Thomas Kleist (55), Vorsitzender des Verwaltungsrates des Saarländischen Rundfunks, aufgenommen am 11.04.2011 in Saarbrücken.
Thomas Kleist, Intendant des Saarländischen Rundfunks, fordert ein „europäisches Gütesiegel für Qualitätsjournalismus“ / picture alliance

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk - Panik regiert

Der Intendant des Saarländischen Rundfunks hat ein Gütesiegel für Qualitätsjournalismus gefordert. Dazu wird es glücklicherweise nicht kommen. Der unrealistische Vorschlag zeigt, wie sehr die öffentlich-rechtlichen Medien in die Defensive geraten sind

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Das Saarland ist bekannt für seine Fleischwurst namens Lyoner, seine Bundespolitiker namens Altmaier, Maas und Kramp-Karrenbauer, vielleicht auch für eine Rebsorte namens Elbling. Für seinen Rundfunk war das Saarland bisher nicht bekannt. Das kleine Land mit seinen knapp einer Million Einwohnern gönnt sich eine eigene öffentlich-rechtliche Anstalt. Die Gründe für deren Notwendigkeit verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Nun ist mit einem Paukenschlag der Saarländische Rundfunk auf die bundespolitische Bühne zurückgekehrt: Intendant Thomas Kleist fordert ein „europäisches Gütesiegel für Qualitätsjournalismus“. Worauf sich die Frage erhebt: Ist das noch Demokratie, oder kann das weg?

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht von vielen Seiten unter Beschuss. Als Rentenversorgungssystem mit angeschlossener Contentproduktion wurde er schon verspottet, als „Staatsfunk“ verhöhnt. Wer sich den täglichen Tort der „Tagesthemen“ oder des „heute Journals“ antut, kann den Eindruck gewinnen, dass Ausgewogenheit in der Kommentierung ein scheues Reh ist. Der Höhenflug der Grünen erfährt Geleitschutz, Migration und Europäische Union werden a priori begrüßt. Die Marktwirtschaft hat meistens Pech. Auch in der Berichterstattung siegt zuweilen die Haltung über das Faktum. Und Haltung nistet links der Mitte.

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Tomas Poth | Do., 11. Juli 2019 - 14:06

Der manipulative Umgang mit Nachrichten und Informationen ist so alt wie der Mensch.
Wer die freie Information behindern will, will es sich bequem machen, bringt sich aber selbst in den Verdacht Stalinist und Faschist zu sein.

Markus Michaelis | Do., 11. Juli 2019 - 14:35

In gleichgeschalteten Staaten braucht es wirklich nicht noch ein "Gütesiegel". Ganz so ist es aber in D nicht. Es gibt ja viele andere Stimmen, nur die "Topmedien" sind nicht so bunt wie es Europa ist.

Aber genau da läge auch ein Reiz, wenn Kleist ein europäisches Siegel vorschlägt.

Zwar hat die in Deutschland stark vertretene Sicht des (sagen wir) linken Bürgertums überall in Europa auch starke Anhänger. Aber in gesellschaftlich entscheidenden Punkten (Europa, Migration, Finanzsystem/Euro) denkt Europa doch deutlich bunter und im Mittel auch deutlich anders.

Die Diskussion über ein europäisches Gütesiegel könnte auch wieder ein Stück Gemeinsamkeit und Öffnung für eine buntere Wirklichkeit herstellen.

Ja, das wäre schon eher etwas, Herr Michaelis.
Denn die Medienlandschaft in Europa ist bunt - im Gegensatz zum rot-grünen Einheitsbrei in Deutschland.
Neulich haben wir im Urlaub in Italien eine Ausgabe der Zeitung "LA VERITÀ" gekauft. Die Berichte darin über die Zustände in Deutschland hoben sich stark ab von dem, was bei uns in der Zeitung steht. Ein sehr ungünstiges Foto von Angela Merkel fiel uns sofort ins Auge. Ein derart mieses Konterfei der Kanzlerin
wäre bei uns niemals verbreitet worden. Wir fanden darin auch einen Bericht über ein "Manifesto degli scientiati i n t e l l ig e n t i contro i colleghi g r e t i n i " !
Und das Foto auf der Titelseite, das Greta Thunberg zeigte, war nicht gerade
freundlich. Es erweckte den Eindruck, man habe es hier mit einem debilen
Kind zu tun.
Her also mit dem europäischen Gütesiegel! Vielfalt lasse ich mir gefallen.
Wenn Journalisten aus der gesamten EU dieses Siegel verleihen,dann bekommt garantiert auch die "Junge Freiheit" eins!

