Annegret Kramp-Karrenbauer
Ist das Verteidungsministerium für Annegret Kramp-Karrenbauer ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Bundeskanzlerin? / picture alliance

Annegret Kramp-Karrenbauer - AKK geht aufs Ganze

Annegret Kramp-Karrenbauer wird neue Verteidigungsministerin. Dieser Schritt mag überraschend sein, doch aus Sicht der CDU-Chefin ist er völlig konsequent

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Das war dann doch eine Überraschung. Kurz nach der Wahl Ursula von der Leyens zur neuen EU-Kommissionspräsidentin (mit durchaus knappem Ergebnis) steht deren Nachfolge an der Spitze des Verteidigungsministeriums fest: Annegret Kramp-Karrenbauer wird die neue Hausherrin im Bendlerblock. Zwar hatte die CDU-Vorsitzende in einem Interview mit der Bild-Zeitung vor zwei Wochen noch ausgeschlossen, in die Regierung zu gehen; sie habe sich „bewusst entschieden, aus einem Staatsamt in ein Parteiamt zu wechseln“, so ihre wörtliche Ansage: „Es gibt in der CDU viel zu tun.“ Aber AKK dürfte schon damals klar gewesen sein, dass es anders kommen würde. Denn tatsächlich ist die Entscheidung, das Amt der Bundesverteidigungsministerin zu übernehmen, vor allem ihre eigene.

Natürlich findet dieser Wechsel (besser gesagt ist es die Übernahme einer weiteren Funktion, denn als Parteichefin behält sie ja auch ihren Dienstsitz im Konrad-Adenauer-Haus) nicht gegen den Willen Angela Merkels statt. Aber es wäre eine Fehlannahme, der Kanzlerin zu unterstellen, sie habe AKK jetzt auf einen Schleudersitz befördert, um ihr das politische Fortkommen zu erschweren und AKK den Weg ins Bundeskanzleramt zu verbauen. Kramp-Karrenbauer selbst war es nämlich, die für sich den Anspruch erhoben hat, künftig die Verantwortung für die Bundeswehr zu übernehmen. Denn dafür gibt es gute Gründe, und der wichtigste ist es, den eigenen Gestaltungsanspruch nicht nur in der Partei, sondern eben auch in der Regierung unter Beweis zu stellen. Tatsächlich musste AKK seit ihrer Wahl zur CDU-Vorsitzenden im vergangenen Dezember erleben, dass das Parteiamt allein nicht ausreicht. Zumindest dann nicht, wenn das Ziel heißt, Bundeskanzlerin zu werden.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 17. Juli 2019 - 10:23

hoffe aber sehr, dass Frau AKK so "bieder" ist, wie sie rüberkommt und mit Risiko überhaupt nichts am Hute hat, schon gar nicht als Verteidigungsministerin.
Es stört mich allerdings, dass sie diesen Posten zuvor auschloss für sich.
Evtl. ging sie nicht davon aus, dass Frau von der Leyen zur Kommissionspräsidentin gewählt werden würde?
Jetzt jedenfalls bildet sie eine gute Achse zu vdL und Macron.
Zu Macron dürfte es ihr als Saarländerin leicht fallen.
Ich würde nicht allzuviel darauf geben, wie man auf ihren Europa-Brief in Frankreich reagierte, denn Macron wird auch stark angefeindet, könnte aber anders als Napoleon zu einem guten Europäer werden.
Könnte man ihn mit einem Talleyrand vergleichen, der noch Großes leisten kann, wenn Europa oder Frankreich politisch von einer Restauration absieht?
Ich hatte immer eine mich überraschend starke Bindung zum Militär, aber deshalb weiss ich, dass Menschen keine Manövriermasse sind (vgl. Serien Napoleon/Die Scharfschützen)
Frieden

Ich meinte die Serie Hornblower, eine Lieblingslektüre meiner Kindertage.
Dass ich darüber hinaus so viel mit Militär befasst war, kann auch an der Besatzung und überhaupt den beiden katastrophalen Weltkriegen liegen, ihren Folgen und der mich beschäftigenden Frage, welche Rolle die Wehrmacht spielte.
Zudem sind Kriege keine neuerliche Erfindung.
Als Protestant kann man sich auch die Frage stellen, ob man um des Friedens willen hätte einlenken müssen gegenüber den Katholiken.
So weit vermochte Luther evtl. nicht zu schauen und die Kehrseite wäre nun mal der Katholizismus gewesen, der immer noch nicht, wenigstens zu seiner Reformation fand.
Und nicht zu vergessen der Zwang zur Waffe für ausschliesslich Männer, was nicht wenig deren überkommenes Bild in der Gesellschaft prägte.
Da kann noch viel zusammenwachsen durch eine ZIVILISIERTE Verteidigungsarmee und andere gemeinsame GESELLSCHAFTLICHE Aufgaben.
Nun obliegt es Frau AKK, welche SPD/etc. - Frau wäre dazu bereit gewesen?

