Eine aus der Russischen Föderation geflohene Frau lässt in Eisenhüttenstadt (Brandenburg) in einem Raum für Registrierung und Erkennungsdienstliche Behandlung der Zentralen Ausländerbehörde des Landes Brandenburg (ZABH) ihre Fingerabdrücke einscannen
Registrierung von Flüchtlingen: Fingerabdrücke sind weitgehend sinnlos / picture alliance

Undercover in Flüchtlingsheimen - „Und dann kommen die Rattenfänger“

Der gebürtige Pakistaner Shams Ul-Haq hat sich undercover in zahlreiche Flüchtlingsheime eingeschlichen. Das war nicht schwer. Er erlebte einen Alltag aus Perspektivlosigkeit und Langeweile. Da haben einfache Botschaften leichtes Spiel

Shams Ul-Haq

Autoreninfo

Terrorismusexperte Shams Ul-Haq ist in Pakistan geboren. Er schreibt unter anderem für Die Welt und die Schweizer Sonntagszeitung. Sein Buch „Eure Gesetze interessieren uns nicht!“ ist im Orell Füssli Verlag erschienen.

So erreichen Sie Shams Ul-Haq:

Als ich das erste mal durch die Tore eines Flüchtlingsheim ging, war ich selbst ein Flüchtling. Eine Woche vor dem Mauerfall kam ich in West-Deutschland an: Ein 15-Jähriger Pakistaner, der sich mit Hilfe einer Schlepperbande auf den Weg nach Deutschland gemacht hatte. Umgerechnet 200 Euro kostete so eine Fahrt. Heute wäre das eine Discount-Flucht. Dennoch konnte ich damals so viel Geld kaum aufbringen.

Bisher habe ich 35 Flüchtlingsheime undercover besucht. Auf meinen Touren durch die Heime, die mich auch nach Österreich und die Schweiz führten, wechselte ich die Identitäten wie das Hemd. Es wurde mir leicht gemacht. Einmal stellte ich ich mich als Pakistaner vor, fragte jedoch nach, ob ich „Syrer“ schreiben dürfe. Das steigere meine Chancen auf Asyl. „Mach was du willst, ist mir egal“, lautete die Antwort.

Pässe sagen meist nichts aus

Fast überall wurden von mir Fingerabdrücke gemacht. Trotzdem konnte ich ein paar Tage später unter einem anderen Namen ins nächste Erstaufnahmelager spazieren. Fingerabdrücke sind weitgehend sinnlos, weil sie kaum gespeichert werden.Auch Pässe sagen oft nichts aus. In Berlin ist es nicht schwer, alle möglichen Dokumente zu kaufen. Falsche syrische Pässe sind die beliebtesten, gefolgt von eritreischen, auch wenn die nur dunkelhäutige Bewerber zeigen können. Zu lange behandelten die Behörden die Vorlage falscher Papiere maximal als Kavaliersdelikt.

Das erste Erstaufnahmelager, in das ich mich als falscher Flüchtling schlich, war in Offenbach. Der „Sesam, öffne Dich!“ lautete: „I want asylum.“ Papiere habe ich nie. Meine falsche Identität verinnerliche ich dermaßen, dass ich auch nachts um drei geweckt, wie aus der Pistole geschossen, alles aufsagen könnte. Offenbach war so etwas wie ein Trainingslager für mich. Ich bekam ein Bändchen ans Handgelenk, mit dem ich aus- und eingehen konnte. Wenn ich von der Halle mit den Betten, den mit blauer Folie verkleideten Absperrgittern, dem grellen Deckenlicht und den 600 Mitbewohnern genug hatte, konnte ich mir jederzeit eine Auszeit gönnen. Ich wohne in Offenbach.

Das Essen macht schlechte Stimmung

In der Unterkunft fragte ich mich, warum es den Verantwortlichen offenbar so schwer fällt, sich in andere Menschen hineinzudenken. Es gab keinen abgesperrten Bereich, in dem die Leute ungestört beten konnten. Für den Gemütszustand von Muslimen ist das wichtig. Sie fühlen sich hinterher entspannter und ausgeglichener. Es wäre kein Problem gewesen, irgendwo in der Halle ein Karree aus Absperrgittern und Sichtfolien aufzustellen. Später sollte ich erfahren, dass die Verhältnisse in den meisten anderen Unterkünften ähnlich miserabel und leicht änderbar sind.

Zur schlechten Stimmung trägt vor allem das Essen bei. Viele Meutereien in Gefängnissen, auf Schiffen und beim Militär entzünden sich an dem Thema. Seit Jahrhunderten ist das bekannt. Mancher erwartet jetzt vielleicht, ich würde etwas von Schweinefleisch erzählen. Das ist schließlich Dauerthema unter Deutschen in der Diskussion über den Islam. Als läge das Lebensglück in der Schweinshaxe. Die gibt es in den Unterkünften nicht. Gläubige Muslime essen aber auch kein Fleisch, das nicht ḥalal geschlachtet wurde. Nur in zweien der 35 Flüchtlingslager gab es Rind-, Hammel- und Hühnerfleisch, das aus einer entsprechenden Schlachterei stammte, aufgetragen von einem orientalischen Catering-Service. Die Stimmung war dort viel besser.

Kulinarisch spielt der religiöse Aspekt aber die geringere Rolle. In der Deutschen Küche kommt gerne Gekochtes auf den Tisch: Kartoffeln, Rindfleisch und Gemüse. Das kennen die Araber nicht, die vornehmlich braten. Das ungewürzte Essen in den Heimen schmeckt für sie wie ein Schlag gegen den Hals. Wohl ähnlich, als als wenn die Deutschen plötzlich asiatische Spezialitäten wie gebratene Insekten oder Ratten auf der Gabel hätten.

Menschliche Wärme gibt es in den Moscheen

Das Dasein der meisten Flüchtlinge in den Unterkünften bestimmt folgendes Grundgefühl: Die Vergangenheit ist von Krieg und Verfolgung gezeichnet. Die Zukunft ist perspektivlos. Die Gegenwart ist öde. Und dann schauen die Typen aus gewissen Moscheen vorbei, sprechen die eigene Sprache, sind verdammt nett und holen einen zum Freitagsgebet ab. Und hinterher gibt es Reis mit Lammfleisch, alles gewürzt wie zu Hause bei Mutti. Ein Empfinden von menschlicher Wärme entsteht, als fielen hierzulande Weihnachten und Ostern auf einen Tag. Ich habe das selbst an mir beobachtet.

Shams Ul-Haq nach der Ankunft in der Erstaufnahme in Eisenhüttenstadt
Shams Ul-Haq nach der Ankunft im Heim in Eisenhüttenstadt

Diese Typen sind fundamentalistische Rattenfänger. Sie erklären, wie die Dinge angeblich zusammenhängen. Dass die Deutschen den Muslimen so einen Fraß vorsetzten aus dem Kalkül heraus, sie soweit zu entnerven, dass sie zum Christentum übertreten. Das mag absurd klingen, aber viele Leute aus der muslimischen Welt können sich eine Gesellschaft nicht vorstellen, in der die Religion keine Rolle spielt und es kaum interessiert, ob jemand dem Christentum beitritt oder nicht.

BKA-Chef Holger Münch hat gesagt, dass es 400 Hinweise auf mutmaßliche Terroristen unter den Flüchtlingen in Deutschland gab, die meisten stellten sich jedoch aufgrund von Verwechslungen oder falschen Beschuldigungen als falsch dar. Derzeit liefen 60 Verfahren gegen Flüchtlinge wegen Terrorverdachts. Die Zahl deckt sich nicht mit meiner Beobachtung, sie müsste weit höher liegen. Organisationen wie IS und die Al-Nusra-Front schicken im allgemeinen Flüchtlingsstrom junge Männer, die durch eine Gehirnwäsche gegangen sind und auf Befehle warten. In den Heimen erzählt mir natürlich niemand, „ich bin da, um irgendwann eine Bombe zünden“.

Großteil der Flüchtlinge heilfroh über Hilfe

Mit den Insassen der Heime in Kontakt zu kommen dauert ein paar Tage. Mir kommt zugute, dass ich Geld habe, um etwa von den Nordafrikanern Haschisch oder bei REWE ein paar 0,1 Liter-Fläschchen „Boris Jelzin Wodka“ zu kaufen. Auch Fundamentalisten trinken Alkohol, wenn ihnen die Langeweile zu Kopf steigt. In vertraulicher Atmosphäre bekomme ich dann erzählt, was sie von den ungläubigen Deutschen halten, den Feinden des Islams. Man muss aber auch sagen: Der Großteil der wirklichen Flüchtlinge ist heilfroh, Asyl gefunden zu haben und zieht nicht über die Helfer her.

