Ralph Brinkhaus, CDU
Ralph Brinkhaus soll Fraktionsvorsitzender werden wollen / picture alliance

Wahl zum CDU/CSU-Fraktionsvorsitz - Misstrauensvotum gegen Merkel

Der Merkel-Vertraute Volker Kauder muss sich in einer Kampfabstimmung um den Fraktionsvorsitz dem CDU-Bundestagsabgeordneten Ralph Brinkhaus stellen. Die Machtbasis der Kanzlerin gerät immer mehr ins Wanken

Alexander Marguier

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Alexander Marguier ist Chefredakteur von Cicero.

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Es ist, wie so oft in der Politik, ein schleichender Prozess, der den Machtwechsel einläutet. Insofern ist diese auf den ersten Blick wenig spektakuläre Begebenheit ein ernstzunehmendes Signal: Der seit bald 13 Jahren amtierende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder muss demnächst mit einem Gegenkandidaten rechnen. Am 25. September wählt die Fraktion ihren Chef, und siehe da: Neben Kauder könnte – so berichtete es zuerst die Welt – ein gewisser Ralph Brinkhaus antreten. Dies bestätigte inzwischen die Deutsche Presseagentur dpa. Dem großen Publikum dürfte dieser Name kaum geläufig sein, im politischen Berlin sieht das hingegen etwas anders aus: Brinkhaus, 50 Jahre alt und Abgeordneter des Wahlkreises Gütersloh I, ist nicht nur stellvertretender Landesvorsitzender der nordrhein-westfälischen CDU, sondern gehört im Bundestag auch zu den zwölf stellvertretenden Vorsitzenden der Bundestagsfraktion, dort mit dem Arbeitsschwerpunkt Haushalt, Finanzen, Kommunalpolitik.

Interessant ist neben diesen Funktionen und seiner über die Parteiflügel hinweg anerkannten fachlichen Kompetenz noch etwas anderes: Ralph Brinkhaus gehört zu einem Netzwerk jüngerer CDU-Politiker, die schon seit längerem in kritischer Distanz zur Parteivorsitzenden und Bundeskanzlerin Angela Merkel stehen – und die im Hintergrund relativ geschmeidig einen Machtübergang zur nächsten Generation vorbereiten. Bereits in der Juli-Ausgabe vorigen Jahres war in Cicero über diesen informellen Zusammenschluss berichtet worden; zu den damals erwähnten Namen gehörten neben Jens Spahn, Carsten Linnemann, David McAllister oder Julia Klöckner eben auch: Ralph Brinkhaus. Sie verbinde der Gedanke, hieß es in unserem Magazin, „dass nämlich ihre Partei an bürgerlich-konservativem Profil verloren habe. Und dass das vor allem der AfD zugutegekommen sei.“

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Mathias Trostdorf | Do., 30. August 2018 - 15:14

"Inzwischen gilt er als farbloser Vasall der Kanzlerin".

Ja, so habe ich Kauder auch immer empfunden, ebenso wie den inzwischen aussortierten Tauber, der wohl in seiner Unterwürfigkeit nicht zu überbieten war. Andererseits darf man nicht vergessen, daß Merkel offenbar, bis auf wenige Ausnahmen, nicht nur Untertanen wie Kauder oder Taber sondern die gesamte CDU hypnotisiert und manipuliert hat, denn sonst ist es ja nicht zu erklären, daß eine ehemals konservative Paftei so geschlossen und unkritisch diesen Weg ins Verderben mitgegangen ist. Spaltung der Bevölkerung und immenser sozialer Unfrieden, Pulverisierung der angestammten Parteienlandschaft, Chaos in der EU, wachsende Isolation und schwindender Einfluss Deutschlands in der Welt. Das ist das Ergebnis der Kanzlerschaft von Merkel, die es vor allem den Globalisten recht machen wollte, und dabei mit ihrer Politik einen wahnsinnigen Scherbenhaufen hinterläßt.