Klaus Funke | Mi., 17. Juli 2019 - 10:27

Nein, lieber Herr Marguier, Ihren Ansatz teile ich nicht. Diese Personalie erinnert zu sehr an Frau Merkels Kader-Schach, als dass man Frau AKK so viel Mut und Profilierungssucht zutrauen könnte. Frau AKK scheint bei der Kanzlerin in Ungnade gefallen zu sein, zu viele Patzer, vielleicht auch gar eigene Ideen. Also ab auf den Schleudersitz, nachdem sie ihre nächste Konkurrentin UvdL nach Brüssel fortgelobt hat. Kann Frau AKK beides leisten, Reparaturarbeiten und Sanierungen bei der Bundeswehr und zugleich CDU-Vorsitz? Wohl kaum. Vielmehr ist anzunehmen, dass Merkel selber wieder ihre CDU an die Leine nehmen will. Die zu erwartenden Verwerfungen nach den Landtagswahlen lassen grüßen. Zugleich ist natürlich AKK eine Zumutung für die Truppe. Es zeigt auch Merkels Nichtachtung. Siehe Hymne. Dass wir uns weiter lächerlich machen, mal ganz abgesehen. Merkels Erbe droht, in Deutschland und in der EU, und es wird katastrophal. Wir sollten es ausschlagen, keinen Erbschein annehmen.

Herr Funke, ich glaube, sie treffen den Nagel auf den Kopf. Ich selbst glaube ebendies auch und muss Ihrem Kommentar daher nichts eigenes mehr hinzufügen.

Sehr richtig, Herr Funke !
Merkel lobt jeweils Konkurrent(en)innen in Abstellpöstchen, von wo aus diese mangels Kompetenz im pro-Merkel-Stil weiterwurschteln müssen/dürfen - ohne den Hauch eines Reformansatzes.
AKK mit all ihrer Schwäche wird einen Pulk von Beratern um sich scharen, die das Merkelsche Evangelium predigen.
VdL kann nun ihre pro-NATO-Einstellung europaweit genauso verbreiten, wie ihre konfrontativen Einstellungen zu Russland, ihren vorauseilenden Gehorsam zum Einsatz der Bundeswehr - wo auch immer - auf wessen Wunsch auch immer.
Der Zirkus um die "Wahl" AKK`s als potentielle Nachfolgerin Merkels ist analog zum Zirkus um die Wahl zur EU-Chefin zu sehen. Es gab nicht wirklich eine Wahl, sondern nur ein pseudodemokratisches Ablenkungsmanöver von den längst unter der Hand ausgehandelten Pöstchenverschiebungen.
Wer jetzt irgendeine positive Wendung erwartet, ist - trotz allem - immer noch ein Träumer.-

Wilfried Düring | Mi., 17. Juli 2019 - 15:31

Antwort auf von Klaus Funke

Der allgemeine Zustand 'unserer' Bundeswehr ist eine politische Zeitbombe. Alle, die sich mit dem Thema beschäftigen, wissen das. Und irgendwer wird irgendwann den politischen Preis dafür zahlen müssen. Entweder die CDU als Partei - oder einzelne 'Verantwortliche'. Für letztere Rolle bietet sich jetzt Frau Kramp-Karrenbauer an, da 'unsere' 'Europa-Lady' ihren Posten ja - rechtzeitig - verlassen hat. Von der Leyen hat gehandelt, wie ein 'Manager' eines großen Unternehmens, der aus diesem - rechtzeitig - 'freiwillig' ausscheidet (weil er selber weiß, daß 'sein' Unternehmen Bankrott ist). Das Bundesverteidigungs-ministerium ist als Sprungbrett für ein 'Karriere-Hopping' nicht vorstellbar. Frau Kramp-Karrenbauer tut mir ein bisschen leid. Aber vielleicht hat die jetzige Lösung auch ihr Gutes. Vor allem für die CDU. An der CDU-Spitze könnten die Karten evtl. neu gemischt werden. Vielleicht ist es eine Chance für Spahn, Merz oder ganz jemand Anders.

Karin Busch | Mi., 17. Juli 2019 - 18:14

Antwort auf von Henning Magirius

Hätte ich einen Wunsch frei hier meine Reihenfolge:
1. Merz Kanzler
2. Maaßen Parteivorsitz und
3. Spahn Verteidigungsminister

