Franziska Giffey
Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hat plagiiert / picture alliance

Franziska Giffey Plagiatsaffäre - Ist ein Rücktritt unausweichlich?

Alle Doktortitelträger, die so viele Plagiate in ihren Arbeiten hatten wie Franziska Giffey, haben ihren Titel verloren. Es wäre überraschend, wenn das bei der SPD-Ministerin anders sein sollte. Sie hat zwar nicht so viel abgeschrieben wie andere, aber sehr häufig falsch zitiert. Auch das ist Wissenschaftsbetrug

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Es ist in jedem Fall schon eine Herausforderung, als junge Mutter nebenbei Beruf und dann noch eine Parteikarriere unter einen Hut zu bringen. Und zusätzlich noch eine Promotion? Der vorliegende Untersuchungsbericht der Rechercheplattform „VroniPlag Wiki“ zeigt: Franziska Giffey hat sich verhoben. Sie hat in ihrer Doktorarbeit unsauber gearbeitet, falsch zitiert, Primärtexte nicht gelesen. Die FU Berlin wird nun darüber zu entscheiden haben, ob sie ihren Titel abgeben muss. Die Fakten dazu liegen auf dem Tisch, auch die Einschätzung der Plagiatsexperten von „VroniPlag Wiki“ ist eindeutig. Denn sie publizieren Untersuchungsberichte, wie nun bei Giffey, nur, wenn sie fest davon ausgehen, dass ein Titelentzug vor einem Verwaltungsgericht bestand hätte. Bisher hatten die Analysen der Wissenschaftsplattform immer Bestand.

In Giffeys Doktorarbeit finden sich 238 Plagiate. „Vroni Plag Wiki“ bezeichnet dies als „Anzahl der gesichteten, geschützten Plagiats-Fragmente“ (ohne Fragmente, die nur „verdächtig“ sind oder aus anderen Gründen, etwas aus Geringfügigkeit, keine Wertung bekamen). Zum Vergleich: Die frühere FDP-Politikerin Margarita Mathiopoulos liegt mit 472 Plagiaten über Giffey, ebenso Mathiopoulos' ehemaliger Parteikollege Georgios Chatzimarkakis mit 243 Plagiaten. Beide haben ihren Doktortitel verloren. Silvana Koch-Mehrin, ebenfalls eine Liberale, liegt mit 172 Plagiaten schon hinter Giffey – der Titel war auch hier weg. Das CDU-Mitglied Wolfgang Dippel hatte „nur“ 64 Plagiate, auch bei ihm wurde der Doktorgrad entzogen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen plagiierte 43 Mal. Sie darf den Titel weiter tragen.

Schlechtwetterfront für Giffey

Zwar sind die einzelnen Arbeiten schwer vergleichbar, auch weil sie unterschiedlich lang ist und verschiedene Disziplinen betreffen. Belegt ist aber, dass alle Doktoranden ihren Titel verloren haben, wenn sie so viele Plagiatsfragmente hatten wie Giffey oder mehr. Das ist zwar nur ein Indiz, ebenso wie die Tatsache, dass die FU Berlin ihren bisherigen fünf Plagiatsfällen allesamt den Titel entzogen hat. Aber diese Indizien verdichten sich zu einer Schlechtwetterfront für Giffey. Hinter vorgehaltener Hand rechnen Plagiatsexperten inzwischen damit, dass die Sozialdemokratin ihren Titel verliert. Man hört auch, dass sie juristisch wohl von einem Rechtsanwalt vertreten wird, der wenig Expertise im Wissenschaftsrecht, dafür eine lange Karriere in der Berliner SPD vorzuweisen hat. Auch dies könnte Giffey in einer – womöglich jahrelangen – verwaltungsgerichtlichen Auseinandersetzung nicht gerade nützlich sein.

Giffeys Plagiate sind nicht so eindeutig wie beim früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der teilweise seitenweise abgeschrieben hat. Zwar kopiert Giffey auch anderswo, etwa bei Wikipedia zu den Einträgen „Deliberative Demokratie“, „Euronews“ und „Hamburger Verständlichkeitskonzept“ („VroniPlag Wiki“ kann durch ein spezielles Tool die Wikipedia-Seiten mit Stand 2008 aufrufen). Das sind aber Ausnahmen. „VroniPlag Wiki“ gibt den Anteil der Plagiatsstellen an der gesamten Arbeit mit nur sechs Prozent an. Weitaus schwerer wiegen aber Referenzen, die Giffey setzt, aber ersichtlich nicht nachgeprüft, vermutlich auch nicht gelesen hat.

