Angela Merkel und Joachim Löw im Bundestag
Leidet am Jogi-Löw-Syndrom: Angela Merkel / picture alliance

Beben in Bayern - Das Jogi-Löw-Syndrom

Es gibt Dinge, die sind einfach vorbei. Warum die Bayernwahl und die Hessenwahl in zwei Wochen dem „Weiter So“ der Großen Koalition und deren Kanzlerin ein absehbares Ende bereiten werden

Autoreninfo

Christoph Schwennicke war bis 2020 Chefredakteur des Magazins Cicero.

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Dramatische Dinge passieren da an diesem Wochenende in Deutschland. Samstag verliert die Fußballnationalmannschaft schmachvoll 3:0 gegen die Niederlande, die zuletzt nicht mal bei der WM dabei war – und die CSU die absolute Mehrheit in Bayern.

Mit um die 37 Prozent der Stimmen bleibt Markus Söder, dem Ministerpräsidenten, die ganz große Klatsche erspart, aber es ist immer noch ein Desaster für die Partei, die Bayern als ihr politisches Eigentum betrachtet.

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Alexander Mazurek | So., 14. Oktober 2018 - 22:56

… wenn Nudismus ein Zeichen des "Fortschritts" ist, wie's damals sicher auch Marquise de Sade verstand, dann ist insoweit der grünrote=braune (so die Farbenlehre, ganz wissenschaftlich) Merkelismus ein Teil davon, "Deutsche Kirche" in grün, inshallah, ob's Angelas Eltern das so vorhergesehen haben?! Immerhin ist Grün die Farbe des Propheten - Feministinnen aller Länder. freut euch darauf!

Michaela Diederichs | Mo., 15. Oktober 2018 - 23:55

Antwort auf von Alexander Mazurek

Der Yogi wird an Neujahr vermutlich weg sein. Die Ansprache wird wieder die Kanzlerin halten - das Christkind der Menschen, die schon länger hier leben und bedingungslos an sie glauben. Die Mutter Gottes auf Erden ist ewiglich, der Sohn war vergänglich. Sein Glaube auch. Gelobt sei die Ewige im grünen Gewand des Islam. Ihr Reich wird kommen. Ihr Wille wird geschehen. Wie im Himmel so auf Erden. Und es wird den Menschen ein Wohlgefallen sein. Okay - nicht allen. Wir laufen dann wohl unter Kollateralschaden, lieber Herr Schwennicke.

Dr. Roland Mock | So., 14. Oktober 2018 - 23:31

Der CDU traue ich einen Putsch gegen Merkel nicht zu. Und Neuwahlen halte ich für unwahrscheinlich. Geht nur über einen Koalitionsbruch: Die Genossen kleben an ihren Ministersesseln, wollen noch einmal drei Jahre Macht genießen vor ihrer endgültigen Bedeutungslosigkeit. Und die CSU? Seehofer äußerte vor ein paar Stunden, er habe noch eine „ Aufgabe“ in Berlin. Manche mutmaßen, die bestünde darin, Merkel zu stürzen. Nie. Traue ich weder dem wankelmütigen Seehofer noch dem seltsam orientierungslos wirkenden Söder zu. Wie also soll Merkel stürzen? Selbst zurücktreten? Macht sie nicht, und wenn doch, Gnade uns Gott. AKK, die Merkel- Kopie? Der leutselige, von wirklich nichts - zuletzt von Wirtschaft- Ahnung habende Laschet? Dann ist mir doch lieber, es dauert noch ein bißchen, und die CDU fährt r i c h t i g an die Wand.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 15. Oktober 2018 - 16:37

Antwort auf von Dr. Roland Mock

dass hinter einer neuen Person schon auch der Großteil der Partei und ein Konzept stehen sollte.
Anti-Merkel reicht evtl. nicht.
Nur werden es ja mit jedem Sieg Merkels weniger Abgeordnete der CDU.
Ganz logisch scheint mir das auch nicht.

Christa Wallau | So., 14. Oktober 2018 - 23:59

Die weit verbreitete Annahme vieler Spitzen-Funktionäre (ob im Sport, in der Politik oder sonstwo) unentbehrlich bzw. unersetzbar zu sein,
ist schon oft der Grund dafür gewesen, daß
es nur noch bergab ging.

