Werbeplakat für Dessous des Herstellers Aubade mit der Aufschrift mit der Aufschrift "Sexismus"
Sexismus? Oder besteht hier ein Sachzusammenhang? / picture alliance

Werbeverbote in München - Schönheit? Bitte nur mit Sachzusammenhang!

In München wird Werbung verboten, wenn sie „die sexuelle Attraktivität der Frau ohne Sachzusammenhang“ darstellt. Viele feiern das als Signal gegen Sexismus. Aber warum gilt das eigentlich nicht für Männer? Und wer definiert den „Sachzusammenhang“ von Schönheit?

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

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Die philologische Bildung kennt bessere Zeiten, das Latinum kriselt vor sich hin, und der Liberalitas Bavariae ist auch schon ganz schlecht. Wenn alles mit allem zusammenhängt, führt in München ein gerader Weg vom Abbau alten Weltwissens hin zur neuen Prüderie, wie sie nun der Münchner Stadtrat angeordnet hat. Einstimmig wurde dem Sexismus im öffentlichen Raum die rote Karte gezeigt. Was aber ist Sexismus? „Wenn die sexuelle Attraktivität der Frau ohne Sachzusammenhang gezeigt wird.“

Münchener Devise: „Wegschauen und abhängen“

Das lässt aufhorchen in mancherlei Hinsicht. Statt „Leben und leben lassen“ heißt die Stadtmünchner Devise neuerdings „Wegschauen und abhängen“. Auf Geheiß des Souveräns, als dessen Repräsentanten wir uns den Stadtrat bis auf Widerruf vorzustellen haben, soll künftig auf Werbeflächen der Stadt keine sexistische, keine „frauenfeindliche“ Werbung mehr gezeigt werden dürfen. Der Stadtrat gibt also die Existenz sexuell attraktiver Frauen in München zu – „immerhin“, mag sich Uschi Obermaier in ihrem kalifornischen Exil denken –, stellt aber den aufreizenden Schauwert unter streng gefasste funktionalistische Bedingungen. Gezähmt werden soll Eros, indem man ihm die sittenstrenge Göttin Aidos beigesellt.

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Michaela Diederichs | Mo., 8. Oktober 2018 - 17:27

Langsam wird es wunderlich in diesem Land. Sitten- und Sprachpolizei fehlen nur noch, die patrouillieren. Schön das alles nicht.

Schön ist das alles nicht, muss es natürlich heißen. Hatten wir nicht in Wuppertal eine Scharia Polizei? Gehen die jetzt in Sachen Werbung in Bayern auf Tour? Wer wird durch das Land geschickt, um unschickliche Werbung anzuzeigen oder demnächst auch unangemessene Bekleidung, unangemessene Sprache? Mensch, was haben wir früher für Wortspielereien betrieben - natürlich immer auf Kosten anderer. Die Friesen- oder Blondinenwitze waren Kult. Langsam wird ungemütlich im Land.

Wolfgang Brauns | Mi., 10. Oktober 2018 - 10:34

Antwort auf von Michaela Diederichs

...nicht in der Sache, sondern gegen die unpräzise Aussage, "langsam wird es ungemütlich im Land".
Weder "langsam" noch "wird" sind hier die angemessenen Vokabeln!

Das eigentlich Beunruhigende ist doch, dass es den meisten erst dämmert, wenn es schon (fast) zu spät ist. Wer kennt überhaupt noch das deutsche Sprichwort: "Wehret den Anfängen!" ??? Meinetwegen auch in der neueren russischen Form: "Wer zu spät kommt..."

Udo Maier | Mo., 8. Oktober 2018 - 17:58

Das muss man jetzt wirklich begrüßen. So wird die permanente Reizüberflutung der Männer durch weibliche Sexualattribute zurückgefahren. Ich würde sogar noch weiter gehen:
lange Röcke - auch schöne weibliche Beine animieren die Männer.
Keine tiefen Ausschnitte mehr - das Brüstezeigen muss endlich aufhören.
Keine Bikinis mehr - auch das ist puere Sexismus.
Wir haben ja durch die strengmuslimische Kleiderordnung gegnügend Anregung für ein geschlechterneutrales Auftreten.

