Eine Frau liegt am 20.06.2017 in einem Park in Berlin beim sommerlichen Wetter in ihrer Hängematte und arbeitet auf ihrem Laptop
Kann das klappen? Michael Bohmeyer verlost bedingungslose Grundeinkommen / picture alliance

Bedingungsloses Grundeinkommen - „1.000 Euro sind ein bisschen zu viel“

Der Verein „Mein Grundeinkommen“ verlost 1.000 Euro monatlich für ein Jahr. Macht so ein bedingungsloses Grundeinkommen faul? Magdalena Jehle gewann im vergangen Juli. Im Gespräch erklärt sie, warum sie trotzdem weiterarbeitet

Chiara Thies

Autoreninfo

Chiara Thies ist freie Journalistin und Vorsitzende bei next media makers.

So erreichen Sie Chiara Thies:

Frau Jehle, der Verein „Mein Grundeinkommen“ verlost bedingungsslose Grundeinkommen von 1.000 Euro monatlich für ein Jahr. Sie wurden im Juli 2018 gezogen. Wie haben Sie von ihrem Gewinn erfahren?
Über das Internet. Auf Facebook wurden den Gewinnern der Losung Glückwünsche übermittelt. Da stand auch mein Name – allerdings falsch geschrieben. Ich war zufälligerweise gerade mit meiner Mutter am Telefon und meinte zu ihr: „Ok, entweder es hat gerade jemand gewonnen, der so ähnlich heißt wie ich. Oder ich habe gerade 12.000 Tausend Euro gewonnen. Das muss ich kurz nachrecherchieren.“ Meine Mutter war völlig perplex und wusste überhaupt nicht, was gerade passiert. Ich konnte es anfangs genauso wenig fassen. Das Geld war dann fix da: Die ersten 1.000 Euro hatte ich schon Ende Juli auf dem Konto. Die zweite Rate kam dann direkt Anfang August. Mit einem Mal hatte ich also 2.000 Euro auf dem Konto. Von da war klar: Es wird entspannter. 

In was für einer Lebenssituation waren Sie vergangenen Juli?
Ich war gerade dabei meine Masterarbeit zu schreiben und nebenbei habe ich am Wochenende in einer Bar gearbeitet. Meinen Master habe ich European Studies in Chemnitz gemacht, gewohnt aber in Leipzig. Weshalb ich eben pendeln musste. Finanziert hatte ich mich durch Bafög und einen 450 Euro Job in der Bar.

Und wie es jetzt?
Sehr angenehm: Ich kann weniger arbeiten, habe meine Masterarbeit abgeben und bin momentan auf Jobsuche. In Leipzig würde ich sehr gerne bleiben, weil ich mich hier wohlfühle. Aber hier gibt es nicht so viele Jobs, besonders bei meinem Profil als Politikwissenschaftlerin.

Wofür geben Sie das Gewinngeld aus?
Vieles habe ich zurückgelegt, um bald mein Bafög zurückzahlen zu können. Da ich nicht weiß, wie lange sich die Jobsuche hinzieht, ist es angenehm ein Polster zu haben. Außerdem habe ich mich noch für einen fünfmonatigen Fernkurs beworben, für einen BWL Management Kurs. Ich möchte auffrischen, was ich schon weiß und andere Fähigkeiten vertiefen. Das allein sind 1.600 Euro, die von dem Gewinn wegfallen. Der Rest ist für die Zeit nach dem Grundeinkommen, weil ich da noch nicht weiß, wie es weitergeht. 

Ein Argument der Gegner des Grundeinkommens ist, dass die Leute dann keine Lust mehr hätten zu arbeiten. Können Sie das für sich bestätigen?
Nein. Ich glaube aber, dass man seine Zeit mehr zu schätzen weiß. Viele denken, man kann im Job etwas zurückschrauben, weil man die Tausend Euro mehr bekommt. Statt einer 40-Stunden Stelle kann man auch nur 30 Stunden machen und sich dafür anderweitig fortbilden oder ehrenamtlich engagieren. Egal ob Tierheim, Flüchtlingsheim oder auch politisch. Man hat einfach mehr Zeit für so etwas. Eine Möglichkeit, die ich vorher nicht hatte, weil ich über die Runden kommen musste.

Gilt das auch für Sie? Haben Sie eine ehrenamtliche Tätigkeit begonnen?
Ja, ich bin politisch bei den Grünen aktiv. Wir haben ja in Sachsen großes Wahljahr: Europa-, Landtags- und Kommunalwahlen. Da gibt es viel zu tun. 