Deshalb sind Limits für Amtszeiten so ungeheuer wichtig:
Wie in den USA dürfte in Deutschland kein Kanzler mehr als zwei Legislaturperioden an der Macht bleiben.

Was wäre uns alles erspart geblieben, wenn Angela Merkel schon 2013 gar nicht mehr als Kanzlerkandidatin hätte antreten dürfen!!!

Daniel Sunnus | Mo., 15. Oktober 2018 - 19:58

Antwort auf von Christa Wallau

Die Väter unseres Grundgesetzes gingen noch von einer parlamentarischen Demokratie aus. So weit deren Theorie. In unserer Verfassungswirklichkeit haben wir eine Kanzler-Demokratie, analog zur Präsidial-Demokratie in den USA und in Frankreich bekommen.

Höchste Zeit für eine Amtszeit-Begrenzung auf maximal zwei Legislatur-Perioden!

Joachim Wittenbecher | Mo., 15. Oktober 2018 - 06:27

Der Vergleich zwischen Merkel und Nationaltrainer Löw hinkt beträchtlich; Löw hat eigene, hart erarbeitete Erfolge vorzuweisen, z.B. den WM-Titel. In der Politik ist die Zeit der absoluten Mehrheiten endgültig vorbei - was wir am gestrigen Wahlabend gesehen haben, ist der Zustand danach - das Neue. Hierbei hat sich die CSU mit 37,2 % wacker geschlagen und kann mit einem Koalitionspartner (FW), der ganz offensichtlich auf gleicher Wellenlänge funkt, weiterregieren. Also kein Ende des bayrischen Erfolgsmodells. Für Merkel heißt das nichts Gutes - es geht zu Ende. Das Merkel-Lager reagiert entsprechend nervös - der smarte Herr Günther gibt bissige Interviews in Richtung CSU - ein eigener Leistungsbeweis für sein Bundesland wäre glaubhafter. Die SPD ist in einer dramatischen Lage - auch das ist kreuzgefährlich für Merkel. Mit dem gestrigen Wahlabend ist die geistige Lethargie im Land weggeblasen, die Alternativlosigkeit beendet, etwas Neues sichtbar: Stabilität durch geistige Konkurrenz.

Sehr geehrte Frau Sehrt-Irrek,
wenn die SPD die GroKo verlässt, könnten Grüne und FDP an ihre Stelle treten. Dabei kann es jedoch passieren, dass die FDP diesen Schritt nur vollzieht, wenn Merkel nicht mehr Kanzlerin wird, d.h. die CDU müsste einen anderen Kanzler-Kandidaten zur Wahl stellen. Tatsache ist jedenfalls, dass die FDP durch das Scheitern der Jamaica-Verhandlungen schon einmal bewiesen hat, dass sie mit Merkel nicht kann. Es wäre alles in allem eine elegante Lösung: Keine Neuwahlen; die SPD könnte sich in der Opposition regenerieren und Merkel wäre keine Kanzlerin mehr. Viele Grüße J.W.

Ich glaube, dass die heiß ersehnten Neuwahlen näher rücken. Und ich glaube nicht, dass die FDP sich auf eine Koalition mit bzw. unter Merkel einlassen werden.
Dann gibt es erstmal Aufarbeitung, wie nach Kohls Abwahl!

Birgit Fischer | Mo., 15. Oktober 2018 - 09:00

In Bayern konkurrieren AfD und Freie Wähler um dasselbe Wählerklientel. Deshalb bekam die AfD nur 11 Prozent bzw. bekamen die Freien Wähler nur 10 Prozent. Beide Parteien haben deutliche inhaltliche Schnittmengen. Bedeutet 20 Prozent der Wähler sind gegen das System CSU aber auch gegen Linksgrün. Das ist nicht sehr viel aber auch nicht nichts.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 15. Oktober 2018 - 16:43

Antwort auf von Birgit Fischer

fühlt sich in der CSU also nicht mehr aufgehoben.
Die Freien Wähler sind noch mehr sie selbst, als die CSU?
Ihre Diagnose könnte zutreffen