Peter Lyssy | Mo., 8. Oktober 2018 - 18:22

Schneewittchen wäre hier eine recht einfache Erklärung.
Plakatlein, Plakatlein an der Wand
wer ist die Schönste im ganzen Land ?
Frau Betrachterin, Ihr seid die Schönste hier,
aber die Frau auf dem Plakatlein ist tausendmal schöner als Ihr !

Tomas Poth | Mo., 8. Oktober 2018 - 18:23

wenn man alles und jedes mit dem schönen Po, Busen, durchtrainierten sixpacks, strammen Schlüppi, oder erotischem Gesichtsausdruck bewerben wollte, wird's doch irgendwann auch nervig oder?

Daniel Wischer | Mo., 8. Oktober 2018 - 18:25

Wem heute ein Exemplar des "Stern" oder ähnliche Publikationen aus den frühen siebziger Jahren in die Hände fällt, sieht das Offensichtliche: wir sind heute längst auf dem Weg in eine neue(?) Sittenstrenge, die sich dieses Mal nur "postfeministisch" etc. maskiert, um am Ende beim Mief der fünfziger Jahre zu landen. Mit freundlicher Genehmigung bestimmter religiöser Kreise, versteht sich. Wenn die Burka zu Deutschland gehört, kann auf Dauer der unbefangene Umgang mit dem nackten Körper nicht bestehen. Zudem empfinden heute bestimmte Typen von Frauen jegliches Kompliment zu ihrem Äußeren vorgeblich als Beleidigung.
Dann läßt man es eben.
Es geht nicht darum, jede dümmliche Werbung mit nackten Frauen für Autos oder Zubehör zu rechtfertigen. Es geht vielmehr darum, dass wir uns zielsicher von der offenen Gesellschaft entfernen. Die freie Meinung steht heute ja auch nicht mehr in hohem Kurs. Wohin das führen wird, werden wir recht bald erleben. Tschüss, offene Gesellschaft, es lebe Zensur

Yvonne Walden | Mo., 8. Oktober 2018 - 18:47

München will also den Rückfall in alte Zeiten, in das Zeitalter der Prüderie und der Verklemmtheit.
Ungeheuerlich!
Gibt es gerade in München nichts Wichtigeres, mit dem sich das Stadtparlament beschäftigen könnte. Etwa die Explosion der Mietpreise? Oder das Verkehrschaos? Oder die Situation der Alten und Pflegebedürftigen?
Yvonne Walden, 41334 Nettetal

Nein, das ist für München nicht so wichtig. Die Stadt wird regiert von der SPD. Die setzen andere Prioritäten.

Dennis Staudmann | Mo., 8. Oktober 2018 - 18:59

entpuppt sich der "Fortschritt" einmal mehr als "Rückschritt" oder eben doch als Kniefall? Es ist ja nicht so, als würden die Deutschen das erstmalig erleben. Das ändert jedoch nichts an der Begeisterung, mit welcher viele bereit sind, jeden Irrweg zu gehen, so lange nur das Ziel "das Gute" ist.

Fritz Gessler | Mo., 8. Oktober 2018 - 19:06

für bordelle und prostituierte plakatiert werden? denn dort ist der 'sachzusammenhang ...von & mit sexueller attraktivität' wohl unbestritten... :))
feminismus ist ein geschlossenes paranoides wahnsystem (=patriarchat/verschwörung der männer = ist an allem schuld).
der sexismus-vorwurf ein klarer ausdruck sowohl dieser paranoia ('männer sind alles potentielle vergewaltiger und denken eh nur an eins':)) wie des mangelnde sexuellen selbstwertgefühls der feminist*Innen: KEINE FRAU DARF SCHÖNER SEIN ALS ICH!
schon gar nicht auf plakatwänden, igitt!
und hier trifft sich linksgrüne prüderie nicht nur mit islam-fundamentalismus, sondern auch mit dem klassisch verklemmten zensoren und verteidigern 'christlicher werte des abendlandes' von CSU bis AfD. eine deutsche frau schminkt sich nicht, gell? :))