Mag sein, daß das Verteidigungsministerium nicht das klassische Sprungbrett ist, aber in diesem Fall ging es wohl schlicht um einen Platz am Kabinettstisch, egal wo.
Und genau da liegt das Problem. Ein Ministeramt wird (wieder einmal) für Pöstchenspielchen mißbraucht, als Verschiebebahnhof für Politiker.
Sollte man nicht angesichts des desaströsen Zustandes unserer Streitkräfte nach dem geeignetsten Kandidaten suchen?
Vielleicht sogar mal jemand mit ein wenig Sachkenntnis? Sei es durch Berufserfahrung im Feld der Sicherheitspolitik oder gar in der Bundeswehr selbst (warum nicht mal zur Abwechslung einen Offizier)? Oder wenigstens jemanden mit Empathie fürs Militär?
Nein, die Wahl fällt auf AKK...
Ok, sie ist eine Frau und das war toootal wichtig, damit deren Zahl in der Regierung nicht sinkt.
Nebenbei, macht sie jetzt halbtags Vorsitz und halbtags Minister?
Fazit: Die wichtigsten Ämter kriegt man bei uns nicht durch Qualifikation, sondern passende Seilschaften. Der neue Adel...

bei deinen Leisten!
Tja Herr Johannson, dies gilt aber nicht bei Minister*innen.
Da haste Metzger gelernt, wirst aber in der Bäckerei angestellt !
AKK wird daher sicher auch ein ganzes Herr an Berater einstellen (müssen)?
Und wenn sie einigermaßen mit der Materie vertraut ist (?), wartet schon der nächste Posten (Kanzlerin?)oder irgendeine andere Baustelle.
Noch eins macht mich stutzig: Da kritisieren (zu Recht!) Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Nun halst sich AKK zwei Fulltime-Jobs auf! Wie will sie das denn unter einem Hut bringen?
Schlußendlich hat die Srippenzieherin gerufen und die Meute folgt, ohne zu muren.
Hoffentlich funktioniert wenigstens der Schleudersitz bei der BW ? oder sie landet in Nirvana.

Frau Merkel hat es ja auch geschafft Kanzlerin u n d CDU- Vorsitzende zu sein. Mir scheint das Kanzleramt nicht weniger anspruchsvoll als ein Ministeramt. War sie Halbtagskanzlerin? Das würde allerdings manches erklären.

Ja, es ist nur an der Wasseroberfläche ein Narrenschiff (dazu passt der Text von Reinhardt May dazu - Narrenschiff)
Aber eben nur an der Wasseroberfläche ein Narrenspektakel, unter der Linie sind die Saboteure ;-)
Volle Fahrt voraus. Wir haben alles im Griff auf den sinkenden Schiff.
Ach, Herr Funke, außer CO 2 wird es nichts mehr zu vergeben geben. ;-)

Christine Lamine | Do., 18. Juli 2019 - 10:19

Antwort auf von Klaus Funke

sagt ein altes Sprichwort. Angela Merkel hat AKK zur neuen Trümmerfrau befördert, dass aber AKK etwas Bewirken wird in der Bundeswehr, glaube ich nicht. Zu tief ist die Karre in 5 Jahren durch UvdLeyen in den Dreck gefahren worden und statt Millionen für Berater auszugeben, hätte sie besser in die Ausrüstung der Soldaten investieren sollen. Leider vergessen wir zu schnell, aber UvdLeyen beschäftigte in ihren bisherigen 3 Ministerämtern immer teure Berater, trotz des mehr als 2.000 Leute umfassenden Mitarbeiterstabes. Das wird auch nicht anders bei AKK, denn sie hat nicht das Zeug zu einer Trümmerfrau, sie ist nur Teil aus Merkels Puppenkiste, die die Strippen zieht, wie es ihr beliebt. Im Deutschen Parlament scheint es auch gar keine richtige Männer zu geben, die Merkel Paroli bieten und deshalb nach Muttis Pfeife tanzen. Bestes Beispiel dafür liefert Norbert Röttgen, der von Merkel strafversetzt wurde und sich seitdem nicht mehr traut, etwas nachteiliges gegen sie zu sagen.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 17. Juli 2019 - 10:32

Frau Sahra Wagenknecht zur Seite, von der ich, jetzt ganz sicher, eine schöne Bildsequenz zu ihrem 50. Geburtstag sehen und lesen konnte. - Herzlichen Glückwünsch und VOR ALLEM GUTE GESUNDHEIT und ein ERFÜLLTES LEBEN. -
Danach konnte sie sich mit der militärischen Grundausbildung der Schüler in der DDR nicht anfreunden, weshalb ihr ein Studienplatz in der DDR versagt blieb.
Für mich kann ich sagen, dass ich evtl. mein Leben opfern würde, nicht aber das von Anderen.
Sogesehen wünsche ich mir gute zivile Zeiten militärisch und politisch.
Eigentlich auch theologisch.

Aber hallo schöne und dazu noch hochintelligente Frauen haben in der BRD nur eine sehr begrenzte Chance auf die vorderen Plätze zu kommen. Was die maßgeblichen "Eliten" und "Lenker" brauchen sind vor allem willige Frauen und da sind sie mit dem neuen Dreigestirn gut bedient.

helmut armbruster | Mi., 17. Juli 2019 - 10:35

es findet sich kein Stuhl auf dem sie sich nicht zurecht finden.
So z.B. AKK . Sie kann Stadträtin, MdL, Innenministerin, Vorsitzende der NADA, Planungsreferentin im BM für Umwelt, Generalsekretärin und Bundesvorsitzende der CDU und jetzt Verteidigungsministerin.
Und das alles mit nur einem Studium (Politik- und Rechtswissenschaften).
Wie es scheint werden wir also von fähigen Leuten regiert, von Leuten, die mit jeder Aufgabenstellung fertig werden.
Und sollte das nicht der Fall sein, dann gibt es ja Beraterfirmen...