Michaela Diederichs | Fr., 31. August 2018 - 00:40

Antwort auf von Mathias Trostdorf

Der Scherbenhaufen dieser Frau ist riesig, eigentlich nicht mehr zu bewältigen und er wird täglich größer. Welcher Politiker traut sich denn, den aufzuarbeiten? Wer in unserer politischen Landschaft soll - vor allem will - denn das übernehmen? Aus der CDU bestimmt niemand. Da kann man ja nur verlieren. Diese Frau hat das Land regelrecht zerlegt. Alle wissen es. Keiner sagt es offen. Soll sie doch die Verantwortung tragen, denken vermutlich alle. Und sie weiß es. Davon gehe ich aus. Ihr aschfahles, verbissenes Gesicht im fröhlichen Afrika lässt ahnen, dass sie weiß, Rückhalt hat sie keinen mehr - weder national noch international. Die Kameras sind immerhin noch so freundlich, ihr Gesicht nicht zu sehr heran zu zoomen (das müssen nur Hutbürger aushalten).

Bernd Lehmann | Fr., 31. August 2018 - 16:41

Antwort auf von Mathias Trostdorf

muß sich mal angucken , wie lange er schon an der Seite von Merkel ist, schon seitdem sie noch mit Topp-Schnitt im BT saß. Das ist ihr Dackel, der macht alles was sie sagt. Deswegen , um die Partei auszuschließen , wurde ja unter ihm dieser kleine Entscheiderkreis erfunden.

Peter Krämer | Do., 30. August 2018 - 15:34

Die Kanzlerschaft von Frau Merkel wird eher früher als später zu Ende gehen.
Sie hinterlässt ihrem Nachfolger ein schweres Erbe.
Mag sein, das dieser Nachfolger oder auch diese Nachfolgerin es noch einmal mit einem "weiter so" versucht. Das wäre dann aber nach aller Wahrscheinlichkeit eine eher kurze Amtszeit.
Ein ernstzunehmender Nachfolger wird sich nicht mit der gewaltigen Hypothek der Kanzlerschaft von Frau Merkel belasten wollen, er wird daher sehr schnell eine schonungslose Bilanz dieser Jahre ziehen, was für einige Zeitgenossen eher ernüchternd wirken dürfte.
Nach meiner Meinung kann dieser Nachfolger auch kaum aus den Reihen der derzeitigen Merkel-Gefolgschaft kommen.
Jeder, der an diesem politischen Kurs jahrelang beteiligt gewesen ist, hätte ein massives Glaubwürdigkeits-Problem.
Im Moment kann ich einen derartigen Nachfolger nicht erkennen.
Aber ich bin mir sicher, oder besser, ich hoffe es, wenn die Zeit reif ist, wird sich jemand finden.

Veit Jakof | Do., 30. August 2018 - 15:47

Ich erwarte von der CDU inzwischen gar nichts mehr. Schon gar nicht in demokratischer Hinsicht.
Nicht nur, das sie nicht für Volksabstimmungen ist oder das NetzDG-Gesetz von Maas durchgewunken hat.
Wo war und ist die Kontrolle der Regierung durch das Parlament? Bei Frau Merkel geht das genau anders herum.
Selbst der Parteitagsbeschluß "Gegen Doppelpaß", den Spahn auf dem Bundesparteitag vorletztes Jahr durchgesetzt hatte, hat sie doch eine halbe Stunde später ohne mit der Wimper zu zucken einkassiert. Ohne Gegenwehr (in Partei oder Medien).
Also wird es bestimmt keine "Kampfkandidatur" um den Fraktionsvorsitz geben.
Kauder wird wie auch Merkel m.E. bis zum Ende der gegenwärtigen Legislaturperiode bleiben.
Es ist zum Verzweifeln aber dem Machterhaltungssystem und der Chuzpe von Merkel zum Weiter-So scheint nicht beizukommen. Insbesondere ihre "Propagandamaschinerie" mit dem ÖR an der Spitze läuft weiterhin wie geschmiert. Und politisch stehen Linke und Grüne auf Abruf.