Unabhängig von dem finanziellen Aspekt. Glauben Sie, dass sich das bedingungslose Grundeinkommen auf die Gesamtgesellschaft übertragen ließe?
Ja, aber ich denke nicht in dieser Höhe. 1.000 Euro sind ein bisschen zu viel. 600 Euro passen da vielleicht schon eher. Viele Menschen arbeiten zum Mindestlohn, oder wie bei mir im Bekanntenkreis in der Gastronomie. Da ist man sehr abhängig von den Schichten. Wenn man längere Zeit krank ist, fehlt auch einfach das Trinkgeld. Da rutscht man finanziell schon sehr schnell ab. 600 Euro helfen einem da wahnsinnig. Das könnte Menschen statt Hartz IV oder Wohngeld weiterhelfen. 

Das klingt nach dem sozialen Grundeinkommen der SPD.
Genau. Oder eben auch Bürgergeld. 

Das heißt aber auch, dass nicht jeder Grundeinkommen erhalten soll?
Doch, wie bei einem sozialen Bürgergeld. Wo sollte man denn sonst die Grenze ziehen? Es soll gerecht bleiben und jedem – auch Millionären – ist freigestellt, wofür er sein Grundeinkommen ausgibt. Es ist schließlich dazu gedacht, individuelle Freiheit  zu ermöglichen und vielleicht kurbelt es auch die Wirtschaft an. 

Gerade junge Menschen arbeiten oft in Berufen, die sie später niemals machen würden, einfach weil sie das Geld brauchen. Solche Jobs lehren jemanden allerdings auch viel über persönliche Grenzen. Angenommen das Grundeinkommen würde eingeführt werden:  Würden junge Menschen diese Jobs dann überhaupt noch machen?
Ich glaube ja. Gerade mit 18 Jahren in der Umbruchphase zwischen Schulabschluss und dem folgenden Berufsweg. Sie ziehen entweder nach München oder Köln und brauchen dann Geld für die Miete oder wollen eben reisen. Natürlich wird es genauso viele Menschen geben, die das weiterhin machen. Aber vielleicht wird es dann ebenfalls mehr Menschen geben, die eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen, weil sie es sich jetzt einfach leisten können.

Wie haben sich Ihre Einstellungen zu Arbeit, Geld oder Zeit seit dem Gewinn verändert?
Vor dem Grundeinkommen musste ich trotz Bafögs nebenher noch arbeiten. Ich hatte bereits im Mai vergangenes Jahres zum letzten Mal Bafög erhalten und vorher ausgerechnet, wie ich mit 450 Euro Job und Masterarbeit über die Runden kommen würde. Es wurde trotzdem knapp, obwohl ich in Leipzig noch wenig für Miete zahle. Das Grundeinkommen hat mir dann einfach vieles erleichtert. Vor allem gegen Ende der Masterarbeit, wo nochmal richtig Druck aufkommt. So hatte es hervorragend funktioniert. Jetzt merke ich mehr und mehr, dass ich auch später lieber 30 Stunden arbeiten möchte und noch was vom Leben habe. 

Das war vorher nicht so?
Nein, ich dachte, dass ich 40 Stunden arbeite und dann eben mehr Geld habe. Aber mir bringt das ganze Geld ja nichts, wenn ich nichts habe, wofür ich es ausgeben könnte oder damit machen kann. 

Michael Bohmeyer, der Gründer des Vereins „Mein Grundeinkommen“, hat in einem Interview sein Unverständnis beziehungsweise Erstaunen ausgedrückt: Viele der Gewinner wären nach Australien geflogen. Er hatte erwartet, dass sie mehr gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Wie ist das bei Ihnen, planen Sie auch eine große Reise?
Nein. Ich bin in den vergangenen Jahren viel durch die Welt gereist, bedingt durch mein Studium. Aber ich versuche so wenig wie möglich zu fliegen. Ich finde es auch schade, das Geld zu so rauszuprassen, weil ich mir irgendwann vielleicht mal eine neue Wohnung suche. Dann brauche eine Küche, neue Möbel oder vielleicht passiert mir irgendwas. Es ist immer gut, Geld auf der hohen Kante zu haben. Die Reise kann ich mir auch in ein paar Jahren nochmal gönnen, wenn ich dafür gearbeitet habe.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Karlheinz Wehner | Fr., 1. Februar 2019 - 15:59

Unsinn ist das. Der gesunde Menschenverstand erlaubt es ohne weiteres, da eine Grenze zu ziehen, und zwar weit unterhalb von einer
Million Privatvermögen oder Einkommen.
Man muß nur wollen und darf nicht weltfremden
Ideologien nachlaufen. Auch Freiheit z.B. muß
begrenzt werden, und zwar dort, wo die
eigene die Freiheit eines anderen tangiert.
Denken? Selbst denken!!