Brigitte Simon | Do., 11. Juli 2019 - 14:45

Lieber Herr Kissler,

ganz auf die Schnelle, sie vergaßen bei der Aufzäh-
lung der saarländischen Leckerein, den von Frau
Kramp-Karrenbauer "favorisierten Kaviar".
Nicht so wichtig, dafür ironisch.

Bernd Muhlack | Do., 11. Juli 2019 - 14:59

Kleist war schon in der Schule eine Zumutung für mich, ans beleidigende grenzend! Vielleicht lag es ja auch der seltsamen Lehrerin.
Doch doch, solch ein Gütesiegel macht Sinn, sollte zeitnah eingeführt werden. Natürlich muss es genderneutral, barrierefrei und multikulti sein.
Ich schlage einen dreieckigen Kreis vor, welcher ein inhaltleeres schlichtes WEISS quadratisch umgrenzt.
Dazu ein Link in Regenbogenfarben.
Das Schlimme, meines Erachtens gar gefährliche an Zeitgenossen wie Herrn Kleist ist, dass sie sich auch noch ganz toll finden, im unanfechtbaren Recht wähnen!
"Sehet Volk, WIR von Beitragsservice Gnaden, Intriganten -sorry: Intendanten!- von diesem grenzenlosen Land in Europa wissen was GUT und erbaulich für euch ist - NUR WIR wissen das!"
[nochmals sorry: statt "Volk" muss es natürlich "ihr hier Lebenden" heißen!]

"Der zerbrochene Krug" - Ich besitze mein olles Reclam-Heft noch!
Dieser Kleist bekommt demnächst eine zweite Chance.
Schiller war damals mein Favorit!

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 11. Juli 2019 - 20:02

Antwort auf von Bernd Muhlack

Einen guten Zugang bekam ich über "Kein Ort. Nirgends" von Christa Wolf.

herbert binder | Do., 11. Juli 2019 - 21:16

Antwort auf von Bernd Muhlack

Auch wenn das jetzt von mir extrem subjektiv ist, natürlich,
was auch sonst - aber Ihnen, lieber Herr Muhlack, doppelter
Applaus: einmal für den Schiller und zum anderen für die
"zweite Chance". Er hat es verdient. Ein Land kann man
zerstören. Der scheinbar unaufhaltsame Fortschritt dieses
Ereignisses spielt sich vor unseren Augen ab. Aber eine große
Kostbarkeit ist unauslöschlich: die deutsche Sprache. Es ist
lohnend, diesen Schatz zu bewahren. Ein (echtes!) Goldstück.

Roland Völkel | Fr., 12. Juli 2019 - 16:14

Antwort auf von Bernd Muhlack

Aber, aber, Herr Muhlack, bitte etwas ernster bei der Sache bleiben. Sie machen sich doch nicht etwa lustig über den Vorschlag?
Meine Eingabe zu dieser Idee von Herrn Kleist: Auf jeden Fall noch eine Kommision gründen oder einen Arbeitskreis. Als Vorsitzenden könnte ich mir gut C. Relotius vorstellen?
Und als Schriftführerin die überaus sensible Frau M. Slomka.
Im Beschluß-Grenium sollten (politisch ausgewogen) Leute vertreten sein, die die bunte Vielfallt D. abbildet! Mein Vorschlag dazu wäre (nicht vollständig-kann ergänzt werden): Weiblich: A. Will, KGE. C. Roth, J. Ditfurth,M. Dreyer, E. Steinbach(aus Proporzgründen), C. Kebekus.
Männlich: G. Habeck, J.Böhmermann, R. Stegner, H. Prantl, A. Gauland(aus:s.o.)M. Lanz. Bei den Herren einer weniger, wg. Aufholen der Gleichberechtigung!
Dieses Grenium sollte aber auf keinen Fall irgendwie öffentlich finanziert werden.
Sondern durch Product Placement, Spenden oder Mitgliedsbeiträgen!
Na, dann mal los.

