Die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor nimmt am 15.01.2017 im Islamischen Zentrum in Hamburg an einer Konferenz der SCHURA, Rat der Islamischen Gemeinschaften Hamburg, teil. "Islamfeindlichkeit und Rechtspopulismus als Herausforderung für Islam und Demokratie in Europa" ist das Thema der 7. Konferenz der SCHURA.
Ein gefälschtes Zitat als Waffe: Das Landgericht Berlin verurteilte Lamya Kaddor wegen Rufschädigung/picture alliance

Prozess: Necla Kelek gegen Lamya Kaddor - „Wenn Sie jemanden zitieren, müssen Sie das richtig tun"

Jahrelang hielt sich das Gerücht, die Soziologin Necla Kelek habe muslimischen Männern einen Hang zur Sodomie unterstellt. Jetzt hat ein Gericht bestätigt, dass dieser Satz so nie gefallen ist. Verbreitet hat das Gerücht Lamya Kaddor. Dahinter steckt viel mehr als ein Streit unter Akademikern

Jörg Metes

Autoreninfo

Jörg Metes, geboren 1959 in Düsseldorf, aufgewachsen bei Stuttgart. Mathematikstudium in München. Redakteur und Chefredakteur des Satiremagazins „Titanic“ in Frankfurt/Main. Seit 1988 freier Autor u.a. für Manfred Deix, Thomas Gottschalk, Dieter Hallervorden, Piet Klocke, Werner Koczwara und Richard Rogler. Lebt in Berlin. Durch seine Recherchen für das Blog „Ruhrbarone“ kam der Rechtsstreit Kelek/Kaddor vor einem Jahr ins Rollen. Foto: Alexander Stübner

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Ein Urteil, das letzte Woche vom Landgericht Berlin gesprochen wurde, wirft ein merkwürdiges Licht auf eine Szene, die gegen Vorurteile gegen den Islam kämpft. Ein Gerücht, das in dieser Szene seit acht Jahren kursiert, ist dem Landgericht zufolge falsch und rufschädigend. In Umlauf gebracht wurde das Gerücht von der Publizistin Lamya Kaddor, im Umlauf gehalten haben es Journalisten wie Patrick Bahners von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Wissenschaftler wie Wolfgang Benz und Politiker wie Ruprecht Polenz. 

Opfer der Rufschädigung ist die Soziologin Necla Kelek. In einem Fernsehinterview habe, so das Gerücht, Kelek „allen muslimischen Männern pauschal eine Neigung zur Sodomie unterstellt.“ Lamya Kaddor hat diese Falschbehauptung nicht nur immer wieder neu verbreitet, sie hat sogar, um es glaubhafter zu machen, eine Äußerung Keleks verfälscht und die Verfälschung als wörtliches Zitat ausgegeben. Die Verhandlung vor dem Landgericht Berlin war kurz, der Fall war klar. Lamya Kaddor droht, sobald das Urteil rechtskräftig ist, eine Ordnungsstrafe von bis zu 250.000 Euro, wenn sie dies noch einmal tut.

Das Produkt einer Szene der Selbstbestätigung

Die Szene, in der Lamya Kaddor mit ihrem Gerücht auf Glauben gestoßen ist, hat noch keinen richtigen Namen. Nennen wir sie die Islamophobie-Szene: das Gerücht begegnet einem vor allem in Texten, die von Vorurteilen gegen Muslime handeln. Es gibt viele solcher Texte. Der Kampf gegen das, was man in der Islamophobie-Szene unter Islamophobie versteht, ist ein Geschäft. Das Gerücht begegnet einem – als Tatsachenbehauptung wohlgemerkt – insbesondere auch in wissenschaftlichen Texten: in Artikeln, Aufsätzen, Vorträgen und sogar Doktorarbeiten. 

