Ballett Alice im Wunderland
Im Wunderland sind alle Gesetze des Denkens und der Empirie aufgehoben / picture alliance

Deutschland - Alles verdreht

Von einer Arbeiterpartei ohne Arbeiter über aggressive Friedliche bis zur Glaubensfrage Wissenschaft: In Deutschland fühlt man sich mittlerweile wie bei Alice im Wunderland. Dummerweise holt uns die Realität selbst dann ein, wenn wir sie ignorieren

Autoreninfo

Alexander Grau ist promovierter Philosoph und arbeitet als freier Kultur- und Wissenschaftsjournalist. Er veröffentlichte u.a. „Hypermoral. Die neue Lust an der Empörung“. Zuletzt erschien „Vom Wald. Eine Philosophie der Freiheit“ bei Claudius.

So erreichen Sie Alexander Grau:

Sprechende Spielkarten, die endlose Teestunde eines Hutmachers, Flamingos als Golfschläger, eine Grinsekatze, deren Grinsen noch in der Luft schwebt, wenn sie selbst längst verschwunden ist: in Lewis Carrolls Roman „Alice im Wunderland“ ist nichts so wie es sein soll oder wie es den Gesetzen der Logik, der Mathematik oder der Naturwissenschaften entspricht. Was Alice nach einem Sturz in einen Kaninchenbau erlebt, ist eine verkehrte Welt, in der das Große klein ist und das Kleine groß, die Endlichkeit unendlich und Dinge sind und zugleich nicht sind.

Wenn man diese Tage auf Deutschland schaut, dann hat man mitunter den Eindruck, man sei soeben in den riesigen Bau eines weißen Kaninchens gestolpert, der in Wirklichkeit natürlich nur ein ganz kleiner winziger Bau ist und in dem auch sonst alle Gesetze des Denkens, der Empirie und der Sprache weitgehend außer Kraft gesetzt sind.

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Jochen Röschmann | Sa., 15. Juni 2019 - 16:47

Retrospektiv sehenswert: Der Film 'Short cuts' (R. Altman). Die Wirklichkeit hat die dort aufgezeigten Absurditäten längst überholt.
Heutzutage bekommen Filme den 'Oscar', die Absurditäten der Vergangenheit anprangern: Z. B. 'Green book'

Hans Jürgen Wienroth | Sa., 15. Juni 2019 - 17:08

Perfekt!

helmut armbruster | Sa., 15. Juni 2019 - 18:38

da muss man Didi Hallervorden zitieren:
Dass ich das noch erleben darf!

Dr. Michael Bauer | Sa., 15. Juni 2019 - 18:58

Tja - auch die ewige Grinsekatze in ihren Mimikry-Blazern wird sich in der Realität irgendwann einmal in das gewesene Nichts auflösen: nicht verantwortlich bzw. nichts falsch gemacht...

Günter Johannsen | Sa., 15. Juni 2019 - 19:20

Wenn die SPD mit den Linkspopulisten der sogenannten DIE LINKE koalieren kann, dann muss es auch natürlicherweise möglich sein, dass künftig die CDU mit der AfD koalieren wird! Warum sollten die Linkspopulisten salonfähig gemacht werden und die AfD außen vor bleiben. Gegenwärtig gebärden sich die AfDler demokratischer, als die Linken Kommunisten: oder ist Gesinnungsterror jetzt in Deutschland hoffähig geworden?!

gabriele bondzio | Sa., 15. Juni 2019 - 21:50

Ökologie/Umweltschutz/Klima sind ja momentan die Zauberworte, welche die Gemüter in Wallung versetzen. Just las ich heute bei ET über neue Fracking-Gas-Terminals an der Nordsee. Fracking, eine Methode, die in DE (noch) nicht zugelassen. Weil da eben viele Risiken, u.a. bei einem einzelnen Fracking-Vorgang „tonnenweise Chemikalien“, die teilweise hochgiftig sind, eingesetzt werden. Der der Bundesrat investiert 3stellige Millionenbeträge in die LNG-Infrastruktur. Will im Eiltempo neue Terminals bauen, um so gewonnenes Gas zu importieren“.
Macht ja nix, dass wo anders die Erde vergifftet wird, in DE wird die Welt gerettet! Und das Beste ist, in der Plenarsitzung am 7.6. stimmten laut „Berliner Zeitung“ sogar die Grünen für den Bau neuer Terminals zu. Ist nun die Weltrettung abgesagt? Die Grinsekatze läßt grüssen und die jugendlichen „Friday for Future“-Aktivisten stocksauer. Eine neue Bildungsoffensive muss her, damit die Kids über die ständige Doppelmoral wegsehen können.

