Angela Merkel
Bezeichnend für Merkels Sprache: Das zur Besonderheit aufgeblasene Allgemeine / picture alliance

Angela Merkel - Das Ende des Worthülsen-Regiments

Der Abgang von Angela Merkel und der damit einhergehende Neustart im Kanzleramt und an der CDU-Spitze wäre eine gute Nachricht vor allem für die deutsche Sprache. Nicht umsonst ist bis zuletzt unverständlich geblieben, was sie eigentlich erreichen wollte. Von Alexander Kissler

Alexander Kissler

Autoreninfo

Alexander Kissler ist Redakteur im Berliner Büro der NZZ. Zuvor war er Ressortleiter Salon beim Magazin Cicero. Er verfasste zahlreiche Sachbücher, u.a. „Dummgeglotzt. Wie das Fernsehen uns verblödet“, „Keine Toleranz den Intoleranten. Warum der Westen seine Werte verteidigen muss“ und „Widerworte. Warum mit Phrasen Schluss sein muss“.

So erreichen Sie Alexander Kissler:

Der absehbare Abgang der Bundeskanzlerin wäre eine gute Nachricht für die europäische wie für die deutsche Politik. Wenige politische Felder gibt es, auf denen sich die Spätphase des Merkelschen Regierungs-, Verhandlungs- und Kommunikationsstils nicht verheerend ausgewirkt hätte. Vor allem aber wäre ein Neustart im Kanzleramt und an der CDU-Spitze eine gute Nachricht für die deutsche Sprache und damit für die Verständigungsmöglichkeiten in unserer Republik. Das Regiment der Worthülse wäre zu Ende, das große Blabla Geschichte.

Spaltung und Polarisierung nehmen zu

Ein halbes Jahr ist es her, da schloss die frisch gewählte Bundeskanzlerin ihre Regierungserklärung mit den Worten: „Ich möchte, dass am Ende dieser Legislaturperiode diese Bilanz gezogen wird: Unsere Gesellschaft ist menschlicher geworden, Spaltungen und Polarisierungen konnten verringert, vielleicht sogar überwunden werden, und Zusammenhalt ist neu gewachsen.“ Keine fünf Cent empfiehlt es sich, auf das Eintreffen dieser Prognose zu wetten. Nicht einmal gewiss ist der Zeitpunkt, an dem diese Legislaturperiode enden wird, und in welcher Funktion Merkel ihn erleben mag. Die „Spaltungen und Polarisierungen“ wachsen auch deshalb, weil Merkel, wie sie am 24. September 2018 zur Causa Maaßen eingestand, grundsätzlich „zu wenig an das gedacht“ hat, „was die Menschen zurecht bewegt“. Und weil sie nur selten in der Lage war, das, was sie sagte, und das, was sie vermutlich meinte, in Übereinstimmung zu bringen. Merkel ist bis zuletzt die unverständliche Kanzlerin geblieben.

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Michaela Diederichs | Do., 27. September 2018 - 15:51

Was für ein herrlicher Artikel!!! Die verschwurbelten Sätze ganz wunderbar aufgelöst in ihrer Widersinnigkeit und Absurdität. Es ist wirklich Zeit, das Kanzleramt kräftig durchzulüften. Stoßlüftung ist zu wenig.

Dankeschön für so einen gut durchlüfteten Artikel!!!!!
Aber wie viele schon schrieben: Merkel hat nicht alleine diese Politik gemacht & ist damit nicht alleine Verantwortlich! Die ganzen "Armheber & Erfüllungsgehilfen" sind das Fundamet für solche Auswüchse.(Wurde übrigens im sozialistischen Unterricht propagiert)! Es wurde nicht einmal die Spitze vom Eisberg "von den ;-) Gebenden & €-) und Nehmenden getrennt. Also, alle lieber zu Taten schreiten, damit der "Dieterich Heßling" (das Buch: der Untertan) endlich mal ausstirbt. Wer mit marschiert (ohne davon moralisch überzeugt zu sein), macht sich moralisch auch schuldig.
Denn jedesmal kam der Satz: Dies wollte ich ja gar nicht so! Das wurde uns so aufgezwungen.

Dem kann ich nur bedingt zustimmen, denn eine Stosslüftung hat neben der gesamten Regierung auch das Parlament sowie die Wähler, die das zugelassen haben, ohne sich zu wehren, nötig.
Wobei der Gedanke an die Wähler eher ein Mix zwischen Schlafmützigkeit, Gleichgültigkeit und Sorglosigkeit - also mehr was zum Aufwecken sein sollte

Gregor P. Pawlak | Do., 27. September 2018 - 16:18

Sorry für die Wiederholung. Ich habe mich vor 13 Jahren gefragt, in welch einem schlechten Zustand sich die CDU befinden muss, um DIESE Frau als Vorsitzende zu wählen... Der Zustand heute? - Nicht gerade besser... Die CDU hat Schaden genommen. Deutschland hat Schaden gonommen. Wir alle haben Schaden genommen. Sie hat es - auf ihre Weise - doch geschafft!

Karl-Heinz Johannes | Do., 27. September 2018 - 16:19

Kompliment. Ich habe selten, nein eigentlich noch nie, einen so zutreffenden Artikel gelesen. Wer immer nur BILD und Huffington Post liest, dem ist nicht zu helfen.

