Horst Seehofer bei einer Pressekonferenz zu den Ergebnissen der Bayernwahl
Warten auf den richtigen Moment für den Abgang: Bundesinnenminister Horst Seehofer / picture alliance

Horst Seehofer - Sein letztes großes Werk

Nach dem Debakel für die CSU bei der Bayernwahl sind alle Blicke auf Horst Seehofer gerichtet: Wann, wenn nicht jetzt, müsste der Bundesinnenminister zurücktreten? Doch Seehofer mauert. Noch. Das hat mit Angela Merkel zu tun

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

So erreichen Sie Christoph Schwennicke:

Schon mal aufgehorcht? Richtig zugehört? Mal nicht sofort in die beliebte und verbreitete Abwehrhaltung gegen diesen Mann verfallen? Seit dem Wahlabend ist Horst Seehofer der einzige aus der Riege der betroffenen Spitzenpolitiker, der immer wieder davon spricht, dass dieses Wahlergebnis der CSU auch personelle Konsequenzen haben müsse. Nur noch nicht jetzt, sondern nach einer eingehenden Befassung mit dem Absturz auf 37,2 Prozent. Zuletzt hat er sogar gesagt, er könne sich einen außerordentlichen Parteitag vorstellen, bei dem er sich dem Votum der Basis als CSU-Vorsitzender stelle. 

Vielleicht sollte man einfach mal den Seehofer-Verzerrer vom Ohr nehmen, der alles ins Hässliche und Böse übersteuert, was der Mann sagt. Und ihn beim Wort nehmen. Nur mal so aus Spaß, um es einmal ganz anders als sonst zu machen. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Juliana Keppelen | Mi., 17. Oktober 2018 - 13:41

Antwort auf von Christoph Schw…

und ich erröte beschämt. Aber ganz unabhängig davon landauf, landab jede Schlagzeile "Herr Seehofer muss .....". Der einzige Lichtblick ist Cicero.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 17. Oktober 2018 - 14:47

Antwort auf von Juliana Keppelen

das muss und will man ihm lassen:)
Ich lese übrigens oft auch nur die Introduktion und die Überschrift UND die Kommentare:)
Schön, dass Sie sich korrigieren...

Rolf Pohl | Do., 18. Oktober 2018 - 16:42

Antwort auf von Juliana Keppelen

Iwo Frau Keppelen, jedenfall nicht in der Sache. Der Lichtblick ist doch Herr Seehofer. Zumindest noch für rund 14 Tage, bis sozusagen entgültig seine Ämter erlöschen.

Ähnlich dem kraftvollen Sprung eines Tigers, der unmittelbar nach dem Srung als Bettvorleger landete.

Peter Schultheiß | Do., 18. Oktober 2018 - 08:50

Antwort auf von Christoph Schw…

Warum sprechen auch Sie von einem Debakel für die CSU? War es wirklich eines? Mit 37,2 Prozent liegt die CSU deutlich über den Voraussagen der Demoskopen und hat sich wacker gegen die einseitige politische Stellungnahme der Mainstream-Medien gehalten.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 19. Oktober 2018 - 16:15

Antwort auf von Peter Schultheiß

Unter den Umständen ein geradezu berauschendes Ergebnis.
Die CSU war lange auch einfach Heimat für die unterschiedlichsten Weltanschauungen und entsprechend unangefochten an der Spitze.
Wenn bei zunehmender bundesweiter Polarisierung in der Politik Heimatgefühl gerade nicht angesagt ist, diese ca. 37,2 % aber evtl. den Kern der CSU darstellten, ist es gewissermassen Ausdruck großer politischer Kern-Stärke.
LEIDER sieht es bei der SPD ganz anders aus.

Darum ging’s doch gar nicht in dem Artikel. Aber wenn wir schon einmal dabei sind: Was halten Sie, die ja meist vehement die SPD verteidigt, davon, wenn Frau Nahles zurücktritt?

