Andrea Nahles
Offene Arme für deutsch-türkische Wähler: Andrea Nahles / picture alliance

Deutsche Finanzhilfen für Türkei - Besser an Deutschland denken

Andrea Nahles' Vorschlag, die Türkei finanziell zu unterstützen, ist wirtschaftlich sinnlos und politisch fragwürdig. Stattdessen müsste die Regierung Deutschland stärken: Denn die Krise der Türkei ist ein Vorbote für größere Probleme, die auch wir bald haben könnten

Daniel Stelter

Autoreninfo

Daniel Stelter ist Gründer des auf Strategie und Makroökonomie spezialisierten Diskussionsforums „Beyond the Obvious“. Zuvor war er bei der Boston Consulting Group (BCG). Zuletzt erschien sein Buch „Ein Traum von einem Land: Deutschland 2040“.

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Andrea Nahles (SPD) hatte deutsche Finanzhilfen für die Türkei ins Spiel gebracht und rudert nach heftiger Kritik inzwischen bereits zurück. Wundern kann das nur den nicht-politischen Beobachter. Politiker hingegen wissen, dass die türkischstämmigen Bürger eine immer wichtigere Rolle bei den Wahlen spielen. Nimmt man noch die breite Unterstützung für die AKP in Deutschland bei den jüngsten Türkei-Wahlen hinzu – was nicht unbedingt dieselben Wahlberechtigten sein müssen – so liegt es nahe, sich bei dieser Wählerschicht beliebt zu machen.

Leider ist das aber ein erneutes Beispiel dafür, wie unsere Politiker in der Fehleinschätzung, ein „reiches Land“ zu regieren, unsere knappen Mittel für ein Projekt ausgeben wollen, welches wirtschaftlich sinnlos und im konkreten Fall auch politisch höchst problematisch ist.

Boom auf Pump

Schauen wir uns genauer an, was in der Türkei passiert ist, so stellen wir den typischen Verlauf einer Krise in den Schwellenländern fest. Zunächst kam es unter Präsident Erdogan zu einer Stabilisierung der Wirtschaft und zu einem zunehmenden Vertrauen der Akteure im In- und Ausland. Die Wirtschaft entwickelte sich positiv und Inflation und Zinsen gingen zurück. Umstände also, die für eine weitere gute Entwicklung des Landes sprachen. Idealer Nährboden aber auch für eine Entwicklung, die den Keim für die erneute Krise in sich trug. Diese lief so ab:

•    Künstlicher Boom
Die hohen Wachstumsraten der Wirtschaft, die rückläufige Inflation und das sinkende Zinsniveau befeuerten eine gute Stimmung von Unternehmen und Investoren. Immer mehr Projekte wurden gestartet, gerade auch von staatlicher Seite, um das Land zu modernisieren. Viele dieser Projekte dienten zudem dazu, das Prestige des Landes zu heben. Dazu gehörten Infrastrukturinvestitionen wie der Bau von Großflughäfen, Brücken und Tunnels.  Auch die Förderung bestimmter Branchen war Teil des Programms.

•    Auf Schulden gebaut
Dieser Boom war aber zunehmend mit Krediten finanziert. So stieg die Verschuldung von Unternehmen und privaten Hauhalten in der Türkei deutlich von rund 130 Prozent des BIP 2013 auf über 180 Prozent heute. Schon immer ist ein deutlicher Anstieg der Verschuldung ein Indikator für künftige Krisen gewesen. So auch in diesem Fall. Das liegt daran, dass hohes Kreditwachstum immer mit einer unproduktiven Verwendung der Mittel einhergeht. Konsum und Spekulation dominieren.

•    Großes Handelsdefizit
Ein solcher Boom überstieg bei weitem die inländischen Kapazitäten. In der Folge begann das Land mehr zu importieren als zu exportieren. Im konkreten Fall der Türkei liegt das Defizit bei rund sechs Prozent des BIP. Die Türkei importiert also erheblich mehr als sie exportiert. Ein solches Defizit geht immer auch mit einem Finanzierungsdefizit einher. Die Türkei muss also Auslandsinvestitionen anlocken und Schulden im Ausland machen, um dieses Defizit zu finanzieren.

•    In Dollar finanziert
Die Auslandsschulden der Türkei sind in den vergangenen Jahren in Folge der anhaltenden Defizite förmlich explodiert. Da die türkische Lira schon vor dem Einbruch der vergangenen Wochen eine wenig attraktive Währung war, sind diese Kredite aus dem Ausland vor allem in US-Dollar gegeben worden. Die Verschuldung in Fremdwährung liegt in der Türkei bei fast 70 Prozent des BIP. Der Großteil entfällt auf Unternehmen und Banken.

•    Mit kurzlaufenden Krediten
Angesichts des tiefen Zinsniveaus in der Welt – eine Folge von Finanz- und Eurokrise – war es für die türkischen Schuldner sehr verlockend, sich überwiegend kurzfristig zu finanzieren. Hinzu kommt das immer noch bestehende Defizit von rund sechs Prozent in der Handelsbilanz, welches ebenfalls finanziert werden will. Das Land ist also darauf angewiesen, dass die ausländischen Kreditgeber bereit sind, die bestehende Kredite zu verlängern und zusätzliche zu gewähren.