Vielleicht erübrigt sich ein Rücktritt

Zu Giffeys Glück wurde die von ihr durchgeführte Fallstudie in Kapitel 4 der Dissertation, die im Grunde den Kern der Arbeit ausmacht, von „VroniPlag Wiki“ nicht untersucht. Das wäre, so die Wissenschaftler der Plattform, „aufgrund der verstrichenen Zeit“ schwierig geworden. Gleichwohl ergab sich bei einem Textabgleich eine Auffälligkeit in Bezug auf durchgeführte Interviews, die aber ohne Wertung geblieben ist, da ein Plagiat nicht sicher nachweisbar ist. Die FU Berlin wird prüfen müssen, ob diese Interviews stimmen, oder ob relotionsmäßig Stimmen und Stimmungen zugefügt wurden.

Diese Prüfung wird voraussichtlich über ein Jahr dauern, trotz der Vorarbeit von „VroniPlag Wiki“ ist es eine anstrengende Arbeit, bei der auch viele Formvorgaben einzuhalten sind. Vielleicht wird Giffey dann von einer belastenden Rücktrittsentscheidung befreit sein, weil sie inzwischen – mitsamt ihrer Partei – aus der Großen Koalition gegangen ist. Ansonsten kann ihr nur das Gnadenargument der Vierfachbelastung helfen (Familie, Beruf, Partei, Promotion), und der Hinweis, damals hätte es noch kein Gute-Kita-Gesetz gegeben. Nur: Wie werden sich dann all jene fühlen, die auf eine ehrliche Dissertation verzichtet haben, weil sie das als berufstätige Mutter oder Vater nicht geschafft haben?

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version fehlte der Hinweis, dass Georgios Chatzimarkakis nicht mehr FDP-Mitglied ist.

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Günter Johannsen | Sa., 4. Mai 2019 - 12:40

denn hätte er vor 1989 gelebt oder gar in der Kommunistischen DDR leben müssen, würde er diesen Verstaatlichungs-Schwachsinn nicht verkünden. Schlimmer aber ist eine SPD-Frau, die einer früheren MfS-Gesinnungsschnüfflerin und deren Schnüffel-Anleitungs-Faltblatt Öffentlichkeit verschafft (und damit Stasimethoden salonfähig macht). Genossin Giffey
hätte daraufhin längst ihren Rücktritt einreichen müssen, jetzt aber wird sie wohl zurück getreten werden … und das nun aus doppeltem Anlass. Hier ist keinerlei Mitleid angezeigt!

Ich finde, man sollte die Kirche im Dorf lassen - vor allem was den Ton betrifft.
Die Dissertation wird jetzt geprüft. Wenn die Prüfung 'bis zu einem Jahr' dauert, scheint der Fall ja nicht ganz so klar zu sein, wie suggeriert ...
Was die politische Lebensleistung der Franziska Giffey betrifft, teile ich - in der Sache - die Kritik an einer Zusammenarbeit von Bundesministerien mit Kahanes Verein und die Kritik am Faltblatt.
Zur Lebensleistung gehört dann aber auch Giffeys sehr gute Arbeit als enge Mitarbeiterin und Nachfolgerin des legendären Neuköllner Bürgermeisters Heinz Buschkowsky. Soviel Fairness sollte sein.
Und dann stört mich eines doch ganz gewaltig:
Ein Teil der Aktivisten von 'VroniPlag' arbeitet anonym bzw. mit Pseudonym.
Wie kann das in einem Rechtsstaat sein, daß sich anonyme 'Heckenschützen' als Ankläger und Moralapostel aufspielen können? Wer anklagen will, kann das tun - aber bitte immer unter eigenem Namen und mit offenem Visier.

Lieber Herr Düring, hat Frau Giffey mit offenem Visier gespielt, als sie dieses Schnüffel-Faltblatt der Stasi-IM-Victoria übernahm, um damit Eltern über ihre Kinder auszuspionieren? Stimmt, da sollte man schon die Kirche im Dorf lassen. Ich bin nach wie vor für eine klare Sprache und noch viel mehr für offenes Visier in jeder Beziehung. Diplomatie am falschen Platz hat uns soweit gebracht, wie wir jetzt sind: heute fühlt sich unser Land an wie DDR 2.0! Kaum ein "offenes Visier" mehr sichtbar!
Die schlimmen Erfahrungen in der DDR machen zu müssen, waren kein Zuckerschlecken, aber alles Schlechte hat eben auch etwas Gutes: heute bin ich sensibel für Entwicklungen in die falsche Richtung: "Vorwärts nimmer, rückwärts immer!" rief E. Honecker kurz vor seinem Ende. Das war und ist für viele seiner Genossen programmatisch! Aber denkende Menschen werden das zu verhindern wissen - und ich glaube auch: am Ende setzt sich das Gute immer gegen das Menschenverachtende durch - wie 1989!