Das Artemis in Berlin wirbt mit stilisiertem Gesicht und Hals. Das ist also eindeutig zu wenig Sachzusammenhang, oder?

@Fritz Gessler

... von CSU bis AfD.

Kennen Sie das Frauenbild der AfD oder ist das wieder einmal nur plumpe Propaganda so nach dem Motto:
Die AfD hängt doch überall mit drin.
Ich wünsche mir bitte etwas mehr Differenzierung.

Jürgen Keil | Mo., 8. Oktober 2018 - 19:17

Es wird ist nun an der Zeit, Eure Kollegen im Kopenhagener Stadtrat abzumahnen. Die lassen doch tatsächlich zu, dass die "Kleine Meerjungfrau" als nationales Symbol bezeichnet wird. Nackte Frau in der Öffentlichkeit und dann noch der Begriff Nation. Das geht gar nicht. Ich denke gerade darüber nach, ob ich mich durch das "Männeken Piß" sexuell belästigt fühlen sollte.

Vor 500 Jahren musste schon einmal ein Höschenmaler ran. Michelangelos "Jüngstes Gericht" in der Sixtinischen Kapelle war dem Vatikan zu nackig. Aber der Künstler verweigerte eine Korrektur. Daniele da Volterra hätte sicherlich durch eigene Werke in die Geschichte eingehen können, aber er ließ sich dazu hinreißen, Michelangelo sanft zu korrigieren. Nun ist er uns als Hosenmaler in Erinnerung. Schade. Bayern hat nun sein eigenes "jüngstes Gericht".
https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag3976.html

Anton Rechenberg | Mo., 8. Oktober 2018 - 20:13

Da dieser Artikel suggeriert, dass der Stadtrat diese Entscheidung einstimmig getroffen hat, sei zur Ergänzung angemerkt. Die fünf Bayernpartei-Stadträte fühlen sich der 'Liberalitas Bavariae' nach wie vor verpflichtet und haben gegen diese illiberale Maßnahme gestimmt.

Gundi Vabra | Mo., 8. Oktober 2018 - 20:45

wohl der Wabbelbauch, die fetten Oberschenkel, die Orangenhaut! Möglicherweise ist da iwo auch immer jemand sakrisch wütend über diese schönen Körper der Frauen. Die neue "Emanze" oder Frau mag keine Konkurrenz obwohl sie selbst mit allerlei Selbstkasteiung in Dauerschleife grüne Salatblätter zum Mittagessen isst, es wird sich gequält und trotzdem nie gut ausgesehen? Wenn dann die photogeshopten Models von Lidfasssäulen lächeln, steht Frau unter Druck?

Vorbei meine Zeiten, als Mann noch hinter jedem Rock herschauen durfte um sich anzuhören, "Appetit kannst dir schon holen, gegessen wird daheim". Selbstbewusstsein im Frausein, denn "ewig lockt das Weib", wo ist das geblieben? Verschwunden mitsamt den Männern die noch Männer waren?
By the way, diese wunderschönen Dessous werden zuhauf unter den schwarzen Säcken getragen.

Thomas Müller | Mo., 8. Oktober 2018 - 20:58

Darf Reizwäsche, Kosmetik und Pushup-BHs mit sexuell attraktiven Frauen beworben werden? Der Sachzusammenhang ist offensichtlich: diese Produkteversprechen, die sexuelle Attraktivität der Frauen zu erhöhen.