•    Konsum und Prestigeprojekte
Sobald Zweifel entstehen, dass die Mittel in Projekte mit fragwürdiger Rendite geflossen sind und damit die Fähigkeit der Schuldner beeinträchtigt ist, auch in Zukunft ihren Verpflichtungen nachzukommen, sinkt naturgemäß die Bereitschaft der Geldgeber, die Kredite zu verlängern. Treten dann die ersten Zahlungsschwierigkeiten ein, sehen das die Kreditgeber als Bestätigung ihrer Zweifel und ziehen sich noch mehr zurück. Die Panik beginnt, wie auch jetzt im Fall der Türkei.

•    Steigende US-Zinsen
Verstärkt wird diese Entwicklung durch die steigenden Zinsen in den USA. Die US-Notenbank Fed hat in den letzten Monaten damit begonnen, die geldpolitischen Zügel anzuziehen. Zum einen wurden die Leitzinsen erhöht, zum anderen reduzierte sie den Bestand an Wertpapieren, den sie im Zuge der Finanzkrise aufgebaut hatte. Da die US-Regierung unter Donald Trump gleichzeitig das Staatsdefizit deutlich ausbaut, verstärkt sich der Trend zur Zinserhöhung. Dies trifft vor allem jene Schuldner, die über keine so gute Bonität verfügen. Bei ihnen steigen die Zinsen überproportional. So gesehen, war die Krise der Türkei nur eine Frage der Zeit.

•    Steigender US-Dollar
Damit nicht genug. Steigen die Zinsen, gewinnt normalerweise auch die Währung des Landes an Wert. Das war auch beim US-Dollar so, allerdings gebremst durch die Zweifel an der Politik der Regierung Trump. Doch schon dieser Anstieg kann für Schuldner, die keine US-Dollar verdienen, sondern andere Währungen – in diesem Fall türkische Lira – ein Problem sein. Nicht nur wird die Finanzierung immer teurer. Auch die Schulden wachsen in eigener Währung immer schneller an, je mehr die Währung an Wert gewinnt, in der man sich verschuldet hat.

•    Tödliche Spirale
Damit haben wir das perfekte Szenario für eine Krise. Steigende Zinsen und steigender US-Dollar führen zu explodierenden Finanzierungskosten, während die Fähigkeit der Schuldner Geld zu verdienen, geringer ist als ursprünglich angenommen und durch eine sich anbahnende Rezession zusätzlich unterminiert wird. Eine Flucht der ausländischen Kreditgeber aus dem Land setzt ein, was den Absturz der Heimatwährung und den Zinsanstieg verstärkt. Damit wachsen die Zweifel erneut und es läuft auf eine Währungskrise hinaus. Am Ende stehen Pleiten, eine tiefe Rezession und vor allem die Erkenntnis, dass der vorangegangene Boom ein Scheinboom war – angefacht von (zu) billigem Geld.

Man kann es nicht deutlich genug sagen: Die Türkei lebt seit Jahren über die eigenen Verhältnisse und hat mit ausländischen Krediten einen Scheinboom kreiert. Nur eine Rosskur deutlich höherer Zinsen, eine Bereinigung der Fehlinvestitionen durch Pleiten und eine Beschränkung der Verschuldung kann hier eine Stabilisierung herbeiführen. Doch genau das will die türkische Politik – aus nachvollziehbaren Gründen – nicht. Wer sich aber nicht selber helfen will, dem sollte man schon gar keine Hilfe aus Deutschland gewähren. So kann eine „Rettung“ ohnehin nicht funktionieren.

Krise der Schwellenländer

Die Türkei steht nur symptomatisch für ein generelles Problem in den Schwellenländern. Als Nebenwirkung der Politik des billigen Geldes in den Industrieländern ist die Verschuldung förmlich explodiert in den Schwellenländern. Seit 2007 haben sich die Schulden mehr als verdoppelt. Auch hier spielt die Verschuldung in US-Dollar eine immer größere Rolle – stehen doch alleine die Unternehmen der Schwellenländer für rund ein Drittel der weltweit fast elf Billionen US-Dollar Kredite an Schuldner außerhalb der USA.

Spitzenreiter der Verschuldung in Fremdwährung ist die Türkei mit fast 70 Prozent des BIP. Weitere Länder mit hoher Auslandsverschuldung und zugleich anhaltend hohen Handelsdefiziten sind unter anderem Südafrika, Argentinien, Kolumbien und Indonesien. Aber auch Länder, die nur hohe Auslandsschulden haben und zurzeit kein nennenswertes Defizit im Außenhandel aufweisen, sind mit steigenden Zinsen gefährdet. Das sind Brasilien, Indien, Russland – aber auch unser Nachbarland Polen.  

