Hessischer Landtag
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Vorläufiges amtliches Endergebnis Hessen - Es reicht knapp für Schwarz-Grün

Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis in Hessen könnte Schwarz-Grün weiterregieren. Es gibt zweistellige Verluste für CDU und SPD. Die Grünen gewinnen stark hinzu. Die AfD ist im 16. Länderparlament angekommen

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Die Hessinnen und Hessen haben ihren neuen Landtag gewählt – eine besondere Landtagswahl, die auch im politischen Berlin verfolgt wird. Viel steht gerade für die beiden Volksparteien Union und SPD auf dem Spiel.

Laut amtlichem vorläufigem Endergebnis von 01.55 Uhr liegen die Parteien wie folgt:

CDU 27,0 (38,3) (-11,3) 40 Sitze
SPD 19,8 (30,7) (-10,9) 29 Sitze
Grüne 19,8 (11,1) (+ 8,7) 29 Sitze
Linke 6,3 ( 5,2) (+ 1,1) 9 Sitze
FDP 7,5 ( 5,0) (+ 2,5) 11 Sitze
AfD 13,1 ( 4,1) (+ 9,0) 19 Sitze

Laut diesen Zahlen reicht es knapp für die schwarz-grüne Koalition. Sie hätte eine Mehrheit um einem Sitz im Parlament.

Eine erste Analyse von Cicero-Chefredakteur Christoph Schwennicke lesen Sie jetzt auf Cicero Online.

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Fritz Gessler | So., 28. Oktober 2018 - 21:25

einmal nach jahrzehntelangem GroKo-schlaf aufgewacht, hüpft er mit verkrampften waden vom linken bein aufs rechte und wieder zurück :))

RA Ullrich Dobke | Mo., 29. Oktober 2018 - 08:24

... Beileid für Nahles!
Trotz eines guten Teams und guter Arbeit in der Landespolitik, die Bundeshypothek aus der Politik von Nahles, Scholz und Maas lastet nicht nur schwer, sie macht, wie man/Frau wieder sieht, eine redliche sozialdemokratische Arbeit zunichte!

Christian Helmert | Mo., 29. Oktober 2018 - 08:31

Als Sachse, kann ich das Ergebnis mit dem bejubelten Höhenflug der Grünen nur bedauern. Auch 14 Stunden nach Schließung der Wahllokale, gibt es noch immer keine Daten von ausgezählten WK .Noch immer sind die Ergebnisse identisch mit den Hoch Rechnungen von,vor der Wahl. Noch immer keine Zahlen von der Wahlbeteiligung in Hessen. Versucht man mit kleinen Tricks, Schwarz-Grün am Leben zu halten. Die Wahl haben aber die gewonnen, die der Abstimmung fern geblieben sind. Ca 30% des Wahlvolkes blieb zu Hause, das waren auf jeden Fall keine Sympatisanten der Etablierten Parteien.

RA Ullrich Dobke | Mo., 29. Oktober 2018 - 08:37

Das kann wohl kaum als Bremse der Wählerverluste bezeichnet werden, wenn eine einstige Volkspartei erneut Wählerverluste weit über einem Drittel ihrer bisherigen Wähler hinnehmen muß. Glaubwürdigkeitsverluste sitzen tief in der Wählerschaft und es liegt nicht am Programm, sondern an den so genannten Spitzenvertretern der SPD, die den Karren gegen die Wand gedahren haben. Die SPD sollte sich oben FREI machen, sich personell erneuern!

gabriele bondzio | Mo., 29. Oktober 2018 - 08:57

aber der Trend, zur Hinwendung zweier gegensätzlicher Lager, ist nicht zu übersehen. Ganz davon abgesehen, dass ich in Hessen keine "Revolution" erwartet habe. Stehe auf dem Standpunkt, die Menschen vor Ort, müssen mit ihrer Wahl leben.
Zugewinner ist aber mit 9% eindeutig die AfD, vor den Grünen mit 8,7 %. Auch wenn wenn die mediale Hype um die Grünen weiter anhält. Aus denen sie auch ihre Steigerung ableiten können.

Jürgen Schwarz | Mo., 29. Oktober 2018 - 09:22

Hessen war immer knapp. Und ich bin beeindruckt von den Wählern. Auch ich durfte wählen. Und da ich wie der Großteil unserer Bürger mit der Arbeit der Landesregierung hier zufrieden bin, ist dies trotz massivem Gegenwind aus Berlin eine klare Bestätigung für die gute Arbeit von Schwarz-Grün. Damit sollten wir Hessen in kurzer Zeit wieder eine gute Regierung bekommen.
Wirklich gespannt bin, ob nach den Wahlen in Bayern und Hessen endlich eine Art Revolution in Berlin passiert. Das Votum der Wähler in Hessen ist auch hier eindeutig. Schluß mit der sogenannten GroKo, die keine mehr ist. Schluß mit den Profilneurotikern, mit den Intriganten und denen, die an ihren Posten hängen. Und bitte ein Ende dieses bayrischen und berliner Bauerntheaters. Neuwahlen jetzt.
Die SPD hat sich sicherlich mehr staatstragend als andere Parteien verhalten. Nur warum stimmt sie z.B. nicht mit der Opposition gegen dieses unsägliche "Werbeverbot" für Abtreibungen u.v.a.

Christa Wallau | Mo., 29. Oktober 2018 - 15:20

Wer dem Wohlfühl-Illusionismus frönt, wählt die Grünen.
Wer harte Fakten zur Grundlage seines
Denkens und Handelns heranzieht, der wendet sich
zur Zeit der AfD oder der FDP zu.
Daher haben diese Parteien in Hessen alle dazugewonnen.

Sollten sich SPD und CDU - was ich in naher Zukunft nicht erwarte - auch wieder den Realitäten anpassen und eine vernünftigere, effiziente Politik machen, dann könnten sowohl für die Grünen wie für die AfD die Werte auch wieder sinken.
Es wird sich viel verändern in der nächsten Zeit.
Warten wir's ab!

Karin Zeitz | Mo., 29. Oktober 2018 - 16:35

unterscheiden sich die Grünen in Hessen von den Mitgliedern der Berliner Bundestagsfraktion? Angesichts des Zuwachses an Wählerstimmen treibt mich diese Frage um.

Reiner Jornitz | Mo., 29. Oktober 2018 - 20:20

Da hilft kein Jammern und kein klagen, die Alt-Parteien haben viel an Reformen verschlafen, nichts ist erledigt nur neue Probleme produziert. Die AFD , jetzt Flächendeckend hat mit ihren hervorragenden Fachleuten Wasser in die Augen der Altparteien gespritzt. So könnte noch alles mit einem blauen Auge davonkommen. - wenn das kindische, naive, trotzige Verhalten wegen einer Einbildung nicht wäre . Diese Partei entstand aus der Mitte der Gesellschaft und ist demokratisch und für Deutschland- was man von den Anderen nicht gerade behaupten kann