Gertrud Linder-Kuparaschwili | Mo., 8. Oktober 2018 - 22:18

Meistens bin ich mit Herrn Kissler einer Meinung. Doch in diesem Fall beleuchtet er nur eine Seite: Die Schönheit des weiblichen Körpers, mit welcher Werbung betrieben und die natürlich von Männern besonders geschätzt wird.
Was Herr Kissler nicht bedenkt, weil er nie in diese Situation kommt: als Frau in einer einsamen Metrostation oder an einer Busstation neben einem grell beleuchteten Werbeplakat, das eine sehr attraktive weibliche Person in Unterwäsche zeigt. Weitab von Prüderie möchte man sich wegbeamen, wenn ein neuer Zuagroaster sich nähert. Das ist ein Gefühl, das kein Mann nachvollziehen kann. Diese Aufnahmen werden nicht in einem Bildband gezeigt, nein, keine Straße ist vor den großformatigen Plakaten sicher. Es wirkt wie Hohn, wenn eine alte Frau mit Rollator daran vorbeigeht "schau her, so musst aussehn".
Einfach demütigend im öffentlichen Raum.
Die Pinakothek darf weiterhin ihre Schätze zeigen, keine Sorge.

Ullrich Ramps | Di., 9. Oktober 2018 - 00:06

Fällt nur mir bei der Sittenpolizei George Orwells 1984 ein?

Rolf B. Greven | Di., 9. Oktober 2018 - 00:40

Die Prüderie der grünen Verbotspartei wird offensichtlich zum politischen Mainstream. Ich würde mich nicht wundern, wenn in naher Zukunft Saudi Arabien oder die Ditib größere Beträge als Parteispenden überweisen würden.

Gabriele Graunke | Di., 9. Oktober 2018 - 02:34

Als Münchnerin kann ich nur sagen, jetzt drehen die völlig durch im Stadtrat!

Die Grünen regieren zwar nicht mehr mit, aber ihr Einfluss scheint ungebrochen.

Auch ich finde bestimmte Plakate unpassend, aber wer definiert denn den Sachzusammenhang? Die Grünen? Die haben ja genug Erfahrung im Vorschriften machen. Gerichte? Speziell ausgebildete Stadtmitarbeiter? Oder handelt es sich doch nur um einen Satirebeitrag?

Ja das hoffe ich sehr! Unverständlich wie der grün-linke Mainstream De zu verändern versucht. Will man damit vielleicht die viele "Grabschereien bis hin zu den Vergewaltigungen" herunter fahren ? oder doch wieder in die 50er bzw. 40er ankommen? Aber komisch was wollten sie dann mit den 68ern erreichen? FRAGEN über Fragen wirft das für mich auf!
Mir sind (heute älter) und waren (früher als ich "jung und knackig" war solche Plakate immer schon Wurscht. Vielleicht lag das am Selbstbewusstsein!?
T.Weps BW

Michaela Diederichs | Di., 9. Oktober 2018 - 22:32

Antwort auf von Therese Weps

"Rücksicht, Vorsicht, Nachsicht" habe ich immer der Münchner Freiheit zugeschrieben. Aber es stammt von Hoffmann und Hoffmann. Ich denke, die Münchner wollen Rücksicht auf die neuen Mitbürger nehmen, den Frauen zur Vorsicht raten und wenn was passiert: müssen wir Nachsicht üben, weil wir ja provoziert haben mit der sexistischen Werbung. Da hat die neue Münchner Freiheit bei Hoffmann und Hoffmann geklaut. Was allerdings fehlt, von Hoffmann und Hoffmann aber auch Schluss folgernd besungen wird: Einsicht, Weitsicht, Vorsicht. Ist nicht nur in Bayern vollkommen verloren gegangen.

Bernhard K. Kopp | Di., 9. Oktober 2018 - 07:00

Wenn das Werbebild den Frauen, die die Wäsche kaufen sollen, nicht gefällt, weil sie es für ausbeuterisch sexistisch halten, dann müssen sie einfach das Geschäft und die Marke/Herstellerfirma meiden. Dann ändern sich die Bilder sehr bald - oder eben nicht.