So gesehen ist die Krise der Türkei der sprichwörtliche Kanarienvogel in der Kohlemine: der Indikator für kommende Probleme auch in anderen Ländern. Setzen sich Zinsanstieg und Dollaraufwertung fort, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es auch in den anderen Ländern kracht. Die US-Notenbank scheint darauf bei ihrer Politik keine Rücksicht zu nehmen. „America first“ gilt auch hier. Allerdings nicht erst seit heute. Auch frühere Krisen in den Schwellenländern, sei es Südamerika in den 1980er Jahren oder die Asienkrise Ende der 1990er Jahre hatten ihren Ursprung in steigenden US-Zinsen.

Was nach dem deutschen Scheinboom kommt

Ein bekanntes Muster also. Die Türkei ist nur dahingehend anders, dass wir es mit einer Politik zu tun haben, welche die Besorgnis der ausländischen Investoren durch aggressive Außenpolitik zusätzlich anheizt und gar nicht erst geneigt ist, vertrauensbildende Maßnahmen zu ergreifen. Allein schon unsere Selbstachtung verbietet es, hier helfend zu intervenieren. Abgesehen davon, dass es ohnehin ein aussichtsloses Unterfangen ist.

Statt also deutsche Steuergelder im Ausland zu versenken, sollte Andrea Nahles und mit ihr die gesamte Bundesregierung sich darum kümmern, unser Haus wetterfest zu machen. Es zeichnet sich ab, dass auch unser Scheinboom bald ein Ende findet. Denn er ist getragen von billigen Zinsen und der zunehmenden Verschuldung unserer Kunden in aller Welt. Dann wird schmerzhaft deutlich werden, dass auch wir nicht so reich sind, wie wir denken – und vor allem, dass wir nicht ausreichend vorgesorgt haben.

 

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Jürgen Sauer | Do., 23. August 2018 - 07:59

- Gewähltes Regime aus einer Finanz/Arbeitlosikeits/Inflations Kriese herraus
- Terroranschlag führt zum Ermächtigungsgesetz
- Machtausbau und
- internationales Appeasement
- Presseverfolgung
- Verfolgung Andersdenkender
führten direkt in den Untergang

Frau Nahles, SIE SOLLTEN DAS WISSEN !

Karsten Paulsen | Do., 23. August 2018 - 08:19

Wenn ich hier an der Küste mit dem Auto fahre muss ich den Schlaglöchern ausweichen um nicht von der Strasse katapultiert zu werden. Ich frage mich wo ist das angeblich viele Steuergeld hin?

Bernd Wollmann | Do., 23. August 2018 - 15:55

Antwort auf von Karsten Paulsen

Mit unserem Geld wird halb Südeuropa gerettet. Außerdem müssen für Flüchtlinge aus aller Welt ca. 50 Milliarden jährlich aufgewendet werden. Erdogan bekommt für seine beispiellosen Beleidigungen Deutschlands natürlich auch noch einige Milliarden, da bleibt für die Einheimischen nichts übrig...

Gerdi Franke | Do., 23. August 2018 - 08:23

die auch wir bald haben könnten? WOW! Wie einsichtig. Dabei sind diese Probleme schon längst da. Durch den Missbrauch unserer Sozialsysteme, desolate Schulen, desolate Bildung, die Rentenproblematik und damit verbunden die Altersarmut, der Pflegenotstand usw. Die SPD müsste sich nur mal in der Realität umsehen,anstatt im Elfenbeinturm über große Kozepte zu diskutieren.

die dafür Verantwortlichen sind genauso ekelig wie die Schultoiletten in den desolaten Schulen. Sie sch....auf unsere Zukunft und die unserer Kinder.

Heute in der "Welt" gefunden: "Die durchschnittliche Lebenserwartung ist ein Wert, an dem man ablesen kann, wie es einem Land geht. Eine Studie hat die Entwicklung in 18 Industrieländern verglichen. Deutschland kam auf den vorletzten Platz."(https://www.welt.de/gesundheit/plus181282892/Lebenserwartung-Deutschlan…

Also ich habe da keine weiteren Fragen mehr!

wolfgang spremberg | Do., 23. August 2018 - 08:24

Sehr anschaulicher Beitrag.
Passend dazu haben wir gerade in einem anderen Cicero Beitrag lesen können, dass Steuer und Beitragszahler arbeitslosen, arbeitsfähigen EU Bürgern ein Leben ermöglichen, dass sie es nicht für nötig halten eine ordentlich bezahlte Tätigkeit (für die nicht einmal Qualifikationen notwendig sind.) anzunehmen.
Diverse Parteien reagieren darauf mit der Forderung nach Zuwanderung aus Afrika / Nahost, auch für Hilfskräfte, teilweise auch mit der Forderung nach einem Ausbau des Sozialstaates. Das Ganze übrigens zu beginn von Industrie 4.0.
So macht man Gesellschaften gerechter und wetterfest.....