Juliana Keppelen | Do., 18. Oktober 2018 - 11:22

Antwort auf von Dr. Roland Mock

Damit hätte ich wahrhaftig auch kein Problem. Allerdings ist sie "nur" Faktionsvorsitzende und SPD Parteivorsitzende und nicht seit mehr als dreizehn Jahren Kanzlerin mit Richtlinienkompetenz. Und ich vermute hätte Frau Nahles als Kanzlerin tupfengleiches getan wie unsere Perle aus der Uckermark sie hätte medial und politisch keine 5 Jahre überlebt.

Michaela Diederichs | Mi., 17. Oktober 2018 - 13:33

Man wird Horst ein Denkmal setzen, wenn das eintritt. „Angela, es ist zu Ende.“ So ist es. Sie will es nur einfach nicht begreifen. Einer muss es ihr beibringen. Wenn einer den Mut und die Kraft hat, dann Horst Seehofer. Bitte gehen Sie, lieber Herr Seehofer, aber nehmen Sie Merkel mit.

Mir würde es vollkommen reichen wenn Madame verschwindet....wegen mir kann Horst Seehofer bleiben...

Gabriele Bondzio | Mi., 17. Oktober 2018 - 13:52

Da wäre nicht in erster Linie Seehofer gefragt. Der ja wenigstens noch ein paar Stolpersteine in Merkels Weg geworfen hat. Meiner Meinung nach auch für die CSU im Positiven zu sehen, hier nicht gänzlich auf die Werte der Vorumfragen abgeschmiert zu sein. Sie haben völlig recht , Herr Schwennicke, dass sich in der CDU kein Held befindet, der Merkel in Rente schickt. Und nicht einmal einer der wenigstens das wagen würde, was Seehofer sich gewagt hat.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mi., 17. Oktober 2018 - 14:29

wieviele von der CSU zu den Grünen abgewandert sind und wieviele zur AfD.
Immerhin wechselten auch einige von der SPD zur CSU, umgekehrt kann ich mir das nicht vorstellen.
Die CSU war früher eine Art "Einheitspartei" Bayerns.
Wer ist ausgeschert zu den Grünen und ist es im Moment sinnvoll, diese Leute bei der CSU zu halten und die AfD gleichzeitig klar auszugrenzen?
Daraus wird sich doch die Koalition ergeben oder irre ich?
Diese Frage ist doch auch für die SPD interessant.
Welchen Weg geht man?
Wie stellt man sich die Zukunft vor und darin das eigene Land, die eigene Gesellschaft?
Kann man sie "aufgeben" für "buntes Treiben"?
Ich mag die Farbe Grün, auch den Regenbogen, aber wenn man alle Farben mischt... nach welchen Prinzipien eigentlich?
Die Grünen sind nicht mein politischer Gegner wie die AfD, aber zur Zeit könnte ich sie nun mal überhaupt nicht wählen.
Wer "Kopftücher" als Symbol des politischen oder fundamentalen Islam ins Land holt, der verändert es evtl. gravierend

Söder hatte Angst vor der Frage, wieviele zu den Grünen abwandern, wenn er weiter (gegen die Presse) gegen Grün austeilt und einen anderen Migrationskurs fährt.
Die Zahlen zeigen, dass dies überflüssig war: Nur 3 % gingen zu den Grünen, die anderen 7% zu den Freien Wählern, der AfD und der FDP.

Christa Wallau | Mi., 17. Oktober 2018 - 14:41

Seehofer kann Frau Merkel nicht den Hals umdrehen, was er liebend gern täte, aber ihr größtmöglich schaden - das möchte er unbedingt noch.
Ganz ehrlich: Ich kann seine ungeheure Wut auf diese Frau nachvollziehen!
Nur der, welcher ganz frei von Rachsucht ist, wird sich nicht wünschen, daß sie endlich einmal einen
gewaltigen, häßlichen Kratzer in ihre Teflonbeschichtung bekommt.