Günter Johannsen | Di., 16. Oktober 2018 - 11:36

Antwort auf von Birgit Fischer

die genau auf den Punkt bringt, woran alle etablierten (mit Fleiß) vorbeisehen- und reden! Die Linken, zählt man rot/rot-grün zusammen, haben mitnichten eine Mehrheit im Volk, da können sie noch soviel "Demonstranten" nach Berlin oder München karren! Nach 1989 fällt nun niemand mehr auf linke Propaganda rein!
Auch benötigt die deutsche Bevölkerung kein "Betreutes Denken" durch Beamte oder gekaufte Journalisten! FDJ-Sekretärin Merkel ist enttarnt!
Ein Ende dieser GroKo würde auch ehrliche Sozialdemokraten (sozial und demokratisch mit der eigenen Bevölkerung!) befreien!

Michaela Diederichs | Mo., 15. Oktober 2018 - 09:12

Die Bevölkerung ist sich einig: das wird nix mehr. Nur die Protagonisten Merkel und Löw sehen das anders. Bockig halten sie am Amt fest und warten auf den Rausschmiss.

Tja Frau Diederichs, da haben Sie Recht. Auch nach der Bayernwahl will Frau Merkel weitermachen. Sie will auch Parteivorsitzende bleiben und Kanzlerin! Angela weiß, wie der Hase weht! Was muss passieren, damit diese unsäglichen Scharlatane aus dem Reichstag verschwinden? Was zum Himmel ist ein Rausschmiss, wenn nicht die Wahl in Bayern? Ein Journalist formulierte es heute so: "Weitermachen aus Angst vor dem Tod". Wer ist Angela Merkel? Gott? Sind wir ihr ausgeliefert, bis der (ihr) Tod uns scheidet? Ist diese Verhalten demokratisch? Despotisch? Idiotisch?
Wir suchen Antworten. . .

Die Frage ist evtl. eher, ob sie so schlimm ist, dass man ihre weitere Performance FÜRCHTET.
Kohl wurde ja auch nicht mehr einfach nur geliebt, aber so eine explizite Ablehnung und nicht etwa aus Gründen anderer Parteien, nun ja, jeder Kanzler hat halt sein Besonderes.

sagt Angela Merkel. Sie ist Gott. Die Akteure sind andere. Ich kann gar nicht so blöd gucken wie die Frau spricht. Die fühlt sich für nichts verantwortlich. Mir bleibt die Spucke und die Sprache weg. Wir suchen Antworten... und kriegen keine. Sie bleibt. Wie das Amen in der Kirche - so sei es und weiter so. Die kann nur Amen. Was anderes hat sie nicht gelernt, deshalb sind die Kirchen auch so begeistert von ihr.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article182121250/Merkel-nach-Ba…

Der Vergleich ist, geehrte Frau Diederichs, vollkommen zutreffend.Hochgradige Blasiertheit,Inkompetenz u. Erfolglosigkeit auf beiden Seiten.Natürlich sind die Mitspieler mitinbegriffen. Jämmerliche, ichzentrierte,aber hochbezahlte Figuren, die den Kontakt zu denen, die sie alimentieren, verloren haben,sich besser dünken, u.die endlich das Spielfeld räumen sollen. Oder bekommen sie nie genug in ihrer Gier?

gabriele bondzio | Mo., 15. Oktober 2018 - 09:41

Hat sich schon im Vorfeld herauskristallisiert, das dies bei der Wahl nicht mehr klappt. Mit über 37% wurde die ganz große Abwasche vermieden. Die Bayer haben sich mit diesem Wahlergebnis stärker positioniert. An dem natürlich die Politik aus Berlin entscheidenden Anteil hat.Wer ökologisch stärker vertreten werden wollte, ist zu den Grünen gewechselt. Der ungewöhnlich heiße Sommer hatte seine Auswirkungen. Die Flüchtlingspolitik ist hier, mit 17% der Wechselwähler zu Grün, nicht der große Absahner gewesen und fand vor allem in Großstädten statt.
Auf der konservative Seite, Freie Wähler (11,6%)und AfD (10,2%) die ja viele identische Programmpunkte haben (besonders in der Euro-und Flüchtlingspolitik). Haben in Summe mit 21,8 %, mehr Wechselwähler aus CSU und SPD angezogen,als jede andere Partei. Ich gebe Ihnen vollkommen recht, Herr Schwennicke, dass der Missbrauch „ CSU als Schuttabladeplatz der CDU“,nach einen weiteren Debakel in Hessen, kein glaubhafter Grund mehr wäre.