Sie haben dieses selbsternannten Weltverbesserern die Spiegel vor das Gesicht gehalten Frau Bondzio in ihrem Kommentar zum Artikel von Herrn Grau.Wo hin geht diese Reise in unserem Wunderland.Gibt es noch Hoffnung auf eine Politik die den Problemen gerecht wird und von den Bürgern mitgetragen wird ?

Claus Wiehle | Sa., 15. Juni 2019 - 22:50

Eine wunderschöne allegorische Umschreibung des heute herrschenden Ist-Zustandes; sehr treffsicher angewandt in seiner Interpretation. Vielen Dank!
Es bleibt die Frage: welche Farbe haben wohl dieses mal die Pillen, welche zur Auswahl gestanden haben?

Markus Michaelis | So., 16. Juni 2019 - 00:59

Ich habe ja schon öfters in der Richtung kommentiert, dass für mich das Ganze Sinn ergibt, wenn man davon ausgeht, dass eine bürgerliche Mehrheit zumindest über die letzten recht homogenen und erfolgreichen letzten Jahrzehnte sich angewöhnt hat das GG und Demokratie nicht mehr als Rahmen zum Ausstreiten verschiedener Interessen zu sehen, im Bewusstsein, dass die Interessen auch nicht zu unterschiedlich sein dürfen, damit das klappt.

Vielmehr geht man jetzt mehr von letztlich einer Wahrheit aus, das GG ist auf die ersten paar Artikel reduziert, die diese Wahrheit ausdrücken, diese Wahrheit ist von der Regierung umzusetzen und selbstverständlich gehören alle Menschen dazu, weil es nur eine Wahrheit geben kann.

Je mehr und je unterschiedlichere Menschen mitmachen, umso besser, weil das im Turbo zeigt, dass wir alle eigentlich gleich sind und dieselben Werte haben - eben die Wahrheit.

So gesehen ergibt auf einmal alles Sinn.

Außer die Welt und die Menschen sind doch bunter.

Ernst-Günther Konrad | So., 16. Juni 2019 - 06:51

Schaffe ein Problem, ich bringe die Lösung. Die Perversion links-grüner Ideologie schaffte die Grundlage von Chaos und Verrücktheit und anstatt das sich die "Vernünftigen" lautstark zu Wort melden, die "Verrückten" entlarven und die Dinge wieder auf die Füße stellen, schauen sie zu, nehmen sie es nicht ernst, beginnen den Unsinn mitzumachen und sind am Ende nicht besser wie die, die das Chaos verursacht haben.
Es kommt einem vor, als wurde die gedankliche Ordnung, die wissenschaftliche Erkenntnis mit den wirren Gedanken von Ideologen in eine Zentrifuge gesteckt und heraus kommt .... deutsche Politik 2019. Alles wird in Frage gestellt, altes und bewährtes ist ewig gestrig, darf deshalb schon nicht mehr stimmen. Eine Kanzlerin deren Ungeist dieses Chaos ermöglichte, wenn nicht gar anstrebte. Klatschhasen im Bundestag, die glauben ihr Fell zu retten, wenn sie sich kuschelig an die warme Ideologie der links-grünen drängeln, in der Hoffnung der Jäger (Wähler) traut sich nicht ans Feuer.

