Nach inhaltlicher Entleerung der CDU: Annegret Kramp-Karrenbauer versucht sich an neuer Programmatik / picture alliance

CDU - Alle denken an die Zeit nach Merkel

In der Nach-Merkel-Ära wird sich die CDU strategisch und programmatisch neu aufstellen müssen. Für den drohenden Richtungsstreit bringen sich die Parteiflügel längst in Stellung. Die Basis begehrt auf – und die Parteiführung reagiert hilflos

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

So erreichen Sie Christoph Seils:

Offiziell ist es ein Nichtthema. Trotzdem wird in der CDU gegenwärtig über nichts anderes mehr spekuliert als über das Ende der Ära Merkel und die Frage, wie diese zu Ende geht. Die Kanzlerin ist seit dem schlechten Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl im vergangenen Jahr angeschlagen. Die Zahl der innerparteilichen Kritiker wächst. Eigentlich gehen in der CDU alle, fast alle davon aus, dass Angela Merkel 2021 nicht noch einmal für die Union als Kanzlerkandidatin in den Wahlkampf ziehen wird, und das heißt logischerweise: Irgendwann in den kommenden beiden Jahren wird die CDU die Nachfolge regeln müssen.

Die Unruhe in der Partei ist genauso groß wie die Ungewissheit. Im Juni, als CDU und CSU erbittert über die Flüchtlingspolitik stritten, schien es sogar zum ersten Mal in der Kanzlerschaft Merkel konkret denkbar, dass Merkel von den eigenen Leuten gestürzt wird. Der Blick in den Abgrund, der sich für die Christdemokraten für einen Moment auftat, ließ sie alle erschrecken. So scheint zwei Monate vor zwei wichtigen Landtagswahlen erst einmal Ruhe zu herrschen. Vorerst hat sich die Position von Merkel wieder gefestigt.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Joachim Wittenbecher | Mo., 27. August 2018 - 12:05

Die Amtszeit von Merkel geht zu Ende - mit ihr die durch sie herbeigeführte geistige Entkernung der CDU. Es kündigen sich härteste Konflikte für die CDU an. Dies hindert Merkel nicht, ihre Partei zum Stillhalten in den alles entscheidenden Fragen Nachfolge und Programmatik zu zwingen; bis Merkel selbst geruht, ihre Abdankung zu verkünden. Heißt: Merkel vergeudet die Zukunftsperspektiven ihrer Partei und auch des Landes zugunsten Ihrer Selbstherrlichkeit. Der Abgrund von dem der Autor berichtet, ist also kein Zufall, sondern herbeigeführt. Etwas Empörenderes ist diesem Land seit 1949 noch nicht passiert.

Jeden Satz von Ihnen, sehr geehrter
Herr Wittenbecher, möchte ich dick
unterstreichen. Ihre Sicht ist schon alles
andere als optimistisch, aber in meiner
Phantasie läuft bereits länger etwas ab,
was ich als Horrorfilm empfinde. Danach
wird diese
NachkriegszeitKanzlerschaftsinhaberin
in künftigen Geschichtsbüchern als Person
gesehen, die am meisten, wenn nicht
ausschließlich, einen Prozeß eingeleitet,
beschleunigt und unumkehrbar gemacht hat,
die A B O R I G I N E S ierung der Deutschen.
Möge dies ein Gehirnmovie bleiben.

Immer suchte ich nach einem Adjektiv passend zu Merkel.
In einem Kommentar las ich:

"Merkel ist die gefährlichste Frau für das schwächelnde
Deutschland und die gefährlichste Frau der Welt".

Trotz aller Unkenrufe wird sich Merkel auch 2021 zur Wieder-
wahl stellen. Diesbezügliche Drohungen sind leise und behut-
sam zu vernehmen.

Und Altmeier als neuer Juncker meiselt die EU in eine Merkel-
EU. Ihre stärkste Waffe. Er wird mit Sicherheit gewählt. Alle
benötigen die deutschen Steuergelder, deren Eigentümerin
Merkel ist.

Aber natürlich weit unterhalb der öffentlichen Wahrnehmungsschwelle. Die Zukunft der CDU nach Merkel wird wohl leider so aussehen wie, die letzten Tage und Monate der Democrazia Cristiana.