Juliana Keppelen | Do., 27. September 2018 - 16:20

Lange habe ich geglaubt, dass ich die einzige bin der diese Phrasen, Wiedersprüche und Worthülsen so wie Aneinanderreihungen von Banalitäten als Rede verpackt auffallen. Dann hat sich Roger Willemsen geoutet dem ist das auch aufgefallen und wie ich jetzt feststelle sind es noch ein paar mehr.

Roger Willemsen sprach auch darüber, wie Frau DR.Merkel es schafft, nicht nur das ganz Parlament sondern am Ende auch das ganz Volk zu "sedieren". Treffend formuliert. Genau so treffend habe ich diesen GROSSartigen Artikel empfunden. Herzlich Dank, verbunden mit der Bitte: Dran bleiben und uns Lesern so immer wieder etwas Mut machen in dieser oft trostlosen Zeit.

Joachim Wittenbecher | Do., 27. September 2018 - 16:30

Das ist ein sehr guter Artikel von Herrn Kissler. Die Bundeskanzlerin ist unfähig zur Artikulation. Sie kann ihre Politik nicht wirklich erklären und will dies scheinbar auch nicht. Sie kann in turbulenten Zeiten auch keine moralischen Leitlinien setzen - das am aller wenigsten. So entsteht ein geistiges Vakuum. Schlimm auch: Bundespräsident Steinmeier ist kaum besser; er hat nur die Macht des Wortes; er kann aber offensichtlich nichts damit anfangen. Bei ihm kommen nur vorausberechenbare Standardsätze. Es wäre naiv zu glauben, beide Politiker seien halt in hohem Maße kommunikationsunfähig. Nein - sie leben in einer "Blase", innerhalb derer sie bestimmt kommunizieren können. Nur - außerhalb der "Blase" ist für sie unerforschtes Gebiet, weiße Flecken auf der Landkarte; dort muss man sich in Acht nehmen, dort lauert das geistige Glatteis. Dort wohnen wir. Merkel ist bald Geschichte - die von ihr verursachten Probleme werden uns noch lange zu schaffen machen.

Da Denken und Sprache viel miteinander zu tun haben, bin ich seit langem der festen Überzeugung, daß die Worthülsen, die Frau Kanzlerin von sich zu geben pflegt, ihrem mangelhaften bzw. wenig sinnvollen, d. h. unzusammenhängenden Denken entsprechen.

Kurz: Diese Frau hat m. E. gedanklich ( = inhaltlich) nichts zu bieten!
Sie redet so, wie sie (nach-)denkt.

Konkretes kann sie nicht von sich geben, weil sie nichts Festes, Genaues,
Verläßliches, D u r c h a c h t e s bzw. Z u - E n d e - G e d a c h t e s zu bieten hat.

Merkel r e a g i e r t immer nur. Und das, je nach Stimmungslage, nicht auf Grund von sachlichen Überlegungen.
Nichts, na ja, besser sage ich: Sehr wenig steckt "dahinter"!

(Mich würde interessieren, welche Bücher A. Merkel eigentlich gründlich gelesen hat bzw. welche sie für eine maßgebliche Lektüre hält! Weiß das jemand von Ihnen?)

Sehr geehrte Frau Wallau,
ich gebe Ihnen da vollkommen recht, der Unfähigkeit zum Artikulieren liegt eine Unfähigkeit zum Denken, zum politischen und strategischen Denken zugrunde. Ein Beispiel hierzu: im Zuge der Flüchtlingspolitik hat Merkel die Regelungen GG Art. 16a und Dublin III umgangen, obwohl sie für Deutschland vorteilhaft im Sinne einer Zuzugsbegrenzung sind. Ihren haarsträubenden Fehler hat sie nicht benannt und revidiert. Stattdessen handelt sie mit der Türkei ein Abkommen aus, das eine vergleichbare Wirkung erzielen soll, aber sehr viel Geld und Reputation kostet. Weiterhin hat sie damit Deutschland, die hochentwickelte Industrie-, Handels- und Kulturnation in der Mitte Europas, erpressbar gemacht, durch ein Schwellenland, das sich auf dem Weg in die Diktatur befindet. Mit diesen Negativ-Eigenschaften ist sie übrigens in Bezug auf ihre ostdeutschen Landsleute ein unrühmliche Ausnahme. Viele Grüße J.W.

Welche Bücher liest a.M.?

Liebe Frau Wallau!

Ihre Frage habe ich bei Google eingegeben und folgende Antworten erhalten:

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer (Michael Ende)
Max und Moritz (Wilhelm Busch)
Emil und die Detektive (Erich Kästner)
Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
Vierzig Jahre (Günter de Bruyn)
Die Verwandlung der Welt: Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts von Jürgen Osterhammel
Russische Romane

mfg SD

Wenn ich anderen Protagonisten in Berlin (AKK, Peter Altmaier) so zuhöre, drängt sich mir der Eindruck auf, dass die in Seminaren gezielt darin geschult wurden, nichts Konkretes zur Sache zu sagen und immer schön im Ungewissen zu bleiben. Deshalb diese Sprechblasen. Damit hält man sich alle Optionen offen und macht sich nicht angreifbar.