Das Gerücht, Necla Kelek habe „männliche Muslime im ZDF pauschal als Sodomisten verunglimpft“ (so etwa auch Thorsten Gerald Schneiders, Ehemann Lamya Kaddors und Redakteur beim Deutschlandfunk, in einem Beitrag für die Deutsche Welle), ist ein typisches Produkt der Islamophobie-Szene. Es ist Verleumdung und Fake News. Doch es kursierte, anders, als man es von Fake News gemeinhin denkt, acht Jahre lang nicht so sehr in den neuen sozialen Medien als vielmehr in den klassischen, vermeintlich vertrauenswürdigen. Es stand, in der einen oder anderen Version, etwa auch in der FAZ, im Spiegel, in der taz, in der Welt oder in der Zeit zu lesen. Die Qualitätsmedien zitierten es aus der wissenschaftlichen Literatur, die wissenschaftliche Literatur zitierte es aus den Qualitätsmedien. Die Szene beglaubigt sich durch gegenseitiges Zitieren gewissermaßen selbst.

Warten auf Entschuldigung 

Das Urteil des Landgerichts Berlin ist für die Islamophobie-Szene zwar peinlich, doch erschüttern wird es sie kaum. Dass das Gerücht über Necla Kelek nicht stimmte, war schon lange vor dem Urteil bekannt. Die Szene wusste es, seit im Dezember 2017 eine ausführliche Dokumentation über den Fall erschienen ist. Bereits diese Dokumentation hätte für den einen oder anderen Beteiligten Anlass sein können, seinen Irrtum einzugestehen und sich bei Necla Kelek zu entschuldigen. Doch keiner hat es getan, und keiner wird es je tun. Die Beteiligten wissen genau: So viele Prozesse, wie Necla Kelek gewinnen würde, kann sie gar nicht führen. 

Der Kampf der Islamophobie-Szene gegen das, was sie unter Islamophobie versteht, wird weitergehen. Kritik, wie sie am Christentum seit Jahrzehnten Alltag ist, soll es am Islam nicht geben. Islamophobieforscher forschen nach vermeintlich belastendem Material über Islamkritiker und tauschen ihre Funde in Artikeln, Aufsätzen, Vorträgen und Büchern untereinander aus. Islamophobieforschung ist zu einem guten Teil Denunziationskunde. Muslimen, die aufgrund ihres Glaubens tatsächlich Probleme haben, ist mit Büchern wie „Wegbereiter der modernen Islamfeindlichkeit“ (Thorsten Gerald Schneiders 2014) natürlich nicht geholfen. Aber den Autoren ist geholfen; aus Texten werden Fördergelder, und aus Fördergeldern wieder neue Texte.

Kaddor zeigt sich uneinsichtig 

Ob Lamya Kaddor eingesehen hat, dass man so wie sie nicht zitieren darf? Vor Gericht berief sie sich auf die Meinungsfreiheit; für den Vorsitzenden Richter lag dagegen eine Falschbehauptung vor, die von der Meinungsfreiheit nicht gedeckt ist. Kaddor wollte auch die Schwere des Falls nicht einsehen; sie habe, erklärte sie – wahrheitswidrig –, die besagte Äußerung doch ohnehin schon „jahrelang nicht mehr erwähnt.“ Das Urteil des Berliner Landgerichts scheint sie aber akzeptiert zu haben; zwei besonders verleumderische Artikel hat sie gleich am nächsten Tag aus dem Netz genommen. Für Necla Kelek ist die jahrelange Verfolgung durch Kaddor, deren Ehemann und andere Kritiker jetzt hoffentlich beendet; sie hat lange gezögert, rechtlich dagegen vorzugehen, und wenn man sich die Schar ihrer Kritiker so ansieht, dann versteht man auch, warum. „Wenn Sie jemanden zitieren“, erklärte der Vorsitzende Richter an einem Punkt der Verhandlung in den einfachsten Worten, die er nur finden konnte, „müssen Sie das richtig tun.“

 

