Wer wird die neue Nr. 1? Das Schaulaufen für die Wahl zum CDU-Parteivorsitz hat begonnen / picture alliance

CDU-Parteivorsitz  - Auf keinen Fall wie Angela!

Beim Auftakt zum Schaulaufen um die Merkel-Nachfolge zeigten die Kandidaten Kontur. Schnell wurde klar: Nur wer sich klar von der Politik der Kanzlerin distanziert, hat eine Chance auf den CDU-Parteivorsitz

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Erste Lehre aus dem Schaulaufen um die Merkel-Nachfolge: CDU-Chef wird nur, wer sich von der Politik der Kanzlerin distanziert. Vor allem für den Fehler, der ihr trauriger Eintrag ins Geschichtsbuch sein wird.

Das Schaulaufen hat begonnen, die dreifachen Toeloops und eingesprungenen Rittberger der Kandidaten können bewundert und bewertet werden – im Zweifel immer im Lichte der jeweiligen Präferenz. Und sie bringen ja auch hinreichend Unterschiede in ihrer Perfomance mit: Der eine, Jens Spahn, steht für die neue Generation der knapp 40-Jährigen, der andere, Friedrich Merz, für die jahrzehntelang vermisste Wirtschaftskompetenz und Annegret Kramp-Karrenbauer für die Kontinuität der Merkel-Ära. 

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Robert Flag | Fr., 16. November 2018 - 14:11

Ich wage mal eine Voraussage: AKK wird´s und nichts ändert sich.

Wolfgang Schneider | Fr., 16. November 2018 - 19:13

Antwort auf von Robert Flag

Ich befürchte, dass Sie mit dieser Voraussage recht behalten werden.

Dr. Roland Mock | Sa., 17. November 2018 - 05:24

Antwort auf von Robert Flag

Und ich wage die Voraussage, daß die Grünen die CDU dann
überholen werden. Die Linken wählen dann wieder das Original. Danke, Angela.
Deine „ asymmetrische Demobilisierung“ ist voll nach hinten losgegangen.

Jen Rotmann | Sa., 17. November 2018 - 12:33

Antwort auf von Robert Flag

...... dann aber sicher auch nichts bei den ca. 24 % inkl. der CSU !!! Tendenz in Richtung SPD ;-))) ist doch prima !

Michaela Diederichs | Fr., 16. November 2018 - 14:27

"Hoffnung ist ein Fehler" (Mad Max?). Der Migrationspakt wird von Deutschland unterschrieben werden. Keiner der Kandidaten wird das aufhalten können. Und dann wird es vermutlich noch schlimmer, dann aber geregelter ans Einwandern gehen. So gesehen kann ich Ihrer Meinung nicht folgen.

Bernd Muhlack | Fr., 16. November 2018 - 14:49

Herr Schwennicke, ein trefflicher Vergleich und soweit mir bekannt gibt es ja auch die Figur der Todesspirale, nicht wahr? Ich hoffe, dass es diesbezüglich die Losnummer 1 trifft! Natürlich im Sinne der Abstimmung, nicht qua des tatsächlichen Ablebens.

Prof. Dr. Mathias Herdegen hat ja leider seine Kandidatur zurück gezogen; er wäre sicherlich sowohl in der Pflicht als auch in der Kür in der Pole-Position gewesen … also vom Inhalt her gesehen!

Mathias Trostdorf | Fr., 16. November 2018 - 14:53

Ich kann mir nicht vorstellen, daß die "CDU von Merkel" jetzt abgewählt wird. Dazu denken sowohl AKK als auch Merz in vielen Punkten zu Merkel-ähnlich. Beide wollen "Mitte" bleiben, sind pro EU und AKK hat die F-Politik Merkels ja immer verteidigt und unterstützt. Schlimmer ist aber, daß die brave und unkritische CDU-Herde, ohne die Merkel sich ja gar nicht so lange hätte halten können, trotz schwindender Mitgliedszahlen offenbar gar keinen Politikwechsel möchte.
Und deshalb wirds auch mit dem von Merz gestern vollmundig verkündeten Wunschdenkspruch, die AfD zu halbieren, nichts werden. Im Gegenteil:
Wer die ungezügelte Masseneinwanderung weiter forcieren, aber lieber nicht oder nur in Sprechblasen thematisieren will, wird auch weiterhin Wähler verlieren. Im Übrigen wird der nächste Vorsitzende/ Kanzler auch noch für die Folgen Merkelscher Einwanderungspolitik abgestraft werden- das ist also beileibe kein Traumjob, der der jetzt zu vergeben ist.

