21.05.2018, Baden-Württemberg, Uttenweiler-Offingen: Eine Marienstatue wird von Männern während des Wallfahrt-Gottesdienstes am Pfingstmontag auf dem Berg Bussen getragen. Der Gottesdienst wird von Weihbischof Karrer aus Rottenburg zelebriert.
Rendez-vous mit dem Heiligen Geist: Im Süden der Republik ist Pfingsten noch Pfingsten / picture alliance

Pfingsten - Zu Hilfe, rettet den Geist!

In Kirche, Politik und Gesellschaft schreitet die Verachtung des Geistes voran. Darum liegt die Bildung am Boden. Es regieren Rechthaberei und Bauchgefühl. Ein Plädoyer, ein Appell und eine Warnung zu Pfingsten

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Dass das dritte der großen christlichen Feste, Pfingsten, das am wenigsten bekannte ist, liegt gewiss auch am beklagenswerten Zustand der hiesigen Kirchen. Wer sich aus gefallsüchtigen Gründen mit dem Zeitgeist arrangiert, hat keinen Raum, keinen Atem, keinen Gedanken frei für den Geist. In ihren Spitzenfunktionären zeigen sich katholische und evangelische Kirche fest entschlossen, Spiritualität durch politischen Aktionismus zu ersetzen. Konsequenterweise wird an Pfingstsonntag im Berliner Dom eine ökumenische Pfingstvesper von „Fridays for Future“ mitgestaltet. Solche liturgische Entgleisung zeigt: Selten war der Geist gefährdeter, selten nötiger, auch und gerade bei denen, die ihn von Amts wegen im Mund führen.

Doch das Unverhältnis zum Geist reicht weit über die Kirchen hinaus. Wir leben in geistfernen Zeiten, weil wir den Geist zu schätzen verlernt haben. Und weil er uns abtrainiert worden ist. Dies- und jenseits der sozialen Medien regieren Bauchgefühl, Rechthaberei, Subjektivismus. Zusammengehalten werden diese drei von einer umfassenden Verachtung des Geistes. Was nämlich zeichnet den Menschen als Geschöpf aus? Dass er neben der Seele einen Geist hat, der auf Austausch angelegt ist und auf Distanz zu sich selbst. Dass er, der einzelne Mensch, die Person, nicht nur ein unergründliches Herz hat, sondern auch einen mitteilbaren, schöpferischen Geist. Der Geist ist keineswegs „Widersacher der Seele“, sondern deren notwendige, schöne Ergänzung. Wer hier wie weiland Ludwig Klages (und heute die deutschen Grünen) antagonistisch denkt, landet im Irrationalismus.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hubert Sieweke | Fr., 7. Juni 2019 - 14:21

schwerfallen, diesen Artikel überhaupt zu verstehen. Die Argumente zu Klima, Migration, Trump, Merkel, EU, Euro, Brexit sind mittlerweile so banal gestrickt, dass es schwer fällt zu glauben, eigene Gedanken würden mitschwingen. Auch ein Teil der Medien ist hier eingeschlossen.

Christa Wallau | Fr., 7. Juni 2019 - 14:32

"Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und
Feuersgluten ... Ganz überströmt von Glanz und Licht erhebt die Schöpfung ihr Gesicht
frohlockend: Halleluja"
heißt es so schön in einem Kirchenlied.
Leider ist davon in den Predigten der Stellvertreter Christi auf Erden nichts zu hören oder zu spüren. Von den Nicht-Christen ganz zu schweigen.
Die sieben Gaben des Heiligen Geistes sind:
Weisheit - Verstand - Rat - Stärke - Wissenschaft -
Frömmigkeit und Gottesfurcht.
Ich frage mich, welche dieser Gaben bei den
"Fridays-for-Future"- Jugendlichen auch nur annähernd vorhanden ist ...
Es würde aber ja schon genügen, wenn der ganz normale, "kleine" Geist, über den alle Menschen - mehr oder weniger verfügen - wieder zum Zuge käme, der sich nämlich in vernünftiger Argumentation äußert - in ruhiger Rede und Gegenrede.
"Die Wertigkeit eines Gedankens sollte sich nicht länger an der emotionalen Emphase bemessen, mit welcher er vorgetragen wird."
Ja, das wäre schon mal ein guter Anfang!