Seehofer hat ja in allem recht gehabt, wenn er den Kurs der Kanzlerin kritisierte. Daß er nicht konsequent handelte, sondern immer nur drohte, darin besteht sein Versagen. Und weil er das selber weiß, wächst seine Wut umso mehr.

Er wartet auf einen Moment, in dem er eine Bombe
explodieren lassen kann. Doch es ist durchaus
nicht ausgemacht, daß er eine solche Gelegenheit
bekommt, bevor er selber weg vom Fenster ist.

Sepp Kneip | Mi., 17. Oktober 2018 - 15:37

Wäre Seehofer in allem, was er gegen Merkel zu Recht vorgebracht hat, standhaft geblieben, würde jetzt nicht er, sondern Merkel diejenige sein, die auf der Abschussliste steht. Seine Umfaller-"Qualitäten" dürften ihm allerdings zum Verhängnis werden. Seehofer hat die Regierungsarbeit von Merkel von Anfang an richtig eingeschätzt und auch entsprechend benannt. Da er aber immer wieder als Bettvorleger zu Merkels Füßen gelandet ist, wird er jetzt die Konsequenzen ziehen müssen. Aber so ist das, wenn man den Mund spitzt, aber letztlich das Lied nicht zu Ende pfeift.

Seehofers Verluste in Bayern sind letztlich Merkels Verluste. Da aber die CDU in Bayern nicht zur Wahl stand, hat es die CSU erwischt. Die bayerischen Wähler haben festgestellt, dass die CSU zu sehr unter Merkels Fuchtel stand und steht. Sie haben also vorwiegend Merkels Migrationspolitik abgestraft. Sie haben den Sack (CSU) geschlagen, aber den Esel (CDU) gemeint. Das ging Gott sei Dank gerade nochmal gut für Bayern.

Irene Dilger | Mi., 17. Oktober 2018 - 15:56

Warum sollte Horst Seehofer von seinem Amt als Innenminister zurücktreten?
Der Minister hat alle Rechtsbrüche der Bundesregierung in der Asylfrage geahndet, sie öffentlich artikuliert. Er hat Lösungen für die Handhabe von Verstößen gegen das Asylgesetz
vorgeschlagen und sie auch teilweise umgesetzt.

Eine Meute von missgünstigen linken Politikern/innen, die sich um die Folgen ihres vermeintlichen Samaritertums nicht kümmern,
die evangelische und die katholische Kirche
haben ihn dabei nicht unterstützt, sondern sein Handeln verunglimpft; die Medien, dem Mainstream verpflichtet, stellten ihn als Gefährder und als Spalter der Gesellschaft hin.
Wer allein auf weiter Flur sich für die Rechtstaatlichkeit einsetzt und alle Angriffe auf seine Person aushält und stark in seiner richtigen Überzeugung bleibt, hat keinen Rücktritt, sondern höchstes Lob verdient.
Alle Hetzer, die auf ihn Jagd machten und machen, sollten sich schämen und von allen politischen und kirchlichen Ämtern zurücktreten.

Joachim Wittenbecher | Mi., 17. Oktober 2018 - 16:00

Es stimmt, Seehofer hat verzweifelt versucht, Merkel zur Änderung ihrer Flüchtlingspolitik zu veranlassen. Das ist nicht gelungen, weil es Merkel um sich selbst und nicht um das Land geht. Seehofer und die ganze CSU waren entgegen landläufiger Meinung viel zu anständig und sind es bis heute. Sie hätten Merkel im Herbst 2015 mit eiskaltem Handlungsinstinkt stürzen müssen, koste es was es wolle. Dies wurde versäumt und jetzt hat sich die Krise in das gesamte Parteiensystem eingefressen und beginnt, dieses zu zersetzen. Zum Schaden für die Demokratie.

