Claudia Roth beim Oktoberfest mit einem Glas Bier in der Hand
Bei den Grünen läuft's derzeit, vor allem in Bayern / picture alliance

Die Grünen - Die Krisengewinnler

Die Grünen galten bereits als politisches Auslaufmodell. Jetzt profitieren sie von der Krise der Großen Koalition, bei der Bayernwahl könnten sie der große Gewinner werden. Doch ist der grüne Aufschwung nachhaltig, oder platzt die Blase bald?

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

So erreichen Sie Christoph Seils:

Ein Jahr ist es her, da endete die Bundestagswahl für die Grünen mit einer bitteren Enttäuschung. Nach einem uninspirierten Wahlkampf erreichte die Partei lediglich 8,9 Prozent und zog als kleinste von sechs Fraktion in den Bundestag ein. Von der Unzufriedenheit vieler Wähler über die Große Koalition konnte die Öko-Partei nicht profitieren. Rot-Grün entpuppte sich zugleich endgültig als Auslaufmodell. Denn auch in drei Bundesländern waren rot-grüne Landesregierungen im Jahr 2017 abgewählt worden. Und so erschienen im Umfeld der Bundestagswahl im vergangenen Jahr bereits die ersten Nachrufe auf die Grünen, auf das Generationenprojekt der Post-68er.

Plötzlich wieder hip

Es scheint so, als müsse das Ende der Grünen vorerst vertagt werden. Die Partei ist wieder da. In Umfragen erreicht die Partei derzeit Werte zwischen 12 und 16 Prozent. Damit rückt sie der SPD gefährlich nahe. Eine erste Umfrage sah die Grünen in der vergangenen Woche sogar schon bei 17 Prozent und damit noch vor den Sozialdemokraten. Auch bei der Bayernwahl am 14. Oktober könnten die Grünen mit einem Stimmenanteil von bis zu 20 Prozent zweitstärkste Partei werden. Bei Jung- und Erstwählern liegt sie sogar gleichauf mit der CSU. 

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Tomas Poth | Do., 4. Oktober 2018 - 16:28

O weh, was wollen sich die Bayern da bloß antun? Wenn das der Kini wüßt´!

Wollen wir das? Dann muss man es wählen! Wollen wir das nicht, dann dürfen wir das KEINESFALLS wählen!
Die "Umfragen" stimmen doch seit Merkels Amtsantritt nicht mehr! Man will Stimmung machen und sich an der CSU und der AfD rächen, weil die sich schon länger wagen, die Linke Einheitsfront unter der Kanzlerin zu kritisieren. Schade, dass es die CSU-Spitze nicht kapiert, was da läuft: Berlin gegen München. Rotbraun gegen Blauschwarz. Die CSU muss sich jetzt endlich auch an das Zitat von Franz-Joseph-Strauß erinnern: Lieber tot als rot!
Die Linken haben sich längst "zusammengerottet", um es in deren SED-Jargon zu formulieren. Wenn die Mitte-Rechts-Parteien sich nicht endlich verbünden gegen Linksextrem, droht unserer Bevölkerung ein weiterer Vormundschaftlicher Staat diesmal gesamtdeutsch! Da wird uns kein Pamphlet der sogenannten"Kulturschaffenden" (politisch korrekter DDR-Jargon) helfen
können … !

Joachim Wittenbecher | Do., 4. Oktober 2018 - 16:30

Die Widersprüche der grünen Politik stechen ins Auge: die schnelle Energiewende führt zum schnellen Windkraftausbau und damit zur Landschaftszerstörung; die radikale Einwanderungspolitik führt zur beschleunigten Zersiedelung der Landschaft. Das grüne Urziel des Landschafts-und Naturschutzes ist so nicht mehr erreichbar. Dies werden gerade auch die konservativen Wähler merken und sich irgendwann abwenden. Soweit ist es aber noch nicht. Beim Blick auf die CDU/CSU fällt auf, dass diese nach dem Verlust der demokratischen Rechten an die AfD jetzt auch gutsituierte liberale Wähler an die Grünen verliert, da die Linksverschiebung der Union vermutlich künftig nicht mehr zu halten ist. Die Sache bleibt also offen und kann nicht prognostiziert werden. Eine grüne Partei muss nicht negativ sein; negativ wird sie in Deutschland durch überproportionale Macht infolge NGO- und Medieneinflusses.

