Christoph Schwennicke zur Europawahl 2019
Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke zur Europawahl 2019 / picture alliance

Europawahl 2019 - Christoph Schwennicke im SRF-Interview

Ende Mai wird das neue EU-Parlament gewählt. Doch der Wahlkampf läuft eher schleppend an. Zugleich ist die Rede von der Schicksalswahl für Europa. Im Tagesgespräch des SRF ordnet Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke die Ausgangslage ein. Hier zum Nachhören

Cicero Cover 04-24

Autoreninfo

Hier finden Sie Nachrichten und Berichte der Print- und Onlineredaktion zu außergewöhnlichen Ereignissen.

So erreichen Sie Cicero-Redaktion:

In einem Monat ist es soweit. Die Bevölkerung der Europäischen Union wählen ein neues Parlament. Insgesamt 373 Millionen Menschen aus 27 Mitgliedsstaaten sind zur Wahl aufgerufen. Auch die 66 Millionen Briten könnten nochmals wählen dürfen, wenn Großbritannien doch länger in der EU bleibt und der Brexit auf den Herbst verschoben wird.

Es geht um die künftige Verteilung der insgesamt 705, respektive 751 Parlamentssitze. Der Wahlkampf für die Europawahl ist diese Woche angelaufen. Am Mittwoch hatte der Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP), der Deutsche Manfred Weber, in Athen seinen Wahlkampf eröffnet. Er sprach von einem „Schicksalsjahr für Europa“.

„Feueralarm – Europa vor der Schicksalswahl“ hatte auch Cicero getitelt. Steht für Europa bei dieser Wahl tatsächlich so viel auf dem Spiel? Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hat mit Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke gesprochen. Das SRF-Interview können Sie hier nachhören.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 29. April 2019 - 15:54

dass wenige sich hier permanent zu Wort melden.
Also sage ich nur, dass ich das Interview mit Interesse gehört habe.
Er ist ein kluger politischer Kopf, der Herr Schwennicke

Gisela Fimiani | Mo., 29. April 2019 - 16:17

Die wiederholte Gleichsetzung von Europa und EU, Herr Schwennicke, ging im Interview auf Kosten von Differenzierung und Klarheit. Es gibt durchaus überzeugte Europäer, welche die EU mit Berechtigung scharf kritisieren.

Danke, Herr Maier, für den bildungsreichen Link und Hinweis. Da scheint mir doch ein Licht aufzugehen: Aus dem Saarland kommen (auch) immer wieder namhafte deutsche Politiker, die das Jo! politisch offensichtlich schön verinnerlicht haben: Außenminister, Parteivorsitzende und nicht zu vergessen Staatsratsvorsitzende untergegangener deutscher Staaten - immer ganz vorne mit dabei. Aber selbstverständlich wissen alle übrigen saarländischen Politiker, dass „Ja“ Ja bedeutet und „Nein“ Nein.

Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. April 2019 - 19:26

Habe es mir natürlich angehört. In der Grundschule gab es mal Deutschnoten unterschieden in mündlich und schriftlich.
Ich gebe Ihnen schriftlich sehr gut und mündlich befriedigend.
Ihre Antworten auf die Fragen waren in Ihren Artikeln schon deutlicher behandelt worden, wie sie diese beim Interview formuliert haben.
Irgendwie hatte ch das Gefühl, sie sprachen mit angezogener Handbremse. Nur so ein Gefühl oder?

Sehe ich auch so, Herr Konrad.
Wie zu DDR-Zeit, als man nicht klartext reden durfte. Immer nur zwischen den Zeilen was sagen, damit man von den Immerklugen nicht festgenagelt wird ;-)
...und das bei einen so geistigen Größe als Chefredakteur eines großen Verlages ....
Wer, wenn nicht mal er .....
Wo sind wir nur in Deutschland hingekommen?

so meine ich. Auch der Wähler ist ja schwankend und bleibt sich nicht immer treu.
Gut gefallen hat mir der Hinweis auf die fehlende Vertiefung der EU-Westerweiterung im Vergleich zur Osterweiterung. Schwennicke sprach auch vom ‚politischen Gebäude‘ (also dem ‚Apparat’) der EU, das oftmals als nicht besonders überzeugend wahrgenommen werde. Das trifft wohl den Kern.