Angela Merkel: Auf dem Weg nach unten / picture alliance

Angela Merkels Flugzeugpanne und andere Peinlichkeiten - Deutschland am Boden

Die Flugzeugpanne, die Angela Merkels Reise zum G20-Gipfel verzögerte, kam am Ende einer denkwürdigen Woche von Pleiten, Pech und Pannen made in Germany. Noch geht es Deutschland wirtschaftlich gut, aber der Wohlstand ist auf Kante genäht. Zukunft wird nicht gemacht, sondern verbummelt

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Wer je diese Karikatur sah, vergisst sie nicht, und in Deutschland sah sie fast jeder Gymnasiast: Bismarck verlässt verdrießlich ein Schiff, steil abwärts führt die Reling, „der Lotse geht von Bord“. So lautet in deutscher Übersetzung die Zeichnung John Tenniels, entstanden unmittelbar nach dem erzwungenen Rücktritt des Eisernen Kanzlers Ende März 1890. Jeder Zeitgenosse wusste, was Tenniel so bezwingend ins Bild fasste: Da geht eine Ära zu Ende. So ist es auch nun, da ein Foto die noch amtierende Kanzlerin zeigt, abwärts schreitend. Gezwungenermaßen und missvergnügt verlässt sie im abendlichen Regen ein Flugzeug, ein Luftschiff gewissermaßen. Es hört auf den Namen „Konrad Adenauer“ und war defekt, nicht zum ersten Mal. Die „Adenauer“ ist Teil der Flugbereitschaft der Bundeswehr.

Wir können alles – außer Deutschland

John Tenniel protokollierte und verdichtete, was war. Jörg Blank, Fotograf bei dpa, dokumentierte und prognostizierte zugleich. Sein Bild nimmt vorweg, was es zeigt: den Abschied Angela Merkels von der Macht, vom Politikschiff namens „Bundesrepublik“, wie es groß geschrieben steht am Flugzeug selbst. Der Name „Konrad Adenauer“ treibt die symbolische Kraft in unüberbietbare Höhen. Nicht nur dem Regierungshandeln gilt dieses letzte Adieu, sondern auch der Partei, die Konrad Adenauer mitbegründete und deren Vorsitz Merkel am kommenden Freitag abgeben wird. Die „Adenauer“ wollte eine Regierungsdelegation nach Argentinien zum G-20-Gipfel fliegen und musste dann wegen defekter Elektronik umkehren. Kein Ersatzflugzeug war freitagabends zu bekommen, teils aus technischen, teils aus arbeitsrechtlichen Gründen. Deutschland ist auf Kante genäht. Statt weltweiter Bewunderung ist der Bundesrepublik ein globales Kopfschütteln sicher.

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Dieter Hegger | Di., 4. Dezember 2018 - 08:23

Wir leben von der Saat für die nächste Ernte ! Gute Zahlen ? Man muss hinter die Zahlen gucken, Exporte sind nicht bezahlt, Arbeitlosenzahlen schön gerechnet, Schulden + Verpflichtungen werden geschickt verheimlicht. Mit Hilfe der Medien !!! Der "Abstieg" von Merkel mit Schirm aus dem Regierungsfliegers symbolisiert den Zustand des Landes. Wenn nur die "Abgehängten" AFD wählen, müßte Merkel eigentlich in der AFD sein ;-)

"Hase, Du bleibst (schön) hier"
Lieber Dieter Hegger, unsere Frau ist nicht nur in
der AFD - sie ist AFD pur:
[A]ngela[F]ailed[D]emocracy

Pfeiffer Gerd | Di., 4. Dezember 2018 - 08:43

Die angeblich gute Lage basiert auf Zahlen aus der Märchenwelt. Merkel ist sozusagen eine Pippi Langstrumpf, ich mache mir die Welt......! Und das Schlimmste alle machen mit. Wir bauchen mehr Kisslers, aber woher nehmen ? Deutschland hat seine Zukunft hinter sich, wer schon in asiatischen Städten war weiß, das der z.B. der Fraport ein besserer Feldflughafen ist und Deutschland technisch Steinzeit ist. Das Land der grünen Lohnsteuerkarten, grauen Führerscheinen und Behörden - Briefen auf Umweltpapier..........