Sehr geehrte Frau Bender,
speziell bei Herrn Altmaier habe auch ich den Eindruck, dass die Fähigkeit, viel zu reden, ohne Verbindliches zu sagen, ganz stark ausgeprägt ist. Ich glaube, hier kommen zwei Komponenten zusammen: man verhält sich geistig stromlinienförmig, damit man von den Medien nicht zerfleischt wird. Als Selbsterhaltungsreflex könnte man dafür noch Verständnis haben, aber: inzwischen ist die konkrete Politik unter der Leitung von Merkel dazu übergegangen aus diesem Selbsterhaltungsreflex einen Schutzabstand zum Souverän, dem Wähler, herzustellen. Uns erscheinen die Regierenden daher als in einer "Blase" befindlich. Viele Grüße J.W.

nee, so ist das nicht.
Wer das denkt, glaubt ja vielleicht, dass sie Politik macht
Sie ist auch nicht zu dumm dafür.
Denn nur der dumme deutsche Michel ist es der sich regelmässig nicht nur seit 13 Jahren ein X für ein U vormachen lässt und dem jeweils blasenden Rattenfänger von Hameln und seinen Gefolgsleuten nachrennt.

bevor Sie unter Ihrer Analyse selbst zusammenbrechen, denken Sie daran, alles abzuziehen, was gemacht hätte werden müssen.
Ohne größeren Kraftaufwand, ohne Heiligenschein und die vielen Seligsprechungen, hätte vieles ohnehin angestanden.
Merkel machte immer nur viel Getöse und machte es zugegeben unendlich schwer, Politik halbwegs auf Kurs zu halten.
Das für mich schlimmste waren ihre Erklärungen.
Wenn man die hätte durchgehen lassen, wäre für (hoffentlich nicht) Nachfolgende einfach zuviel Spielwiese in Deutschland gewesen.
Also habe ich dagegen angeschrieben, nie aber gegen die Politik, die ich für sinnvoll hielt.
Für Letzteres gab es immer ausreichend Protagonisten.
Die Erschöpfung vieler entsteht durch die Fokussierung auf Merkels Selbstdarstellung.
Man suche sich politisch klug Handelnde und unterstütze die.
Die CDU scheint mit stehendem Applaudieren beschäftigt.
Ich halte das nicht für Politik, aber ich bin nicht in der CDU.
In der SPD ist es nicht leicht aber lebendig

Jürgen Keil | Do., 27. September 2018 - 16:43

Sie verursacht mir Schmerzen. Wenn ich sie reden höre, empfinde ich einen fast körperlichen Schmerz. Es gibt nur noch eine andere Frau, bei deren Rede ich ähnliche Schmerzen empfinde: Katrin-Göring Eckhard

Rudi Meergans | Do., 27. September 2018 - 22:29

Antwort auf von Jürgen Keil

Lieber Herr Leidensgenosse!
Mir geht es genauso. Ich habe jedesmal auf AUS gedrückt, wenn diese
deprimierenden Gesichtszüge auf meinen Bildschirmen auftauchte.Diktion und Inhalt dieses Geblubbers, verbunden mit unsäglicher Körpersprache,
ergaben immer einen Gesamtpfusch, der ihrer Politik immerhin ideal entsprachen.
Es war intellektuelle und auch regelrecht körperlich empfundene Folter,
sich das auch nur 20 Sekunden lang anzutun.
Ich empfand das immer so intensiv, daß ich mich schon fragen mußte,ob
ich vielleicht selbst an irgendeiner Abartigkeit litte.
Deshalb hat es mich getröstet, bei Ihnen ähnliche Empfindungen zu entdecken
und die Gewißheit:“You never walk alone!“

Bettina Reese | Do., 27. September 2018 - 16:49

sie hat es auch nicht leicht mit sich selbst:
" Ich habe deutlich gemacht , als ich wieder angetreten bin , dass ich für 4 Jahre antrete."
Wenig erhellende Variationen zu " etwas schaffen ", dem "das" , dem "es"pp
15.7.15 : ... Und wenn wir jetzt sagen, ihr könnt alle kommen und ihr könnt alle aus Afrika kommen...das können wir auch nicht schaffen...
31.08.15 : Wir stehen vor einer großen nationalen Aufgabe.... Deutschland ist ein starkes Land. das Motiv, mit dem wir an diese Dinge herangehen, muss sein: wir haben so vieles geschafft, wir schaffen das. Wir schaffen das, und dort, wo uns etwas im Wege steht, muss es überwunden werden, muss daran gearbeitet werden.
15.09.15 : Ich muss ehrlich sagen, wenn wir jetzt anfangen, uns noch zu entschuldigen , dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land . Ich sage wieder und wieder: Wir können das schaffen, wir schaffen das.
7.10.15 : Man kann mit Willen sehr, sehr viel schaffen.

Werte Frau Reese!
Mir persönlich, ist es völlig egal, ob es dann noch ihr
Land ist. Ist sie vielleicht die Sonnenkönigin?
Zu Ihrem letzten Satz - Warum schafft sie es dann nicht,
uns endlich von ihr zu erlösen? MfG

Können sie uns dieses Geschwurbel auch in die deutsche Sprache übersetzen ? Ein 8 Klässler Grundschule könnte das rhetorisch besser formulieren. Die Dr. Arbeit von Merkel hätte ich gerne mal gelesen.

martin falter | Do., 27. September 2018 - 16:51

einen Hosenanzug zu tragen und die Hände zu einer Raute zu falten. Ein bisschen sollte man als Bundeskanzlerin schon auch Probleme für das Volk lösen. Wie die Lösungen aussehen, haben wir alle gesehen ( Energiewende, Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Digitalisierung usw usw ). Nicht nur das sie nicht schlüssig darlegen kann was sie will und wie sie das umsetzen will, sondern sie macht einfach nichts. Blubbert Phrasen raus und wartet ab. Schade das viele das erst nach 13 Jahren erkennen. Mein Goldhamster würde es nicht schlechter machen.