Ernst-Günther Konrad | So., 16. Juni 2019 - 07:07

der Wähler muss jetzt die Richtung vorgeben. In diesen Tagen scheint es so, als wären die konservativen Wähler die einzigen, die noch versuchen einen klaren Kopf zu behalten. Das ist in dieser chaotischen Phase nicht immer leicht. Zu sehr wird der Unsinn mancher Zeitgenossen leichtfertig über die Medien verbreitet und die Mahner als störendendes Momentum versucht in eine "braune" Ecke zu drängen. Für Chaos stehen die sog. Volksparteien. Sie wissen nicht mehr, woher sie kamen und wohin sie sollen. Sprachlich im Hamsterrad gefangen, verleihen sie sich selbst die Geschwindigkeit und würden doch so gerne aussteigen. Das gute ist, der alltägliche Wahnsinn, er muss auch von denen gelebt werden, die sich den Unsinn ausdenken. Er muss denen begründet werden, die bei dem ideologischen Spiel mitmachen sollen. Spätestens, wenn es den Märchenerzählern und Träumern durch selbsterleben weh tut, wenn der Schmerz den Verursacher bei den nächsten Wahlen erreicht, wird die Ideologieblase platzen.

Christa Wallau | So., 16. Juni 2019 - 11:28

So ist es.
Im "Wunderland" Deutschland sollen Dinge Wirklichkeit werden, die sonst keiner auf der Welt für möglich hält - es sei denn in Sagen und Märchen.
Ob es die "bildungsabbauenden Bildungsoffensiven" sind (Davon kann ich als ehemalige Lehrerin ein Lied singen!) oder der Energie-Umbau ohne Verstand, ob es Parteien sind, denen das Schicksal von Migranten wichtiger ist als das der eigenen Bevölkerung oder ob es eine Umweltpolitik ist, die für Biospritgewinnung Monokulturen schafft und die Gegend mit Windkrafträdern verschandelt - überall herrscht ein "verdrehter" Geist.
Nein, man muß es "UNGEIST" nennen!
Dies alles kann nur noch so lange gut gehen, wie von der EZB u n l i m i t i e r t Euros gedruckt werden, die den heutigen Wert behalten. Sobald das Kartenhaus zusammenbricht, landen a l l e
Euro-Länder auf dem harten Boden der
Realität, und es ist aus mit den Spinnereien.
In Deutschland dürfte das Aufwachen am furchtbarsten werden!

(Grüße an alle aus Kalabrien!)

Dorothee Sehrt-irrek | So., 16. Juni 2019 - 12:29

Herr Grau?
Ich denke, dass unsere politische Realität eher der zur Zeit von Lewis Carrol ähnelt, weshalb der sie in einem Kaninchenbau ansiedeln muss.
Abmildernd muss man jedoch hinzufügen, dass die Königin evtl. mit der familiären Stellung der Mutter des Literaten zusammenfällt, weshalb der entweder selbst """transgenderte""" oder aber kleine Mädchen ablichten mußte, da ihm Sexualität anders nicht erlaubt war.
Kurz, ich würde Lewis Carrol nicht zur Analyse politischer Konstellationen heranziehen.
Anzumerken bleibt, dass wir weltweit auf gutem Weg sind, weil sich die Menschen gemäß ihrer Interessen die politischen Vertretungen wählen.
Da rangiert der Schutz des europäischen Interesses derzeit vor dem explizit sozialdemokratischen etc.?
Evtl. unbemerkt von der Politik wissen die Bevölkerungen auch durch Medien/Reisen gut, welche Kultur wo herrscht.
Die islamische Revolution wird skeptisch gesehen und die schöne Werbung zu Tel Aviv/Jerusalem unterlegt von "Das unbekannte Grab" = ?

Wolf-Dieter Hohe | So., 16. Juni 2019 - 14:14

so isses Herr Grau, perfekte Darstellung

...ein Karusell... kein Rechts, kein Links, drehend um sich selbst... hoffentlich reißt die Kette nicht.

Gisela Fimiani | So., 16. Juni 2019 - 14:37

Ich fürchte, Herr Grau, dass die hypermoralische romantische Horde zunächst noch Erfolge zeitigen wird. Die Romantik ist in diesem Land populärer als die anstrengende Aufklärung. Vor den „Erfolgen“ packt mich bereits das Grauen.

