Annegret Kramp-Karrenbauer auf dem CDU-Parteitag
Annegret Kramp-Karrenbauer: Vor einer riesengroßen Aufgabe / picture alliance

Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer - Auch „AKK“ ist kein „Weiter so“

Annegret Kramp-Karrenbauer, die neue Parteivorsitzende der CDU, gilt als Vertraute von Angela Merkel. Doch auch sie wird wissen, dass es mit dem Kurs der Kanzlerin nicht mehr weitergeht. „AKK“ muss die Konturen der Partei wieder schärfen. Friedrich Merz hat die Chance dazu vertan

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Die Wiederaufstehung der CDU nach einer am Ende bleiernen Zeit hat an einem nasskalten Dezembernachmittag in Hamburg stattgefunden. Es ist eine Wahl für eine neue Parteivorsitzende, Annegret Kramp-Karrenbauer, die selbst von dieser „bleiernen Zeit“ in den vergangenen Jahren gesprochen hat. Sie muss nun auch die Hoffnungen der Anhänger des denkbar knapp unterlegenen Friedrich Merz zufrieden stellen. Denn diese Wahl ist deshalb nicht nur die Wahl einer neuen Parteivorsitzenden. Es ist auch die Abwahl einer Merkel-CDU, die in den vergangenen Jahren den Kurs bestimmt hat. Für Angela Merkel hat diese Botschaft am Tag ihres Abschieds vom Parteivorsitz eine bittere Note. 

Eine Renaissance, keine Restauration

Dieser Wahlausgang ist das Ergebnis einer schleichenden Auszehrung der CDU in den vergangenen Jahren. Immer mehr fragte sich diese Partei: Wer bin ich eigentlich? Was sind meine Grundwerte, was sind meine Grundüberzeugungen? Und wofür bin ich da, außer für den Machterhalt der Kanzlerin? Weil solche Fragen irgendwann an die Identität gehen, und weil sich diese Fragen auch immer mehr Wählerinnen und Wähler gestellt haben, sank die Partei in Wahlen und Umfragen auf nie dagewesene Tiefpunkte. Merkel hat für die CDU vier Kanzlerschaften geholt, die letzte mit Hängen und Würgen und drei davon nur mit der Option, die immer geht: Große Koalition. Sie hat aber auch zwei der drei schlechtesten Bundestagswahlergebnisse der Geschichte für die CDU zu verantworten. 

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Günter Johannsen | Fr., 7. Dezember 2018 - 18:19

Hat also die CDU hat ihren eigenen Untergang (Suizid) beschlossen? Die "Beruhigungstropfen" haben sich durchgesetzt. Die Linke Einheitsfront (LINKE/SPD und Grün-Linke)lässt schon die Sektkorken knallen, denn nun geht´s weiter so in Richtung "realer Sozialismus"! Ein Trauerspiel für alle demokratisch tickenden Menschen mit eigener Meinung, aber andererseits wieder gut,weil die AfD diese linksvernebelte CDU als Volkspartei ablösen wird. Viele ehrliche CDUler werden jetzt hinüberwechseln … und das ist gut so!

Frau Merkel und sie kam ja auch auf deren Wusch zum Posten der Generalsekretärin, da mochte ich mich nicht weiter mit ihr befassen, bis mir wieder m.E. Merkels "Alleinstellungsmerkmal" in der CDU einfiel.
Niemand wird ihr in dieser Form noch das Wasser reichen oder es etwa wollen.
Und siehe da, Frau AKK - nur Abkürzung, nicht despektierlich gemeint - konnte reden, zeigte alle Zeichen langjähriger Parteizugehörigkeit und Parteimitarbeit, gar Parteiführung.
Woher ich das weiss?
Ich bin seit über 30 Jahren in der SPD, da bekommt man das mit.
Ja, sie kann gut mit der Kanzlerin, aber als sie selbst und darin Teil einer Traditionsdichte der CDU.
Hiess es von Merkel nicht eher, sie sei Quereinsteigerin?
Nach der Revolution in der DDR war das evtl. keine Seltenheit, sollte doch aber dann keine Rolle mehr spielen.
Vielleicht fehlt Frau AKK, aber auch Nahles andererseits ein DDR-Stallgeruch?
Mein Tipp an beide: Es gab eine Revolution in der DDR.
Das gebietet meines Erachtens RESPEKT

Aus Merkels Sicht ist und war 2015 kein Fehler. Sie folgt konsequent der Agenda 2030, in der ihr ewiges Mantra "Fluchtursachen bekämpfen, Menschenrechte verteidigen" festgeschrieben steht. Darüber hat sie Deutschland schlicht und ergreifend vergessen oder es ist ihr egal, weil sie global denkt. Dass aber die CDU ihr derart bedingungslos ins Verderben folgt, bleibt unbegreiflich. Nicht die AfD spaltet das Land, allein Merkels Politik hat Familien, Freunde, Gemeinden, Parteien, Staaten, die EU gespalten. Der Riss ist vollständig, weil das Vertrauen weg ist. Zusammenhalt der CDU-Resterampe wird wohl die dringlichste Aufgabe von AKK sein, damit nicht noch mehr Wähler in Richtung Grüne oder AfD abwandern. Die Mitte verdünnt sich zunehmend in Richtung Wespentaille. Eine höchst ungesunde Entwicklung.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 10. Dezember 2018 - 11:33

Antwort auf von Michaela Diederichs

das Problem Merkels sind nicht ihre hehren Ziele, die so doch niemand in Abrede stellen will, sondern vielleicht ihre politische Unfähigkeit?