Sabine Barth | Di., 9. Oktober 2018 - 07:18

Mal anders herum gefragt, Herr Kissler: Wäre es für Sie genauso ästhetisch und schön, wenn dieser Werbe-Hintern einem erotischen Mann gehörte? Ich hätte nichts dagegen, aber Ich glaube, viele männlichen Betrachter wären nicht verzückt von einem nackten „aufgeilenden“ Männerhintern auf großen Werbeflächen in der Stadt.
Auch wenn mir als Frau dieser ganze MeToo und Sexismus-Hype auf die Nerven geht, empfinde ich das obige “Aubade“- Werbeplakat im öffentlichen Raum als grenzwertig, wogegen „Susanna mit den Alten“ auch in einem Kinderbuch abgedruckt werden könnte....
Aber vielleicht bin ich da ja zu rückständig.

Robert Flag | Di., 9. Oktober 2018 - 14:26

Antwort auf von Sabine Barth

Neiderregend gutaussehende Männer gibt es in der Werbung zur Genüge. Nur käme wohl kein Mann ernsthaft auf die Idee dagegen ein Verbot zu fordern.
Die Zensur hat in Deutschland damit wieder einen Sprung nach vorn (oder besser gesagt nach hinten) gemacht. Das wird langsam gruselig.

Justin Theim | Di., 9. Oktober 2018 - 14:47

Antwort auf von Sabine Barth

In einer Zeit, in der homosexuelle Praktiken bereits in der dritten Klasse Hauptschule gelehrt werden, wo Parteien Sex mit Kindern legalisieren wollen (Grüne), wo im frühen Abendprogramm Werbung für Sexspielzeug (Amorelie) gemacht wird, wo wir gegenüber allen Perversionen eines hetero- und homosexuell übersteigerten Sexualtriebs "tolerant" sein sollen, ist doch ein auch noch schön dekorierter Frauenpopo nun wirklich das am wenigsten Schlimme, oder?

Oder ist es nur der Neid der Nichtbesitzenden?

Maria Fischer | Di., 9. Oktober 2018 - 08:23

Endlich ist mit der Flüchtlingspolitik ein „moralisch legitimes“ Thema in die vermeintlich „ humanitäre Gesellschaft “ eingezogen, das den Frust kanalisiert und die Angst bindet.
Ganz niedere Instinkte wie Neid und Missgunst finden in dieser „neuen Moralität“ keine Reibungsflächen mehr. Das reicht, um ihm zu huldigen.
Pure Heuchelei, Bigotterie, Prüderie, Pietismus.
Endlich nicht mehr sehen brauchen, was man selbst nicht hat oder je besitzen wird.
Wie lautet der Wahlkampfangriff auf Frau Klöckner noch:
„Zu viel Paris, zu wenig Pirmasens“
Das saß und es kam gut an bei Frau und bei Mann.
Bundesweit steigt hingegen die Toleranz gegenüber Burkina tragenden Frauen und Kindern in öffentlichen Schwimmbädern.

Thorsten Rosché | Di., 9. Oktober 2018 - 08:34

Wer sich gestern das Gestottere der grünen bayrischen Spitzenkandidatin im TV anschau'n konnte, kann diese Partei nicht wählen. Auch zu diesem Punkt sexistische Werbung , weder ja noch nein ? Ein Zuschauer hat es auf den Punkt gebracht : Wie eine Klassensprecherin der Grundschule.

Justin Theim | Di., 9. Oktober 2018 - 08:54

kann man durchaus im Zusammenhang mit der Islamisierung sehen, ist es doch eine Vorbereitungshandlung zur Verbannung westlichen Schönheitsideals aus der Öffentlichkeit. Der Schritt hin zur Verschleierung wird immer kleiner.