Bernd Wollmann | Do., 4. Oktober 2018 - 18:34

Antwort auf von Joachim Wittenbecher

leider richten sie fast überall wo sie mitregieren unsäglichen Schaden an. Leute wie Roth, Hofreiter usw sind unerträglich und mitverantwortlich dafür, dass Flüchtlinge eine All-Inklusive Versorgung bei uns erhalten, von der viele Einheimische nur träumen können. Oder haben Sie schon mal Obdachlose Flüchtlinge in einer deutschen Stadt gesehen?

die deutschen Grünen haben ohne Zweifel einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft. Wie müsste eine grüne Partei aussehen, die positiv wirkt? Ein paar Beispiele aus meiner Sicht: Konsequenter Einsatz für funktionierende Mobilität: Ausbau des Schienennetzes mit ICE-Strecken, Ausbau ÖPNV mittels U-Bahn, S-Bahn, Stadtbahn und neuen Bussystemen. Ausbau des Straßennetzes u.a. zur Entlastung von Ortskernen, Naturschutz durch Naturparks (diese lassen die wirtschaftliche Nutzung z.T. zu - im Gegensatz zu Nationalparks). Begrenzung des Flächenverbrauches durch konsequente Raumplanung, vor allem aber durch konsequente Migrationsvermeidung bzw. Steuerung. In der Außenpolitik: Konsequent keine Militäreinsätze "out of Area" u.s.w. Stattdessen haben wir es in der Verkehrspolitik der Grünen mit Blockaden aller Art zu tun und in der Außenpolitik mit einer leichtfertigen Bereitschaft zum nicht legitimierten Militäreinsatz. Natürlich, die anderen Parteien können das alles auch - sollen sie es tun

Thorsten Rosché | Do., 4. Oktober 2018 - 16:46

Vorab nur in Umfragen ! Frau Clinton war auch schon mal Präsidentin der USA, in den Umfragen ;-)

Karla Vetter | Do., 4. Oktober 2018 - 22:52

Antwort auf von Thorsten Rosché

Die Einen gewinnen die Umfragen, die Anderen (hoffentlich)die Wahlen.

Markus Werner | Do., 4. Oktober 2018 - 17:32

Als Baden-Württemberger lebe ich in dem Land, das seit 2011 vom so beliebten (stimmt wirklich!) MP Kretschmann regiert wird.
Zunächst Grün-Rot, dann seit 2016 Grün-Schwarz.
Und was ist seither passiert?
Bildung: Nach der IQB-Bildungsstudie (2016) ist das einst so erfolgreiche Qualitätsniveau hier dramatisch eingebrochen. Massgebliche Ursache: linke Reformfreudigkeit, insbes. die "Gemeinschaftsschule".
Wirtschaft: auch hier ist Ba-Wü nicht mehr in der Spitzengruppe, sondern blieb im ersten Hj. 2018 mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten Wachstumsrate seines BIP von 1,6 Prozent sogar unter dem Bundesdurchschnitt.
Fazit: auf zwei wichtigen Politikfeldern haben die Grünen ein einst erfolgreiches Bundesland heruntergewirtschaftet.
(Und über den grenzenlosen Refugees-Welcome Wahn der Partei haben wir dabei noch gar nicht gesprochen.)
Eine Partei für Träumer, die es schaffen Realitäten erfolgreich auszublenden.
Das Erwachen für uns alle wird dann allerdings umso härter.

Ich bin zwar keine Biodeutsche, aber bis auf die Grammatik habe ich mit der deutsche Sprache keine Probleme. Ich frage mich immer wieder, wie so, wie sie z.B die Grünen als Träumer bezeichnen, es sind keine Träumer, es sind reine Despoten und Demokratie bedeutet, wer nicht für uns ist, ist er gegen uns und muss weg, sie sind schlicht weg Demokratiefeinde. Das gleiche gilt für "Aktivisten", das die alle links sind ist klar, aber sie benehmen sich wie die SS und trotzem werden liebevoll Aktivisten genannt. Warum, aber wahrschenlich brauche ich Nachhilfe, damit ich es verstehen kann.

Kostas Aslanidis | So., 7. Oktober 2018 - 06:43

Antwort auf von Susanne antalic

ich immer sehr kraftvoll und lesenswert. Integrierte Ausländer lieben wohl dieses Land mehr als sogenannte Biodeutsche.