Bernd Muhlack | Fr., 1. Februar 2019 - 16:19

Frau Jehne, zunächst einmal Herzlichen Glückwunsch zum "Jahreslos", ich gönne es Ihnen; es hat ja sicherlich die "Richtige" getroffen.
Hey ho, ziehen Sie Ihr Studium durch und dann etwas "Produktives"; Deutschland benötigt in der Tat Anpacker und nicht noch mehr "Versteher". - Um es mit Frau AKK zu sagen: "Ich weiß wie es ist, am Fließband oder in einer Bäckerei zu schaffen!" - Dazu sage ich besser nichts, oder doch?

Zitat: "Ich bin in den vergangenen Jahren viel durch die Welt gereist, bedingt durch mein Studium. Aber ich versuche so wenig wie möglich zu fliegen." - Magdalena, unsere Tochter lebt in Edinburgh, hatten Master sowie einen tollen Job. Sie hat jedoch auch ein "Seepferdchen", schwimmt gleichwohl nicht nach USA oder China, you surely understand?
Zitat 2: "Dann brauche eine Küche, neue Möbel oder vielleicht passiert mir irgendwas." - Eine Küche ist etwas ganz tolles, quasi der Lebens-Mittelpunkt, gell!
Magdalena, Alles Gute & möge DIR nur Positives "passieren"!

Klaus Hanninger | Fr., 1. Februar 2019 - 16:22

Ich verstehe nicht, was sich die Macher von dieser Seite hier von so einem Text versprechen so ganz ohne Kontext oä

Inge Meier | Fr., 1. Februar 2019 - 16:31

Der springende Punkt beim Grundeinkommen ist neben der Finanzierbarkeit nicht nur die Arbeitswilligkeit einzelner . Diese wird schwanken , es gibt Pensionisten , die gerne voluntieren oder bisschen was dazuverdienen ebenso wie Harz IV -Empfänger , und Millionäre, die es nicht unbedingt nötig hätten, aber trotzdem arbeiten. Es ist eher die Frage wieviel Ressource der Staat als Totalversorger übernehmen sollte.

Christa Wallau | Fr., 1. Februar 2019 - 16:36

Grundsätzlich bin ich gegen eine Gratiseinkommen
ohne Gegenleistung.
Wenn ich allerdings immer wieder lese, wie sehr
ein garantiertes Fixum an Geld vielen Menschen Erleichterung und freiere Entscheidungen verschafft, dann werde ich nachdenklich.
Ich vermute, daß tatsächlich manche weniger gut bezahlten Berufsfelder eher besetzt würden, wenn
der vom Staat garantierte Betrag (z. B. 600 Euro)
für den dort Arbeitenden monatlich dazukäme.

Allerdings befürchte ich, daß durch die hohe Besteuerung, die notwendig wäre, um das Grundgehalt zu finanzieren, auch die Preise steigen würden, so daß sich der Bonus von 600 Euro schnell wieder in Luft auflöste.

Geschätzte Frau Wallau,
Ich denke, dass jede Arbeiter einen höheren Mehrwert erbringt, als derjenige, der auf der Couch liegt. Wenn der Arbeitgeber diesen Mehrwert nicht zumindest so bezahlen will, dass der Arbeiter ohne Sozialleistungen seine Existenz sichern kann, dann kann es nicht sein, dass die Politiker mit Steuergeld den Arbeitger von seiner Zahlungsverpflichtung entlastet. Deutschland gilt mittlerweile als Billiglohnland, die Renten sind europaweit unter dem Durchschnitt, die Abgaben und Steuern aber am zweithöchsten. Hier könnte der Gesetzgeber tätig werden, insbesondere das Lohnabstandsgebot wieder einführen. Aber die derzeitigen Politiker wollen ja, dass der Bürger immer abhängiger von ihnen wird. Dass das mit Verlust von Freiheit und Selbstbestimmung einhergeht, übersehen viele, wenn sie hören 1000€ fürs Nichtstun!
Nichts für ungut! Freundliche Grüße S.B.

