Stefan Lorenz Sorgner und Markus Gabriel stehen in einem Garten und diskutieren
Stefan Lorenz Sorgner ist Transhumanist, Markus Gabriel hält diese Lehre für eine gefährliche Verblendung / Henning Ross

Transhumanismus - „Der Übermensch ist unsere Hoffnung“

Künstliche Intelligenz, die chinesische Herausforderung und der Sinn des Lebens: Braucht es da einen Transhumanismus? Oder auf gar keinen Fall? Die Philosophen Stefan Lorenz Sorgner und Markus Gabriel streiten beherzt

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Herr Sorgner, was macht ein Transhumanist eigentlich an Weihnachten?
Stefan Lorenz Sorgner: Ein Transhumanist feiert im Kreis der Familie die Gemeinschaft – und hofft, noch viele Weihnachten mit den Eltern verbringen zu können. Der Transhumanismus will ja die Gesundheitsspanne der Menschen verlängern, um länger mit denen zusammen sein zu können, die man liebt.

Der Transhumanismus ist aber eine Veranstaltung von Atheisten für Atheisten, oder?
Sorgner: Transhumanisten sind hauptsächlich Naturalisten und nur selten Christen. In Bochum lehrt jedoch ein katholischer Juniorprofessor, der sich als Transhumanist versteht, Benedikt Paul Göcke. Weltweit betrachtet, gibt es unter den Transhumanisten viele Buddhisten und auch einige Mormonen.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. April 2019 - 15:20

Ich schreibe hier Kommentare und gut ist.
Anders als Nietzsche gehe ich stark davon aus, dass die Wesen exisieren, die mich verstehen können und vielleicht viele, die mir sagen können, wo ich falsch denke.
Mein unschätzbarer Vorteil ist, dass Letztere keine Kommentare schreiben, ich also LESEND vor mich hinwerkeln kann.
Das ist auch eine Form von Ruhe.
Nietzsche war nach meinem Dafürhalten durchaus alles, was die drei Sprecher aufweisen.
Wie auch Liebender.
Ich wußte lange nicht, dass Frau mit Männern über Liebe sprechen kann, weil ich als Kind ohne Erfahrung zuviel erkannte. Geht das mit dem Wachsen nicht Hand in Hand, schwierig.
Nietzsche "scheitert" evtl. "nur" im persönlichen Leben, wie vlt. Mozart.
Deshalb zeige ich beide.
Die Wahrheit von Soap Operas liegt auch darin, dass die Liebe im exstatischen Sinne vernünftig ist?
Roadmap/Vernunft liegt in beiden Worten. Weg/Zu-Ordnung s. Netflix? SciFi-Serie?
Kann der Mensch als Technik leben?
Implantatmäßig JA, liebend ?

Als immer noch "praktizierender Arzt" scheine ich hinter dem Mond zu leben, weil ich mich der sogenannten "Elektronischen Gesundheitskarte" verweigere.

Mit "Gesundheitsminister" Jens Spahn erhalte ich eine Belohnung von 1% meines ärztlichen Einkommens abgezogen.

Gläserne Patienten und Arztpraxen liegen voll im TREND.

Die IT-Industrie ist so GLOBAL, daß ein Nachdenken kaum noch möglich, geschweige erwünscht wäre.

Eine Mutter neulich in meiner Sprechstunde sagte, ohne Smartphone finden meine Kinder kaum noch vom Marktplatz nach Hause.

Seit Erfindung eines AOK-Managers, "Kranke" darf es nicht mehr geben, heißt es Gesundheitskasse und "Gesundheitskarte".

Das "Arzt-Patient-Geheimnis" darf und soll es nicht mehr geben!

"Patient" aus dem Lateinischen heißt Leidender. Und demnächst vor lauter Lauterbachs als "Gesundheitsexperten" einer SPD erfahren wir eventuell, dass A mal Be Quadrat 4 ist ...