Jürgen Keil | Mo., 15. Oktober 2018 - 10:24

Den Artikel unterschreibe ich. Als Lehre aus der immer wieder auftretenden Überzeugung von der eigenen Unersetzbarkeit unserer Politiker und dem stetigen Festklammern an ihren Ämtern, muss eine Amtszeitbegrenzung in die Verfassung aufgenommen werden.

Rotmann Jens | Mo., 15. Oktober 2018 - 11:04

Neuwahlen, beim jetzigen Stand der SPD ! Die Akzeptanz liegt um die 10-15 % und Tendenz weiter abwärts !

Christoph Kuhlmann | Mo., 15. Oktober 2018 - 12:48

Wenn sich schon die Grünen eine Regierungsbeteiligung nur mit der CSU vorstellen können, dann spricht daraus doch die pure Verzweiflung, trotz aller Wahlgewinne in der politischen Bedeutungslosigkeit verharren zu müssen. Wer die Stimmen von CSU, FWG, AfD und FDP zusammen zählt kommt auf 65% die Merkels Migrationspolitik und ihren Umgang mit der Demokratie eindeutig ablehnen. Ich denke darin liegt die eindeutige Botschaft dieser Wahl.

Eigentlich gibt es nur Verlierer - auch die Grünen, die sich jetzt als maximale Gewinner präsentieren. Nach Habecks Beleidigung hinsichtlich des Demokratieverständnisses der Bayern wird die CSU weniger denn je geneigt sein, mit diesem Verein zu koalieren. Offenbar hält man bei den Grünen Regierungsverantwortung für einen Selbstgänger. Herr Söder kann relativ gemütlich mit der FW koalieren (wenn die FW nicht überzieht) und bekommt vermutlich sogar in den meisten Fällen Unterstützung von der AfD, die ja quasi Opposition in der Opposition ist. Grüne, SPD und FDP sind aus der Opposition heraus keine Gefahr für die Stabilität in Bayern. Die Kränkung für die Grünen könnte größer nicht sein.

Horst Weber | Mo., 15. Oktober 2018 - 12:55

Wie oft schon haben sich oberschlaue Journalisten mit ihren Merkel-Demissions-Fantasien lächerlich gemacht.
Solange die CDU die stärkste Kraft nach Wahlen bleibt - egal mit welcher Prozentzahl - wird Merkel
ihren Pattex-Hosenanzug nicht ausziehen.
Dasselbe gilt auch für Seehofer. Er hat sich das bei Merkel abgeschaut.
Und Koalitionen werden bis zur völligen thematischen Selbstaufgabe alle mit Merkel eingehen wollen, so doch die tollen Pöstchen lachen. Es geht nicht um Politik, sondern um Machterhalt. Es ist angesichts der politiklosen Hohlsprech-Dauerschleife Merkels kaum zu fassen, dass - trotzdem - immer noch der größte Stimmenanteil auf CDU/CSU entfällt.
Ehrlich gesagt hat dieses Wahlvolk wohl nichts anderes als Merkel und Co. verdient.

Ich durfte mit 21 zum 1. Mal zur Wahl gehen. An jeder Wahl in meinem langen Leben habe ich teilgenommen und immer war es die SPD die ich gewählt habe.
Bei den letzten beiden Bundestagswahlen hat sich das geändert.
2013 habe ich FdP und 2017 AfD gewählt.
Es würde mir heute im Traum nicht einfallen nochmal SPD zu wählen.
Falls es dieser Partei tatsächlich um Politik und nicht um Macht gehen sollte ( was nicht der Fall ist) dann würden sich alle bekannten SPD-Politiker durch bodenlose Dummheit auszeichnen.
Für mich sind in jedem Fall alle unerträglich unfähig und nicht in der Lage auch nur ansatzweise aus ihren Fehlern zu lernen.
Heute sag ich im Bezug auf die SPD nur noch: Das kann weg.
Von der ehemaligen stolzen Partei sind nicht mehr mal Fragmente übrig.