Eduard Milke | Do., 23. August 2018 - 08:38

Mit Andrea Nahles wandert die SPD weiter Richtung 10%. Gut so! Alle Aussagen der Partei und ihrer Genossen - so wie die jüngst von Walter Steinmeier - lassen mich jedes Mal wieder fassungslos zurück.
Jetzt zieht Nahles mit solchen Vorschlägen einen der letzten Strohhalme. Dabei ist alles so offensichtlich ... Innovation, Fortschritt, Erneuerung ??? Und diese Partei regiert uns?!

Thomas Radl | Do., 23. August 2018 - 08:44

Von Sozen verlangen, vernünftig mit Geld umzugehen. Und dann noch an die Adresse der Geistesgröße (korrigiere: Geisteswissenschaftlerin!) Nahles, die ihre intellektuelle Kompetenz mit "Bätschi" und "Auf die Fresse" voll zum Ausdruck brachte! Selten so gelacht.
Bei der Türkei hätte man bis vor wenigen Jahren immer das Argument überlappender geostrategischer Interessen gebracht, die eine Unterstützung der Türkei sinnvoll hätte scheinen lassen. Das hat nach Erdogans Fake-Putsch, der nur zum gesellschaftlichen Richtungswechsel hin zum islamischen Staat/neu-osmanischen Reich angezettelt war, ja wohl eine eher nachrangige Bedeutung, weil jede Unterstützung der Türkei Unterstützung von Erdogan auf diesem Weg bedeuten würde, der immer weiter weg von Europa und NATO führt. Das wäre derart widersinnig, dass es schon wirklich blöd wäre! Um auf so eine Idee zu kommen, muss man schon mit "Bätschi!" glänzen.
Das sind unsere "Eliten" im Lande? Und die anderen sind nicht besser! Gott steh uns bei!

Ich bitte sehr um Entschuldigung, aber diese Typen als Elite zu bezeichnen ist eine Beleidigung für wirkliche Eliten, welcher Art auch immer.

Thomas Radl | Do., 23. August 2018 - 14:21

Antwort auf von Wolfgang Dewor

Deshalb ist's ja auch in Anführungszeichen! Soviel Genauigkeit muss sein, selbst bei der 1000-Zeichen Begrenzung!

Wolfgang Dewor | Do., 23. August 2018 - 09:07

Ich kann mich nicht erinnern, von Frau Nahles schon mal etwas sinnvolles gehört zu haben, also Sprüche wie üblich

Udo Dreisörner | Do., 23. August 2018 - 09:32

Wieso verschenken wir nicht einfach alles, unser Land, unser Geld, einfach alles. Ist dann endlich Ruhe?

Unsere Politiker haben doch wirklich total den Verstand verloren.

Wolfgang Tröbner | Do., 23. August 2018 - 10:04

Danke, Herr Stelter für Ihren Artikel. Es ist gut, dass Sie die ständig von den Politikern bemühte Formel "reiches Land" infrage stellen. Deutschland könnte ein reiches Land sein, ist es aber schon lange nicht mehr. Die von den Deutschen erarbeiteten Steuern würden bei entsprechender Verwendung mehr als ausreichen, Deutschland in einen mustergültigen Zustand mit moderner Infrastruktur zu verwandeln. Stattdessen wird unser Geld (es ist UNSER Geld, nicht das der Politiker!) in der ganzen Welt verschenkt, nur eben leider im Lande selbst nicht. Warum ausgerechnet soll unser Geld nun Erdogan zur Verfügung gestellt werden, der sein Land ins wirtschaftliche Chaos gestürzt hat und sich in den letzten Jahren sehr fleißig bemüht hat, gerade Deutschland zu beleidigen? Was haben wir mit dem wirtschaftlichen Desaster der Türkei zu tun? Vielleicht sollte die herrschende rot-links-grüne Politik einfach mal daran denken, dass wir die Steuern nicht zahlen, damit Diktatoren überleben.

hat einmal gesagt, die Deutschen seien fleißiger als die Bevölkerung in anderen Ländern. Deshalb sei es wichtig, das von ihnen erarbeitete Geld zu verteilen. Egal wofür es ausgegeben würde - Hauptsache die Deutschen hätten es nicht mehr. Interessant zu wissen, dass die Sozialdemokraten jetzt auch in dieses Horn blasen.

Nur Hamanda | Do., 23. August 2018 - 10:23

Ich vermute, dass vorausschauendes Denken bei Politikern nur dann zur Anwendung kommt, wenn es um die eigene Partei, eigene Ideologie und vor allem um die eigene politische oder nach-politische Karriere geht. Das ist auch Ordnung so, das ist menschlich. Nur blöd für die, die anderes erwarten.