Ernst-Günther Konrad | Do., 11. Juli 2019 - 15:06

Das mit der Freiheit des Netzes und deren Einschränkung, war da nicht letztens eine Saarländerin, die wollte auch den Youtuber REZO irgendwie einschränken. Wie hies die gleich noch?
Ach ja, AKK wollte ja auch die Meinungsfreiheit einschränken, wenn der veröffentlichte Inhalt nicht politisch korrekt aufgearbeitet wurde. So langsam macht mir das Saarland sorgen. War der Honni nicht auch von dort und hat dann einen Teil Deutschlands "beglückt" bis das Volk aufbegehrte.
Es wäre ja schon viel geholfen, wenn die ör Medien mal ohne Bewertung, allumfassend, mit allen Meinungen ein Thema anständig darstellten und keinerlei Meinung suggerieren würden. Meinungen gehören in erkennbare Kommentare. Aha, selbstverpflichtend und wieder ein Siegel. Das kennen wir doch schon von Bio usw.
Nein Leute, so gehts nicht. Es wird immer die geben, die alles glauben und die, die nichts glauben und jene dazwischen, die nachdenken, abwägen, nachlesen und hinterfragen. Die brauchen kein Siegel, die brauchen Hirn.

Als Pälzer Krischer und Heinz Becker-Fan mit seim Hilde;-) bin ich seit jeher und teils "dialektisch" ziemlich nahe gekommen. Zeitweise auch örtlich. Bei uns heißt die Lyoner halt Fläschworscht, aber beim "Spießbroote" kommt man sich näher. Jetzt muss ich langsam machen mit den Fachausdrücken, meine roten Fehleranzeige kommt nicht mehr hinterher;-)! Bezogen auf die Größe des Bundeslandes und den anatomisch zumindest gegenteiligen Körpermaßen hier aufgeführter Personen in Vergleich etwa zu unserem verstorbenen Ex-Bundeskanzler Kohl, seines Zeichens "Pälzer" und erster Saumagenverteidiger;)
könnte man schmeichelhaft sagen: "Klein aber oho!" Persönlich auch unterer Durchschnitt was das Längenwachstum betrifft, tendiere ich selbst aber zu der Feststellung, das die meisten zu Kleingeratenen dieses Manko mit einem überdurchschnittlich großen Mundwerk kompensieren. Womit ich ebenfalls aufwarten kann;-) Mit Gütesiegel " Verum Honorem"! Aber am meisten freut mich, das Herr Kissler zurück ist!!

Lisa Werle | Do., 11. Juli 2019 - 15:15

... das schließt sich wirklich aus.
Die ÖR sind nur deshalb noch nicht bankrott, weil Zwangsgebühren erhoben werden. Kaufen würde diese Sendungen freiwillig kaum mehr jemand. In meinem Bekanntenkreis schauen höchstens noch 10 % ÖR. Das was die Sender dort machen, finde ich nur noch unverschämt. Diese Ideologie, diese Belehrungen, diese teils dreisten Lügen. Und ich MUSS Geld bezahlen dafür, dass ich belogen werden, dafür dass ich belehrt werde - von Leuten wie Reschke und Restle. Unerträglich! Selbst Fritz Pleitgen hat sich in den letzten Tagen besorgt dazu geäußert. Und Journalisten wie ihn habe ich wirklich geschätzt. Ich habe inzwischen mit meiner gesamten Familie alle Aktionen unterschrieben gegen diese Zwangsbeglückung. Und irgendwann wird das erfolgreich sein. So geht es nicht mehr.

Jürgen Keil | Do., 11. Juli 2019 - 15:24

Falls so ein Siegel Realität werden sollte, wäre das für mich ein Warnzeichen: Vorsicht Manipulationsgefahr! Herr Kleist, ich denke lieber selbst.

Gisela Fimiani | Do., 11. Juli 2019 - 15:48

Was dürfen wir erwarten, wenn die demokratischen Institutionen, auf die eine freiheitliche Demokratie angewiesen ist, versagen? Wenn selbst das BVG zur Beute der Parteien wird, indem man es mit Agenda-Politikern schleichend „durch-politisiert“? Diese „letzte Instanz“ der Demokratie hat bzgl. der ÖR-Medien bereits „Recht“ gesprochen und ihnen zur Narrenfreiheit verholfen. Was Sie, Herr Kissler „Defensive“ nennen, halte ich für eine weitere Selbst-Entlarvung von Demokraten als Scheindemokraten. Dennoch wird die Deutungshoheit in der Verschränkung von Politik und Medien erreicht werden können, da sich offenbar zu wenige Demokraten finden, die die freiheitliche Demokratie zu verteidigen den Mut aufbringen. Zu viele „Aufschreie“ sind ausgeblieben und auch in der Causa Kleist vernehme ich wenig Kritik.