Die Mehrheit der CDU-ler will es noch immer nicht begreifen:
Die Merkel'schen Fehlentscheidungen werden ihnen a l l e n auf die Füße fallen -
jeden Tag mehr!

Nur ein klares Eingeständnis der Fehler und eine Abkehr vom
"Merkelismus" hätte der CDU wieder aufhelfen können.
Einer solch notwendigen Umkehr standen Merz und Spahn näher als AKK. Doch auch ihnen hat der M U T gefehlt, die geschickte Machiavellistin mit der WAHRHEIT brutal zu konfrontieren. Damit hätten sie ja gleichzeitig eingestehen müssen, daß die gesamte Partei ihr jahrelang auf den Leim gegangen ist.
Eine derartige Größe ist sehr selten bei Menschen zu finden - ob in der Politik oder
sonstwo im Leben.

Merkel kann bis zum Schluß auf ihre Ja-Sager bauen.
Sie schafft es tatsächlich, sich einen strahlenden Abgang zu inszenieren.
Das hat bisher noch kein Kanzler geschafft. In dieser Hinsicht ist sie Spitze!
Leider ist aber der Schaden, den sie für Deutschland
angerichtet hat, auch einsame Spitze ...

Herr Johannson, nicht die Pharmazie ist die Schuldige sondern der Eigennutz der dort versessenen Deligierten. Die Pöstchen mit samt den Privilegien stehen diesen Leuten halt näher als das Wohl des Landes. Merz wäre in der Lage gewesen einen Neuanfang zu starten, doch Wer so gut auf dem Kuschelkissen sitzt, zögert bei dem Wort Neuanfang, lieber klatscht und nickt man weiter jeden Unsinn ab. Nun ist der hoffentlich denkende Wähler gefragt, aber auch da habe ich meine Zweifel. Merkel hat sich nicht an die Macht geputscht sondern wurde gewählt von sehr vielen Bürgern und war trotzt ihrer Alternativlosigkeit bis 2015 die Beste. Genau diese Leute wollen heute von ihren Fehltritten an der Wahlurne, nichts mehr wissen. Wendehälse wie nach den Zusammenbruch der DDR!

Norbert Schmidt | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:13

Ich habe die Reden aller drei Bewerber für den CDU-Parteivorsitz angehört. Im Vergleich zu Merz und Spahn hat AKK die mit Abstand beste Rede gehalten, und deshalb vermute ich, dass sie noch einige Unentschlossene auf ihre Seite ziehen konnte, die dann den Ausschlag für ihren Erfolg gaben. AKKs Rede war engagiert, persönlich, authentisch und thematisch traf sie die wichtigen Zukunftsthemen. Sollte sie sich von der bleiernen Merkel-Zeit der letzten Jahre absetzen können, und sollte sie thematisch auch auf die Merzanhänger eingehen und seine thematischen Schwerpunkte mitaufgreifen, dann prophezeihe ich einen Wiederaufstieg der CDU als Volkspartei der Mitte.

Merkels Wunschkandidatin hat gewonnen. Das sagt doch alles. Ihre Bewerbungsrede ist deshalb nur als Marginalie zu bewerten. Sie wird kein Gegengewicht bilden zur Kanzlerin und auch kein Korrektiv. So geht es mindestens bis zum Kanzlerwechsel weiter wie bisher. Aufbruch, Erneuerung ? Für mich nicht erkennbar

endlich mal ein Kommentar der eine gesunde Wahrnehmung hat, nicht jeden Optimismus im Keim erstickt und schon das politische Armageddon prophezeit. Mir ging es genauso, wäre ich unentschlossen gewesen, hätte ich mich auch zuletzt für AKK entschieden. Bei Merz war mir schon nach den ersten Worten klar, entweder er wurde überschätzt oder er ist diesem Druck doch nicht gewachsen. Er ist ja nicht aus der Welt und wird schon noch seinen Einfluss geltend machen.

Man sollte eine derart wichtige Richtungsentscheidung nicht von einer gehaltenen Rede abhängig machen! Wie Delegierte der CDU bis zum letzten Moment unentschlossen sein können, um sich von Tagesform, Atmosphäre oder einer Rede beeinflussen zu lassen, ist mir schleierhaft. Verantwortungslos.

Auf den Inhalt einer Rede kommt es doch gar nicht an. Frau AKK hat diese Rede nicht verfasst, sondern lediglich gehalten. Es sind nicht ihre wahren Gedanken. Dass AKK nicht die Absicht hat, etwas an dem von A. Merkel vorgegebenen Kurs zu ändern, hat sie mehrfach unter Beweis gestellt. Frau Merkel wird auch weiterhin den Kurs vorgeben, allerdings unter dem Deckmantel einer AKK. Genau das war auch ihre Absicht. Im Übrigen wird in der CDU viel geredet und beschlossen, allerdings setzt sich Frau Merkel sowieso über sämtliche Beschlüsse hinweg und das Pfründesyndikat duldet diese und beklatscht das noch.

