Mesut Özil und Angela Merkel in der Umkleidekabine der Fußball-Nationalmannschaft 2012
Mesut Özil und Angela Merkel 2012: Tempi passati / picture alliance

Fußball-WM und Politik - Nur noch Endspiele

Die Nationalelf könnte gegen Südkorea ihr Ausscheiden aus der Fußball-WM verhindern. Dennoch will keine Euphorie aufkommen. Zu groß scheint der geistig-moralische Flurschaden, den auch der unversöhnliche Kampf zwischen CDU und CSU angerichtet hat. Ein Riss geht durch die Gesellschaft

Autoreninfo

Reinhard Mohr (*1955) ist Publizist und lebt in Berlin. Vor Kurzem erschien sein Buch „Deutschland zwischen Größenwahn und Selbstverleugnung. Warum es keine Mitte mehr gibt“ (Europa Verlag, München).

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„Typisch deutsch“ – so kommentierte der schwedische Nationalspieler Emil Forsberg den Last-Minute-Sieg der deutschen Fußballnationalmannschaft durch das Freistoß-Traumtor von Toni Kroos.

Was aber war daran „typisch“? Der perfekte Effet mit dem rechten Innenrist? Die kaltblütige Präzision des Schusses? Oder doch wieder dieser „typisch deutsche“, also unverwüstliche Hang zu Disziplin, Willenskraft und dem unbedingten Glauben an sich selbst bis zum letzten Steilpass in die Tiefe des Raumes?

Rumpelstilzchen und Dresdner Wutbürger im DFB-Tross

Claudia Roth würde es an dieser Stelle nur noch gruseln: Ja, ja, Volk ohne Raum. Das passt. Fehlen nur noch Blitzkrieg und Endsieg, die unseligen Zwillinge des schier ewigen deutschen Protofaschismus, der „uns“ in den Genen steckt. Wie zum Beweis, dass der „hässliche Deutsche“ lebt, sprangen zwei DFB-Funktionäre als Kreuzung aus Rumpelstilzchen und Dresdner Wutbürger nach dem Abpfiff vor der schwedischen Bank herum und ballten die Fäuste. Wir sehen: Der Schuss ist fruchtbar noch.

So war es zwingend, dass Claudia Roth, die grüne Betroffenheitsmamsell, vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft eine dringende Warnung vor deutscher „Selbstbeweihräucherung“ aussprach und emotionale Zurückhaltung forderte. Immerhin ließ sich die Bundestagsvizepräsidentin dazu herab, den Fußballfans das maßvolle Schwenken schwarzrotgoldener Fähnchen zu gestatten, auch wenn sie selbst natürlich die in die Jahre gekommene Regenbogenfahne bevorzugt, die niemanden ausgrenzt und ebenso klimaneutral wie gendergerecht ist.

Alles wie immer also, könnte man meinen: Die einen feiern, die andern mahnen und warnen. 

Selbstzerknirschung statt Unbeschwertheit

Doch bei der WM 2018 ist es anders als sonst. Statt angeblicher „Selbstbeweihräucherung“ herrschte – zumindest bis zur 95. Spielminute am vergangenen Samstagabend – Selbstzerknirschung vor, vorauseilende Resignation, ja selbsthassgetränkte Häme gegenüber jener „Mannschaft“, die doch eben noch Heldenhaftes vollbracht hatte.

Auch in den Straßen war – und ist – viel weniger Schwarzrotgold zu sehen als in früheren Jahren, und selbst nach einem überzeugenden Sieg gegen Südkorea, der das Erreichen des Achtelfinales bedeuten würde, wäre wohl kein zweites „Sommermärchen“ in Sicht. Der Jubel auf den Fanmeilen, in den Kneipen und Biergärten der Republik hält sich im europäischen Normbereich, und in den russischen Stadien selbst dominieren Leidenschaft und Ausgelassenheit der Isländer und Kolumbianer, Senegalesen und Mexikaner. Verglichen mit den TV-Moderatoren aus Panama, die sich während des Abspielens der Hymne schluchzend in die Arme fallen, verströmen Mathias Opdenhövel und Alexander Bommes im Baden-Badener WM-Studio das Charisma von Bestattungsberatern, die sich saisonbedingt Mühe geben, möglichst gute Laune zu verbreiten.

Eigentlich könnte Claudia Roth also zufrieden sein. Nein, wir übertreiben es wirklich nicht mit Triumphgeheul und Größenwahn, und von einem „nationalen Taumel“, den etwa die taz befürchtet, ist das Land Galaxien entfernt. Es ist offensichtlich: Leichtigkeit und Unbeschwertheit wollen nicht wirklich aufkommen, schon gar nicht jener ungestüme, ansteckende Optimismus, der stets auch überbordende, infantil-spielerische Züge in sich trägt.