Ernst-Günther Konrad | Sa., 4. Mai 2019 - 13:51

Ich besitze auch einen akademischen Grad, den ich durch Lernen und Prüfung hart erworben habe. Mit Hausanbau, zwei kleinen Kindern und all das übliche drum herum, was viele andere auch vergleichbar während des Studiums belastetete.
Einige verzichten auf den Erwerb eines akademischen Grades, eben weil es für sie ganz individuell nicht machbar war. Auch sie gingen ihren Weg und hatten entsprechend beruflichen Erfolg, wenn auch nicht ganz so gut bezahlt, wie jene mit akad. Grad. Frau Giffey soll sich einen akad. Grad durch unwissenschaftliche Methoden erschlichen haben. Wer bei der Steuer Einnahmen verschweigt ist ein Betrüger. Wer sich mit fremden Federn schmückt, fortgesetzt handelnd das Dissertationsrecht verletzt, der betrügt. Schüler die spicken, sie betrügen. Stimmt der Vorwurf, ist sie eine Betrügerin und muss deshalb zurücktreten. Der Doktortitel ist abzuerkennen und ihr stehen aus meiner Sicht auch keine Bezüge zu. Ein Verbot der Führung öffentlicher Ämter ist zwingend.

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 4. Mai 2019 - 16:03

Frau Giffey hat bei all dem Stress evtl. ihre Doktorarbeit verhauen, formal, denn von inhaltlich kann ich nichts in dem Artikel erkennen.
Hätte sie gewußt, dass sie einmal eine richtig gute Politikerin sein würde, eine, die weiss wovon sie spricht, die sich auszudrücken vermag und die Menschen mit ihren Sorgen annimmt, hätte sie es dann anders geschafft, anders gewichtet?
Mein Eindruck nach der Wende war, dass die Menschen im Osten überpowerten, auch weil sie einen Schnellkurs in Sachen Bundesrepublik machen wollten.
Gab man ihnen genug Zeit, investierte man genug in sie, vor allem Vertrauen?
Da eine Doktorarbeit akademisch zu etwas berechtigt und einen Nachweis über etwas erbringt, mag eine Aberkennung des Doktortitels nicht abzuwenden sein.
ABER Giffeys ausgewiesen gute politische und fachliche Arbeit allover berechtigt sie jetzt zu weit mehr als einer akademischen Laufbahn, zu der sowieso.
Ich lasse mir doch überzeugende Politikerinnen nicht ausreden.

Inge Jeske | Mo., 6. Mai 2019 - 10:39

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Ich promoviere, habe ein Kind, gehe Halbtags arbeiten und habe keinen Hort oder eine Oma die mich irgendwie entlasten könnten. Mich unterstützt auch niemand. Dieses Verständnis für Überforderung bei einigen politischen Akteuren ist unfair gegenüber denjenigen, die etwas leisten, verzichten und hart für die Dissertation arbeiten. Eine Dissertation ist der Nachweis, wissenschaftlich sauber ! Arbeiten zu können; er ist kein Selbstzweck oder ein Bericht. Sie sollte den Titel aberkannt bekommen und zurücktreten, wenn sie nachweislich betrogen hat. Das ist doch kein „Hoppla-Nasowas“ Vergehen!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 6. Mai 2019 - 11:53

Antwort auf von Inge Jeske

Danke Frau Jeske, für die Darstellung ihrer Situation. Sowohl durch eigenes Erleben als auch durch meine Lebenserfahrung habe ich etliche Menschen mit ihren oder ähnlichen Lebensituationen erlebt, die sich durchgebissen haben und versuchen ihren Weg trotz starker persönlicher Belastungen zu gehen. Niemand ist einem anderen böse, wenn er es sich nicht zutraut oder scheitert und aufhört, genauso wenig denen, die es trotz erheblicher Belastungen ehrlich schaffen. Es ist geradezu verwerflich, seine persönliche Lebenssituation als Rechtfertigung für Betrug vorzubringen. Dies zeigt einen erheblichen Charaktermangel und fehlende Einsicht in die Prinzipien der Wissenschaft. Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Dissertation viel Erfolg.

Inge Jeske | Mo., 6. Mai 2019 - 20:10

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Vielen Dank für Ihre Zustimmung und Ihre Wünsche! :-)

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 6. Mai 2019 - 18:06

Antwort auf von Inge Jeske

Herkommen, finanzielle Lage etc.
Ach ja, Generation... es gibt ja auch schon Kinder, die promovieren.
Aber GUT SO!
ihr Kommentar zeigt Ihre bisherige Lebensleistung.
Meinen großen Respekt dafür!
Ich wage gar nicht zu fragen, ob Sie sich die Sorge um das Kind wenigstens mit einer/m Partner/in teilen können.
Politisch kann ich Sie auch nicht einordnen, deshalb vorsichtig formuliert.
Vielleicht hätte Frau Giffey noch viel für Frauen und Männer wie "Sie" bewegen können.
Damals in Berlin war ich skeptisch, mittlerweile habe ich sie einmal erleben können.
Sie bringt etwas mit, was vielleicht viel zu viele Menschen benötigen, sie kann und will sich kümmern.
Also bleibe ich traurig.