"...dann prophezeihe ich einen Wiederaufstieg der CDU als Volkspartei der Mitte."

Ich halte dagegen, denn in alten Schläuchen ist kein neuer Wein.
Die 500 Leute, die für Kramp gestimmt haben, wollen offenbar weiter pennen, abwarten und aussitzen.

aber: wann soll A.K.K. die "überzeugende" Rede gehalten haben, die SIE meinen ?
Nach meinem Dafürhalten jedenfalls nicht an diesem Tag !
Mich hat A.K.K. an die jährliche Karnevalsveranstaltung erinnert, in der Annegret als Putzfrau aus der Bütt gerichtet !
Fakt ist:
Die Schuhe, die A.K.K. sich jetzt angezogen hat, sind einige Nummern zu groß !

Heinrich Niklaus | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:16

Das Wahlergebnis zum Parteivorsitz der CDU hat den links-grünen Flügel der CDU gestärkt. Aber es ist ein Phyrrus-Sieg der Doppel-Merkel-Anhänger.
1. Die neue Hoffnungsträgerin AKK wird bei der Europa-Wahl und den Landtagswahlen (2019) im Osten nicht reüssieren.
2. Die CDU hatte eine Chance der Erneuerung. Sie hat diese ausgeschlagen und AKK hat nicht das Profil einer Erneuerin. Sie ist die Doppel-Merkel.
3. Für Deutschland ist das ein äußerst schlechtes Wahlergebnis. Denn unsere Wirtschaft, die unser lange über Wasser gehalten hat, versinkt im Politik-Morast links-grüner Ideologen.
4. Für die AfD ist es das denkbar beste Ergebnis. Mit der Doppel-Merkel an der Spitze der CDU werden sich weitere CDU-Anhänger der AfD zuwenden.
5. Für die etablierten Parteien bedeutet das Wahlergebnis, dass sich die letzte Volkspartei selbst aufgegeben hat.

Die AfD hat nun die Chance, stärkste Partei in Deutschland zu werden. Aus dieser Perspektive erwachse

Michaela Diederichs | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:26

Ein Blick in die Kommentare bei WON und man weiß, kein Mensch glaubt an eine Kurskorrektur - nur Herr Schwennicke. Typ: liebenswerter Berufsoptimist.

Oder die Hoffnung nicht aufgeben! Das macht ihn wirklich liebenswert liebe Frau Diederichs! Aber angesichts dieser Tatsache bereue ich meinen pessimistisch gewürzten Kommentar fast schon wieder;-).
Dafür sitzt mein bester aller Ehemänner gerade leicht angesäuert wegen der Wahl auf seiner Palme! Liebe Grüße, schönes Wochenende!

Leider Berufsoptimist.Vielleicht liegt es ja am nahenden Weihnachtsfest. Da möchte man an Wunder glauben. Ich schließe mich Ihrer Meinung voll an. Es wird ein "w
Weiter-so" geben. Der sehr geschmeidige Ziemiack hat heute ja schon sein Belohnungsbonbon bekommen.
Übrigens fand ich die Rede von Merz um Längen besser, aber mit fehlt wahrscheinlich das CDU- Herz, das KK gestreichelt haben soll. Sie wollen halt nicht hören, dass die Wahlergebnisse mit Frau Königins gnadenloser Ego-Politik immer schlechter wurden und dass auch die Wirtschaft nicht immer boomen wird.
Da ist dann KKs Seelenstreichelei besser, mit der man sich alles schönreden kann.
Und dann noch der Clou: Ich stelle mit KK mit Trump, Putin, Erdogan vor...Seelenvoller Gruselfilm!

Bernd Fischer | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:28

In der AFD-Zentrale werden die Sektkorken knallen , denn so lange AM Bundeskanzlerin bleibt, wird die AKK absolut kein ( frisches ) Profil für die CDU entwickeln können ( dürfen ) , und der spalterische Kurs in Deutschland und für Europa seitens der CDU wird ungetrübt weitergehen.

Heidemarie Heim | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:31

Und die sind kein kleiner Haufen, der zu vernachlässigen ist in der Rechnung. Selten hat man einen so deutlichen Frontverlauf in einer Partei ausmachen können. Und wenn man sich alleine der Protegés im Hintergrund erinnert, der kann sich vorstellen was da in Wirklichkeit passiert ist. Schäuble against Altmaier,Laschet&Co. Auch was frühere und nun erneute "Niederlagen" betrifft. Wer glaubt denn im Ernst den Friede,Freude,Omelett-Einheitsbeschwörungen? Der politische Feind von links und rechts schwingt das Tanzbein. Und im Osten unseres Landes raufen sich die letzten verbliebenen, noch aufrechten Unionsparteimitglieder die sowieso grauen Haare. Ich schätze mal, das so einige die schon auf dem Sprung aus der CDU waren ihre Kündigung nun losschicken. Obschon nicht meine Partei, in Anbetracht in 2019 stattfindender Wahlen wird es stürmisch,nicht nur in unserem Land. Mal sehen was AKK vertritt,erste Nagelprobe, wenn der Parteitag morgen die komplette Abschaffung des Soli beschließt. MfG