Heidemarie Heim | Do., 4. Oktober 2018 - 17:41

Flugs zwei neue frische Gesichter für die Spitze und man ist als Partei wieder hip. Geht es noch oberflächlicher für den Wähler? Glaubt man wirklich, indem man alte Strippenzieher in die zweite oder dritte Reihe setzt, ändert sich die Programmatik dieser m.E. inzwischen Klientelpartei? Ähnlich geschmeidig einer früheren FDP, die je nach Windrichtung als Mehrheitsbeschaffer für die beiden Volksparteien agierten. Wie flexibel man sein kann bewies man ja schon in der Zusammenarbeit mit den Genossen der SPD und einem Hartz IV-Modell von dem die aktuell eigene Wahlklientel meilenweit entfernt ist. Genau so weit wie die grünurbanen Wohnviertel mit Bioläden statt ALDI & Co.
Dazu eine Energiepolitik, die statt dem versprochenen Bällchen Eis mehr-Preis je Bürger und Jahr, mit inzwischen höchsten Strompreisen für den Bürger aufwartet.
Und was die differenten Ansichten in der Migrationspolitik zwischen CSU und Grünen betrifft in einer Koalition, fehlt mir die Fantasie.
MfG

Bernd Lehmann | Do., 4. Oktober 2018 - 17:52

Gucken sie sich die Umfragewerte vor den letzten Bayern- und Hessenwahlen an. Bei der Wahl gings runter von den Jubelvorabmeldungen. Wahlrecht.de hilft.

Yvonne Walden | Do., 4. Oktober 2018 - 18:08

Die Frage bleibt, was die Wählerinnen und Wähler in Bayern von der Politik der GRÜNEN erwarten? Deren Programm ist inzwischen so verwaschen, daß sie sich auf einer Stufe mit der Wischi-waschi-Partei SPD bewegen. Und wenn wir uns an die damalige Bundesregierung Schröder-Fischer zurückerinnern, können viele frühere GRÜNEN-Wählerinnen und -Wähler noch heute wütend werden. Der völkerrechtswidrige Kosovo-Krieg mit Bundeswehr-Beteiligung bleibt unvergessen.
Also, die GRÜNEN haben ihren Bonus an Verläßlichkeit längst verspielt und schielen nach Koalitionsregierungen sogar mit der CDU, möglicherweise auch der CSU.
Wer so seine politische Seele verkauft, darf längerfristig nicht auf Zuspruch bei Wahlen hoffen. Die GRÜNEN sind dabei, ihren Positiv-Bonus gänzlich aufs Spiel zu setzen. Schade.

Markus Michaelis | Do., 4. Oktober 2018 - 18:24

Gäbe es nur Biodeutschland, fände ich die Grünen gar nicht so schlecht. Sie sind zwar oft sehr strikt in ihren Meinungen, aber prinzipiell ist das Einstehen für die Umwelt und inzwischen hauptsächlich für eine offene und faire Gesellschaft nicht so schlecht. Das fühlt sich gut an.

Mein Bedenken ist, dass es gerade beim Hauptthema, der Weltoffenheit, zu viel Wunschdenken ist, sobald man Biodeutschland verlässt. Mir scheint Europa anders zu ticken und außereuropäische Migranten im Mittel noch mehr.

Ich habe nicht das Gefühl, dass sich die Grünen damit überhaupt beschäftigen. Sie wollen alle mit ihrem positiven Gesellschaftsbild mitreißen.

Das soll mir recht sein, wenn es klappt. Aber wie gesagt: mein Gefühl ist, dass das unrealistisch ist, sobald man Biodeutschland verlässt. Die Zukunft ist aber nicht biodeutsch.

@ Michaelis: Sie weisen ja selbst auf das Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit hin. Dies ist bei den Grünen nun aber sozusagen genetisch verankert:
„Offene und faire Gesellschsft“?
Offen, solange sie ihre eigene Meinung bestätigt sehen. Ansonsten wird alles, was nicht dezidiert links steht, ausgegrenzt, niederdemonstriert und aus allen Rohren „gesellschaftlich geächtet“. Fair? Arbeitende sollen für Faule bezahlen („bedingungs-
loses Grundeinkommen“),
„ Reiche“ (ab 60.000,- Einkommen) n o c h mehr Steuern zahlen, der dumme Bürger von einem bezahlbaren technisch ausgereiften Auto auf ein unzuverlässiges überteuertes ausweichen etc. etc. Und dann die eingebaute grüne Doppelmoral. Auf Staatskosten durch die Welt jetten, alle anderen aber beschimpfen, weil sie mit Ryanair und EasyJet fliegen. Nein, an Grünen ist definitiv nichts, reinweg gar nichts fair.

Pausch Johann 04.10.18 | Do., 4. Oktober 2018 - 18:27

Die dümmsten Kelber suchen sich den eigenen Metzger selbst aus.