Was ist als zu tun? Mehrere Punkte müssten sich in den Heimen dringend verbessern. Es sollten nur noch auf orientalisches Essen spezialisierte Cateringfirmen Aufträge bekommen. Syrer und Iraker dürften nicht in den selben Unterkünften liegen. Warum? Ich habe mehr als eine Schlägerei zwischen Menschen aus beiden Ländern erlebt, die einander vorwerfen, jeweils am IS und dem Krieg in der Region die Schuld zu tragen. Familien müssten ihre eigenen Bereiche haben, getrennt von Single-Männern. Sexuelle Übergriffe gibt es nicht nur auf der Straße, sondern auch in Heimen. Außerdem müssten viel mehr Sozialarbeiter in die Unterkünfte kommen, vor allem solche, die mit den Flüchtlingen in deren Muttersprache reden können. Ein Fehler ist es auch, anerkannte muslimische Vereine nicht stärker mit einzubinden.

Und: Wer während eines Asylverfahrens von einem Gericht verurteilt wird, weil er klaut, sexuell belästigt, prügelt, fälscht oder mit Drogen handelt, sollte sein Aufenthaltsrecht verwirken. Die überwiegende Mehrheit der Flüchtlinge, mit denen ich gesprochen habe, würde das begrüßen. Sie ärgern sich maßlos über den Generalverdacht, kriminell zu sein.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Renate Lehmann | Di., 11. Oktober 2016 - 20:00

Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, ich habe soeben den erschütternden Bericht von Herrn Ul-Haq über die Situation in Flüchtlingsheimen gelesen. Ich frage mich wirklich, wie Sie, als Sie die Schutzsuchenden nach Deutschland einluden, übersehen konnten, dass 'Schutz' weit mehr ist, als ein Dach über dem Kopf zu haben, ein Bett, Essen, Trinken, Heizung, Strom, warmes/kaltes Wasser, medizinische Versorgung. Wer vor Krieg und Verfolgung geflohen ist, der hat doch zumindest Anspruch auf halal geschlachtetes Fleisch – überhaupt auf einen orientalischen Catering-Service. Sollte das nicht umgehend geändert werden, sind wir selber schuld, wenn uns die Schutzsuchenden aus Verzweiflung mit Bomben in die Luft jagen. Und noch etwas: Schicken Sie doch bitte sofort 30.000 Sozialarbeiter in die Unterkünfte, damit endlich etwas gegen die Langeweile unternommen wird – natürlich nur solche Sozialarbeiter, die der jeweiligen Muttersprache der Gelangweilten mächtig sind.

....dass sich Ihr vorgefestigtes Weltbild auch dann einstellt, wenn man nur einfach so weiter macht und einfachste Dinge absichtlich falsch macht.

Schön, früher warens die mit dem gelben Stern.......heute nehmen wir die Flüchtlinge. Bei so gestrickten Menschen wie die Ihres Schlages macht das wirklich keinen Unterschied mehr. Einfach nur zum Heulen, wie schnell ein Land vergisst oder einfachste Dinge ignoriert....

Finden Sie nicht selbst,das Ihr Weltbild noch so Einiges einfacher gestrickt ist, als das Ihres Vorschreibers? Das ist so herrlich gedankenfrei, könnte man als "Alles Nazis, außer Mutti" zusammenfassen.
Schon mal auf die Idee gekommen, das auch die "einfachsten Dinge", wie spezielles Catering nicht unbeträchtliche Mengen Geld kosten?

Kann es sein, dass Sie ein 'vorgefestigtes Weltbild' haben? So gestrickte Menschen meines Schlages würden nie solche verqueren Analogien bilden: Kritik an der Flüchtlingspolitik = Judenhass, Rassismus, Nazismus.
Aber gut, es ist ja inzwischen Usus, die Nazikeule rauszuholen, wenn einem andere Meinungen nicht passen.
Und wissen Sie was: Früher hätte ich das zum Heulen gefunden – heute muss ich darüber lachen.

über derartige Armut im Geiste kann ich inzwischen auch nur noch lachen. Wie über den Linken- Stadtrat, dem ein Migrant seinen Drahtesel gestohlen hat, oder über die Conne Island- Vollidioten, die rassistische Polizisten rufen müssen, um sich vor Muttis Lieblingen zu schützen. Derweil die Jusos dieselbe Polizei entwaffnen wollen...

Wollen Sie ernsthaft "die mit dem gelben Stern" mit den heutigen "Flüchtlingen" vergleichen??? Oder beziehen Sie sich auf die Denkweise einiger Deutscher, die nach Ihrer Meinung nur ein neues Ziel gefunden haben? Sie halten es also nicht für anmaßend, was alles verlangt wird, zumdem auf unsere Kosten? Die Verfolgten damals hatten ganz anderes zu erleiden als die Zugezogenen heute, die werden gehätschelt und versorgt, also ganz das Gegenteil. Ich finde Ihren Vergleich "zum Heulen"... milde ausgedrückt.

Herr Völler, ich danke Ihnen. Dafür, das sie mit Ihrem "Ich hasse alles was deutsch ist"-Amoklauf, den sie hier unter jeden Artikel setzen, den diskusionsfähigen Menschen zur Beachtung verhelfen. Sie sind mit ihren Beschuldigungen, Analysen und pathologischen Schimpfergüssen derart daneben, das in mir der Wunsch besteht, ihnen helfen zu wollen. Wer das Schicksal der Juden mißbraucht, um seine linksextremen Thesen zu transportieren, disqualifiziert sich als Diskussionsteilnehmer. Sie helfen keinem einzigen Flüchtling.

Kai Korrotes | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:35

Antwort auf von Arnold Schneck…

Bestimmt wer? Sie? Claudia Roth? Katja Kipping? Anetta Kahane?
Ohne Sarkasmus ist diese Farce kaum noch zu ertragen.

Hans Klein | Mi., 12. Oktober 2016 - 22:59

Antwort auf von Arnold Schneck…

Welches Thema meinen Sie? Etwa den Wohlfühlfaktor dieser Menschen, die mittlerweile hier in Sicherheit sind?
Wenn Menschen, die auf der Flucht sind, angesichts der Hilfe die ihnen hier zuteil wird, nichts anderes missfällt, als Unterkunft und Essen, dann haben wir alles richtig gemacht, und ein wenig Sarkasmus ist noch das Geringste was mir dazu einfällt.
Wir haben sie vor den Österreichern, und die wiederum haben sie vor den Balkanstaaten gerettet und jetzt sollen wir sie auch noch vor unserem nicht schmackhaften Essen retten?
Mit Verlaub: das ist einfach Lächerlich.

Bernd Fischer | Di., 11. Oktober 2016 - 20:07

einfach nicht mehr hören, weil es von einfaltlosen Politikern und deren "Schreiberlingen" denen ein Mikrofon vor dem Mund gehalten wird, es als Lieblingsatz gedankenlos dahin geplappert wird, um von den vorsätzlichen verursachten vorhandenen Problemen "billig" abzulenken.

Das ist absurd!

Vielen Dank, dass Sie das mal so ansprechen.

Immer (in Worten fast IMMER), wenn ein Blauäugiger nicht weiter weiß, kommt dieser "Generalverdacht" oder die abwertend konnotierte "Pauschalisierung".

Es ist nicht wahr!
Jeder geneigte Leser möge sich gemüßigt fühlen, das nachzuprüfen.