Josef Olbrich | Sa., 17. November 2018 - 10:14

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Es verwundert mich bei diesen Vorstellungen, dass niemand, ob Medien oder sonst wer, die Frage stellt, weshalb Frau Merkel zum jetzigen Zeitpunkt den Vorsitz der CDU abgibt. Nach Berichten hat nun Frau Merkel freie Hand Verträge zu unterzeichnen, z. B. den Migrationspakt mit all seinen Folgen, und andere, die Sie nicht mehr als CDU Vorsitzende verteidigen muss. Diese Bürde kann dann der Nachfolger übernehmen, dem diese Kröten ins Nest gelegt werden. Unter ihrer Führung hat die CDU weniger als 30%, die Wähler suchen ihr Heil in anderen Parteien. Wie will man diesen Trent stoppen, da keiner weis, was Frau Merkel vorhat - sagt Sie doch Sie denkt vom Ende her. Außer ihr ist es meines Wissens keinem bekannt.

Josef Olbrich

gerhard hellriegel | Fr., 16. November 2018 - 14:58

Schon, nur entkommt halt keiner der Tatsache, dass die nächste große Koalition Schwarz-Grün heißen wird. Und die Grünen sind nicht nur Merkel-Fans der ersten Stunde, sie haben sich seither auch nur minimal bewegt - im Gegensatz zu Frau Merkel selbst. Also können die Kandidaten sagen, was sie wollen, können die Parteiseele streicheln, bis sie schwarz wird, Spaltung bleibt, Enttäuschung folgt.

Bernd Wollmann | Fr., 16. November 2018 - 15:01

Alles spricht für Merz oder Spahn, aber wahrscheinlich wird die Merkelkopie AKK gewählt. Eine eventuelle Kanzlerschaft ist eh eine Nummer zu groß für die Saarländerin, außerdem stellt sich die Frage, warum sie erst jetzt die katastrophalen Fehler seit 2015 anspricht. Glaubwürdigkeit sieht anders aus.

Robert Müller | Fr., 16. November 2018 - 16:14

Ich glaube die Relevanz dieser "Show" ist für Leute, die nicht Mitglied in der CDU sind, nicht sehr hoch. Hinzu kommt, dass wer auch immer neuer Parteichef wird, vor dem selben Problem steht: So weiter machen wie bisher oder die politische Position der CDU etwas aus der Mitte heraus bewegen. Letzteres hat die CDU bereits gemacht und die Folge sind massive Wählerverluste an die Grünen. Die Situation ist bei der SPD noch deutlicher, weshalb auch beide Parteien sich innerhalb weniger Jahre gedrittelt bis halbiert haben. Ich glaube nicht, dass wenn sich der Parteichef einige Millimeter weiter rechts oder links positioniert, das einen großen Effekt auf die Wähler hat. Keine Ahnung was die CDU stattdessen machen müsste.

Ich habe neulich gelesen, dass Spahn mit einem Mann verheiratet ist und das soll der Konservative dieser Drei sein? Auch wenn AKK die "kleine Merkel" ist, und ich Merkel ablehne, gefällt sie mir von den drei noch am besten. Wählen würde ich die CDU trotzdem nicht.

Hannes Köppl | Fr., 16. November 2018 - 16:20

"AKK, wie die Saarländerin wegen Zungenbruchgefahr allenthalben genannt wird" hat Glück, dass sie nicht Franziska heißt. (ein bonmot von Helmut Schleich)

Bin fast vom Stuhl gefallen als Herr Schleich das "13 jährige segensreiche Nichtschaffen" unserer Kanzlerin aufgezählt hat und die Jubelarien ironisch kommentiert hat. Bisher war bei den Kabarettisten bis auf wenige mutige Ausnahmen Kritik an Mutti eher ein Tabu.

Christa Wallau | Fr., 16. November 2018 - 17:03

Egal, wer von den drei aussichtsreichen Kandidaten
das Rennen macht - der von Merkel eingeschlagene Weg wird m. E. von der CDU nicht verlassen werden!
Denn ein deutscher Kurz ist leider nicht dabei.

