Bürger haben Blumen an der Stelle abgelegt, wo die Leiche von Susanna F. gefunden wurde
Der Tod von Susanna F. hat Deutschland gespalten / picture alliance

Susanna F. - Wie der Mord an einem Teenager zur politischen Waffe wird

Die Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den Iraker erhoben, der die 14-jährige Susanna im Mai 2018 mutmaßlich ermordet hat. Eine Reportage im US-Magazin „The New Yorker“ sieht dieses Verbrechen als Auslöser für die Regierungskrise und für den Aufstieg der AfD

Antje Hildebrandt

Autoreninfo

Antje Hildebrandt hat Publizistik und Politikwissenschaften studiert. Sie ist Reporterin und Online-Redakteurin bei Cicero.

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Es gibt Namen, die markieren Einschnitte in der Politik. Und wenn Historiker dereinst fragen, wann das in Deutschland eigentlich begann, der Anfang vom Ende der Regierung Merkel, der Höhenflug der AfD, die Spaltung der Gesellschaft, dann werden sie beim Fall Susanna F. landen. So steht es in einer Reportage, die der deutsch-amerikanische Politikwissenschaftler Yascha Mounk für das renommierte Magazin The New Yorker geschrieben hat: „How a teen’s death has become a political weapon.“

Es ist ein bemerkenswerter Text, denn er zeigt, wie nach dem Mord an der Schülerin plötzlich der Riss zu Tage trat, der Deutschland immer noch teilt. Mounk reist nach Wiesbaden, Chemnitz und nach Kandel, an die Orte, wo von Zugewanderten  begangene Morde den Hass auf Flüchtlinge befeuert haben. Er trifft sich mit Rechten und Linken, er zeigt, wie jedes dieser Verbrechen den Riss vertieft und am Ende zum Rücktritt der Kanzlerin von ihrem Amt als CDU-Vorsitzende führt. Mounk spricht von einer der schwersten politischen Krisen im Nachkriegsdeutschland. 

Den Mord an Susanna sieht er als Auslöser. Eine 14-jährige Schülerin, die mutmaßlich von einem abgelehnten Asylbewerber erwürgt worden war. Von einem jungen Iraker, der sich nicht an Gesetze hielt, der  Polizistinnen beleidigte und eine Elfjährige mutmaßlich wiederholt vergewaltigt hatte. Der sich nach der Tat problemlos mit seiner Familie in den Irak absetzen konnte und dort vom Polizeipräsidenten persönlich verhaftet und nach Deutschland zurückgeführt wurde. Dieses Verbrechen spielte der AfD in die Hände, weil es die Frage aufwarf, ob die Kanzlerin nicht einen schweren Fehler begangen hatte, als sie im Sommer 2015 hunderttausende Flüchtlinge ins Land ließ.  

In der Mutter der getöteten Susanna F. hat die AfD eine wichtige Verbündete gefunden, schreibt Mounk. „Das Blut meiner Tochter klebt an den Händen von Frau Merkel, hatte Diana F. in einem offenen Brief an die Kanzlerin auf Facebook geschrieben. Dass die Mutter dieser Tage ein Interview nach dem anderen gibt und nicht müde wird, diese Anklage zu wiederholen, ist kein Zufall. Gerade hat die Staatsanwaltschaft Wiesbaden Anklage gegen Ali B. erhoben – unter anderen wegen Vergewaltigung und Mordes. Diana F. wünscht dem Täter „lebenslänglich“. 

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Ines Schulte | Fr., 25. Januar 2019 - 12:52

Hat der Täter den Mord denn nicht selbst eingestanden?

Peter Seidler | Fr., 25. Januar 2019 - 13:15

Der Kommentar kingt so ähnlich wie die "Verurteilungen" von grün-linken Politikern nach dem Anschlag auf den AfD-Bundestagsabgeordneten Magnitz: "Der Anschlag ist zu verurteilen, weil er der AfD weitere Wähler bringt". Genauso hier bedauern die "linksliberalen" Medien den Mord der Jüdin, weil er der AfD vermeintlich zum Aufstieg verholfen hat.

Dazu noch die üblichen diffamierenden Unterstellungen im Zusammenhang mit der AfD, dass die "begangenen Morde den Hass auf Flüchtlinge befeuert haben".

Wenn eine solche menschenverachtende Argumentation nicht zu veruteilen ist, was dann?

Helmut Bachmann | Fr., 25. Januar 2019 - 13:18

,man muss sagenHorrorgeschichten, nicht mehr zu Konsequenzen führen, wenn die berechtigte Anklage der Mutter diskreditiert wird als Hilfe für eine Partei. Dann ist das nicht mehr mein Land.

mein Vertrauen in unseren sogen. Rechtsstaat ist schon lange unter Null gesackt !
Und ich weis, wer dafür verantwortlich ist !

Claudie cotet | Fr., 25. Januar 2019 - 13:22

da muss also ein amerikaner die arbeit verrichten,
der sich die deutsche merkel-presse seit jahren verweigert,
danke ny-times
und cicero

Ernst-Günther Konrad | Fr., 25. Januar 2019 - 13:31

der das Fass zum Überlaufen brachte? Ja, das könnte er gewesen sein. Hätte da Frau Merkel öffentlich eingestanden, dass ihre "Willkommens -Entscheidung", sei sie menschlich durchaus verständlich, aber eben politisch nicht haltbar, ein Fehler war. Hätte sie sich selbst öffentlich kritisch hinterfragt und einfach mal den Kritikern bzw.
"den länger hier lebenden" zugestanden, dass sie recht haben, statt alles zu Einzelfällen zu erklären, die Kritiker bis heute in die ausländerfeindliche und rassistische Ecke und damit zu Nazis zu erklären. Wären die Medien nicht maipuliert worden, sondern hätten die Dinge offen und ehrlich, wertungsfrei berichtet und vor allem, hätte sie sofort alle Hebel in Bewegung gesetzt, den Schaden zu begrenzen. Ja, dann wäre vieles anders gekommen. Dies setzt aber Einsicht, Umdenken und Handlungswille voraus und keinen despotischen Machterhaltungswillen. Im Gegenteil, es wird bis heute diese Fehlentscheidung verteidigt und jede Diskussion unterdrückt.