Stefan Uhlig | Do., 23. August 2018 - 10:38

Kann man so sehen wie der Autor. Kann man aber auch anders sehen, eben weil die Türkei aus strategischen Gründen ein enorm wichtiges Land für den Westen ist. Volle Zustimmung erhält der Autor von mir für seinen letzten Absatz. Endlich scheibt mal einer, dass es trotz permanenter Steuerüberschüsse unserem Land gar nicht so gut geht wie immer beschworen. Und wenn es erst mal anfängt bergab zu gehen, dann aber richtig. Politik und Öffentlichkeit sind darauf aber mitnichten vorbereitet. Der Einsturz der Brücke in Genua ist ein warnendes Zeichen auch für uns.

Wolfgang Tröbner | Fr., 24. August 2018 - 09:30

Antwort auf von Stefan Uhlig

Wenn die Türkei so wichtig ist für den Westen (es lässt sich aber trefflich streiten, ob dem wirklich so ist), dann soll doch der Westen auch dafür zahlen. Und nicht nur Deutschland, das nur ein kleiner Teil des Westens ist! Die Deutschen müssen nicht die ganze Welt retten. Das ist der Welt und und mit etwas Zeitverzögerung auch Deutschland nie gut bekommen.

Wenn die USA sagen die Türkei isr wichtig dann ist sie für uns wichtig basta (dabei spielt es keine Rolle wer gerade Präsident ist). Schon die (Lach) Nummer mir den Patriot-Abwehrraketen wegen Syrien vergessen? Ansonsten bin ich ganz bei ihnen.

Heinrich Niklaus | Do., 23. August 2018 - 10:42

Die Türkei führt einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen Kurden in Syrien. Die Waffen dazu lieferte Deutschland.

Und nun empfängt man Herrn Erdogan noch als Staatsgast mit militärischen Ehren, die höchste Form der Ehrerweisung.

Darüber hinaus erwägt die Bundesregierung ihn auch noch finanziell zu unterstützen.

Was sagen die UN dazu? Nichts! Gibt es einen Beschluss des UN-Sicherheitsrates? Nein! Ist das nachvollziehbar? Nein!

Ebenso wenig ist nachvollziehbar, was Frau Merkel mit diesem Staatsbesuch Deutschland antut. „Die deutsche Regierung lotet im Verhältnis zur Türkei die Grenzen der eigenen Demütigung aus.“

Karl Müller | Do., 23. August 2018 - 11:02

Methode: Straffrei auf Kosten des Steuerzahlers sich Vorteil zu verschaffen suchen und Erdogan Sympathisanten unter in Deutschland Wahlberechtigten damit abgreifen wollen. Schon schlimm genug wenn mental eher kurzsichtige Sportler dem Erdolf eine Plattform bieten, aber dann doch sicher nicht Parteien die behaupten auf dem Boden der FDGO zu stehen? Ausgerechnet einen religiösen Autokraten stützen wollen der auch als Moslembruder gar Religionsfaschist auftritt und ehrlich aus so anzusprechen ist.

Gut vom nicht selbst erwirtschafteten Kapital leben mehr leistet unsere Parteienlandschaft nicht mehr. Nahles ist nur ein Symptom der parteiengeführten Metastase organisierter Verantwortungslosigkeit, und auch noch straffrei.

Hans Herzberger | Do., 23. August 2018 - 11:05

Frau Nahles bewegt sich immer noch in der Vergangenheit und hat die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt. Türkei hin oder her, das interessiert das deutsche Volk nur minimal am Rande ! Das Land Deutschland sollte im Fokus stehen und dessen Probleme, doch statt dessen sorgt man sich um die Türkei. Mag ja sein, das ein Niedergang Auswirkungen auf Deutschland hat aber die "Naziland" Verunglimpfung vergisst keiner. Wenn in Deutschland die Boomzeit vorbei ist mit Rückgang der Wirtschaft- und Finanzwelt, treffen uns ganz andere Probleme. Da wird man sich um das Volk kümmern müssen oder die "Rechten Parteien" erhalten ungeahnten Zulauf. Dann wird das Problem sein, wer soll das alles bezahlen, was A. Merkel und ihre Helfershelfer angerichtet und versprochen haben. Da ist mit "Ätschi-Bätschi" nichts mehr zu erreichen, sondern zukunftsweisende Politik gefordert, die bis dato jeder an der SPD vermisst !

Dieter Hegger | Do., 23. August 2018 - 11:08

Dabei wird vergessen, wir liefern Waren und Kredit gleich mit, Target II. Wer rechnet so ? Das Milchmädchen !

Christa Wallau | Do., 23. August 2018 - 11:15

Der gute Rat, den Sie Frau Nahles geben, lieber Herr Stelter, ist in den Wind gesprochen.
Die Galionsfigur der SPD hat - wie ihre gesamte heutige Partei - kaum Ahnung von Finanzpolitik u. interessiert sich einen feuchten Kehricht um die langfristigen Folgen des Scheinbooms in Deutschland.
Hauptsache: Kräftig auf die Pauke hauen und weiterhin so agieren, als sei Deutschland finanziell das reichste sicherste Land der Welt.
Ausgerechnet die Türkei in ihrem jahrelangen
Über-die-Verhältnisse-leben durch finanzielle Unterstützung noch zu bestätigen, ist jedoch ein ganz spezielles Schurkenstück von Frau Nahles, das sich nur mit ihrem Schielen auf Wählerstimmen der Türken-Deutschen erklären läßt. Erdogan u. seine fanatischen Anhänger haben Deutschland
derart vorgeführt und beleidigt, daß nur jemand,
dem D egal ist, die Idee haben kann, diesem
Autokraten den Boden unter seinem Thron zu stabilisieren.
Es wird das eintreten, was ich schon lange prognostiziere:Die SPD wird zur Türkenpartei!