Herr Falter ich stimme Ihnen 100%ig zu. Sehr gute Zusammenfassung. Besonders gefallen hat mir der Bezug zu Ihrem Goldhamster. Auch in bewegten Zeiten ist es wichtig, den Humor nicht zu verlieren. Danke!

Bettina Reese | Do., 27. September 2018 - 17:04

...Ich bin bereit , so hart zu arbeiten , wie ich kann."
( Wer hätte das gedacht, sogar mit Plan ! )
20.11.15 : "Wir schaffen das . Ich kann sagen, weil es zur Identität unseres Landes gehört, Größtes zu leisten. "( Hochmut soll ja eine Todsünde sein ). "Abschottung im 21.Jahrh.ist keine Option. Wir sind nicht blauäugig ". ( herrlich !!!)
19.12.15: " Abschottung und Nichtstun sind keine Lösungen. Indem wir die Grenzen schützen, retten wir leben-und wir werden die Zahl der Flüchtlinge reduzieren. Mit diesem Ansatz schaffen wir es im Gegensatz zu nationalen Obergrenzen , im Interesse aller zu handeln, im Interesse Europas , der Helfer im Inland und der Flüchtlinge ." ( na fein, wo bleiben die deutschen Bürger ?).
2016: " Eine Situation wie im Sommer 2015 darf sich nicht wiederholen. Das war und ist unser und mein politisches Ziel "
Sommer 2017: " Zur Obergrenze ist meine Haltung klar: ich werde sie nicht akzeptieren ".

Per L. Johansson | Do., 27. September 2018 - 17:09

Zitat: „Wollte die Kanzlerin damit ernsthaft behaupten, die Bundesregierung fühle sich nur dann an Recht und Gesetz gebunden, wenn es „notwendig“ ist?

Ja, da war sie wenigstens einmal ehrlich. Genau das ist seit Jahren, in Juncker-Manier, ihre Politik. Ob nun europäische Schuldenvergemeinschaftung trotz Maastricht-Vertrag, oder unkontrollierte Masseneinwanderung trotz Grundgesetzt Artikel 16.
Für ihre „höheren“ Ziele geht alles.
Es ist aber keine Richtlinienkompetenz, über Jahre hinweg die Verfassung zu mißachten. Wofür gibt es denn die hohen Hürden für deren Änderung auf demokratisch/parlamentarischem Wege?
Als Bürger fragt man sich nur noch, welcher Grundgesetzartikel als nächstes kaltgestellt wird.
Die Exekutive scheint ja mündliche (sic) Anweisungen aus Berlin für wichtiger zu erachten.

Mein Vertrauen in den Rechtsstaat wurde hierdurch irreparabel zerstört.

Ich fürchte, Merkel und Konsorten haben wirklich keine Vorstellung davon, was nicht nur in mir zerbrochen ist.

Unseren Rechtsstaat zu retten war mir mitzuhelfen auch sehr wichtig.
Merkel aber wurde jedesmal sehr SCHLAU beraten.
Das entsprach und entspricht nicht meinem Empfinden einer Kultur (Geist) in Bezug auf den Rechtsstaat und zeigte zumindest mir irgendwann die Richtung aus der das evtl. kam.
Ein übriges leisteten ganz bestimmte Wortführer der Medien.
Man konnte nur immer wieder versuchen, das Niveau zu halten und diejenigen stark zu machen, die das thematisierten.
Für mich der Cicero
Danke
Gleichwohl besteht Politik nicht nur aus deren Kultur, Hege und Pflege.
Um die konkrete Politik wurde schon gerungen und gestritten.
Die Zeit der großen politischen Gestalten hatte was, jetzt sind wir mit Merkel so auf unserem Level gelandet und tragen "unsere" Agenda vor.
Politiker werden es nicht leicht haben.
Aber deshalb fällt unsere Demokratie eben nicht ins Bodenlose sondern auf die Beine, die ihr unsere politisch interessierte Bevölkerung macht.
Ich sehe also nicht mehr schwarz...

Wolfgang Luf | Do., 27. September 2018 - 17:13

Wird endlich wieder jemand eine Rede halten können, wie Stefan Heym am 4. November 1989 ?