Ich denke, dass das "Bündnis" der sPd mit den Grünen für die sPd zunehmend zu einem Problem wird. Die Interessen des "typischen SPD Wählers" stimmen so gar nicht mit den Zielen der Grünen (offene Grenzen, Industriepolitik, Kosten die sich aus Umweltschutz/ Klimarettung ergeben ) überein. Wenn die sPd sich davon nicht absetzt wird sie weiter Wähler verlieren. In alle Richtungen. Sie, die sPd, ist weder Fisch noch Fleisch.

Sehr geehrte Frau Dorothee Sehrt-Irrek,
mit Verlaub: welche Politik? Ist das, was diese Sozialistische Einheitspartei SPD veranstaltet, Politik? Ist das-Volk-permanent-ignorieren Politik?
Menschen mit eigener Meinung als Pack beschimpfen ist auch Politik?
„Wer sich zum Wurm macht, darf sich nicht wundern, wenn er getreten wird!“
Immanuel Kant

Ines Schulteh | Mo., 15. Oktober 2018 - 14:51

dass das bürgerliche Lager in Bayern die Oberhand behält. Dazu genügen FW und CSU. Die Wähler haben wohl klug vorausgesehen, dass bei einem weiteren Erstarken der AfD, die diesen beiden Mitbewerbern mehr Stimmen abgezogen hätte, eine Gegenkoalition aud Grünen und SPD möglich gewesen wäre. Evtl. mit den Stimmen der FDP, denn diese positioniert sich gerne mal je nachdem rechts oder links. Infofern: Alles gut. Die AfD wird sich, lt. ihrem bodenständigen Kandidaten Martin Sichert, vernünftigen Anträgen im Parlament nicht verschließen. Sehr staatstragend also. Schau'n mer mal!

Alles nochmal gut gegangen. Und welcher andere Ministerpräsident in einem deutschen Bundesland kann noch mit 37,2% aufwahrten? Oder habe ich nicht aufgepasst?

martin falter | Mo., 15. Oktober 2018 - 15:53

eigentlich ganz gut.
CSU, hat nicht mehr die Alleinherrschaft und muss in Demut sich einen Koaliationspartner suchen.
SPD, ist da wo sie nach ihren Volten der letzten Zeit hin gehört.
AFD, ist da aber nicht so stark das sie was ausrichten können.
FDP, hätte ich gerne an der 5% Hürde scheitern sehen.
Grüne, sind mir zu stark, denn das ist für mich eine Blenderpartei. Eigentlich sind die Grünen die FDP aus 2018. Immer den Mund offen, bekommen aber nichts auf die Kette.
Linke, sind gut aufgehoben unterhalb der 5% Hürde.
CSU, die ja nicht unmittelbar betroffen sind bekommen jetzt auch ihre Quittung für die Beton Kanzlerin.

Günter Johannsen | Mo., 15. Oktober 2018 - 16:48

Die Bayrischen Wähler erkannten den wirklichen Hauptfeind der freiheitlichen Demokratie und ließen DIE LINKE/SPD abstürzen! Weil sich die früheren Sozialdemokraten unter die "Führende Rolle" der Nachfolgepartei der SED – nun DIE LINKE – begeben hat, ist sie mit in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt!
Als Ausweichpartei haben viele Menschen in Unwissenheit über die tatsächlichen Ziele der Grünen (offene Grenzen für alle!) diese Rettungsinsel gewählt. Markus Söder und auch Politiker der AfD hatten es schon richtig erkannt und ausgesprochen: die Grünen sind eine Partei der Moralisten und Verbote, weil die sich für die absolute Moral-Elite halten! Wenn die bei ihrem Hauptthema Natur und Umwelt geblieben wären, hätten sie mit dieser Kompetenz punkten können. So aber fühlen und agieren sie als die Moral-Weltpolizei … und das könnte bei noch mehr Wähler-Zustimmung zur nächsten grün-linken Demokratur führen. Dann Gnade uns … !

Bernhard Jasper | Mo., 15. Oktober 2018 - 17:37

Stadt-Land-Unterschiede auch in Bayern. Diese gesellschaftliche Analyse beschreibt auch die allgemeinen Tendenzen in Deutschland.