Anders herum:
Liegt nicht AUCH ein Generalisierung vor,
wenn Iraker sich mit Afghanen prügeln, weil die "alle" anders (und falsch) glauben,
wenn "alle" deutschen Atheisten als Feinde gesehen werden, weil sie nicht dem muselmanischen Glauben angehören?

geeignet als unwort ´15,16.mehr als zu tode geritten.sehr sparsam gebraucht in bezug auf deutsche,sachsen,pegida,afd-sympathisanten,mecklenburg-vorpommerer,ungarn,polen,slowaken,diese liste liesse sich beliebig fortsetzen.was war merkelseits die grösste sorge nach charlie hebdo,nochmals paris,brüssel,köln,nizza,würzburg,ansbach.münchen,reutlingen,chemnitz beinahe?genau ´´kein generalverdacht´´.wieso ist kein mass,altmeier,laschet,strobl,roth,künast,oppermann auf den gedanken gekommen,qui bono,die rechten,egal welcher couleur, hätten all dies inszeniert?liebe frau merkel,da gibts noch ein land,namens deutschland,um dieses wollten sie sich kümmern.so wahr ihnen gott helfe.allah vielleicht?wer auch immer,verlassen sie die politische bühne.arbeiten sie bitte nicht für ein n o c h besseres ergebis ihrer arbeit,sie wollen sich nicht ´´aus der verantwortung stehlen´´.bitte genau tun sie dieses.holen sie ihr blauhemd und ihr blaues pionierhalstuch hervor und traümenen sie von alten zeiten

Dimitri Gales | Di., 11. Oktober 2016 - 21:24

Das vermute ich auch. Die islamische Terrororganisation wird sich die Gelegenheit der Masseneinwanderung nicht entgehen lassen, um hier Unheil anzurichten. Wer weiss, wie viele jetzt darauf warten, als Terrorist aktiv zu werden.
Beunruhigend war auch letzthin die seltsame Intervenion der Polizei: einen Warnschuss, damit der aufgeschreckte Terrorist entkommen konnte.

Ein interessanter Insider-Bericht des Autors dieses Artikels. Danke.

Christa Wallau | Di., 11. Oktober 2016 - 21:26

Da es sich bei den Bewohnern der Heime und
bereitgestellten Wohnungen n i c h t um einen einzigen "echten" Asylsuchenden bzw. Flüchtling im Sinne des Abkommens von Dublin handelt (denn sie kommen a l l e aus sicheren Drittstaaten), frage ich mich, was die Migranten eigentlich ganz s p e z i e l l von uns Deutschen haben wollen (erwarten).
Wenn ihnen das Essen nicht schmeckt und sie keine Orte zur Ausübung ihrer Religion hier haben, warum gehen sie dann nicht in muslimische Länder mit arabischer Küche?
Wieso lassen sie sich nicht dorthin kutschieren, wo sie sich im Hinblick auf ihre Kultur wohler fühlen, z.B. in die Türkei o. zu den Saudis.
Warum fragen sie nicht, was sie für uns als
Gegenleistung für freie Kost und Logis arbeiten
können? Öffentliche Plätze und Anlagen, Schulhöfe, Altersheime, Sportplätze, verkommene öffentl. Grundstücke usw. böten sich als Wirkungsstätten an. Die Arbeit würde ihnen die Langeweile vertreiben und tüchtig Hunger auf Gekochtes machen.

Robert Müller | Di., 11. Oktober 2016 - 22:10

am besten wäre es wenn es in den Unterkünften wie in Damaskus, Kabul oder Rabat wäre. Integration wäre so aber nicht machbar. Wem es hier nicht gefällt, soll wieder heim fahren. Und gerade für die "falschen" Syrer wäre das doch eine super Option. Dann gibt es auch wieder Essen wie bei Muttern.

ingid dietz | Di., 11. Oktober 2016 - 22:33

Das Essen !
Vergessen die Menschen dort, dass sie jetzt einen Platz zum Schlafen haben, sich Waschen können, Kleidung, Wasser, Strom usw usw..... ?`
Perspektivlosigkeit !?
Dieses Gefühl kennen hier auch zig-Hundertausende "Einheimische" ! Also nichts neues im unserem Lande !
Essen ?
Qualität ? Quantität ? Auswahl, Geschmacksrichtung, ganz durch oder roh, .....
? Und jetzt kommt auch wohl noch die Vorderung nach "Halal"-geschlachtetem Fleich ?
Vielleicht sollte man den Menschen im Flrüchtlingsheim einmal sagen, dass hier generell diese tierquälerische bestialische Halsaufschneiderei der Tiere bei lebendigem Leibe verboten ist !
Und letztendlich: wem es hier im gewünschten "Schlaraffenland" nicht gefällt, es gibt bestimmt Alternativen !

vollkommen richtig und noch was, wer will eigentlich von wem was !
schon einmal was gehört vom verhalten eines gastes und das sind sie ja wohl die
flüchtlinge- oder ? über die dummheit von halal möchte ich mich gar nicht äussern !!
wie sagt der bekannte franz. schriftsteller " ... dass der islam-der alle andern Religionen an Dummheit ,Falschheit und Obskurantismus bei weitem übertrifft ,,,,,,,,,,
michael houellebecg !!!!!!!!!!!!

Arndt Reichstätter | Di., 11. Oktober 2016 - 22:47

Dies sind zwar gute Praxisvorschläge, aber generell muss die Flüchtlingshilfe weitgehend privatisiert und bürokratische Hürden abgeschaft werden.

Erstens sind dann Flüchtlingshelfer ihren Spendern gute Arbeit schuldig, anstatt dass der Staat ein paar undurchsichtige Kassen von hier nach da transferiert und ein paar Schulden aufnimmt. Vorschläge, wie ausschließlich orientalisches Essen, werden dann automatisch folgen, wenn es langfristige Vorteile bringt. Und wenn deutsches Essen billiger ist und es kein Geld für orientalisches Essen gibt, dann gibt es das eben nicht.

Zweitens sind freier Markt und private Organisationen effizienter. Diese würden Flüchtlinge fördern, einer Arbeit nachzugehen. Dies wäre nicht nur ein gutes Mittel gegen "Langeweile" sondern auch für produktive Kultur, die wiederum gegen fundamentalistische Ideen abhärtet.

Übrigens: Je mehr freier Markt, desto weniger Anreiz auf Einwanderung in Sozialsysteme, bzw. mehr Chance auf spätere Re-Migration!

Lieber Herr Reichstätter, bitte schauen sie Geschäftsberichte von privaten Flüchtlingshilfen. Hohe Einnahmen aus Regierungszuschüssen, wenig Leistung an Bedürftige, aber hohe Personalkosten, die sich diese "Flüchtlingshelfer" zuschieben, also in erster Linie dieses Modell für ein hohes Einkommen ihrerseits nutzen.
Und in den vergangenen über 20 Jahren meiner beruflichen Tätigkeit in vorwiegend Entwicklungsländern habe ich viele dieser sogenannten Helfer vor Ort kennengelernt. Erstmal Wohnung in der besten Wohngegend, dann Kinder auf die besten Schulen vor Ort schicken, Besuche der teuersten Restaurants, und dann vielleicht mal etwas Hilfe vor Ort verteilen. Nicht alle handeln so abstoßend, doch leider zu viele.
Aber der Mensch denkt erstmal an sich selbst, und dann nochmals und nochmals und dann palavert er von der tollen Hilfe die er leistet. Und Unbedarfte glauben ihnen auch noch!

Bernd Fischer | Di., 11. Oktober 2016 - 22:50

Sie bestätigen also ( als sogenannter ) kompetenter Experte ?? , in einer eindrucksvoller Weise wie die "Schutzbedürftigen" - "Flüchtlinge" "Wirtschaftsflüchtlinge - oder sonstige , die Staaten in Europa so per se ( mit krimieneller Energie, auch wenn sie hier schon angekommen sind ) austricksen können.
Danke für Ihren Beitrag.
Der eigentliche normale politische Bürger der auf die Gefahren ( wo alles damals angefangen hatte ) hingewiesen hat, ist heute ein "Nazi"....Faschist..."ein Hassmensch"...doofer Ostdeutscher...Schwulenhasser...oder sonstiges.

Mit Ihrer völlig undifferenzierten Replique auf diesen Artikel bestätigen Sie genau für sich selbst, warum man Sie und Ihre Denkgenossen in die genannte Ecke stellt.

Herr Eber, haben Sie denn den Artikel nicht gelesen? Ja, das war ein Tatsachenbericht, keine grünrote Märchenstunde. Warum stellen Sie denn nicht Herrn Ul-Haq in diese Ecke. Er hat doch genau das berichtet und Sie blenden das in bekannter ideologischer Manier aus. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf. Und jeder, der sich eigene Gedanken leistet und ihnen nicht zustimmt, wird dann halt in ihre Lieblingsecke gestellt. Menschen mit ihrer Einstellung gehören für mich zu den Verhinderern einer Lösung des Problems, weil sie dieses gar nicht erst sehen wollen.