Karl Müller | Mo., 6. Mai 2019 - 16:01

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

dieses Machwerk von ist eine Zumutung für jeden Wissenschaftler, jeder Versuch solch konzentrierte Täuschung schön zu reden unerhört und eine intellektuelle Kapitulation erster Ordnung.

Der Inhalt des Werks von Frau G. ist vollkommen irrelevant, wenn die Zitation dermaßen defizitär ist. Der Doktorgrad soll die Befähigung zur selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit ausweisen. Genau das ist hier offenkundig nicht der Fall und folgerichtig gehört der Grad auch zeitnah entzogen.
Da habe ich hinreichend viele NaWis mit Doktorgrad aus dem Osten kennengelernt, die haben ihr "Handwerk" auch verstanden. Es geht hier nicht um Tippfehler, oder mal einen unterlassenen Bezug zu einer bereits angeführten Quelle, das kann vorkommen, ab und zu, sollte aber nicht. Wer sein Fach thematisch beherrscht sieht sehr schnell woher mancher Gedanke, manches Resultat stammt.
Daher keine Schonung von Politlügnern.

Günter Johannsen | Mo., 6. Mai 2019 - 18:14

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

findet man für jedes Vergehen eine mehr oder weniger "plausible" Begründung. Motto: "die Kartoffeln sind faulig, aber jedoch schön heiß …. ;-) !
Fakt ist: Wer betrügt, fliegt!

Dorothee Sehrt-Irrek | Sa., 4. Mai 2019 - 16:14

Verhältnissen in der DDR auszugehen, halte ich für sehr gewagt.
Bei allem Respekt.
Über die Verhältnisse am Otto-Suhr-Institut weiss ich nichts.
Ist Frau Giffey fachlich gut begleitet worden?
Ich bekräftige meinen hohen Respekt vor der Wissenschaft, ich gebe nur zu bedenken, dass ich manchmal Probleme skizzieren, Thesen, Thematiken entwickeln kann, die man in keinem Buch findet.
Ich plädiere nicht für Nachsicht, aber ich möchte auch eine fachliche Besprechung der Inhalte in Frau Giffeys Doktorarbeit.
Generell, wenn eklatante Formfehler zutagetreten.

Günter Johannsen | Sa., 4. Mai 2019 - 19:54

Nur eine Frage: warum bekommt die frühere Stasi-IM-Viktoria und Autorin des Gesinnungsschnüffel-Faltblattes kein Hausverbot? Was für Rechtsextrem gelten soll, muss auch für Linksextrem gelten?! Das ist nur politisch korrekt und angezeigt!

Ihre Frage ist sehr berechtigt. Wie gesagt, ich mag Höcke nicht und seine Wortwahl ist nicht die meine. Nur hat sich die Stadt München mit dem Hausverbot ein Eigentor geschossen. Das Verwaltungsgericht München hat es als rechtswidrig eingestuft und per Eilbeschluss aufgenhoben.
Was Frau Kahane anbetrifft, das bräuchte es einen Kläger und der Wille, deren Verangenheit öffentlich nochmals darzustellen und ihre Verstrickungen auch gerichtlich nachweisbar festzustellen. Die Politik hat da kein Interesse. Es müsste sich eine NGO gegen Kahane installieren, die dann ein Klage anstrebt. Wer macht's?
Es müssten doch viele von ihr persönlich belastete Menschen geben, die ihr Wirken in der DDR bezeugen und belegen können oder?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 6. Mai 2019 - 19:05

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

der ehemaligen DDR, die man zwar vielleicht einordnen kann - ich glaube nicht, dass viele Wessis sich vorstellen können, was in der DDR ablief und dann danach -, bei denen aber die Antonio-Amadeo-Stiftung wertvolle Gegen-Arbeit geleistet hat?
Ob das nun immer mit dem richtigen Taktgefühl gegenüber den Trägern der friedlichen Revolution vonstatten ging, vermag ich nicht zu sagen.
Zu meinen, es hätte in der DDR keine friedliche Revolution gegeben, man könne seitens der ehemals dort Herrschenden einfach so weitermachen, hielte ich aber für abenteuerlich.
Genaugenommen ein Prozess, denn ich als Aussenstehende betrachte.
Die großen Politiker*innen der Zeit nach der Revolution können leider nicht mehr vermitteln.
Aber es gab sie! Gibt Sie noch?
Politische Kultur