Ihre Ansicht ist auch die meine Herr Konrad und so wird es vielen gehen in unserem Land mit diesem nüchternen Blick auf das was im Sommer 2015 begann.Die Willkommenskultur ist nach einer Umfrage wieder im Aufwind befindlich hab ich beim Deutschlandfunk gehört.Dann herzlich Willkommen
im Sozialsystem Deutschlands .

. . .hat der DLF zur neuen Einschätzung der Willkommenskultur wieder nur partiell berichtet, nämlich positive Aspekte. Wieviele Menschen befragt wurden, ob es wieder dieselbe Grundgesamtheit war? Interessant auch der Migrationsbericht dieser Tage: Die Bundesregierung sagt in etwa, rückläufige Zahlen bei der Migration, alles im Griff, geht jetzt "nur" noch um die Integration. Alles in bester Ordnung? Die Bürger vor Ort wissen es konkreter. Hilfreich ist auch mal der Blick in www.nzz.ch. Da gab es gestern eine detailliertere Info zum Migrationsbericht anhand der vorgestellten Fakten durch den Leiter des Bundesamtes für Migration. Das Fazit fällt ganz anders aus.Zu Jubel besteht nicht der geringste Anlass. Der Drops ist noch lange nicht gelutscht. Auf dem Grund des scheinbar unerschöpflichen Brunnen "Sozialsystem" steht ein Schild: Empty, game over!!

Karl Müller | Fr., 25. Januar 2019 - 13:57

Aber sicher, denn durch vorhergehende jahrelange tätige Unterlassung (Nichtzahlen an UNHCR) wurde die "Flüchtlingswelle" stark begünstigt und gefördert. Mutmaßlich weil Frau Dr. Merkel sich mit "schönen Bildern" selbst inszenieren wollte. Zudem bitte mehr sprachliche Klarheit. Flüchtlinge, Asylbewerber und illegale Migranten sollte man auseinander halten, deren unterschiedliche Rechtsstellungen deuten zart an dass es sich nicht um Synonyme handelt. Das Nichthandeln der Regierung geht weiter: Falsche angaben im Asylantrag sind immer noch kein Betrugstatbestand, im Aufenthaltsrecht für länger hier Lebende schon. Zudem gibts für Goldstücke HartzIV ohne Sanktionen, Länger hier Lebende dagegen werden kalt enteignet und müssen jeden Cent rechtfertigen. Straftäter dagegen unter Vorwänden nicht abgeschoben...
Und dann über den groben Keil "AfD" wundern?

Ich glaube nicht,dass die Reduzierung der deutschen Zahlungen an das Flüchtlingshilfswerk die Ursache des sog. Flüchtlingsstromes war. Anwälte und Schlepperprofis haben sich das deutsche Regelwerk zum Asyl angesehen und daraufhin diese Migration in Bewegung gesetzt, die Geschäftsidee des Jahrtausends. Alles Weitere folgt aus einer völlig chaotischen und vollständig unorganisierten Behandlung des Problems durch die deutsche Kanzlerin und ihrer Regierung im Bemühen, die katastrophalen Fehler der Fehlentscheidung zu kaschieren.

Wolfgang Raub | Fr., 25. Januar 2019 - 14:08

Gut, daß es einmal ein ausländischer Journalist in der Deutlichkeit sagt. Abgesehen davon, daß einem Deutschen mit dieser Aussage ein Shitstorm der merkelrotgrün Versifften droht, würde er ja stigmatisiert (Nazi-Unterstützer, ...) und bei der Mainstreampresse keine Anstellung mehr finden.

Samuel von Wauwereit | Fr., 25. Januar 2019 - 14:14

Yasha Mounk? Der hat doch das hier gesagt:"Zum Zweiten, dass wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische, monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen. Es wird, glaub ich, auch klappen. Aber dabei kommt es natürlich auch zu vielen Verwerfungen." Da weiß man doch gleich, mit wem man es zu tun hat.

andreas müller | Fr., 25. Januar 2019 - 15:54

Antwort auf von Samuel von Wauwereit

...danke, dass Sie an das denkwürdige Interview - ich denke, es war im Heute Journal - erinnern!

Gerhard Lenz | Fr., 25. Januar 2019 - 15:57

Antwort auf von Samuel von Wauwereit

Wann und wo soll er denn das gesagt haben?

Samuel von Wauwereit | Fr., 25. Januar 2019 - 18:07

Antwort auf von Gerhard Lenz

In den Tagesthemen am 20.02.2018 zur Moderatorin Caren Miosga (ab Min. 24:39).

Haben Sie etwa mitgeschrieben?

torben bergmüller | Sa., 26. Januar 2019 - 16:32

Antwort auf von Gerhard Lenz

Haben Sie etwa mitgeschrieben?

Das können sie auch, wenn sie denn wollen!
https://www.youtube.com/watch?v=eFLY0rcsBGQ
Sie können aber auch gerne weiter leugnen, in Zweifel ziehen und sich lächerlich machen. Oder kommt jetzt eine andere Strategie?

Bettina Jung | Sa., 26. Januar 2019 - 10:07

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sagen, er hätte nichts gewusst. Auch wenn man kein TV schaut, so wie ich, konnte man von diesem Interview erfahren

Chris Groll | So., 27. Januar 2019 - 09:59

Antwort auf von Bettina Jung

Sie haben vollkommen recht. Auch ich schaue kein öffentlich rechtliches Fernsehen mehr und kannte trotzdem die Aussagen des Interviews von Herrn Mounk (habe es auf Youtube gesehen). Und Sie haben recht, es sollte niemand sagen, er hätte nichts gewusst. Obwohl es wohl später so kommen wird.