HUbert Sieweke | Do., 30. August 2018 - 23:58

Antwort auf von Veit Jakof

die Mehrheit der Fraktion, und die begehrt seit geraumer Zeit laut auf. Wegen BY und HE hat man einen Gang zurückgeschaltet, aber ich denke, Kandidaten für eine Nachfolge nach einem Sturz - der kann sehr schnell kommen - stehen bereit. Einen weiteren Wahlgang 2021 würden sehr viele MdBs nicht überleben.

martin falter | Do., 30. August 2018 - 15:47

Vielleicht schafft es auch mal die verschreckte, mutlose, kraftlose und zermürrbte CDU die Alte vom Sockel zu stoßen. Vielleicht hat die CDU doch noch Puls.

Herr Falter - die Alte! Was für ein Vokabular gegen unsere Kanzlerin. Die wird normalerweise als Raute, Knopfleiste, Hosenanzug oder - Achtung: Höhepunkt! Grabplatte bezeichnet. Die Alte finde ich respekt- und vor allem phantasielos und hebt sie auf eine Stufe mit Adenauer - der war DER Alte aufgrund seines Alters. Aber da gehört Frau Merkel weder aufgrund ihres Alters noch ihrer politischen Leistungen hin. Und los geht überhaupt nichts. Wie kommen Sie darauf, dass die CDU noch Puls hat? Faltet bei Ihnen jetzt der Zitronenfalter neuerdings Zitronen? Das ist doch Ihr Mantra? Sie haben einen besonderen Humor! ;-)

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 31. August 2018 - 14:07

Antwort auf von Michaela Diederichs

wo wir jeweils politisch auch stehen, an dieser Stelle ein Kompliment für Ihre Kommentare.
Freundlichst

Joachim Wittenbecher | Do., 30. August 2018 - 15:47

beschreibt Herr Marguier die Situation der Kanzlerin. Ja, so ist das halt, wenn man keine eigenen Grundüberzeugungen hat, die falsche Politik macht und Wahlniederlagen (BTW 2017 - 32,9%) nicht zum Rücktritt nutzt. Die Konsequenzen holen die Verursacher ein, unerbittlich.

Merkel und Zwickmühle? Zwickmühlen kennt Madame nicht. Konsequenzen sowieso nicht. Die macht einfach weiter wie gehabt. Gut, sie sieht langsam nicht mehr frisch aus. Aber Madame ist uneitel. Die wird von nix eingeholt - weder von Umfragen noch von Wahlen. Madame wird konsequent weitermachen bis zum bitteren Ende. Madame hat auf absehbare Zeit Ende, wir haben auf sehr lange Sicht bitter. Das Nazi-Image, das sie und viele Gutmenschen uns nehmen wollten, baut sich gerade wieder neu auf. Das ist wie bei Mary Shelleys "Frankenstein": Das Geschöpf wendet sich gegen den Schöpfer. Übrigens zu recht. Denn so etwas es ist eine unhaltbare Fehlkonstruktion in der Geschichte der Menschheit.

Joachim Wittenbecher | Fr., 31. August 2018 - 11:50

Antwort auf von Michaela Diederichs

……. ich muss gestehen, die Assoziation "Frankenstein" hatte ich auch schon mehrmals. Viele Grüße J.W.