... wenn der ganz normale, "kleine" Geist, über den alle Menschen - mehr oder weniger verfügen - wieder zum Zuge käme,...das kann man nur hoffen, werte Frau Wallau!
Die Zeiten sind so aufgeregt und bereit zum Zuschlagen, wenn die Argumente nicht ins Weltbild passen, dass man wirklich Sorge haben muss.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 7. Juni 2019 - 14:37

"Ihr aber seid nicht fleischlich sondern geistlich"
"Der Geist hilft unserer Schwachheit auf" Johann Sebastian Bach
Und DESHALB sind für mich Weihnachten und Ostern die wichtigsten spirituellen Feste des Christentums.
Wenn man es vom Judentum her sieht, seinem Fest der Übergabe der Thora an das Volk der Israeliten, was genau soll dann das Leben und Lehren von Jesus Christus gewesen sein?
Das Neue Testament, das Leben und Wirken Jesu ist doch im Vergleich die neue Thora für die Christen?
Zu Pfingsten hören wir nicht mehr den zum Himmel aufgefahrenen Christus, sondern die erleuchteten Jünger.
Bei Borchardt, Respekt, wird die Kirche zur Verlaufsform des "Lebens", eher Geistes auf Erden?
Vielleicht braucht es einmal eine neue Erleuchtung der Jünger*innen?
Sie Herr Kissler sprechen Kindern/Jugendlichen den göttlichen
Geist ab?
Solange die Kirche die Kinder nicht einfach nur anbetet, gehe ich davon aus, dass sie aufgenommen werden in den Geist, den die Kirche in Jesus erfährt.

gerhard hellriegel | Fr., 7. Juni 2019 - 15:53

Hui, da jagen sich aber die mythen durch die zeilen. Anders herum: es gibt weder den geist noch die seele. Was stattfindet ist geistiges wirken, und das ist eine lebensäußerung. Dieses geistige wirken können Sie jetzt noch in verschiedene schachteln ablegen, viel spaß dabei. Heißt: jeder mensch ist ein geistiges lebewesen, man kann das nicht "abtrainieren". Ob man es schätzt oder nicht, ändert nichts an seinem Wirken. Es scheint ein unstillbares verlangen vieler zu sein, einen selbst-mythos, einen ich-mythos zu schaffen. Der rest ist eingebildetes, elitäres denken.

Danke für den Versuch, die Geister dahin zu verweisen, wohin sie gehören - zum Donnerdrummel. Kisslers Einstieg findet ja noch meine Zustimmung, aber dann liefert er, wie man sehen kann, "Betschwestern" Munition. Es ist Teil des Problems, dass immer wieder auf Geister - Gespenster wäre besser, oder gleich Hirngespinste? - zurückgegriffen wird. Menschenskind! Wann nochmal begann mit der Aufklärung die Emanzipation von diesen Geistern?

Ich beneide Sie sehr, und freue mich still mit Ihnen,
lieber Herr Hellriegel, daß Sie die größte Erfahrung,
zu der Menschen fähig sind, noch vor sich haben
(eventualiter). Der Dirigent Gerd Albrecht hat das
einmal so ausgedrückt (es war im Mozart-Jahr 1991):
"Was gibt es Größeres als den Geist?"

gerhard hellriegel | Di., 11. Juni 2019 - 12:27

Antwort auf von herbert binder

Jetzt bin ich 73 jahre alt,
und ohne lebensunterhalt,
und hab an lehrgeld viel bezahlt,
und federn viel gelassen.

Frühzeitig hat man mich geehrt,
nachttöpfe auf mir ausgeleert,
die dornenkrone mir verehrt,
ich hab sie liegen lassen.
(Wolf Biermann)

Rainer Lammel | Fr., 7. Juni 2019 - 15:55

Ihr Beitrag ist eine tapferes Bekenntnis zum christlichen Glauben und ein Aufzeigen worum es eigentlich geht. Jenseits aller Anbiederung an oberflächliche Main-Stream Debatten.