„Liebe Freunde, Mitbürger, es ist, als habe einer die Fenster aufgestoßen nach all den Jahren der Stagnation, der geistigen, wirtschaftlichen, politischen, den Jahren von Dumpfheit und Mief, von Phrasengewäsch und bürokratischer Willkür, von amtlicher Blindheit und Taubheit.“

Jacqueline Gafner | Do., 27. September 2018 - 17:46

an dem ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin der Noch-Kanzlerin zum ersten Mal vor laufender Kamera zur deutschen Bevölkerung spricht und dabei nicht als erstes die Hände in der immer gleichen stereotypen Weise "büschelt", um danach mit bedeutungsschwerer Miene einige weitgehend inhaltsleere Sätze von sich zu geben, die man so schon gefühlt hundertmal gehört zu haben meint und sich für praktisch jede Gelegenheit zu eignen scheinen. Anders als der Autor des (auch wie immer) schlagenden Konters denke ich jedoch, dass Kanzlerin Merkel die Bodenhaftung schon länger so weit verloren hat, dass die ominöse Bemerkung, wonach die Regierung Recht und Gesetz, wo immer das notwendig sei, einhalten wolle und werde, durchaus so gemeint gewesen sein könnte, wie sie herüberkam. Daran haben nicht zuletzt auch all die "SchleimerInnen", die sich nun, da das Ende der Ära Merkel absehbar ist, eilig absetzen dürften und wieder mal alle Hase heissen, ihren Anteil, wie man das kennt, nicht nur in Deutschland.

Bitte freuen Sie Sich nicht zu früh. AKK steht bereit, "Verantwortung zu übernehmen" Tätätä. Kamelle, Strüssjer. In der Bütt ist sie schon nur letzte Wahl. Und sie ist "Merkels Mädchen" Gott schütze dieses Land.

Christa Wallau | So., 30. September 2018 - 09:59

Antwort auf von Christian Bauer

Ich verstehe Ihren verzweifelten Ruf "Gott schütze unser Land!" nur zu gut, lieber
Herr Bauer. Aber er wird ungehört verhallen.
Die sog. "Stellvertreter" Gottes auf Erden sind ja nicht einmal bereit, unserem
Heimatland beiszustehen. Im Gegenteil: Sie machen sich gemein mit den
Zerstörern unserer Kultur und unserer Freiheit.
Dummheit/ links-grüne Ideologie beherrschen die Köpfe.
Da kann Gott nichts dran machen. Er dürfte staunen darüber, wie wenige
Menschen mit der Gottesgabe des Verstandes etwas anfangen können.

Wenn wir Bürger uns nicht s e l b e r helfen, dann hilft uns n i e m a n d !!!

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 30. September 2018 - 13:21

Antwort auf von Christian Bauer

aber viele "Mädchen" oder "Jungen" hat Merkel eher nicht in der CDU, die auch die Zustimmung der ganzen Partei fänden.
Ich glaube nach wie vor an das Missverständnis einer Mitgliedschaft von Frau Merkel in der CDU, jedenfalls der idee, sie führen zu können.
Jedenfalls aus der Ferne.

Dimitri Gales | Do., 27. September 2018 - 19:21

Wenn ich Merkel sah und hörte (heute zappe ich sie weg, ich ertrage sie nicht mehr), dann hatte ich das Gefühl: da ist Leere, die mit irgendwelchen Allgemeinplatz-Worten möbliert werden sollte.
Das ist ebenso bezeichnend für ihre "Politik", auch bezeichnend für ihre Nicht-Kohärenz. So sagte sie beispielsweise vor vielen Jahren, dass Multikulti gescheitert sei (was eine nicht zu leugnende Tatsache ist), 2015 aber tönte sie "wir schaffen das" und wollte alle Migranten, die die deutsche Grenze erreicht hatte, hereinlassen und aufnehmen. Merkel überlebt politisch, weil sie von einflussreichen Lobbys, die Medien eingeschlossen, gestützt wird und der Wähler seine Ruhe haben will, das Politgetriebe nicht immer differenziert durchschaut - "der Laden läuft" einigermassen, das ist für ihn die Hauptsache. Nur wird dann doch irgendwann die Rechnung präsentiert.

Norbert Heyer | Do., 27. September 2018 - 19:23

Frau Merkel ist die unerreichte Meisterin des Nichtssagenden. Sie setzt darauf, dass die Zuhörer spätestens nach dem dritten Satz nicht mehr auf den Inhalt ihrer substanzlosen Aussagen achten. Diese kleine Frau hat durch ihr zurückhaltendes Auftreten viel Sympathie erworben, während sie außerhalb dieser Blase den Umbau von Deutschland zu unserem Nachteil vorangetrieben hat. Niemand - außer der AfD und mit Abstrichen Herr Seehofer - haben ihre zerstörerische Politik kritisiert. Man muss ihr eine exzellente Menschenkenntnis und ein brutales Machtbewusstsein zugestehen, hat sie doch alle, die ihr gefährlich werden konnten, beseitigt, weggelobt oder kaltgestellt. Ihr größter Rückhalt waren bisher die Medien, die ihr Handeln sehr wohlwollend kommentierten. Da findet jetzt langsam eine Absetzbewegung statt, die wohl immer größere Kreise ziehen wird. Am meisten hat diese Frau die bisherige Parteienlandschaft auf Dauer nachhaltig zerstört. Das wird von ihr für immer in Erinnerung bleiben.

Mathias Nägele | Do., 27. September 2018 - 20:49

Hier entspricht leider die sprachliche der realen Qualität. Die Worthülsen entsprechen den Resultaten. Ich kann zu jedem Kanzler in einem Satz die grösste politische Leistung seiner Amtszeit nennen, die wahrscheinlich von vielen Menschen als eher positiv bewertet würde. Ich finde nichts entsprechendes bei Merkel. Im Gegenteil, alles was unter Merkel passiert ist (ja passiert, es gibt kein grösseres Vorhaben, dass man einen geplanten Wurf nennen könnte) hat unserem Gemeinwesen viel Geld gekostet ohne entsprechenden Gegenwert (dazu gehören natürlich ideelle Werte wie gesellschaftlicher Zusammenhalt). Leider ist sie von ihrer Alternativlosigkeit so überzeugt, dass diese Agonie noch lange dauern kann. Wir werden uns diese Sprechblasen weiterhin gefallen lassen müssen; charakterlos wie sie nun mal ist, wird sie jede Demütigung aus den eigenen Reihen als gelebte Demokratie weglächeln.