Der grüne Anstrich ist nur die Deckfarbe einer neuen idiologischen linken Bewegung.
Bayern ist in den 60 Jahren CSU vom Agrarstaat zumhochtechnisierten Freistaat geworden, der braucht keine Totengräberparteien wie Rot-Grün und noch weniger die AFD.

dann machen Sie sich doch schon mal Gedanken, wie es dann weitergeht mit Bayern. Das Grab hat sich Ihre CSU doch schon längst selbst gegraben. Hochmut kommt vor dem Fall.

Maria Fischer | Do., 4. Oktober 2018 - 18:41

Man kann nicht „pro Europa“ und „ pro Einwanderung“ a la Merkel und den Grünen sein. Das ist ein Widerspruch.
Kein Land in Europa braucht massenhaft Sozialhilfeempfänger.
Das ist doch Unsinn.
Die Grünen, Frau Merkel &Co haben sich bei dieser „Wellcome Größenwahn Party“ so eine Art „Post-Kolonialen-Kompensations-Traum“ erfüllt.
„Deutsches Empire“ oder so ähnlich.
Schade ist es, um Herr Habeck, wirklich schade!
Vielleicht hätte er Lust, Europa mal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen.
Man kommt dann auf andere Gedanken.
Versprochen.

Ronald Lehmann | Do., 4. Oktober 2018 - 18:46

" Sie wissen nicht, was Sie sagen". Damals wie heute. Gegen alles wird gewedert, aber zukunftsorientierte Lösungen sind nicht zu sehen. Wie sagte Regine Hildebrandt, die selber einmal bei den Grünen war: "die wissen immer, wo gegen Sie sind. Aber nicht, wo für. Bisher wurde die Hufeisennasefledermaus bei der Dresdner Elbbrücke (auf die die Dresdner stolz sind)noch nicht gesichtet. Aber es hat ja nur mehrere Millionen den Steuerzahler gekostet. Und, wird unter einem grünen Ministerpräsidenten weniger Rüstungsmaterial exportiert. Die einzige für mich nicht wählbare Linke war gegen den Auslandseinsatz. Ich höre lieber auf, weil meine Galle .....
Und vergib unsere Schuld, wir auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Aber nur vergeben, nicht vergessen !!!!!!

Sepp Kneip | Do., 4. Oktober 2018 - 18:51

Es ist nun mal so, dass das Versagen der einen, zu einer Hinwendung zu den anderen führt. Das Versagen der GroKo lässt vor allem die Wählergunst der AfD und der Grünen ansteigen. Warum eigentlich der Grünen? Machen sie nicht im Großen und Ganzen die gleiche Politik wie die GroKo? Sind sie nicht auch für den Euro, die Energiewende und die Massenimigration? Sind sie nicht auf einigen Feldern noch rigoroser als die GroKo? Warum also wählt man diese Partei, mit der es keine Politikwende gibt, sondern ein noch schlimmeres "Weiter so"?

Wenn man mit etwas unzufrieden ist, wählt man was anderes. Etwas, was das Bisherige umdreht. Etwas, was dem Bürger dient. Wählt man das mit den Grünen? Sicher nicht. Viele Bürger, die mit der derzeitigen Regierung unzufrieden sind, wollen zwar etwas ändern. Statt aber der Partei die Stimme zu geben, die wirklich was ändern will, weichen sie ängstlich auf die Grünen aus, weil denen ja nicht das "Prädikat" Nazi ans den Rock geheftet wurde.

Sie haben vollkommen recht! Wer im Bundestag oder auf dem Kirchentag der EKD das Turteln der Grünen mit Merkel und viceversa beobachtet hat, ihr Geschrei gegen die sachlichen Argumente des Oppositionsführers und vor allem die Parolen und Aktionen ihrer rotgrünen Antifa vor Augen hat, kann als vernunftgesteuerte CSU denen doch nicht ernsthaft zur Regierungsbeteiligung verhelfen! Verrückter geht's nimmer.

Jürgen Althoff | Do., 4. Oktober 2018 - 18:54

"Das Stromnetz wirkt als Speicher."
"100% regenerativ ist möglich."
"Alle Kohlekraftwerke abschalten"
"Kraftwerksstrom verstopft das Netz"
"Glyphosat ist krebserregend"
"Industrie braucht man nicht"
"Alle Gentechnik ist zu verbieten."
"Der Islam ist grundgesetzkompatibel"
"Wir können und müssen alle aufnehmen"
"Hetzen und hassen tun nur die anderen"
"Gendern ist gut, Biologie ist böse"
"Sexualexperimente schon im Kindergarten"
etc. etc.
Solche Leute kann man doch nicht über die Zukunft unseres Landes entscheiden lassen! Die schaffen es, auch Bayern wieder auf den Stand eines Agrarlandes wie nach dem Krieg zurückzuführen.