Geistig-moralischer Flurschaden der Politik

Gut möglich, dass die historische Weissagung von Angela Merkel auf dem Höhepunkt des Flüchtlingszustroms auch im Fußballvolk einen geistig-moralischen Flurschaden angerichtet hat. So hört man die Prophezeiung „Wir werden Weltmeister“ alias „Wir schaffen das“ fast nur noch von Liebhabern tatsachenunabhängiger Selbstbeschwörung oder von betrunkenen oberfränkischen Reichsbürgern, die vergessen haben, dass Deutschland für sie Ausland ist, oder von Leuten, die die Abseitsregel nicht erklären können, aber die Stimmung heben wollen.

Doch die Stimmung im Lande, und das ist die Krux, ist kompliziert, unsicher, schwankend, schwer zu fassen und ziemlich volatil. Der frische Schwung der frühen Jogi-Jahre ist so weit weg wie das Staunen über Angela Merkel, Kohls allseits unterschätztes „Mädchen“, das 2012 in die deutsche Mannschaftskabine stürmte, um dem halbnackten Mesut Özil zu gratulieren. Tempi passati. 

Auch ohne die Engführung von Politik und Fußball überzustrapazieren – es ist offenkundig, dass es in weiten Teilen der Gesellschaft trotz einer immer noch glänzenden wirtschaftlichen Gesamtlage eine diffuse Unruhe gibt, die mal aggressiv und hasserfüllt ausschlägt, rechts wie links, sich aber auch in verschiedenen Formen von Lethargie, Mutlosigkeit, Desorientierung und Angst äußert.

Das unversöhnlich ausgetragene Endspiel zwischen CSU und CDU spiegelt auch einen inneren Riss in der Gesellschaft wider, der sich nicht zuletzt in widersprüchlichen Umfragen zeigt. Kurios, aber symptomatisch, dass angeblich eine Mehrheit will, dass Merkel Kanzlerin bleibt, dann aber Seehofers Flüchtlings- und Migrationspolitik umsetzen soll.

Keine Euphorie nirgends

Ähnlich zerrissen spielte über weite Strecken die deutsche Mannschaft. Die Grenzkontrollen am Strafraum waren äußerst lückenhaft, im Mittelfeld, dort, wo es auf die Richtlinienkompetenz ankommt, ging es drunter und drüber, und im Sturm wurden die Dinger versemmelt – Vollstreckungsverzug auch bei sicheren Herkunftsländern. 

1954, 1974, 1990, 2014 – die vier Weltmeister-Sterne wurden jeweils in historischen Situationen errungen, die für einen Aufbruch standen: Das beginnende deutsche „Wirtschaftswunder“, der Siegeszug der Sozialdemokratie in der Reformära von Willy Brandt und Helmut Schmidt, Mauerfall und Wiedervereinigung und das Hochplateau der Macht von Angela Merkel in einem multikulturell gewordenen Deutschland. Dass ein gutes Jahr später ihr langsamer, aber unaufhaltsamer Abstieg beginnen sollte, war damals nicht zu ahnen.  

Doch jetzt, da sogar ihre Kanzlerschaft in Frage steht, dazu die 70 Jahre währende Fraktionsgemeinschaft von CDU und CSU, ja der Bestand der Union insgesamt, scheint es nur noch Endspiele zu geben: Um den Einzug ins Achtelfinale, um die Existenz der schwarz-roten Bundesregierung, um die Stabilität der politischen Ordnung in der Bundesrepublik überhaupt.

Es ist deshalb kein Wunder, dass derzeit keine Euphorie aufkommen will, selbst wenn Mesut Özil die südkoreanische Abwehr schwindlig spielen sollte, nachdem er mit seiner Erdogan-Aktion das schöne Bild von der harmonischen Multikulti-Truppe wirkungsvoll beschädigt hat. Dass zwei Drittel der Deutschtürken, die gewählt haben, sich für den Despoten Erdogan entschieden haben, wirkt noch wie eine Bestätigung der vorhandenen Zweifel.

Merkels Schicksal wird sich am Ende an Seehofer, Söder und Dobrindt entscheiden, aber auch an Salvini, Kurz, Orban & Co. Jogi Löw dagegen braucht nur Timo Werner in Bestform – und konsequentes Gegen-Pressing. Über den Kampf ins Spiel finden. Alle für einen, einer für alle. Typisch deutsch eben. Diese Option hat die Kanzlerin nicht mehr.

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Bernd Eifländer | Mi., 27. Juni 2018 - 08:41

Nationalmannschaften haben vielleicht noch Peru, Mexico, Kroatien etc. wir haben eine MANNSCHAFT aus Legionären die spielen für Geld und nicht für Deutschland. Die Landesfarben auf den Triko's -Fehlanzeige, ebenso wie das Mitsingen der Nationalhymne, dass von einigen schlicht verweigert wird. Die leiern den Koran herunter- ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt. Und nun hat auch noch der Sultan vom Bosporus mit Hilfe von 2 Spielern der deutschen Nationalmannschaft, Deutschtürken zu 65 % davon überzeugt ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle zu machen. Das Wunder gelungener Integration.
Für 16:00 Uhr habe ich schon mal die koreanische Flagge hochgezogen und halte die Daumen und wünsche guten Heimflug für die deutsche Nationalmannschaft - sorry nur Mannschaft natürlich , sonst wird die grüne Claudia böse.
Ach so - ich bin übrigens FDP Wähler.