Wir haben nichts anderes zu erwarten als
Flickschusterei wie bisher.
Einziger Lichtblick: Spätestens 2021 verschwindet "die Raute" ganz in der Versenkung.
Doch auf dem von ihr angerichteten Schaden bleiben wir sitzen.

Alfred Kastner | Fr., 16. November 2018 - 17:49

Auch 3 Jahre nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise ist in Deutschland viel zu wenig geschafft ist. Merkel ist mit den Problemen heillos überfordert. Die viel beschworene „europäische Solidarität“ entdeckte sie erst für sich, als die Flüchtlingstrecks im Herbst 2015 die deutsche Grenze erreichten. Es grenzt ans Peinliche, dass Merkel noch immer ihren Humanismus zur Schau stellt, zugleich jedoch dafür sorgt, dass autokratisch regierende Staatschefs möglichst viele Migranten von Deutschland fernhalten sollen. Mit den wenigen Überzeugungen, die sie besaß, lag sie zuverlässig daneben. Merkel hat selbst bei den Minimalerwartungen katastrophal enttäuscht. In der Nach-Merkel-Ära, wenn die Aufräumarbeiten ihrer Politik beginnen, wird man sich hoffentlich wieder zurückbesinnen, wofür früher einmal die Begriffe „demokratische Streitkultur“ und „politischer Gestaltungswillen“ standen. Die große Rechnung für all ihre Versäumnisse und fundamentale Fehler müssen ihre Nachfolger begleichen.

Gerd Möller | Fr., 16. November 2018 - 18:19

Auf "Kohl's Mädchen" soll jetzt das "Merkel Mädchen" folgen?
Das Merkel-Mädchen ist nur ein Abziehbild, ein Klon vom Kohl-Mädchen, und steht für 'weiter so' und 'wir schaffen das'!
Es reicht auch mit den politischen Repräsentanten/-innen aus dem Saarland!
Erst kam der Erich, dann der Oskar, der Altmaier und der Heiko; es reicht jetzt wirklich, oder? ?

Alfred Eckl | Fr., 16. November 2018 - 22:15

Antwort auf von Gerd Möller

Ich meine, das Merkel-Mädchen steht für 'wir haben es nicht geschafft' und 'weiter so'.
Leider.
Ich hatte im letzten Jahr noch 'schwarz' gewählt, also CSU. Leider.
Die CSU und damit die Union CSU/CDU werde ich nicht mehr wählen.

Gerhard Weißenberger | Fr., 16. November 2018 - 19:44

War "Touloup" eine Eindeutschung für die ganz Doofen oder eine Verballhornung?

Gerda Hesse | Fr., 16. November 2018 - 20:13

Natürlich wird Das Merkel - Mädchen gewinnen. Frau Königin hat doch schon lange ihre Kronprinzessin bestimmt. Und alle folgen ihr.
Das einzig Spannende wird sein, wohin macht die Kronprinzessin ihre Raute? Weiterhin vor dem Bauch ( traditionell ) oder weiter nach oben, nach unten oder gar über dem Kopf? Man spürt es schon: Da wird ein frischer Wind durch die CDU wehen.

Günter Hager | Sa., 17. November 2018 - 09:45

lässt zielsicher keine Gelegenheit aus, sich selbst zu schaden und ein vormals erfolgreiches Land mit deutscher Gründlichkeit voll gegen die Wand zu fahren, es herrscht nur Naivität, Dogmatismus, Ideologie und Realitätsferne. Mit Entsetzen kann man sehen, wie das Parlament auch ohne Merkel immer die schlechtmöglichste und schädlichste Lösung wählt, z.B. den UN-Migrationspakt. Die Politiker sind mit Spaß dabei, sich noch ein paar Jahre im moralischen Größenwahn und ideologischer Verblendung zu sonnen. Spätestens zwischen 2020 und 2030 wird den deutschen Wählern klar werden, was sie angestellt haben. Die Folgen sind vermutlich heute bereits irreversibel und die kommenden Jahre werden mit Hilfe der GRÜNEN Deutschland den Rest geben.

Christoph Kuhlmann | Sa., 17. November 2018 - 10:26

um Unterschiede zwischen den Kandidaten herauszuarbeiten. Alles wird mit derselben Soße CDU-Sprech kaschiert. Interessant wird es erst wenn konkrete Politik gemacht wird. So bleibt fast alles im Allgemeinen.