Thomas Hechinger | Do., 4. Oktober 2018 - 18:58

Die Grünen werden von den Medien seit Monaten hochgeschrieben. Unvergessen jener Auftritt von ARD-Tina-Hassel, in dem sie wie ein Teenager auf dem Konzert seines Rockidols jede Zurückhaltung ablegte und beim Auftritt von Herrn Habeck in den Zustand der entrückten Verzückung geriet. Ich bin gespannt, wie nachhaltig der Zuwachs der Grünen ist. Wer erinnert sich noch an die Schulz-Blase, als jener Herr die Charts sprengte, um ein paar Monate später im politischen Nichts zu enden? Bei den Grünen mag das etwas anders sein, denn irgendwohin müssen die armen frustrierten SPD-Wähler ja. Aber wie nachhaltig das ist, bleibt, wie gesagt, abzuwarten.

Jürgen Waldmann | Do., 4. Oktober 2018 - 19:58

Dass ein Teil der Bevölkerung immer reicher wird , das verdanken wir auch den alten Grünen Eliten !
Mein Strompreis hat sich in den Jahren , in denen ich Rentner bin , mehr als verdoppelt ! Wer das Geld hat und in Windkraft oder Sonnenenergie anlegte , der macht und machte satte Gewinne mit Ökostrom . Das vielen ärmeren Bürgern im Winter der Strom abgeschaltet wird , das verdanken wir den Grünen Goldgräbern . Auch die hohen Mieten sind mit Schuld , dass viele ihre Miete kaum noch bezahlen können . Die hohen Bau - Auflagen , die haben den Neubaupreis so in die Höhe getrieben , dass nur noch gut betuchte es sich leisten können in der Stadt zu wohnen , in der sie Arbeiten . Die Grünen haben es verstanden , auch aus der Opposition heraus , der Regierung immer mehr Verordnungen auf zu zwingen .
Der Leidtragende ist der normale Bürger , zum Teil sogar schon die Mittelschicht , denn die müssen es bezahlen !
Wenn die Grünen in Bayern mit regieren sollten , dann armes Bayer !

Günter Johannsen | Do., 4. Oktober 2018 - 20:00

Die Zuträger der feindlichen Übernahme die Thilo Sarrazin angekündigt hat, sind hauptsächlich die Grünen (Sammelbecken früherer RAF-Aktivisten und Sympathisanten?)! Der "Teufel" erscheint immer in einer harmlosen, sozialen und freundlichen Fratze bis er sein Ziel erreicht hat …. !
Das Gebrüll der links-grünen Jugend "Deutschland verrecke" im Beisein von Frau Roth (ohne Widerspruch) spricht für sich selbst! Mehr muss man dazu nicht sagen …. aber am Ende zählt nur: das Richtige wählen!

claudie cotet | Do., 4. Oktober 2018 - 20:18

roth, goering, oezdemir, kuenast, oezeguz,
hofreiter...
kann man sich eine bessere regierung vorstellen?

Dimitri Gales | Do., 4. Oktober 2018 - 20:19

platzen. Bei den Grünen gibt es eine Vielzahl von Phantasten, unrealistischen Theoretikern und gut Versorgten, die von einer besseren Welt träumen. Die Realität ist stets stärker und wird die Grünen schnell einholen. Ausser sie machen es wie damals unter Ex-Kanzler Schröder: Vor lauter Machtgier verrieten sie ihre Ideale - das war damals der Fall und könnte sich eventuell wiederholen.

wolfgang spremberg | Do., 4. Oktober 2018 - 20:22

Ich meine mich zu erinnern, dass es innerhalb der Grünen einen starken Flügel gab, der den sexuellen Missbrauch von Kindern straffrei stellen wollte.
Frau Roth und andere Obergrüne dürften zu dieser Zeit in diese ehrenwerte Partei voller "guter Menschen" eingetreten sein. Alles vergessen ? Kein Problem ? Charakterlich, menschlich Einwandfrei ?
Wenn man bedenkt was sonst so ( auch gerade in den USA)ausgegraben und thematisiert wird.
Ob die Bayern daran denken ?

