Notre Dame in Flammen
Notre Dame liegt wie ein verletztes Tier da, leidet und kämpft / picture alliance

Notre Dame - „Als würde unser Herz brennen“

Mit der Notre-Dame geht das wichtigste, das symbolreichste Wahrzeichen von Paris in Flammen auf. Hugo hat über die Kathedrale geschrieben, Piaf hat sie besungen. Die Pariser trauern, aber sie zeigen auch: Die Notre-Dame ist für die Ewigkeit gemacht

Stefan Brändle

Autoreninfo

Stefan Brändle ist Frankreich-Korrespondent mit Sitz in Paris. Er berichtet regelmäßig für Cicero.

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Sirenen überall, Blaulicht, Trillerpfeifen eines gestikulierenden Verkehrspolizisten, der nicht mal Zeit hatte, sich seines Helms zu entledigen. Am Quai de Montebello rasen Polizei- und Feuerwehrwagen vorbei, während die Menge immer dichter wird. Alle schauen wie gebannt auf die Kathedrale, die auf der Stadtinsel wie ein verletztes Tier daliegt, leidet und kämpft. Zwei Worte hört man immer wieder: Es sei „schrecklich“, es sei „traurig“. Und in den vielen Sprachen der Touristen das Wort „Katastrophe“.

Inmitten der Erschütterung und Hektik – ein Hort des Friedens auf dem kleinen Place Jacques Duhamel. Im Schein der Straßenlaternen schauen Menschen, einige mit Tränen in den Augen, um Fassung ringend auf das schwarze Kirchenschiff, aus dem die Flammen lodern. Gespenstisch fast die schwarze Silhouette der einst so wunderschönen Rosette am südlichen Querschiff, unweit des Ortes, wo gegen 20 Uhr die Turmspitze eingestürzt war. 

Die Menschen singen und beten

Unter den Bäumen des kleinen Platzes singen Menschen. Sie singen ohne Unterlass ein Kirchenlied nach dem anderen, unterbrochen nur von Gebeten. „In der Angst, der Gefahr und dem Zweifel, wenn die Nacht der Verzweiflung dich bedeckt“, rezitieren sie. „Wenn dein Herz im Abgrund verloren ist, davongetragen von den Strömen der Traurigkeit – dann folge dem Stern, ruf Maria an.“

Maria, die Mutter Jesu, oder die Jungfrau, jedenfalls „Unsere Dame“. Notre-Dame von Paris, die Kathedrale der Lichterstadt, ihr wichtigstes, das symbolreichste Wahrzeichen. „Es ginge noch, wenn Sacré-Coeur einstürzt – oder sogar der Eiffelturm. Aber doch nicht Notre-Dame!“, sagt Odile, eine junge Pariserin, die einst hier im Quartier Latin wohnte und oft die Messe in Notre-Dame besuchte. Hier, auf dem Vorplatz der Kirche, beginnt der Pilgerweg nach Compostela. Und hier kommt die ganze Geschichte Frankreichs zusammen!“

Odiles Mutter nickt, ohne ein Wort zu sagen – sie summt nur leise vor sich hin. Andere Umstehende greifen das Thema auf, froh, irgendetwas sagen zu können. „Ja, in Notre-Dame wurde schon Jeanne d'Arc rehabilitiert“, sagt ein älterer Mann. „Hier krönte sich Napoleon zum Kaiser, hier feierte de Gaulle die Befreiung von Paris von der Nazi-Besatzung.“ Ein Schauer laufe ihm über den Rücken, wenn er daran denke, wie die mächtige Orgel von Notre-Dame an jenem Augusttag des Jahres 1944 ein Magnificat angestimmt und dann die Marseillaise geschmettert habe. 

„Geschmähtes Paris, gebrochenes Paris, aber befreites Paris“, rief Charles de Gaulle damals aus. Jetzt ist die Notre-Dame selber entstellt, ausgebrannt – aber sie überlebt. Zwei Stunden zuvor, als noch niemand wusste, ob das Bauwerk und insbesondere der Nordturm den Flammen standhalten würden, hatte Laurent Joffrin in der Onlineausgabe der Zeitung Libération geschrieben, nicht nur Notre-Dame brenne; in einem gewissen Sinn brenne ganz Paris. Notre-Dame sei „ein Gutteil der französischen Identität“, ein Symbol der französischen Geschichte.