Es fehlt nämlich noch: Ministerpräsidentin des Saarlandes.
Es gibt ja noch vile andere Alleskönner. Beispiel gefällig? Mitarbeiter im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Presseattaché in Edinburgh, Parlamentarischer Geschäftsführer, Redenschreiber und Büroleiter des Frankfurter OBs, Magistratsdirektor, Mitarbeiter im Bundesministierium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Hessischer Staatssekretär, selbstverständlich wiederholt Abgeordneter übrigens in allen Funktionen für die CDU, danach Publizist, jetzt einer der beiden Bundesvorsitzenden der AfD. Und das alles mit nur einem Studium - dem der Rechtswissenschaften. Name? Alexander Gauland.

Ja, Herr Gauland ist ein absolut fähiger Kopf. Das hat er - für mich - vor allem als jahrelanger Herausgeber der 'Märkischen Allgemeine' (Potsdam) und als Publizist (u.a. 'Anleitung zum Konservativ sein') gezeigt.

wären Sie bitte nochmal so freundlich, den Titel Ihrer Doktorarbeit über die AfD zu benennen und wo ich diese beziehen kann? Vielen Dank.

@ Gerhard Lenz

Verehrter Herr, Sie beabsichtigen zwar, wie leider häufig, etwas Negatives herauszustellen, doch für mich klingt der Lebenslauf durchaus geradlinig. Zudem liegen zwischen beiden Politikern 20 Jahre Lebenserfahrung. Die kann man durchaus mit verschiedenen verantwortungsvollen Aufgaben füllen...

Wird Frau AKK zahlreicher Pöstchen überführt, so scheint das nicht unbedingt zu ihrem Vorteil zu sprechen. Wer versucht hier Negatives herauszustellen ???

Mache ich gleiches für Herrn Gauland, scheint das jedoch keine Rolle zu spielen.

Wenn Frau AKK im Vergleich jünger ist, aber vergleichsweise mehr erreicht hat (Gauland war noch nie Minister) kann das unterschiedliche, qualitative Gründe haben, die durchaus in den jeweiligen Personen begründet sein können.

Thema: Negatives: Wo sind eigentlich mal nicht negative Kommentare über Merkel, Steinmeier, Maas, die Grünen (oder die Altparteien überhaupt), die Presse, den ÖR, Fridays for Future usw.....?

In der Wirtschaft ist es so, dass wenn man "Chef" kann, dann ist es egal wo man das macht. Vielleicht sieht man das in der Politik ähnlich? Die Frage ist nur ob das auch zutrifft? Zumindest von den SPD-Kadern glaubt das keiner mehr. Da haben so viele sich am "schönsten Job, neben Papst" probiert und niemandem ist es gelungen. Meiner Ansicht nach ist es nicht falsch von AKK sich auf Bundesebene zu beweisen, nur wieder einmal hat sie einen Fehler gemacht, weil sie den selben Job noch vor 2 Wochen nicht wollte. Außerdem wird damit die Erneuerung der CDU beendet, wobei eh nicht klar war was AKK da eigentlich machen wollte - weitere Regionalkonferenzen? Der Bundeswehr wird so ein Übergangskandidat, der kurz mal vorbei schaut, auch nicht helfen. Oder vielleicht doch? Zeit für "ihre" Reform wird AKK nicht haben und das könnte positiv für die Bundeswehr sein. Vielleicht wird AKK auch keine mit ihrem Namen verbundenen großen "Waffenbestellungen" machen. Die Hoffnung kann man immerhin haben.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 18. Juli 2019 - 17:57

Antwort auf von Robert Müller

man muss sich einarbeiten, aber Politik (Procedere etc.) überhaupt lernt man eben auch nicht auf die Schnelle.
Man muss seine Ressorts leiten können, Entscheidungen treffen können und sollte Ideen haben, um deren politische Umsetzungsmöglichkeiten man weiss.
Ich kann manchmal Ideen nur so ausspucken, aber das reicht bei Weitem nicht!
Ansonsten wird zugearbeitet ...
Es kommt mir wie typische Merkelpolitik vor, denn man muss nicht Frau AKK in Stellung bringen, sie hat trotz manchem genügend Unterstützer.
Jens Spahn wollte evtl. nicht, Kanzlerkandidat werden kann er dennoch.
Ich finde, dass Politik nicht den Eindruck eines "Rangierbahnhofes" bekommen sollte, aber zuletzt liegt es wohl daran, dass niemand an die (erfolgreiche) Wahl von Frau von der Leyen dachte?
Sogesehen auch den Umständen geschuldet.
Es wird Zeit, jüngere Politiker parteiverträglich nach vorne zu bringen.
Ich muss sie nicht schon alle kennen.