Christa Wallau | Mi., 27. Juni 2018 - 10:40

Antwort auf von Bernd Eifländer

Die "Söldnertruppe" (gute Kurzbezeichnung!), die Deutschland bei der WM vertritt, ist immer noch nicht politisch korrekt genug.
Zwar ist der Begriff "National-" - Allen Gegnern jeglicher Vaterlandsliebe sei Dank! - bei der Truppe entfernt worden, aber immer befindet sich da noch das die Frauen diskriminierende "Mann-" vor der "-schaft".
Ein Forist bei der "Jungen Freiheit", dessen Ansicht ich hier mit Überzeugung weitergebe, hat daher vorgeschlagen, das WM-Team, welches mehr oder weniger verschämt für Deutschland spielt, doch einfach nur noch "DIE SCHAFT" zu nennen. Genial!
Dann haben die grüne Claudia und alle Gender-Spezialisten endgültig Ruh, und
Sie, Herr Eifländer, können mit noch mehr Überzeugung heute
die koreanische Flagge hissen.

Anstelle von "DIE SCHAFT" wäre doch der PC folgend "DAS SCHAFT" zu bevorzugen. Als integratives Element für alle, die sich noch irgendwie mit "DAS SCHAFT" identifizieren können dann noch ein "UNS ALLE" angefügt, und schon haben wir auch gleichzeitig einen herrlichen Slogan für unser Land: "DAS SCHAFT - UNS ALLE!"
(Man möge mir den kleinen orthografischen Fauxpas nachsehen.) Egal, um 16 Uhr wird die LAND-Fahne gehisst und ein Bierchen aufgemacht. Obwohl:... gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot... das hat doch schon einen sehr argen Beigeschmack, oder? Ein Irrenhaus!

gebraut schmeckt seit ein paar Minuten nicht mehr so prickelnd. Schade ich hätte unsere Manschaft gerne im Endspiel gesehen da stellt sich schon ein bisschen Wehmut ein. Gut die Welt wird nicht untergehn und die EU wird nicht untergehen und Deutschland wird nicht untergehen und die Sonne wird weiterhin im Osten aufgehen und im Süden untergehen (das gleiche gilt sollte Frau Merkel morgen zurücktreten). Was mich aber ein bisschen mit Schadenfreude erfüllt ist, dass unsere Moral-Monstranz-Träger in den höchsten Regierungskreisen nun nicht mehr überlegen müssen ob sie Putin mit einer "Nichtanreise" bestrafen sollen (für was auch immer) die Entscheidung haben ihnen unsere Elf abgenommen (und es wird einige geben die sich ein Grinsen kaum verkneifen können).

"Die SCHAFFT" fände ich besser, unterstreicht das doch das neue Leitwort "Wir schaffen das" - und so oder so - schaffen die Herren ja einiges an Geld auf Ihre Konten. (Für den hoffentlich baldigen Urlaub dürfte es immer reichen.) Ansonsten bin ich der Schafft dankbar: Keine hupenden, Fähnchen schwenkenden Autofahrer***Innen bisher! Bitte, Schafft so würde ich auch noch "Fan"!

Hm, räusper, könnte problematisch werden, da eher männlich besetzt. Am besten irgend etwas Neutrales, eine Sbkürzung, mit der niemand etwas anfangen kann: Das MT.

Jakob Schreiber | Mi., 27. Juni 2018 - 11:02

Antwort auf von Bernd Eifländer

Ich bin bei dieser WM für Uruguay. Seit drei Jahren ist mir klar, dass dieses Land Merkels Land ist. Dann kann es meines nicht mehr sein. Ich lebe nur noch hier, weil ich Kinder in einer getrennten Elternschaft habe...
ps: die FDP ist mir zu neoliberal. Oder anders formuliert: das sind die gelb angestrichenen Grünen ;)

Bin auch für Uruguay. 3,5 Millionen Einwohner, weniger als Berlin und dabei große Fußballtradition. 1930 schon die erste WM gewonnen, nach zwei Olympiaden davor - als man in weiten Teilen Afrikas und Asiens noch gar nicht wusste, dass der Ball rund ist.
Wichtiger aber noch: Merkel zurück in die Uckermark! Eine idyllische Pfarrei wird sich dort noch finden lassen. Den letzten Weströmischen Kaiser und den letzten Merowinger hat man auch in ein Kloster entsorgt. Vorher haben beide nichts vernünftiges geleistet und nachher auch keinen Schaden mehr anrichten können.

Alexander Mazurek | Mi., 27. Juni 2018 - 11:36

Antwort auf von Bernd Eifländer

… ist nur ein Symptom. Ich stimme Ihnen als ehemaliger Juso und ehemaliges SPD Mitglied zu!

Willkommen im Club der ehemaligen "Linken ".Die SPD hat fertig , genauso wie "Das Schaft".