Paul J. Meier | Do., 30. August 2018 - 15:49

Die Union hat doch, warum schreiben sie das denn nicht, nur noch die Chance auf die Flucht nach vorne! Sie wird kontinuierlich weiter erodieren, solange der (Stur)Kopf der Blockade und verantwortliche Spalterin nicht ersetzt wird. Für die CSU wird auch ein Festhalten an Merkel, bzw. Kauder mit Stimmenverlusten am rechten Rand einhergehen. Den richtigen Zeitpunkt hat die Union in ihrer kollektiven Borniertheit längst verpasst. Die nächsten Landtagswahlen wird ein Debakel das nächste jagen. Es ist kaum in Worte zu fassen, welchen Schaden diese Frau an der deutschen Demokratie und Gesellschaft angerichtet hat. Je länger das noch dauert, desto größer wird der Scherbenhaufen.

Angelika Deutsch | Do., 30. August 2018 - 16:03

...verspricht die Verpackung (hier der Titel) mehr, als der Inhalt hält.

Rolf Pohl | Do., 30. August 2018 - 18:40

Antwort auf von Angelika Deutsch

Nö Frau Deutsch, "als der Inhalt verspricht".
Gehalten ist vorerst nix weiter als eine Ankündigung.

Michaela Diederichs | Do., 30. August 2018 - 16:35

Ist es nicht etwas überzogen von einem Misstrauensvotum gegen Merkel zu schreiben? Noch ist nicht gesichert, dass der Mann antritt. Für einen Sturz von Madame wird das sicherlich auch nicht sorgen. Die regiert, so lange sie will und regt sich über kleine Störfeuer nicht auf. Ich denke schon, dass man sie gerne weg haben würde. Angeblich knirscht die Basis schon lange mit den Zähnen. Nur: hat das auch nur im Ansatz geholfen? Knirschen reicht eben nicht.

Dieter Hegger | Do., 30. August 2018 - 16:47

Egal wer die Scherben von Merkel weg räumen muss oder soll, für mich ist diese Partei dieser Rückgrat losen Weichtiere auf unbestimmte Zeit gestorben. Unter den Restlichen sehe ich eigentlich auch keine Partei, die meine Interessen nach Recht, Gesetz und Bedürfnissen im Mittelstand vertritt. Und Personen schon gar nicht !!!

Michaela Diederichs | Do., 30. August 2018 - 17:51

Antwort auf von Dieter Hegger

Was helfen mir alle die schönen Aufsätze von Herr Selter, wenn ich nicht weiß, mit welchen Politiker*innen wir all die von Madame angesammelten Probleme lösen sollen? Wenn ich Ausschau halte, schaue ich ins Nichts.

HUbert Sieweke | Do., 30. August 2018 - 17:06

der die geistige starre der CDU aufbrechen könnte. Wenn nicht sehr schnell eine andere Politik betrieben wird, sehe ich den Untergang der CDU voraus. Im Osten ist Merkel zur Unperson geworden und im Westen liegt die Zustimmung - die echte - bei weit unter 50%. Es werden weitere Morde und Attacken seitens der Migranten passieren, ohne Prophet zu sein, die das Fass schnell zum Überlaufen bringen können. In den Wahlkreisen der CDU im Westen ist die Kritik laut zu hören.

Nach der Wahl in BY und HE wird dann sicherlich innerhalb der CDU/CSU eine neue Weichenstellung der Politik erfolgen. Merkels Weg ist beendet, in D, in der EU und bei den internationalen Partnern wird sie nicht ernst genommen.

Ich denke aber, sie wird trotzig an Kauder festhalten wollen. Wehe wenn der dann unterliegt.

In diesem Forum scheinen offenbar alle zu glauben, dass Merkel aufgibt oder gestürzt wird. Weder das Eine noch das Andere wird der Fall sein. Frau Merkel und die CDU müssten eigentlich schon längst einen Offenbarungseid leisten. Tun sie aber nicht. Wer will denn dieser Frau nachfolgen? Wer kann, darf, soll, muss, will in diese Fußstapfen treten? Oder ganz Neue setzen? Madame hinterlässt, was sie kennt: ein Niemandsland. Und das werden wir sein am Ende ihrer Regierung. Keine Heimat weder für uns noch für Migranten. Einfach nur ein Niemandsland.

