmut Raetzer | Di., 30. Juli 2019 - 17:44

Noch nie habe ich auf Cicero einen Artikel gelesen, der so von Unsachlichkeit, historischen Fehlern und Abneigung gegen eines der bedeutendsten Herrschaftshäuser beherrscht war.
Man kann die Hohenzollern ja kritisch sehen, aber sie mit heutigen kriminellen Clans auf eine Stufe zu stellen, ist nicht nur geschmacklos, sondern auch absolut nicht zu tolerieren.
Wenn in Zukunft auf Cicero Themen kontrovers diskutiert werden sollen, würde ich mir fundierte Sachlichkeit wünschen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 30. Juli 2019 - 22:04

Antwort auf von Hartmut Raetzer

Vielen Dank Herr Reatzer, sie haben offenbar meine Gedanken gelesen. Das was Herr Stegemann da abgeliefert hat ist einfach nur schlechter Journalismus. Nichts gegen Kritik. Auch Herr Stegemann darf kritisieren. Hier wurde aber übel ausgteilt und in Teilbereichen geschichtlichen Abläufe und Hintergründe sehr meinungsvorgebend verdreht.

Wolfgang Z. Keller | Mi., 31. Juli 2019 - 12:48

Antwort auf von Hartmut Raetzer

War dieser Tage wieder mal in Wien, und die Habsburger sind dort zwar zu Dutzenden und in tonnenschweren Blei-Zink-Särgen in der Kapuzinergruft versammelt (Eintritt 6 Euro), aber Adelstitel sind in Österreich verboten und der letzte Kaisernachfahre Otto von Habsburg hat nicht nur vertraglich auf alle kaiserlichen Rechte verzichtet, sondern beim Besuch des Schlosses Schönbrunn für sich und seine Familienangehörigen auch ganz normal Eintritt bezahlt. Wie vorbildlich. Letzteres hätte ich ihm aber trotzdem geschenkt ...

Gisela Fimiani | Di., 30. Juli 2019 - 21:39

Als überzeugte „Republikanerin“ kann ich der Debatte um aristokratische Ansprüche nichts abgewinnen. Diese sollten sich in heutiger Zeit überlebt haben. Dennoch ist es wohlfeil an historisch weit in der Vergangenheit liegende Ereignisse heutige Maßstäbe anzulegen. Eine derart oberflächliche, durchschaubare und schwache Art der Argumentation beschädigt lediglich die demokratische Geisteshaltung. Besonders plump mutet der, mit dem Begriff „Clan“, implizierte Vergleich mit heutiger Clan Kriminalität an. Zur Verteidigung Ihrer These hätte es glaubwürdigerer, moralische zurückhaltender Argumente bedurft.

Wolfgang Schneider | Di., 30. Juli 2019 - 22:51

Wenn man Kategorien wie "klein von Statur" und historische Bedeutung, die sich in der abstrakten Bezeichnung "groß" verbirgt, miteinander verbindet, muss man eigentlich gar nicht weiterlesen. Aber die Hohenzollern mit extrem kriminellen Clans aus dem vorderen Orient gleich zu setzen, ist schon ein starkes Stück! Wie kategorisiert Herr Stegemann die Nomenklatura sozialistischer Provenienz, der er offenbar anhängt? Ist das für ihn eine Ansammlung von Heiligen, die sich nur zum Wohle des jeweiligen Volkes bereichert hat? Der Artikel ist einfach arm!

Albert Schultheis | Di., 30. Juli 2019 - 23:00

auch wenn ich ein absoluter Gegner von Clan-Strukturen in Deutschland bin: Warum sollte ein Hohenzollern-Clan weniger Rechte haben als ein Araber-Clan?