Mangels geeigneter Integrationsfigur (nein, die AKK ist es nicht! Und mir fällt ansonsten auch kein parteiintern wirkmächtiges Kaliber ein, welches diese Funktion jemals ausfüllen könnte, zumindest kein aktives) wird die CDU zerfransen, ausfasern und zerfallen. Merkel selbst ist schon lange keine interne Integrationsfigur mehr. Sie ist die Desintegratorin einer einst stolzen Partei, welche nur aus blanker Angst vor dem medialem Echo vor einer Absetzung zurückschreckt und sich damit herausredet, dass die (überwiegend vergreiste) Wählerschaft parteiinterne Streits absolut nicht dulden würde und an der Urne davonläuft. So ein Unfug! Billiger kann man sich vor der eigenen Verantwortung nicht davonstehlen.

Es wäre sehr zu wünschen, dass sich die AfD bis zum endgültigen Zerfall der CDU im Griff hat.

Christa Wallau | Mo., 27. August 2018 - 12:09

... ist zur Zeit nur mit einem äußerst labilen und
schwachen Steg überdeckt. Jede kleine Erschütterung kann diesen Steg zum Schwanken bringen. Und in der Gefahr - das haben die CDU-ler oft schon bewiesen - greifen sie alle einander wieder unter die Arme und suchen ihren Schutz unter den Flügeln der "Glucke".
Keinen einzigen charismatischen Politiker hat die
alte konservative Volkspartei mehr zu bieten!
Ein jämmerlicher Haufen von Karrieristen - das ist die CDU unter Merkel geworden.
Wenn es e i n e r (oder eine) von ihnen es schaffte,
offen zuzugeben, daß gravierende Fehler gemacht wurden und daß man jetzt ZUSAMMEN MIT DER
AFD (!) einen Weg aus der Sackgasse heraus suchen wolle, dann sage ich voraus:
Die CDU käme wieder auf weit über 40%!
Es wäre s o einfach, aber diese Größe besitzt
n i e m a n d in der CDU/CSU.
Den Kleingeistern und Taktierern ist das Schicksal
Deutschlands weniger wichtig als ihr eigenes
Schäfchen im Trockenen.

denn alle Politiker mit Verstand und Charakter hat A. M. mit großem Erfolg "weggebissen", um sich mit Bewunderern und Ja-Sagern zu umgeben. Von dieser Klientel ist Niemand in der Lage, der CDU ein neues Profil zu verleihen, alle Anderen sind schlicht zu unbekannt und finden keine Unterstützer. Die Vernünftigsten haben sowieso zumindest ihr Parteibuch abgegeben, wenn sie nicht gar zwischenzeitlich bei der AfD gelandet sind.

David Warncke | Mo., 27. August 2018 - 12:29

Eine Zeit nach Merkel erfordert einen knallharten Spurwechsel in der CDU, sofern sie wieder Volkspartei werden wollte. Merkel hat in ihrer Zeit so ziemlich alles an die Wand gefahren was geht. Frau AKK ist da genauso fehl am Platz wie Schulz in der SPD. Neue Köpfe,mit Lösungen müssen ran. Und diese Diskussionen über einen neuen Kurs, müssen vor dem Wechsel geführt werden und dürfen nicht durch Merkel weichgespült werden! Die Personalie kann erst nach dem Spurwechsel entstehen, alles andere ist wieder einmal unglaubwürdig. Ich empfehle nach der Ära Merkel, Herrn Bosbach als einzigen Realpolitiker der CDU zum Aufbau eines Zukunftskonzepts für Deutschland.

Linda Berckhemer | Mo., 27. August 2018 - 15:02

Antwort auf von David Warncke

Richtig, man könnte und sollte sich auch an Friedrich Merz erinnern...