Kurt Werschnik | Do., 30. August 2018 - 19:01

Ein Mensch-- zum Teil-- vom Volk gewählt und zur Spitze aufgestiegen, duldet neben sich keine gegensätzliche Meinung/en. Wer aufmuckt- geht. Er umgibt sich mit absoluten JAsagern in entsprechenden Positionen und Pöstchen und der luxuriöse- dick mit Pattex bestrichene Sessel steht wie ein "Fels in der Brandung"! Ich zermartere mir gerade das Hirn- aber es will mir absolut nicht einfallen, wieso mir das so bekannt vorkommt. Die o.g. Folgen lassen sich eben nur mit JAsagenden Vasallen erreichen.

Detlev Bargatzky | Do., 30. August 2018 - 19:39

... der Kanzlerschaft von Merkel.

Die Frau hält sich für das Gottesgeschenk an die Wähler in D, in der EU und dem Rest der Welt.

Selbst wenn diese Regierung vor Ende der nächsten Wahl zerbricht, dann dürfte das "Sendungsbewußtsein" dieser Frau für die Bildung einer anderen Koalition reichen. Ihre Unterstützer werden sich davon nicht abschrecken lassen.

Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass diese Frau auch in 2021 wieder kandidiert.

Es ist egal was Frau Merkel sich einbildet, denn in einer Demokratie kommt es darauf an was andere von ihr halten. Da sieht es aber so aus, dass ihre Partei, die Medien und die meisten Oppositionsparteien eisern an ihr festhalten. Wahrscheinlich weil sie keine Alternative zu Merkel sehen, die weiterhin den Status quo garantieren kann. Merkel ist der Stillstand und genau das wollen sie alle. Offenbar sehen auch ihre Gegner Merkel so, weshalb sie sie weg wollen.

Ich glaube ein anderer Fraktionsvorsitzender ändert an dieser Situation gar nichts, denn Merkel zwingt ihre Ideen gar nicht anderen auf, die letzten BtW haben gezeigt, dass sie gar keine politischen Ideen hat. Es geht darum das es nur so aussieht als ob sich etwas ändert.

hatte noch nie Ideen. Sie hat immer nach Bildzeitungsüberschrift regiert. Bis, ja bis die Medien gemerkt haben, das man sie treiben kann. Und dann gings grünlinks richtig abwärts.

Ich habe den Eindruck, Frau Merkel lässt sich ihre jeweilige Position aus dem Internet zusammen fegen. Eigene politische Ideen oder Überzeugungen hat sie jedenfalls keine. Deswegen redet die auch immer so verschwurbelt. Wenn sie mit einer Entscheidung rüberkommt, ist es garantiert immer die total falsche und die verfolgt sie dann mit großer Konsequenz. Fehlbesetzung der Geschichte - meine Meinung.

Hans Herzberger | Do., 30. August 2018 - 19:46

Von der CDU bin ich maßlos enttäuscht, den diese Partei schafft es nicht zukunftsweisende Richtlinien geschweige den einen möglichen Nachfolger/in für Merkel zu installieren. Jeder weis doch, eines Tages ist sie weg und was dann ? Schauen dann alle blöd in eine Glaskugel oder suchen einen Wahrsager auf ? Wer es nicht versteht zeitnah Richtlinien für die Zukunft der Partei herzustellen, der wird sang- und klanglos untergehen ! in diesem Vakuum befinden wir uns jetzt mit alten Betonköpfe ohne den nötigen Esprit.
Diese Partei, muß endlich verstehen,dass mit dem derzeitigen Uraltpersonal kein "Junger dynamischern Aufsteiger" eine Aufstiegsmöglichkeit hat. Wenn die Kanzlerin abtritt, wird der ganze Hühnerstall auseinanderfliegen. Die Rechte Seite des Stalles, hat sich schon längst eine andere Unterkunft gesucht, deren Folgen nun immer deutlicher zu spüren sind! Diese in sich ruhende und erstarrte Partei wirkt auf viele altbacken und überholt.