In unserer ach so sozialen Marktwirtschaft gab und gibt es tausende von Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die über ein leistungsloses Einkommen, teilweise in Millionenhöhe, verfügen dürfen. Denken wir an die Aldi- und Lidl-Schwarz-Erben, an die Quandt-Klatten-Erbinnen und -Erben und viele weitere mehr. Warum gönnen wir Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dieser Personengruppe ein leistungsloses Einkommen, was wir mit unserer Arbeit produzieren? Unser gesamtes Wirtschaftssystem gehört auf den Prüfstand; die Einführung eines leistungslosen Grundeinkommens könnte hier ein guter Anfang sein. Ob man Milliardärinnen und Milliardären ebenfalls ein solches Grundeinkommen zugestehen sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Sie vergessen diejenigen, die für ihr Nichtstun viel Geld erhalten. Das sind die Erben von Multimillionären und Milliardären. Und die Einkommen dieser Menschen werden lediglich mit einer Abgeltungssteuer von 25 Prozent besteuert. Das ist eigentlich unangemessen. Dagegen sind Bedingungslose Grundeinkommen ein Almosen, mehr nicht.

Wolfram Wiesel | Fr., 1. Februar 2019 - 17:55

Wir wissen ja: "Einzelbeispiele beweisen nichts!". Das gilt im Guten wie im Schlechten. Man benötigt eine größere Zahl von Empfängern aus allen sozialen Schichten, um eine belastbare Aussage machen zu können. Bleibt die Frage der Finanzierbarkeit. Das ist sicherlich zu lösen, aber eben nicht einfach. Es müssen schon ziemlich große Summen bewegt werden. Bitte nicht vergessen: einen Euro kann man nur einmal ausgeben!
Und dann haben wir noch die Abgrenzung. Ab wann erhält ein EU-Bürger bzw. ein Zugewanderter
von Außerhalb der EU das "Grundeinkommen"?
Mit HARTZ-IV-Leistungen gibt es ja für diese Personenkreise schon eine Art Grundeinkommen.
Bekommen die nun auch diese 1000 Euro? Es stellt sich ja sehr schnell die Frage der "Diskriminierung".
Wie sieht die Auffangsitution aus, ollte das Grundeinkommen für alle nicht funktionieren bzw. zu sehr mißbraucht werden, nicht bezahlbar sein etc.
Schwierige Fragen. Aber experimentieren sollte man schon.

Karla Vetter | Fr., 1. Februar 2019 - 18:44

Grundeinkommen spricht vieles .Ich versuche mal ein paar Punkte anzuführen.1.Es gibt Untersuchungen, dass oberhalb eines bestimmten Monatseinkommens die Lebenszufriedenheit einer Person nicht mehr steigt . Es ist also unsinnig und unsozial keine Begrenzung einzuführen.2.Schon als Berufseinsteigerin seine Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden begrenzen zu wollen, scheint mir befremdlich. Man studiert in Deutschland kostenfrei oft auch noch staatsunterstützt .Dieser Staat ist auch auf künftige Leistungsträger angewiesen, die entsprechend Steuer zahlen. Das erfolgt mit 1000 Euro steuerfreiem Einkommen nicht .3.Subventionieren wir mit diesem Geld Arbeitgeber ,die mit Blick auf die willkommene Staatshilfe auf leistungsgerechte Löhne verzichten werden. Nein, Sozialleistungen sollte nur die bekommen die diese wirklich benötigen.

Dimtri Gales | Fr., 1. Februar 2019 - 20:03

bräuchte man einen übergreifenden gesellschaftlichen Konsens, denn es wird sich, wie in einem Kommentar schon erwähnt, das Finanzierungsproblem stellen. Idealerweise könnten die besonders Vermögenden durch eine Sondersteuer dafür aufkommen. Aber dann wird sich die ewige Frage stellen: Wer zahlt und wer zahlt was. Das birgt Konfliktstoff. Wie schon einst ein bekannter SPD-Apparatschik bereits vor vielen Jahren äusserte: Ein Grundeinkommen ist (politisch) nicht konsensfähig. Auf der anderen Seite: Arbeit wird es immer geben, aber gewiss nicht für alle. Eine Alternative zu den Hartz-Gesetzen wäre schon einmal ein Fortschritt.

Günter Johannsen | Sa., 2. Februar 2019 - 01:31

Unterschied zwischen einem Parteifunktionär und einem Stück Holz? Holz arbeitet … !
Ich weiß, das ist ein böser Witz aus der DDR-Zeit, aber mit Verlaub:
vom bedingungslosen Grundeinkommen halte ich überhaupt nichts. Die Idee des Kommunismus hatten wir schon und dessen praktische Umsetzung in 40 Jahren DDR auch. Aber ich kann mir die Figuren vorstellen, die sich das wünschen: Ausbildungs- und Schulabbrecher; Ewigstudenten und Möchtegernprivatiers …. ? Da ist viel grün dabei, möchte ich boshaft unterstellen.
Ich glaube: das bedingungslose Grundeinkommen fördert die Faulheit und verhindert die produktive Herausforderung des Einzelnen!