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 27. August 2018 - 15:38

Antwort auf von David Warncke

wertgeschätzter Politiker, der versöhnen kann statt zu spalten.
Ich hätte ihn gerne als Bundespräsidenten gesehen, er wäre einer des Volkes, der Bevölkerung gewesen.
Sicher weiss ich, dass er krank ist, so dass es evtl. Herr Steinmeier wurde, aber über Letzteren bin ich als SPD-Mitglied ganz sicher nicht traurig.
Hoffentlich bleibt Herrn Bosbach noch ein langes Leben.
Immer ausreichend ungesättigtes Wasser trinken, habe ich irgendwo gelesen und da wohl Baldrian zur Chemotherapie gehört, las ich auch irgendwo, nimmt man das evtl. begleitend, um den Stoffwechsel herunterzubringen und schläft ausreichend?
Welche Berufsgruppen sind die gesündesten, Mönche/Nonnen und Hausfrauen/Hausmänner?
Letztere wohl nur ohne Kinder...
Nur spekuliert.
Kranke sollten nichts ohne ihre Ärzte machen!

... es mag sein, daß Sie recht haben, medizinisch bin ich nicht sehr bewandert, aber verzeihen Sie bitte, was hat Ihre medizinische Abhandlung, auch der Mönche & Nonnen, sowie des Baldrians zur Chemotherapie betreffend, mit der Nachfolge Merkel's zu tun? - Es fällt mir sehr schwer, irgendwelche Zusammenhänge zu erkennen.

Dieter Hegger | Mo., 27. August 2018 - 12:38

Das Jahr 2021 wird sie wohl in Ihrem Kräutergarten in der Uckermark feiern. An der Basis steht die Unterstützung nicht in % messbar, sondern eher in Promille. Was die Medien suggerieren und die Umfrage-Industrie hat mit der Realität nichts zu tun.
Unser Merkel Pudel Bouffier in WI hat jetzt noch ca. 1/2 Milliarde Euro an Steuergeldern verblasen, passend zur LT Wahl ;-)) Prima !

Michaela Diederichs | Mo., 27. August 2018 - 13:11

Antwort auf von Dieter Hegger

Die Wähler werden es dem Merkel Pudel hoffentlich danken. Ich lerne hier Schimpfworte... wow!

Claudie cotet | Mo., 27. August 2018 - 14:40

Antwort auf von Dieter Hegger

glaube ich kaum
dort wuerde vermutlich nichts wachsen.
die notwendige sicherheitsmauer
liesse sicher keinen sonnenstrahl auf diesen flecken erde fallen

Michaela Diederichs | Mo., 27. August 2018 - 13:31

Die Frage für mich ist, mit welchem Personal? Gibt es einen großen unbekannten Hinterbänkler, brillant, führungsstark, charismatisch und mit Ideen? Bitte nichts Weibliches. Politisch bin ich mit meinem eigenen Geschlecht erst mal fertig.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 27. August 2018 - 15:40

Antwort auf von Michaela Diederichs

da bin ich aber enttäuscht, wo wir hier doch so gut mittun...

Michaela Diederichs | Mo., 27. August 2018 - 20:05

Antwort auf von Dorothee Sehrt-Irrek

Die erste Frau im Kanzleramt hat Deutschland schwer geschadet, mehr als je ein Kanzler vorher. In der Sänfte durch die Medien getragen von Mohn und Springer, angehimmelt von KGE etc. hat diese Frau sich über Jahre politisch halten können und hält sich immer noch. Mein Bedarf an Weiblichkeit in der Politik und den Medien ist erst mal gedeckt. Sie scheinen offenbar gar nicht genug davon zu kriegen.

in etwa pari pari, sagt man so?, als grobe Richtschnur.
Ich glaube nicht, dass wir dann viel verkehrt machen.
Wenn ich an all die eher nicht so gute Leute in der Politik zurückdenke, jedenfalls nach meiner Beurteilung, die Männer waren und nur deshalb etwas wurden, weil Frauen nicht zur Verfügung standen oder nicht stehen durften..
Also nein, mein Bedarf an Frauen in der Politik ist nicht gedeckt.