Rainer Mrochen | Mi., 27. Juni 2018 - 08:54

Ich kann mir nur schwerlich vorstellen das es noch eine Mehrheit für Frau Merkel als Kanzlerin geben sollte. Wovon ich jedoch überzeugt bin, ist eine latente Stimmung unter den Bürgern dieses Landes, die von der jetzigen Situation die Nase gehörig voll haben.
Nur noch Fehlleistungen wo man hinschaut: Airport Berlin, Stuttgart 21, NSA Skandal, Diesel Skandal, Flüchtlings resp. Asylpolitik,Koalitionsgeschachere etc.
Wir fahren nicht mahl mehr auf Sicht, sondern stochern blind im Nebel. Schöne Aussichten, schönen Tag an die Gemeinde.

Michaela Diederichs | Mi., 27. Juni 2018 - 14:41

Antwort auf von Rainer Mrochen

Einfach nur noch lächerlich wie Deutschland sich präsentiert. Vielleicht kann Frau Merkel ihre Richtlinienkompetenz noch gegen Seehofer einsetzen, in der EU haben inzwischen andere das Sagen. Und ob SCHAFT noch einen Sieg für Schland holen kann, wissen wir spätestens um 18 h.

Christa Wallau | Mi., 27. Juni 2018 - 18:47

Antwort auf von Michaela Diederichs

"Die Schaft" hat auch ihren Anteil dazu beigetragen, Deutschland "abzuschaffen", um die Diktion des klugen Herrn Sarrazin zu verwenden.
Ab sofort dürfen sich alle Fußballbegeisterten wieder auf die"Mannschaft" im Bundestag konzentrieren!
Dort wird ihnen ein noch mieseres Spiel geboten.

Die Saat der Grünen und ihrer Millionen von irregeleiteten Fans ist in den letzten 40 Jahren aufgegangen, hat kräftig geblüht und trägt reiche Frucht.
Ich erinnere nur an Fischer und seine Gleichsetzung von Deutschland mit Auschwitz
und an die bonbonfarbige Claudia mit ihrer Unterstützung von Leuten, die
Deutschland als "ein Stück Scheiße" bezeichnen.
Der eine war unser Außenminister und die andere sitzt als Vizepräsidentin im
Deutschen Bundestag!

Thorsten Rosché | Mi., 27. Juni 2018 - 09:03

Wünsche ich Beiden. Jogi mit bunter Truppe zurück in das Land wo wir gut und gerne gelebt haben, Merkel zurück in die Uckermark !

Stefan Leikert | Mi., 27. Juni 2018 - 09:07

Selbst wenn die mannschaft eine Runde weiter käme, wäre nichts gewonnen. Das ist alles morsch bis auf die Knochen, hier wie da.

Wolfgang Tröbner | Mi., 27. Juni 2018 - 09:19

Zu dem Text von Herrn Mohr einige Anmerkungen. "Zu groß scheint der geistig-moralische Flurschaden, den auch der unversöhnliche Kampf zwischen CDU und CSU angerichtet hat." Glauben Sie, Herr Mohr, das wirklich? Ist nicht vielmehr die grün-rot-linke Politik der letzten Jahre unter Führung von Merkel für diesen Flurschaden verantwortlich? Die CSU hat das erkannt und will einen endlich fälligen Politikwechsel erzwingen. Übrigens wollen das große Teile der Deutschen auch. Es sei dahingestellt, ob die wirtschaftliche Gesamtlage weiter so glänzt, wie das Journalisten gerne behaupten. Gerade die hiesige Politik tut sehr viel dafür, den wirtschaftlichen Erfolg zukünftig zu beschränken. Es gibt also einige Gründe für eine zunehmende diffuse Unruhe in der Bevölkerung.
" ... sprangen zwei DFB-Funktionäre als Kreuzung aus Rumpelstilzchen und Dresdner Wutbürger ... ". Auch wenn Sie es gerne hätten, Herr Mohr. Pegida und Dresden können nichts dafür, wenn sich einige Funktionäre nicht benehmen.

Ich möcht darauf hinweisen, dass Rot-Grün von 1998 - 2005 regiert hat und in dieser Zeit für unser Land 1. vorausschauende wenn auch schmerzliche Reformen auf den Weg gebracht hat, 2. das freundlschaftliche Verhältnis zu Russland das unter Kohl gepflegt wurde weiter geführt hat, 3. zum Irakkrieg den US Boys ein lautes "diesen Blödsinn machen wir nicht mit" mitgeteilt hat, 4. eine Pipeline bauen ließ die uns zuverlässig und relativ preiswert mit Energie versorgt trotz großer Wiederstände der Transitländer (und den US Boys), 5. die die letzte große Steuerreform auf den Weg gebracht hat bei der die Bürger entlastet wurden, 6. das Verhältnis zu Russland und den USA so wie innerhalb der EU einigermaßen ausgewogen war, 7. das System für die LKW-Maut auf den Weg gebracht wurde usw., usw. Seit 2005 haben die "Schwarzen" die Verantwortung die von ihren Anhängern, Wählern, Mitgliedern und Delegierten stets beklatscht und bejubelt wurden also nicht Rot-Grün verantwortlich machen für Merkel.