Ja, anständig war und ist die CSU bis heute. Anständig in ihrer Loyalität der Schwesterpartei und Frau Merkel gegenüber. Wo bleibt das Land? Die Demokratie hat schwersten Schaden genommen. Das Vertrauen der Menschen ist weg. Das Parteiensystem löst sich auf. Wir bräuchten dringend Stabilität. Mit der CDU ist diese nicht mehr zu gewährleisten. Die will nur regieren - egal um welchen Preis. Die würden es auch sofort mit einer Moslempartei machen. Da wurde und wird alles über Bord geworfen. Primitiver geht es nicht mehr.

Markus Michaelis | Mi., 17. Oktober 2018 - 16:03

Es ist zwar üblich Kritik in der Politik auf einzelne Politiker zu proijezieren. In normalen Zeiten ist das auch hilfreich, um die Atmosphäre zwischen allen anderen weniger zu belasten. Aber jetzt ist die Gesellschaft glaube ich zu gespalten dafür. Es ist eben nicht wahr, dass Seehofer ein einsamer Amokläufer ist. So überzogen seine Wortwahl auch war - sie hat das ausgedrückt, was viele Menschen gefühlt haben: dass die Wortwahl der Kanzlerin und Regierung zwar nett ist, aber in der Sache nicht mehr nachvollzogen werden kann. Zu Europa, Euro und besonders Flüchtlinge/Migration.

Genauso wahr ist es, dass viele Menschen den Rassismus, Rechtsruck und die Hetze nicht mehr aushalten. Deutschland wird sich irgendwie mit dieser Spaltung beschäftigen müssen. Seehofer hat dem nur Ausdruck verliehen. Er hat diese gespaltenen Welten nicht erzeugt und sie werden mit ihm nicht verschwinden.

Arnim Bernhardt | Mi., 17. Oktober 2018 - 17:09

Natürlich ist das Kalkül von Horst Seehofer,er ahnt die CDU-Wahlschlappe aus der Hessen-Wahl und plant in diesem Zusammenhang den Gesichtsverlust seiner ewigen Intimfeindin Angela Merkel und läßt sie sozusagen im Regen stehen.Denn wenn er wegen des schlechten Wahlergebnisses für die CSU zurücktreten soll,dann müßte es Frau Merkel wohl auch,denn die Stimmenverluste der CDU werden größer sein.Gut gemacht Horst,nimm Frau Merkel gleich mit auf das Altenteil.Das wäre dann der größte Dienst,den Du Deutschland jemals erwiesen hast.Viele Menschen,besonders hier im Osten würden Dir sprichwörtlich ein Denkmal setzen.

Petra Führmann | Mi., 17. Oktober 2018 - 17:15

wie dieses Seehofer-Bashing zustande gekommen ist; aktuell wären da doch z. B. Frau Nahles, der Verkehrsminister naheliegender. Ich sehe es wie Sie, Herr Schwennicke und bin erfreut, diesen Artikel zu lesen. Nicht alle Bürger aber sehen Seehofer als Buhmann, man liest auch oft das Gegenteil.
Nehmen wir die "Causa Maaßen": In meinen Augen ein grandioses "Schelmenstück": Alle Welt schrie hysterisch, Maaßen müsse weg - völlig unbegründet, wie ich finde. Nun, Maaßen war dann auch weg, allerdings nicht, wie sicher erwartet, mit Schimpf und Schande vom Hofe gejagt... Was fühlte ich für eine Schadenfreude! Alles andere will ich nicht wieder aufwärmen.
Ich drücke uns allen die Daumen, dass Sie mit Ihrer "Ahnung" recht haben mögen und dass Seehofer es dieses Mal schafft! Bleibt nur die bange Frage, wer danach kommt....

Hannes köppl | Mi., 17. Oktober 2018 - 17:59

Auf Seehofer eindreschen und seinen Rücktritt fordern ist z.Zt. ein beliebtes Spiel um von den eigenen Fehlern abzulenken. Was ich ihm ankreide ist, dass er seine Ankündigungen nie wahr gemacht hat.