Therese Weps | Mo., 27. August 2018 - 17:03

Antwort auf von Michaela Diederichs

Liebe Frau Diederichs,
ich möchte ihnen ihre Frage gerne beantworten mit Markus Söder !
Er ist für mich ehrlich, charismatisch, führungsstark, hat Durchsetzungsvermögen, und ! er ist ein MANN, und für mich (persönlich, die ihn schon länger beobachte) der "kleine" F.J. Strauß. F.J. Strauß war oft für mich "zu demagogisch", Markus Söder hat - so glaube ich - die besonderen und guten Seiten von diesem früheren Politiker........ ich hoffe nicht, dass ich mich da so sehr täusche.... und ja, es stimmt, INSA war am nächsten dran, am Wahlergebnis von 2017.
VG

Liebe Frau Weps, Herr Söder ist CSU. Er wird die CDU nicht erneuern können. Aber er kann einen ganz anderen Versuch starten: bundesweit mit der CSU antreten. Ich persönlich halte ihn auch für führungsstark, ehrlich, durchsetzungsfähig und vor allem für humorvoll, selbstironisch und reflektierend. Das fehlt leider allen mir sonst bekannten Politikern. Vielleicht wird er nach der LTW ja den richtigen Weg einleiten. Warten wir es ab. Napoleon soll gesagt haben: die Krone liegt in der Gosse. Man muss sie nur aufheben. Mal schauen, ob er sie aufhebt.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 27. August 2018 - 14:05

und vielleicht auch kein "geborener CDU´ler"?
Aus der Ferne kann ich Ihnen versichern, dass die CDU wie Phoenix aus der Asche aufsteigen wird, sobald der richtige Ton getroffen wird.
Davon scheint Frau Kramp-Karrenbauer gar nicht so weit entfernt und wenn es doch auf Scholz als Kanzlerkandidaten hinauslaufen sollte, warum dann nicht auf sie.
Sie ist ähnlich wie Scholz unaufgeregt und scheint etwas mit ihrem Amt anfangen zu können, es nicht nur zu verwalten oder sich feiern zu lassen.
In der CDU sind jedenfalls die konservativen Eliten unseres Landes.
Seien sie ganz sicher, dass die sich zu verständigen wissen und eher nicht über Twitter.
Aber nur so gefühlt.
Das ist nicht meine Welt.

martin falter | Mo., 27. August 2018 - 14:32

die Karre ist an die Wand gefahren. Zusammen mit der SPD werden die beiden Parteien bei der Wahl nicht mehr als 30% bekommen. Spätestens dann wird es neue Zeiten geben. Ob die besser werden sehen wir noch. Aber die heute still sind höre ich schon schimpfen wie schlimm alles war.......

Ich wiederhole mich ungern aber nochmal,
CSU wird bundesweit gewählt und erhält ca. 20% der Stimmen.FDP verstärkt ihre Parteiarbeit mit guter Wirtschaftspolitik und erhält ebenfalls 20% der Stimmen.AFD wird so stark von allen Bundesbürgern akzeptiert und erhält ebenso 20% der stimmen.
Eine neue 3er Koalition mit diesen Parteien könnte,sollte einen
effizienten, notwendigen Wechsel in Deutschland ermöglichen.
Damit wären 3 „Fliegen“ mit einer Klappe erschlagen.
1. die große Koalition und damit auch Fr.Merkel ist weg
2. die FDP ist ein Wirtschaft - Garant mit seinen Mannen
3. die AFD bringt den neuen erforderlichen Druck auf die innenpoli-
tischen Probleme und deren wirksame Lösungen.
Warum diese neue „Denke“? Sie wurde erforderlich weil die zur Zeit bestimmenden Politiker ausgebremst werden und dass von nur einer Person, der Persona non Grata.
Weiterhin, kein rotes + grünes Gedankengut bringt uns Deutschland weiter, wenn ja, in den Abgrund.