Günter Johannsen | Mo., 6. Mai 2019 - 22:28

Antwort auf von Ernst-Günther Konrad

Mir geht es genau so: Ich mag den Höcke auch nicht. Aber es geht mir um die Gerechtigkeit. Linksradikal ist ebenso gefährlich und menschenverachtend wie rechtsradikal: beide "Ideologien" sind mörderisch und nehmen Tötung als Mittel zum Zweck in Kauf. Klassenfeinde sind bei denen lebensunwertes Leben und können "zersetzt" werden(O-Ton Stasi) ! Das MfS hat z.B. Andersdenkende nachweislich bei Verhören mit Röntgenstrahlen "zersetzt"! Einige sind an Leukämie daran jammervoll verstorben: Ekelhaft und bestialisch! Was, Genossen, soll daran besser sein als Naziverbrechen?!
Für mich gehören beide Ideologien geächtet und verboten!

Vielleicht um Wahrheit?
Ich liebe ja diesen Spruch in der Zauberflöte, "Mein Kind, was sollen wir sprechen? Die Wahrheit und wäre sie Verbrechen".
"Wehrdörfer" entsprechen nicht meiner Interpretation.
POLITISCHE Strategien und Konzepte treffen es für mich und Mozart meint überhaupt nur LIEBE.

...laden Sie Herrn Hoecke nicht zu sich nach Hause ein? Dann können Sie gemeinsam ein wenig über die "Merkel-Diktatur" jammern, Kamerad, und anschliessend gemeinsam die Deutschland-Hymne singen, Strophe 1, versteht sich..

Wilfried Düring | Mo., 6. Mai 2019 - 14:58

Antwort auf von Gerhard Lenz

Was haben die Dissertion von Frau Giffey und das Faltblatt der Frau Kahane mit Björn Höcke und dem Deutschland-Lied zu tun.
Bleiben Sie doch beim Thema oder/und posten Sie Ihr Anliegen bei einem Cicero-Beitrag!

Günter Johannsen | Di., 7. Mai 2019 - 12:29

Antwort auf von Gerhard Lenz

"Vorwärts nimmer, rückwärts immer!" rief E. Honecker kurz vor seinem Ende. Das war und ist für viele seiner Genossen programmatisch! Aber denkende Menschen werden das zu verhindern wissen - und ich glaube auch: am Ende setzt sich das Gute immer gegen das Menschenverachtende durch - wie 1989!

Norbert Heyer | So., 5. Mai 2019 - 10:01

Frau Giffey hat sich mit Federn geschmückt, die ihr garnicht zustehen. Haben schon viele gemacht, fast alle haben den unrechtmäßig erworbenen Doktortitel verloren. Es scheint auch eine sehr wirksame Methode zu sein, um unliebsame Politiker möglichst schnell zu entfernen. Das war beidem einstigen Überflieger der CSU so, der „besten Freundin“ von Frau Merkel ebenfalls und bei einigen weniger bedeutenden Politikern. Nur die Verteidigungsministerin hat ihren Doktortitel erfolgreich verteidigt, weil die Anzahl der festgestellten Verstöße wohl noch im Rahmen waren oder auch politisch nicht gewollt waren. Es gibt aber noch einen Doktortitel, über den zwar schon einmal diskutiert wurde, der aber niemals einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde ... hier scheint die vermeintliche Unersetzbarkeit von Frau Merkel im Mittelpunkt zu stehen. Vielleicht ... wenn ihre eigene Partei sie loswerden will ... könnte das doch noch einmal zu entsprechenden Überlegungen führen. Der Zweck heiligt die Mittel.

geschaut hätte, da war aber im Internet nichts Nachteiliges zu finden!
Formal dürfte sicher alles stimmen.
Zudem verbürgt der Ehemann - ich gehe im allgemeinen in Ehe von Augenhöhe aus - dass die Thematik nicht fern gelegen haben kann, das akademische Elternhaus, dass die Hürden nicht so hoch gewesen sein können.
Wenn überhaupt habe ich überlegt, dass die realen Gegebenheiten in der DDR-Wissenschaft evtl. nicht wirklich ausreichten und also einfachheitshalber auf sagen wir US-amerikanische Ergebnisse zurückgegriffen wurde, was dann evtl. nicht angegben werden konnte...?
Scheint mir selbst aber reichlich an den Haaren herbeigezogen.