Heiner Hannappel | Mi., 17. Oktober 2018 - 18:27

Die Volksparteien leiden an selbst verschuldeter Magersucht, weil sie nicht in der Lage sind, konsequent auf die Ursache ihrer Miseren zu schauen.
Angestrengtes Analysieren mit ebenso angestrengtem Vorbeigucken an der wirklichen Ursache ihrer Dilemmas. Erst nach der Hessenwahl in zwei Wochen wird sich der Blick auf die eigentliche Ursache richten. Bei der SPD auf ihre konturlose Parteispitze und bei der CDU aufs Kanzleramt, genauer auf die Pattexkanzlerin. Man kann die noch (!) stärkste Ökonomie Europas nicht ohne Radar, Fernglas, ohne nautische Kenntnisse durch die vielen Klippen der Weltpolitik auf Sicht fahrend steuern. Bei einer inflationären Nullsummenpolitik wird eben auch der bravste Bürger misstrauisch! Diese Kanzlerin veränderte wie kein Kanzler vor ihr die Koordinaten unseres Parteiensystems und verwaltet eher schlecht als recht unser Land. Ohne Konzept und Prinzipien, von gestaltender Politik keine Spur. Machterhalt darf nicht das einzige Talent einer Kanzlerin sein.

Albert Schultheis | Mi., 17. Oktober 2018 - 18:56

Warum wird die Frage nicht gestellt, wann die Kanzlerin endlich ihr letztes, ihr größtes Werk vollendet? Sie hätte doch tausendmal mehr Gründe dafür.

Dietmar Deibele | Mi., 17. Oktober 2018 - 19:09

Lieber Herr Schwennicke ,
wäre es möglich das Digital Abo von der veralteten Prämie Rahmen Regel zu entkoppeln und mich ohne Angabe meiner Anschrift aufzunehmen? Gern würde ich auch mit Paypal bezahlen. Kann Cicero sowas ermöglichen??
Als IT-Mensch lebe ich nach der Regel, nur soviel Daten wie nötig abzuliefern.

Heinrich Niklaus | Mi., 17. Oktober 2018 - 19:23

Solange die Medien die Mär verbreiten, die Verluste der CSU bei der Bayern-Wahl seien auf den Streit Seehofer/ Merkel zurückzuführen, muss Seehofer n icht zurücktreten.

Erst wenn berichtet wird, wie es wirklich war, das nämlich die Verluste tatsächlich darauf zurückzuführen sind, dass er sich in der Grensicherungspolitik gegenüber Merkel erneut nicht durchsetzen konnte. Erst dann gibt es einen Rücktrittsgrund.

Ronald Solle | Mi., 17. Oktober 2018 - 20:23

Die Demokratie ist ein etwas lustiges Werk. Genau genommen hat die CSU rund 100000 Stimmen dazu gewonnen nur war die Wahlbeteiligung halt höher als das letzte mal. Rund 9 % mehr Wahlbeteiligung und schon heißt es da wurde verloren.Nein es wurde gewonnen einmal Einmal mehr Wähler. Anderseits ist doch auch die CSU der Sieger durch mehr Stimmen. Nur der Umrechnungsfaktor ist anders.
MfG

Michael Peitsch | Mi., 17. Oktober 2018 - 20:28

Wenn hier jemand gehen muss, ist es Frau Merkel. Wer hat ohne Parlament Abschluss, illegale Asylforderten nicht kontrolliert und die Grenzen gesichert? Horst Seehofer hätte mit einer Weigerung von Merkels Entscheidung, ein Koalitionsbruch zwischen CDU und CSU herbei geführt. Die Mutter aller Probleme ist Merkel und ihre CDU.

Christoph Ernst | Mi., 17. Oktober 2018 - 21:18

wenn der viel gescholtene bajuwarische Bettvorleger in der letzten Runde doch noch zum Löwen würde, der den Rache-Drachen der zwei Erichs zu Fall brächte, die wie ein lähmender Gifthauch jeden Diskurs über den von ihr angerichteten Flurschaden erstickt.
In meinen Augen wäre ein Held.
Hinterher würde zwar erst mal alles schlimmer und er stünde für viele als Schurke da, aber es gäbe dem Land endlich wieder den Hauch einer Chance.
Sollte Horst Fafnir ins Visier nehmen, wäre es sein bestmöglicher Abgang. Dafür kann man ihm nur ein tapferes Herz und zwei kräftige Arme wünschen. Balmung dürfte höllisch schwer sein und muss beidhändig geführt werden.