Axel Masuhr | Di., 11. Oktober 2016 - 22:51

wenn ich vor Krieg und Verderben durch wieviele?Länder flüchte kann ich natürlich auch heimatliches Catering erwarten, äh tut's manchmal weh? Natürlich haben die Deutschen auf diese Bereicherung sehnsüchtig gewartet!Eine Frechheit diese tolle Religion nicht zu hofieren und archaischer Denke nicht mit genügend Respekt zu begegnen, sorry aber ich will das nicht schaffen und mich hat niemand gefragt ob ich mit solchen Menschen zusammenleben will! Wo ist meine Heimat, in der ich als Atheist nicht darüber nachdenken muß ob ein islamisch Geprägter das versteht? Und warum werde ich gezwungen als geistig gesunder Mensch mich mit solchem Mummenschanz auseinanderzusetzen, in Deutschland, im 21ten Jahrhundert, ich glaub es hackt! Ach ja, verstehe wenn ich das nicht tue bin ich selber schuld wenn unsere Gäste freidrehen, tut's immer noch nicht weh?!

Hans-J. Stellbrink | Di., 11. Oktober 2016 - 23:48

Dieser Artikel zeigt mit großer Wucht, wie vollkommen illusorisch es ist, mit der gegenwärtigen Mischung aus Gutherzigkeit, Schlendrian und Schönfärberei das Problem der Integration so vieler Muslime zu lösen. Auch meine Erfahrung ist, dass die Syrer in der Tat überwiegend dankbar für die Hilfe sind. Es gibt aber auch die anderen, die nichtsyrischen "Syrer", die eigentlich garnicht bleiben dürften. Beim Umgang mit diesen Leuten ist unser Land hilflos, schwach und planlos.
So schaffen wir das nicht.

Larissa Tscherkow | Mi., 12. Oktober 2016 - 05:54

Es ist richtig Flüchtlingen Gebetsräume zu geben, und Essen, das ihnen einigermaßen schmeckt. Wer sich Gäste einlädt, sollte dafür sorgen, das sie sich wohl fühlen!

Aber bei einer Million Menschen, die über die Grenze spazierten, als gäbe es kein Asylgesetz und keine Visavorschriften für Ausländer, ist das völlig unmöglich.

Hätten wir ein Kontigent von hunderttausend Flüchtlingen vor Ort ausgesucht, statt jeden aufgenommen, der sich selbst einlädt, hätten wir tun können, was der Autor anregt, und jetzt auch keine Sicherheitsprobleme.

Doch unsere No Border Politik, die christlicher Gesinnungsethik, Buntheitsillusionen und dem deutschen Wahn, wir wären aufgrund unserer Geschichte verpflichte, allein die Welt zu retten, entstammt, die muss in die Katastrophe führen.

Flüchtlinge müssen vor Ort ausgesucht werden. Jeder, der sich selbst per Schlepper einlädt, muss abgewiesen werden! Und schafft die EU das nicht, dann muss sich Deutschland eben selbst schützen!

Renate Brunner | Mi., 12. Oktober 2016 - 07:16

Ein Beruf mit Zukunft.
Ich habe viele Jahre als Altenpflegerin gearbeitet (Ausbildung/Examen mit 42 Jahren nachgeholt). Physisch und psychisch ausgelaugt endlich selbst im Ruhestand.
Insofern könnte ich mich jetzt auch als „Altenpflege-Expertin“ bezeichnen und hinterfragen, …“warum es den Verantwortlichen offenbar so schwerfällt, sich in andere (alte) Menschen hineinzudenken“…, ihnen die letzten Tage/Jahre so angenehm wie möglich zu machen. Aber das ist ja ein anderes Thema und von den ALTEN geht ohnehin keine Gefahr aus.
Mich hat dieser Beitrag aufgewühlt und wütend gemacht und ich frage mich, wie es den vielen Helfern und Ehrenamtlichen damit geht, wenn sie Sätze lesen, wie:
„Zur schlechten Stimmung trägt vor allem das Essen bei“. (Bei dem Wort „halal“ wird mir mittlerweile schlecht.)
„Menschliche Wärme gibt es in den Moscheen“.
„In vertraulicher Atmosphäre bekomme ich dann erzählt, was sie von den ungläubigen Deutschen halten, den Feinden des Islams“.

Renate Brunner | Mi., 12. Oktober 2016 - 07:18

Und dann, ein Katalog an Forderungen/Wünschen, was WIR noch besser machen müssen und den Flüchtlingen/Migranten keinesfalls zumuten können.

Warum eigentlich? Damit sie UNS nicht noch mehr verachten. Damit sie „neben“ uns in Frieden leben?

Mir wird Angst und Bange um die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder in diesem Land.

"Mir wird Angst und Bange um die Zukunft meiner Kinder und Enkelkinder in diesem Land."
Genau das ist der Hauptaspekt der Angst von mir und der meisten Bürger und treibt auch die in den neuen Bundesländern zum Widerstand an, wo es noch relativ wenige Asylanten gibt. Gemeint ist die Vorstellung über das Leben unserer Urenkel z. B. im Jahre 2080, in dem Atheisten und Christen zwangsweise so leben werden müssen, wie es der Koran vorschreibt. Davor graut mir!!

helmut armbruster | Mi., 12. Oktober 2016 - 10:35

der Bericht ist niederschmetternd. Anhand von vielen kleinen Details wird klar, dass das alles nicht so einfach ist wie Merkel uns das verkaufen wollte. Vielen Dank an den Autor.

Frank Goller | Mi., 12. Oktober 2016 - 11:27

Ich schlage vor wir machen 2-3 Bundesländer von ungläubigen Deutschen frei, in dem sich dann die Neubürger je nach Religion und Herkunft voll entfalten können. Schon durch die heimischen Kochkünste, würde ein Gefühl menschlicher Wärme entstehen und man wäre gegen Terrorismus gefeit. Ich denke wir Ungläubigen müssten dann auf dem verbleibenden Gebiet halt etwas zusammen rücken - aber das geht schon irgendwie. ( Ironie aus ) Nix wie weg aus diesem Land.

Wolfgang Tröbner | Mi., 12. Oktober 2016 - 11:39

Ihr Artikel mag einiges erklären. Wenn ich richtig verstehe, dann ist die Aufnahme im Prinzip zwar OK, aber trotzdem gibt es viele Fehler und Versäumnisse. Mag sein. Mich beschleicht aber der Verdacht, dass Sie alles nur aus dem Blickwinkel eines Muslims sehen. Sie vergessen, dass die Migranten aus mehr als hunderten Völkerschaften und Dutzenden von Religionsgemeinschaften stammen. Kann man es allen Ernstes erwarten, dass man es allen Recht macht mit Gebetsräumen, Essen und Freizeitgestaltung? Dass das der Grund ist, warum es hierzulande so schwer fällt, sich in andere Menschen hineinzudenken? Wissen Sie auch, dass alles viel Geld kostet (unser Geld!) und dass man dafür extrem viel geschultes Personal bräuchte? Ihre Vorschläge zur Verbesserung (getrennte Unterkünfte für Iraker/Syrer, orientalische Catering-Firmen etc.) bringen mich zu der Frage, warum gerade die Muslime nach DE wollen und nicht in der Türkei oder im Libanon bleiben, wo man sie und ihre Bedürfnisse besser versteht?

Michael Sander | Mi., 12. Oktober 2016 - 12:06

Danke, dass Sie sich die Mühen dieser Recherche gemacht haben. Es ist für mich nach wie vor unvorstellbar, welch ein Kontrollverlust in diesen Aufnahmelagern nach wie vor besteht.
Das Grundproblem ist natürlich, dass diese Leute mit völlig falschen Vorstellungen nach Deutschland gekommen sind. Und nun kommt halt der Realitätsschock. Das geht der deutschen Bevölkerung ja auch gerade so. Die Frage ist, ob jemandem damit gedient ist, diese Leute mit Halal Essen und Gebetsräumen zu versorgen (und zwar unabhängig von den Kosten).
Würde das nicht die ohnehin vorhandene Anspruchshaltung bezüglich einer Sonderbehandlung für den Islam bestätigen? In Deutschland ist Religion Privatsache. Es ist nicht Aufgabe des Staates dafür zu sorgen, dass irgendwelche Minderheiten ein Leben gemäß ihren rel. Vorstellungen führen können. Darum müssen sich diese wie alle anderen schon selbst kümmern. Und wer auf staatliche Versorgung angewiesen ist, muss halt essen, was angeboten wird.

Nicolas Wolf | Mi., 12. Oktober 2016 - 12:34

Sehr guter um vielschichtiger Artikel, es wird viel geboten.

Das Darlegen des massiven Betrugspotential, siehe gefälschte oder nicht vorhandene Pässe. Der schon verwunderlich breite Konsens zwischen Kanzlerin, der deutschen Bevölkerung und den Asylbewerbern, dass man sein Gastrecht mit kriminellem Verhalten verwirkt, blöd bloß, dass Gesetzgeber, Verwaltung und rechtssprecher das anders sehen.