Harald Pflüger | Di., 4. Dezember 2018 - 08:56

Mit Angela Merkel geht die Hauptverantwortliche einer Politik ohne echten Gestaltungswillen, die manifestierte Alternativlosigkeit von Bord. Nichts ist wie es scheint. Die mächtigste Frau der Welt, damit hat man ihre Eitelkeit befriedigt, überall sollte sie vermitteln. Nichts bleibt. Auch nichts von der Kaiserin neuen Kleidern. Bei der Bismarck-Karikatur fehlt allerdings ein entscheidender Hinweis: Hier wird der seit Talleyrand vielleicht bedeutendste Gestalter beeindruckender Außenpolitik von Bord geschickt. So weit so, richtig. Aber: Der das tat, ist auf der Karikatur auch abgebildet, und zwar ganz klein als Idiotenfratze, zurückbleibend und zurück geblieben oben an der Reling: Kaiser Wilhelm II. Wozu Selbstüberschätzung und mangelnde Kunst der Diplomatie führen, musste insbesondere Europa dann 1914 leidvoll erfahren. Die Ergebnisse wirken bis heute nach.

Birgit Rilling | Di., 4. Dezember 2018 - 09:13

dass Frau Merkel diese Suppe leider nicht auslöffeln muss. Bezahlen müssen die kleinen Leute und ein anderer Kanzler wird dann versuchen müssen, das Boot durch das Unwetter zu steuern. Und mich deucht, es wird noch viel härter kommen, als viele ahnen.

Lothar Werner | Di., 4. Dezember 2018 - 09:28

Sehr zutreffende Analyse unserer aktuellen Lage, Herr Kissler !
Ob man allerdings Bismarck mit Merkel in den jeweiligen Dimensionen ihres politischen Handelns vergleichen kann, sei hier dahingestellt.
Zu den aktuell ungelösten politischen und technischen Groß-Problemen exemplarisch hinzu gefügt werden könnte auch das Desaster um den Flughafen BER, „Willy Brandt“.
Daher ist H. Heine (leider) zuzustimmen:
„Denk' ich an Deutschland in der Nacht,
Dann bin ich um den Schlaf gebracht“

Gerd Möller | Di., 4. Dezember 2018 - 09:44

"Noch geht es Deutschland wirtschaftlich gut, aber der Wohlstand ist auf Kante genäht. Zukunft wird nicht gemacht, sondern verbummelt." Das Ergebnis von mehr als dreizehn Jahren Merkel-CDU Regierung mit wechselnden Steigbügelhaltern. Die Merkel-Regierung hat von den Arbeitsmarkt- Reformen des Kanzler Schröder nur profitiert, diese verlebt und in keiner Weise weiterentwickelt, trotz einer SPD-Arbeitsministerin! Solange die Steuereinnahmen, Schröder sei Dank, durch eine wachsende Wirtschaft jährlich neue Rekordhöhen erreichen, hätte man auch gut regieren können; leider wurden ungeheuere Summen verschleudert! Rentenreform? Alters-und Kinderarmut? Infrastruktur und Verkehrswege? Bundeswehr? Migration/Asyl? Energiewende? Wohnungsbau/Städteplanung?, Bildung?, Gesundheitsreform/ Pflege? Digitalisierung? usw. usf. Eine Horde Primaten hätte es auch so hin bekommen, oder?

Romuald Veselic | Di., 4. Dezember 2018 - 10:10

Plastikfolie über Dt. gesenkt, die symptomatisch das repräsentiert, was daraus wurde: Verbale Muckibude ohne Lüftung. Dieser "WSD"-Satz ist zum Fluch gewandelt und mit 709 Abgeordneten im Bundestag, zu einem ineffektiven, gefräßigen Monstrum geworden. Statistisch ist es schön, dass wir alle beschäftigt sind, aber die Inflation und Abgaben machen aus der realen Arbeit einen Notstand zum Überleben. Das Fiasko mit der A340-Staatsmaschine ist exemplarisches Zeichen dafür, was aus Dt. gemacht wurde. Eine kastrierte Republik, die aus der Substanz vorheriger Leistungen u. Werten lebt. Eine Wirtschaftslokomotive ist zur Rangierlok degradiert worden, die zusammengeklebten Quasikompetenzen u. Pseudoentscheidungen hin u. her schiebt.