Paul J. Meier | Do., 27. September 2018 - 21:51

Dass ausgerechnet das Land der Dichter und Denker von so einem personifizierten, performativen Widerspruch regiert und in politische Niederungen nie dagewesener Intensität geführt wird, hat schon etwas zutiefst tragisches. Auch wenn ich diametral immer an Austin erinnert werde, wenn sie radebricht, verlange ich ja keine rhetorische Sprachästhetik. Einfach logisch nachvollziehbare und substantielle Aussagen würden genügen. Wer hat eigentlich die Mär der Merkelschen Alternativlosigkeit in die Welt gesetzt, die wie selbstverständlich und gebetsmühlenartig zum Standard der politisch-journalistischen Massenware gehört? Zum Nimbus eines aufgeklärten Landes gehört eigentlich das Differenzierungsvermögen. Fatalistische Resignation hätte dieses Land nicht zu dem gemacht, was es groß gemacht hat. Quo Vadis BRD?

Sepp Kneip | Do., 27. September 2018 - 22:09

Natülich soll das, was gesagt wird, auch einen Sinn haben. Die Sprache ist dafür da, das auszudrücken, was andere von einem erwarten dürfen. Nicht jedoch bei Angele Merkel. Merkels Aussagen waren überwiegend Geschwurbel. Unverständlich, nichtssagend. Allerdings hat sie sich auch konkret geäußert. Es würde zu weit führen, hier alle die Aussagen aufzuführen, die nach gewisser Zeit ins genaue Gegenteil verkehrt wurden. Kehrtwendungen, die von den Mainstream-Medien nie als solche wahrgenommen wurden.

Wie es überhaupt diese Medien Merkel ermöglicht haben, ungestraft das von ihr einmal Gesagte derart zu banalisieren, indem sie es bei seiner Umkehrung als nicht gesagt verschwiegen haben. Merkel hatte vorher Recht, Merkel hatte nachher Recht. Dass Merkel den Bürger immer wieder vorgeführt, belogen und betrogen hat, ließ man ihr straflos durchgehen. Was wir heute hierzulande haben, eine Spaltung und Polarisierung ist also nicht alleine Merkels Werk, sondern das des Polit/Medien-Kartells.

herbert binder | Fr., 28. September 2018 - 00:46

Eine Frau, die hier auf dem Land liegt,
wie der Sarkophag von Tschernobyl -
stabile Fassade, keinerlei Bewegung,
egal wie's drunter brodelt. Die ist doch
wie der Mauerschwamm, die krallt sich
hier an's Kanzleramt, und keiner kriegt
sie aus der Bausubstanz. WOW!
Natürlich von mir geklaut - hätte mit
Gänsefüßchen versehen werden müssen.
Diese kleine Kostprobe ist sowas von
authentisch, kommt sie doch von keiner
Geringeren als der "Kanzler.Souffleuse"
Simone Solga. Wer bisher nuhr Kabarett
geguckt hat und sich trotz Assistenz des
Dr.s verappelt fühlt - die Frau ist 'ne Wucht,
und sowas im öR! Um einen bekannten
Spruch zu bemühen: Ich bin vom Glauben
abgefallen.(phoenix persönlich, 3Sat-
Mediathek und natürlich Internet)

Carola Schommer | Fr., 28. September 2018 - 02:17

der Kommentar ist gut. Sie vermögen die Sprache so auseinander zu dividieren wie es sich gehört. Die Sprache Merkels war schon vor vielen Jahren entlarvend. Ich erinnere mich noch an die Antwort auf die Frage Günther Jauchs, ob sie denn auch am Euro festhalten würde, wenn die Mehrheit der deutschen deutschen Bevölkerung dies ablehne; sie antwortete, dass sie daran auf jeden Fall feshalten wolle. Das werde ich nie vergessen und seitdem zweifele ich an ihrem demokratischen Grundverständnis. Das hat mir bereits damals großes Unbehagen bereitet. Und mein Unwohlsein wurde seitdem reichlich genährt..

Willi Mathes | Fr., 28. September 2018 - 06:49

Sitzt !

Frau Merkel hat Ihren Ruhestand - redlich verdient !

Für Ihre Partei - empfehlen wir, eine Reha-Kur in der Opposition !

freundliche Grüsse

Gottfried Meier | Fr., 28. September 2018 - 19:06

Antwort auf von Willi Mathes

Wenn die CDU in die Opposition ginge, würde das nichts verbessern. Wenn ich mir die Gestalten bei den Grünen, der SPD und den Linken anschaue, gruselt's mich.