Robert Müller | Fr., 25. Januar 2019 - 14:31

Halte ich für völlig falsch. Im Mai 2018 habe ich schon gar nicht mehr groß zugehört, wenn wieder mal so etwas passiert ist. Die entscheidende Wende war Silvester 2015/16. Ich glaube da war den Leuten klar, dass sich das 2016 nicht fortsetzen durfte und so handelten die Österreicher. Seit dieser Zeit lief die Bundesregierung nur noch hinterher und betrieb Schadensminimierung - einschließlich dem Schaffen von Legenden. Eine ganz große Legende war der Vertrag der EU mit der Türkei, der übrigens bis heute nicht so funktioniert, wie man sich das vorgestellt hat. Seit damals ist auch die CSU (verbal) aktiv geworden. Auch der Grenzschutz in Bayern ist so eine Show-Veranstaltung, die praktisch Null Wirkung hat.

Übrigens, der Rücktritt von Merkel als Parteivorsitzende hat mit den Verbrechen nichts zu tun. Der war notwendig geworden, weil die Partei erfolgreich rebellierte. Ich erinnere an den Fraktionsvorsitzenden, der gegen ihren Willen gewählt wurde. Dann die zwei vergeigten Wahlen.

Werner Peters | Fr., 25. Januar 2019 - 14:59

Antwort auf von Robert Müller

Sehe ich genauso wie Sie, Herr Müller. Der Tag X - der Wendepunkt, wenn man so will - war in der Tat die Sylvester-Nacht in Köln. Da ging vielen gutmütigen Leuten ein Licht auf, für die Frauen und Mädchen war das ganz schlimm. Der Merkel-Rücktritt hat damit nur indirekt zu tun. Übrigens meldet die FAZ eben, dass sich Madame weigert an der "Aufarbeitungs-Konferenz" ihrer Partei, verordnet von ihrer Nachfolgerin, teilzunehmen. Sei ohnehin nicht wichtig, sagt Schäuble, der Mann, dem zum Thema ausgerechnet das Bild von der "Lawine" einfiel. Man fasst sich nur noch an den Kopf.

Jürgen Althoff | Sa., 26. Januar 2019 - 01:28

Antwort auf von Werner Peters

denn was hat Frau Merkel noch mit der CDU zu tun, deren Parteibeschluss zur Abschaffung des Doppelpasses sie doch nonchalant ignorierte und die sie nur einmal jährlich für die Klatschhasenpräsentation der um ihren Job bangenden Funktionäre braucht. Frau Merkel sieht sich als die Kanzlerin aller Schwarzrotgrüngelben in diesem Land, verantwortlich nicht für das Wohl der nöligen Schon-länger-hier-lebenden, sondern für die gesamte Menschheit und die Rettung des Planeten.

Hans Herzberger | Fr., 25. Januar 2019 - 14:36

Frau Merkel, hat sich bisher noch nicht dafür beim Volk entschuldigt, dass sie das Verbrechen nach Deutschland getragen hat. Es wird ja mit vielen Statistiken und getünchten Beiträgen geschönt doch durch die Gesetzesüberschreitung und Mißachtung von Frau Merkel bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Sie ist in Ihrer Begründung unehrliche und unaufrichtig !

..höflich ausgedrückt, ein dummer Kommentar. Merkel hat also das Verbrechen nach Deutschland getragen - sie hat darüber hinaus also auch noch Gesetze gebrochen?

Ist Ihnen eigentlich entgangen, dass die AfD, also die Partei, die Ihnen, so vermute ich mal,nahesteht, erst kürzlich mit dieser Behauptung vor Gericht gescheitert ist?

Oder ist auch das nach Ihrer Meinung schlichte Gesinnungsjustiz, so wie Sie ja auch von "getünchter" Berichterstattung schreiben?

Dr. Ilse Jüngling | Fr., 25. Januar 2019 - 16:02

Antwort auf von Gerhard Lenz

Wenn man höflich ist, dann bezeichnet man einen Kommentar nicht als dumm, das ist dumm oder aggressiv. Der Rest geht dann meist unter. Und das ist gut so. Der letzte Satz stimmt.

Gerhard Lenz | Fr., 25. Januar 2019 - 20:42

Antwort auf von Dr. Ilse Jüngling

Man muss Frau Merkels Politik nicht gut finden. Wer ihr allerdings untestellt, sie habe die Gewalt nach Deutschland getragen, will nicht sachlich diskutieren, sondern diffamierend anklagen.

Einen solchen Kommentar kann ich nicht anders beurteilen.

Ernst-Günther Konrad | Fr., 25. Januar 2019 - 17:23

Antwort auf von Gerhard Lenz

Ja Herr Lenz, aus der Sicht vieler Menschen hat Frau Dr. Merkel das Grundgesetz Artikel 16a missachtet, wonach nur politisch Verfolgten Asyl zu gewähren ist. Durch diese Entscheidung hat sie unsere Deutsche Justiz und Verwaltung und vor allem das deutsche Volk überfordert, von dem sie eigentlich geschworen hat, Schaden abwenden zu wollen. Deshalb hat die Aussage von Herrn Herzberger durchaus seine Berechtigung. Wenn sie das anders sehen wollen ist das ihr gutes Recht. Persönliche Angriffe lassen durchaus Rückschlüsse auf ihr Demokratieverständnis zu. Ich denke hier kann sich jeder Kommentator jetzt ein Bild machen.

...hat also das Grundgesetz geachtet, auch Justiz und Verwaltung haben die deutsche Bevölkerung überfordert. Wobei ich, wenn ich weiterlese, davon ausgehe, dass sie "überfordern" gleichsetzen mit "nicht im Interesse des Volkes" gehandelt. Wer Merkel diffamiert, und das hat der ursprüngliche Kommentator getan, verlässt den Boden einer fairen Diskussion, und handelt in der Tat "dumm".
Sie unterstellen jetzt nicht nur Merkel, sondern auch Gerichten und Verwaltung zweifelhaftes Handeln.
Damit stellen Sie nicht nur die Kanzlerin in Frage, sondern auch die deutsche Rechtsprechung ..und das, weil sie nicht in Ihrem Sinne handeln.