Hans-Jürgen Schulze | Di., 28. August 2018 - 17:10

Antwort auf von Michaela Diederichs

Hallo Frau Diederichs, ich mag ein Phantast sein, aber bedenken Sie meinen Hintergrund bei dieser Äußerung. In ganz DE gibt es Katholiken aber auch Protestanten alles Gläubige, warum sehen Sie dort nur Angsthasen? In der CDU gibt es in der Neuzeit schon so viele Abweichler der Merkelpolitik, die nicht mehr Wählbaren "Grünen" und SPD ler werden sich nach anderen Parteien umschauen,also ich sehe in meiner Prognostik noch keinen Fehler. Gut, es mag Differenzierungen im Bereich von +/- 5-7% geben. Dies würde das Gesamtergebnis aber noch interessanter machen. In der letzten Wahl waren auch nicht alle CDU Wähler gleich Christen,wie in der SPD nicht alle Sozi´s waren, auch in der Protestpartei "Die Linken waren auch nicht alles Kommunisten. Auch bei Herrn Lindner scharrten sich nicht nur Arbeitgeber und Reiche "Säcke".All die genannten haben versäumt dem Volk aufs Maul zu schauen, außer der AFD. Deshalb könnte mein Ergebnis doch stimmen,oder nicht?

Michaela Diederichs | Di., 28. August 2018 - 19:45

Antwort auf von Hans-Jürgen Schulze

Auf dem Höhepunkt der Streitigkeiten im Juni? hätte die CSU die Zusammenarbeit mit Merkel m. E. beenden müssen. Klare Kante. Dann würden die Wahlprognosen für Herr Söder heute vielleicht komplett anders aussehen. Aber so? Na, schauen wir mal, was im Oktober passiert. Dann schreiben wir uns hier hoffentlich wieder. ;-)

Wenn viele Fragezeichen hinter den Werten der CDU sehen, kann man dann wirklich davon ausgehen, dass die Prozentzahlen zur AfD korrekt sind?
Das liest hier vielleicht niemand so richtig gerne, aber könnten die Zahlen der SPD nicht doch höher liegen?
Nur gefragt

Klaus Risse | Mo., 27. August 2018 - 15:04

CDU /CSU ist bei den Umfragen bei 28 % ( Insa) und die lagen bisher immer am nächsten. Man befindet sich in der kritischen Phase und abzüglich der angeklebten CSU wären es dann ca. 22 % für die CDU. Aber auch dann schallt es noch aus dem Kanzleramt. Wir sind stärkste Kraft !

Bernd Muhlack | Mo., 27. August 2018 - 15:43

Ich empfehle die Lektüre des Buches "Alle Menschen sind sterblich" von Simone de Beauvoir. Der unsterbliche Held Fosca ist letztlich nur zu bedauern. Man stelle sich unsere Merkel als Fosca reloaded vor und man hat seine Papiere verloren, kann nicht mehr aus diesem unseren Lande fliehen, ist quasi ein "sans-papiers entre nous"; eine reziproke Vorstellung des aktuellen Wahnsinns, welcher sich in noch ungeahnte Höhen (eher Tiefen!) steigern wird!
Der gelobte Friedrich Merz wird sicherlich nicht plötzlich einen "Spurwechsel" einleiten und auf K.F. von und zu auf und davon Guttenberg kann ich liebend gerne verzichten! Alora, wer oder was bleibt? Ich weiß es auch nicht, mir fällt kein "Anpacker, Macher" ein. Wie sagte Helge Schneider so trefflich: "Eigentlich wollte ich ja Sherpa werden!" Frau Merkel war und ist das schlimmste was Deutschland seit Ende des Krieges widerfahren ist; unglaublich! => Sarah Wagenknecht & Alice Weidel innen Mixer tun und dann haben WIR ne neue Nr. 1!!!

Gerd Gotzmann | Mo., 27. August 2018 - 17:11

Was lernt uns der Artikel ? Antwort - Nichts

martin kleber | Mo., 27. August 2018 - 17:58

Es rächt sich immer,wenn Ignoranz gepaart mit skandalösem Regierungsverhalten einhergeht.Dieser widernatürliche Zustand wird im Sinne der Vernunft,wenn nötig auch durch einen Final Cut,klar und unmißverständlich dem verdienten Ende entgegengeführt werden.Es gibt da keine Alternative.Die Menschen müssen nur ein wenig mehr Mut zeigen.Das ist alles.