Udo Dreisörner | Di., 9. Oktober 2018 - 09:13

Die ersten Anzeichen der (möglicherweise unbewussten) Islamisierung. Bravo München.

Josephine Zweig | Di., 9. Oktober 2018 - 09:37

Dadurch werden die verlebten alten, weißen Frauen ihr Selbstwertgefühl auch nicht aufbessern können.
Vielleicht verbieten die Grünen aus Klimagründen zuKünftig einfach Spiegel oder dann doch den Körperschleier für alle in Regenbogenfarben - aber aus Hanf.

Brigitte Orlowsky | Di., 9. Oktober 2018 - 09:38

spinnen denn langsam die grünen mit ihren oberlehrer vorschlägen...
als alte frau mit 79 musste ich in der schule nachsitzen, weil ich männerhosen trug...für den kurzen rock musste ich in der familie und ehe kämpfen... bis heute...als ältere frau soll man sich ja anpassen!!!! in den schulen wird 10 cm sichtbarer bauch verboten....
geht jetzt alles wieder von vorne los wie in den 50er mit der emanzipation...dann auf in den kampf gegen die heuchler, schließlich sind die pornohaupt-gucker die deutschen!!!!
auch jetzt noch finde ich den nackten popo in dieser werbung oben einen erfreulichen anblick....
da bleibt nur beten: gott schütze uns vor allen moralinsauren parteien von links bis rechts...oder andere parteien wählen....wenn es welche gibt..

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 9. Oktober 2018 - 10:12

um, die völlig unzutreffend sein kann, in dem Falle bitte ich um Entschuldigung oder doch eine Art Kampagne in den Medien anzeigen könnte?
Ich meine die Nachricht, dass Keira Knightley die Frau von Prinz William "angegriffen" haben soll.
Ich unterstelle Frau Knightly gar nichts, ausser dass ich von einer evtl. Traumatisierung ausgehen könnte.
Nein mich interessiert, ob hier eine Kampagne gegen das Schöne der Sexualität inszeniert wird seitens interessierter Leute.
Bedauerlich aber, dass uns Frau Knightley evtl. das alte Testament nahebringen will, die Vertreibung aus dem Paradies? Du sollst unter Schmerzen gebären?
Es gibt Frauen, denen sieht man weder die Schwangerschaft negativ an, noch die Geburt.
Herzogin Kate prägt aber evtl. ein zu stark ausgeprägtes Arbeitsbewusstsein, was Herr Joop evtl. meinte als er die "Kleiderwahl" von Herzogin Kate bemängelte? "Kate sieht aus wie eine aufgemotzte Stewardess" Bunte 13. Juli 2013 11:38 Uhr
Mal sehen ob eine "Kampagne" sichtbar wird...

Wolfgang Tröbner | Di., 9. Oktober 2018 - 10:20

Langsam nimmt es Formen an, das neue Deutschland. Die angeblich so hippen modernen Grünen hängen tatsächlich einem mittelalterlichen Weltbild an und streben ein Land ohne Industrie, dafür aber ziemlich verhüllt, an. Da wird ja wohl noch so einiges auf uns zukommen, sollten die Grünen dann in Bayern und möglicherweise auch in Deutschland an den Regierungsgeschäften beteiligt sein.

Mathias Trostdorf | Di., 9. Oktober 2018 - 10:26

Ich frage mich, warum wir immer mehr auf eine Gesellschaft zusteuern, in der selbsternannte Hüter der Moral anderen Leuten vorschreiben wollen, was diese zu tun und zu lassen haben bzw. warum die Leute unter den Auswirkungen solcher Entscheidungen zu leiden haben. Die andere Frage ist: Wären solche Anordungen und Bestimmungen eigentlich mehrheitsfähig, wenn man die befragen würde, deren Interessen unsere Volksvertreter und -InnerInnen***xyz eigentlich vertreten sollten?