Marco Jäger | Do., 23. August 2018 - 11:34

Übersicht erwähnter NGOs und Fördersummen:

NGO

2017

2018

Ministerium / Amt

Rat für Migration

255.777,78 €

57.585,00 €

Bundeskanzleramt

Neue deutsche Medienmacher

577.918,08 €

453.394,54 €

Bundeskanzleramt

Amadeu-Antonio-Stiftung

53.876,90 €

2.600,00

Bundeszentrale für politische Bildung

Gesicht zeigen!

283.711,74 €

38.332,00 €

Justizministerium

Bellevue di Monaco

49.750,00 €

50.000,00 €

Bundeszentrale für politische Bildung

Gegen Vergessen – für Demokratie

87.165,00 €

27.541,54 €

Bundeskanzleramt

DitiB

714.911,00 €

0

Familienministerium

Zentralrat der Muslime in Deutschland

914.959,41 €

812.942,12 €

Familienministerium

Türkische Gemeinde in Deutschland

821.346,23 €

794.370,16 €

Familienministerium

Türkische Gemeinde in Deutschland

105.578,37 €

47.092,32 €

Bildungsministerium

Ufuq

300.211,00 €

56.850,00 €

Familienministerium

Zukunftsforum Islam

46.540,00 €

81.766,16 €

Bundeszentrale für politische Bildung

Save the Children

330.000,00

Walter Schnepel | Do., 23. August 2018 - 11:45

Sehr richtig, Herr Stelter, vielen Dank.Bleibt nur anzumerken, daß Frau Nahles wohl die Deutschtürkischen Wähler (wie auch unser Bundespräsident) für die SPD als Wähler einwerben möchte.Das zeigt nur umso deutlicher die Verunsicherung in der SPD, die alles versucht, um nicht weiter abzurutschen, sich jedoch nicht auf die selbstgemachten Probleme der BRD kümmert.

Norbert Heyer | Do., 23. August 2018 - 12:06

Scheinbar ist schon vergessen, wie Herr Erdogan und seine Regierung Deutschland und seine Politiker beleidigt und erniedrigt hat. Es geht hier der SPD nur und ausschließlich um die Stimmen der Deutschen Türken ungeachtet der Tatsache, wie ein Herr Trump eine Finanzhilfe Deutschlands für die Türkei einordnen würde. Wir scheinen wirklich das Talent zu haben, es uns mit allen zu verscherzen. Aber dem Politiker, der ständig gegen uns hetzt und eine Integration seiner Landsleute bei uns sehr erfolgreich verhindert, wollen wir anscheinend bedingungslos helfen. Selbst wenn wir Herrn Erdogan finanzielle Hilfen gewähren und er dadurch diese Krise überlebt, wird das seine Einstellung zu uns um keinen Deut ändern. Eher im Gegnteil, Nachgiebigkeit und vorauseilenden Gehorsam wird er dazu missbrauchen, um uns noch extremer zu demütigen.

Klaus Dittrich | Do., 23. August 2018 - 12:08

"Statt also deutsche Steuergelder im Ausland zu versenken, sollte Andrea Nahles und mit ihr die gesamte Bundesregierung sich darum kümmern, unser Haus wetterfest zu machen."
Ist unsere "ätschi-bätschi"-Germanistin damit nicht heillos überfordert?

Daniel Wischer | Do., 23. August 2018 - 12:50

Ziemlich gewiss scheint mir,dass unsere derzeitige politische Garde an jeden und alles denkt, nur das Land und die eigenen Leute geniessen wenig Augenmerk. Frau Nahles sucht vermutlich neue Wählerschichten: viel Glück dabei, die Anhänger Erdogans wissen schon, wo sie das Kreuz machen müssen.
Hinzu kommt, daß Leute wie Helmut Schmidt noch wussten, wie Geld erarbeitet wird und das man in guten Zeiten (unsere Hochkunjunkturphase) für schlechte Zeiten vorsorgen muss. Frau Nahles hingegen kennt nur den Politikbetrieb. Tja.
Während also in Berlin für bislang noch nicht einmal erbetene Zuwendungen an den Sultan und seine Clique nachgedacht wird, verfällt hierzulande die Infrastruktur rasant, warten die Bürger weiter auf schnelles Internet, explodieren die Mieten in den Ballungsräumen und das alles bei stetig steigender Abgabenlast für die arbeitende Schicht. Gleichzeitig umarmen unsere Politiker die ganze Welt mit den Segnungen "unseres Reichtums". Ob es ein Happy-End hierbei gibt?