Über weite Strecken kann man den Artikel allerdings nur noch als (ungewollte?) Satire sehen. "Die Mehrheit der Asylbewerber" interessiert nicht, wenns 10% IS Kämpfer wären, wäre die Mehrheit immer noch friedlich und trotzdem hätte der IS mehr Kämpfer in Deutschland als im Irak und Syrien zusammen. Halal Catering, also Schlachten ohne Betäubung, kostet wieviel pro Person? Können die nicht selber kochen, wenn sie sich angeblich langweilen? Trennung nach Irakern, Syriern, alleinstehenden Männern, na das wird ja eine tolle multikulturelle Gesellschaft.

Monika Medel | Mi., 12. Oktober 2016 - 13:52

In den auch in Österreich politisch bewegten 1930er Jahren wurde eine größere Anzahl von jungen Linken, junge Arbeiter, dort interniert. Allzu schlimm war das nicht, auch wenn sie ihre Lager nicht verlassen durften. Das Essen war die Mannschaftsverpflegung der Armee - einfach, nahrhaft, schmackhaft. Was taten die vielen jungen Männer dicht aufeinander? Nun, sie radikalisierten sich nicht, zur Enttäuschung von Politikaktivisten waren sie an entsprechender "Weiterbildung" desinteressiert. Was dann? Ganz ohne Sozialbetreuer organsierten sie Sport, vorzugsweise Fußball. Dazu brach eine Begeisterung für das Schreinern aus, die gelernten Schreiner unterwiesen die anderen, Material und Werkzeug besorgten die Angehörigen und so mancher junge Mann nahm bei seiner Entlassung Möbel für die Familiengründung mit.

Christian Bauer | Mi., 12. Oktober 2016 - 14:17

der darf gerne ein anderes Lokal aufsuchen.
Ach, es fehlt an Gebetsräumen? Da wüsste ich Länder, in denen es ganz viele davon gibt, und die jeder Moslem einmal in seinem Leben besucht haben sollte. Moscheen ohne Ende!
Statt dahin zu gehen, wo sie sich vom Glauben her wohlfühlen, kommen sie zu uns. Warum das denn? Sie kommen in das Land, das dem Paradies auf Erden scheinbar am nächsten kommt, und überziehen es dann mit Streit und Hader? Wenn auf meiner Party gestritten wird, fliegen beide. Sie sollten sich merken, dass sie Gast sind, zudem nicht unbedingt und überall willkommen. Schutz vor Bomben? ok, aber danach wieder zurück. Integration? Wofür? Brauchen wir die Menschen? Nein, sie sind aus eigenen Motiven hergekommen. Da brauchen wir nicht noch künstlich einen Bedarf herbei zu reden. Den Bedarf an Qualifizierten können wir in Europa selber decken, und die "Demographie" können die Südländer genau so gut "verbessern".

Bernd Bartels | Mi., 12. Oktober 2016 - 14:23

Ich finde es wirklich erstaunlich, wieviele einfach strukturierte Menschen es gibt, die einen - aus meiner Sicht - relativ ausgewogenen Artikel über das Innere der vielen Flüchtlingsheime nur dazu benutzen, um ihre dumpfen Vorurteile mit vor Hass und Abscheu triefenden Vorurteile zu verbreiten:
- das sind alles keine Flüchtlinge sondern Migranten
- denen geht es doch sowieso viel zu gut
- sollen sie doch wieder abhauen
- die meisten sind doch eh' Terroristen

Hoffentlich kommen sie nie in die gleiche Situation wie die vielen hunderttausende Verfolgte. Dann würden sie sich sicher etwas mehr Menschlichkeit wünschen.
Aber sie könnten ja nach Ungarn umsiedeln. Dort gibt es zwar keine Flüchtlinge, aber wenn sich dort in gleicher Weise über Herrn Orban äußern würden wie hier über die Regierenden, würden sie die hiesige Meinungsfreiheit recht schnell zu schätzen lernen ...

Danke. Ja, gerade wollte ich einen ähnlichen Kommentar wie Sie niederschreiben. Offensichtlich hocken diese dumpfen Gemüter nur noch am Bildschirm um auf jegliche Veröffentlichung über Flüchtlinge zu warten und loszutippen. Diese "Kommentatoren" lesen drei Reizwörter, die in ihr Hassregister passen und legen los. Den gesamten Kontext zu verstehen wäre auch zu viel verkangt. Es ist traurig, unendlich traurig.

Bernd Fischer | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:45

Antwort auf von Bernhard Eber

Ihr Beitrag "reizt" mich überhaupt nicht, sondern nur die grenzenlose Naivität die da zum Ausdruck kommt.

Martin Lürßen | Do., 13. Oktober 2016 - 09:06

Antwort auf von Bernhard Eber

Wirklich urkomisch, wie immer dieselbe Mischung aus Selbstüberhöhung, Unfähigkeit und Ignoranz zu finden ist.
Die "Argumente" erschöpfen sich immer nur darin, dem Anderen Einfalt vorzuwerfen und das er die ach-so-komplexen Sachverhalte nicht verstünde.
Der Sinn ist klar : Der prototypische deutsche Gutnickel findet Selbstbestätigung und Selbstüberhöhung halt nicht nur darin, von allen Anderen zu fordern, "Gutes" zu tun und gefälligst seinen Standpunkt für den einzig richtigen zu halten, sondern auch in der Erniedrigung des Gegenübers.
Und dann wundern sie sich auch noch über die ihnen immer deutlicher entgegengebrachte Verachtung.

Sabine Bauer | Do., 13. Oktober 2016 - 11:13

Antwort auf von Bernhard Eber

wie weggeworfene, bzw. gefälschte Pässe, Angabe falscher Identität, Erzwingung eines dauerhaften Aufenthaltsstatus,usw., haben Sie nur ein "Argument":

Diffamierung der Kritiker als "dumpfe Gemüter".

Es scheint, dass wir in einer Zeit leben, die keine Zeit für Wahrheitssuche hat.
Der eigenen Ideologie (die häufig "Humanität" genannt wird) wird jede faktenbasierte Wahrheit geopfert.

Soll das heißen, dass Sie alles für in Ordnung befinden und die geschilderten Ungereimtheiten und Fragen wenn überhaupt, dann nur in verständnisvollster und allerallerhöflichster Form ansprechen sollte?

Sehr geehrte Herr Bartels,sollte Ihnen entgangen sein,dass 1945/47 etwa 14 Mio Ostdeutscher ( stigmatisiert mit weißen Armbinden,an das Warschauer Ghetto adaptierten Essensrationen,Postverboten,ausgesetzt jeglicher Form von Gewalt) vertrieben worden sind ? Deren Opferzahlen lagen bei etwa 2 Mio.Ich saß 4 Monate mit Mutter und älterer Schwester 1946 im tschechischen KZ Prosecnice ( koncentracny tabor),8000 Insassen,täglich 20 Tote.Dagegen verhalten sich die vermeintlichen Widrigkeiten der in Rede stehenden "Flüchtlinge" wie eine Badekur.Für die ehemaligen Ostdeutschen meiner Generation ist Ihre Anmerkung zum Problem mehr als überflüssig.

...selbst nicht 'einfach strukturiert' (sprich: Blöd) sind!Sie ticken selbstverständlich weitaus strukturierter; wie alle guten Menschen eben!Aber warum alle 'einfach strukturierten' gleich nach Ungarn wünschen? Das wird kompliziert werden, denn inzwischen sind es schon mehr als 82% der Gesamtbevölkerung, die mit Merkels Migrations- (Pardon: 'Flüchtlings'-)Politik nicht mehr einverstanden sind... Nur am Rande bemerkt: Bei diesen 82% müssen auch erkleckliche Anteile an solchen mit 'Migrationshintergrund' dabei sein;denn diese hatten schon vor der großen Zuwanderung in 2015 einen Anteil von 22% an der Gesamtbevölkerung.
Um es kurz zu machen:Ich würde vorschlagen, die verbleibende Minderheit von nur mehr 18% an Guten und 'komplex Strukturierten' macht sich auf die Socken!Nein, natürlich nicht nach Ungarn;dort wären sie sicher unwillkommen, sondern in muslimische Länder!Dort können sie dann ungestört von all den vielen Dummen Toleranz verbreiten, Kirchen bauen und Schweinefleisch essen!