Ernst-Günther Konrad | Sa., 26. Januar 2019 - 18:37

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie legen meine Worte selbstgefällig aus und deuten den Inhalt meiner Aussage um. Der Begriff "überfordern" impliziert nicht die Ausssage, das ich an der Rechtssprechung zweifele, sondern drückt eigentlich verständlich aus, dass die Vielzahl an Asylverfahren weder logistisch, noch personell, noch im Verständnis bei der Bevölkerung Zeit hatte, sich auf diese Willkommenskultur vorzubereiten.
Ausserdem werfe ich Frau Dr. Merkel gerade nicht die Achtung, sondern die Missachtung des Grundgesetzes vor, weil der überwiegende Teil der hier illegal eingereisten Menschen eben keine politisch verfolgten Personen sind und waren.
Ob die Bevölkerung, wenn vorher gefragt, ihre Willkommenskultur mitgetragen hätte, weis ich nicht, vermute aber mal nein. Nur es wurde ja niemand gefragt, selbst die EU-Partner wurden überrascht. Sie dürfen ihre Meinung weiter behalten, dürfen aber Andersdenkende in einem öffentlichen Forum nicht so herabwürdigen. Damit disqualifizieren sie sich selbt und ihre Meinung.

Joachim Wittenbecher | Fr., 25. Januar 2019 - 17:51

Antwort auf von Gerhard Lenz

Sie erwähnen offensichtlich ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 18.12.2018, Aktenzeichen 2 BvE 1/18, mit dem eine Organklage der AfD zum Thema Flüchtlingspolitik der Bundesregierung in allen Punkte abgelehnt wurde. Das Gericht hat sinngemäß festgestellt, dass eine Organklage - in diesem Fall von der AfD - nur zulässig sei, wenn die Partei in Ihren eigenen Rechten betroffen sei. Das Gericht hat darauf verwiesen, dass die Frage der Rechtmäßigkeit des Regierungshandelns mittels Beanstandungsklage zu klären sei. Die Klage wurde also aus formalen Gründen abgelehnt. MfG J.W.

Bernd Lehmann | Fr., 25. Januar 2019 - 18:01

Antwort auf von Gerhard Lenz

Bundesverfassungsgericht weigert sich bis heute (3 Jahre lang)eine rechtliche Einschätzung der Aufgabe der Grenzen D wahrzunehmen (in persona Voßkuhle).
Vor dem europäischen Gerichtshof wurde D verurteilt(damit Angela Merkel) die Dublin Regeln nicht einzuhalten.

Roland Völkel | Fr., 25. Januar 2019 - 18:04

Antwort auf von Gerhard Lenz

Hallo Herr Lenz,
genau solche Kommentare wie der ihrige, vergiften doch eine sachliche Diskussion - schaukelt sich dann immer höher und höher!
..."höflich ausgedrückt, ein dummer Kommentar..."-wie sähe dann erst ihre unhöfliche Kommentierung aus?
Sie glauben also wirklich, dass nur sie die Deutungshoheit/Wahrheit inne haben?
Diese Arroganz und Abgehobenheit ist aber typisch für Leute mit ihrer "Gesinnung"
Das oder auch die Opfer (vor allem Frauen) scheinen ihnen völlig egal zu sein=Kollateralschaden eben.
Eigentlich müßten sie sich für ihren Kommentar beim Adressaten entschuldigen aber dafür fehlt ihnen der Schneid.
Zu ihren 2. Kommentar kann ich nur folgendes feststellen: Egal was von Seiten der AfD kommt (ist immerhin demokratisch gewählt!)wird direkt in einen Topf geworfen und verteufelt(auch wenn es stimmt) - so geht Demokratie nicht!

Gerhard Lenz | Fr., 25. Januar 2019 - 20:48

Antwort auf von Roland Völkel

Ist die denn Leuten "Ihrer Gesinnung" geläufig?

Hans Herzberger | Fr., 25. Januar 2019 - 19:24

Antwort auf von Gerhard Lenz

Herr Lenz, ich nehme zur Kenntnis, dass sie meinen Artikel für nicht angemessen (Ihr Ausdruck - Dumm ) halten. Ich bin weder AFD nahe , noch Grün oder Links orientiert. Ich habe aber einen gesundes Demokratieverständnis und auch gesunden Menschenverstand. Wer andere bei Kritik in die Richtung der NS-Zeit rückt, ist für mich einseitig gefärbt, toleranzlos und mit einseitiger Sichtweise behaftet. Ich schreibe dies als Nichtangehöriger einer Partei oder der Gesinnung einer bestimmten Richtung. ich sehe,höre und äußere nur die Wirklichkeit der deutschen Landschaft und diese belastet Frau Merkel auf das Vielfältigste.

Gerhard Lenz | Fr., 25. Januar 2019 - 14:59

betreibt die AfD hier Politik auf dem Rücken von Todesopfern und versucht, diese grausamen, durch nichts zu entschuldigenden Verbrechen politisch bis zum Exzess auszuschlachten.
Besonders deutlich wurde das in Chemnitz, wo führende Vertreter des Flügels vereint mit Rechtsextremisten marschierten, oder in Kandel, wo Demonstrationen von lokalen AfD-Politikern (wie z.B. einer C. Baum aus BW) in bester Eintracht und Gemeinsamkeit mit Menschen aus dem rechtsradikalen Spektrum organisiert und durchgeführt wurden. Manchmal ist man von Seiten der AfD dermaßen eifrig, dass man (zu) frühe und falsche Urteile fällt: der Bundestagsabgeordnete Bystron beispielsweise verörtete den Täter für den Anschlug auf den Bus des Fussballvereins Borussia Dortmund im Umfeld muslimischer Flüchtlinge - ein Irrtum, den Bystron bis heute nicht eingestanden hat. Was nichts daran änderte, dass Bytrsons Falschmeldung sofort eifrig geteilt und als wahr angesehen wurde..

gibt es auch von der linken Seite. Das gehört auch zur Wahrheit. Die schreckt vor Pietätlosigkeiten nicht zurück. So hat sie in Kandel am Tatort mit bunten Schirmen demonstriert und den Trauermarsch beschimpft und am Ablegen von Kerzen verhindert. Was ist schlimmer?