Victor Hugo hat sie beschrieben, Edith Piaf besungen

Es ist nicht das erste Mal, dass die Kirche Schauplatz einer Tragödie wurde. Die „Reine Margot“ und die noch blutigere Bartholomäusnacht suchten Notre-Dame heim, dann die Umweihung der Kirche in einen „Tempel der Vernunft“ während der Revolution. In der Notre-Dame nahm die Nation Abschied von Staatspräsidenten wie de Gaulle, Georges Pompidou oder François Mitterrand; hier zelebrierte die Nation eine Gedenkmesse für die Opfer der schweren Terroranschläge von 2015. 

Dieses Wahrzeichen von Paris sei aber noch viel mehr, sagt eine Frau: Die Kathedrale sei schließlich auch als Schauplatz von Victor Hugos „Glöckner von Notre-Dame“ im Volk verwurzelt. Und hatte nicht schon der Dichter Gérard de Nerval die „tausendjährige Basilika“ besungen und Edith Piaf die Clochards vor der Kirche?

All das ist Notre-Dame für die Pariser, für die Franzosen, ja die Europäer und darüber hinaus. „Es ist ein Gotteshaus, aber eigentlich nicht nur ein religiöses Symbol für uns Katholiken“,sagt Odile. „Zuschauen müssen, wie die Kathedrale brennt, ist ein wenig, als würde unser Herz brennen.“ Die junge Pariserin ringt um Worte. „Oder als läge eine gute Freundin im Sterben. Ach was, die Notre-Dame ist doch viel mehr als eine Person!“

Langsam geht es der Schwerverletzten etwas besser, der heftigste Wundbrand scheint überstanden. Noch züngeln die Flammen aus dem Inneren, doch die Wasserstrahlen lindern die Pein. Auf dem Place Duhamel sind sich alle einig: Der Verlust der Reliquien, der Einsturz der fein ziselierten Turmspitze von Eugèe Viollet-le-Duc, die Zerstörung des historischen Dachstuhls und zweifellos des Kirchenschiffs – all das ist nichts gegen das Symbol, das die Kathedrale für Frankreich und für Paris darstelle. 

Für die Ewigkeit gemacht

Jetzt, da die größte Gefahr gebannt ist, diskutieren die Herbeigeströmten bereits über die technischen Aspekte des Brandes. Ein Anwohner findet, das Hochfahren der Feuerwehrleitern habe ihm zu lange gedauert. Mit dem Verweis auf ein Experteninterview auf seinem Handy antwortet ein anderer Passant, die französische Feuerwehr versuche offenbar anders als die amerikanische einen Brand eher von innen her zu löschen, wenn keine Einsturzgefahr bestehe. 

Schon beginnt die Diskussion über den Wiederaufbau. Die Herbeigeströmten sind sich sicher, dass es eine gewaltige Geldsammlung geben und der Wiederaufbau nur wenige Jahre beanspruchen werde. Es ist Mitternacht, die Hoffnung ist zurück. Langsam leert sich der kleine Platz. In den Gassen dahinter geht das Leben weiter, als wäre nichts geschehen: Die jungen Leute im Quartier Latin sitzen auf den Bistroterrassen, lachen und freuen sich des Lebens. Unehrerbietig wirkt das nicht – eher als Bestätigung, dass die Notre-Dame nicht für einen Betriebsunfall im Dachstuhl gemacht ist, sondern für die Ewigkeit. 

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Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 16. April 2019 - 12:06

sei angemerkt, dass die Ewigkeit zumindest seit Nietzsche eine Verlaufsform hat.
Es gibt aber auch wirklichen Wiederaufbau.
Ich erinnere an den der Frauenkirche in Dresden.
Der ist wirklich gelungen.
Das wünsche ich den Franzosen auch und Hilfe aus aller Welt wird angeboten werden.
Mein Beileid, aber auch meine Zuversicht, dass sich Frankreich nicht verlieren wird.
Menschen sind nicht zu Schaden gekommen.
Gott sei Dank
Habe den Film "Das geheimnisvolle Grab" mit Antonio Banderas in Erinnerung, reichlich problematisch! und würde als Kompromiss vorschlagen, weiter Attentate zu verhindern und die Stätten der Christenheit zu schützen, soweit möglich.
Zuletzt heisst es aber auch, "Was sucht Ihr den Lebenden unter den Toten?"