Ronald Lehmann | Mo., 15. Oktober 2018 - 18:26

Die, die glauben, das mit Merkel auch die Probleme beseitigt werden, glauben auch, das ein Volksvertreter das Volk vertritt. So lange das linksorientierte uns bevormundende Medien- Monopol auf ein gesundes Maß reduziert wird & eine demokratische Berichtserstattung wieder vorhänden wäre, ja dann .....
gibt es immer noch die tausenden von Höflingen und Dieterich Heßling (der Untertan). Nein, Sie ist auch nur eine Marionette, nur sehr skrupellos & machtbesessen.
Deshalb wie schon gefordert:
1. maximal 2 Amtsperioden
2. wer seine Wahlversprechen zu wieder handelt, kann ab einen bestimmten Prozentsatz "Neuwahlen" fordern.
3. Die öffentlich rechtlichen werden auf die Sender aufgeteilt, damit eine ausgewogene Berichtserstattung erfolgen kann.
4. kein Politiker darf in einem Vorstand sein (bis 4Jahre nach Amtszeit)
5. bei der Justiz müßten Möglichkeiten gefunden werden, damit Sie wirklich unabhänig von der Politik & Wirtschaft ist. (Art geheime Justiz, wo man vorab keine Vereinbarung)

helmut armbruster | Di., 16. Oktober 2018 - 09:32

Merkel, Seehofer, Schäuble, Nahles usw. machen alle viel Rauch, aber wenig Feuer.
Neue Gesichter würden wahrscheinlich auch nichts anderes machen. Worte statt Taten.
So ändert sich nie etwas.
Angesichts des Reformstaus in D brauchen wir aber dringend Veränderungen. Und wir können nicht ewig warten.

Alfred Kastner | Di., 16. Oktober 2018 - 17:37

Für Merkel als die perfekte Taktikerin der Macht ist ausschließlich von Bedeutung, dass die CDU weiterhin die stärkste politische Kraft bleibt und sie das Abonnement auf die Kanzlerschaft behalten kann.
Merkel hat es geschickt verstanden, um sich herum eine kleine einflussreiche und höchst verschwiegene Gruppe zu bilden, die sich ihr gegenüber außerordentlich loyal verhalten.
Angela Merkel wird nicht aufgrund besonderer politischer Leistungen in die Geschichte eingehen.
Sie versteht es jedoch auch in schwierigsten Situationen außerordentlich geschickt, ihre Macht zu verteidigen.
Für dieses Ziel nimmt sie auch die Pulverisierung der Volksparteien und eine zunehmende Spaltung der Gesellschaft in Kauf.
Solange sie das personalpolitische Zepter fest in der Hand hält und ihr keine ernstzunehmende Konkurrenz droht, ist für Merkel die Welt in Ordnung.
Merkel hält sich für unersetzlich, auch wenn sie im Grunde noch nie neue Ideen und nachhaltige Lösungen in die Politik eingebracht hat.

Wolfram Fischer | Mi., 17. Oktober 2018 - 20:13

Ich verstehe all die Kommentare nicht, die da schwärmen, daß das linke Lager die CSU praktisch pulverisiert habe und - ach wie schön - nichts mehr so sei, wie vor der Bayernwahl.
Die CSU hat bittere Verluste, das ist richtig.
Aber das"bürgerliche" (CSU, FW, AFD, FDP), nicht das linke Lager, hat definitiv bei weitem und sogar fast unverändert die Mehrheit. Alles was mitte-links und ganz links ist: 30%, ich glaube, das ist von der Mehrheit weit weg...
Insofern wird sich hoffentlich nicht allzuviel ändern!
Man schaue sich nur mal die Bundesländer an, in denen Links mitregiert... das, was sie selbst machen ist nicht gut, und das was gut ist, machen sie - Dank Länderfinanzausgleich, zuvörderst eben auch aus Bayern - nicht selbst!
Die doofen Bayern zahlen ja die Zeche auf Grund hervorragender Wirtschaftslage!
Und von Sicherheit rede ich ja gar nicht - überall wo links ist, ist der Rechtsstaat auf der Verliererstraße. Danke, Bayern!