Gisela Fimiani | Fr., 7. Juni 2019 - 16:15

Matthäus 23, 4:
„Sie bürden den Menschen große Lasten auf, doch sie selbst rühren keinen Finger, um diese Lasten zu tragen.
Mit allem, was sie tun, stellen sie sich selbst zur Schau.“
Derart agieren die Kirchen. Sie haben sich des Geistes längst entledigt. Sie benötigen ihn nicht, denn ihr Geist ist von dieser Welt. Möge das Pfingstfest den Geist der Christen stärken und zu erkennen helfen, dass dergleichen Kirchen sie verraten.

Jesu Christi ist, der bei uns bleibt alle Tage bis an der Welt Ende.
Christus war der EINGEBORENE Sohn Gottes, kein Reisender.
SEIN Geist bleibt uns und zeigt die Welt als auf dem Weg des Gottessohnes.
Ich stelle mich hier nicht zur "Leib- oder Weltfeindlichkeit" der katholischen/jüdischen KIRCHE.
Ich würde schon meinen, dass wir zuletzt über die evangelische Kirche Christus immer ein Stückchen näher kommen.
Bei aller Liebe zu allen Menschen/Leben, kann ich doch meinen Geist nicht verleugnen und nachdem ich bei Wiki gelesen habe (Search zu Tora, Mose etc.), dass Sigmund Freud Mose für einen Ägypter hielt, sage ich noch einmal, dass die Person Jesus für mich nicht geklärt ist.
Moses Namen dürfte in der Tat evtl. im Ägyptischen liegen wie Tuth-mosis, so dürften die Erzählungen zu Christus durch seine Jünger davon geprägt gewesen sein, Christus in das Alte Testament zu fügen.
So sehr mein Vater sich mühte, mir diese Folge beizubringen, er überzeugte mich nicht.
"Ich aber sage"

"Lasset die Kindlein zu mir kommen"
Es steht auf einem völlig anderen Blatt, wenn eine CDU-Kanzlerin die Kinder zum Klimawandel befragte und ihr politisches Handeln aus den Forderungen der Kinder zöge.
Ich persönlich fand die Art und Weise, wie Herr Gauck mit Kindern sprach, zu "Distanz-los", so auch bei Merkel.
Da kann man sich Koalitionspapiere schenken, wenn Merkel mit "Greta" und "Rezzo" die Welt rettet.
Dann hätte sie sich doch für den Beruf einer "Kindergärtnerin" entscheiden sollen?
Ich will nicht ungerecht sein, vielleicht ist das so bei Leuten, die keine Kinder haben, aber Gauck hat Nachwuchs.
Für mich ist es selbstverständlich, Kinder und Jugendliche auf/in ihrer Art zu berücksichtigen
Geht Merkel von der MÜNDIGKEIT der Jugendlichen ab 16 aus, womit Wählen zusammengedacht werden sollte?
Haben wir noch nicht? Kommt durch die Grünen? Und wer war es, Merkel?
Wenn Kirchen Kinder als Leben ernst nehmen/schützen, wunderbar.
Merkel/Gauck wirken "kindisch" auf mich

In der Tat wundere ich mich über die Haltung der Grünen in Bremen.
Warum nicht in Hessen oder anderen größeren Bundesländern?
Wissen es die Grünen überhaupt oder sind sie Teil einer größeren Strategie und Bremen das Pilotprojekt, dass dann zu gegebener Zeit, alles was auch "hardcore"-Grüne wollen, in die Regierungs-Grünen verlängert?
Dazu bräuchte es evtl. eine Merkel oder wirklich jemanden wie sie, damit das dann bei Brigitte oder der Verleihung der Ehrendoktorwürde in """Timbuktu""" verkündet wird.
AKK macht sich m.E. zurecht Sorgen.
Es sind die, weshalb ich die GroKo der SPD/Gabriel mit Merkel, bei Abfassung der Koalitionspapiere "unter juristischer Aufsicht" immer noch besser fand, obwohl rot-rot-grün möglich war.
Ich halte weder Herrn Habeck noch Frau Baerbock für kindisch, aber getippt werden sie nur solange gehypt, bis die Grünen an der Macht sind und damit Merkel et alias am längeren Hebel in der CDU.
Rettet das Klima, ja!
Aber rettet auch Verantwortlichkeit von Politik