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Romuald Veselic | Mo., 17. Dezember 2018 - 17:55

wie auch Klerikalphobie in alle Richtungen. Auch Kommunisten machten Antikommunismus zur schweren Strafe (siehe Gulag; Killing Fields; Massenhinrichtungen (Morde) vermeintlicher Kommunisten-Feinde, usw.)
Deshalb finde ich die Behauptung: Islamphobie als System-Methode, absichtlich in die Szene gesetzter Unsinn, um von eigenen Fehlern die Aufmerksamkeit auf die anderen umzuleiten, um die Nichtmoslem dadurch zu diffamieren.
Phobie ist ein medizinischer Begriff, eine Diagnose. Keine Krankheit ist strafbar. Begriff Islam-Kritik ist berechtigt, ebenso wie der Fakt, dass der Islam unfähig der Selbstreflexion ist.
Fr. Lamya Kaddor ist ein Pardebeispiel dafür.

Die Pathologisierung von Meinungen erinnert eher an unrühmliche Zeiten. Wer "-phobie" unironisch als Diskreditierung benutzt, der nimmt freiwillig die Eskalation der Debatte hin und will auch überhaupt nicht diskutieren, sondern nur draufhauen.

Christa Wallau | Mo., 17. Dezember 2018 - 17:55

Diese wenig gebildete Frau bezieht ihr strotzendes
Selbstbewußtsein aus der Tatsache, daß sie von den Medien aus mir unerklärlichen Gründen seit Jahren als "Islam-Expertin" gepriesen und herumgereicht wird.
Es wundert mich nicht, daß sie Falschbehauptungen in die Welt gesetzt hat und
vermutlich auch in Zukunft solche verbreiten wird.
Mit ihrem lauten und losen Mundwerk greift sie
In jeder Diskussion Andersdenkende heftig an anstatt sich sachlich mit ihnen auseinanderzusetzen.
Sie leugnet einfach alles, was dem Islam bzw. dem Koran an zweifelhaften bzw. negativen Dingen nachgewiesen werden kann.

Prima, daß es Frau Kelek jetzt gelungen ist, einen
richterlichen Beschluß zu erwirken, um Kaddor
wenigstens einmal den Mund zu stopfen.

Ulrich Bohl | Di., 18. Dezember 2018 - 15:22

Antwort auf von Christa Wallau

Ihre Erfolge: Fünf Schüler schlossen sich der „Lohberger Brigade“ an und zogen für den Dschihad nach Syrien. Frau Wallau, Ihrem Kommentar ist eigentlich nichts
hinzuzufügen und vor allen Dingen nichts weg zulassen.

Brigitte Simon | Di., 18. Dezember 2018 - 15:53

Antwort auf von Christa Wallau

Liebe Frau Wallau,
mein Mann und ich freuen uns sehr über Ihre Worte.
Frau Kaddar ist für uns nicht hinnehmbar und er-
zürnt uns über deren Auftritte, besonders in den
Talk-Shows. Abscheulich unsere Medien. Angst
vor berechtigter Islamkritik?
Mit freundlichen Grüßen
Brigitte Simon aus München

Peter Bisa | Di., 18. Dezember 2018 - 16:19

Antwort auf von Christa Wallau

Es ist wohl reiner Zufall, dass der Ehemann von Frau Kaddor Redakteur beim beim ÖR- Rundfunk ist. Der Zugang zu den Medien und zur Politik ist damit gesichert. In Köln nennt man das einfach "Klüngel".

Gerd Taddicken | Di., 18. Dezember 2018 - 19:07

Antwort auf von Christa Wallau

Sehr geehrte Frau Wallau!

Ich schließe mich ihren klaren Worten an. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

XTRLR06_19:07_Uhr_18.Dez.18_Di.