Es gilt eben herauszufinden, ob Frau Giffey den einen formalen Fehler immer wieder gemacht hat, das zählte zu meiner Schulzeit wie ein Fehler oder ob sie sich fremden Gedankengutes bedient hat immer da, wo ihr selbst nichts einfiel, ob die Urtexte im Anhang grundsätzlich angegeben sind, im Text dann fehlen oder überhaupt fehlen.
Deshalb dauern die Prüfungen ja solange.
Wenn man früher nur -s und Doppel-ss nicht auseinanderhalten konnte oder die Groß- und Kleinschreibung nicht beherrschte, so gibt es heute doch wohl Programme, die man für seinen Text, an dem man vermutlich heute auch nur etappenweise arbeiten kann etc,, anwenden kann.
Was ist denn mit so einem Programm in Bezug auf Zitation, das jedenfalls Fehler aufdecken kann und damit dann auch Mängel von bewußtem Täuschen trennen kann?
Die Programme sollte man dann vielleicht standardmäßig angeben.
Technik darf schon auch mal komplexes gedankliches Arbeiten erleichtern.
Ich mache es gleich ganz anders:)
Ich unterhalte mich.

Romuald Veselic | So., 5. Mai 2019 - 10:04

Sehr gute Frage. Gehört in die Vorratskammer der Nobelpreisanwärter.
Willkommen im Land der akademischen Hochstapler*innen, Allesretter und Alleswisser. Das Land mit höchster Dichte von Kretins/km² in EU.
Auch Mrs. Franziska Giffey muss gehen. So viele sind schon vor ihr aus dem gleichen Grund gegangen. Gut, dass es auch Frauenquote unter gefälschten Doktorarbeiterinnen gibt.

Rettet EU/Europa/Welt vor deutschen Politikern und Plastikmüll!

Siegfried Marquardt | So., 5. Mai 2019 - 10:38

Zunächst ist einmal zu konstatieren, dass fast 200 Seiten einer „Dissertation“ als Literaturarbeit („Europas Weg zum Bürger“ – Was ist denn das für ein eigenartiges Thema?), ohne irgendwelche empirische und experimentelle Untersuchungen keine wissenschaftliche Leistung darstellt, sondern ein Konvolut! Wenn ich mich nur auf andere Texte stütze und diese quasi zusammenfasse, dann birgt dass immer automatisch (!) die Gefahr, dass ich Textpassagen der Arbeiten anderer Autoren übernehme und somit in der Konsequenz ein Plagiat daraus resultiert! Führe ich aber eine empirische Untersuchung, beispielsweise eine Studie zum Thema „Bildungsabschlüsse der Politiker im Deutschen Bundestag von 1970 bis zur Gegenwart“ durch, dann muss ich Daten erheben, aufbereiten, analysieren, synthetisieren und interpretieren (…). Damit muss ich mir schon automatisch selbst Textbausteine einfallen lassen und ich kann faktisch gar nicht plagiieren! Bei experimentellen arbeiten ist dies noch extremer:

Kants Idee von der Vollkommenheit "mathematischer Beweise" spiegeln eher seine Betrachtungsweise als meine.
Früher leitete man Wissenschaft eher von der Theologie oder Philosophie ab, was in Bezug auf die Höhe des zu Betrachtenden vielleicht doch nicht ganz abwegig war, selbige aber nicht vor "Abwegigkeiten" schützte, was Kant ZUNÄCHST Recht gibt.
Ich spreche Naturwissenschaften sicher nicht die Bezeichnung und den Anspruch Wissenschaft ab, ABER es reicht mir bei WEITEM und HOHEM NICHT.
Es gibt jetzt auch Eier von Höfen, die männliche Küken leben lassen?
Vernachlässigen wir besser nicht bei der Beurteilung unseres Wohlstandes, was dieser mit anderen und auch uns macht.
Reiten sieht aus wie Kulturleistung des Menschen, ist es sicher auch, aber es macht Pferde nicht zu Objekten.
Achtsamkeit, auch beim Sport! ...
Gegenüber Natur, Tier und Mensch etc.
Wie ist Giffeys Achtsamkeit in ihrer Doktorarbeit zu werten?
Wissenschaft ist nicht gleichbedeutend mit Formalität.

Karl Müller | Di., 7. Mai 2019 - 17:43

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

ja früher, nur aktuell ist die Menschheit weiter gekommen, wenigstens etwas. Es gibt Gütekriterien wissenschaftlicher Arbeit, die sind einzuhalten. Wohlstand begründet sich primär aus erarbeitetem falsifizierbarem Wissen. Diese Falsifikation ist an strenge Bedingungen geknüpft von denen ich mich als NaWi auch nicht abbringen lasse. Es sind die Grundlagen der wissenschaftlichen Arbeit. Dazu gehören auch formal strukturierte Arbeiten, die gerne sachbezogen auch mal rekursiv sein können. Zu 100% fehlerfrei dürften die wenigsten Arbeite sein, aber darum gehst doch nicht, sondern darum, ob der Wille zur Sorgfalt in der Methodik zum Ausdruck kommt, was bei G. nicht der Fall ist.
Persönlich kann ich in dieser Zusammenfassung von Quellen sowieso keine eigenständige wissenschaftliche Leistung erkennen.
Worauf Sie abstellen, kann ich ansatzweise nachvollziehen, Frau G. hat es einfach übertrieben und das ist für einen Doktorgrad unakzeptabel.