Robert Flag | Di., 9. Oktober 2018 - 10:37

Welcher Mann hat sich jemals an dem Typ mit dem Sixpack in der Davidoff-Reklame gestört ?
Die Initiatoren eines solchen Aktionismus müssen an einem gewaltigen Minderwertigkeitskomplex leiden.
Aber wahrscheinlich leiden sie garnicht, sondern erbauen sich daran.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 9. Oktober 2018 - 14:01

Antwort auf von Robert Flag

et vice versa, es geht auch um das eigene Bild.
Es geht aber auch um das beworbene Produkt.
Die Cool Water Werbung hat mich angesprochen, weil ich selbst geschwommen bin, die damit assoziierte Farbe mag. Ich nutze also selten, aber das Eau de Toilette.
Am liebsten sprühe ich mich aber mit dem Zitrusdeo von Weleda ein. Servus TV hatte ansprechende Demeterwerbung.
Ich finde es okay, dass Amorelie Werbung machen kann.
Passt dazu die Vollverschleierung oder noch drastischer das Verschwinden der Frau aus Katalogen (Haredim)?
Woanders vielleicht, hoffentlich nur berenzt bei uns und also soweit möglich RESPEKT.
Eine produktive Gesellschaft, die vor allem aus Verboten und Geboten besteht kann ich mir nicht denken.
Das erstickt doch alles.
Ich lebe gerne natürlich, mit den Grünen bringe ich es aber NICHT in Verbindung, nicht mit evtl. Ideologie/ Bevormundung.
Ich wurde NACKT geboren in LIEBE und WÜRDE.

Letztlich wird es aber daraufhinauslauen, auf was wir uns einigen können.

martin falter | Di., 9. Oktober 2018 - 10:46

Werbung ist nur sexistisch wenn Frauen abgebildet werden. Bei Männern gilt das nicht.
Aha es ist also bald so das Frauen überhaupt nicht mehr abgebildet werden dürfen. Die Einwanderung wirkt, zumindest in den Köpfen unserer Grüninnen.
Die Leute haben wirklich ein interessantes Weltbild und anscheinend sonst keine größeren Probleme - noch!

Justin Theim | Di., 9. Oktober 2018 - 14:49

Unterwäsche und die Körperpartie, mit der man diese Wäsche nutzt - ist das etwa kein Sachzusammenhang?

Eva Bartels | Di., 9. Oktober 2018 - 14:50

Ich will weiter die Cola Reklame mit dem geilen Fensterputzer sehen......bitte um Zustimmung von euch Mädels hier im Forum ;-))

Guido Schilling | Di., 9. Oktober 2018 - 20:01

Frauen in Vollverschleierung und Männer in Burnus oder arabischen "Cargohosen" das ist 2030 die Mode auf deutschen Straßen. Die Grünen jubeln dazu, weil sie frau vom Sexismus befreit haben. Tolle Aussichten.

Günter Fischer | Mi., 10. Oktober 2018 - 10:06

Warum wird eigentlich stets nur die weibliche Sexualität unter kritischer Wahrnehmung und mit Männerbelästigung versehene "Tatsache" angesehen.

Warum kann man nicht so langsam davon ausgehen, dass wieder Normalität einzieht ?

Warum dürfen Frauen sich sexuell sehr anziehend präsentieren, während zum Einen das bei Männern eher als anstössig angesehen wird und zum Anderen davon ausgegangen wird, dass Frauen in derartiger Aufmachung keine sexuelle Absichten haben ?
Denn wenn sie keine derartigen Absichten haben, dann könnten sie sich ja auch durchaus auch "normal" kleiden.
Warum wird davon ausgegangen, dass derartig sexuell ansprechende Kleidung nicht angesprochen werden will ?
Interessant dabei ist, dass viele Ladies stinkbeleidigt sind, wenn sie trotz ihrer derartigen Selbstdarstellung nicht beachte werden.
Der Shitstorm kann beginnen, Ladies.