Ich halte den Begriff "Vernunft" für eine Ableitung des Wortes Zunft.
Es war mir aufgefallen, als ich bei einer freien Wortabwandlung in einem Gedicht, sehr lange ist es her, ähnlich ein Wort änderte ohne jedoch dessen Bedeutung.
Zunft, das was sich ziemt, das, was man zusammennehmen kann -> Zu-Ordnung der Dinge als VER-laufsform.
Voilá
Mich hat das beruhigt, dass die Liebe vernünftig sein könnte, ohne den Vernunftbegriff damit zu sehr einzuengen angesichts der vielfältigen Formen des Miteinander.
Damit wird auch die Vernunftkritik Nietzsches im Zarathustra hinfällig bzw. unnötig.
Nietzsche ist für mich ein Aufklärer im Namen der Liebe, unter die er auch die christliche subsummiert.
Aber was das mit einer Frau macht, nur das kann ich berichten, wenn Nietzsche im Zarathustra seine Liebe zur Ewigkeit entfaltet...
Kurz, ich glaube seither an den Menschen, an Männer und Frauen und reagiere "empfindlich", wenn Religionen unfähig sind, sich beiden zu öffnen und zu über-antworten.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. April 2019 - 15:46

solcherart Gesprächen manchmal Stunden, manchmal Tage und manchmal fällt mir gar nichts ein.
Wenn das nicht innerhalb meiner Bewältigung dessen vonstatten gehen kann, was ich so verkrafte, dann lasse ich es.
Man glaube doch nicht im Ernst, dass ich schon einmal geflogen bin.
Lesen geht eben auch anders und die Leute äußern sich ja scheints alle.
Ich glaube, dass wir zu schnell sind, denn "wozu braucht Gott ein Raumschiff"?
implantate braucht man aber, wenn etwas einen auffrisst, das man rein theoretisch eindämmen kann, wenn man aufhört zu leben.
"Glückwünsch" zu dem Leben.
Ich interessiere mich also auch für die Homöopathie, die Anthroposophie, Akupunktur etc.
Ich glaube nicht, dass man wirklich guten Gewissens auf irgendetwas Gutes und Intelligentes verzichten kann.
Und ich probiere höchstens an mir, weil ich mich ""kenne"".
Ansonsten bin ich bei gut ausgebildeten Wissenden.
Schwarze Löcher halte ich für "etwas", das leben will, aber nicht transzendiert.
Ich grübele

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. April 2019 - 16:03

In etwa, als ob ein Organismus um einen Baum rast, ohne stoppen zu können, in der Suche nach einem Schlüssel, der fernab vom Baum liegt, um den er kreist.
Sieht er nicht richtig?
Braucht er eine Brille?
Ist der Schlüssel gar nicht der, den er braucht.
Tausende von Fragen und welche senden Tau, nietzscheanisch gesehen?
Halten wir vielleicht fest, dass ich schwarze Löcher für geeignet halte, Begriffe von Krankheit zu klären, nicht aber Leben.
Da finde ich wieder Herrn Prof Lesch - soweit ich es bislang mitbekam - zu "naiv".
Denkt er über Krankheit, Irrtum, Fehler, ich vermeide das B-Wort, nach und die Schäden, die dadurch entstehen?
Das Universum ist doch keine Spielwiese?

Christoph Kuhlmann | Di., 23. April 2019 - 16:28

naturwissenschaftlicher Wahrheitskonstruktion, die allen Eigenschaften eines typisch sozialen Konstruktes entspricht. Selbst mit methodischer Vorgehensweise bleibt ihr die Wahl zwischen Induktion und Deduktion. Auch unterliegt der Zugang zu den Forschungsressourcen und die Definitionsmacht bei den Fragestellungen den Limitationen der jeweiligen gesellschaftlichen Ordnung. Von technischen Einflüssen, etwa bei Messungen, mal ganz abgesehen.

Markus Michaelis | Di., 23. April 2019 - 16:31

"Der Transhumanismus will die Gesundheitsspanne der Menschen verlängern, um länger mit denen zusammen sein zu können, die man liebt."

Ist das nicht naiv bzw. auf eine kurze Übergangszeitspanne gedacht? Niemand weiß, was kommt. Aber am plausibelsten scheint, dass unser Denken sehr an den jetzigen Menschen gekoppelt ist: die Freude an anderen Menschen, die Freude kreativ zu sein, Freude überhaupt. Das sind doch alles sehr spezifisch menschliche Regungen in Regelkreisen, die unser Gehirn braucht um für sich und sozial zu funktionieren. Das hat keine Bedeutung im "Trans". Unser Wille ist eine Vermittlungsinstanz zwischen dem freien und kreativen aber sehr langsamen Bewusstsein und dem sehr leistungsfähigen aber starren Unbewussten. Soetwas braucht ein Trans wahrscheinlich nicht mehr. Ein Trans will kaum mehr Zeit mit Menschen verbringen, die es liebt. Begriffe wie "Ich", "Wille", "Liebe", "Sterben" sind wahrscheinlich nicht definierbar - sie sind nicht weg sondern nicht anwendbar.