Norbert Heyer | Mo., 17. Juni 2019 - 05:23

Unter den Altparteien geht die Angst um - die Angst, von dem Zeitgeist in die ewigen Jagdgründe verbannt zu werden, den man selbst so stark gemacht hat. Unsere „vom Ende her denkende“ Kanzlerin hat in ihrer Regierungszeit die FDP und die SPD total rasiert und durch grüne Politik wollte sie sich einen neuen Koalitionspartner heranzüchten. Das ist aber leider völlig in die Hose gegangen, die große Zauberin entpuppt sich jetzt als der überforderte Zauberlehrling. Die grünen Mitstreiter der Union reden nun langsam im um 180 Grad gewendeten Modus, geht es jetzt doch um die nackte Existenz, statt Polstersessel mit großzügiger Entlohnung Abstieg in Bereiche, die viele ihrer Wähler auch
kennengelernt haben. Frau Merkel hinterlässt ein Trümmerfeld in allen Bereichen der Politik und hat durch ihren Starrsinn und Unbelehrbarkeit die deutsche Gesellschaft so sehr gespalten, dass eine Rückkehr zu solider und realistischer Politik unmöglich erscheint. Der grüne Zeitgeist wird uns
den Rest geben.

Christoph Kuhlmann | Mo., 17. Juni 2019 - 22:55

im Bereich des Politischen ist ein sicherer Hinweis auf den Mangel an Glaubwürdigkeit einer Ideologie, die als das falsche Weltbild entlarvt wird, das sie darstellt. Wir steuern auf einen Umbruch zu. Der Geltungsanspruch propagierter Wert- und Erklärungsmuster gerät zunehmend ins Wanken. Im Unterschied zu den klassischen Ideologien Kommunismus und Faschismus, verzichtet die aktuell dominante Ideologie auf eine theoretische Metaebene. Ist also nur unvollständig ausformuliert und meint sich damit ihren Kritikern weitgehend entziehen zu können. Es geht niemals um einen ausformulierten Gesellschaftsentwurf sondern um Einzelfragen und Forderungen, zu deren Legitimation nicht näher beschriebene Werte oder einseitig propagierte Paradigma herangezogen werden. Kritik wird in der Regel mit Ausgrenzung begegnet. Das gilt sowohl in der Politik als auch in der Wissenschaft. Diese reflektionsfeindliche Haltung ist typisch für ein ideologisches Endstadium.

"politische Dauerregung" handeln, Politik, die sich nicht vom Ausnahmezustand her denkt, um ihn zu beenden, sondern sich selbst als in permanentem Ausnahmezustand befindlich betrachtet.
Da wiederum beschreibt Lewis Carroll nicht die viktorianischen Zeit, sondern vielleicht wirklich seine Mutter im Sinne eines Typogramms?
Statt "Kopf ab" freundlicher "es geht um Alles", was aber Stress verursachen kann und die Wirklichkeit verzerren könnte.
Als evtl. Beispiel, angesichts der sich aufstauenden Probleme am Wohnungsmarkt und der evtl. üblichen Sprachlosigkeit der Kanzlerin, musste das "Erregungsendwort" fallen und Herr Habeck war so freundlich, Frau Merkel in der "schreienden politischen Sprachlosigkeit" beizuspringen.
Da "auserwählt", geschah ihm nichts, anders Kevin Kühnert, da "abgewählt"?
Das erinnert evtl. entfernt auch an die filmische Abruptheit und Unberechenbarkeit von Carrolls Entwurf?
Viktoria war hoffentlich weit entfernt davon, aber zu privat, was Willkür spiegelte?

Brigitte Simon | Di., 18. Juni 2019 - 17:14

genießt Artenschutz, insbesonder wenn es gegen die
AfD geht. Sie geht gegen Andersdenkende vor, zer-
stört fremdes Eigentum, verletzt Menschen teils
schwer, wird jedoch nie oder kaum, zur Rechenschaft
gezogen. G 20-Gipfel in Hamburg! Sie erledigen für
die Kanzlerin und ihrerlinks-grün Unterstützer.

Wir werden belogen und betrogen. Erschreckend
sind die in ihrer Wählergunst explodierenden Grünen. Die "erblindeten" Grünenwähler sehen nicht, daß das
Agieren ihrer Partei gegen Bürger rigoroser ist, als
das der GroKo. Insbesondere im Hinblick
auf die Migrations/Flüchtlings/Asylanten-Politik.