Manfred Gimmler | Do., 28. Juni 2018 - 13:00

Antwort auf von Juliana Keppelen

Trotz Ihrer richtigen Hinweise gebe ich zu bedenken: Das war damals lupenreine Schröder-Politik und hatte mit "grüner Politik" zum Leidwesen vieler Grüner nun wirklich nichts zu tun.

Winfried Fischer | Mi., 27. Juni 2018 - 09:19

...Sie sind sicher nicht reaktionär (ich beziehe mich auf Ihren Buchtitel) mit ihrem Artikel, aber man kann schon an der Hoffnung verzweifeln bei dem Versuch, ein "ordentlicher" Bürger in diesem Lande zu sein. Ich gewinne immer stärker den Eindruck, dass es in der Politik heillos durcheinander geht und selbst meine Hoffnung, dass wenigstens die Wirtschaft die "Deutschland"fahne hoch hält, schwindet allmählich.
Ihr abgewandeltes Brechtwort darf man getrost in der Urform zitieren, wenn man Kommentare in den Medien hört und liest, die sich mit unfassbarer Arroganz (z.B. im Deutschlandfunk), über das Burka- und Nikabverbot in Dänemark und den Niederlanden auslassen.
Intensiver vor der eigenen Tür zu kehren, wäre an angebracht. Dort liegt genug Dreck.
Unserer Nationalmannschaft wünsche ich heute den Sieg und deshalb hängt in unserem Garten immer noch die Deutschlandfahne.

Dieter Hegger | Mi., 27. Juni 2018 - 12:26

Antwort auf von Winfried Fischer

Das habe ich jetzt mal den Grünen, Linken, Frau C. Roth und der Kanzlerin persönlich gemeldet. Die werden schon raus kriegen wo sich ihr Garten befindet, dann wird die längste Zeit ihr Fähnchen im Wind geflattert haben ;-))

Michaela Diederichs | Mi., 27. Juni 2018 - 22:20

Antwort auf von Winfried Fischer

Wir sind nur noch Moralweltmeister. Dass mit dem Dichten und Denken geht merklich zurück (Bildungsreport), der Export geht zurück, der Fußball geht richtig unter, die Politik spottet jeder Beschreibung. Aber der humanitäre Imperativ steht und zeigt der Welt, wie sie zu sein hat. Wenigstens auf diesem Feld sind wir allen anderen voraus. Deutschland hängt sich ab.

martin falter | Mi., 27. Juni 2018 - 09:35

halt über die Alternativlosigkeit unsere Ziele und Versionen verloren - dass ist passiert.

Hans Herzberger | Mi., 27. Juni 2018 - 09:45

Die Kanzlerin spielt schon seit langem im Abseits und hätte dafür schon seit längerer Zeit die Rote Karte sehen müssen. Doch jetzt ist die letzte Halbzeit ist verspielt und im nächsten Spiel sollte sie in der Kabine bleiben, da der ehemalige Jubel auf den Rängen vertummt ist und einer immer größerer Revolte Platz gemacht hat.

Eduard Milke | Mi., 27. Juni 2018 - 09:52

Zurzeit ist es in Deutschland so wie bei der Fußball Nationalmannschaft: es spielen nur noch wenige für die "Ehre" und andere ausschließlich nur für den "Ruhm". Die "Ehre" ist ihnen völlig schnurz egal, Hauptsache der Geldbeutel ist so voll, das man mit dem Geldzählen gar nicht mehr hinterher kommt. Hierfür kann man als Beispiel für die Gesellschaft die Flüchlingsindustrie benennen und im Sportbereich: Ozil/Gündogan.
Nein, Herr Mohr, es geht kein Riss durch die Gesellschaft. Was Sie darstellen wollen, hört sich an wie 50/50. Aber in diesem Fall sind sich - bis auf die unverbesserlichen rot-grünen - die meisten einig, dass sich zur Zeit die größte Katastrophe seit dem 2. Weltkrieg bei uns in Deutschland abspielt. Die Leute sind entsetzt.

Nach WK 2 kam das Wirtschaftswunder, nun erleben wir das Zerrüttungswunder. Dann folgt wohl das Zerstörungswunder,
was da nur folgt? Die Zwangsniquab resp. Burka?
Wie dankbar bin ich, dass ich das hoffentlich nicht mehr erleben muss. Da ist der Tod eine Erlösung - ganz ohne 'Erlöser'.

Heinrich Jäger | Mi., 27. Juni 2018 - 10:55

ist leider nur noch eine Ansammlung von Fußballsöldnern ,die eben für Deutschland spielen weil es gut für ihren persönlichen Marktwert ist. Das merkt man an der Körpersprache der Spieler, es fehlen Stolz und Wille für Deutschland zu spielen und zu siegen.Es scheint wichtiger sich Gedanken um das nächste Tatoo zu machen und ob man die Haare auch schön hat, finde das sehr traurig ist aber erkennbar so leider.