Bernd Eifländer | Mi., 17. Juli 2019 - 10:36

Toll das wir so viel Universal - Genies in der deutschen Politik haben. Die können einfach alles !!! Hoffentlich hat die BW einen Stahlhelm in der Größe verfügbar. Zitat : Es wäre nicht das erste Mal in AKKs politischer Karriere, dass sie alles auf eine Karte setzt. Zitat ende. Diese Regierung und den Wähler dieser Partei CDU/CSU kann ich nicht mehr ernst nehmen.

Christa Wallau | Mi., 17. Juli 2019 - 11:02

... darf man ebenso wenig unterschätzen wie Männer mit dem Ehrgeiz, an die Macht zu gelangen und sie genußvoll auszuüben.
Neben der Besitzgier ist die Gier nach Macht die Haupt-Triebfeder, die Menschen antreibt. Manchmal kommen beide zusammen. Das muß aber durchaus nicht sein.In der Politik wird viel weniger verdient als in der Wirtschaft, und dennoch finden hier Menschen die Erfüllung ihres Lebenstraums. Sie müssen bereit sein, auf vieles andere zu verzichten, aber in der Wahl der Mittel, die sie auf ihrer Karriereleiter voranbringen, dürfen sie dafür - so reden sie sich es jedenfalls ein - ins Volle greifen: Alles ist hier erlaubt, wie die Geschichte beweist. Natürlich gehören Morde heute in D nicht mehr zum Repertoire, aber es gibt noch jede Menge anderer "fieser" Methoden.
Ja, neben der Kanzlerin, die über ein exzellentes Machtbewußtsein verfügt, stehen von der Leyen u. Annegret Kramp-Karrenbauer an der Spitze
der machthungrigen deutschen Politikerinnen.
Richtig, Herr Marguier!

Die deutsche Politikerin an vorderster Front, was Machtgier und Opportunismus angeht, ist zweifellos Alice Weidel!
Die Frau, die in einer multikulturellen Partnerschaft mit einer Gleichgeschlechtlichen lebt, schmeichelt sich gleichzeitig beim heimlichen Führer des völkischen Flügels, Björn Hoecke, ein - wissend, dass Sie dessen Duldung zur Verteidigung Ihrer Stellung in der Partei braucht - ungeachtet ihrer eigenen Lebensphilosophie, die Hoeckes Fantasien vermutlich diametral widersprechen.
Vor nicht allzu langer Zeit wollte sie Hoecke noch loswerden, sie unterstützte das Parteiausschlussverfahren gegen ihn.
Und jetzt schliesst sie (angeblich) einen Pakt mit ihm....aus purer Sympathie, nehme ich an.

Wilfried Düring | Mi., 17. Juli 2019 - 15:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ich halte es für sachlich falsch, wenn Sie Frau DR. Weidel 'Machtgier' vorwerfen. Hat die Chefin der Bundestagsfraktion einer ausgegrenzten Oppositionspartei 'Macht'? Nein. Frau Dr. Weidel hätte es bei ihren Qualifikationen (u.a. promovierte Wirtschaftswissenschaftlerin mit 'summa cum laude') nicht nötig, sich mit dem 'gärigen Haufen' herumzuschlagen. Sie könnte auch in der freien Wirtschaft wesentlich mehr Geld verdienen als im Bundestag. Nein, Herr Lenz, nicht Frau Dr. Weidel ist 'machtgierig' und braucht deshalb die AfD. Umgekehrt: Die AfD ist ein 'gäriger Haufen' und muß dringend 'erwachsen werden' (Zitat A. Gauland). Und deshalb braucht die AfD DRINGEND Menschen wie Frau Dr. Weidel. Diejenigen, die Frau Dr. Weidel gerne aus der Partei schubsen würden (Stimmen in Internet-Foren), betätigen sich als Sargnagel der AfD.

Natürlich hat Frau Weidel in ihrer Bundestagsfraktion Macht - wenn auch hauptsächlich nach innen. Warum sie lieber im Bundestag sitzt, als in der freien Wirtschaft zu "schuften", ist eine Frage, die sie schon Frau Weidel selbst stellen müssen. Sie muss es (wohl) nicht - aber sie wird es garantiert nicht aus Selbstlosigkeit tun.
Alice Weidel war mal Teil des Lucke-Blocks, dann schlug sie sich auf die Seiten Petrys, war immer gut Freund mit dem Grande Seigneur Gauland, unterstützte, als es opportun schien, den Parteiausschluss Hoeckes, arrangierte sich dann aber, als das Scheitern des Verfahrens offensichtlich wurde, und hat jetzt (angeblich) einen Pakt mit ihm abgeschlossen - was sie wiederum, weil dies anderen gar nicht gefallen würde, SO nicht nennen will. Zwischendurch war sie das freundliche Gesicht der AfD im Wahlkampf (als sie noch relativ unbekannt war), was ihr den Fraktionsvorsitz einbrachte. Weidel ist ein Chamäleon par excellence, immer da, wo es ihr nutzt.