Ines Schulteh | Do., 4. Oktober 2018 - 22:56

..der spielt wohl bei der sog. Umweltpartei keine Rolle mehr. Als glühende Befürworter einer Zuwanderungspolitik und dem Spurwechsel, der auch bisher nur Geduldeten eine Abschiebung/Ausreise erspart, werden sowohl die gesteckten Klimaziele als auch der Flächeneinsparung oder Tierschutzideale (schächten) nicht erreicht werden. Neue Bewohner brauchen Wohnraum, müssen heizen, brauchen Kühlschränke ect. und wollen demnächst Auto fahren. Man wird sich wohl entscheiden müssen, ob man sich zugunsten einer forcierten Migrationspolitik von seinen Umweltizielen entfernt.

Michaela Diederichs | Do., 4. Oktober 2018 - 23:27

Viele Wähler empfinden m. E. das Liebäugeln mit den Grünen wie ein erotisches Abenteuer - ein Flirt mit ungewissem Ausgang, weil man des langjährigen Partners, mit dem man seit gefühlten Ewigkeiten sehr erfolgreich und gut leben kann, überdrüssig geworden ist. Der bayrische Löwe hat seine Kraft in und durch Berlin verloren. Ein wenig so, wie wenn der eigene sehr erfolgreiche Mann von seinem Vorgesetzten öffentlich als Trottel entlarvt und dargestellt wird. Das verletzt den eigenen Stolz, da man ja miteinander verbandelt ist. Also wird Kraft, Zuversicht und Selbstvertrauen an neuen Ufern gesucht - ein gefährliches Spiel mit ungewissem Ausgang in Bayern und damit auch in der ganzen Republik. Es wird nur Verlierer geben - wie in allen gescheiterten Ehen. Die größten Verlierer sind immer die Kinder - in diesem Falle die Menschen-die-schon-länger-hier-leben.

kann man sich aber auch eine lebenslange Krankheit holen, wenn man nicht aufpaßt. Die Jungen Liberalen oder Jusos sind ja schon vollends infiziert, total auf grüner Hippie Spur.

Willi Mathes | Fr., 5. Oktober 2018 - 06:35

Nur in der "Statistik " Herr Seils !

Umfragestatistiken, sind bekanntlich nur etwas für eingefleischte Statisten !

Warten wir in Ruhe ab !

Freundliche Grüsse

Norbert Heyer | Fr., 5. Oktober 2018 - 07:02

Die Grünen wollen Deutschland abschaffen. Sie haben sich über den Schwerpunkt Naturschutz einst Eingang in die Politik verschafft. Heute protestiert sie gegen Waldrodungen, die sie selbst in Regierungsverantwortung mit beschlossen hat. Gleichzeitig sollen noch tausende Windräder mit enormen Eingriffen in die Natur entstehen. AKW‘s werden abgeschaltet, der Windstrom von der Küste kann wegen fehlender Stromtrassen nicht in den Süden gelangen. An Tagen ohne Sonne und Wind muss Strom importiert werden. Mehrkosten in Höhe einer Kugel Eis wurden versprochen. Wo immer die Grünen verantwortlich sind, geht es für die betreffenden Länder bergab. Eines muss man ihnen zugestehen: Es ist gelungen, ihr zerstörerisches Gedankengut in der Gesellschaft fest zu verankern, bei den Medien scheint es fast nur noch ein grün-rotes Meinungsbild zu geben. Für die Grünen war Frau Merkel ein unerwarteter Glücksfall, aus Dankbarkeit stehen sie fest an ihrer Seite bis zur Vollendung der Abschaffung.

Harald Hotz | Fr., 5. Oktober 2018 - 09:14

Umfragen sind wahrscheinlich vorallem politisch motiviert und dienen weniger der Meinungserfassung als der Meinungsbeeinflussung. Ich kenne niemanden, der sich je an einer Umfrage beteiligt hätte, manchmal berichten Bekannte, sie wären abends oder am Wochenende von irgendwelchen Meinungsinstituten angerufen worden, hätten aber jede Auskunft verweigert. Die tagsüber arbeitenden sind für solche Institute sowieso nicht erreichbar, bleiben also als erreichbare Stichprobe vorallem Rentner, Studenten u.ä. Um dann zu einer repräsentativen Auswahl zu kommen muß man entweder sehr, sehr viel telefonieren, wobei man vermutlich die auskunfsfreudigen Bürger immer wieder anruft (für jedes "gelungene" Interview gibt es Geld) und/oder man wählt die Stichprobe sehr klein. Seriös geht anders. Die Grünenwähler, die ich kenne, sind Schüler, Studenten, Wohlstandspensionäre oder gehören zu den 10% Bestverdienern, deshalb auch der Erfolg in den reichen Bundesländern.