Als 'einfach Strukturierte' möchte ich mein oben abgedrucktes, hass- und abscheutriefendes Statement noch um eine 'einfach strukturierte' Feststellung ergänzen:
Nicht jeder Flüchtling ist ein Terrorverdächtiger. Aber jeder in diesem Jahr in Deutschland festgenommene Terrorverdächtige ist ein Flüchtling.
Eine simple Erkenntnis, die sogar die einfach Strukturierten verstehen.

Beeindruckend, Herr Bartels, finde ich Ihren Vorschlag, dass die Kritiker ja nach Ungarn umsiedeln könnten, wenn ihnen die deutsche Flüchtlingspolitik nicht passt. Endlich mal ein differenziertes, intelligentes Konzept inmitten dieser Ansammlung von dumpfen Vorurteilen! Einfach genial.

Es ist ein „dumpfes, vor Hass und Abscheu triefendes Vorurteil“, so Ihre Worte, wenn man sich in Anbetracht der Gesamtlage dieser Milliarden teuren Krise wundert, dass die Forderung eines pakistanischen Insiders nach ausreichend gewürztem Essen wie bei Muttern, etwas übertrieben wirkt?? Welche Attribute verwenden Sie dann bei echten Vorurteilen?

Ist das so schwer zu verstehen? Wer sich unbedingt bis hierher durchschlagen will, obwohl er (ja, er, denn es werden überwiegend junge Männer von ihren Familien geschickt, so sollte sich Herr Bartels mal bei Gelegenheit informieren) auf 90% der Wegstrecke nicht mehr bedroht war: kann man von diesen Leuten nicht ein Minimum an Commitment erwarten, an Bereitschaft, die Sitten und Gebräuche hier einfach mal so hinzunehmen, wie sie sind? Statt Feindseligkeit zu kultivieren, nur weil das Essen ungewohnt ist?

Sollen wir jetzt auf immer und ewig der Kanzlerin, nebst den linken Jubelpersern, dankbar sein ?

Ja, das werden wohl die meisten sein. Und das ist - neben dem bevölkerungspolitischen Fernziel ihrer Einladung - das mittelfristtige Ziel: man gewinnt dankbare Neubürger, die zugleich dankbare Wähler sein werden. Diese dankbaren Wähler müssen nicht zwangsläufig CDU/CSU wählen, RRG tut's auch, vieleicht auch eine islamisch geprägte Neupartei (auf die warte ich schon lange).

... und ziemlich traurig finde ich, welche falschen Vorstellungen in den Köpfen einiger Deutschen über Ungarn existieren. Herr Bartels, wenn Sie schon über andere schreiben, sie seien einfach strukturiert, dann wäre es schön, wenn Sie sich über Ungarn besser informieren würden. Mir ist schon klar, dass, wenn man sich aus den deutschen Medien über Ungarn informiert, man keinesfalls ein realistisches Bild haben kann. Deshalb möchte ich Ihnen als Ungarin aus erster Hand die Info zukommen lassen, dass in Ungarn ein breiteres Meinungsspektrum in den Medien abgebildet wird als in Deutschland. Sie können mehrere Zeitungen / Zeitschriften kaufen und Fernsehsender schauen, wo Sie über Orbán nur Kritik und Negatives lesen und hören/sehen. So eine Meinungsfreiheit sehe ich in Deutschland nicht. Vielleicht sind aber in Deutschland alle so glücklich mit Merkel & Co., dass soetwas nicht nötig ist... ?

Ich interpretiere Ihre Aussage "einfach strukturiert" so, dass Sie dies abwerten meinen, richtig? Und schon gehen die Probleme los, kompliziert (un-)strukturiert soll wohl dann gut sein, oder wie? Na meine Erfahrung zeigt da was anderes. Ich finde es aber immer wieder interessant, was Leute, die sich für schlau halten, so von sich geben. Nein, die wenigsten sind Terroristen, aber der Autor selbst, den ich auf keinen Fall der Übertreibung an dieser Stelle verdächtige, sagt er die Terroverdächtigen höher einschätzt als die offiziellen Zahlen. Gehen wir mal von 5% aus, ist zu hoch ich weiß, und schon hätten wir in Deutschland mehr IS Kämpfer als im IS Stammland. Schon bei 0,1% reden wir immer noch von über 1000 Terroristen! Das ist wohl kein Problem? Migranten, na klar warum wollen die denn nicht in Griechenland oder der Türkei bleiben? Also wenn das Catering jemanden, der von staatlich alimentierung lebt nicht passt, wollen sie behaupten, denen geht es zu schlecht? Der Rest erübrigt sich

Hans Peter Dietz | Do., 13. Oktober 2016 - 19:05

Antwort auf von Bernd Bartels

ist entsetzlich. Hoffentlich kommen Sie nie in die gleiche Situation wie Jesiden im Irak und Syrien, oder Christen in Nord- Nigeria.

Georg Dallmann | Mi., 12. Oktober 2016 - 14:30

....dass aufgrund der "perfekten deutschen Organisation des Flüchtlingswesens" quasi - sprichwörtlich - "jeder Depp" ungehindert in den Heimen und Unterkünften ein- und ausspazieren kann. KONTROLLVERLUST auf GANZER EBENE" Wenn schon Kontrollverlust, dann richtig. Das ist - auch - deutsche "Leitkultur". Wird der Kontrollverlust schon mal zur politischen Marschroute erklärt, dann ziehen wir das durch, drinnen und draußen, das ist zum Grausen. Dann "wundern" wir uns alle paar Wochen, dass mal wieder ein "böser Terrorist" die Republik in Atem hält ....Bisschen Spannung muss schliesslich sein, nicht dass das doofe Volk von Rechtspopulisten noch komplett einschläft und - OH GOTT - womöglich die nächste Wahl - aus böser Nichtwählermentalität heraus - verschläft.
Ja und wenn man schon - gerade so dem GEKÖPFT WERDEN durch den IS entronnen ist -, dann kann man WENISTENS HALAL-KONFORMES Catering wie von Mutti verlangen. Wer das nicht versteht, ist ein übler Rechtsextremist.

Hans Zeughaus | Mi., 12. Oktober 2016 - 15:56

Der Beitrag zeigt schön das Problem muslimischer Kulturen auf: Eigenverantwortlichkeit gleich Null.
Anspruchsdenken ist angesagt: aber bitte kulturell-religiös zubereitetes Essen das man kennt und warum wird mir keine Gebetsecke hergerichtet.
Darin liegt der Unterschied zum eigenverantwortlichen Handeln islamfremder Kulturen: dort wird man eigenständig tätig. Deshalb ist der Islam auch keine Religion, sondern eine Ideologie, die bis ins kleinste Lebensdetail islamkonformes Leben vorgibt. Man erwartet, dass der Staat schariakonform das Leben des Einzelnen gestaltet und entsprechendes vorhält. Das ist wohl ursächlich, warum die Menschen rückständig und die dortigen Kulturen ihren im Westen gerne propagierten kulturellen Höchststand im letzten Jahrtausend suchen müssen. Wenn man sich aber die Macht und Lenkungsmittel der Regierungen in den Herkunftsländern anschaut, kennt man auch die Lösung der daraus entstehenden Probleme: Gewalt, Druck und Zwang. Der Staat als Feind oder Wohltäter.

Bernd Fischer | Mi., 12. Oktober 2016 - 16:24

So wird das nie mit einem Dialog mit Menschen die eine andere Meinung haben.

Schade das Sie nur Ungarn vorgeschlagen haben, und nicht Nord-Korea was ja in Ihren Kreisen üblich ist.

Albert Schaller | Mi., 12. Oktober 2016 - 16:27

Da scheine ich als Tourist und Reisender in muslimischen Ländern ja grobe Fehler gemacht zu habe!Ich dachte dort immer, ich müsse mich an die dortige Bevölkerung,ihre Sitten und Gebräuche anpassen:Also habe ich Hammel und Schafshirn gegessen,obgleich ich Hammel nicht mag und mir vor Schafshirn richtiggehend graut, anstatt nach einer Schweinshaxe zu verlangen.Ich habe mich in schmuddeligen Hotels von Wanzen beißen lassen,anstatt nach einer eigenen,sauberen Wohnung zu verlangen. Ich musste mit einheimischen Gästen,die nicht selten arg nach Schweiß und Knoblauch dufteten im gleichen Hotel wohnen,anstatt nach Separierung zu rufen.Und Tatsache:In keinem einzigen dieser Hotels konnte ich in Ruhe meine christlichen Gebete verrichten,denn es fehlte allüberall an entsprechenden christlichen Gebetsräumen,von Kirchen ganz zu schweigen!Obgleich,ganz stimmt das nicht:In Istanbul gab es immerhin die Hagia Sophia;nur leider war sie in eine Moschee umgewandelt! Und das,obgleich ich für alles bezahlte!