Daniel Wischer | Di., 4. Dezember 2018 - 10:17

Derzeit scheint es angesagt, unser Land in der Krise zu sehen; sie wird teils geradezu sehnsüchtig herbeigewünscht. Richtig ist, dass Angela Merkels persönliche Machtdämmerung nun eingeleitet wurde - in den Augen mancher aber einige Jahre zu spät. Weiterhin trifft zu, dass Merkel zu keiner Zeit irgend eine Vision des Landes entwickeln konnte. Wo sie Weichenstellungen getroffen hat oder Dinge geschehen liess, sind die Konsequenzen für das Land heute nicht abzusehen, sie agierte eher im Sinne der EU oder der UN.
Die grassierende Technikfeindlichkeit, der überbordende Regulierungswahn selbst alltäglicher Dinge, die Klagewut mancher Verbände, tun ihr Übriges.
Hier fehlte die Autorität und ruhige, ordnende Hand einer scheinbar auf Demoskopie und öffentlicher Meinung fixierten Regierungschefin.
Hinzu kommen die Weltretterfantasien mancher
Bürger, entsprechender Parteien und Redaktionen, die meinen, alle Probleme dieser Welt hier "lösen" zu müssen. Dennoch besteht Hoffnung für die Zukunft.

Veit Jakof | Di., 4. Dezember 2018 - 10:32

Herr Kissler, sie schreiben "Statt nationaler Klugheit herrscht globaler Welterlösungswahn. Dass die Kanzlerin, hauptverantwortlich für so viel muntere Sorglosigkeit, das Schiff des Handelns verlassen muss, ist ein Anfang. Mehr nicht.". Das stimmt, da bin ich vollkommen bei ihnen!
Das ist nahezu seit einem Jahrzehnt zu besichtigen und engstens mit dem Namen Angela Merkel verbunden.
Aber immer noch wird ihr weitgehend in den MSM (ÖR!) gehuldigt. Als ob ihr Stern (in der Bevölkerung) nicht steil auf Sinkflug sei, die Wahldebakel überraschend kämen oder ihr Verzicht auf den CDU-Vorsitz freiwillig wäre (weil sie etwa mehr Zeit für ihren Mann haben wollte).
Und lächerlicherweise befinden sich die Grünen im demoskopischen Aufwind, die den "Welterlösungswahn" noch schärfer betreiben wollen!
Armes Deutschland, wo ist dein gesunder Menschenverstand nur geblieben? Jeder andere Staat kümmert sich doch zuerst mal um sich selbst.

Norbert Schmidt | Di., 4. Dezember 2018 - 10:55

"Statt nationaler Klugheit herrscht globaler Welterlösungswahn", so die Formulierung von Alexander Kissler. Der Unterschied zwischen ihn und mir als Nicht-Journalisten besteht darin, dass er grandios in Worte fassen kann, was ich nur zu denken in der Lage bin. So stelle ich mir einen guten Journalisten vor. Danke, Herr Kissler, dass Sie außer Ihren Formulierungs-künsten auch noch die Schneid besitzen, in der Öffentlichkeit gegen den allgemeinen Anpassungsjournalismus zu schreiben.

Michaela Diederichs | Di., 4. Dezember 2018 - 10:59

Wenn ihre Nachfolge im Amt so weiter macht, gibt es eine äußerst unsanfte Landung. Der Digitalpakt droht zu scheitern, der Migrationspakt wird mehrheitlich von der Bevölkerung abgelehnt und die Unternehmer wollen nicht in Afrika investieren. Diese Regierung dringt nicht so richtig durch zu den Menschen, die schon länger hier leben. Madame ist einfach zu abgehoben in ihrem globalen Welterlösungswahn. Wären wir doch erst von ihr erlöst. Treffsicherer Konter!