Norbert Heyer | Mi., 17. Oktober 2018 - 22:26

Herr Seehofer war der einzige Kritiker aus der Union der Unangreifbaren gegenüber. Leider hat er nie die notwendigen Konsequenzen daraus gezogen. Immer wurde er wieder (von wem eigentlich?) eingefangen und ausgebremst. Damit hat er sich unglaubwürdig gemacht und seiner Partei geschadet. Frau Merkel hat es in ihrer unnachahmlichen Art geschafft, wieder einen weiteren Gegner ihrer Politik -fast- aufs Abstellgleis zu schieben. Herr Seehofer spekuliert auf Zeit, auf eine weitere Klatsche für die CDU in Hessen und hofft, dass dann der Selbsterhaltungstrieb dieser Partei Frau Merkel endlich zum Rücktritt zwingt. Diese Hoffnung von ihm wird sich nicht erfüllen. Eine Partei, die mehr als drei Jahre ihrer Vorsitzenden wie ein unmündiges Kind folgt und alles an katastrophalen Entscheidungen kommentarlos mitträgt, hat auch eine große Mitschuld. Hier kann sich keiner mehr mit Ausreden aus der Verantwortung wegstehlen. Wenn Herr Seehofer gehen muss, wird er alles versuchen, diese Frau mitzunehmen.

Dr. Roland Mock | Mi., 17. Oktober 2018 - 22:31

Ich habe auch aufgehorcht bei Seehofers letztem „großen Werk“ und auch gleich an Frau Merkel gedacht. Aber nein, Caligula kam mir dabei nicht in den Sinn. Eher Edmund Stoiber, Günther Beckstein und Erwin Huber. Alle drei eher unsanft aus dem Amt geschoben. Und das will Seehofer sich wohl ersparen. Aber Merkel stürzen? Nachdem er sie und die Groko immer wieder lobt? Kann ich mir nicht vorstellen. Er hat - abgesehen von seiner geschwundenen Autorität- keinen Mumm hierzu. Und wohl auch nicht den Willen. Möchte die CSU jetzt auf
„ Verbraucherschutz“ eichen; da, wo sich die gesammelte Linke tummelt. Gehts noch? Trotz allem: Auch ich halte das Seehofer- Bashing der Medien für billig, opportunistisch und gerade in letzter Zeit eher unangebracht.

Stephan Kraa | Do., 18. Oktober 2018 - 00:46

Irgendwann muss jeder, auch Politiker, mal seinen Platz räumen. Frau Merkel hat ihren ehrenvollen Absprung längst verpasst. Sehr wahrscheinlich weiß sie das. Sollte Herr Seehofer dieses Werk verrichten, es wäre ein großes Verdienst für unser Land. Allein die Diskussion zeigt, die unbedingte Notwendigkeit einer Amtszeitbegrenzung des Bundeskanzlers auf zwei Legislaturperioden.

Gottfried Meier | Do., 18. Oktober 2018 - 09:32

Ich wünsche Horst Seehofer viel Erfolg bei der Problembeseitigung. Dann kann er in den verdienten Ruhestand gehen.