Gibt es nicht ganze Kulturen, die erst im Tode sich mit dem Geliebten vereint sehen.
Zu krass fand ich immer, weshalb mich das Ende der Oper "Die Entführung aus dem Serail" von Wolfgang Amadeus Mozart dann auch sehr beruhigte und fortlaufend.
Jedenfalls sind Liebende meist bessere Erzähler von Leben und Tod als Wissenschaftler.
Und am ehesten, wenn sie es leben.
Aber das Gespräch ist zu komplex für meine Antworten.
Ich bitte um Entschuldigung.

um länger mit denen zusammen sein zu können, die man liebt."...solche Eingriffe können durchaus nach hinten losgehen. Natürlich ist heute Vieles möglich, aber wenn der Preis dann ist, dass man nur noch mit einer menschlichen Hülle (deren Geist bei einer OP entflogen ist) zusammen lebt. Ist das ein böses Erwachen.

Tomas Poth | Di., 23. April 2019 - 16:46

als Hoffnung?
Steckt da Hass, Verachtung gegenüber dem heutigen Menschen drin? Wird dann die Schöpfungsgeschichte neu geschrieben, auf den Humunculus abgestimmt?

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. April 2019 - 10:30

Antwort auf von Tomas Poth

Höchstens Unwissenheit, vielleicht "Überheblichkeit"?
Gab es nicht eine dänische Königin, die liiert mit einem deutschen Arzt, jedenfalls eine Impfung einführte, indem sie sich selbst öffentlich impfen liess?
Medizinischer oder technischer Fortschritt scheint mir immer noch mehr aus dem Impuls sich zu speisen, Abhilfe zu schaffen, etwas für den Menschen zu erleichtern, als aus der Idee, der Mensch könne als Cyborg einfach, sehr überspitzt gesagt, dem unvollkommen Menschlichen entkommen?
Ich bin mir nicht so sicher, dass der Mensch sich mithilfe von Technik, sich über sich selbst erhebt.
Selbst in SciFi-Serien auf Tele 5 scheint mir von Weitem die Maschine nicht der ideale Punkt, auf den hin Leben gedacht wird.
Ein Vogel fliegt, der Mensch steuert eine Maschine.
Das macht den Menschen nicht zum Vogel, die Maschine nicht lebendig.
Die Götter in der Serie "American Gods" sollen Götter SEIN.
Sie bewegen sich nicht in der Simulation von Realität, virtual reality zeichnet sie nach?

Ist die lebensrettende Transplantation, das künstliche Hüftgelenk und dergl. schon als "übermenschlich" zu verstehen?
Der Übermensch ist für mich ein anderes Wesen als wir es sind. Ein Wesen das den Menschen "überwindet", eine eigenständige Entwicklung die uns hinter sich läßt, sich von uns abwendet. Sozusagen die Entwicklung Affe-Hominiden-Mensch-Übermensch fortschreibend.
Wie können wir darauf hoffen wollen?

in meiner Lebenszeit erleben werde oder nicht, die Zeiträume in denen sich das entwickelt, der Mensch selbst die Entwicklung betreibt, sind spekulativ, aber soll ich/alle das hoffen wollen?
Verständnis für einander ...? Wie sieht es mit den Kommunikationsmöglichkeiten aus?

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 25. April 2019 - 12:16

Antwort auf von Tomas Poth

Kommunikation dürfte mitgegeben sein bei allem, dass sich aus etwas (was auch immer) entwickelt. Es fällt aus einem Rahmen, wohin, was ent-steht
Meist sind uns Rahmen nicht bewusst, wir uns selbst/andere auch nicht.
Nun ist mir eben - Vielen Dank - vor Augen geführt worden, wie sehr wir mit Technik, mit Metallen zusammenhängen, vielleicht mit-aus-gegangen sind. (MoinMoin Sendung von heute, rbtv)
Ob die Einteilung und Zuordnung richtig ist von dem, was wir in der Schule lernen?
Ich plädiere dafür, Wissen unter Vorbehalt zu vermitteln. Zensuren dürfen nicht absolut gesehen werden.
Da kann jemand etwas schon angedacht haben als Knirps, das sich einem Lehrer noch entziehen kann.
Schule als Informationsübersicht über den gesellschaftlichen Wissensstand und ansonsten Anleitung und Betreuung beim eigenständigen Lernen?
Zurück zum Wollen.
Wollen Sie ein Cyborg werden, welche "Ver-Mehrung" geht in "Enemy mine" vonstatten?
Mit-Denken, Wünschen, Hoffen, Hinschauen, Finden, Frieden?