Fakt ist: Wer betrügt, fliegt! Abschreiben ist Betrug … es geht hier nicht um einen Schulaufsatz und auch nicht um einen Schüler, der sich das Lernen ersparen will. Hier geht es um eine hochbezahlte Politikerin, die bei einer hoch wissenschaftliche Arbeit höchstwahrscheinlich beschi .. en hat! Das ist kein Kavaliersdelikt bei einer Spaß-Veranstaltung! Betrüger (wenn es denn so ist!) wollen wir in der hohen Politik nicht haben … Das Vertrauen in dieses Klientel ist ohnehin schon sehr angeknackst. Die Politikverdrossenheit in weiten Teilen der Bevölkerung muss nicht noch weiter vorangetrieben werden!

in der Regel erklärt der Kandidat zur Promotion diese in wesentlichen Teilen durch eigene Leistung verfasst zu haben. Ghostwriter würden den Fall nur noch verschlimmern.
Und ich betone es nochmals. So ein "Thema" ist schlicht nicht geeignet überhaupt eine eigene wissenschaftliche Leistung zu generieren, da es sich in nicht falsifizierbarer Geschwätzigkeit ergeht.

Wie wahrscheinlich bei den meisten Menschen reicht mein Interesse von den Naturwissenschaften bis zur Theologie.
Man kann das leicht an den Kommentaren hier erkennen.
Ich verstehe nur nicht, weshalb bei Naturwissenschaftlern vor Allem Politik-, Geisteswissenschaften und Theologie so schlecht beleumdet werden.
Philosophie eher aber gut befunden wird.
Ich meinte übrigens, dass Frau Giffey evtl. Texte paraphrasierte - obwohl man da auch ein "vgl." anfügen muss - die selbst nicht direkt, sondern nur im Anhang der Materialien angegebene Texte paraphrasierten?
Mir schien DDR-Wissenschaft bei der evtl. Abkopplung von der MASSE wissenschaftlicher Literatur und Informationen im Westen, vor allem evtl. NICHT KOMPLEX.
Die Jüngeren sind hineingewachsen, für die Alten kann es kein Problem gewesen sein, die Wendejugendlichen könnte es "erwischt"haben?
Ich kann es auch anders sagen, Frau Giffey fand ich so toll, dass ich mir bewußte Täuschung nicht vorstellen kann, wohl """Überforderung""".

was glauben Sie eigentlich, was Natur macht, schweigen?
"Die" schwätzt auch und was wir glauben falsifizieren zu können, war vielleicht ein Fail, nur mal so eine Idee etc., die über Jahrhunderte ausläuft.
Das "An sich" bei Kant ist der Natur entnommen als Naturwürde aller Dinge, glaube ich.
Ich habe mich vor Jahrzehnten damit befasst.
Es gibt einen Grund, warum ich mich dazu nicht erneut auf den "Hosenboden setze".
In etwa, jedem Beginnen liegt ein Zauber inne.
Kant hat mich in meiner Jugend verzaubert.
Vermutlich möchte ich im Alter vor allem das kommunizieren: Zauber.
Was antwortete Frau Meghan auf die Frage, wie sie sich fühle, "It is magic"?
Ich bewerte vielleicht anders, NICHT KORREKT?

Siegfried Marquardt | So., 5. Mai 2019 - 10:40

Hier muss man die Problemlage, die Fragestellung, die Hypothesen, die experimentelle Methodik und die Ergebnisdarstellung und Analyse/Synthese der Ergebnisse formulieren (…) – so vermeidet man hundertprozentig Plagiate! (bis auf gewisse Ausnahmen). Und es entsteht eine völlig neue Qualität einer wissenschaftlichen Arbeit – mit fundamentalem Erkenntnisgewinn. Anderseits: Die „wissenschaftlichen“ Arbeiten der Politologen in der Gegenwart erinnern ganz stark an vergangene Zeiten! Was soll da denn an Erkenntnisgewinn herauskommen, wenn ich Texte zusammenfasse? Und nun zum Zitieren! Fußnoten waren gestern – vor 100 oder 200 Jahren! Zitiert wird mit Name und Zeitpunkt im fortlaufenden Text (z.B. Müller, 2019), wenn ich einen Gedanken, eine Idee eines anderen zitiere. Im Literatur – bzw. im Quellenverzeichnis wird dann die Quelle präzise und komplett angegeben [z.B. Müller, M. (2019): Die Bildungsabschüsse der Politiker in Deutschland, Weber-Verlag, Stuttgart].