+++

Heidemarie Heim | Mo., 17. Dezember 2018 - 18:33

Wie für ene mene muh mit höchst ministerialem Vorwort? Hat Frau Kaddors löblicher Einsatz für einen liberalen Islam und gegen Islamphobiker nicht einen tiefen Einschnitt erfahren als einige ihrer Schüler ihre Lehren missachteten und sich nacheinander zum IS verabschiedeten? Ich erinnere mich an verschiedene TV-Auftritte aus dieser Zeit, wo man einerseits erschüttert und einigermaßen ratlos auf die misslungene Religionslehre abhob, andererseits noch von "Ausnahmen" sprach und die an unserer Gesellschaft gescheiterten "Jungs" irgendwie relativierend unter Schutz stellte was eine generalisierte Zuweisung zum Islam betraf. Ganz im Gegensatz zu den immer klaren Ausführungen einer Frau Kelek und ihren eigenkritisch formulierten Erkenntnissen, die ohne deutsch adressierte Gesellschaftskritik auskam. Gut, das auch unter dem Mantel irgendwelcher Pseudowissenschaften solche Rufschädigungen durch lancierte Falschzitate nun nicht mehr rechtens sind! MfG

Daniel Wischer | Mo., 17. Dezember 2018 - 18:41

Warum sollten jene Kreise hierzulande, die gern und gut von ihrer inszenierten künstlichen Empörung leben, geltende Standards oder Fairness walten lassen?
Man kann sich, wie bei der letzten (sinnlosen und überflüssigen) "Islam-Konferenz" trefflich darüber aufregen, daß auf einem Buffet Blutwurst lag (neben zahlreichen anderen Häppchen) oder über die Länge des Kleides einer Teilnehmerin erregen - die Aufmerksamkeit ist garantiert.
Die "Opferrolle" ist lukrativ, schützt vor Kritik und bereitet trefflich den Boden für weitere Forderungen, die so sicher sind wie der Abend auf den Tag folgt. Ob das "Wissenschaft" ist, bleibt fraglich, aber es hat Methode. Weil man aber hierzulande nur allzu gerne über jedes Stöckchen springt, werden es halt immer mehr Stöckchen.
Leid kann es nur um diejenigen Menschen tun, die mit offenem Visier unter Einhaltung bislang gültiger Standards gegen solche Auswüchse allzu oft alleine kämpfen müssen. Die "andere Seite" ist ja bestens vernetzt und alimentiert.

Martin Arndt | Mo., 17. Dezember 2018 - 19:12

Man muss sich leider in einem Land der limitierten Pressefreiheit genau überlegen, was man schreibt. Diese „Dame“ ist sehr gut vernetzt – z.T. mit unkundigen Politikern und appeasers, die keine Informationen über den sehr komplexen Islam haben. Ob Sie sich jemals mit Averroes beschäftigt haben, ist zu bezweifeln. Sie beziehen ihre Kenntnisse aus dem regierungsnahen Medium „Das Parlament“. So kann Unbildung zur Entdifferenzierung beitragen.

Karla Vetter | Mo., 17. Dezember 2018 - 19:26

Diese unsägliche Frau Kaddor kann Frau Dr. Kelek nicht das Wasser reichen und das wird sie auch wissen.Daraus speist sich sicher ein Teil ihres Handelns ,also Neid und das Aufgreifen und skandalisieren von jedem möglichen Angriff auf den Islam.Die Bücher von Frau Dr. Kelek zu den besten Standardwerken der Islamkritik.

Tomas Poth | Mo., 17. Dezember 2018 - 19:29

für die Veröffentlichung.
Erbärmlich diese Islam-Verklärer und Leugner der Fakten, diese Szene die sich gegen die Aufklärung stämmt.