Wolfgang Tröbner | Di., 4. Dezember 2018 - 11:05

Als ich die Nachricht hörte, dass der Merkel-Regierungsflieger wegen technischer Defekte zurückfliegen musste, war mein erster Gedanke: Nicht mal das kriegen sie hin. Sie können keinen Flughafen bauen und nun können sie nicht mal mehr fliegen. Deutschland ist aufgrund unfähiger Politiker, trotz hervorragender Ingenieure, zu nichts mehr in der Lage. Ein Dritte-Welt-Staat! Zahlen wir nicht üppige Steuern, um die Infrastruktur des Landes zu erhalten / verbessern und das Land fit zu machen für die Zukunft? Wenn aber unsere Politiker dieses Geld in der ganzen Welt ohne Sinn und Verstand verpulvern, kann es doch eigentlich nur so kommen, oder? Dazu passt eine Meldung von heute. Reiche Länder wie China oder Bahrain (also Länder, die hauptverantwortlich für die Klimaprobleme sind) bedienen sich ungeniert aus dem Topf der UNO für arme Länder, um Klimafolgen zu mildern. Hauptzahler ist Deutschland, wer sonst (https://www.welt.de/wirtschaft/article184959162/Green-Climate-...). Noch Fragen?

Susanne antalic | Di., 4. Dezember 2018 - 11:15

Die Ära Merkel hat Deutschland und Europa sehr geschadet. Die erste Jahre hat sie nur verwaltet und die folgende Jahre hat die Zerstörung begonnen. Nein niemand kann mir sagen, dass sie aus humanitären Gründen gehandelt hat, hatte sie nicht, den wenn sie aus humanitären Gründen gehandelt hätte, hätte man nach 2015 anders gehandelt. Nur jemand, der seinem Volk was bös will, handelt so und lässt die Grenzen offen. Ja, sie schaden nicht nur den hier schon länger lebenden, sie schadet auch den anständigen Flüchtlingen, den echten Flüchtlingen. Dank ihr kommen in Ländern um D. Regierungen an die macht, die sonst nie eine Chance hätten, dank ihr ist verhältnis zu USA gestört, den sie hatte schon vor den Wahlen in der USA GEGEN Trump gehetzt, eigentlich ist das Verhältnis zu den meisten Ländern Europas zerstört. Propaganda wie in der DDR, Menschen mit andere Einsichten werden diffamiert und Mundtot gemacht. Das wird das Vermächtnis der Merkel sein. Von Armee bis zu Schulen alles Schrott.

Christa Wallau | Di., 4. Dezember 2018 - 11:24

Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen, lieber Herr Kissler!
Ja, wie zehren schon seit langem (!) nur noch von dem, was zwei Generationen von Deutschen nach dem totalen Chaos und der Zerstörung durch Hitlerdiktatur und Krieg mit großem Fleiß und Herzblut aufgebaut haben. Die heute u n t e r
40-jährigen kennen nur Wohlstand u. Konsum.
Sie haben keine Ahnung davon, daß die Grundlagen eines Wohlfahrts- und Rechtsstaates ständig durch vernünftige Politik auf nationaler Ebene g e s i c h e r t werden müssen; denn sie sind keineswegs selbstverständlich u. nicht beliebig ausdehnbar.
Wenn ich mir in diesem Kontext die Reden der
Grünen und auch der allermeisten Politiker anderer Parteien anhöre, dann graut es mir nur noch vor der Zukunft unseres Landes.
Da wird im BT von der "Wertegemeinschaft" in der EU geschwafelt, während in unserem eigenen Lande davon längst keine Rede mehr sein kann - außer auf dem Papier.
"Weltanschaulich zurechtgebogene Inkompetenz" - das trifft's!

Gudrun Philipp | Di., 4. Dezember 2018 - 11:38

Es ist ein Luftschiff, das die Kanzlerin verläßt, kein normales Schiff, die Zeit ist nicht stehengeblieben. Und sie verläßt es bei Regen, was für eine Symbolik! 'Vielleicht findet sich dieses Bild eines Tages wieder in den Geschichtsbüchern, nein moderner, im weltweiten Netz von Berlin rund um den gesamten Globus. Im Gegensatz zu Büchern allerdings ist das Netz schnellebiger, das Bild ist da, aber es ist auch schnell wieder weg. Sic transit gloria mundi.