David Warncke | Fr., 28. September 2018 - 08:32

Sie wird nicht freiwillig gehen! Von diesem Gedanken können sich hier alle frei machen. In Augsburg sagte sie:
„Ich sitze hier ganz quicklebendig“: Merkel erteilt vorzeitigem Abtritt eine Absage
Ihr neuer engster Vertrauter Brinkhaus ist für eine erneute Kandidatur.
Die Grabplatte Merkel liegt schwer auf diesem Land und sie drückt weiter und wenn sich niemand in diesem Land findet der sie aus dem Kanzleramt jagt, wird sie bis zum bitteren Ende dort sitzen. Selbst ein 2021, ich trette noch einmal an würde mich bei dieser Person nicht mehr wundern.

Ursula Edelmann | Fr., 28. September 2018 - 23:16

Antwort auf von David Warncke

Nun, Herr David Warncke, ob Sie recht haben kann nur der Wähler bestimmen. Wenn allen Wählern ins Bewusstsein kommt, was Frau Merkel in 13 Jahren Kanzlerschaft in Deutschland angerichtet hat, müsste die CDU die 5% Hürde verfehlen. Ihre Billionen-Geld-Verbrennung wird ihr vorher hoffentlich auf die Füße fallen! Ihre Energiewende mit EEG- 2 Billionen€- Kaufkraft-Vernichtung (Die Professoren Sinn,Raffelhüschen,Starbatty u.a.) Die €-Rettung mit Bruch des Maastrich-Vertrages und Haftung in EZB,ESM und Target 2 Salden mit Direktkrediten an Griechenland=1,5-2 Billionen €. Ihre rechtswidrige Asyl und Flüchtlingspolitik mit unbekannten astronomischen Steuergeldern ohne Parlament und EU-Nachbarn zu fragen mit Bruch des GG, § 16a, Abs.2! Das sollte
reichen für den Straftatbestand "Veruntreuung von Steuergeldern in Billionenhöhe!

Reinhard Czempik | Fr., 28. September 2018 - 09:04

Seit ca 10 Jahren zappe ich jedes Statement der BK weg, weil ich es einfach nicht mehr aushalte, wenn sie tonlos daherredet ohne etwas zu sagen. Soviel geballte geistige Leere auf einem Haufen, einfach nur grauenhaft!

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 28. September 2018 - 09:20

müßte bei Weitem nicht so eloquent sein wie Sie Herr Dr. Kissler, jeder, der uns etwas sagen will, würde sich von Frau Merkel wohltuend abheben.
Ich würde mir aber schon wünschen, dass er/sie mindestens dem Cicero-Niveau gewachsen ist:)
Es hätte etwas mit dem Respekt vor dem Souverän zutun.
Das fand ich am schlimmsten bei Merkel, dass m.E. politische Intelligenz der breiten Bevölkerung "verunglimpft" wurde.
Wenn man sich zu wenig mit dem "großen" Souverän auseinandersetzt, muss man wohl nicht überlegen, ob man ein "Zwerg" ist.
Passt schon

Rotmann Jens | Fr., 28. September 2018 - 11:04

Die Bilanz von 13 Jahren Merkel ist eine Katastrophe. Nach ihrem hoffentlich baldigem Abgang wird das ganze Ausmaß sichtbar werden. Ich gehöre zur der Generation die es Ausbaden werden müssen. Aber ohne mich, ich warte auf "meine Ausreise" bzw. Einreiseerlaubnis , gute Ingenieure werden überall gesucht.

Henning Magirius | Fr., 28. September 2018 - 11:11

geht Journalismus: Sprachlich und gedankliche Präzision sowie Liebe zum Detail. Das Große, Überzeugende ergibt sich dann wie von selbst. Danke, Herr Kissler.

Mathias Hartmann | Fr., 28. September 2018 - 13:05

Merkel verkörpert mit ihrem Auftreten perfekt den Niedergang Deutschlands. Sie ist eine totale Peinlichkeit.
Ihr Abgang wird aber noch keine große Verbesserung bewirken. In einer verkommenen Funktionärspartei werden Personen nachrücken, die Merkel jahrelang beklatschten und konservative Standpunkte verlassen haben - sofern sie mal welche hatten. Lediglich der Führungsstil wird sich etwas ändern, aber nicht die politischen Konzepte. Die CDU müßte sich erstmal selbst vom gesellschaftsschädigenden kulturmarxistischen und globalistischen Einfluß befreien.
Und was den Gebrauch von Worthülsen betrifft: Dafür gibt es noch genügend echte Könner, die Merkel nicht nachstehen.

Heinz Meier | Fr., 28. September 2018 - 16:45

sind für mich die meisten Aussagen der Bundeskanzlerin. Die Frage ist nur, ob auch die Person so ist? Und die zweite Frage ist, wieso lassen alle in Deutschland das so durchgehen? „Grenzen zu schließen hat niemand die Macht “, „ Flötespielen hilft gegen die Angst vor Islamisierung“ etc.
Fragen beantwortet sie nicht und weicht aus.
Im privaten Umgang würde jeder schreiend weglaufen. In der Schule wäre die Versetzung gefährdet, aber als Bundeskanzlerin geht das?