Gudrun Philipp | Mo., 17. Dezember 2018 - 19:53

Sehr gut, Frau Wallau. Ich habe Frau Kaddor nie als ernstzunehmende Islam-Kritikerin empfunden und mich oft über ihre Stellungnahmen bzw. über ihre "Richtigstellungen" gewundert. Mit falschen und beschönigenden Argumenten lässt sich nichts verändern. Vielleicht nimmt Frau Kaddor die angedrohte Geldstrafe für den Wiederholungsfall einmal zum Anlass, bei der Wahrheit zu bleiben, auch wenn es ihr möglicherweise schwer fällt.

herbert binder | Mo., 17. Dezember 2018 - 21:14

Zu Frau Kaddor hat schon HM Broder
das finale Verdikt gesprochen (leicht in
der Netzyklopädie zu finden).
Mir reicht schon der Name, und es besteht
Bedarf nach einer Spezialtüte.

Stefan Welzel | Mo., 17. Dezember 2018 - 23:12

"Expertinnen" wie Kaddor erweisen dem Islam langfristig keinen guten Dienst. Ihr Versagen auch im Umgang mit der Wahrheit beschädigt den Islam auf Dauer mehr als er es ohnehin bereits ist.

Michaela Diederichs | Mo., 17. Dezember 2018 - 23:12

Es geht nicht um das richtige Zitieren, es geht um das Diffamieren. Nicht alle wehren sich. Darauf setzt diese Truppe. Etwas bleibt bekanntlich immer hängen. Urteile wie diese nimmt man billigend in Kauf. Das sind kleine Kollateralschäden, die ohnehin in den MSM keine Veröffentlichung erfahren. Die werden weiter so machen - mit Erfolg.

Wolfgang Raub | Mo., 17. Dezember 2018 - 23:15

Und man sieht an diesem Fall / Urteil, wie sogenannte Qualitäts- und Mainstrammedien arbeiten, die den Vorwurf der Lügenpresse weit von sich weisen und - überall nach unbotmäßigen Bots suchen, die "falsche" Nachrichten verbreiten (aber keine finden). In Wirklichkeit unternimmt dieses Presse-Konglomerat durch Weglassen von Informationen und einseitiger Berichterstattung - und wie wir jetzt wissen - durch wissentlich falsche Behauptungen - den Versuch, die Meinung zu manipulieren. Übrigens auch das sogenannte Jagd-Video, das die gesamte Mainstream-Presse plus Regierung als Beweis für Menschjagden in Chemnitz anführten, hatte ja einen ganz anderen Kontext als insinuiert. Aber auch hier, keine Korrektur / kein Eingeständnis

Gerhard Weißenberger | Di., 18. Dezember 2018 - 01:45

Lamya Kaddor geht einem mit ihren himmlischen Weisheiten bei t-online schon lange auf die Nerven.
Über die Scharia soll es kein Buch geben,
schreibt die Islam-Expertin.
Der Islam sei nur Glaube und der Islamismus eine politische Ideologie, als ob es die Beschlüsse der Rabita nie gegeben hätte.
Der Weihnachtsbaum soll eine christliche Tradition haben.
Bei der Absetzung von Maaßen habe sich die SPD durchgesetzt.

Peter Seidler | Di., 18. Dezember 2018 - 07:58

die hier treffend als Islamophobie-Szene bezeichneten Diffamierer von Islamkritikern agieren ähnlich wie es Holocaust-Leugner und andere Verschwörungstheoretiker machen. Erwiesene Fakten über den Islam werden geleugnet, stattdessen ein paar zur Verschwörungstheorie passende Aussagen herausgeschnitten und aufgeblasen. In einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft hätten solche dubiosen selbsternannten Wissenschaftler wie Kaddor und andere Linksextremisten normalerweise keine Chance, ihr wirres Gedankengut zu verbreiten. Anders im stark nach links gerückten Deutschland, das solche Extremisten mit Millionen Fördergeldern aus dem antidemokratischen "Kampf gegen Rechts" mästet. An diesen Fördertöpfen muss man ansetzen, wenn man gegen Extremismus vorgehen und eine weitere Spaltung der Gesellschaft verhindern möchte.