Sepp Kneip | Di., 4. Dezember 2018 - 11:44

Wenn ich Adenauer wäre, würde ich Merkel auch eins auswischen. Die Maschine names Konrad Adenauer versagt Merkel den Dienst. Eine Maschine scheint in Deutschland klarer zu denken, als die meisten Landsleute. Sie hat Merkel zwar nicht ihres Amtes enthoben, aber aufgezeigt, was in Deutschland unter Merkel los ist. Nichts geht mehr. Dieser Vorfall ist ein Menetekel an der Wand. Wer das nicht zu deuten weiß, schläft, wie die Mehrzahl der Deutschen. Deutschland hat unter Merkel abgewirtschaftet. Merkel lässt Deutschland kaputt gehen: Die Bundeswehr, die Autoindustrie, Straßen und Brücken, die Bahn, die Atomkraftwerke, den Kohlebergbau und die gesamte Energieversorgung. Und die Zukunft. Alles wird den rot/grün ideologischen Spinnern geopfert. Die Sonne, die über uns steht lacht darüber, da sie genau weiß, dass sie es ist, die für das Wetter auf der Erde zuständig ist, nicht der eingebildete Mensch. Ja, Frau Merkel, jeder blamiert sich so gut er kann, wenn das Ende naht.

Dr. Florian Bode | Di., 4. Dezember 2018 - 12:30

Schland ist der Kanzlerette völlig schnuppe. Fliegt es eben nicht, sind sie halt da, wird es nicht fertig, Verpufft das Wachstum, fällt der Strom aus. Das schert die Dame nicht. Und wissen sie was, wenn es nach Murkels Rückzug Schwarz/Grün(/Gelb?) gibt, wird das faktenfreie Traumtänzertum noch schlimmer. Dann ist aber D bald kein "Reiches Land (tm)" mehr und dann bleiben hoffentlichwenigstens die Gäste weg und Geschenke aus.

Werner Peters | Di., 4. Dezember 2018 - 12:38

Phantom Berliner Flughafen, Pannen-Flugzeug für die Kanzlerin, Bahndesaster, marode Infrastruktur, etc. etc.
Ja die Wohlstandsjahre sind bald vorbei, alle Spatzen pfeifen es von den Dächern, die Ökonomen schrauben nunmehr schon jede Woche die Wachstumserwartungen runter. Es muss ja nicht gleich in die Rezession münden, aber Null-Wachstum wäre für D der wirtschaftliche Tod. Wenn wir in einigen Jahren aufwachen, werden wir feststellen, dass wir wieder Europas krankes Land sein werden. Hatten wir schon mal, dann kam Schröder, machte H4. Das wollen die Sozis, bzw. die paar, die es davon noch gibt, jetzt endgültig verschwinden lassen. Dabei wird H5 in einigen Jahren noch viel grausamer werden als H4.

Peter Wagner | Di., 4. Dezember 2018 - 14:26

Sie haben völlig recht Herr Kissler, die Zukunft wird nicht gemacht, sondern verbummelt. Aber es kommt noch viel schlimmer! Merkels verkorkste Energiewende und ihre unverantwortliche Aufnahme von Millionen Menschen fremder Kulturen, wird uns zukünftig nicht nur Bauchschmerzen, sondern schwere Bauchkrämpfe bescheren!

Dr. Klaus Altenburg | Di., 4. Dezember 2018 - 16:05

Wenn es - wie absehbar - gleichen Stil politisch so weitergeht wie in der Ära Merkel in einer ziemlich grünlastigen Richtung, dann brauchen sich Trump und seine Nachfolger infolge der langfristigen Wirkungen unserer Bildungs- und auch Energiepolitik um den deutschen Exportüberschuss wohl keine Sorgen mehr zu machen.
Die heimische schleichende Deindustriealisierung wird es schon richten!