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 28. September 2018 - 17:49

Antwort auf von Heinz Meier

Die eigentlichen Aussagen stehen doch klar im Raum. "Die Grenze wird nicht geschlossen". Dafür versteigt sich Merkel evtl. gerne zu der Aussage, dass dies auch gar nicht möglich wäre.
"Die Islamisierung ist mit eingepreist. Sucht Euch etwas zum Spielen".
Man kann Merkel evtl. doch sehr genau verstehen.
Herr Dr. Kissler sollte sich die Mühe machen, hinter den Schein zu sehen.
Er hält es ja offensichtlich aus.
SMS, früher Telegramme waren auch nicht wortreich.
Ich denke schon, dass Merkel sich mitteilt, aber nur, weil man von ihr Sprechen erwartet.
Meine Kritik an ihr setzt aber dieses Sprechens wegen ein.
Sie könnte schlicht sagen, die Grenze bleibt offen. Schminkt euch das ab. Ich habe andere Pläne.
Da sie aber den Umweg wählt, dass Grenzen nicht existieren dürfen, wird es grundsätzlich und nachhaltiger.
Als intelligenter Mensch kann ich ihr "Geschwurbel"! nicht wirklich durchgehen lassen.
Als "Diktate" kann man darüber sprechen.
So offen soll es dann doch nicht sein?

ulrich fedler | Fr., 28. September 2018 - 17:19

die leiterin des worthülsen-regiments,a.m.,hat leute,die diese reden für sie geschrieben haben,und viele mitmacher,die dieses ddr2.0 system mitgetragen haben,z.bsp.die anderen altparteien,die die schlimme und menschenverachtende politik mitgetragen habe.
das erinnert mich stark an das dritte reich und den rattenfänger von hameln.

Rolf Pohl | Fr., 28. September 2018 - 17:27

Eine Frage auf die es keine Antwort gibt, auf die schließlich Frau Merkel selbst keine Antwort gibt.

Frau Merkel hat allerdings etwas erreicht: Frau Merkel gelang als erster Kanzler/in des Landes überhaupt, die Bewohner dieses Landes zu spalten und gegeneinander aufzubringen.
Und,
ihr gelang als erste Parteivorsitzende die CDU von rund 40% Wahlstimmenanteil auf derzeit noch satte 28% zu bringen.
Also, Frau Merkel besetzte als erste Kanzlerin gleich zwei wichtig Merkmale um kompetente Regierungsarbeit auszuschließen.

Karin Zeitz | Fr., 28. September 2018 - 17:39

als sie noch als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Uni tätig war. Schon damals war es wichtig, viel zu reden und dabei nichts zu sagen.

Joachim | Fr., 28. September 2018 - 20:33

Wieso läßt man einem Kanzler (generischer Maskulinum!) der Republik so ein Geschwurbel durchgehen?

Sie muss nur irgendwelche Wörter aneinanderreihen, oft ohne Sinn, bzw. maximal mit einem Sinn, den man erraten muss. Und man läßt es ihr durchgehen. Nachfragen? Fehlanzeige! Den Sinn ihres Gesagten ihr aufs Brot schmieren? Noch mehr Fehlanzeige.

Man vergleiche dies mit dem aufs höchste geschliffene und präzise Deutsch, was bspw. Helmut Schmidt äußerste. Klar, präzise, mit eindeutiger Ansage.

Jeder andere Kanzler, der sich so wie Merkel verhält, wäre schon lange vom Hof gejagd worden. Aber warum nicht sie? Weil es eine "Sie" ist? Oder weil sie die Union so weit nach links führt, daß inzwischen die TAZ und andere ihr am meisten Beifall klatschen?

Es ist wohl eine Mischung aus beidem. Gepaart mit einem im Schnitt links-grünen Journalismus in Deutschland.

Henriette Schmitt | Fr., 28. September 2018 - 20:38

Sie w i l l sich doppeldeutig und unklar ausdrücken, um - wenn sie es als nötig ansieht - zurückrudern zu können (ihr habt mich alle falsch verstanden, so war es doch nicht gemeint..).
Nicht die Unfähigkeit zur Sprache ergibt den Widersinn, die scheinsozialen Banalitäten, mit denen sie eine Naivität vorspielt, die charmant wirken soll und das Verzeihen erleichtert.
Ihr Charakter ist es, er sie so unberechenbar macht: stur, dickfellig, machtbesessen...

Christoph Kuhlmann | Fr., 28. September 2018 - 20:53

Wer nicht klar und schlüssig spricht, der denkt entweder unzureichend oder verbirgt seine Gedanken.

Werner Sommer | Fr., 28. September 2018 - 21:53

obwohl nahe zu täglich die BK beweist, dass sie unfähig ist, sich niemand findet, dieses Desaster zu beenden. Sie hat den größten wirtschaftlichen Schaden nach 1945 verursacht und vor allem macht sie unser Land in der Welt lächerlich.
Sie muss endlich weg, aber sie muss auch zur Verantwortung gezogen werden.

Peter Ruppert | So., 30. September 2018 - 20:31

...wirkt sich ein Leben lang nachhaltig aus. Bei Angela Merkel ist es die DDR-Schule der rhetorischen Täuschung und des "Schönreden" sowie der häuslich anerzogene selbstherrliche, pastorale Eifer der Rettung und Bekehrung Aller und insbesondere der Andersgläubigen.
Noch nie hat eine demokratisch gewählte Regierung eine Republik so nachhaltig für immer so geschädigt wie diese GROKO.
Es darf dabei nicht vergessen werden, dass Angela Merkel mit der Zustimmung der SPD und der CSU regiert hat. Insofern ist jeder Korrekturversuch der CSU und SPD nur eine schamlose Heuchelei die dem Machterhalt dient.
"Denke ich an Deutschland in der Nacht ...." Es ist zum weinen.