'Sie muss es (wohl) nicht - aber sie wird es garantiert nicht aus Selbstlosigkeit tun.'
'hat jetzt (angeblich) einen Pakt mit ihm <Björn Höcke; WD> abgeschlossen.'

Sie stellen Behauptungen auf, von denen Sie selber genau wissen, daß diese Behauptungen fragwürdig sind. Deshalb relativieren Sie Ihre eigenen Aussagen noch im gleichen Satz ('wohl', 'angeblich'). Sie suggerieren ein Wissen, welches nicht vorhanden ist. (Auch) Sie wissen es eben NICHT.
Ihr ablehnende 'Haltung' zur AfD ist bekannt. Spekulationen und Gerüchte bringen keinen Erkenntnisgewinn. Also: Was soll das?
Unterm Strich bleibt der Fakt, daß Frau Dr. Weidel - im Gegensatz zu vielen anderen MDB's (ohne Berufs- und ohne Studien-Abschluß) - nicht von der Politik leben muß.

Ronald Lehmann | Do., 18. Juli 2019 - 11:22

Antwort auf von Gerhard Lenz

Oh ja, Herr Lenz - ich persönlich werde bei Frauen in Macht Position immer Mistrauscher.
Sie wissen doch: " Vor der Wahl ist nicht nach der Wahl".
Na gut. Dann ist ebend der 1.April in Zukunft an 365 Tagen. Was solls ;-)

Bernd Schiebener | Mi., 17. Juli 2019 - 11:02

Aber ich habe heute in der Frankfurter Pauls-Kirche eine Kerze entzündet mit dem Wunsch : Es möge keinen Krieg geben, keine Wirtschaftskrise, keine Wohnungsnot, keine Flüchtlingskrise, keinerlei Konflikte, einfach gesagt, nichts wofür man kompetentes politisches Personal braucht. Das haben wir zur Zeit nicht und werden es auf absehbare Zeit auch nicht bekommen.

uns bleibt nur noch das Beten.
Denn weit u. breit sind keine vernünftigen, entschlossenen Politiker (= von festen Grundsätzen geleitete Realisten) mehr zu sehen, wie es z.B. Helmut Schmidt war. Von Adenauer, Schumacher, Erhard oder Dehler ganz zu schweigen. Sie hatten Krieg und Zusammenbruch erlebt u. konnten noch Wichtiges von weniger Wichtigem unterscheiden. Keine "Fridays-for-Future"-Veranstaltung hätte ihnen den Schlaf geraubt u. auch kein Youtube-Video. Denen wären die passenden Worte dazu eingefallen, und sie hätten weiter das getan, von dessen Richtigkeit u. Notwendigkeit sie überzeugt waren. Manchmal überkommt mich das Gefühl, daß es in unserem Land kaum noch Erwachsene gibt, die den Überblick haben. Es erscheint mir alles wie ein Theaterstück, in dem jeder auf ein Stichwort wartet, um irgendeinen wohlgefälligen Schwachsinn von sich zu geben. Ein Beispiel dafür sind auch die Bischöfe, die nicht mehr den Glauben verkünden, sondern sich permanent in die Politik einmischen.

Henning Magirius | Mi., 17. Juli 2019 - 11:45

sind die erlernten und nachgewiesenen Fähigkeiten, die Frau Kramp-Karrenbauer in die Lage versetzen, eine gute Verteidigungsministerin zu sein? Welche Sach- und Fachkenntnisse bringt sie mit, um eine Armee mit einem Budget in Höhe von mehreren Dutzend Milliarden Euro zu führen?

Yvonne Walden | Mi., 17. Juli 2019 - 13:01

Antwort auf von Henning Magirius

Sach- und Fachkenntnisse werden von einer Verteidigungsministerin nicht gefordert, sonst hätten ja lediglich ehemalige Soldaten - mindestens im Generals-/Admiralsrang - eine Chance, dieses Ministeramt zu bekleiden.
Wichtig und notwendig sind vielmehr Charakterstärke und eine unbeugsame Härte gegenüber allen, die einem ein X für ein U vormachen wollen. Und davon gibt es gerade in den höheren Rängen der Bundeswehr eine ganze Menge höherer Offiziere, die glauben, sie seien die Größten und eine Ministerin (oder auch ein Minister) seien kleine Fische.
Frau von der Leyen hat es leider nicht vermocht, den Augiasstall Verteidigungsministerium auszumisten. Spätestens, als die Gorch Fock-Affäre aus dem Ruder gelaufen war, hätte sie ihren Rücktritt anbieten müssen. Schlau wie sie ist, hat sie abgewartet und am Ende auch diesen Skandal politisch überlebt.
Ob Frau Kramp-Karrenbauer ebenfalls über einen solche Schläue verfügt, bleibt abzuwarten. Sonst dürfte sie schnell im Pulverdampf ergrauen.