Aber glauben Sie denn wirklich, dass AKK weitaus weniger wertkonservativ ist als Friedrich Merz? AKK ist im Gegensatz zu den beiden anderen Kandidaten (Merz und Spahn) immer noch gegen die gleichgeschlechtliche Ehe, sie hat die letzten Jahre der CDU als "bleierne Zeit" bezeichnet, sie hat sich für einen kompletten, gesamteuropäischen Einreisestopp von kriminellen Asylbewerbern ausgesprochen und sogar für Rückführungen nach Syrien, was noch nicht mal Horst Seehofer will. Diese mediale Einteilung zwischen "wertkonservativ" und "liberal" innerhalb der CDU ist zumindest im Bezug auf AKK Unsinn, sie ist in vielen Punkten konservativer als ihre männlichen Kontrahenten und wohl nur auf persönlicher Ebene Frau Merkel näher als die anderen beiden.

Den Begriff entnahm ich dem Artikel werter Herr Göllinger! Nichts desto trotz hat sich bis zum heutigen Montag schon so einiges bestätigt, was ich in meinem Kommentar vermutete. Von einer eventuellen Parteineugründung bis zu Austritten, insbesondere in NRW und BW. Die von Ihnen angeführten Beweise wie Einreisestopp usw. sind für mich erst mal reine Rhetorik. Denn a) wissen wir mittlerweile alle, das dies aktuell nie Praxis werden kann, weder national noch EU-weit, und b) solange Frau Dr.Merkel weiter die Fäden zieht, erst recht derlei nicht umgesetzt wird. Und bei Herrn Seehofer und der CSU haben wir erlebt was übrig blieb nach dem man eine Bauchlandung nach der anderen hinlegte. Frau AKK mag
augenscheinlich mit ihrer Mutrede einen Teil der geschundenen Parteiseele wieder Hoffnung gemacht haben, doch die andere Hälfte empfindet es als Niederlage und reagiert entsprechend. Davon abgesehen erkannte man bei allen Drei den Ehrgeiz und den Willen zur Macht. Alles Gute! MfG

Nahezu alle CDU'ler haben an jedem Ort, zu jeder Zeit und zu jedem Unsinn der Kanzlerin die Hand gehoben, ganz zu schweigen von deren zahlreichen widerwärtigen Huldigungen ihrer Lehnsherrin gegenüber.

Hans Herzberger | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:38

Schade, ich hätte mir für einen Neustart F. Merz gewünscht und nicht Frau AKK. Sie als Merkel-Klon wird nicht viel anderes machen, wie ihre Ziehmutter. Es ist traurig, dass eine so große Partei nicht den Mut aufbringt zu neuen Ufern zu starten. Sie wird durch diesen Entscheid für mich weiterhin unwählbar sein, da ich ein "weiter so" in die Grünlinke Ecke befürchte. Vielleicht hat Frau AKK anderes im Sinn jedoch den merkelschen Grundkonsens wird sie nicht überwinden können. Somit dürfte der Weg der deutschen und europäischen Politik vorgezeichnet sein. Die nächsten Wahlen werden eine krachende Niederlage für die ehemaligen Volksparteien in Deutschland und in der EU. Die AFD dürfte sich zur alleinigen Volkspartei entwickeln.

Vergessen Sie bitte die Grünen nicht. Solange AKK den Merkel-Kurs verfolgt, werden keine Wanderbewegungen Richtung Grüne entstehen. Frustrierte CDU-Wähler, die zur AfD abgewandert sind, hätte man mit Merz, aber erst über einen längeren Zeitraum gesehen, vielleicht zurückholen können. Möglicherweise überwiegt inzwischen aber die Angst vor den Grünen. Die sind inzwischen ernst zu nehmende Konkurrenz.

Haben Sie denn keine einzige Rede von Frau Kramp-Karrenbauer der letzten Wochen gehört? Anders kann ich mir Ihre Bezeichnung "Merkel-Klon" nicht erklären. AKK erscheint in vielen, gerade gesellschaftspolitischen Punkten konservativer als Herr Spahn oder Herr Merz. Und auch asylpolitisch hat sie sich von der Politik der Kanzlerin 2015 (die ja mittlerweile eine ganz andere ist) distanziert und auch immer wieder als Generalsekretärin bereits die Versöhnung mit Seehofers Ansichten gesucht. Erst heute nach ihrer Wahl hat sie betont, wie wichtig es ihr ist, Merkels und Seehofers asylpolitische Auffassungen beide gleichermaßen zu berücksichtigen. Dieses "weiter so", das Sie hier behaupten, ist eine mediale Phrase, die nicht richtiger wird, wenn man sie wiederholt. Eher scheint AKK auf persönlicher Ebene mit der Bundeskanzlerin gut auszukommen und ihr auch stilistisch ähnlicher zu sein als Merz, aber ihre emotionale, kämpferische Rede hat heute bewiesen, dass auch hier Unterschiede herrschen.