Könnten sie mir bitte namentlich einen einzigen Rechtsextremen,mit denen AfD-Politiker Seite an Seite "marschiert" sind nennen? Kennen Sie denn den Unterschied zwischen Extremisten und Menschen mit Meinung? Damit meine ich beide Seiten,rechte extreme Idioten genau wie linke. Woher haben sie denn Ihre Erkenntnisse? Aus den Medien oder waren Sie persönlich vor Ort,so wie tausende normale Menschen?

Selbst in den AfD-Führungsetagen wurde der Auftritt der Flügel-Leuten mit Rechtsextremisten kritisiert.

Wenn Sie nicht glauben wollen, was in den Medien erscheint, weil Ihnen das Berichtet nicht gefällt, ist das allerdings Ihr Problem.

Wären die von ungehindert eingereisten Asylbewerbern aus Afrika oder Arabien begangenen Straftaten nicht geschehen, hätten sie auch von niemandem instrumentatlisiert werden können. Ich halte es da mit dem Ursache/ Wirkungsprinzip, und finde, daß die begangenden Taten, die es wohl ohne die von Merkel (und die über jeden Zweifel erhabene Riege der Willkommensbesoffenen) forcierte Einreisewelle nicht gegeben hätte, weitaus schlimmer sind, als die Tatsache, daß es Leute gibt, die dies politisch instrumentalisieren.

Nennen sie mir eine Partei, die nicht mit Instrumentalisieren arbeitet. Merkels Foto/Selfie mit dem Flüchtling war zudem auch eine Instrumentalisierung des Flüchtlings und der "guten Tat" der Grenzöffnung. Oder nehmen wir die von dem ÖR bei den Flüchtlingsthemen vorzugsweise gewählten Bildern von "putzigen und Mitleid heischenden" Kindern - war/ist das nicht auch eine extreme Instrumentalisierung. Können Sie einen Link nennen, unter dem Sie damals protestiert haben? Instrumentalisieren ist eigentlich überhaupt nicht verwerflich, sondern das Mittel der Wahl im politischen Parteienwettkampf - oder meinen Sie ein Mandatsbewerber darf nicht mit Unterschieden zu anderen Parteien werben, sondern nur mit persönlichen Attributen, wie z.B. seiner Schönheit.

...wenn die Täter, die hätten ausreisen müssen, ungestört seit Jahren mit Falsch-oder Mehrfachidentitäten hier herum laufen und unsere Sozialsysteme belasten.
Wenn die Parteien, die die Macht hätten dies zu ändern, es nicht tun, hoffen die Wähler eben auf eine Alternative. Erst heute berichtet die WELT vom Prozess gegen einen 48 jährigen Sudanesen, der auf einem Spielplatz eine 63 jährige tötete. Er hatte ingesamt 6 Indentitäten. Da braucht man nichts instrumentalisieren, das schreit förmlich nach einem funktionierenden Rechtsstaat!

sagt ein altes Sprichwort Herr Lenz. Ihre Argumentation hat da, sicherlich von Ihnen so nicht gewollt und bedacht, einen gewaltigen Pferdefuß. Die Millionen Toten der Hitlerzeit werden nach Ihrer Leseart und Ausdruckweise, bis heute "instrumentalisiert". Ich habe hier nicht einen Kommentator gelesen, der diese Verbrechen auch nur ansatzweise gerechtfertigt hat. Der Tod von Menschen durch Dritte verursacht ist aus welchen Gründen ( Ausnahme Notwehr)auch immer Barberei und als zutiefst unmenschlich abzulehnen.
Das auf allen Seiten des politischen Diskurses Übertreibungen, Fehleinschätzungen, bewusste oder unbewusste Falschaussagen erfolgen, dürfte niemand verwundern. Nur bedauerlicher Weise verlieren Sie kein einziges Wort über die menschliche Seite dieses Mordes an Susanna. Sie blenden völlig die emotionale Seite aus. Vielleicht sollten Sie zum Prozess gehen und Ihre Meinung der Mutter unterbreiten und bei dieser Verständnis für Frau Dr. A. Merkel und ihre Entscheidung werben.

steht keinesfalls und bewiesener maßen für eine Instrumentalisierung durch die AfD.
Da haben sie sich etwas verrannt, lieber Herr Lenz. Die Staatsanwaltschaft, die örtliche Presse, der Ministerpräsident, Bürger und auch die Polizei haben bestätigt, dass die vermeintlichen Vorgänge frei erfunden sind.
Eine schonungslose Aufklärung der angeblichen Vorfälle in Chemnitz wäre wünschenswert. So würde zutage treten, dass die Politik ein Szenario initiiert hat, das es so nicht gab. Diese unverantwortliche Verbreitung von falschen Darstellungen, seitens der politischen Verantwortlichen, spaltet weiter das Volk, ist verantwortungslos, beschädigt die friedlichen Bürger.
Sehr schwer wiegt, dass unsere Politiker diese Lügen in der Welt verbreitet haben und somit ein falsches Bild von Deutschland zeichnen. Die ausländische Presse hat das genauso kolportiert. Der Politik ist egal, wie negativ wir uns in der Welt darstellen, Hauptsache Afd Bashing.