Es wird doch alles dazu geschrieben, damit sie es legitimieren, da Merkel das nicht gegen "ihre" Partei durchbekäme?
Ich habe es für mich selbst nie in Erwägung gezogen, konservativ zu sein, vielleicht liebe ich an den Sozialdemokraten die Solidarität so sehr, dass ich sie bei anderen in stiller Ausführung übersehe.
Ich will nicht ungerecht sein, deshalb mein Beitrag für die Krise der Konservativen in Deutschland, eigentlich auch passend für England, analog und gegenläufig "das Märchen vom schönen Schwan".
Aber da wird man eben die ungeheure stille Solidarität der Konservativen gewahr.
Sie machen mich doch staunen.
Es ist schliesslich das Versprechen für alle und darin demokratisch.
Deutschland kann auf seine Konservativen nicht verzichten, auch in der darin gemäßigten Form von Edlen.
Ich vertraue der CDU und kann mich wieder um die SPD sorgen.
Diese Sorge, die doch eigentlich alle um diese Partei ergreift, sollte ihr einen Neubeginn ermöglichen.
"Haltet stets zusammen"

Brigitte Simon | Di., 18. Juni 2019 - 17:50

Wer soll uns noch tolerieren"? Das ließen wir schon
längstens zu. Wir benahmen und benehmen uns,
wie Imanuell Kant kristallglar analysiert:

"Wer sich zum Wurm macht soll nicht klagen,
wenn we getreten wird"!

Unsere Zerstörung erfolgt von innen, ganz lang-sam, jedoch immer schneller werdend. Mit enor-
mer Wirkung. Politik, Parteien, Medien, unter-
stützen die Zerstörung. Und das Volk macht mit.
Nach jeder Wahl geht es weiter in die Zerstörung.
Und das wir haben alles erwählt.
Die Politik, Merkel, können fröhlich sagen, ihr
wolltet es genauso, ihr gabt uns erneut den Auftrag.

Friedrich zu Weizsäcker wußte es. "Die Parteien
machen sich das Volk zum Fraße".

Lisa Werle | Di., 18. Juni 2019 - 20:29

Es gibt noch Journalismus und Journalisten, die ihr Handwerk verstehen und es auch so, wie es sein soll, ausüben. Zumindest bei Cicero!

Öncü-Tüncher | Mi., 19. Juni 2019 - 09:08

Vielen Dank für ihre Kolumne. Sie geben durch diese Kolumnen Hoffnung, dass ich nicht alleine mit meiner gefühlten Realität lebe. Ich will mich nicht auf eine Seite positionieren und nicht über Werte reden, die fest vorgegeben zu sein scheinen. Sicherheit, Ordnung, Fleiß, Industrie hat doch dieses Land zu dem Land gemacht, wo jeder leben wollte ...

Wie sie Ihnen und auch mir fest "vorgegeben" erscheinen, wandeln sich "gefühlt"wie in meinem persönlichen Fall um oder lösen sich gar auf. Allein der Versuch dies zu beklagen, hat unter dem momentan strengen Regime der "Deutungshoheiten" im Sinne von Majestät leider zur Folge als rückwärtsgewandt und somit untauglich für die angedachte oder erstrebenswerte Zukunftsvision zu gelten. Bezugnehmend auf Ihren Namen, steht Öncü für den männlichen Eroberer oder als Teil eines weiblichen Doppelnamens?, benennen Sie Attribute für unser aller Land, wie sie für Ihre und meine Eltern, ggf. Großeltern und für mich selbst im Laufe meines 61jährigen Lebens selbstverständlich waren. Natürlich gab es Schwankungen durch innere und äußere Einflüsse (RAF-Terror, Katastrophen usw.), bei der Politik und deren Handeln!, konnte man aber je nach eigener Ausrichtung sicher sein, das immer "first" zum Wohle aller Bürger und damit unseres Staates gehandelt wurde. Dieses, mein Zutrauen darin ist leider weg. MfG