gibt es an den Fachhochschulen/Universitäten die Seminare zu wissenschaftlichem Arbeiten.
Ob etwas nur zusammengefasst oder strukturiert etwas verdeutlicht, ist für mich keine Frage der Zitation, sehr wohl an die Betreuer.
Keine Ahnung inwieweit Frau Giffeys Doktorarbeit gegenüber anderen am Otto-Suhr-institut abfällt.
Die Benotung hatte ich jetzt nicht mitbekommen, deren Begründung auch nicht.
Bei der Doppel-, Drei- bis Vier-fach Belastung heutiger Akademiker würde ich ohnehin eine Stelle an jeder Uni einrichten, die Doktorarbeiten auf formale Mängel prüft und eine, die Doktoranden bei Abfassung der Doktorarbeit begleitet.
Was steht denn im Vordergrund, nachzuweisen, dass jemand den Ansprüchen nicht genügt oder Akademiker zu ihren hohen Hürden zu begleiten?
Allein die Masse des Stoffes heutzutage kann ja fast nur noch als "Gruppenarbeit" durch Abgleiche entstehen?
Um Noten wird man nicht umhinkommen, aber bis dahin kann bestimmt vieles verbessert werden?
Ich frage als LAIE!

Günter Johannsen | So., 5. Mai 2019 - 11:38

Dieser Rücktritt ist unausweichlich eine Sache des Selbstwertes (Ehre) und des Anstandes, Frau Giffey!
Die Frage ist: Kann man das von machthungrigen grün-linken "Weltbeglückern" erwarten?!

Sie haben recht. Nur an was will man apperlieren, was nicht vorhanden ist. Bereits bei bekanntwerden des Vorganges hätte sie den geordneten Rückzug antreten müssen. Stattdessen fährt sie unbeirrt fort mit dem Befürworten der Kita-Broschüre und riskiert indirekt eine Klatsche für ihr Engagement durch eine gerichtliche Prüfung, die ja auch prompt durch das VG Berlin dazu führte, das der Bürgermeister dort recht bekam und die AAS unterlag.

Aktuell ist ja der Begriff "Haltung" bei unserer politischen Elite angesagt; warum auch immer.
Am Sonntag lief bei ARTE der "Untergang"; Bruno Ganz als Hitler. Das sollte "Pflichtlektüre/-Video" für ALLE sein!
Der Film ist Weltklasse, und Bruno Ganz IST Hitler!
Erwin Rommel, der "Wüstenfuchs" nahm wie so viele "Haltung" an!

Heiko Maas ist der "Haltungs-Schwätzer" schlechthin!

Herr Johannsen: "Anstand und Selbstwert"?

Dieses, unseres Deutschland und Europa gerät immer mehr aus den Fugen, nicht wahr?
WAHL-O-MAT: "Soll Europa ein Bundesstaat werden?" - NO, doppelt bewertet!

ich möchte jedoch energisch widersprechen, obwohl ich nur Ausschnitte kenne, aber eben doch Bruno Ganz von Produktionen der Westberliner Schaubühne und von "Heidi" her.
Ich sehe nicht ein, dass ich Hitler ernst nehmen soll, auch nicht um Bruno Ganz Willen.
Pose oder Ausdruck, das ist hier die Frage...nicht "Whether ´tis nobler in the mind..."
Übrigens die letzte Frage neutral beantwortet wie manche andere auch, bin trotzdem woanders gelandet als Sie, nehme ich an.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 12. Mai 2019 - 14:59

dass Vroni-Plag sein Arbeitsgebiet auf eine höhere und m.E. auch gesellschaftlich sinnvollere Ebene heben sollte und Beratungsstellen an allen Universitäten einrichten sollte, positiv gesehen unter dem Motto "Wie vermeide ich spätes Straucheln, wenn es doch ohne geht".
Vielleicht sogar zum Teil von den Doktoranden zu bezahlen.
Selbständiges wissenschaftliches Arbeiten kann doch "arbeitsteilig" entstehen?
Nix für ungut, manchmal spekuliere ich drauflos.
Denn, was bitte hatten die Absolventen vor 200 Jahren als Ausgangsmaterial, wenn nicht letzt "sapere aude" und wenig bekanntes Material?
Nicht selten ist für mich der Erkenntniswert aus "halbwissenschaflichem Bemühen" oder nur halbem Gelingen aufschlussreicher als zur Gänze Abgesegnetes.
Vorschlag zur Güte: eine Zensur Abzug bei gravierenden formalen Mängeln, die nicht die wissenschaftliche Eigenständigkeit infragestellen?:)