Christine Sander | Do., 23. August 2018 - 15:30

Da die SPD ein Vermögen von 65 Milliarden hat, steht es doch Fau Nahles und ihrer Partei frei, dieses zu Geld zu machen und der Türkei als Finanzhilfe zur Verfügung zu stellen.

Gottfried Meier | Do., 23. August 2018 - 15:48

Man könnte meinen, dass wir in einem Märchenland leben. Für alles ist Geld in beliebiger Höhe da. Dass das auch einmal ein Ende haben kann, daran denken unsere Politiker gar nicht. Man gibt das Geld mit offenen Händen aus. Ich arbeite in einer bayerischen Kommune und sehe tagtäglich, wie Geld für alles mögliche ausgeschüttet wird. Das Teuerste ist gerade gut genug. Die erste Frage, die unser Bürgermeister immer stellt: "Gibt es da einen Zuschuss!" In aller Regel gibt es für fast alles einen Zuschuss, oft sogar aus verschiedenen Töpfen.

Ich bin einmal gespannt, wenn wir aus unseren Märchenträumen gerissen werden!

Michaela Diederichs | Do., 23. August 2018 - 17:17

Die sachlich fundierten Beiträge von Herrn Stelter lese ich immer sehr gerne. Allerdings bleibt in mir auch immer eine tiefe Ratlosigkeit zurück. Mit welchen Politikern wollen wir seine Empfehlungen umsetzen?

Robert Schmidt | Do., 23. August 2018 - 20:48

Antwort auf von Michaela Diederichs

Das Personal ist das Problem. Seit die Kriegsgeneration weg ist, die wie Schmidt und andere mit Idealismus, die Demokratie zum Erfolg werden zu lassen, an die Sache herangingen, prägt immer mehr schlecht gebildetes, häufig nie erwachsen gewordenes, zum politischen Denken unfähiges, sondern auf Gruppenkuscheln fixiertes Personal die Szene.
Was kann Abhilfe schaffen?
Einige Ideen:
Strikte Begrenzung der Amtszeiten, Elemente der Direkten Demokratie.
Ganz radikal: Hoffentlich stirbt das Fernsehen bald als das Medium für Politik
Es ist einfach nicht geeignet, führt zur Verblödung und schreckt geeignetes Personal durch seinen Schlammschlacht Charakter ab!

Juliana Keppelen | Do., 23. August 2018 - 17:55

sobald die Krise eintritt die ja der Autor prognostiziert und die Interessen von systemrelevanten Wirtschaftszweigen dadurch tangiert werden, wird Mutti auf Rat ihrer Experten Geld locker machen. Merke, wenn Mutti sagt derzeit stellt sich die Frage nicht, dann meint sie heute das kann aber nächste Woche schon anders sein. Im übrigen macht sich Muttie mehr Sorgen um die Gas-Pipeline-Transitgebühren der Ukraine dafür hat sie bei Putin ein ernstes Wort eingelegt. Halten wir fest Nahles bekommt die Prügel für ihre Offenheit und Mutti wird es tun und dem Volk mit ein paar Nebelkerzen die Sache schmackhaft machen.

Wolfram Wiesel | Do., 23. August 2018 - 18:47

Wie das ? Es wird an Wahlen gedacht. Fast immer! Und nun wird die Untergrenze der Selbstachtung Deutschlands getestet. Wie viele Milliarden Euro gibt es, wenn man die Deutschen als "Rassisten mit Nazi-Methoden beschimpft"?
Wie viele Milliarden Euro gibt es, wenn man das vorübergehend mal nicht mehr macht?

Dimitri Gales | Do., 23. August 2018 - 19:37

sich bei der türkisch stämmigen Wählerschaft einzuschmeicheln. Die Türkei wird noch grosse Probleme bekommen, denn die Kredite lauten, wie der Artikel erwähnt, auf Dollar, das heisst Abhängigkeit von den USA, von ausländischen Kreditgebern. Die Türkei ist nicht das einzige Schwellen-Land, das hemmungslos auf Kredit lebt. Unverständlich daher das Nahles-Gedöns bezüglich Hilfe für Türkei. Das wäre absurd, Erdogan trägt die Verantwortung für den jetzigen Zustand seines Landes. Soll er doch sehen, wie er damit fertig wird und sich seinem Volk gegenüber verantworten

Günther Schulz | Do., 23. August 2018 - 19:55

Merkel und ihr Finanzminister unterhalten einen geheimen Rücklagentopf mit inzwischen 24 Mrd. € für unwägsame Migrationskosten die noch zusätzlich kommen könnten. Der Forderung nach Auflösung und sinnvoller Verwendung z.B. auch Schuldentilgung widersetzt man sich noch vehement. Inzwischen hat Frau Nahles mit der vorgeschlagenenUnterstützung der Türkey eine sinnvolle Verwendung gefunden. Ob die Türken dann SPD wählen oder doch erkennen, dass sie in einem bald auf wirtschaftlicher Talfahrt befindlichen Land ( ich meine D) nicht mehr so gut und gerne leben, wird sich zeigen. Ohne SPD leben sie jedenfalls besser und länger.