Dorothee Sehrt-Irrek | Mo., 2. Juli 2018 - 12:11

Antwort auf von Heinrich Jäger

Ich würde immer noch meinen, dass es neben Nationalstolz oder Söldnertum vor allem um den/die Ehrgeiz/Fähigkeit/Virtuosität geht, Klasse Fussball zu spielen.
Habe das Spiel Portugal gegen Uruguay gesehen. Mit Cavini hat Uruguay Weltklasse gespielt. Der war schon beim SSC Neapel eine Klasse für sich.
Und Ronaldo, dieser "Fussballschatz" hat Cavini vom Platz geleitet.
Mehr geht nicht und an der Fussballspitze kann es nicht einsam sein, denn die Massen jubeln beiden zu.
Vorausgesetzt, dass sie nicht gedopt sind.

Bernhard Jasper | Mi., 27. Juni 2018 - 11:05

Wir schaffen das! Wir haben so vieles geschafft! Wir schaffen das! Wir können es noch aus eigener Kraft schaffen. Die stabile Grundordnung ist zwar nicht vorhanden, in der Abwehr haben wir Probleme. Durch das frühe anlaufen von schnellen Leuten kriegen wir einen Konter nach dem anderen. Wir müssen im Mittelfeld einfache Ballverluste verhindern. Jede Abwehr hat da Probleme. Und Toni, ich schlage dich für das Bundesverdienstkreuz vor. So Jungs, geht raus und spielt Fußball.

Christa Wallau | Mi., 27. Juni 2018 - 11:08

Da haben können Sie sie in Reinkultur sehen: die Frau, die sich als Kümmerin ("Mutti") und nette, volkstümliche, n i e m a l s in einen persönlichen Skandal verwickelte, also ehrenwerte, Person jetzt schon 13 Jahre lang (Gefühlt: eine Ewigkeit!) das Amt des deutschen Kanzlers sichern konnte.
Ihre Gefährlichkeit liegt in ihrer vermeintlichen Harmlosigkeit.
Schwennicke hat M. in seinem "Nachruf" gut beschrieben.
Dabei hat Angela Merkel, geb. Kasner, n i c h t s Vernünftiges zustande gebracht, sondern - im Gegenteil - mehr Schaden angerichtet als jeder andere Kanzler vor ihr.
Schröders Reformen, denen wir u. a. den wirtschaftlichen Boom verdanken, haben ihr jahrelang den Rücken freigehalten.
Erst jetzt, da das Ausmaß ihrer Unfähigkeit, nicht
mehr zu übersehen ist, wackelt ihr Heiligenschein
endlich. Mehr als ein elend langes Jahrzehnt mußten die Menschen, welche die Frau aus der Uckermark mit ihrem beschränkten Horizont
von Anfang an durchschauten, auf diesen Moment warten...

Dieter Hegger | Mi., 27. Juni 2018 - 11:08

Anläßlich einer May Brit Illner Sendung sagte Herr Broder auf die Frage nach der Nationalmannschaft wörtlich, Zitat : Fussball geht mir am Arsch vorbei. Zitat ende

Da schließe ich mich und schließe die aktuelle Politik + Politiker mit ein. Um 4 Uhr nachmittag bin ich mit meinen Kindern im Schwimmbad.

Heinrich Niklaus | Mi., 27. Juni 2018 - 11:08

Ich finde, die Deutschen haben es nicht nötig, Ratschläge von einer „Deutschland-du-mieses-Stück-Scheiße“-Hinterherläuferin entgegenzunehmen.

Frau Roth verfügt in keiner Weise über die Autorität, die erforderlich wäre, den Deutschen Verhaltensweisen in ihrem Nationalgefühl vorzugeben. Ganz im Gegenteil Frau Roth zur Fraktion der „No-Border-No-Nation“-Apologeten und damit zu einer kleinen Minderheit im Land.

Und irgendwie gewann man bei den Mannschaftsaufstellungen der Deutschen Nationalmannschaft den Eindruck, dass es dem Bundestrainer auch darauf ankam, eine möglichst politisch korrekte Mannschaft aufzustellen.

Tomas Poth | Mi., 27. Juni 2018 - 11:51

Derzeit sind noch die ersten Nachkriegsgenerationen in den deutschen Parlamenten, in den öffentlichen Verwaltungen etc. am Ruder.
Menschen denen ein unbefangener, normaler Umgang mit der deutschen Nationalität durch die Ereignisse zwei verlorener Weltkriege und die Nazi-KZ´s genommen wurde.
Menschen die sich auch gerne als Ersatz in eine europäische Identität flüchten wollen, um den geschichtlichen Ballast abzustreifen.
Bis sich das wieder auswächst braucht es noch einige Zeit.
Gleichzeitig leben viele Ausländer bei uns die mit ihrer Nationalität ganz anders, sorgenfreier umgehen. Warum sollen diese sich für einen deutschen Pass entscheiden und nur für diesen, wenn sogar eine stellvertretende Bundestagspräsidentin oder ander Politiker sich gegen Deutschland auf Demos exponieren.
Deutschland ist ein Stück neurotisch und krankt an solchen Menschen die ihre angeborene, deutsche Nationalität hassen.

