Meyers Blick auf... - Opposition und Regierung

„Opposition ist Mist“, dieses Diktum des ehemaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering wurde zum geflügelten Wort. Der Schweizer Journalist, Medienberater und Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer widerspricht im Interview mit Cicero-Redakteur Alexander Kissler

„Opposition ist das Wesen einer Demoktratie“, sagt Frank A. Meyer

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Jens Rotmann | Di., 4. Dezember 2018 - 13:08

Ist eine Partei für Erwachsene. Pippi Langstrumpf-Parteien haben wir genug !

Ronald Lehmann | Mi., 5. Dezember 2018 - 13:32

Antwort auf von Jens Rotmann

Spitze, dieser Satz ?

Aber leider sind bei den meisten Immerklugen die grauen Gehirnszellen in den Ruhestand gekommen.

LIEBE GRÜßE & FREUDE AN ALLE LESER UND AN CICERO

und eine gesegnete Vorweihnachtszeit

Christa Wallau | Di., 4. Dezember 2018 - 15:28

Wie wahr, lieber Herr Meier.

Und genau deshalb sind die Volksparteien in
Deutschland derartig abgesunken und zutiefst
undemokratisch geworden, w e i l sie nur noch auf
Konsens gesetzt haben (möglichst 100%-ige Zustimmungen!) statt eine lebendige Diskussion
zu führen: innerhalb ihrer Partei und draußen mit dem Volk, dem eigentlichen Souverän.

Die "großen Koalitionen" der letzten Jahre sind der beste Beweis für die Abkehr von der in einer Demokratie unbedingt notwendigen OPPOSITION! Mit ihrer niederwälzenden Macht haben diese Koaltionen unter Merkel alles Oppositionelle an den
Rand gedrängt und sogar der Verachtung preisgegeben.
Die Folgen sehen wir jetzt.

Bernhard Jasper | Di., 4. Dezember 2018 - 19:21

Skeptisch zu bleiben und den neuen Parolen zu misstrauen bleibt die erste Bürgerpflicht. Wenn man so viel Unsinn erlebt hat wie meine Generation, will man auch unbehelligt von Politik sein- auch um in Ruhe und Frieden seinem Tagewerk nachgehen zu können.

Dieses mediale Polit-Entertainment in der Berliner Republik ist auch kaum zu ertragen. Die selbstüberheblichen großen Worte machen auch nur noch müde. Aufgrund von Komplexität sind sie nicht in der Lage Zukunftsentwürfe zu entwickeln, denn dazu braucht man heute geistige Beweglichkeit, Sachkenntnis sowie das richtige Personal und nicht noch mehr Bürokratie.
Bei der Immobilien-Eigentumsquote ist Deutschland in Europa fast Schlusslicht. Außerdem haben wir eine hohe Steuer- und Abgabenlast, das gilt vor allem für die Leistungsträger aus der Mittelschicht.

Herr Meyer, die preußische Begriffsgläubigkeit und Buchstabentreue bleibt uns erhalten und „der Deutsche“ zahlt immer für die Großabenteuer der Politik.

Bernhard K. Kopp | Mi., 5. Dezember 2018 - 10:04

Herr Meyer hat mit allem was er sagt natürlich uneingeschränkt recht. Müntefering hat seine Aussage aber aus der Regierungsverantwortung gemacht. Man kann sagen ' es wäre Mist die Regierungsmehrheit zu verlieren und in die Opposition gehen zu müssen ' . So verstanden, hat Müntefering nichts Falsches gesagt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 6. Dezember 2018 - 11:16

Antwort auf von Bernhard K. Kopp

zu lassen, um in die Opposition zu gehen, könnte Unsinn sein.
Vom Ende her betrachtet würde ich bei Merkels Kanzlerschaft eher eine DDR-Sozialisierung annehmen, in etwa, sie regierte mit Allen, nach "ihrem" Gusto.
Das missfiel dem Osten auch evtl. eher wenn sie die "Falschen pämperte" oder gegen die "Falschen losging".
Darüber ging evtl. vor allem politische Substanz der CDU verloren, die noch in CDU, auch schon getrennt von der CSU und vor allem getrennt von sogenannten Rechten in der CDU, evtl. systematisch zu einer ansonsten Allfraktion umgebaut wurde.
Die Bundesrepublik-West wurde mit ihren Integrationsbemühungen/"politischem System" einfach weggewischt?
Merkel baut evtl. an einem Neuen Deutschland und warum sollte ihr das aus Kinder/Jugendtagen so fremd sein?
Darüber kann man durchaus politisch diskutieren.
Wenn es nur etwas mit Politik zu tun hätte.
Ich glaube das nicht.
Hatten wir schon eine größere Eiszeit wo auch immer?
"Kein Wunder, wenn die Natur dagegen anheizt"

Helmuth Mandler | Mi., 5. Dezember 2018 - 15:43

Die Opposition gibt es seit der letzten Regierungskoalition nicht mehr. Sonst wäre die sogenannte Flüchtlingskrise so nicht passiert. Deshalb ist es leider gut das auch Parteien wie die AfD eine Opposition darstellen.

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