Michael Völkel | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:53

Ich halte das alles für Wunschdenken und/oder Verdrängung.

Klaus Beger | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:53

Ich kann Herrn Johannsen nur zustimmen. Man kann 13 Jahre desaströse Politik („zum Wohle des deutschen Volkes“ übrigens) leider nicht durch den Austausch einer Führungsperson kurzfristig aus der Welt schaffen. Die Realität (nicht gelöste Bankenkrise, in den nächsten Jahren explodierende Sozial-/Renten/-Pensionskosten, Energiewende auf dem Abstellgleis, marode Infrastruktur, Schulen Autobahnen, maßlos aufgeblähte Ministerien/BT, nach wie vor illegale Masseneinwanderung Schutzsuchender z.T. ohne Papiere in der Größenordnung einer deutschen Großstadt p.a. ganz zu Schweigen von der praktisch nicht mehr vorhandenen Klimapolitik, um nur einige Beispiele zu nennen) wird in den nächsten Jahren der weiter zwangsweise wachsenden Umverteilung dazu führen, dass man massiv neue Schulden machen muss oder das Geld ausgehen wird (Autowende etc.). Fazit: Merkelkratie inkl. Groko für weitere 3 Jahre gesichert, zulasten des Steuerzahlers und der Zukunft des Landes.

Per L. Johansson | Fr., 7. Dezember 2018 - 19:54

Zitat: "Auch „AKK“ ist kein „Weiter so“"

Doch, und das muß man den Menschen im Land auch gar nicht sagen, denn das werden sie nach kurzem „Annegret-Hype“ bitter merken.
Sie ist die von Merkels auserwählte und durch ihre Seilschaften auf den Thron gehobene. Gewiß hat Merkel eine Nachfolgerin ausgesucht, die zuverlässig ihr Werk vollenden wird: Die Selbstaufopferung Deutschlands im Dienste einer EU-Utopie.
Dazu gehört eine Schuldenvergemeinschaftung zu unseren Lasten unter dem Deckmäntelchen von „Stabilität“ und „EU-Haushalt“.
Und ewig offene Grenzen, mit immer gravierender kultureller Zersplitterung des Landes, so daß letztlich, selbst wenn die deutschstämmige Bevölkerung ihre Meinung einst ändern sollte, alles zu spät ist.
Die Regeln des Zusammenlebens in Deutschland bestimmen zunehmend Brüsseler Bürokraten einerseits, und immer stärker werdende Migrantenverbände andererseits. Die haben nämlich keine Komplexe, sich als Volksgruppe zu verstehen und ihre Interessen zu verstreten.

Alexander Mazurek | Fr., 7. Dezember 2018 - 20:12

… steht für die Fortsetzung der Merkelisierung Deutschlands und Europas, ein "weiter so" mit durchgedrücktem Gaspedal.
Wenn ich mich irre, werde ich gerne zu Kanossa kriechen.
Das Problem in allen säkularen Demokratien, Staaten beliebigen Rechts, ist heute, dass sich a) die Machteliten und b) die Geldeliten beliebig weit vom Souverän, dem Volk, "we, the people" entfernt haben. Gas globale Geld hat das Sagen und die lokalen Macht-"Eliten", wie die "freie" Presse, sind nur play-for-pay Hampel*wesen, politische und intellektuelle Prostituierte.

Joachim Wittenbecher | Fr., 7. Dezember 2018 - 20:26

Die Wahl von AKK zur Parteivorsitzenden wird der CDU keine lange Atempause bringen. Wenn AKK für ihre Partei eine Wende zum positiven erreichen will, muss sie dringendst zwei Vorgaben erfüllen: Sie muss sich inhaltlich deutlich von Merkel absetzten und darf sich von ihr nicht an die Wand drücken, d.h. in ihrer Handlungsfreiheit einengen lassen. Letzteres ist eine umso größere Gefahr, als dass Merkel jetzt freischwebend agieren kann. AKK ist infolgedessen auf die gute Zusammenarbeit mit dem Fraktionsvorsitzenden Brinkhaus angewiesen - nur er allein kann Merkel mit dem Sturz drohen. Weiterhin wird AKK dem konservativen Flügel einen großen Freiraum einräumen müssen. Kann AKK die Kluft zwischen dem erstarkten konservativen Flügel und einer frei agierenden rotgrünen Merkel überbrücken? Zweifel sind angebracht. Bereits die Europawahlen im Frühjahr 2019 werden den ersten Aufschluss darüber bringen.

herbert binder | Fr., 7. Dezember 2018 - 20:43

Es ist vollbracht. Der Stab ist nun offiziell in
anderen Händen. Die Wirtschaft hat mit Frau
Karrenbauer einen neuen Vorsitzenden. Aber
darin eine ("echte") Staffelübergabe zu sehen,
dieser Illusion erliegen wohl nur echte Optimisten. Reines Wunschdenken. AM und AKK, das paßt wie
A.... und Eimer - luftdicht.
Nur nebenbei : Selbst der "schönste" Prinz könnte
Deutschland nicht mehr wachküssen [Zauberküsse entfalten ihre wunderschöne Wirkung sowieso
nur bei den Grimms, wenn da auch erst nach vielen, vielen Jahren], denn unsere Leidfigur hat ein Land, "wie es früher einmal war", so gründlich erneuert (transzendiert) - das ist nicht mehr reversibel.
Noch eine sehr persönliche Einschätzung: Wenn
das Regieren zuviel von der Zutat Lebensersatz
enthält, quasi zu stark zur Kompensation zu
verkommen droht - das kann nur in die Hose
gehen.