Klaus Dittrich | Di., 18. Dezember 2018 - 08:48

Dass die sog. Qualitätsmedien sich gegen Kelek positionieren, dürfte nicht zuletzt in ihrer realistischen Einschätzung der Thesen von Sarrazin begründet liegen: s. FAZ.NET vom 31. Dezember 2010.
Für die „Schwarmintelligenz“ ist Sarrazin derzeit „gegessen“; muss erst wieder durch die Mainstream-Medien gepusht werden.

Susanne antalic | Di., 18. Dezember 2018 - 09:23

Diese Frau Kaddor ist ein typisches Beispiel, dass jemand der an der "richtige" Seite steht, ohne Qualifikation, eine riesige Karriere machen kann. Eine Frau Kelek, die qualifiziert ist, aber kritisch und analytisch,die früher des öffteren in verschiedenen Sendungen Gast war, die gute Büche geschrieben hat, ist in diesen ZEITEN unerwünscht und wird diffamiert. ES war in Deutschland nie leichter Kariere zu machen, als in diesen Zeiten. Die kompetenten werden entlassen, verläumdet und die "Richtigen" gefördert und gehätschelt.

Bernd Muhlack | Di., 18. Dezember 2018 - 17:51

Antwort auf von Susanne antalic

.. Ihre Postings sind immer sehr gut; vielleicht sollte ich einmal Ihre Praxis aufsuchen; eines der circa 198 gender werden WIR ja sicherlich finden, nicht wahr? oder sind das die UN-Staaten?
Frohe Weihnacht & a happy new year!

Birgit Fischer | Di., 18. Dezember 2018 - 10:45

Kaddor ist doch längst verbrannt. Wer nimmt von der auch nur irgendwas? Man sollte Kaddor endlich als das ansehen, was sie ist, ein Nichts. Sie ist weder Wissenschaftlerin noch Lehrerin. Die Medien haben sie dazu gemacht. Beides war falsch. Kaddor wurde von linksgrünen Medien in deren Islamseligkeit hochgeschrieben. Kaddor ist ein Medienprodukt.

Bernd Lehmann | Di., 18. Dezember 2018 - 15:00

Antwort auf von Birgit Fischer

hab ich sie nicht letztens wieder irgendwo im TV gesehen?
Ich tue mir solche Sendungen aber nicht mehr an, wenn solche Leute auf der Gästeliste stehen.

Ernst-Günther Konrad | Di., 18. Dezember 2018 - 11:23

Das ist inzwischen Standard in vielen Medien. Einfach mal ungeprüft behaupten, bis vielleicht ein Gericht "später" feststellt, es war nicht so. Solche Falschbehauptungen haben doch nur deshalb eine solche durchschlagende Wirkung, weil ein Teil der Medien nachplappern und nicht mehr selbst recherchieren und prüfen. Viele Beispiele der jüngsten Vergangenheit sind Belege dafür, wie schnell man öffentlich diskreditiert werden kann.
Es hat System, Kritiker eines Sachverhaltes verkürzt, falsch oder umgedeutet zu zitieren. Korrekturen, Berichtigungen oder gar die öffentliche Bitte um Verzeihung? -Fehlanzeige-

claudie cotet | Di., 18. Dezember 2018 - 11:40

qualitaetsmedien
talkshows
experten
die bildungs-institutionen eines verwirrten landes
ein danke an cicero

Kostas Aslanidis | Di., 18. Dezember 2018 - 12:53

der Pragmatiker und sie werden recht behalten. Die Geschichte wird es bezeugen. Trotz des Gesinnungsterror der Einheitspartei und die gleich geschaltete Presse, wird das logische an ihren Ansichten durchsetzen. Die Minderwertigkeitskomplexe der Islamisten, gegenüber dem Westen sind Enorm.