Heiner Hannappel | Fr., 7. Juni 2019 - 17:18

Pfingsten
Lernt in Führungsetagen wieder die Sprache der Ehrlichkeit,
lasst Euch vom Pfingstgedanken einmal leiten
dann sind wir Bürger auch zu Vielem bereit,
um so einem einigen Europa den Weg zu bereiten.
Hört auf uns einzureden, dass der Islam zu Deutschland und
Europa gehört,
wenn dieser in seiner extremen Form jedoch sichtlich unseren
inneren Frieden stört.

Pfingsten
Christlich geprägt ist unser Okzident,
deshalb wollen wir nicht, dass man ihn bald islamisch nennt,
da uns zu viel von dessen Werten und Lebensweisen trennt!
Politiker, hört endlich auf der Bürger berechtigte Sorgen,
denn ihr braucht deren Quelle an Geduld auch morgen.
Unsere Kultur wie auch Geschichte lassen sich nicht verbiegen,
erkennt endlich, beides ist nicht mit dem Islam kompatibel!
Bewahrt also die christlichen Werte und Kultur auf unserem
Kontinent, bevor dieser in Unfrieden lichterloh brennt!
Von
Heiner Hannappel

Wolf-Dieter Hohe | Fr., 7. Juni 2019 - 17:20

@Frau Wallau
...meinerseits nichts hinzuzufügen.
Leider grassiert Lautstärke über Inhalt.
Vergleichbar mit Darstellung von Männlichkeit via Dezibel = kaputte Schalldämpfer an Auto und Motorrad - extra bezahltes Soundpaket.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 7. Juni 2019 - 18:26

Ein sehr intensiver Artikel Herr Kissler, der manche Facette des christlichen Glaubens beleuchtet. Kirche als Handlanger politischer Ideologie instrumentalisiert durch missbrauchte Jugend. Wenn die schon einen Gottesdienst mitgestalten, dann bestimmt den "politischen" oder "ideologischen" Teil oder?
Ich sah dieser Tage ein Umfrage zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten im Fernsehen beim Zappen und hörte einen Moment zu. Ca. 8 Jugendliche und Heranwachsende wurden zu den Feiertagen befragt und deren Hintergrund. Nicht einer wusste welchem Zweck sie dienen und was da vom Glauben her ausgedrückt werden soll. Außer einer trockenen Kirche und noch nicht ganz überzeugten" Klimaungläubigen", dem Gesang eines Chores und Musik, halten die da christliche Predigten oder wird da nur dem Gewissen des Menschen Absolution erteilt?
Wird da Bio-Wein ausgeschenkt? Erzeugt die Orgel beim Bespielen CO²?
Außer jugendlichen Vorzeigechristen, wer von den Protestjugendlichen kennt die christliche Botschaft?

Christoph Kuhlmann | Fr., 7. Juni 2019 - 21:32

Die frömmsten Gläubigen finden sich in Ländern mit hoher Analphabetenquote. Am besten die Menschen sind auf eine Priesterkaste zur Vermittlung der religiösen Texte angewiesen, welche die Exegese an den politischen Anforderungen der Zeit orientiert. Das ganze funktioniert natürlich nur mit einer gewissen Verzögerung, deshalb erscheint uns die Religion oft ein bisschen angestaubt und rückwärtsgewand. Die verweltlichte Religion, die sich in den Fallstricken des politischen Tagesgeschäftes verfängt und dem Zeitgeist von Gestern hinterhereilt büßt dabei jede Art von Spiritualität ein. Es reicht völlig ein par holprig gereimte Kirchenlieder mit Orgelbegleitung zu singen. Der Geist, mein Gott der Geist geht eigentlich in jeder Hierarchie weitgehend verloren, da er sich ja oft am Widerspruch entzündet oder diesen gar hervorruft. Er ist typischerweise individuell und da liegt der Hase im Pfeffer. Hierarchien sind nun einmal darauf angewiesen, das Individuum auf eine Rolle zu reduzieren.