Paul J. Meier | Fr., 7. Dezember 2018 - 21:33

Nur wird Merkel mit AKKs Hilfe und der verängstigten SPD, die Neuwahlen scheut, bis zum Ende der Legislaturperiode bequem weiterregieren können.
Konturen schärfen nützt ja auch nur dann, wenn diese auch entsprechende Kausalitäten generieren.
Gegen die Kanzlerin wird das schwer werden, all zu viel "Neue Wege" werden wir nicht erleben. Und die Hoffnungen der Merz-Anhänger werden kontrovers zum Merkelismus und dessen Anhänger bleiben. Ob beide Seiten so viel Kröten zu schlucken gewillt sein werden? Es wird wohl viel von den Wahlumfragen abhängen und den tatsächlichen Wahlen natürlich. Der Machterhalt ist das höchste Gut der Union, nicht ihr politischer Auftrag, wie es sein sollte.

Hans Jürgen Wienroth | Fr., 7. Dezember 2018 - 21:57

Kein „Weiter so“ mit AKK? Die neue Parteivorsitzende wird (wie es für jeden anderen Parteiführer gegolten hätte) keinen großen Richtungsschwenk vollziehen können. Zu lange wurde der jungen Generation die Richtigkeit dieser „ideologischen Einseitigkeit“ von fast allen Parteien anerzogen. Nur die „Alten“ kennen noch große Unterschiede zwischen den Parteien.
Glaubwürdige Politik erfordert die Einhaltung von Werten. Alle Politiker fordern diese Werte ein, jedoch keiner benennt sie. Diese Werte sind ganz offenbar in einer Zeit ständiger Veränderung, der Abkehr von allem „konventionellen, althergebrachten“ und dem Anspruch der Jugend nach immer schnellerem Wechsel auch wandelbar oder verzichtbar geworden. Wichtig ist „Fortschritt“ und nichts Konservatives, auch wenn wir in der Vergangenheit damit einmal Erfolg hatten.
Der Zwang zur „Modernisierung“ ist wie eine Drogensucht. Man kann nicht davon lassen. Ist ein sanfter Wechsel wirklich möglich?

Carsten Paetsch | Fr., 7. Dezember 2018 - 21:57

51,8 % ist natürlich keine Mehrheit, sondern ein Beleg für die mentale Halbierung der Partei als auch dafür, dass die CDU nicht reif ist für einen wirklichen Wechsel.
Es geht ihr eben noch nicht schlecht genug, und es gibt noch zu viele, die vom „System Merkel“ abhängig sind. Da wollte man keine Experimente schon gar nicht mit der Aussicht, dass ihre große Vorsitzende durch einen Merz oder Spahn vorzeitig aus dem Kanzleramt gedrängt würde.
Darüber hinaus hat sich Merkel eine echte Niederlage erspart, indem sie selbst gar nicht erst antrat und ihre Reinkarnation ins Rennen geschickt hat. Sehr geschickt, aber typisch Merkel: nur sich selbst im Kopf.
An diesem Brocken hat AKK jetzt allerdings mächtig zu knabbern, denn die Grabenkämpfe werden jetzt erst richtig beginnen.
Alles nicht gut für unser Land. Aber darüber hat man sich bei der CDU schon lange keine Gedanken mehr gemacht.
Immerhin, die AfD kann sich nun wieder entspannen. Wir leben eben „in spannenden Zeiten“.

Anders Denker | Fr., 7. Dezember 2018 - 22:05

Meine Stimme bekommen die für die nächsten Jahre nicht mehr. AKK ist für mich schlicht und ergreifend nicht glaubwürdig. Wer praktisch 18 Jahre als Stiefelleckerin von AM interwegs war braucht jetzt nicht auf „dicke Hose“ machen.
Ehrlich gesagt ist das ein kleiner Albtraum, aber das hat sich wieder einmal die „es darf sich nichts ändern“ und die Besitzstandswahrer in der CDU zuzuschreiben.
So what, diese Partei ist für mich Geschichte, Bye bye CDU

Wolfgang Schneider | Fr., 7. Dezember 2018 - 23:50

Unverständlich erscheint mir die Hoffnung von Herrn Schwennicke, dass sich in der Politik der Kanzlerin irgendetwas ändern sollte. AKK ist die Intima der Kanzlerin und ich kann mir nicht vorstellen, das Frau Dr. Merkel ihr "Kohlerlebnis" am eigenen Leibe erfahren will.