Holger Stockinger | Do., 23. August 2018 - 22:13

Diese etwas billige Gleichung hinkt in Bezug auf das Resultat insofern, da als "Erfolg" wiederum ideologischer Gewinn stehen kann.

"Ideologischer" Gewinn am Parzellenbeispiel SPD mit Nahles als "das Sprachrohr" wäre der Macht-Erhalt. Ob 1% Arbeiterstimmen oder 90% Deutschtürken-Voten bei Wahlen ist fürs Gesamtresultat irrelevant.

Die gegenwärtige Bewußtseins-Mentalität nicht nur hierzulande frönt neben "Deutschland-Verrecke-Fantasien" jedoch einer "global-mentalen" Ideologie, deren Begriff "Internationalismus" Kernmetapher aller linker Ideologie ist.

Wer aber "internazionalistisch" denkt, für den ist alles "Nationale" = NAZI.

Und auf diese "Medientour" wird man politisch gedrillt in allen Bereichen, nicht zuletzt der sog. "Öffentlich-Rechtlichen" Medienschaffern ...

Michael Murmurachi | Fr., 24. August 2018 - 08:05

Herr Stelter, wie von Ihnen gewohnt, eine ausgewogene und realistische Analyse.

Die Probleme der Türkei sind noch nicht am Ende. Gestern hat die FED noch zwei weitere Zinserhöhungen in 2018 angekündigt…

Reinhard Benditte | Sa., 25. August 2018 - 01:43

Frau Nahles schielt wohl auf Stimmen des türkischen Blogs und Sie meint als Literaturwissenschaftlerin sicherlich, dass der „Rubel“, den der deutschen Michel sauer verdient, mit vollen Händen ausgegeben werden kann. Und das für einen Staat, dessen Oberhaupt sich einen Sch.... um die deutschen Werte schert. Im Gegenteil, in einer Rede 2010 bezeichnete er Assimilation als ein «Verbrechen gegen die Menschlichkeit». Dahinter steckt ein zynisches Kalkül, dass schlecht integrierte Türken Stimmenlieferanten für Erdogan sind und Sie als ein aussenpolitisches Instrument benutzt werden können. Wie schrieb die NZZ: „Die deutsche Regierung lotet im Verhältnis zur Türkei die Grenzen der eigenen Demütigung aus.“

Und warum Frau Nahles gutes Geld in eine Diktatur anstelle in Deutschland investieren will, bleibt das Geheimnis von Frau Nahles oder ist es ein weiterer Teil der Agenda der politischen Parteien, die Deutschland zur Plünderung frei gegeben haben!

Lara Berger | Sa., 25. August 2018 - 08:56

Mit diesem grotesken Vorschlag zeigt die SPD sehr deutlich, wessen Partei sie geworden ist: die Partei der Erdogan-Türken in Deutschland! Die berechtigten Sanktionen der USA gegen eine Regierung, die ständig Regeln bricht will diese kleine Frau durchbrechen und signalisiert damit "wir stehen an der Seite Erdogans, komme was da wolle!"
Damit hat sich diese SPD in das genaue Gegenteil der SPD gewandelt, die einst durch Willy Brandt, Ernst Reuter oder Helmut Schmidt repräsentiert wurde.
Für eine einheimischen Deutschen ist diese Partei damit unwählbar geworden! Denn sie unterstützt damit auch einen Mann, der Tausende Regimegegner ins Gefängnis werfen ließ. Eine solche Unrechtunterstützende Partei kann niemand wählen, außer die Grauen Wölfe. Wer bei dem Vorwurf "verfassungsfeindlich" in Richtung AfD schielt, liegt in Wahrheit komplett daneben!

Wolfram Fischer | Sa., 25. August 2018 - 09:18

Sehr guter Artikel. Die Türkei war immer - eben bis auf dieses schuldenfinanzierte Zwischenhoch - und wird wieder der arme Mann am Bosporus - allen völlig verqueren Grossmachtdünkeln eines ralitätsverweigernden Despoten und seiner Hofschranzen und Korruptionsprofiteure sowie seiner weltfernen chauvinistischen Wählerschaft in der Türkei... und ich Deutschland zum Trotz!
Und wir können dabei nur zusehen und nichts - gar nichts - tun. Außer - wie Andrea Nahles vorschlägt - völlig sinnlos und aussichtslos unser Geld verbrennen, wenn wir Andrea Nahles' durchgeknalltem Vorschlag folgen würden.
Aber die Frau ist schon gut... soll sie ein paar türkische Wähler abbekommen, der Rest der Nation wendet sich mit Grauen, was die SPD gegen 10% schickt, was für Deutschlang nun eben kein Schaden wäre!
So besehen kann ich dem Vorschlag ja immerhin noch einen positiven Aspekt abgewinnen!