Hans Herzberger | Mo., 27. August 2018 - 19:22

Merkel ist nicht das schlimmste, das schlimmste ist die CDU ansich. Eine Partei die sich vor sich selber versteckt und einer Basis, die in grabesstarre, mundtot und hilflos alles über sich ergehen läßt, nach dem Motto " Es wird schon irgendwann vorbei sein ". Eine Partei, die ihre ganze Rechte Ecke an die AFD verliert und mutlos dabei zusieht, wie diese kräftig erstarkt. Als einzige Hoffung für eine Koalition bleiben noch die Grünen, die medial künstlich hohgepuscht als Retter der Nation verkauft werden. Doch auch ein Verbund mit Grünradikal wird der Wähler nicht honorieren. So wird auch aus dieser ehemaligen Volkspartei ein nur noch ein Grüppchen von vielen übrig bleiben. Es erinnert doch vieles an die "Weimarer Republik".

Könnte es auch Gründe geben, warum die CDU an Frau Merkel festhält?
Was wissen wir von den CDU-internen Gesprächen zur "Öffnung" der Grenzen - ich weiss nicht wie der korrekte Begriff gerade ist - und gibt eine solche Wortwahl wie die kolportierte von Herrn Tauber nicht evtl. Anlass zu überlegen, ob nicht doch DIE CDU versucht hat, mit der politischen "Heiligengestalt" Merkel die Politik durchzubekommen, die sie sich schon immer erträumte, wenn es nur um die Interessen der Eliten ginge?
Vielleicht denken die sich angesichts von Flaschen sammelnden Rentnern "Geht doch"?
Nur nachgefragt, ich kenne die CDU fast nicht, nur Einzelne.
Elite, Verantwortung und CDU passt das?

Schulz, Irmgard | Mo., 27. August 2018 - 19:44

Unsere sogenannten politischen Eliten haben das Potential der online-communities, deren Macht und Einfluss rasant zugenommen haben, offenbar dramatisch unterschätzt. Weder weitere mediale Nebelkerzen noch das verzweifelte Bemühen der Vermittlung von Optimismus und Normalität im Lande werden verhindern, dass verantwortungsloses politisches Handeln von der "Öffentlichen Meinung" nicht mehr akzeptiert wird!

Michaela Diederichs | Mo., 27. August 2018 - 22:45

Ich musste den Artikel dann doch noch einmal lesen. Die einstigen Volksparteien zeichnet Hilflosigkeit und Überforderung aus. Wer derart am Volk vorbei regiert, hat dann auch als Partei seinen Wert für das Volk verloren. Chemnitz ist für mich so ein Beispiel. Die Zeichen sind gefühlte Ewigkeiten sichtbar. Reaktion: die Bundesregierung verurteilt scharf. Erhobener Zeigefinger, aber keine Selbstreflexion. Die bekommen einfach Ursache und Wirkung nicht mehr auf die Reihe. So können sich Parteien nicht erneuern. Dabei hätten sie es dringend nötig.

Norbert Heyer | Mo., 27. August 2018 - 23:45

Wenn Frau Merkel tatsächlich innerhalb der nächsten zwei Jahre zurücktritt, hat sie nichts - wirklich nichts anderes als total verbrannte Erde hinterlassen und das in allen Bereichen. Selbst wenn es jetzt einen geeigneten Nachfolger gäbe, könnte es man es dem verübeln, wenn er aufgrund dieser katastrophalen Hinterlassenschaft auf die Kanzlerschaft verzichtet? Werden die Kräfte des Untergangs nicht weiter so stark sein, um diesen verheerenden Weg weiterzugehen? Jedenfalls sind die bisher staatstragenden Parteien, Union und SPD, dann am Ende. Ob dann ein guter Neuanfang oder eine neue Weimarer Republik entsteht, ist völlig ungewiss. Deutschland ist durch seine Politiker und eine bestimmte Lenkung im Hintergrund auf einen gefährlichen Weg gebracht worden - ob der noch umkehrbar sein wird, muss zumindest bezweifelt werden. Ansonsten kann von deutschem Boden wieder etwas ausgehen, was in der Welt großen Schaden anrichten wird.

Dorothee Sehrt-Irrek | Di., 28. August 2018 - 11:55

Antwort auf von Norbert Heyer

zum Schaden Deutschlands werden.
Kein anderes Land hat so eine Führungsfigur und niemand geht diese Politik mit.