Armin Latell | Di., 18. Dezember 2018 - 13:57

Ich will ja nicht gehässig sein, aber in diesem Fall schon. Wenn jemand wie Frau Kaddor immer die gute "Sauberfrau" hervorkehren will, sich in jeder Talkshow selbst produziert und prostituiert, andere Meinungen partout nicht gelten lässt, in Wirklichkeit ein übler Denunziant ist, wie er in Honeckers Reich Karriere gemacht hätte, wenn so jemand öffentlich von Richtern bei Strafandrohung zurückgepfiffen wird, die gemeine Lüge auch juristisch offenbar wird, dann empfinde ich schon Genugtuung und bedauere gleichzeitig, dass keine echte Strafe mit faktischen Konsequenzen, wie z.B. ein Bußgeldbescheid entsprechender Höhe ausgesprochen wurde. Ich gönne es dieser Frazu von ganzem Herzen. Bei Frau Kelek ist es wohl so, dass man nur oft und lange genug mit Dreck werfen muss, bis auch etwas hängen bleibt. Das kriegt sie dann nicht mehr los. Methoden des Faschismus.

Bernd Muhlack | Di., 18. Dezember 2018 - 14:15

Diese Frau erinnert mich immer an Andrea Nahles!

Joachim Fehr | Di., 18. Dezember 2018 - 15:15

Es gibt noch Hoffnung: Die Wahrheit ist ans Licht gekommen. Frau Kelek hat gesiegt. Die Trägerin des Freiheitspreises der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (Lautadorin Alice Schwarzer) hat sich gegen die Unwissenheit und dem Mainstream-Geschwafel vor Gericht durchgesetzt. Bravo! Vielleicht kommt allmählich die Trendwende und der Mainstream-Journalismus besinnt sich auf seine Aufgabe der Wahrheit verpflichtet zu berichten. Wahrheit ist weder rechts noch links, sondern ein eindeutiges Wesensmerkmal für guten Journalismus. Frau Kelek erfüllt diese Forderung. Wollen wir hoffen, dass Frau Kaddar durch Schaden klug wird. Wahrheit ist zuweilen unbequem, aber allemal besser als Fakenews.

Brigitte Miller | Di., 18. Dezember 2018 - 15:24

sagte Kaddor im Gespräch mit Karin Fischer (Deutschlandfunk)
im Gespräch mit Karin Fischer
"„Mir ist schon klar, dass der Koran in einer Gesellschaft aufgekommen ist, die nunmal sehr patriarchalisch strukturiert war, wo die Frau quasi gar nichts wert war, vererbt und geerbt werden durfte, als Sklavin gehalten worden ist. Doch der Koran sollte versuchen, eben genau das anzugreifen, vielleicht sogar abzuschaffen.“
Das zeigt doch eine zeimlich verdrehte Art des Denkens , "Der Koran ist gut, er ist in der falschen Zeit aufgekommen"
Der Koran ist genuin patriarchalisch und kriegerisch, spalterisch ( wir und alle anderen ) und in Teilen spirituell.
Wie könnte dieses Werk all das abschaffen, woraus es selber besteht?

Seltsam nur, wie diese Ideologie von insbesondere der Linken so verteidigt wird, blind für die Realität und die Geschichte des Islam.

Werner Peters | Di., 18. Dezember 2018 - 17:09

Was mir bei der bösen Verleumdungssache auffällt, dass hier wieder der DLF mit dabei ist. Was ist nur aus dem Sender geworden ?

Renate Genth | Di., 18. Dezember 2018 - 17:25

Erst habe ich es befremdlich, dann irritierend gefunden, jetzt finde ich es nur albern, weil die Vertreter dieser These mir zu ungebildet sind. Da dreh ich mich nur ab. Kritik an einer Religion, an einer bestimmten Relligion, am Islam, soll einer Geisteskrankheit geschuldet sein. Jede Kritik daran bezeugt eine Geisteskrankheit. Voltaire, ein Geisteskranker! Und viele andere auch. Nur die "Gläubigen" sind von geistiger Gesundheit. Na, dann gibt es ja bei weiterer Einwanderung Hoffnung für Deutschland und Europa!