Tomas Poth | Sa., 8. Dezember 2018 - 00:10

knapp und zeigt nur die Spaltung innerhalb der CDU. Das als Wiederauferstehung zu feiern, nun ja. Das nächste Jahr mit den anstehenden Wahlen wird es erweisen müssen. Viel Licht ist da nicht.

Sigmar Göllinger | Sa., 8. Dezember 2018 - 00:37

...als Merz und Spahn. Insofern auch kein "weiter so". Und bedenkt man ihre persönliche und als Generalsekretärin professionelle Nähe zur Kanzlerin, hat sie sich in den letzten Wochen überraschend deutlich von deren Politik distanziert. Auch, dass viele Spahn-Wähler nun für sie gestimmt haben, zeigt ja, das diese Lager-Einteilung der CDU, die medial betrieben wird, so nicht auf AKK zutrifft.

Barbara Piele | Sa., 8. Dezember 2018 - 02:15

Ich mag keine Menschen, die sich "anfetten", "liebe Angela" in den Saal schmettern. Ich mag keine Partei, die (gab es Drogen im Kaffee?) frenetisch in einen Beifallsrausch verfallen. - "Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht." Und das wurde 1844! bereits konstatiert.

Eberhard Thamm | Sa., 8. Dezember 2018 - 06:03

Realität nicht angekommen. Das CDU-Haus brennt lichterloh. Deshalb wurde fristlos die hauseigene Feuerwehr entlassen und man beschließt einen sofortigen neuen Hausanstrich zu beginnen, um ja die Posten und Pfründe zu erhalten!

Gerdi Franke | Sa., 8. Dezember 2018 - 09:12

Nicht Merz hat die Chancen vertan sondern die CDU. Der hat zu einem Kurswechsel der Mut gefehlt. Mit AKK wird der Merkel-Kurs doch nur etwas umgeschminkt.

Robert Friedrich | Sa., 8. Dezember 2018 - 09:29

Geben wir ihr doch 100 Tage und treffen wir uns dann hier wieder. Nach 18 Jahren halten wir es schon noch diese kurze Zeit aus.
Vielleicht ist steht dann ein neuer Bundeskanzler(in) zur Wahl.
Meine Losung:"alles ist möglich".

John Leontop | Sa., 8. Dezember 2018 - 09:51

AKK ist gesellschaftspolitisch konservativer und wirtschaftspolitisch noch sozialdemokratischer als Mutti. Wenn man sich ins eigene Knie schießen wollte, dann ist dies ein voller Erfolg. Mir kommen tatsächlich langsam Zweifel an der repräsentativen Demokratie. Man sieht, dass die Funktionäre nur ihre eigenen Posten im Blick haben (Bestes Beispiel: Industriepolitiker Altmaier). Ob dies auch das Ergebnis bei einer Direktwahl durch die Mitglieder gewesen wäre? Bei der AfD haben die Sektkorken geknallt.

gabriele bondzio | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:03

Mit AKK an der Spitze. Diese Aussage befremdet mich sehr. Man kann hier eher sagen, dass die letzten konservativen Christdemokraten ihre politische Heimat verloren haben. Nicht umsonst wird sie ja als Mini-Merkel tituliert. Mal abgesehen vom Lobhudelei aller 3 Kandidaten in Richtung Merkel. War ja gerade sie die potentielle Wunsch-Nachfolgerin. Merkel wird schon wissen warum.Bei Merz und Spahn wäre wohl der ein oder andere Knüppel zwischen ihre Beine geraten. Man kann darauf warten, dass die gestiegenen Umfragewerte der CDU wider absteigen werden.

Klaus Schmid | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:08

Kann es sein dass Deutschland ganz langfristig auf eine Teilung in Nord-West: Grün-islamisch und Süd-Ost: konservativ-christlich/atheistisch zutreibt?

Pfeiffer Gerd | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:16

Schwestern im Geiste. Schwarz / Grün ist angesagt - der endgültige Supergau für dieses Land ! Es sei den aus CDU/CSU 2 bundesweit wählbare Parteien machen. Das würde die CDU unter 20% drücken und die Damenriege um Merkel auch .

Günter Johannsen | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:20

Offensichtlich hat sich die CDU das Motto der SPD zu eigen gemacht: "wasch mich, aber mach mich nicht nass!" Sie wollen zwar Erneuerung, aber keine Veränderung. So läuft es aber nicht. Und so werden die Schlafenden ihren Untergang hinnehmen müssen. Gut für die AfD!

Maria Fischer | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:24

Der Rattenvergleich:
"Zur Hinterlassenschaft der Hitlerzeit gehört auch, im politischen Gegner den Feind zu sehen.
Wenn Argumente zur Sache ausbleiben, beherrschen Verteufelungsstrategien das Feld. Das Fatale an all den Rattenvergleichen und anderen ist weniger das Kraftwort selber als die hervortretende Tendenz, im Gegner nicht den Vertreter eines anderen, sondern des bösen Prinzips an sich zu sehen." J.Faust

Caro Fritz | Sa., 8. Dezember 2018 - 10:50

Mit dieser unattraktiven, langweiligen Person im karierten 50er Jahre Blazer ohne Charisma wird die CDU chancenlos sein. Zumindest modisch ist sie die legitime Nachfolgerin von Merkel ;-) Montag treten wir aus der CDU aus, mit vielen weiteren aus dem Gewerbeverein ! Es reicht !