Johan Odeson | Do., 11. Juli 2019 - 15:55

Tja, so ist das mit den entsprechenden Siegeln: "Das Siegel der Wahrheit ist die Einfachheit" Herman Boerhave. Also, "Sagen, was ist". Damit wären wir dann allerdings nahe am viel geschmähten Populismus, mit dem ja die ÖR so gar nichts zu tun hat, weil man das natürlich alles so nicht berichten kann, sondern erstmal haltungskonform "framen" muss. Wir Demokraten sind sonst auch schnell verwirrt hinsichtlich der wahren Wahrheit. Ist ja auch alles so furchtbar komplex, was da so aus dem World Wide Web schwappt. Da braucht es für die richtige Kalibrierung des Kompass eine heimische Anleitung zum Erkenntnisgewinn mit geneigtem Faktencheck mit Gütesiegel und Rechercheverbund. Gilt das dann auch für weggelassene Meldungen? Also das Siegel für die wohlwollende Unterlassung oder die mitfühlende Relativierung, die den Beitragszahler, nach Herrn de Maiziere sonst "nur verunsichern" würde. Darüber muss ich bei einer Roschtwurst und Dibbellabbes erst mal nachdenken. Isch sahn’s nur.

Andreas Zimmermann | Do., 11. Juli 2019 - 18:43

Ein recht guter Beitrag Herr Kissler. Das dieses System sich in atemberaubender Geschwindigkeit seinen hochverdienten Ende nähert, ist mehr als greifbar. Und dieses Ende, dieser Untergang wird unrühmlich, umfassend und absolut hochverdient sein. Ich habe mich 1992 von diesem manipulativen und verdummenden Medien angewidert abgewandt, damals noch als Linker. Heute empfinde ich nur tiefste Abscheu und maßlose Verachtung für die rechthaberische Arroganz und ehrlose Selbstbedienungsmentalität der öffentlich Rechtlichen Anstalten.
Diese Art von Haltungsjournalismus ist nichts neues für dieses Land. Das habe ich in der DDR erlebt und meine Großeltern unter den Nazis. Mit dieser Art von Journalismus wurden Millionen auf die Schlachtfelder von zwei Weltkriegen getrieben und jedes Mal wähnten Sie den großen Sieg, das Recht, die Geschichte und das Volk auf ihrer Seite.
Es ist wieder mal an der Zeit die Tafel zu wischen und von vorne zu beginnen, wie schon so viele Male zuvor.

Auch wenn mein "Linkssein" schon ungefähr 1979 endete, mein DDR-Leben übrigens auch, unterschreibe ich jeden Ihrer Sätze. Besonders der letzte ist noch besser (und wohl auch zensursicherer) formuliert als die längst überfällige "Stunde Null", die in meinem Freundes- und Bekanntenkreis dafür benannt wird.
Aber bald wissen viele weder mit "Tafelwischen" noch "Stunde Null" was anzufangen. Was aber trotzdem das dann anders Genannte nicht verhindern kann.

dieter schimanek | Do., 11. Juli 2019 - 18:46

Das Netz hat den Vorteil auch ausländische Medien lesen zu können. Der Tenor dort unterscheidet sich deutlich von den Nachrichten die hier im Land aufgetischt werden, Man hält die Deutschen für Deppen und das nicht zu Unrecht. Der Schlachtruf "Lügenpresse" hat Ursachen, die dummerweise das "Pack" bemerkt hat. Verlogene Berichterstattung im ÖR erstreckt sich mittlerweile bis in die Krimis wie Tatort und ähnliches. Ein Gütesiegel wie zB. das Bundesverdienstkreuz für Hayali, hat am Warheitsgehalt und an ihrem Ansehen nichts geändert.

Roland Lissowski | Do., 11. Juli 2019 - 22:56

Das von dem unfehlbaren Intendanten Kleist vorgeschlagene Gütesiegel fände ich durchaus nützlich: Ich würde alle journalistischen Beiträge bzw Medienprodukte mit diesem Gütesiegel meiden wie die Pest.

Wolfgang Schneider | Do., 11. Juli 2019 - 23:45

Wir erklimmen die nächsthöhere Stufe der Preisverleihungen. Nach der Flut der Preisverleihungen an einzelne Personen auf jedwedem politischen Gebiet, die dadurch in Abhängigkeiten und Verpflichtungen eingebunden werden sollen, werden durch solche Qualitätssiegel nun ganze Medien zur geneigten und erwarteten Haltung verpflichtet. Als wenn die Zwangsgebühr nicht schon reichte.