Ernst-Günther Konrad | Di., 18. Dezember 2018 - 17:35

und sehr viel Zeit und Geld. Wer sich schon einmal gegen erfundene Behauptungen hat zur Wehr setzen müssen, weiß dass dies im Rahmen gerichtlicher Auseinandersetzungen sehr an die persönliche Substanz geht. Deshalb ist es besonders anerkennenswert, dass Frau Kelek sich dieser gerichtlichen Auseinandersetzung gestellt hat und völlig zurecht obsiegte.

Ernst Laub | Di., 18. Dezember 2018 - 17:58

Eigentlich interessiert mich diese Angelegenheit weder vom voyeuristischen noch vom juristischen Gesichtspunkt. Es stellt sich für mich bloss die Frage, ob es im Islam (bzw. in der islamischen Welt) eine wie auch immer geartete Technik für die Familienplanung gibt? Eine solche wäre auf jeden Fall sehr wünschenswert und sollte von der künftigen Angela-Merkel-Stiftung energisch gefördert werden.

Martin Arndt | Di., 18. Dezember 2018 - 19:35

Man entnimmt vielen Kommentaren, dass diese Person zur Ablehnung des Islams beiträgt. Sie steht stellvertretend für so machen Repräsentanten des sich tolerant gebenden Establishments. Der Bürger merkt, dass Gestalten sich zum Gewissen der Nation aufspielen, ohne je eine Leistung erbracht zu haben. Es wäre im Interesse der Stabilität des Gemeinwesens zu wünschen, dass sachkundige, Autorität darstellende und auf Grund ihrer Kompetenz glaubwürdige Menschen in den schwierigen Zeiten Orientierung verschaffen - und nicht nur Verdrossenheit produzieren. Wir hatten einmal Menschen in Führungspositionen, die Respekt und Achtung auf Grund ihrer Lebensleistung verdienten, weil sie mehr als dumme Phrasen (z.B.: „Der Islam gehört zu Deutschland.“) zu bieten hatten.

Thomas Borgartz^ | Mi., 19. Dezember 2018 - 09:49

Den Unterschied zwischen "anerkannter Schriftsteller" und "umstrittener Schriftsteller" knapp erklärt: Der erste anerkennt die Regierungspolitik und der zweite bestreitet die Richtigkeit der Regierungspolitik!

Romuald Veselic | Mi., 19. Dezember 2018 - 17:34

Antwort auf von Thomas Borgartz^

Unsere politische Verhältnisse u. deren Deutung werden mit Dogmen u. Ideologien der Regierenden bestimmt und überzogen. Deshalb befindet sich mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Dissens mit dem exekutiven (legislativen/judikativen) politischen Apparat. Jeder zweite von uns ist etwa ein Solschenizyn, Sacharow, Pasternak oder Havel - etwas humoristisch gemeint. Willkommen in der Bundesrepublik der Dissidenten.

Fritz Gessler | Mi., 19. Dezember 2018 - 13:20

der den türkischen präsidenten öffentlich als 'ziegenficker' beschimpfte - und seinetwegen wurde sogar ein paragraph geändert - um ggf. ausländische staatsoberhäupter ungestraft ('meinungsfreiheit'/satire) beleidigen zu dürfen. islamophobie ist bis in höchste stellen salonfähig, wenn's der staatsräson dient, stimmt's?

Andre Vogel | Mi., 19. Dezember 2018 - 13:26

Der Begriff ‚Islamophobie‘ ist also eine massive Einschüchterungswaffe, um die offene Debatte zu verbieten und das Infragestellen geltender Dogmen zu verhindern. Er fungiert in erster Linie als Werkzeug der internen Unterdrückung jener liberalen Muslime, die es wagen, ihren eigenen Glauben zu kritisieren.“

Und verhindert – neben anderen wichtigen Gründen – auf diese Weise genau das, was die Islamophobie-Rufer häufig als eines ihrer wichtigsten Argumente vor sich her tragen: eine Modernisierung bzw. Liberalisierung des Islam.