Klaus Funke | Do., 18. Oktober 2018 - 11:36

Warum das Pferd schlagen, wenn man den Reiter meint? Man irrt, wenn man meint, Seehofer wäre das Problem. Merkel ist das ganz große Problem. Jeder Tag, den sie länger im Amt ist, schadet uns allen. Warum schreiben Sie das nicht, Herr Schwennicke? Warum wollen die Medien Seehofers Pelz? Den Hosenanzug von Merkel müssen wir als Beute hochhalten, wenn sie endlich politisch erlegt ist. CICERO, mein Lieblingsmagazin, soll nicht mit den anderen heulen. Ich wiederhole mich: Nicht Seehofer ist unser Problem - unser Problem ist Merkel. Lasst den Seehofer doch noch bis zum Ende der Merkel-Regierung im Amt. Warum nicht, mal sehen, was Hessen erbringt? Aber ich ahne, da wird wieder eine Riesenmauschelei herauskommen. Die SPD und die CDU und vielleicht die Grünen werden sich die Ministersessel teilen. Alle bleibt wie es ist. Der große Knall kommt jetzt nicht in Hessen. Den werden wir erst 2019 bei den Wahlen im Osten erleben. Bis dahin wird weitergewurschtelt. Außer der Erlöser steigt zu uns herab

Karin Zeitz | Do., 18. Oktober 2018 - 17:01

mit 37,2 % der Wählerstimmen mit 19,7 % Abstand vor den Grünen “Wahlgewinnern“? Das ist ein guter Witz, zumal die geliebte Schwesterpartei bei Umfragen um die 25 % herum dümpelt. Die AfD hätte wohl ohne Seehofers letztlich leider erfolglosen Bemühungen vermutlich ein höheres Wahlergebnis erzielen können. Bei vielen Wählern stirbt die Hoffnung zuletzt, dass sich die Unionsparteien wieder auf ihr konservatives Profil besinnen.

Ronald Lehmann | Do., 18. Oktober 2018 - 17:48

das nur eine Frau Merkel diese Politik der Zentralisierung & dieser Flüchtlingspolitik in Deutschland haben will. Ich habe das Gefühl, das Frau Merkel beim Herrn Seehofer was in Petto hat und dadurch die Gedanken und Reaktionen des Herrn Seehofer zähmen konnte. Was mir persönlich nicht in den Kopf geht, ist die Tatsache, dass seit über 1000 Tagen es auch niemand gewagt hat, Frau Merkel zu widersprechen bzw. Sie zu nötigen, dass Sie eine rechtliche Änderung als Ziel hat. Oder überhaupt einmal eine Volksbefragung durchführt. Da steht keiner mehr außerhalb der Demokratie. Aber soviel Zivilcourage bedeutet auch Charakter zu haben, was ich bei allen Altparteien vermisse. Selbst ein Herr C.Lindner lobt Merkel.
Was geht hier hinter den Kulissen vor, dass das Volk so verblödet wird?
Was sagen Sie dazu bzw. welche Meinung haben Sie, liebe Leser und lieber Herr Schwennicke?

Da es niemand wissen kann und nichts mit Ratio erklärbar ist, bleiben nur "Verschwörungstheorien", die man ja nicht äußern darf. Ich nenne sie aber Theorien, und die darf jeder aufstellen, nur nicht äußern... Was mir immer unbegreiflicher wird, ist aber nicht mal die Politik, sondern die Bürger, auch Gutmenschen genannt, im Verbund mit Kirchen und -zig Vereinen und von Anbeginn an die sog. Freiwilligen.. Ich will nicht an meinem Verstand zweifeln, aber ich möchte begreifen - und kann es nicht. Es bleibt nur noch Resignation.

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 19. Oktober 2018 - 16:29

dass die FDP gegen Arbeitsmigration wäre.
Merkel wird von der CDU aufgestellt, für diese Partei würde ich auch nicht den "nützlichen Idioten" spielen.
Lindners Hauptaugenmerk muss dem Wiederaufbau seiner Partei gelten.
Warum soll er Merkel kritisieren, wenn er in fast allem politischen Gebaren fast einen Gegenentwurf zu Merkel darstellt?
Er steht für etwas und kann es erklären...
Wie soll ich sagen, nicht einmal eine Seltenheit für bundesdeutsche politische Verhätnisse.
Frau Merkel ragt evtl. auf ihre Art doch sehr hervor...
Auch die SPD steht für etwas in meinen Augen Großartiges.
Stellt Euer Licht nicht unter den Scheffel!