Kai Korrotes | Mi., 12. Oktober 2016 - 16:40

Wenn ein, seit 27 Jahren hier lebender Pakistaner dafür plädiert, in Aufnahmeheimen Syrer und Iraker zu trennen, um keinen Aufstand zu riskieren, Familien und junge Männer zu separieren, um sexuelle Übergriffe zu vermeiden., dann frage ich mich ernsthaft, wie man diese Menschen dann in ein Land, welches mit deren Gewohnheiten, Weltsicht, Gesetzen, Religion, Kultur und Küche kaum bis nichts gemein hat, integrieren können sollte, wenn diese Menschen noch nicht einmal untereinander miteinander auskommen können und wollen?!
Man muss nicht extra Programme auflegen, um bestimmte Gruppen voneinander zu trennen, denn es gibt diese Programme bereits: man nennt es Gesetz. Wer prügelt oder sexuell übergriffig wird etc., wird eingesperrt und abgeschoben. Das sollte Separation, zum Schutz Unschuldiger, genug sein. Dazu müsste der Staat nur seinen Job machen und Gesetze auch konsequent anwenden. Das er dies in diesen Fragen exakt nicht macht, ist das „Dilemma“, welches Deutschland gerade spaltet.

Renate Moser | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:00

Der Artikel zeigt klar und deutlich auf, welche Herausforderungen auf alle Beteiligten noch zukommen werden.
Das Problem der Langeweile und Perspektivlosigkeit könnte man deutlich reduzieren, wenn man den Bewohnern in den Flüchtlingsunterkünften mehr Eigenverantwortung übertragen würde. Ein Küchencontainer würde sich doch sicher integrieren lassen. Das hätte mehrere Vorteile:
1. Selbstverantwortung
2. Sinnvoller Zeitvertreib
3. Kochen was ihnen schmeckt
4. Förderung der Gemeinschaft in der Unterkunft

Warum ist das nicht möglich? Wir als aufnehmende Gesellschaft können doch nicht für alles zuständig sein. Es handelt sich ja schließlich um Erwachsene und keine Kindergartenkinder.

Wenn wir als aufnehmende Gesellschaft einen klaren Rahmen vorgeben, gerne in Abstimmung mit den Bewohnern, erhöht sich der Respekt für beide Seiten. Geben wir keinen Rahmen vor, wird uns der Rahmen vorgegeben. Das könnte für die Zukunft fatal sein.

Hubert Knapp | Do., 13. Oktober 2016 - 11:29

Antwort auf von Renate Moser

Essen und ein Dach über dem Kopf, da haben wir unsere Flüchtlingsfreundlichkeit als weltoffene, humanitäre Gesellschaft bewiesen. Manche haben sogar einen Kuchen gebacken und Willkommensschilder gemalt! Mehr kann man nicht verlangen. Nun sollen die Leute da uns erstmal dankbar sein, sich integrieren und unsere Regeln lernen - achja und auf keinen Fall unangenehm auffallen, sonst gehts zurück in die Heimat!
Stand das etwa nicht auf der Einladung der BK?

Harro Meyer | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:31

lieber Herr Bartels, unser Land war mindesten so kaputt, da hat sich keiner gedrückt und ist weggerannt. Ich war 11 und habe wochenlang in unserem Bahndepot Knorr Eisenbahnbremssysteme gereinigt und wieder zusammengebaut. Da gab's keine Lastwagen, sondern die von Grund auf zerstörte Eisenbahn war das einzige Transportmittel für alle. Ich hätte doch meine Mutter und meine beiden Schwestern nicht im Stich gelassen.
Und ich weiß von Flüchtlingen, dass es in Syrien noch viele junge Männer mit Verantwortung gibt. Was hier herumläuft ist doch nur der jugendliche Pöbel.
Also lassen sie mal ihr weinerliches Fremdschämen, holen sich 5 nach Hause und tun ihre Christenpflicht

Gerhard Hellriegel | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:37

Der Beitrag ist sehr mutig und ehrlich. Respekt. Natürlich bedeutet das, dass er nicht "political smart" ist. Das ist die Wahrheit nie. Und das gilt für alle Seiten. Über die Reaktion einiger meiner Mitkommentatoren wundere ich mich schon etwas. Sind nicht gerade Sie es, die dieses politische Schönreden verabscheuen und stattdessen auf der Wahrheit bestehen? Hier ist sie - und Sie können sie nicht ertragen. Weil deren Haltung nicht so edel ist wie Ihre? Wow! Und warum man auf die Essgewohnheiten der überwältigend vorderasiatischen/muslimischen Migranten nicht eingehen kann, bleibt mir ein Rätsel. Integration par ordre mufti? Friss gefälligst, was ich fress? Na, das kann ja heiter werden.

Rolf Oetinger | Mi., 12. Oktober 2016 - 18:59

..wie wäre es, wenn man Kochstellen und Pfannen bereitstellt und falls nicht der volle Geldbetrag ausgezahlt wird Rohmateriel wie Kartoffel, Nudel, Gemüse, Hackfleisch, dann können die Jungs doch kochen wie sie wollen!? Wieso soll jemand anders für sie kochen, sie sind doch nicht krank?

Carola Schmidt | Mi., 12. Oktober 2016 - 21:18

Man kann sich durchaus "streiten" über das, was in diesem Artikel gesagt wird, man kann es auch vermessen oder unverschämt finden. Ic musse auch erst mal schlucken, als ich das gelesen habe. Aber in einem bin ich ganz bei Herrn Bartels, nämlich über die Art und Weise, wie das hier in den Kommentaren geschieht, was hier geschrieben wird. Das trieft nämlich wirklich zu Weilen vor blankem Hass und Verachtung. Ich mache mir ernste Sorgen um die Diskussionskultur in diesem Land. Dass es nicht mehr möglich ist, etwas unaufgeregter, weniger emotional aufgeladen, seine Meinung zu äußern. Warum kann das nicht, zwar hart in der Sache aber dennoch mit einem Mindestmaß an Anstand vonstatten gehen?

@Carola Schmidt
Ich mache mir auch Sorgen um die Diskussionskultur und bin ganz bei Ihnen mit Ihren Vorschlägen seine Meinung unaufgeregt, weniger emotional aufgeladen, und mit Anstand zu äussern. Das bedeutet auch, Andersdenkende nicht als "einfach strukturiert" abzuqualifiziern, die "ihre dumpfen Vorurteile mit vor Hass und Abscheu triefenden Vorurteile [...] verbreiten".

Renate Aldag | Mi., 12. Oktober 2016 - 21:48

Danke, Frau Wallau, wieder einmal ein Kommentar der den Kern trifft. M.E. kommen diese Invasoren wegen unserer mehr als großzügigen Sozialleistungen, denn warum sind D,Ö,S die Hits der Zielländer dieser Gruppen? 82% der Deutschen haben sie nicht eingeladen und wollen auch diese aufdringlichen, fordernden, mittelalterlichen und gewaltbereiten Leute nicht als Nachbarn. Die Geldleistungen sollten für Asylanten europaweit gestrichen werden und mit diesem Geld sollte man in den Flüchtlingslagern in Syrien und in den Nachbarländern helfen.

Dirk Badtke | Do., 13. Oktober 2016 - 07:56

man "flüchtet" , um dann im Aufnahmeland die gleichen Verhältnisse zu fordern, die die Ursachen für die Flucht sind. Warum gibt es bei den Anhänger des Karl May von Akkem Probleme, jeden Tag muss man sich diesen Müll anhören, die Brüder und Schwester der Barmherzigkeit in Riad warten und helfen gern. Günstig auf dieser Reise ist die Mitnahme von Wodka. Da ich zwei Länder der Auserwählte kenne, es ist nichts anderes zu erwarten, als diese Schreiberei. Dieses ständige Gebetspalaver und der "Spass" beginnt erst, so langsam kommt die Langeweile der Facharbeiter, wir haben keine anspruchsvollen Aufgaben. An wieviele hat Angela M. appelliert? 2.5 Mrd. plus 50 Mill. Nettoneue, kommt und überprüft euer Asylrecht. Dummheit und Verdummung kennen keine Obergrenze.

Hubert Knapp | Do., 13. Oktober 2016 - 10:30

Vielen Dank für den Einsatz! Tja die Zustände waren wohl zu erwarten.