Arnim Bernhardt | Do., 30. August 2018 - 19:50

Die Botschaft hör' ich wohl,allein mir fehlt der Glaube.Ich habe vor der CDU jegliche Achtung verloren.Ein Kanzlerwahlverein war sie immer schon,aber jetzt schäme ich mich zutiefst für diese Partei.Sie hat von Woche zu Woche immer weniger Rückhalt in der Bevölkerung,allein der Wille zur Macht hält sie am (politischen!) Leben.Als Ossi musste ich mir nach der Wende oft von wohlmeinenden Wessis den Vorwurf anhören,warum wir denn der SED nicht schon eher Widerstand entgegengesetzt haben,warum wir uns so viel gefallen ließen. Aber wir hatten eben damals keine demokratischen Machtinstrumente,daher fehlte uns der Mut.Aber jetzt,wo sind sie denn, die Helden der CDU,ich nenne sie feige und opportunistisch.Gleichwohl kommt mir ein Zitat von B.Brecht in den Sinn"Wer die Wahrheit nicht kennt und sie daher eine Lüge nennt,der ist nur ein Dummkopf.Aber wer die Wahrheit kennt,und sie dennoch eine Lüge nennt,der ist ein Verbrecher!"Nur Mut zur Selbstreflektion,liebe CDU-Amtsträger.

Alexander Mazurek | Do., 30. August 2018 - 23:38

… dass die CDU nebst der der "willigen Steigbügelhalter" von der SPD und von Den Grünen Enkeln der braunen Opas -zunächst in Sachsen, dann hoffentlich in Bayern- einen selbstverschuldeten und wohlverdienten Untergang erfahren werden. Zumal die Kanzlerin, die die Richtlinien der Politik bestimmt, ihren Amtseid gebrochen hat, der da lautet, siehe GG, Art. 56, „Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. [So wahr mir Gott helfe.]“. Und die Staatsanwaltschaft, als die ihr unterstellte Behörde des Bundes fand alle >1000 Anzeigen "unbegründet". Das ist -hier und heute- fast wie in der DDR und im III. Reich, immerhin kommt niemand vom Widerstand körperlich zu Schaden.... noch nicht ... bis "das deutsche Volk" für grundgesetzwidrig befunden wird.

Norbert Heyer | Fr., 31. August 2018 - 06:34

Wenn sich jetzt in der CDU so etwas wie Widerstand gegen Frau Merkel entwickelt - diese Partei ist auf Dauer bei vielen Wählern unten durch. Wer seiner Vorsitzenden derartige Ungeheuerlichkeiten durchgehen lässt und auf Parteitagen noch minutenlang beklatscht, hat seine politische Zukunft verspielt. Diese Partei klammert sich an der Macht, die spätestens mit Frau Merkels Abgang Geschichte sein wird. Niemand kann ernsthaft eine Partei wählen, die ihre Vorsitzende eine Politik machen lässt, die im Endeffekt keinen Stein auf den anderen lässt.

Rainer Ohmacht | Fr., 31. August 2018 - 08:58

Und ich Wette, dass Merkel und ihre Gefolgschaft auch ihn rechtzeitig in`s Abseits rücken wird. Beispiele hierfür gibt es ja genug. Traurig aber leider wahr.

Norbert Heyer | Fr., 31. August 2018 - 11:31

Immer wenn Frau Merkel in der weiten Welt unterwegs ist, denken die meisten Deutschen nicht an politische Fortschritte, sondern an weitere finanzielle Belastungen. Mittlerweile ist ja weltweit bekannt, dass die Kanzlerin mit dem großen Herzen für Alle - nur nicht für ihr Volk - mit offener Geldbörse unterwegs ist. Viele in ihrer Partei scharren zwar mit den Hufen - aber zur parteiinternen Revolution fehlt doch der Mut. Dann schon lieber ein lebender Feigling als ein toter Held. Eines muss man dieser Frau neidlos attestieren: Sie macht eine katastrophale Politik, hat aber ihre Partei eisern im Griff.