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 23. April 2019 - 17:17

Über-leben evtl. nicht. Leben lässt sich evtl. nicht beherrschen, nur lieben.
Technik ja, aber Gier nach ewigem Leben? Ich glaube dazu passt "das Käthchen von Heilbronn" von Heinrich von Kleist.
Wir sind so unendlich reich und haben kaum Zeit, dieses Reichtums gewahr zu werden, geschweige denn, ihn zu kosten.
Es gibt Momente, da hadere ich - aber nur ganz kurz - mit dem Alter und es ist eigentlich doch Nachsinnen.
Lese gerade, dass die Schauspielerin Hannelore Elsner verstorben ist.
Sie war für mich eine der schönsten Frauen der Welt.
Glücklich diejenigen, die sie erleben durften und sei es nur am Fernseher.
Die jungen Herren interessieren mich dann für den Moment nicht.
Sie leben hoffentlich noch lange, werden noch viel denken und mitteilen können.
Hannelore Elsner hatte die Art Schönheit, die Menschen nicht weiter suchen und deshalb ruhen lässt.
Eine andere, Heidelinde Weiss, die anderen großartigen Schauspieler.
Danke
Denn alle Lust will Ewigkeit
Liebe findet Wege

Sehr geehrte Mitkommentatorin,

als ich aus der sogenannten Deutschen Demokratischen Republik 1961 "zwangsverflüchtet" wurde, war die Stadt Heilbronn meine ungewollte Neuheimat, weil mein Schnabel zu sehr gassendeutsch reden wollte wie in meiner Geburtsstadt.

Die Liebe meiner Großeltern hatte HEILBRONN ausgesucht gehabt, wo ich mich lange als Fremder fühlen musste, weil der dortige ENGLISCH-Lehrer mein Hochdeutsch für unschwäbisch hielt.

Daß die meisten Freunde oder Bekannten meiner Großeltern einen 4. Dezember 1944 wegen Bombenhagels nicht überlebt hatten, konnte als 11-Jähriger ich nicht wissen.

Vor dem Wiederaufbau der Frauenkirche war ich auch mal in Dresden. - Fast sprachlos macht mich allerdings, dass ich ein NAZI sein soll, weil ich konservativ denke, ohne jemals Furcht gehabt zu haben vor Neuem.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. April 2019 - 10:48

Antwort auf von Holger Stockinger

Sagte doch ein kleines Kita-Mädchen in reinstem Sächsisch zu meinem hochdeutsch sprechenden Kind, Du redest ja gar nicht Deutsch.
Ich bitte Sie herzlich, einmal zu überlegen, ob Konservatismus nicht vielleicht doch, neben allem Bemühen für das Schöne und Gute, nicht doch immer auch Gefahr lief, "rückwärtsgewandt" zu sein?
Ich habe nicht nur große Probleme mit der AfD, vor allem, weil sie evtl. genau dieses beharrende Moment des Konservatismus beschwört, sondern auch mit dem Konservatismus überhaupt.
Deshalb ist Frau Merkel evtl. eine große Versuchung für die Konservativen, endlich davon abzulassen.
Sah gestern eine Stunde lang die Dramen der europäischen Königshäuser.
Ich bin ja schon nicht besonders eifrig im modernen Leben unterwegs, aber danach fiel mir nichts mehr ein.
Gut möglich, dass Frau Merkel solange die CDU führen wird,
bis jemand dort Moderne kann.
Ich finde die SPD bei aller Politik für ihre eigene Klientel MODERN, die Grünen und Linken weniger, aber hilfreich.

Ob CLON oder Clown ...

...

Der SILIKON-Mensch ist das neue Herden-Tier. Ob China oder Indien. Wie die Lemminge fühlt die Masse sich amputiert, falls es irgendwo keinen INTERNET-Anschluß geben sollte ...

Christa Wallau | Di., 23. April 2019 - 17:34

"Transhumanismus"?