Dorothe Gaede | Fr., 5. Oktober 2018 - 09:16

durch die allermeisten Medien soll der Eindruck der Kompetenz dieser Partei vermittelt werden. Diese Partei will weiterhin open Borders und ist daher für viel weniger Menschen wählbar, als uns suggeriert wird, da jeder Bürger, der rechnen kann, sich mit Grausen abwendet. Abgesehen von den , für mich unsäglichen Aussagen von z. B. Habeck, ( mit Deutschland nichts anfangen zu können), Göring-E. ( die Migranten sollen sich auch in unserem Sozialsystem wohlfühlen...) bin ich entsetzt darüber , dass Die Grünen, die sich stets moralisch überlegen darstellen, sich mit keinem Wort über die zunehmende Gewalt gegen Frauen positionieren. Moralisieren, die anderen die Zeche zahlen lassen...... Mehr Dekadenz geht nicht! Grüne : nein Danke.

gabriele bondzio | Fr., 5. Oktober 2018 - 09:43

wie im Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein. Fleißig mit Mehl hantieren und Kreide fressen um der Geißlein habhaft zu werden. Allerdings müssen Selbige hier... sehr lange auf ihre Befreiung warten.

helmut armbruster | Fr., 5. Oktober 2018 - 09:46

so richtig ihre Forderung nach mehr Umweltschutz ist, so leichtgläubig ist ihre Annahme, dass Umweltschutz ohne internationale Koordinierung funktionieren könnte.
Frankreich, z.B. setzt nach wie vor voll auf Atomenergie. Frankreich liegt im Westen von D und wir haben überwiegend Westwind-Wetterlagen. Jeder Atomgau in F würde auch Westdeutschland betreffen. Die Gefahr ist real, denn F betreibt z.T. über 30 Jahre alte Atomkraftwerke.
Die Fähigkeit dies einfach ausblenden zu können untergräbt jede grüne Bemühung hierzulande.
Das ist es, warum man die Grünen nur teilweise ernst nehmen kann.

Ich gebe ihnen Recht. Die sture lokale Sicht, alleine mit dem Argument wir sind die Vorbilder ist sehr naiv.
Die Grünen sind gegen AKWs und wollen CO2 reduzieren.
Dazu wurden voreilig unter dem Schreck durch den Tsunami in Japan die AKWs ganz schnell abgeschaltet. Wunderbar für die Zukunft der alternativen Energien zum Preis einer Kugel Eis pro Jahr. Aber der Preis für die Abschaltung der AKWs sind die nun länger laufenden Kohlekraftwerke. Denn der Flatterstrom ist ja niemals als Vollversorgung geeignet.
Was ist denn nun schlimmer AKWs oder CO2.
Da die Abschaltung der AKWs trotz mehr CO2 erfolgte, ist die Frage beantwortet.
Aus Sicht der Grünen ist der CO2 Ausstoß offenbar nur die Nummer 2 der Gefahrenquellen.
Übrigens sind die großen GAUs durch völlig vermeidbare Fehler entstanden.
Aber zugegeben, die AKWs sind eine große Gefahr in den Händen von Menschen.
Das Endlagerungs Problem halte ich jedoch für ein politisch ideologisches Thema.

Gerdi Franke | Fr., 5. Oktober 2018 - 10:31

In den Städten sind die Grünen die von der Politik herbeigeredete Alternative zur AfD. Auf dem Land kann man die Grünen besser einschätzen und die Bewertung sinkt. Auf jeden Fall verlieren Söder und die CSU massiv an Ansehen sollten sie eine Koalition mit den Grünen eingehen!

Dr. Roland Mock | Fr., 5. Oktober 2018 - 11:07

Den vom Autor genannten drei Gründen für den derzeitigen Höhenflug der Grünen stimme ich sofort zu. Nur wurde nicht ein vierter vergessen? Es sind die Medien. Journalisten wollen 1. im Trend sein und brauchen 2.
hippe Führungsfiguren, an denen sie sich selbst aufrichten können. Und da Nahles, Stegner und Schäfer-Gümpel nun definitiv ungeeignet für positive Projektionen sind, hat man sie fallen lassen und hypt nunmehr die Grünen. „Schreibt sie hoch“, wie die Medien selbst dies nennen. Und das seit ca. einem Jahr hemmungslos und ungeniert. Bayern: Seehofer hat keinen Kurs gegen Merkel gefahren, er hat gestänkert, mehr nicht. Baden Württemberg: Fällt unter seinem grünen MP in Wirtschaft und Bildung zurück. Meine Prognose: Kretschmann wird der letzte grüne Chef eines Flächenlandes bleiben.