Warten wir mal die Wahlen in Bayern und Hessen ab, dann werden die Karten neu
gemischt.

Bernd Lehmann | Fr., 31. August 2018 - 16:37

was von innerhalb dieser völlig entkernten Partei kommt, also von den 10min Duracell Klatschhasen, kann ich nicht ernst nehmen.

Ingo Meyer | Fr., 31. August 2018 - 21:27

Viele Wähler sind ihr von der Stange gegangen. Nur die wirtschaftlich einigermaßen gute Situation größere Revolten verhindert. Ich habe das Buch "Die Patin" von Frau Prof. Gertrud Höhler gelesen. Das Buch ist wahrheitsfördernd aber es erschien zu früh. Die Generierung der AFD durch Frau Merkel war noch nicht Gegenstand des Buches. Früher hatten rechte Absplitterungen der CDU keine dauerhafte Chance. Die CDU war rechts genug. Nachdem die CDU ununterscheidbar zur SPD ist, musste eine "rechte" Alternative entstehen. Die AFD ist Frau Merkels Werk. Ich schätze die AFD auf Dauer bei 20%. Das sind eine Menge Mandate, die der CDU fehlen. Und der Rest der CDU muss dann evtl. mit Figuren, wie Roth und Hofreiter koalieren. Welcher CDU-Mandatsträger will das seinen Wählern verkaufen? Daß die Abrissbirne bei Kauder angesetzt wird, ist aus Sicht eines Statikers logisch: Kauder ist der schwache Knotenpunkt. Mit wenig Energie kann man das ganze Gebäude (Frau Merkel) zum Einsturz bringen. Auf geht's!

Hans Schalück | Sa., 1. September 2018 - 03:55

Ich bin CDU-Mitglied und entsetzt über das Verhalten des Herrn Kauder. In Bundestagssit-zungen bohrt er ständig mit seinen Fingern im Mund, er kaut und kaut. Seine Ausführungen sind weit entfernt von Bürgernähe. Ich versuche seit langer Zeit ihn zu bewegen, das abzustellen und nenne ihn Volker "Kauer". Aber er zeigt keine Reaktion.

Hans Schalück

Klaus Schmid | Sa., 1. September 2018 - 05:34

Diesen schönen Kommentar hatte ich mal irgendwo gelesen: *** "Soll ich ehrlich sein ? Ich kann nicht mehr. Ich gebe auf. Für mich ist die Sache vorbei. Ich glaube nicht, dass man dieses Land noch retten kann. Was solls. Rom ist auch untergegangen. Sowas ist nicht schön. Aber es passiert. Und nun passiert es halt mit Deutschland. Packt eure Sachen, sucht euch ein Land, das nicht verrückt ist, und werdet dort glücklich. So werde ich es machen."

Walter Wust | Sa., 1. September 2018 - 13:16

Es ist wie ein kabarettistisches Schauspiel, das dem deutschen Volk seit zig Jahren vorgespielt wird. Noch gibt es im Lande genug Profiteure dieses schleichenden Wahnsinns, aber immer mehr Zweifler begleiten diese und säen Misstrauen. Der SPD gehen mangels Masse langsam die Wohltaten aus und der Sozialstaat tut sich immer schwerer, sich zu bestätigen. Die Jugend, die immer schwerer zu importieren geht, sieht langsam die Kosten in ihrem Budget und spreizt sich immer mehr gegen ihre Berufung. Die Reste Europas rufen zum Widerstand und Deutschland sucht die Legitimation in der Vergangenheit. Schöne Aussichten.