Dieses Thema ist von einer derartigen Komplexität und weitreichender Bedeutung, daß man darauf nicht in wenigen Sätzen eingehen kann.

Eines nur möchte ich anmerken:
Es wird sich bitter rächen, den Menschen nicht in seiner kompletten Substanz und seinen grundlegenden Bedürfnissen (= seinem IST-Zustand von Anfang an) zu berücksichtigen.
Alles Gute und alles Schlimme ist im homo sapiens
angelegt und muß gefördert bzw. zurückgedrängt werden. Sonst nützen uns alle Cyber-Welten dieser
Erde nichts.

Ich gebe gern zu, das mich die Ausführungen in weiten Teilen intellektuell überforderten und sich so einer genaueren Einschätzung meinerseits entziehen. Was ich aber über die "Nutzungsmöglichkeiten" eingepflanzter Chips zur Gesundheitskontrolle und einer so "lebensverlängernden Ernährungsberatung" durch mein gleich mit implantiertes? smart phone daraus ableiten konnte, lässt mich schon mal schaudern. Der face- book-netz- Involvierte bekommt dann je nach
eigenprophylaktischem Umgang mit der Gesundheits-Technik viele Klicks? Oder einen eindrücklicheren Hinweis mittels eines kleinen Stromschlags bei Versagen? Tut mir leid! Die transhumane Fantasie geht mit mir durch! Alles Gute! MfG

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 24. April 2019 - 11:09

Antwort auf von Heidemarie Heim

wahrscheinlich Maschinen in Richtung auf mögliches Harmonieren der je zusammengestellten Materialien.
Bis sich solche Teile von selbst zu solcher Fähigkeit zusammenschlössen, könnte im sogenannten natürlichen Ablauf noch sehr viel Zeit vergehen.
Der Mensch optimiert und potenziert, evtl. aber ohne den leisesten Bezug zu seinem eigenen Wunder.
Wir könnten eine sehr viel intensivere und komplexere Lebensform als schlichtes Metall sein.
Und doch ist Metall Leben.
Ich verstehe dieses Suchen nach Leben im Weltall gar nicht.
Was da herumfliegt lebt auch.
Können wir auch damit kommunizieren?
Ich vermute eher, dass die Transformation des Menschlichen, eine Weiterentwicklung des Menschlichen, unserer Existenzform sein wird, nicht der Cyborg, eher neue Formen von Intelligenz.
Der Hobbit-Film "Eine unerwartete Reise", von der Art der Kommunikation Gandalf/Galadriel, etwas, das wir uns nur als Magie vo/erstellen können.
Beschäftige mich gerne damit.

Dies beschreibt m.E. mehr als alles andere die Misere, die aus dem Streben der Menschen nach Optimierung und Potenzierung erwächst liebe Frau Sehrt-Irrek! Denn welche Lebensformen sind komplexer als die, die wir kennen, zumindest was unser Planet hervorbrachte. Welches Wunder ist größer als die Entstehung des Lebens und die Entwicklungsstufen, die Mensch und Tier nahmen? Ich denke aber auch oft über die Defizite des Geistes bzw. der Zwiespältigkeit unserer Hirne nach, die einen steten Kampf zwischen grenzenlosem Forscherdrang und geltender Ethik ausfechten. Dabei unberücksichtigt ein schwer einzuschätzender Einfluss von noch in uns wohnenden Urtrieben, die, so ich mir das Unheil unserer heutigen Welt anschaue, leider keine ausreichende Transformation erfahren haben. Der Magie in Form von Fantasy-Lektüre bin ich ebenso nicht abgeneigt. Hauptsache Happy End!
Alles Gute! MfG

Alexander Mazurek | Mi., 24. April 2019 - 07:36

… vom "Übermenschen", dem Adam Elyon, träumen Träumer schon lange, doch erst seit der "Aufklärung", seitdem das beliebige Wollen statt dem Sein das Sollen bestimmt, gibt es praktische Versuche, ihn zu erschaffen, was aber offenbar nur über Leichen des gewöhnlichen Sterblichen, des Adam HaRishon, des "Untermenschen" geht … Diverse erfolglose Versuche der verschiedenfarbigen Revolution des Nihilismus kosteten bisher zwar hunderte Millionen Tote, aber "der gute Wille" ist, wie man sieht, noch nicht erloschen, die Hybris, das Wesen des "Fortschritts".