Dieter Hegger | Mi., 27. Juni 2018 - 12:17

Noch vor kurzem hat die grüne Jugend zum Fähnchen-Knicken aufgerufen. Man soll an den Autos die Fähnchen abknicken, Aufruf zur Sachbeschädigung. Ähnlich wie Merkel die Gröhe die D-Flagge aus der Hand gerissen hat.

Michaela Diederichs | Mi., 27. Juni 2018 - 22:30

Antwort auf von Dieter Hegger

Da wächst zusammen, was zusammen gehört. Merkels Bekenntnis fand ich schon damals außerordentlich bemerkenswert. Ein frühes Outing ihrer politischen Gesinnung war das in jedem Fall. Aber das wollte damals wohl keiner so genau wissen.

Jacqueline Gafner | Mi., 27. Juni 2018 - 12:36

momentan wieder einmal das allbeherrschende Thema im Blätterwald, am Fernsehen, im Radio, am Arbeitsplatz, an der abendlichen Grill-Party (...), an dem es scheinbar kein Vorbeikommen gibt, auch es wenn die Häfte der Menschheit, die auf dem Spielfeld nicht vertreten ist, im Regelfall weder um das seelische Gleichgewicht noch um den Nachtschlaf bringt. Doch zurück zum politischen Spielfeld, wo Endspiele im Unterschied zur Fussball-WM augenscheinlich nicht Höhepunkte der einschlägigen Veranstaltung sind, sondern nachgerade der Inbegriff des ultimativen Störfalles, den es unter Mobilisierung der aller Kräfte à tout prix zu verhindern gilt, nach dem Motto: "Alle für eine[n], eine[n] für alle." Echt jetzt? Das wäre dann womöglich tatsächlich typisch deutsch, wobei offen ist, ob man darauf euphorisch die Gläser heben sollte oder vielleicht doch besser nicht?

Christoph Rist | Mi., 27. Juni 2018 - 13:03

und damit meine ich die sympathischen Isländer, deren Kicker das Fußballerdasein oft nur nebenberuflich fristen und sich trotzdem gegen "die Großen" ganz gut zu behaupten wissen. Huh!

Der "Mannschaft", die für Deutschland spielt und die Bernd Eifländer in seinem Kommentar oben zu Recht als Söldnertruppe bezeichnet, kann ich heute ebenfalls beim besten Willen nicht die Daumen drücken. Ich halte es für einen Fehler, dass man Gündogan und Özil mitgenommen hat. Ebenso falsch ist, dass der Nasenölbohrer Jogi Löw noch immer Bundestrainer ist. Auch er sollte langsam seinen Stuhl räumen. Vollends vom Wohlwollen gegenüber "der Mannschaft" bin ich abgefallen, als ich die DFB-Offiziellen Georg Behlau und Uli Voigt nach dem nicht wirklich verdienten Duselsieg gegen Schweden gesehen habe. Ein absoluter Moment der Fremdscham. Wer ein schon länger hier lebender Patriot ist, kann nicht für einen Sieg diese Mannschaft sein. Sie steht mustergültig für ein völlig ausgemerkeltes Land im Herzen Europas.

Arne Bruhn | Mi., 27. Juni 2018 - 15:54

Danke Herr Mohr für diese köstliche Lagebeschreibung Irrlands!
Allein "Betroffenheitsmamsell" (mit) "Regenbogenfahne, klimaneutral und gendergerecht" hätte einen Literaturpreis verdient.
Nur: Ein Endspiel um die Stabilität der politischen Ordnung (und des Landes überhaupt werden wir nicht erleben - sondern schleichenden Zerfall, vielleicht "Krieg" vor dem Untergang der deutschen Gesellschaft.
Aber eine Frage: Sie meinen "Alle für einen, einer für alle. Typisch deutsch eben. DIESE OPTION HAT die KANZLERIN NICHT MEHR. Oh doch: Eine für alle heißt 'Richtlinienkompetenz" - RICHT EUCH!

Reinhold Wurian | Mi., 27. Juni 2018 - 18:44

"Das Integrationsprojekt- die Mannschaft" ( in dunklen Zeiten Deutsche Fussball Nationalmannschaft genannt) mitsamt den 100ten Beratern wird sich jetzt - nach dem Ausscheiden- hoffentlich auf das konzentrieren, wozu sie eigentlich da sein sollten. Einfach guten Fussball spielen, und sich nicht fuer jeden Toleranzbloedsinn einspannen lassen.

Ingo Kampf | Mi., 27. Juni 2018 - 18:56

Jetzt wo das Spiel mit einer krachenden Niederlage zu Ende gegangen ist, warte ich nur noch auf den Abgang von Frau Merkel. Deutschland muss sich erneuern - im Fußball und in der Regierung.
Der Beitrag hier in Cicero trifft den Nagel auf den Kopf!