Holger Wirth | Sa., 2. Februar 2019 - 08:16

600€/Monat für 83.000.000 Einwohner kosten 597.600.000.000€ im Jahr. Das Gesamtsteueraufkommen in Deutschland betrug 2018 772.100.000.000€ (Quelle BMF). Das sind die Relationen um die es bei der Diskussion geht. Natürlich kriegen die Leute durch das Grundeinkommen, das ganz bestimmt nicht ohne Transaktionskosten zu haben ist, auch was zurück. Das nährt jedoch den Verdacht, dass die Abhängigkeit der Bürger vom Staat weiter erhöht werden soll. Cui bono?

Dirk Nowotsch | Sa., 2. Februar 2019 - 10:19

Aber Umverteilen, von Arbeitenden zu Faulenzern ist ja Modern! EU weit wird ja auch gerade der letzte und endgültige Schlag, gegen dei Arbeitenden Menschen und ihren Rücklagen, mit EDIS, vorbereitet. Da können wir dann auch gleich mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen weitermachen. Jedem muss doch klar sein, dass die Arbeitenden nur eine "leere Zahl" auf ihr hart erarbeitetes Gehalt bekommen! Finanziert wird das Ganze dann über Umlagen und Steuern! Also im Endeffekt haben bzw. bekommen die Arbeitenden Weniger für Geld/ für ihre Arbeit und selbst für die Typen aus "armes Deutschland" wird es weniger sein! Aber da das Ende unserer "Wohlstandsgesellschaft, von CDU/CSU, SPD,FDP und vor allem den Grünen mit Macht, in der Europapolitik voran getrieben wird, glaube ich nicht mehr an die Durchsetzung. Draghi bekommt jetzt, von diesen Parteien, den direkten Zugriff auf unsere Spareinlagen....also das Ende! Mehr ist nicht mehr da, 3Brd.+900Mrd.(EU Verbindlich) Staatsverschuldung haben wir jetzt

Gerhard Lenz | Sa., 2. Februar 2019 - 17:28

Das scheint mir dann doch reichlich hanebüchen. Ein Grundeinkommen sollte in der Tat sozial sein, und denen helfen, die Hilfe notwendig haben. Natürlich liegt die Tücke im Detail: Wie vermeidet man schnüffelnde Behörden und eine aufwendige Bürokratie?
Andererseits sind Finanzen nun mal begrenzt. Die dann auch noch an Millionäre zu verschenken, scheint mir in keiner Weise begründbar.

Thomas Sauer | So., 3. Februar 2019 - 17:33

Trottel, die dann noch arbeiten gehen. Was soll die obige Werbeaktion dafür. Ich mit 4 Vollwaise, dann ohne jeglichen Schulabschluss (wie der Massenmörder von Erfurt übrigens), zwei Jahre Hilfsarbeiter in Fabriken, Handwerksausbildung, neben diesem Beruf abends Gymnasium, dann VWL studiert und abgeschlossen. Nichts geerbt übrigens.
Er hat Glück gehabt und ich eben den Allerwertesten hoch...
Grundeinkommen, 33 Grad, alle im Schwimmbad, OP Personal wird per Lautsprecher gerufen, gehen für doppeltes Gehalt los, dann wird die OP eben doppelt teuer.
Als Maurer würde ich nicht die wirklich gute Helfer Einstellung von oben, nach vorne schieben, trotz Wasserrohrbruch bein Anrufer.
So ein kleiner Einblick. Am Ende stehen wir alle wieder am Anfang. Das ganze wirkt wie ein Kettenbrief. Wer zuletzt das BGE erhält, der ist der doofe.

Giesela Kramski | So., 3. Februar 2019 - 18:23

Ich fände es hilfreich, wenn eine QUALIFIZIERTE Institution (Wirtschaftsinstitut o.ä.) eine Berechnung vorlegen würde, ob ein bGE machbar ist (in welcher Höhe?) oder eben nicht.
Außerdem müssste durch entsprechende Bestimmungen verhindert werden, daß Deutschland DER Einwanderungsmagnet schlechthin würde.
Wenn dies alles vorliegt könnte eine Entscheidung getroffen werden.

Bernd Böhm | So., 3. Februar 2019 - 18:35

Mit einem leistungslosen "Grundeinkommen" wird der Leistungsgedanke in Deutschland ad Absurdum geführt. Es kann nicht sinnvoll sein, Menschen, die nicht arbeiten finanziell zu belohnen.