Wolfgang Tröbner | Fr., 5. Oktober 2018 - 11:35

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es sich bei dem derzeitigen Umfragen-Höhenflug der Grünen nur um einen medialen Hype handelt. Die Medien tun alles, um die Grünen zu pushen. Medial sind sie auf jeden Fall eindeutig überrepräsentiert. Man schaue sich nur die Talkrunden im ÖR an. Keine Sendung ohne Grüne, obwohl es die kleinste Oppositionspartei im Bundestag ist. Ein Faktor zur Erklärung mag vielleicht aber auch sein, dass die Grünen scheinbar mit Erfolg BW regieren. Bei Lichte besehen ist die Bilanz der Grünen allerdings bei weitem nicht so positiv, wie gerne kolportiert. Schon seit Jahren ist zu sehen, dass das eigentlich gute Bildungssystem von den Grünen aus rein ideologischen Gründen systematisch ruiniert wurde. Vgl. diverse Leistungsvergleiche, wo BW von einem Spitzenplatz ganz nach unten durchgereicht wurde. Auch die Wirtschaft bewertete 2017 die Arbeit der Grünen nur mit der Note "Drei". Zukunft sieht anders aus. Aber wenn es die Wähler in Bayern so wollen ...

Des Menschen Wille, ist sein Himmelreich. Der Aufschwung der Grünen und der AfD, als Zeichen für die Radikalisierung, einer vergreisenden Gesellschaft. Wenn man nicht mittendrin wäre, hätte das sogar seine ganz eigene Komik.

Peter Ziesecke | Fr., 5. Oktober 2018 - 19:55

Scheinbar hat es noch niemand begriffen, worauf Deutschland zusteuert. Die CSU in Bayern wird Unterstützung von den Freien Wählern und der FDP bekommen, so daß für die AfD höchstens 14% auf der Habenseite verbucht wird. Das reicht nicht hin und nicht her. Ähnlich wird es bei allen westdeutschen Wahlergebnissen aussehen. Letztlich wird auch bei 30% für die ostdeutschen AfD -Wähler ein Machtwechsel in Deutschland "nicht"(zu gern hätte ich dieses Wort vergessen)stattfinden.
Das Parlament fällt also aus, um die wieder stärker werdende Asylantenflut aufzuhalten.
Ein Machtwechsel muß aber her, wenn möglich auf der Straße. Wir können und dürfen nicht zuschauen wie diese Regierung unser Land an die Wand fährt. Wir haben es 1989 auch geschafft!

Matthias Eberbach | Sa., 6. Oktober 2018 - 10:15

Die Grünen ziehen ihre Stärke aus der Zerstrittenheit bei SPD und LINKEN. Ausserdem haben sie eine tolle Wahlhelferin, eine Dame die sagte, dass ohne eine liberale Flüchtlingspolitik Deutschland nicht mehr ihr Land sein kann. Ob es ihr nicht Recht ist, wenn die CSU in Bayern an Macht verliert, da die konservativen Wähler nach ihrer Meinung sowieso nicht mehr zurückzuholen sind. Ein wenig mächtiger Seehofer und eine gestutzte rechte Flanke in der Union nützt ihr genauso wie ein ständig links blinkender Ministerpräsident in Schleswig-Holstein. Wenn beim nächsten CDU Parteitag nicht massiv der Aufstand von rechts erfolgt und Frau Merkel wieder auf den Schild gehoben wird können die Konservativen in der Union einpacken und sollten endlich endlich an eine eigene Partei denken

Bernd Muhlack | Sa., 6. Oktober 2018 - 11:55

MO erster Oktober: hart aber fair mit Özdemir -
MI dritter Oktober: Hayali mit Roth
DO vierter Oktober: Illner mit Baerbock
SO siebter Oktober: Will mit Hofreiter

ist das nicht bemerkenswert? Plasberg und all diese Damen sollten sich am besten täglich gegenseitig einladen, so eine Art closed shop/community => don´t disturb!!!

Kostas Aslanidis | So., 7. Oktober 2018 - 06:39

ein Zulauf erhält, lässt die Menschen in Europa, an die Denkfähigkeit der Wähler zweifeln. Die Islampartei Deutschlands. Unglaublich.