Ich glaube das meiste von dem was die AfD-Anhänger so machen, bekomme ich gar nicht mit. Es ist also durchaus möglich, dass ich vieles davon genauso ablehnen würde. Auch die Auftritte im Fernsehen oder sonstwo der AfD-Größen schaue ich mir nicht an. Andersherum ist das allerdings genauso: So bin ich z.B. kein Twitter-Nutzer. Ich bekomme nur das mit was in den Printmedien publiziert wird und da diese Medien größtenteils von Merkel-Anhängern dominiert werden, kommt bei mir eine Dauerwerbesendung für Merkel-Politik an. Auf die reagiere ich dann negativ und schon bin ich ein "Nazi". Aber schön, dass hier auch mal ein Merkel-Freund etwas geschrieben hat.

Heidemarie Heim | Fr., 25. Januar 2019 - 15:00

Verbündete? Eine traumatisierte Mutter, die sich doch tatsächlich traut ihre Klage, in diesem Fall zurecht, mit einer Frage nach den Verantwortlichen zu verbinden, wird medial zur "Komplizin" des politischen Gegners gemacht. Oder habe ich da was falsch verstanden? Denn wie ist es denn rein zahlenmäßig möglich, das man unsere Gesellschaft als gespalten, also 50/50, beziffert, wenn lediglich die politische Opposition und deren Anhänger/Wähler ca. 15%, sich dieselbe Frage wie diese Mutter stellt. Wie viele Vorfälle dieser Art brauchen denn unsere Volksvertreter, um den fortschreitenden Wandel des politischen Klimas und seine Folgen richtig einzuschätzen? Sollte es ähnlich langwierig und erfolglos werden wie mit dem wetterbedingten Klimawandel, sehe ich schwarz für eine sozial friedliche Entwicklung. Und wer nun reflexhaft die Instrumentalisierung, Pauschalisierung durch einzelne Kräfte beklagt, muss auch mit den Fragen einer Mutter leben, die ebenfalls "lebenslänglich" leidet. MfG

Susanne antalic | Fr., 25. Januar 2019 - 15:04

Das "schlimmste" an den Morden, Vergewaltigungen und anderen Strafftaten der Migranten , sind nicht die Morde etc., aber dass es der AFD stimmen bringen könnte. Es ist an Pervesität nicht zu überbieten. Es werden nicht die Verbrechen gross kritisiert, aber immer die AFD und es sind immer Einzefälle und in der Regel Intensivtäter. Soll man dann nicht verzweifeln, wenn keine Konsequenzen folgen?

Genau so empfinde ich es auch und könnte auch oft an vielen meiner Mitmenschen verzweifeln, die einfach die Realität nicht sehen wollen.... ich habe großes Mitgefühl mit der Mutter von Susanna und mag mir gar nicht ausmalen, wie es ihr gehen muss. Ich habe selber eine 21-jährige Tochter und inzwischen immer ein ungutes Gefühl, wenn sie nachts unterwegs ist.... in der Lage von Susannas Mutter würde ich auch anklagend an die Öffentlichkeit gehen und aussprechen, was ich mir denke, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen!

Harro Meyer | Fr., 25. Januar 2019 - 15:50

Es ist nicht zu übersehen. Das System der parlamentarischen Demokratie verliert beim Volk zunehmend Vertrauen. Trump wurde gewählt, nicht weil man die Clinton nicht wollte, sondern weil man das System leid war. In Italien, Frankreich, England und Deutschland sieht es ähnlich aus. Schuld ist der hoffärtige und rücksichtslose Parlamentarismus, dessen Vertreter und die zugehörige Journaille, von denen das Volksbewusstsein bezeichnenderweise als Populismus abgetan wird. Ob das Schwarmbewusstsein des Volkes dann den richtigen Weg findet, wage ich nach Hitler zu bezweifeln; dass sich die eigentlich Schuldigen der Weimarer Republik anschließend noch selber beweihräucherten und so weitermachten, zeigt die deutsche Unbelehrbarkeit.
Kurz: ich bin für Demokratie, aber anders. 4 Jahre Wahlperiode ist zu lang und die Bezahlung müsste vom Erfolg und dem Wohlergehen des Volkes abhängig sein.

zu reformieren. Da unser Parlament eines der größten weltweit ist, muss es abgespeckt werden. Die Kosten und Folgekosten sind Emmens. Überhangmandate sollten gestrichen, Lobbyarbeit besser kontrolliert und der Übergang in die Wirtschaft erschwert werden.

gabriele bondzio | Fr., 25. Januar 2019 - 15:58

Das würden viele Mütter wünschen. Immerhin wurde ihr Kind getötet.
"Ehrenmorde", bewaffnete Raubüberfälle auf offener Straße, Jugendbanden, brutale Attacken gegen alte Menschen, Kinder oder Frauen, oft nur wegen ein paar Euro oder eines Mobiltelefons und dann Mord ...das sind keine Kleinigkeiten. Und schon gar nicht von Gästen zu akzeptieren.
Das Gastrecht wird ja auch in vielen Ländern hoch gehalten, aus denen sie kommen.
Die ganze Vertuschungsaktion der Regierung, sollte sie in diesem Tun bestärkt haben. Konnten sie doch davon ausgehen, das ihre Taten keine oder geringe Konsquenzen hatten.
Und es gilt auch hier, wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte.
Unser Land ist nicht mehr das, was es noch vor ein paar Jahren noch war. Ich habe die Tötungsverbrechen für DE 2019 nicht gezählt. Aber von Österreich gelesen, dass schon 5 Tötungsverbrechen von Migranten anliegen.

Arnold Heisterbach | Fr., 25. Januar 2019 - 16:12

Nein, da muss ich entschieden widersprechen:
Die Spaltung der Gesellschaft begann mitnichten im Mai 2018.
Sie begann viel frueher, und zwar im September 2015!!!