...auch wenn es schmerzhaft und teuer wird. Aber das französische Volk hat ein sehr emotionales Verhältnis zu den Wahrzeichen seiner Hauptstadt. Sichtbar wurde das vor kurzem, als die von Extremisten unterwanderten Gelbwesten den Triumpfbogen beschädigten, und die Stimmung in der Bevölkerung sich erstmals zu Lasten der offensichtlich hauptsächlich auf Gewalt ausgerichteten Gelben änderte. Eine in Deutschland zuweilen stark ausgeprägte "Krämerseele" dürfte den Franzosen da kaum im eigenen Wege stehen...
Natürlich wird es interessant sein zu sehen, was jetzt politisch passiert. Die Vermögenden, neben der Regierung Haupt-Hassobjekte der in Gelbwesten verkleideten Randalierer, haben großzügige Spenden in dreifacher Millionenhöhe angekündigt. Ob die Radikalen jetzt mit Phrasen wie "Wir wollen kein Geld von Kapitalisten!" auf die Straße gehen? Das Volk würde es ihnen wohl kaum danken...

Es existiert nicht ausserhalb diverser Bezugsrahmen.
Ich sagte einmal zu einer Freundin, ja, der und der haben viel Geld, dafür der und der viele Titel und ich füge an, die und die Namen, in etwa Adel.
Ich finde es völlig unsinnig, gegen Geld zu sein, hingegen die Frage interessanter, wurde es gerecht verteilt.
Ich sage nur 40 Jahre ver.di:) Ich bin irgendwie ein bisschen stolz.
Kapital wird möglich durch gesellschaftliche Arbeit, lässt sich darauf aber nicht reduzieren.
Entsprechend sagte ich einmal Herrn de Soto, für mich legendäre Veranstaltung in Berlin mit Herrn Prof. Altvater und Herrn de Soto, moderiert von Matthias Greffrath, es darf nicht heissen, "Alles für das Kapital" sondern "Kapital für Alle".
Selbst das wurde infrage gestellt von einer Teilnehmerin der Veranstaltung, die meinte, dass man ihr natürlich wachsende Äpfel nicht einfach vorenthalten dürfe. Für die Arbeit daran muss sie schon zahlen.
Seither achte ich auf natürliche Kreisläufe, auch um der Vögel willen

Christa Wallau | Di., 16. April 2019 - 12:20

Was auch immer den katastrophalen Brand von Notre Dame in Paris verursacht hat - eines steht
sowieso fest: In Frankreich wurden in den letzten Jahren viele Kirchen Opfer von
Brandanschlägen und Verunreinigungen. Diesen Übergriffen wurde viel zu wenig nachgegangen. Es was politisch unerwünscht; denn man hätte ja die Muslime in die Verantwortung mitnehmen müssen. Da guckt man dann lieber drüber weg. Frankreich hat ein sehr distanziertes Verhältnis zu seinen Christen - seit der Revolution. Das rächt sich irgendwann.
Und in Deutschland sieht es inzwischen nicht viel besser aus. Daß in der berüchtigten Silvesternacht in Köln nicht nur Frauen sexuell belästigt und beklaut wurden, sondern auch der Dom bepinkelt und mit Kot verschmiert wurde, war maximal eine Randnotiz wert. Aber wenn in Köln Bürger gegen die zunehmende Islamisierung protestieren, dann
läßt der Erzbischof vor Scham den Dom verdunkeln.
TOLL!

In der Regel kann so ein Ereignis nicht von der Opposition genutzt werden, auch wenn die das gerne möchte. Jedenfalls wenn es ein Unglück ist. Ein solches Schröder-Ereignis ist die Stunde der Wahrheit für den Amtsinhaber, weshalb der in FR auch gleich den Wahlkampf abgesagt hat und damit den ersten Punkt gemacht hat. Auch die EU hat schon reagiert und so ihren Punkt gemacht.

