Meyers Blick auf... - Weihnachtsmärkte in Zeiten des Terrors

Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer spricht mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler über die Sicherung von Weihnachtsmärkten, Islamismus und angepasste Medien

Frank A. Meyer macht die Medien verantwortlich für Denkverbote in Sachen Islamkritik

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Horst Weber | Fr., 14. Dezember 2018 - 19:36

Herr Meyer fordert mehr Islamkritik.
Das ist angesichts der immer noch grassierenden Multikulti-Träumereien von Grünen und vielen Linken richtig.
Es müsste aber auch eine Kriegsberichterstattung in den vom Westen mit Krieg überzogenen Ländern geben - analog zu jener des Vietnamkrieges.
Für uns liegt der Orient irgendwo dahinten. Die Bombergeschwader der Franzosen, Israelis, Russen, der USA, Englands, selbst Dänemarks, etc. und die Beteiligung der Bundeswehr an diversen Kriegen (laut Grundgesetz eigentlich verboten, da wir nicht angegriffen wurden) sind für uns medial kaum wahrzunehmen. Was dort an Tod, Leid und Verwüstung angerichtet wird, interessiert die meisten Menschen nicht, die sich über Terroranschläge von Islamisten aufregen. Auch unsere Waffengeschäfte mit Saudis, die den Jemen brutal ausbluten lassen - sind nur Zahlen des Wirtschaftswachstums.
Was wir und die westlichen Kriegsstaaten an verzweifeltem Hass produzieren , kann man nicht mit "mehr Islamkritik" vermeiden.-

Heinrich Niklaus | Fr., 14. Dezember 2018 - 19:37

Als Reaktion auf islamistische Attentate scheint man bei Politikern und in den Redaktionsstuben überein gekommen zu sein, das Freiheit vor Sicherheit steht. Wir lassen uns unsere freiheitliche Lebensweise nicht von Terroristen nehmen. So oder ähnlich hört man es nach terroristischen Gewalttaten.

Das ist nichts anders als Kapitulation vor der Gewalt. Denn Freiheit ohne Sicherheit ist nicht möglich. Wenn also Freiheit weiterhin gewährleistet sein soll, muss der Staat zuverlässig für Sicherheit sorgen. Das Gerede, man werde sich von Terroristen nicht einschüchtern lassen ist Unsinn.

Das Land ist bereits eingeschüchtert und verunsichert. Da werden in einer Stadt drei Frauen durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Auf Weihnachtsmärkten werden Besucher wahllos erschossen! Damit ist die öffentliche Sicherheit ist nicht mehr sichergestellt und die Freiheit erst recht nicht!

Christa Wallau | Fr., 14. Dezember 2018 - 19:49

... betrüblich, was ich heute erlebe an angepaßtem Journalismus."

Ja, dem kann man nur zustimmen!

Dieselben Medien, die in der Vergangenheit jedes christliche Lebens- und Moralverständnis geradezu genüßlich kritisiert, ja "zerhackt" haben, befassen sich nicht im geringsten ähnlich kritisch mit dem Islam. Im Gegenteil: Sie singen im Bezug auf den Islam das hohe Lied der Religionsfreiheit und wagen es nicht, die "Regeln" und Gebote des Islams in Lächerliche zu ziehen, wie sie dies selbstverständlich mit allem tun, was ihnen z.B. im Katholizismus befremdlich vorkommt.
Ein wirklich jämmerlich angepaßtes Schauspiel, das vor allem das öffentlich-rechtliche Fernsehen - trotz seines Aufklärungsauftrags (!) - abgibt!

Da kann man nur jeden auf's höchste loben, der
gegen diese Feigheit aufmuckt und sich nicht
mundtot machen läßt von der Phalanx der
politisch Korrekten, wie z. B. Matthias Matussek oder H. Broder.

Dimitri Gales | Fr., 14. Dezember 2018 - 20:44

Es scheint ja in der Tat so zu sein, dass es eine symbiotische Beziehung zwischen Presse und Politik gibt. Wobei die Medien wohl mächtiger sind, weil sie einen direkten und weitgehenden Einfluss auf die öffentliche Meinung ausüben. Bezüglich des Migrationsproblems: Es stimmt dass einige Phänomene, wie der immense, unversöhnliche Hass auf die westlichen Gesellschaften seitens religiöser Fanatiker nicht beleuchtet wird. Aber gerade dieser Hass, der in den Problemvorstädten blüht, ist der Motor für Terrorismus und mangelnde Integration. Darüber hinaus gibt es eine Masse von Sympathisanten der Fanatiker in diesen Vorstädten - was auch eine Rolle gespielt haben mag, dass der terroristische Mörder in Strassburg kurze Zeit untertauchen konnte. Die Presse ist mehrheitlich von linken Journalisten geprägt, die einen diffusen, unrealistischen, manchmal einfältigen Pseudo-Humanismus via Medien praktizieren wollen. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Die Sanktion seitens der Leser/Zuhörer/Zuschauer.