Elisabeth Ellermann | Sa., 17. November 2018 - 14:37

Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Friedrich Merz seine hochdotierten Posten aufgibt, ohne vorher bereits vorgefühlt zu haben, dass er nicht nur Chancen, sondern die Mehrheit der Deligierten auf seiner Seite hat (wie auch ein Ralph Brinkhaus ganz sicher nicht ins Blaue gegen Herrn Kauder kandidiert hat). Und ja, eine andere Haltung zur Migrationskrise ist der Schlüssel, und nur Merz war nicht durch Abnicken direkt darin verwickelt. Er wird's wohl werden.

Günter Fischer | So., 18. November 2018 - 13:44

Eine ganz kurze Feststellung:
1. Als der SPD - Meister Schulz an die Spitze kam, dann sich selbst unter Druck zurückpfeifen musste, obwohl die SPD das wohl sozialste Programm mit der CDU verabreden wollte, verlor die SPD dramatisch an Wählergunst, wie man den Umfragen entnehmen konnte. Das geschah auch, als der Kampf um die Nachfolge begann, wenn es auch keine Vielzahl war, die sich bewarb.
2. Jetzt läuft aktuell das Rennen um "Muttis" Nachfolge, die nun endlich begonnen hat, die Konsequenzen um ihre verfehlte Politik zu ziehen. Eine ganze Reihe von Interessenten bewerben sich, wenn auch wohl nur 2-vielleicht 3 von denen eine reelle Chance haben. Das Eigenartige ist, dass trotz schlechterer Politik und Ursachensetzung für viele Probleme bereits jetzt nach den Umfragen die CDU wieder zulegt nach Aussagen der Umfragen.
3. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, denn ich meine, dass die Institutionen weit entfernt sind, tatsächlich unabhängig und völlig interessenlos Tatsachen zu ermitteln.

dieter schimanek | Mo., 19. November 2018 - 01:12

Absichtserklärungen werden sich ändern, sonst nichts. Auch nach Mutti wird sich nichts ändern. Die Probleme, die Merkel verursacht hat und noch verursachen wird, sind nicht mehr zu lösen. Im Gegenteil, sie gehen weiter und einmal gegebene Bürgschaften müssen eingelöst werden. Warten wir einmal die EU Wahlen ab, Macron ist in Frankreich genau so erledigt, wie Merkel hier. Das ist nur noch Schaulaufen, der Rest von Europa weiß das.

Gerd Pfeiffer | Mo., 19. November 2018 - 08:38

Hat Deutschland bzw. die CDU nichts weiter zu bieten als diese 3 Personen ??? Bei den anderen Parteien sieht es nicht anders aus ! Alternativ : Allein beim Cicero würde ich genügend "Material" finden um eine Regierung zu besetzen. Was ist keine Lust, die Damen und Herren, Herr Schwennicke Kanzler, Herr Kissler Vizekanzler, Herr Wißmann Umwelt & Soziales.....usw.......;-)

Volkmar du Puits | Mo., 19. November 2018 - 09:28

...für ein Puppenspiel! Der alte Gaul ist zuschanden geritten, wird halt ein neuer angespannt. Und das Volk lauscht andächtig den Worten der Kandidaten, oh, ein Millionär ist auch dabei! Ansonsten liegt noch viel Arbeit vor uns, die Erfolge der Vergangenheit erstens richtig zu kommunizieren und zweitens die immer bessere Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse der werktätigen Bevölkerung - jetzt bin ich mit der Zeit durcheinandergekommen.

Heidemarie Heim | Mo., 19. November 2018 - 11:57

In Kombination mit anschließend dreifachem Flop?
So oder ähnlich könnte das Schaulaufen ausgehen. Denn alle drei Läufer können Sprünge abliefern wie sie lustig sind, sie holen die Kuh solange damit nicht vom Eis;-), als sie die laufende Legislaturperiode unter der Richtlinienkompetenz der Kanzlerin agieren müssen und deren Politik mittragen. Und mindestens so lange braucht sich m.E. keiner der Etablierten Gedanken darüber zu machen, ob und wann die Parlamente AfD-frei werden. Denn auch "halbiert" bleibt sie wo sie ist! ;)Warten wir mal ab wie das Pflichtprogramm betreffs Europawahl und Landtagswahlen in 2019 ausfällt. Denn das könnten wahre "Sturzmeisterschaften"
werden. Bis dahin, mehr Popcorn bitte! Danke!
MfG