Heidemarie Heim | Di., 4. Dezember 2018 - 16:21

Ein auf dem Boden liegender kann gewöhnlich wieder aufstehen, Krönchen richten und weitermachen! Nicht so wenn man wie die Lemminge mit Hurra dem Alpha über die Klippe folgt.Gestern Abend in Gestalt einer "Story im Ersten" namens "Beamtenreport",konnte man einen weiteren Abgrund ausmachen,auf den die junge Generation von heute unausweichlich zusteuert. Eine "Bringschuld-Falle" besonderer Art mit Ansage, gegen die etwaige Finanzprobleme der gesetzlichen Rentenversicherung wie die Ackermann`schen Peanuts aussehen. Im Report wurden Rechnungen erstellt,mit Summen für die künftigen Pensionsansprüche unserer Beamten, die jenseits aller Vorstellungskraft liegen. Dafür vom Staat eigentlich zu bildende Rücklagen während aktiven Dienstes?
Wenn überhaupt vorhanden,ein Bruchteil dessen was benötigt wird!Man sprach von jährlichen Aufwendungen/Pensionslasten in Höhe unseres jetzigen Staatshaushaltes (2018 ca.424 Milliarden).
Woher nehmen?Antwort:" Vom fröhlichen Steuerzahler". "Blöde Frage!"

Ronald Lehmann | Di., 4. Dezember 2018 - 17:06

Noch geht es Deutschland wirtschaftlich gut....

Wie sagte bereits Einstein:
Der Standort des Beobachters sagt den Blickwinkel des Geschehen an.
ES IST EBEN ALLES RELATIV.

Gibt es heutzutage noch einen Deutschen, der ehrlich einen Nachbarn zu gibt, dass er nicht weiß, wie er das oder jenes bezahlen kann bzw. soll

Wieviel Rentner oder Geringverdiener (außer ihrer Familie) kennen Sie, die ware Überlebenskünstler sind.

Wie viele Unternehmer kennen Sie, die noch vor Jahren eine gut laufende Existenz hatten und heutzutage mehr recht wie schlecht über die Runden kommen.

Wieviel Selbstständige wird es geben, die nicht rückzahlbare Schulden beim Finanzamt haben;

Aber zur anderen Sicht:

Glauben Sie, das die Links-Grünen inklusiv Gewerkschaften für Gerechtigkeit sorgen.

Es gibt zur Zeit keine Visionäre,

die Leben & Leben lassen
eines Deutschen, der nicht direkt oder indirekt Geld vom deutschen Staat bezieht.

Die Titanic Deutschland ist bereits unter der Kiellinie

Roland Völkel | Di., 4. Dezember 2018 - 17:29

Dieses Malheur (umgangsprachlich: Unglück, das den Betroffenen in eine peinliche Situation bringt) reiht sich doch treffend ein, am Zustand unseres Landes.
-Marode Infrastruktur (Strassen, Brücken, Schulen u.s.w.
-2. Wahl beim Internet, Datentransfer, Funklöcher u.ä.
-desolater Zusatnd der BW (nicht fahrbereite Panzer,defekte Flugzeuge, Sturmgewehre u.a.)
-Pannen bei prest. Bauprojekten: Flughafen Berlin,
Stuttgart 21 u.a.
Liste ließe sich noch erweitern...

...und Zukunft: Ich wüßte wirklich nicht, wo Frau Merkel in ihrer Amtszeit jemals eine Vision. Innovation oder dergleichen gezeigt hat-alles wurde ausgesessen-bleierde Zeit!
Und wenn Entscheidungen getroffen wurden (AKW,BW u.a.) geschah dies Adhoc und ohne Plan.
Aber offene Grenzen und damit unkontrollierte Massenimigration zugelassen-davon geht sie auch nicht ab!
Wirtschaftlich hat D. doch nur von der Agenda 2010 profitiert (wobei nicht alles gut ist) und nicht von der Weitsicht der Kanzlerin!
Verlorene Dekade!

Wolfgang Schuckmann | Mi., 5. Dezember 2018 - 00:51

Nichts ist beständiger als der Wandel hat mal eine kluge Stimme gesagt. Und nach jedem Auf kommt selbstverständlich auch ein Ab. Nicht anders als beim Schaukeln.
Jedem Realisten war diese Entwicklung klar und musste sich auch so girieren.
Der Anfang vom Untergang war die Ausbootung der deutschen Bank, die nichts anderes tat, als all die Banken in den Staaten, denen es nach Rettung durch die Fed heute wieder gut geht. Alle keine Engel, ausnahmslos. Der zweite Schlag ging gegen die Autohersteller. Auch da wussten die Amerikaner schon vorher was lief. Möchte bitte nicht für dumm verkauft werden von denen, die selber tricksen. Nach Abhörskandal unter "Freunden", was gar nicht geht, was kam da? Nichts.
Die deutsche Wirtschaft soll an die Kantare, ist zu stark geworden.
Wo kämen wir denn hin, wenn der zweimalige Kriegsverlierer am Ende besser da steht wie die Gewinner.
Also Brexit, klar. Und wenn´s noch so weh tut.
Europa? Unregierbar!
Merkel? Rücktritt, was sonst? Feierabend!