Fritz Gessler | Di., 28. August 2018 - 09:51

das sind alles überlebte parteikadaver - nur aufrecht erhalten durch hauptamtliche und festgewachsene seilschaften - die zu sterben vergessen!

Siegfried Haas | Di., 28. August 2018 - 10:11

Dem etwas voreiligen Abgesang auf die Ära Merkel kann ich nicht zustimmen, obwohl doch einiges dafür spricht, wie im Artikel beschrieben.
Man kann jedoch auch ein anderes Gedankenexperiment diskutieren. Die CDU ist nun zum 3ten Mal in einer Koalition mit der SPD, also in einer klassischen Einheitspartei nach der mehr oder weniger für beide Parteien verlorenen
Bundestagswahl. Sollten sich auch noch Die Grünen zu diesem Modell hinzugezogen fühlen, so hätten wir wie in alten Zeiten der ExDDR eine starke Einheitspartei.(den Namen dafür kann man frei wählen, um jede Verbindung mit der Vergangenheit zu vermeiden) Damit könnte sich Merkel auf Lebenszeit als "ewige Kanzlerin" wählen lassen. Die Frage nach dem Grundgesetz ließe sich mit einer so starken Mehrheit sicherlich lösen!

Sehr geehrter Herr Haas, warum neu erfinden, gab es, wie sie selbst sagten Alles schon. Das sind wörtlich:"Die Kandidaten der nationalen Front des demokratischen Deutschland".Damit Frau A. Merkel keine "ewige BK lerin"mehr bleiben darf und kann, lesen Sie bitte meinen Beitrag vom 27.08.2018.Ein jeder Bürger mit halbwegs einem geordnetem Weltbild muß bei der nächsten Wahl nur dort das Kreuzchen machen wo es auch hingehört.Ein, na wir haben ja immer die CDU und Fr. Merkel gewählt, darf sich einfach nicht mehr wiedeholen.Zuviel ist in ihrer letzten "Session" und wird fortgesetzt in der Jetziegen, SCHIEF GELAUFEN.Da gibt es einfach keine Entschuldigung, auch kein Nachsehen (aus Gefallen), nein ,Ihr Handeln muß ein Ende haben. Wenn es einfach machbar wäre,Neuwahlen eher "Heute als Morgen"Schauen wir auf unseren Nachbarn Östereich. Diese haben es geschafft eine Koalition zu bilden die der Meinungen des Volkes entspricht. Hier trennen uns noch Welten.
Warum nur,wa-a-rum?

Wolfgang Dewor | Di., 28. August 2018 - 12:17

Frau Merkel hat diesem Land in einer Weise geschadet, die einzigartig ist. Ihre Entscheidungen im Alleingang der letzten 12 Jahre haben ein maximales Durcheinander angerichtet. Sie hat mehrfach Ihren Amtseid gebrochen, Schaden von Deutschland abzuwehren. Sie hat mit Ihrer isolierten Migrantenentscheidung gegen unsere Verfassung verstossen.AM gehört angeklagt und hinter Gitter.

Heidemarie Heim | Di., 28. August 2018 - 15:58

Fliehkräfte im Sinne von intern auseinander driften sehe ich bei den Truppen der Union weniger. Eher kleine und gut getarnte Absetzbewegungen von der Führung, die aber falls erforderlich, mit einem disziplinarischen Ordnungsruf schnell wieder eingehegt werden können. Man kennt schließlich die Gesetze des Dschungels;-)! Die einzigen "Fliehkräfte" im Sinne von Flucht sind wohl die meist konservativ abgehängten Unionsflüchtigen. Und die können wie in allen Parteien erhebliche Probleme bereiten. Obschon Herr Kauder letztens bemerkte, man müsse "noch" demokratietaugliche;-)Fahnenflüchtige aus den Klauen der AfD befreien und rehabilitieren. Also Erneuerung und Programmatik mit alten Wähler-Kameradschaften? Ob die forsche AKK-Generalin dies goutiert? Ich denke es wird immer buntere Bündnisse bedürfen um sich über Wasser zu halten, exklusive der Farbe Blau natürlich. MfG