Frank Bauer | Mi., 27. Juni 2018 - 19:45

Vielleicht hat Fußball in Zeiten der Weltmeisterschaft ja tatsächlich die mysteriöse Macht, die Stimmung eines Landes wiederzuspiegeln. Von der Euphorie 2006 war man diesmal Lichtjahre entfernt. Kaum Flaggendekor, alles irgendwie lustlos und verhalten. Das Ganze noch überschattet von 2 Erdogananhängern im deutschen Team, das nur noch die "Mannschaft" heißen darf und zu deren Gebaren der DfB keine passende Antwort fand. Nur die politische korrekte eben, Empfang durch den Bundespräsidenten inklusive. Und wie treffend die Schlußszene als ein koreanischer Spieler den Ball in einem offen dastehenden, völlig ungeschützten Tor versenken konnte. Der Rest ist Schweigen und Katzenjammer. Es ist, als habe jemand (...) die Luft und die Lebenskraft aus diesem Land gelassen, dessen Bewohner untereinander zerfallen sind wie lange nicht mehr.
Das hat alles zusammengepaßt und der Fußball die Befindlichkeit eines Landes, das nur noch von vergangenen Leistungen zehrt, perfekt wiedergespiegelt.

Robert Müller | Mi., 27. Juni 2018 - 20:14

Was sagt man denn im Kanzleramt zu diesem Spiel? War die Dame schon in der Umkleidekabine oder hat sie wenigstens angerufen? Und wird sie nun auch ausscheiden, da jetzt die "Mannschaft" raus ist? Die wichtigste Frage ist natürlich, ob die AfD Schuld am Ausscheiden ist. Weil Özil und Co so verstimmt waren, weil ihre Liebe zu ihrem Präsidenten thematisiert wurde. Fragen über Fragen.

Wilhelm Maier | Mi., 27. Juni 2018 - 20:44

"geistig-moralische"?
Lieber weiter schlafen....
Es ist sehr- und ganz Traurig!!!
Bist du traurig oder schon depressiv???

Michaela Diederichs | Mi., 27. Juni 2018 - 21:10

Alles was unser Land einmal ausgemacht hat, scheint in Auflösung begriffen. Stand Kohl in seinen letzten Jahren für eine "bleierne Zeit", so empfinde ich die vergangenen 3 Jahre als zersetzend. Deutschland in Auflösung. Der Markenkern - politische Stabilität, die besten Autos der Welt, die Fußballnation und nicht zuletzt eine starke Mitte - sind schwer beschädigt. Das Spiel heute wirkt da wie ein Menetekel. Als amtierender Weltmeister gestartet, als Gruppenletzter in der Vorrunde ausgeschieden.

Paul Liesner | Mi., 27. Juni 2018 - 22:13

Dieses Endspiel ging verloren, obwohl Toni Kroos nach dem Schweden Spiel meinte:
„Ich habe das Gefühl, dass es einige Leute gefreut hätte, wenn wir heute raus gegangen wären, aber den Gefallen tun wir denen nicht.“
Doch Toni, den Gefallen habt ihr uns heute getan, und es war sogar hochverdient!
Letztendlich hat Merkel es geschafft, uns auch diesen Spaß kaputt zu machen.

Ronald Solle | Mi., 27. Juni 2018 - 23:12

Genau genommen ist die wohl langsamste Mannschaft zurecht ausgeschieden,Habe mir mit meinen Serbischen Kollegen auch ihr Spiel angeschaut .Da war noch Tempo dabei. Oder anders ausgedrückt Energie-Wende zu Solarbetrieben Auto ist wohl mehr bei Jogi Löw falsch verstanden worden.
MfG

Manfred Gimmler | Do., 28. Juni 2018 - 00:58

Die Spielgestaltung der deutschen Nationalmannschaft ähnelt auf frappierende Weise der deutschen Politikgestaltung. Verhätschelung, Verdrängung der Realität sowie die Angst vor häßlichen Bildern lähmen den Selbstbehauptungswillen der Deutschen und belassen sie bis zum Eintritt der Katastrophe in einer Traumwelt (etwa die maßlos überbewertete Qualifikation zur WM 2018).

Die Vermerkelung hat nun auch den deutschen Fußball trotz großen Potentials erreicht, der sich bereits seit längerem auf uninspirierte, ignorante und ideenlose Weise ohne notwendige Korrekturen in eine Sackgasse manövriert hat.

Für Merkels Politik gibt es eben so wenig Endspiele wie für die deutsche Nationalmannschaft. Beide sind ganz offensichtlich mit ihrem Latein am Ende. „Typisch deutsch“ gibt es nicht mehr!

Konrad Perfeud | Do., 28. Juni 2018 - 01:59

Womit nur, frage ich mich, wollen Merkel und das deutsche Belehrungsfernsehen die gutmütigen, deutschen Michel in Zukunft bei der multi-kulturellen Stange halten?

Wilfried Nauck | Do., 28. Juni 2018 - 09:50

Es fehlt ein Satz von A.Merkel, der lauten könnte: Wir in diesem Land spielen gern und gut Fußball!
Tröstlich könnte auch ein alter DDR-Spruch sein: "Wo wir sind ist vorn und wenn wir hinten sind, ist hinten vorn!"