Juliana Keppelen | Do., 18. Juli 2019 - 12:01

Antwort auf von Henning Magirius

Lesen sie in dem Cicero Artikel "Auf dem Papier perfekt" die Einlassungen des "Corriere Della Serra" da wird ihnen geholfen. Und das trifft auf alle der drei Damen zu die uns als Lichtgestalten präsentiert werden.

Karsten Paulsen | Mi., 17. Juli 2019 - 12:02

Solche Jubelartikel erwarte ich in den o.g. Medien, hier hätte ich es gerne ein bisschen kritischer.
Danke

gabriele bondzio | Mi., 17. Juli 2019 - 12:26

Zu früh gefreut, liebe Soldaten und Generalitäten!
Nach dem Rücktritt der von Leyen wurden vorschnell die Sektkorken knallen lassen. Und ich habe mich heute früh erst mal am Kaffee verschluckt. Der alte bzw. mittelalte, weiße Mann im Kabinett, der noch in der BW gedient hat, muss langsam Minderwertigkeitskomplexe bekommen. Aber Merkel dürfte einen großen Schritt weiter bei der Abrüstung der BW sein. Dafür wird die Erdogan-Türkei aufgerüstet.“Innerhalb von vier Monaten lieferte Deutschland Waffensysteme und militärisches Ausrüstungsmaterial im Gegenwert von 184,1 Millionen Euro in die Türkei. Unter den Ausrüstungsgegenständen soll sich vor allem technisches Material für die See- und U-Boot-Flotte der Türkei befinden.“ (Zypern lässt grüßen) las ich in der Kronen-Zeitung.
AKK wollte ja eigendlich nicht ins Kabinett von Merkel. Aber so ist das nun mal, der Bürger sollte sich tunlichst abgewöhnen Worte von Politikern ernst zu nehmen. Was sie heute sagen, ist schon Schnee von gestern.

Ernst-Günther Konrad | Mi., 17. Juli 2019 - 14:01

Ich schrieb schon oft. Sie hat die Rolle des Sündebocks zu bedienen. Merkels Puppentheater wird gerade um eine weitere tragische Figur ergänzt. Das Verteidigungsministerium hat manchem Politiker schon das Amt und die politische Karriere gekostet. Besser kann es och nicht laufen.
UvdL in Brüssel, wen interessiert in ein paar Monaten noch ihre Beraterbetrügereien.
AKK bemüht schon mal Stimmung gegen sich zu erzeugen, kann jetzt in der Regierung als CDU-Vorsitzende wieder an die Kandarre genommen werden und ein weiteres Bienchen der Unfähigkeit sammeln. Aus der Sicht der Kanzlerin läuft's.
Wenigstens wurden heute Morgen die Urkunden im Sitzen übergeben und die Hymne nicht gespielt, damit es da nicht wieder zu Zwischenfällen kommt. Die Frauentroika machthungriger Damen hat sich also bestens bewährt. Die Frauen haben zu den alten weißen Männern aufgeschlossen.
UvdL macht die EU nieder, AKK tauscht die BW gegen einen Sicherheitsdienst und Merkel gibt Gas, D gegen die Wand zu fahren.

Lieber Herr Konrad,
ich dachte, dass AM den Karren schon längst gegen die Wand gefahren hätte?
Nun schreiben sie, dass AM Gas geben würde um D an die Wand zu fahren!
Einer von uns beiden läuft der Zeit hinterher? Wir beide laufen nicht synchron?
Oder bin ich nicht auf dem Laufenden?
Oder will AM den Karren klimaneutral & CO² gerecht an die Wand fahren und dafür noch das nötige Equipment braucht, welches die heimische Industrie noch nicht liefern kann?
Ich komme ins grübeln...

Jürgen Keil | Mi., 17. Juli 2019 - 14:53

"... das Vertrauensverhältnis der Truppe in die Behördenleitung wieder herzustellen (das unter von der Leyen erheblich gestört war), könnte sie tatsächlich jene Anerkennung zurückgewinnen, die ihr letzthin verwehrt blieb. Und wer glaubt, an der Spitze des Verteidigungsministeriums gäbe es keinen Blumentopf zu gewinnen, der braucht künftig nur nach Brüssel zu schauen." Also ich verstehe Herrn Marguier so: Unter Merkel kann Frau in einem Regierungsamt erfolglos sein, ein erheblich gestörtes Vertrauensverhältnis zu ihren Untergebenen haben; dies muß aber der weiteren Karriere keinen Abbruch tun. Mädels halten eben zusammen.