Bernhard K. Kopp | Fr., 25. Januar 2019 - 16:38

Natürlich hat Yascha Mounk das Recht auf seine Meinung. Er kann aber nicht in Anspruch nehmen, dass diese geteilt wird, und er sollte nicht seine sehr subjektive Einschätzung als historisches Ereignis bezeichnen. Es ist immer unergiebig den Strohhalm identifizieren zu wollen, der dem Kamel den Rücken gebrochen hat. Das Tier wäre unter der vorher aufgetürmten Last ohnedies zusammengebrochen.

Dorothe Gaede | Fr., 25. Januar 2019 - 17:03

Chemnitz (...Entlassung Maaßen), Relotius, tägliche sog. Einzelfälle, steigende Kriminalität einer bestimmten Klientel, Angriffe auf Politiker und Büros der AFD,........
Alles halb so wild, schlimmer scheint, dass dies die Wählerschaft der AFD vergrößert.
Grenzen schützen, Gesetze anwenden ( Dublin Verfahren ), Migranten ohne Ausweispapiere den Zutritt zu Deutschland verwehren, Altersfeststellungen bei unbegleiteten minderjährigen Migranten, Sachleistungen für Migranten, Rückführungen, keine Familienzusammenführungen von Migranten (mit subsidärem Schutz-Status)..... und vor allem sachliche Auseinandersetzungen in Politik und Medien.
Dann müsste man sich keine Gedanken mehr um Instrumentalisierung machen. Oder um die AFD.
Und es ist natürlich richtig: eine Vielzahl von Verbrechen hätte nicht stattgefunden, wenn..........

Daniel Wischer | Fr., 25. Januar 2019 - 17:05

Jenseits der Frage nach der politischen Verantwortung, die sowieso ohne Antwort und folgenlos bleiben wird, egal, wie man dazu steht, folgendes.
Gerade dieser Fall zeigt doch exemplarisch, was seit 2015 in diesem Land möglich ist. Eine Großfamilie reist ohne Pässe ein. Identitäten sind unklar oder falsch.
Asylanträge werden gestellt und abgelehnt. Die Leute bleiben trotzdem. Mindestens ein Familienmitglied - der Beschuldigte - gerät mit dem Gesetz in Konflikt.
Als es "brenzlig" wird, besorgt die ganze Familie sich Dokumente aus dem Land, aus dem man mutmaßlich "geflüchtet" ist. Man bucht Flüge und reist aus. Anstandslos.Woher stammt das Geld?
Früher hätte die einst "investigative" Presse den Fall von Anfang bis Ende durchleuchtet. Heute schweigt man einfach oder nimmt derartiges als gegeben hin mit windelweichen Floskeln. Weil man die Akteure von damals (und heute) nicht kritisieren will; weil man selbst dem gläubigen Publikum einen Bären aufgebunden hat? Das Opfer? Pech gehabt.

Elfie Jung | Fr., 25. Januar 2019 - 17:11

"Deutsche Asylpolitik - wenn Ideologie über die Realität siegt... oder
Die deutschen Asylzahlen sind weiter auf hohem Niveau, noch keine Entwarnung"
Leute hört auf den deutschen Medien zu trauen (Cicero ausgenommen) lest Schweizer Zeitungen.
Frau Merkel hat uns die DDR sehr nahe gebracht.
Meine Freunde im Osten sagen schon lange: "So war das bei uns früher auch,Politik und Medien steckten unter einer Decke!

Harald Pflüger | Fr., 25. Januar 2019 - 19:58

Antwort auf von Elfie Jung

Absolut zutreffend bemerkt, Frau Jung. Seit Mitte Dezember mit Unterzeichnung des Migrationspakts fällt mir, zusätzlich zur Hofberichterstattung von ARDZDFDLF und einiger Leidmedien (mit "d") auf, dass nun in schon in vorauseilendem Gehorsam gefälligst positiv über Migration zu berichten ist. Merken Sie was? Was den vielfach in den Leserkommentaren beschworenen Riss durch die Gesellschaft betrifft, fand er m.E. noch viel früher statt. Die unsäglichen Rettungspakete für GR, die verschwurbelt beschriebenen "Schirme", Rechtsbrüche gg. Maastricht- und Lissabonverträge, Draghis vollkommen durchgeknallte Geldpolitik mit der Konsequenz der Enteignung der Sparer (Altersvorsorge!!) und dem Schütten von Euro-Pulver zur Versorgung der Finanzspekulanten und maghrebinischen Schuldenstaaten, Degeneration des Bundestags zum parlamentarischen Selbstbedienungsladen über Jahre ohne echten Gestaltungswillen und echte Gestaltungsmöglichkeit, eine EU-Molochbürokratie außer Rand und Band. Alles vor 9/2015!

Olaf Metzger | Fr., 25. Januar 2019 - 18:18

„In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als derjenige, der den Schmutz macht.“ Kurt Tucholsky.

mehr gibt es dazu nicht zu sagen..... die mechanismen sind die gleichen wie damals, heute nur spiegel verkehrt

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 25. Januar 2019 - 18:31

Cicero einen ganz anderen Weg gehen, wenn der sich nicht bezahlen lässt?
Die Verkaufszahlen sehen so gut nicht aus laut Wiki.
Solange der Cicero schreibt, was politisch passiert, will ich gerne unterstützen, auch wenn das Blatt jetzt "Merkellastiger" werden sollte, was m.E. nicht so viel mit den uns bekannten rechts-links-Schemata zutun hat, eher mit Verkündigung.
Es tut mir irgendwie leid, dass ich mich da so sperre, aber ich verstehe unter Religion oder ihrer Fortentwicklung evtl. etwas anderes.
Hoffentlich finden die intellektuell aufstrebenden Redakteur*nnen weiter ihr Auskommen.
In den letzten Jahren war der Cicero für mich intellektuell on Top.
Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es da noch mehr geben würde, als was ich hier lesen konnte.
Danke dafür

Martin Lederer | Fr., 25. Januar 2019 - 20:22

hatten wir nur in den letzten vier Wochen? Ich weiß es nicht mehr. Ich habe schon lange den Überblick verloren. Wieso sollte dann irgendein Einzelfall einen Unterschied machen?