Susanne antalic | Sa., 8. Dezember 2018 - 11:23

Eine Partei, die dank linke Merkel in den letzten Wahlen viele ihre Wähler verloren hatte, wählt die Merkel 2, ich verstehe es nicht, die AFD wird es freuen.

Richard Klüner | Sa., 8. Dezember 2018 - 13:56

Honeckers Rache zuerst aus der DDR jetzt aus Honeckers Geburtsland

Günter Düsterhus | Sa., 8. Dezember 2018 - 16:49

Der Erfolg der CDU ist ohne massive finanzielle Unterstützung unmöglich. Gestern haben sich Mittelstand und Industrie von der CDU abgewandt und das ist ihr SPD Schicksal, der Untergang. Die CDU ist kaputt. Die AfD wird stärkste politische Kraft in Deutschland.

Gerd Runge | Sa., 8. Dezember 2018 - 17:52

mit AKK wird es doch eher ein etwas modifiziertes "Weiter so" geben.
Die Automobilen nennen so etwas "face lifting".
Ich denke, J.S. und vor allem F.M hätten der CDU besser getan.
An beiden hätte man sich reiben können. Bei AKK ist eine gleiche Konsenssoße zu erwarten wie bisher.
Vor allem aber fürchte ich, daß anders als von Altmaier behauptet, doch der Weg zum Kanzleramt vorbestimmt sein wird.
AKK als Kanzlerin macht mich fürchten.
In der richtigen Weltpolitik wird sie von den Haien zum Frühstück verspeist.
Und das müssen nicht unbedingt Männer sein.
Selbst Frau May, die ich wg. des Brexit überhauptnicht schätze, spielt in einer anderen Liga.

Thomas Diebels | So., 9. Dezember 2018 - 09:11

zur Genüge aus dem Saarland ! ! !
Fakt ist: viele Saarländer sind froh, dass wir A.K.K. endlich "los" sind - zu viele Baustellen bleiben allerdings zurück !

A.K.K. bekannt wegen ihrer Formel"Festhalten am Bewährten" - wobei nie ausdiskutiert wurde, was "bewährt" definiert - wird sicherlich keine CDU erneuern !

Schade - die CDU hatte die Möglichkeit, "richtig" zu wählen !

Klaus Funke | So., 9. Dezember 2018 - 09:59

Herr Schwennicke, den ich ansonsten sehr schätze, hat sich nun als Systemling geoutet. Ein Gesundbeter! Schade! Man muss ihm widersprechen. AKK wurde gewählt, weil Merkel noch immer alle Fäden in der Hand hält. Das System Merkel ist noch nicht tot. Sie hat noch überall ihre Leute, mit Pöstchen und Macht korrumpiert und Sie braucht AKK, um in Ruhe ihre Kanzlerschaft weiterzuführen. Mit Merz wäre das nicht sicher gewesen. Es wird im Grunde so weitergehen. Der Migrationspakt wird unterzeichnet zum Schaden für das Land. Alle, die derzeit das Gegenteil behaupten, werden später nichts mehr gewusst haben oder verschwunden sein. Die Gelbwestenbewegung in Frankreich ist ein Signal. Sie könnte sich auf ganz Europa ausbreiten. Die Völker haben einfach die Schn... voll. Vielleicht wird das System Merkel, das ganz Europa beherrscht, jetzt einfach hinweggefegt. Warum erkennt Herr Schwennicke dieses nicht? Statt bei AKK zu beschwichtigen. (Mal sehen, ob CICERO Mumm hat und diesen Kommentar zeigt!)

Michael Sander | So., 9. Dezember 2018 - 13:14

nicht Friedrich Merz, sondern die CDU hat ihre Chance vertan.

Claudie cotet | So., 9. Dezember 2018 - 15:22

and the joke goes on....

Carsten Meister | So., 9. Dezember 2018 - 20:50

Die Vermutung liegt nahe, daß ein erheblicher Teil der CDU-Funktionäre, vom Delegierten bis zum Vorstand, stark den Signalen der Demoskopen vertrauen, die immer dringlicher ein Ende des Aufstiegs der AfD erkennen wollen. Das impliziert auch ein Ende des Abschmelzens der CDU-Wählerschaft. Und vielleicht liegen sie damit nicht einmal falsch. Wer auch immer bereit war, die offensichtlichen Unfertigkeiten der AfD, vom Mangel an kompetentem Personal über die Konzeptionslosigkeit bis zur offenen Flanke nach Rechtsaußen, hinzunehmen, um überhaupt noch wahrnehmbar Protest zu artikulieren, ist dort längst "verfrühstückt". Das noch unerschlossene Potential gemäßigter Liberal-Konservativer wird dem doch wohl eher nicht nachfolgen, in die Nichtwähler-Community emigrieren oder sich einer Kleinpartei, von FDP bis Freie Wähler, anschließen. Wenig Aussicht demnach für ein Fanal bei der EU-Wahl. Alles bleibt wohl auf Kurs.