Albert Schultheis | Di., 30. Juli 2019 - 23:33

Die geschichtliche Kompetenz des Herrn Stegemann erreicht gerade knapp das Niveau eines Realschulreferendars für Geschichte und Religion einer x-beliebigen NRW oder bremischen Gesamtschule. Sprich: "Kaiser Wilhelm war der größte Kriegstreiber Europas, der Deutschland in die europäische Urkatastrophe führte!" Ich empfehle Ihnen, Herr Stegemann, das Studium des Buches "Die Schlafwandler" des bekannten australischen Historikers und seiner Quellen. Mir wäre heute jedenfalls ein Friedrich der Große als Kaiser von Deutschland tausendmal lieber als eine Angela Merkel.

bei allem Respekt, mit Ihrem Vergleich des Herrn Stegamann mit Schulreferendaren (in welchem Bundesland auch immer), lauben Sie Gefahr, die Letztgenannten übel zu beleidigen...

Albert Schultheis | Mi., 31. Juli 2019 - 22:42

Antwort auf von Gregor P. Pawlak

herzlichen Dank für Ihre freundliche Mahnung. Es liegt mir fern, Schulreferendare grosso modo zu verunglimpfen durch einen unangemessenen Vergleich, der selbst im Bezug auf einen Kassenwart eines Taubenzüchtervereins höchst unangebracht wäre.
Mit freundlichen Grüßen,
Albert Schultheis

helmut armbruster | Mi., 31. Juli 2019 - 08:21

hätte es auch bei uns geben sollen. Gab es aber nicht, da die damalige Regierungspartei, die SPD, es nicht wollte.
Die Umwandlung von Kaiserreich in eine demokratische Republik, angeführt von der SPD,
war eben nur eine halbherzige Sache.
Das hätte man viel entschlossener machen müssen, dann hätten wir heute das Problem nicht, dass Adelsgeschlechter Ansprüche erheben.

Gerd Kistner | Mi., 31. Juli 2019 - 14:06

Der Artikel trieft vor Unwissenheit, selektiver Geschichtsdarstellung, Hass und Verleumdung.
Es fehlt nur noch das Argument, daß ja Churchill und Co. aus gutem Grund Preußen von der Landkarte gestrichen haben. Schon vergessen? Die meisten Männer und Frauen des Widerstands gegen Hitler waren Preußen, preußischer Geist hat diesen Widerstand geprägt.
Entscheidend bei dieser juristischen Auseinandersetzung sollte ein Verfahren nach geltendem Recht und nicht nach zurechtgezimmertem Recht sein. Sind evtl. dem Streit Stänkereien vorausgegangen, so daß Prinz Georg der Kragen geplatzt ist?
Ich brauche weder König noch Kaiser, aber ich bin und bleibe Preuße.
Vielleicht wollte „Cicero“ mit der Publikation dieses Artikels Herrn Stegemann und „Aufstehen“ auch nur „die Hosen herunterziehen“ und das wahre Gesicht zeigen.

Willy Ehrlich | Mi., 31. Juli 2019 - 16:42

Ich bin da anderer Meinung als der Autor.

Stefan Görlich | Mi., 31. Juli 2019 - 16:46

Abgesehen davon, daß Stegemanns Hassrede auf sachlicher Ebene keine Replik verdient : Wozu haben wir den Rechtsstaat? Es ist doch ganz simpel: Besteht ein Eigentumsanspruch, so darf er eingeklagt werden und es würde ihm stattgegeben werden. Besteht keiner, so wird die Klage eben abgewiesen. Der Text zeigt, daß der Rechtsstandpunkt bei manchen Leuten offenbar gar keine Rolle mehr spielt. Stattdessen nutzt ein haßerfüllter Linker die Gelegenheit zu hetzen. Dem sollte der Cicero kein Forum bieten.

Mit der Argumentation, "diesen Leuten kein Forum" geben zu wollen, wird in Deutschland schon seit vielen Jahren jede notwendige kritische Auseinandersetzung verhindert. Schauen Sie sich die Medien an. Ich lese den "Cicero" weil er offensichtlich keine Scheue hat, auch solche Meinungen zu veröffentlichen. Meine eigenen Ansichten muss ich nicht jeden Tag bestätigt sehen.