Tomas Poth | Mi., 17. Juli 2019 - 15:00

Zu vermuten ist weder AKK noch AM.
Sollte AKK allerdings Mumm haben könnte sie das Amt als Hebel nutzen, um AM "under friendly fire" zu nehmen und aus dem Amt zu kippen, das wäre dann der Beleg für ihre Fähigkeit zur Kanzlerschaft.
Aber danach sieht es nicht aus.

Henning Magirius | Mi., 17. Juli 2019 - 17:23

ist ein erfolgreiches Möbelstück. Gestern saß erneut ein Staatsgast bei den Hymnen neben der Kanzlerin auf dem weißen armlehnlosen Esszimmerstuhl - diesmal die Ministerpräsidentin aus Moldau. Von der heutigen Zeremonie zur Urkundenübergabe an die neue Verteidigungsministerin im Bundespräsidialamt gibt es ein wunderschönes Foto im Internet: AKK neben UvdL neben AM (von links nach rechts), alle 3 vergnügt lächelnd und alle 3 - sitzend auf einem Exemplar des inzwischen wohl weltberühmtesten weißen Stuhls mit den braunen Beinen. Auch diesmal „schreitet“ Deutschland voran: Das zeremonielle Sitzen bei Staatsakten und beim Hören der Hymnen ist einfach viel zu charmant und wird daher weltweit garantiert sehr gerne von den übrigen 194 nationalen Staatsoberhäuptern übernommen werden.

Angela Merkel scheint eine tiefe Aversion gegen die deutsche Hymne und die deutsche Flagge zu haben. Überhaupt gegen alles deutsche. Dies zeigt sich auch schon in vielen Namensänderungen: Die Mannschaft, die Bahn uvm. Es würde mich nicht wundern, wenn auch die BRD demnächst umbenannt wird, vielleicht in Bananen Republik?

RHen | Mi., 17. Juli 2019 - 18:08

Sorry, Herr Marguier, aber Sie scheinen hier eine mir völlig unbekannte Person (gleichen Namen's) als "Hoffnungsträger" zu beschreiben, mit Eigenschaften, die wohl nur Ihnen aufgefallen sind..
Warum so völlig daneben?

Maria Fischer | Mi., 17. Juli 2019 - 18:54

„Sie geht aufs Ganze“.
Ein Zitat aus dem Film Hausboot mit Cary Grant und Sophia Loren.
Cinzia wird ohne jegliche Qualifikationen als Haushälterin auf einem vollkommen maroden Hausboot eingestellt.
So weit, so passend!
Cinzia war reich, herzlich und wunderschön.
Fortsetzung folgt!

Norbert Heyer | Do., 18. Juli 2019 - 18:31

Frau AKK wollte die CDU reformieren? - schloss ein Ministeramt aus und wurde von der Kanzlerin zusätzlich auf den Schleudersitz Bundeswehr befördert. Die Ehemalige wurde nicht für die EU gewählt, aus dem Hut gezaubert und in das höchste Amt der EU installiert. Die Kanzlerin hat wohl eingesehen, das AKK nicht das Zeug zur Kanzlerin hat und sie jetzt voll so aufgestellt, dass ein Scheitern unvermeidlich ist. Sie wird für voraussichtlich schlechte Wahlergebnisse im Osten verantwortlich gemacht und die voll kastrierte Bundeswehr ist so nicht reformierbar. Frau Merkel will zwar spätestens 2021 aufhören - aber wer weiß: Wer mit soviel Spaß Intrigen und 180 Grad Wenden vollzieht - warum sollte sie nicht auch ihre entsprechende Aussage überdenken? Wir scheinen diese kleine, unscheinbare und dazu so gerissene Kanzlerin nicht loszuwerden und es bietet sich auch wirklich niemand an, der ihr das Wasser reichen kann. Unsere Politikelite ist unterirdisch schwach. Ich habe Angst um unsere Heimat.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 19. Juli 2019 - 09:28

Lese heute Morgen die verschiedenen Presseorgane quer. Uih, die haben sich jetzt aber alle gegen AKK verschworen. Ihre berechtigten Fragen über ihren Sinneswandel, erst total ausschließen, um dann brutal zugreifen zu erklären,müssen gestellt werden, die Frage nach ihrer Befähigung ebenso.
So berechtigt diese Fragen auch sind, die Bild titelt Blaa, blaa, blaah, ob es AKK-Interviews, wird wieder nicht auch die wichtigste Frage gestellt. Welche Verantwortung für dieses Desaster trägt Frau Merkel?
Sie als Kanzlerin beruft die Minister. Wie kann man jemanden gegen sein Fell bürsten und sie etwas machen lassen, was sie vorher so vehement ausgeschlossen hatte?
Nachdem monatelang die Diskussion zu UvdL bereits andauert, dieser Unfähigkeit und Unehrlichkeit vorgeworfen wird, wie kann man dann eine solche Besetzung vornehmen?
Ich schrieb hier schon oft, AKK ist der Sündenbock, der jetzt ordentlich "geschlagen" wird. Kein Mitleid für sie, denn das hat sie selbst so gewollt, aber Mitgefühl.