Robert Müller | Di., 16. April 2019 - 20:39

Antwort auf von Robert Müller

Ich habe auf bloomberg einen Artikel mit dem Titel "How Did Notre Dame Come to Be So Neglected?" gefunden. Danach gab es fast kein Geld um dieses alte Bauwerk in Stand zu halten. Die Kirche hat kein Geld, anders als bei uns, und der Staat wollte keines geben. Spenden waren auch unerwünscht, so dass dieses "Monument" schon lange dahin gammelte. Wenn sich das bestätigen sollte, könnte das noch mächtig politischen Ärger geben.

Verehrte Frau Wallau ,als ich gestern auf unserer Urlaubsrückreise von dem Brand erfuhr und abends im Fernsehen die brennende Kathedrale sah ,da dachte ich genau das Gleiche wie Sie. Hätte Spengler ein Cover für sein Buch der" Untergang des Abendlandes " entworfen, dieses Bild hätte es sein müssen .Ein mystisches Fanal für den Zustand unserer abendländischen Kultur.

Klaus Funke | Di., 16. April 2019 - 12:20

Derartige Brände - der Brand von Rom - der Reichtagsbrand in Berlin - der Einsturz der Twin-Towers - haben in der Geschichte der Menschheit immer eine besondere Bedeutung gehabt und wurden stets von der Politik für radikale Methoden genutzt. Was folgt aus dem Brand von Notre Dame? Kommt der Brand Präsident Macron etwa gelegen? Seine Reaktionen waren verdächtig rasch und klangen koordiniert. Werden wir Verschwörungstheorien hören? Wenn es Putin nicht war, waren es dann die Gelbwesten? Macron will die Kirche wiederaufbauen - das wird eine Jahre dauernde Symbolhandlung. Jetzt jedenfalls reden sie in Frankreich über nichts anderes. Cui bono? Wem nützt es? An einen technischen Defekt mit einem derartigen Ausmaß kann man kaum glauben. Die hohen Flammen deuten auf leicht brennbares Material hin. Die politische Deutung dieses Unglücks wird bald einsetzen. Bekommen wir einen französischen van der Lubbe präsentiert? Macron möge vorsichtig sein. Aus solchem Brand wird in Frankreich schnell mehr

Gerhard Lenz | Mi., 17. April 2019 - 08:19

Antwort auf von Klaus Funke

Das ist also die Wahrheit, und nichts als die Wahrheit:

Zitat: "Kommt der Brand Präsident Macron etwa gelegen? Seine Reaktionen waren verdächtig rasch und klangen koordiniert".....
Oder weiter: "An einen technischen Defekt mit einem derartigen Ausmaß kann man kaum glauben. Bekommen wir einen französischen van der Lubbe präsentiert?"

Wäre ja noch schöner, wenn sich nicht auch diese Katastrophe irgendwie politisch gegen das System nutzen lassen könnte, von Leuten, die - wie ein Klaus Funke - die "bestehende Ordnung" kritisieren.

Ich vermute mal, dass hochkonzentrierte Chemietrails, verursacht wie immer durch systemtreue, demokratische Piloten (oder gar Muslime?) letztendlich dazu geführt haben, dass sich bei den Bauarbeiten eingesetzte Chemikalien entzündet haben. Ein Art willkürlich herbeigeführte Panne also (Satire aus..).

Hier gibt es Kommentare....politische Debatte ?????

Was Sie mir da unterstellen, Sie bedauerlicher Systemling Lenz, ist schon starker Tobak. Kriegen Sie das bezahlt z.B, vom Büro Seibert? Man sollte nichts ausblenden, war und ist meine Meinung, auch keinen Anschlag von Leuten, die das Herz des Christentums in Europa treffen wollen. Man schaue im WWW. nach - nicht alles ist da Verschwörung, sondern sehr vieles ist auch faktenbasierte Analyse. So etwas verschließt sich allerdings Ihrem Hirnkasten. Ich sprach jetzt mit Bekannten über Ihre Beiträge, verehrter Herr Lenz. Man kennt Sie - immerhin, aber man ist empört über Ihre dümmlichen und albernen Beamten- Kommentare. Ich sagte, ich diskutiere mit Ihnen nicht. Wenn es Ihnen Spaß macht, mich zu beleidigen oder mir Dinge zu unterstellen, die nur in Ihrem Kopf existieren - bitte sehr. Doch seien Sie vorsichtig. Es könnte für Sie auch nach hinten losgehen, argumentativ und auch sehr materialisiert.