Peter Müller | Do., 13. Oktober 2016 - 11:20

Kurz zusammengefasst hat der Artikel folgende Aussage:
Gutes Benehmen ist nicht etwa etwas, was wir als Gastgeber von unseren Gästen erwarten können, sondern etwas, bei dem die Verantwortung allein bei uns liegt, es herbei zu führen.

Flüchtlinge radikalisieren sich und trachten uns nach dem Leben? Was fällt uns auch ein, Langeweile aufkommen zu lassen!
Das Essen ist nicht wie zu Hause bei Mutti? Was fällt uns ein, nicht spezialisierte Catering-Firmen zu engagieren!
Verfeindete Volksgruppen schlagen sich auf deutschem Boden die Köpfe ein? Was fällt uns auch ein, nicht tunlichst darauf zu achten, dass die sich am besten nie über den Weg laufen!

Wer vor Tod und Leid flieht, der küssten den deutschen Boden und meckert nicht über schlecht gewürztes Essen.

Steffen Loos | Do., 13. Oktober 2016 - 13:18

Ich kann mich an eine Talkshow im öffentlich rechtlichen TV vom letzten Jahr erinnern. Da machte sich die Ministerpräsidentin von NRW, Frau Kraft, auf ihre süffisant lächelnde Art, über einen anderen Gast lustig. Dieser hatte die Sorge geäußert, dass mit dem Flüchtlingsstrom auch Terroristen ins Land kämen. Frau Kraft schaute ihn an als ob sie es mit einem geistig zurückgebliebenen zu tun hätte und sagte voller Inbrunst, dass "der IS und Co. das gar nicht nötig haben". Frau Kraft und die anderen Politiker, die diesen Unfug geäußert haben können sich nun auf ihre üblichen Erinnerungslücken berufen.

Brigitte Simon | Do., 13. Oktober 2016 - 13:21

Dieser Artikel ist ein kalkulierter Schlag in
das Gesicht der Deutschen!. Ich arbeite zeitweise
ehrenamtlich in einem Nichtvorzeigealtersheim
und erlebe allergrößte Not. Der Blick in die leeren, unendlich verhärmten Gesichter ist entsetzlich. Viele können sich ein Telefon nicht
leisten. Der Kontakt zur Außenwelt ist damit abgeschnitten! Smartphone? Nie gehört. Viele der Flüchtlinge besitzen diese, aber teilweise
keine Papiere! Das Suchen vieler Deutschen in den Abfallkörben nach verkaufbaren Flaschen ,Nahrbeschämt diese. Ausländer haben wir bei dieser, zum Überleben nötigen Tätigkeit noch nie erlebt.
Langeweile in den Flüchtslagern? Warum nicht
die Plätze säubern? Die ehrenamtlichen Helfer
bei der Essensverteilung unterstützen?
Dieser arrogante Artikel von Herrn Shams UI-Hag, wie auch Ihre Auftritte in denTalkshows
fördern den Rechtsradikalismus, ist provozie-
rend. Herrn Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" ist längst überholt.

Holger Wirth | Do., 13. Oktober 2016 - 15:33

Der Autor hat nicht beschrieben, was wir von den Migranten erwarten sollten, sondern warum es die Rattenfänger so leicht haben. Menschen reagieren immer über Anreize, das sollte man sich immer bewusst machen.
Ideal wäre natürlich eine strikte Gleichbehandlung, so wie es beispielsweise Israel mit seinen Bürgern macht.

Lisa Meineid | Do., 13. Oktober 2016 - 18:05

Ich bin ja auch so eine ganz einfach gestrickte, durchpolarisierte, jedoch beim Thema Integration frage ich schon eine Zeit lang, wer denn schlimmer sei ? Der ungebildete Terrorist, dem man Leichtgläubigkeit nachsagt ? Oder gut ausgebildete studierte Terroristen deren Taten - wie das 9/11 Attentat bedauerlich veranschaulicht - richtig Schaden anrichten ?

Hans Page | Fr., 14. Oktober 2016 - 10:50

Einmal abgesehen von dem Rahmen in dem die meisten Migranten (Flücht..) nach Deutschland gekommen sind, so sind die Einsichten die durch den Autoren vermittelt werden doch sehr wichtig für den Frieden mit den Leuten, die man ins Land gelassen hat. Essen und Gewohnheiten sind nun einmal Faktoren für das individuelle Wohlbefinden, nicht ohne Grund sind viele Deutsche glücklicher in Urlaubsorten in denen man Bratwurst und deutsches Brot bekommt. Man sollte daher streng zwischen den Faktoren die dazu geführt haben, dass es unkontrollierte Einwanderung gegeben hat und den Menschen, die nun einmal da sind. Und auch Leute die vor Krieg und Armut flüchten, werden kapriziös und anspruchsvoll wenn der Druck/Stress erst einmal weg ist. Man sollte nicht ihnen Vorwürfe machen, sondern den Politikern, die diese unhaltbaren Zustände geschaffen haben, egal ob aus Naivität oder Zynismus, und sie zwingen die meisten Zuwanderer wieder zivil zurück zu führen.

Bernd Fischer | Fr., 14. Oktober 2016 - 18:39

ich will Sie ja nicht übermäßig kritisieren wegen dem Beitrag.
Aber, ich wehre mich dagegen das ein Staat geltende "Deutsche Gesetze" und "EU-Gesetze" zutiefst missachtet und gebeugt hat , und sich dann hinstellt, und dann den eigenen Bürgern ( so wie Sie , das ist mein Vorwurf ) erklärt, habt euch doch nicht so.
Und das auch Wirtschaftfüchtlinge kommen, ist auch okay für Sie, als Weltenretter?
PS: Im übrigen haben schon viele die Politik der im Moment regierenden GroKo ( nebst Opposition ) kritisiert, nicht weil der jeweilige Abgeordnete zugehört hätte...(dreimal lachen) sondern in den zurückliegenden Landtagswahlen ihr "Kreuz" entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit nicht an der gleichen Stelle gemacht haben, sondern mal wo anders.
Und nun werter Hans Page, was geschah danach?
Sie wissen es, Sie reden darüber blos nicht.
Kritik gegen die in sich selbst verliebten Parteien ( und deren Jubelperser ) geht in heutigen Zeiten nur noch über den Stimmzettel, und nicht anders.

Helmut Malente | Sa., 15. Oktober 2016 - 18:23

Die Erwartungshaltung ist zu hoch bei den Flüchtlingen als auch bei den "Gutmenschen" mit ihrem Anspruch, das ihre Hilfe gebraucht wird und diese auf Nächstenliebe statt purem Egoismus trifft. Die Anforderungen die der Autor an die Flüchtlingshilfe stellt, können die "Flüchtlinge" mit Eigeninitiative selber verwirklichen. Immer von anderen fordern geht gar nicht. Nirgendwo.

Als nächstes sollte der Autor mal "undercover" zur Tafel gehen oder aufs Sozialamt oder noch besser zum Jobcenter. Dort bekommt er nicht nur kein warmes Essen, sondern wird mitunter beleidigend behandelt. Willkommen in Dunkeldeutschland.

Andreas Horst | Di., 18. Oktober 2016 - 11:10

Na Ihr bösen Deutschen. Da gebt ihr 1Million Flüchtlingen Herberge, Verpflegung, medizinische Versorgung, gebt ihnen Schutz, weil sich die lieben muslimischen Brüder gegenseitig die Schädel einschlagen und vergeßt Sichtschutzfolien aufzustellen, damit die werten Flüchtlinge ungestört beten können? Ja was fällt euch rassistischen Deutschen denn ein? Kein Halal-Fleisch? Ja da hört`s aber auf. Gehet hin und tut Buße

Jan Koßmann | Fr., 21. Oktober 2016 - 23:54

Der Autor erwähnt nirgends, dass wir den Flüchtlingen besseres Essen schulden. Er beschreibt lediglich, was an der Situation für die Flüchtlinge verbessert werden könnte. Dass man auf eine Verbesserung, wenn möglich, hinwirkt, gebietet ja allein der Anstand und genauso die Klugheit. Nicht umsonst erwähnt der Autor die Methoden der Rattenfänger.
Vieles lässt sich ja anscheinend auch ohne viel Geld verbessern. Und ich verstehe nicht, wo das Problem ist, in einem Flüchtlingsheim ein Dutzend verlässliche Leute aufzutreiben, die ihren Mitflüchtlingen Essen nach Rezepten aus ihrer Heimat kochen, dann hätte sich das auch mit dem Catering-Service.