Oliver Schömburg | Fr., 14. Dezember 2018 - 21:31

Bei meiner letzten Reise in die Levante, vor drei Wochen war das, kam ich mit ein paar Einheimischen ins Gespräch. Wir unterhielten uns über dies und das. Es dauerte nicht lange, bis mir unverblümt die Frage gestellt wurde, wie ich denn Hitler fände. Ich tat so, als würde mich die Frage überraschen. Das tat sie nicht, denn es war ein allzu bekanntes Déjà-vu einer früheren Tour durch den Mittleren Osten.

Bevor ich antworten konnte, entgegneten meine Gegenüber: "WIR lieben Hitler, denn wir verehren starke Männer und verachten Schwächlinge. Und Hitler hat Millionen Juden umgebracht. Wir haben zwar eigentlich nichts gegen Juden, aber gegen Israel. Und wegen Hitler lieben wir Deutschland."

Wäre es nicht so verdammt traurig, könnte man fast darüber lachen, dass es hierzulande ausgerechnet die Linken sind, die diese ultra- konservative und in Teilen rechtsradikale Kultur mit Inbrunst gegen jede Kritik verteidigen.

Rob Schuberth | Sa., 15. Dezember 2018 - 01:38

Herr Meyer legt, mal wieder, den Finger in die richtigen Wunden. Die Medien bestimmen in der Tat die Debatten. Der Cicero ist m. E. eine der wenigen Ausnahmen, der sich nicht diesem Medien-Diktat der Unterwerfung "man hat als Deutscher muslim-, od. islamfreundlich zu sein o. ä." unterwirft. Sein Zitat, des Tell, mit dem bösen Nachbarn, trifft es ebenfalls wirklich gut. In D hat man oft schon das Gefühl, und die ÖR-Medien predigen dies täglich, dass wir nur noch toleranter sein müssen, dann würde es schon gehen. Dabei wird unsere Toleranz von dem mittelalterlichen Islamisten als klare Schwäche erkannt. Und sie ist es in meinen Augen auch. Wir dürfen aber nicht weiterhin so schwach sein. Danke Herr Kissler, für das gelungene u. interessante Interview.

Volker Leyendecker | Sa., 15. Dezember 2018 - 18:49

Meine Hochachtung für Herrn Frank A. Meyer. kurze Interview zeigt das meine Kommentare über den Islam richtig sind. Auch wenn die Zensur vom Cicero sie nicht bringt. Cicero ist zu einem JAABER Blatt geworden. Schwimmt fast genau im Strom der anderen Medien. Schade eigentlich ich hatte vom Cicero mehr erwartet.

Sabine Schönfeld | So., 16. Dezember 2018 - 19:40

Die meisten Medien - in der Regel die "traditionellen" unter ihnen kommen nicht nur nicht mehr ihrer elementarsten Aufgabe nach, möglichst wahrheitsgemäß und vollständig zu berichten. Sie kommen auch ihrer Pflicht nicht mehr nach, kritisch zu hinterfragen und Hintergründe zu recherchieren, damit der Leser ein möglichst realistisches Gesamtbild hat. Der investigative Journalismus ist praktisch tot. Stattdessen machen Journalisten selbständig Politik entsprechend ihrer persönlichen Ideale durch deutlich einseitige manipulative Artikel, die oft nicht als Meinung gekennzeichnet sind. Sie schreiben Merkel hoch und die AfD nieder, Trump und Putin herunter und Macron hoch. Sie sind offensichtlich in einem Machtrausch verfallen, in dem sie jedem vorschreiben wollen, was er zu denken und zu sagen hat. Bei all dem sind die meisten dieser Medienschaffenden leider nur ganz offensichtlich höchstens mittelmäßig intelligent,entsprechend ihrer lausigen Argumentation und eindimensionalen Weltbild.

Peter Riepen | Mo., 17. Dezember 2018 - 00:10

Die Medien haben sich mittlerweile jede Pauschalisierung und jeden Grad von Abscheu redlich verdient. Eine kleine Anekdote, die ich youtube, dieser Müllhalde des Ausdrucksbedürfnisses und zugleich diesem großartig lebendigsten und gewaltigsten Archiv entnommen habe: eine Moderatorin des MDR interviewte einen "flüchtlings"kritischen Psychiater, Herrn Maaz. Sie ließ ihn ausreden, so wie Herr Kissler den großartigen Herrn Mayer ausreden ließ. Das wurde als Unterlassung gewertet und sie wurde gefeuert. Erschreckend finde ich die Enge des Korridors, jenseits dessen man Gehaltsentzug usw zu befürchten hat.

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