Hans Krüger | Fr., 12. Juli 2019 - 09:03

Die öffentlich rechtlichen Medien und ihre Nachrichten Formate und ihre Talkshows alla Anne Wille ,Hart aber fair ,selbst Dieter Nuhr sind eine Zumutung an Meinungsmache. Die Probleme werden weichgespült ,verklärt und der
Gebührenzahler wird belogen . Die Frau Dr.Dr.hc. Merkel Republik und ihre Stichwortgeber ,die Gutmenschen.

Günter Johannsen | Fr., 12. Juli 2019 - 10:47

"Nur Freiheit kann den Journalismus verbessern"
Ja, du bringst es auf den Punkt. Unabhängige Medien brauchen wir, aber das wird nur mit einer unabhängigen und vom Souverän (ohne Manipulation) gewählten Regierung stattfinden können. Heute kann man den Eindruck bekommen, dass die Volksvertreter nicht mehr das Volk vertreten. Jeder Diktator hat zuerst die Medien unter seine Kontrolle gebracht. Dann kann er seine Ziele Schritt für Schritt durchsetzten. Dann ist der Weg frei für linke Zwangsbeglückung a la DDR-Regime. Die Selbstproduzierte Umwelt-Hysterie kann man jetzt mithilfe von "Gutachtern" oder "Wirtschaftsweisen" nutzen, um über eine Co2-Steuer und Benzinpreiserhöhung die inzwischen unbezahlbar gewordene Flüchtlingspolitik zu finanzieren. Dem Souverän übergeht man, denn man hat ja vorgesorgt: jede Kritik von Menschen mit eigener Meinung wird ja inzwischen mit der Nazikeule erschlagen, deshalb braucht man keine ernsthafte mehr zu befürchten.

Bernd Schiebener | Fr., 12. Juli 2019 - 11:07

Wenn das Gütesiegel als Warnung-Funktion gemeint ist, volle Zustimmung. Besonders bei ARD + ZDF mit den angeschlossenen Erfüllungsgehilfen wie Phoenix & Co...........

Roland Völkel | Fr., 12. Juli 2019 - 16:31

Antwort auf von Bernd Schiebener

Danke!
Ich glaube, diese Art fruchtbarer Kommentare gibt es in der dt. Presse nur noch beim Cicero?

"Merci das es ( Dich) Uns gibt...!" Wenn ich jetzt noch zu jedem tollen Kommentar hier ein Riegelchen davon esse...;-( Sie haben recht ,lieber Herr Völkel! Verleihen wir ein freies und unabhängiges Gütesiegel dem Team Cicero und uns braven und fleißigen Kommentatoren;)! Alles Gute! MfG

Frank Domnick | Fr., 12. Juli 2019 - 13:28

Ich finde den Vorschlag eines Gütesiegels sehr gut.

Schade nur, dass weder die ÖR noch die üblichen Qualitätsmedien dieses Siegel erhalten werden.

Allenfalls Arte und 3Sat aufgrund der vielen Natur-Dokus.

Ingo Kampf | Sa., 13. Juli 2019 - 00:02

Ja, ja - der Intendant einer Mini-Anstalt, die wohl nur noch durch Radio-Bremen unterboten wird, möchte ein Monopol sichern. Redakteure des ÖR-Rundfunks/TV‘s bekommen dann quasi mit dem Arbeitsvertrag das Gütesiegel. Die Konkurrenz der „freien Medien“ im Netz drückt gewaltig auf das Selbstbewusstsein. Wer gut ist, braucht kein Gütesiegel. Aber die Redakteure der ÖRlichen dürfen ja nicht gut sein. Vorauseilender Gehorsam ist an der Spitze des Anforderungsprofils. Man weiß was die Chef‘s bzw. die amtierende Politik wünscht und berichtet entsprechend bzw. lässt das Entscheidende aus. Das Ganze mit permanentem Links-Grün-Drall garniert. Ja - da bricht der mündige Bürger aus und schaut nach Informationen, die auch mal einen anderen Drall haben. In diese Ecke würde natürlich nie ein Gütesiegel vergeben werden. Dem Herrn List rufe ich zu: Genießen sie sorgenfrei die letzten Jahre in denen noch jemand da ÖR schaut/hört. Die nächste Generation schaltet endgültig ab und lebt im Netz.