Ernst-Günther Konrad | Di., 16. April 2019 - 13:20

wurde durch den Brand angegriffen. In ersten Berichten im Liveticker gestern Abend bei Focus war zu lesen, dass am Brandort Reperaturarbeiten getätigt wurden. Nun, unsachgemäßer Umgang mit Brennern bei Schweißarbeiten ist nicht selten. Nur ist das die Ursache?
Ich mag nicht spekulieren über die Ursachen. Allerdings sollte dieses Vorkommnisse die Franzosen neben den geschichtlichen Abläufen im Zusammenhang mit dem Notre Dame, auch über ihr Verhältnis zu Kirche und Staat neu nachdenken lassen. Das Christentum gehört eben zu fast allen europäischen Staaten. Weil es Bestandteil dieser Kulturen ist, bedarf es bei aller Kritik an Kirche , dennoch des Schutzes seiner Gebäude als Versammlungsstätte von Gläubigen. Macron und die Gelbwesten, sowie Muslime und Andersgläubige, keiner sollte diesen Vorgang ideologisch für seine Zwecke missbrauchen. Es ist zunächst einmal tragisch und traurig ein solches Gebäude in Flammen zu sehen. Ich teile das Entsetzen der Franzosen. Dennoch, bleibt wachsam.

Romuald Veselic | Di., 16. April 2019 - 14:10

Eine Kathedrale wird anders renoviert, als eine Scheune. Der Zeitpunkt macht mich ebenso
nachdenklich.
Fakt ist; offiziellen Erklärungen und Verlautbarungen traue ich schon lange nicht mehr. Solche Arbeiten werden von Fachleuchten verrichtet. Notre-Dame Kathedrale ist ein zeitloser Juwel des zivilisatorischen Schaffens. Schon die dt. Äußerung; Feuer wurde durch Arbeiten verursacht... Die Arbeiten können sich nicht verselbständigen. Ich gehe davon aus, dass die Facharbeiter sehr wohl zurechnungsfähig waren und sind. Sie bräuchten sich nicht am Feuerchen zu erwärmen.

Auch in Prag wurde jahrelang St. Weit Kathedrale renoviert. Selbstverständlich wurden dort verantwortungsvolle Arbeiter und Restauratoren eingesetzt.

ich teile dieses ungute Gefühl mit Ihnen. Nicht nur in Hinblick auf die Brandentstehung, sondern auch auf die Tatsache, das die Staatenlenker überall das Vertrauen ihrer Bürger derart erschüttert haben, das man ihnen selbst dann nicht mehr traut, sollten sie mal die Wahrheit sagen. Unsere Regierung hat schon oft gelogen, verzerrt, umgedeutet, verschwiegen, in Salamitaktik nur auf Druck zugegeben, das wache Menschen einfach ständig skeptisch sind. Das führt natürlich auch zu Verschwörungstheorien. Da schlimme dabei ist, das willfährige Presse da größtenteils mit macht und dieses ungute Gefühl anfeuert und diejenigen, die berechtigte Zweifel äußern, zu Spinnern, Idioten oder schlimmer abstempeln. Ich habe es zur Kenntnis genommen, dass dort Dacharbeiten ausgeführt wurden. Da kann unsachgemäße Arbeitsausführung Ursache sein, muss aber nicht. Mir kam die Erklärung der franz. Feuerwehr noch in der Nacht, das es nur das sein könnte ohne Untersuchung viel zu früh. Und das ist eben verdächtig.

Bernd Muhlack | Di., 16. April 2019 - 14:17

Ja, das wird wieder aufgebaut werden, keine Frage. Notre Dame steht ja schließlich in Paris und nicht in Syrien oder Libyen, n´est-ce pas?

Yvonne Pfeiffer | Di., 16. April 2019 - 14:29

Wird eine so große Baustelle nicht von Sicherheitsdiensten be -und überwacht ? Bei uns hat sogar der Neubau einer Edeka Filiale einen 24 Stunden Wachdienst mit Hund. Nach Presseberichten wurde der Brand viel zu spät entdeckt ?