Renate Aldag | Fr., 25. Januar 2019 - 20:29

wurde bestialisch gequält und ermordet. Punkt. Hier in Deutschland von einem illegal sich hier aufhaltenden und schon auffälligem (er hatte eine Minderjährige oftmals vergewaltigt!) Gewaltverbrecher, den Frau Merkel durch außer Kraft setzen bestehender Gesetze (Dublin, Ausländergesetz) in unser Land gelassen hatte. Punkt. Was hat die AfD damit zu tun? Fragezeichen? Die Mutter des armen, totgequälten Mädchens hat meine volle Unterstützung und ich wähle die Partei, die dass genauso sieht und gegen den Raubtourismus in unsere Sozialsysteme und unsere staatlich verordnete Naivität und Gutgläubigkeit unserer jungen deutschen Frauen und Mädchen energisch dagegen eintritt! Ausrufezeichen

Sonja Redmer | Fr., 25. Januar 2019 - 21:03

Viele AfDler hier unterwegs, das lässt keine objektive Diskussion zu. Schade.

Ines Schulte | Sa., 26. Januar 2019 - 11:25

Antwort auf von Sonja Redmer

...wenn man der These der „Instrumentalisierung“ nicht zustimmt?
Auch Sie haben hier ja Gelegenheit, sowohl andere Sichtweisen zu bedauern, als auch Ihre Meinung kundzutun. Nur zu!

Werner Gottschämmer | Sa., 26. Januar 2019 - 11:45

Antwort auf von Sonja Redmer

Super Frau Redmer, Holzkeile rein wo es geht! Ich sehe das nicht im Gerungsten. Ich finde Cicero Foristen ausgesprochen ausgewogen und eben sehr kritisch, vlt. ist das was ihnen nicht gefällt. I.Ü dürfen auch AFD Anhänger kommentieren, noch, wollen sie das auch abschaffen!

Vorwärts immer, Rückwärts nimmer, gute Nacht!

Mathias Trostdorf | Sa., 26. Januar 2019 - 20:29

Antwort auf von Sonja Redmer

"Diskutieren" Sie denn lieber mit Leuten in der eigenen Filterblase?
Und wenn ja, kommen Sie da dann auch zu neuen Erkenntnissen?
Wo, wenn nicht hier bei den "vielen AfD-lern" hätten Sie doch die 1A Möglichkeit, diese schlimmen Leute mit Fakten und Ihren Argumenten entgegenzutreten.
Oder haben Sie gar keine?

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 27. Januar 2019 - 10:23

Antwort auf von Sonja Redmer

einer "objektiven Diskussion" unterhalten?
Es ist nicht so leicht, die für sich zu beanspruchen und nicht die feine englische Art, sie Diskutierenden abzusprechen.
Ich versichere Ihnen, dass die AfD nicht ansteckend ist.
Ich durfte mich hier meist ausbreiten in der Diskussion, weil ich in der SPD und Gewerkschaftsmitglied bin, mithin hier Seltenheitswert besitze.
Wenn Ihr Anliegen die Bewahrung der Politischen Kultur ist, dann sprechen Sie doch besser immer wieder die Menschen an, durch die Sie sie gefährdet sehen oder setzen Sie Ihr Statement dagegen.
Wenn Sie dann noch unter 50 sind, sind Sie evtl. so oder so in dieser Diskussionsrunde eine Bereicherung.
Die Jungen fehlen hier ganz?
Freundlichst

Norbert Heyer | Sa., 26. Januar 2019 - 06:12

Köln, Berlin und Kandel sind Wendepunkte der „wir schaffen das“-Politik. Allerdings - nur bei weiten Teilen der Bevölkerung. Politik und Medien spielen weiterhin auf Beschönigung, Verschleierung und Relativierung. Wenn von der Regierung verordnet wird, das Schnee schwarz ist, dann ist er eben schwarz. Ein Umsteuern, dass mittlerweile fast alle EU-Staaten vollzogen haben, ist bei uns völlig undenkbar. Lieber immer weiter in die Krise hineinreiten, als Fehler zu berichtigen. Es ist traurig, dass die vierte Gewalt - die Medien - dieses unwürdige Spiel unterstützend begleiten. Nur ganz wenige berichten objektiv, haben aber noch einen zu geringen Wirkungsgrad. Muss es wirklich wie immer in der Geschichte der Deutschen den großen Knall geben, bevor ein Umdenken stattfindet? Sind die meisten tatsächlich so zufrieden mit unseren Politikern, dass sie diesen Weg in den Untergang mitgehen? Die Bildungsbemühungen der letzte Jahrzehnte scheinen mittlerweile ihre verheerende Wirkung zu entfalten.

Christoph Kuhlmann | Sa., 26. Januar 2019 - 17:13

auf den Kopf. Das Kräfteverhältnis in der CDU ist für Außenstehende nur schwer zu verstehen. Tatsache ist jedoch, dass sich alle drei Nachfolgekandidaten deutlich rechts von Merkel positioniert hatten, was die Migrationspolitik betrifft. Die AfD brauchte keine Morde um in den Bundestag einzuziehen. Insofern halte ich den Artikel für an den Haaren herbeigezogen.

Jens Rudolf | So., 27. Januar 2019 - 10:24

auf deutschen Autobahnen eingeführt oder dienstliche Flugmeilen privat verwendet, wäre sie längst Geschichte. Das Nicht-Schließen der Grenze vor fahrlässig (oder auch ideologisch-absichtlich) herbeigerufenen Menschenmassen, wo sich in nicht unerheblicher Zahl echte Schutzsuchende mit Kriminellen und Abenteurern mischten tut ihrer Amtszeit keinen Abbruch. Wir sind selbst Schuld. Wählen sie nicht konsequent ab. Helfen Demonstranten zu verunglimpfen, die gegen sie demonstrieren.