Peter Schultheiß | Mi., 5. Dezember 2018 - 09:18

Ganz so schwarz sehe ich unser Land noch nicht. Aber die Steuereinnahmen fließen nicht in werterhaltende oder gar wertschöpfende Projekte, sondern versickern - nicht zuletzt durch die SPD-Handschrift im Koalitionsvertrag - im sozialen Gutmenschentum. Hier sei daran erinnert, dass lt. Bundessozialbericht ca. eine Billion Euro, das sind 1.000 Milliarden (!), 2018 für Soziales ausgegeben wird.

Alfred Kastner | Mi., 5. Dezember 2018 - 09:25

Seit Merkel Kanzlerin ist, ist das Durchregieren zur Methode geworden. Unter ihrer Führung wird kein wirkliches Programm mehr verfolgt, sondern es wird nur noch auf Krisen reagiert und die innerparteiliche Demokratie unterminiert. Der Verdruss über ihre elementaren eigenmächtige Entscheidungen sowie das Gefühl zunehmender Ungerechtigkeit und der Ohnmacht, daran etwas ändern zu können, hat zu einer Legitimationskrise der Demokratie geführt. Demokratie erscheint häufig nur noch als bloße Fassade. Wirtschaftliches Wachstum und allgemeiner Wohlstand waren lange Zeit das Gütesiegel des demokratischen Gemeinwesens. Doch es besteht die Gefahr, dass diese Epoche sich nunmehr seinem Ende neigt. Kein Mensch weiß, was danach kommt. Von wesentlicher Bedeutung wäre deshalb unter anderem, den vorhandenen Wohlstand endlich gerechter zu verteilen.

Christoph Kuhlmann | Mi., 5. Dezember 2018 - 10:49

die Ära Billiardenschwerer ad hoc Entscheidungen (wenn man diversen Hochrechnungen glauben darf) einer einzelnen Person dürften dann hoffentlich der Vergangenheit angehören. Man hätte sich soviel Initiative beim Ausbau der Glasfaserleitungen gewünscht. Es bleibt die Frage nach den politischen Mehrheiten. Wenn AKK so weiter macht, wird es noch eine Weile so weiter gehen. Man wundert sich das Deutschland nicht längst am Ende ist und frage mich, wann kommt die nächste Agenda 2010 um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen.

Ronald Lehmann | Mi., 5. Dezember 2018 - 16:45

Darüber dachgedacht:

1.Wie lange kann D die Sozialausgaben für die sogenannten Flüchtlinge bis zur erfolgreichen Abschiebung bezahlen?

2.Wie lange kann D für die Folgekosten von geschädigten Kindern durch zunehmende Drogen
bezahlen.

3. Wie lange noch wird D von der EU nicht zur Kasse gebeten?

4. Wie überstehen die Familien (vor allem im Osten, die mit maximal 1.500 Netto und viel weniger auskommen müssen) einen strengen & kalten Winter. Die meisten Familien haben keine Reserven mehr.

Zur Information: Ich bin konservativ eingestellt und bisher hat das Leben & Gott mit mir gut gemeint.

ABER-ABER trotz Euro (bei dem versprochenen müßte jeder Eurobürger und besonders wir Deutschen bei dem gepriesenen Erfolgsmodell EU - keinen wird es je schlechter gehen - jeden Tag Golddukaten schei....

Aber eines sollten die Politiker & Medien bedenken:
"Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht".

Und Wehe, wenn die Büchse der Pandora geöffnet wird. Gott schütze uns

Manfred Gimmler | Do., 6. Dezember 2018 - 00:29

Sie sollte künftig in „Angela Merkel“ umbenannt werden. Schließlich hätten damit Substanzverzehr und Plünderung endlich einen ausdrucksstarken Namen. Darüber hinaus hätte es auch den unverzichtbaren Vorteil, politisch korrekt zu sein.