Henning Magirius | Fr., 7. Juni 2019 - 22:54

Herr Kissler, der Geist ist nicht identisch mit der Emotionalität, dem Gefühle - er weht, wo Bildung, Nachdenken und Selbstreflexion vorherrschen. Das hat auch Johann Sebastian Bach mit seinen dutzenden, hunderten Kantaten nicht verstanden. Und auch die nette, junge Dame an der Pforte zur Veröffentlichung der CiceroOnline-Kommentare mahnte auf die Rückfrage, warum ein scharfzüngiger, aber nicht beleidigender Kommentar nicht veröffentlicht werde: „Mäßigen Sie sich im Ton, seien Sie nicht so polemisch.“ Frohe Pfingsten, Herr Kissler und allen Kommentatoren und Leser auf CiceroOnline.

Ernst Barth | Sa., 8. Juni 2019 - 08:41

Danke für Ihre Gedanken zum Pfingstfest, lieber Herr Kissler. Schön, dass Sie ab und zu Rudolf Borchardt zitieren. Ein großer Geist!

helmut armbruster | Sa., 8. Juni 2019 - 14:41

daher sollte es keine gesetzlichen Feiertage geben für religiöse Feste.
Wenn wir das nicht bald umsetzen kann es passieren, dass bald auch andere als christliche Feste zu gesetzlichen Feiertagen erklärt werden.
Das GG verlangt nämlich Religionsfreiheit.
Wenn vom Zentralrat der Muslime und anderen die ersten Klagen kommen, wird sich das Bundesverfassungsgericht in die Enge getrieben sehen.
Bin wirklich gespannt, wann das muslimische Fastenbrechen z.B. hier ein Feiertag sein wird.

Gerd Runge | Sa., 8. Juni 2019 - 14:53

Wer will was Lebendigs erkennen und beschreiben,
sucht erst den Geist herauszutreiben,
dann hat er die Teile in seiner Hand,
fehlt, leider, nur das geistige Band.
Faust 1, Studierzimmer. (Mephistopheles)

Bernd Muhlack | Sa., 8. Juni 2019 - 16:11

Ich wurde als Kind, Jugendlicher "christlich" erzogen, war mitgeschleppter Kirchgänger.Da ich nicht Bedford-Strohm heiße, wurde ich folglich irgendwann Agnostiker, Atheist!
(Ist er nicht ebenfalls ein solcher?)
Ja, die Heilige Dreifaltigkeit. Gott Vater, Gottes Sohn und der Heilige Geist, das Dreigestirn eben!
Da "WIR" immerhin die Bibel haben, lassen uns die Moslems zumindest als Religion des Buches durchgehen, trotz des nach ihrem Verständnis polytheistischen Glaubens.
Die beiden großen Volkskirchen sind doch ob ihrer klerikalen Struktur vollkommen dekadent, sich selbst genügend und beweihräuchernd geworden; man kucke und höre sich schlicht die beiden Chefs an!
Ich habe mir neulich auf YT eine olle Diskussion über das Thema "Glaube und Wissenschaft" angeschaut. Der von mir sehr geschätzte Karl Kardinal Lehmann war anwesend, auch Peter Scholl-Latour; Ende der 90er Jahre?
Tacheles und keine Ausflüchte, Textbausteine!

Frohe Pfingsten!

Nein, ich zahle keine KirchenSt! WOZU?

dieter schimanek | So., 9. Juni 2019 - 00:35

Ein hohes Lob für Zeitgenossen,
sie sind modern und aufgeschlossen.
Ich wüßte aber wirklich gern,
wie sind sie wieder zuzusperrn?