Der Menschenrechtsrat der Uno
Menschenrechtsrat der UNo: Der Austritt der USA ist ein Muster ihrer Außenpolitik / picture alliance

Austritt der USA aus Uno-Menschenrechtsrat - Federstrich für Trump, Katastrophe für Europa

Die USA haben den Menschenrechtsrat der UNO eine „Jauchegrube“ genannt und ihn verlassen. Die Glaubwürdigkeit des Gremiums ist umstritten. Aber Donald Trump schadet internationale Organisationen mutwillig. Europa muss seine internationale Rolle neu definieren

Autoreninfo

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und Außenpolitik an der Universität zu Köln. Er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.

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Ob es richtig war, dass die USA den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UNHCR) verlassen haben, darüber kann man trefflich streiten. Zusammen mit China und Saudi-Arabien die Einhaltung der Menschenrechte weltweit zu überwachen, ist ungefähr so glaubwürdig wie Milchwerbung mit Keith Richards. Es kann also gute Gründe geben, diesem Gremium den Rücken zu kehren, in das sich die USA sowieso erst unter Präsident Barack Obama wählen ließen und in dem sie von 2009 bis 2015 und wieder ab 2016 Mitglied waren. 

Schon 2006, als der Menschenrechtsrat durch die Generalversammlung der UN eingerichtet wurde, stimmten die USA – mit wenigen anderen Staaten – gegen dessen Einsetzung, weil aus Sicht der Regierung von George W. Bush nicht ausreichend geregelt war, wer dort Mitglied werden kann. Während die einen also argumentieren, es sei besser, in einem unvollkommenen Gremium für die Verbesserung der Menschenrechtslage zu wirken, kontern andere, dass die Teilnahme durch die USA dem Gremium eine Legitimation verleiht, die es nicht verdient hat. 

Ein Muster US-amerikanischer Außenpolitik unter Trump

Nun verliert der UNHCR mit dem Austritt der USA seine Legitimation nicht vollends; andere einflussreiche Länder wie die Schweiz, Belgien, Deutschland, Kroatien, Großbritannien, Spanien, Australien, Brasilien, Japan und Südkorea arbeiten derzeit in diesem Gremium mit. Auch mit den USA war er nicht die Menschenrechtsregierung der Welt. Insofern hält sich der Schaden in Grenzen, wenn nicht, ja, wenn sich dies inzwischen nicht als Muster amerikanischer Außenpolitik ablesen ließe.

Die USA unter Präsident Donald Trump schaden internationalen Organisationen und multilateralen Verfahren willentlich, wo immer diese nicht zum Nutzen eines sehr eng definierten nationalem Interesse des Landes handeln. Trumps Vorstellung von nationalen Interessen ist allerdings so eng, dass der Schaden am Ende auf die USA zurückschlagen wird. Denn auch die USA sind vom internationalem Austausch und verlässlichen Beziehungen abhängig. Diese untergräbt Trump derzeit, sehr zum Missfallen der amerikanischen Wirtschaft und Berufsdiplomatie. Trumps Pochen auf einseitigen Vorteilen untergräbt schon mittelfristig auch die Grundlagen amerikanischen Wohlstands. Die Frage ist, wie lange es dauert, bis dies offensichtlich wird und wie viel internationale Abstimmung bis dahin noch – wie heißt es bei den Modewortsprechern so schön – disruptiv bearbeitet werden kann. 

Eine Katastrophe für Europa

Schon die Aufkündigung des Transpazifischen Handelsabkommens (TPP), das anders als TTIP ausverhandelt war, entpuppte sich als Amtsantrittsgeschenk an China. TTIP, das die USA nicht weiterverfolgen, wäre ein Rahmen gewesen, alle Zollfragen zu verhandeln, die jetzt in einen protektionistischen Teufelskreis führen können. Die Nato erklärte Trump schon für obsolet, nur um dann sein Urteil zu revidieren. Aber wer weiß, welche neue Wendung sein Urteil nimmt, wenn die Verteidigungshaushalte in einigen EU-Staaten nicht deutlich gesteigert werden? So wie die Manöver mit Südkorea auf einmal zu teuer waren, um weitergeführt zu werden, kann dasselbe Schicksal auch die Zusammenarbeit mit den Nato-Truppen in Europa treffen. M

it der Aufkündigung des Pariser Klimaabkommens und mit dem Ausstieg aus dem Nuklearabkommen mit dem Iran, beide Male gegen massive Lobbyarbeit der europäischen Verbündeten in Washington, hat Präsident Trump deutlich unter Beweis gestellt, dass die Interessen der EU-Staaten für ihn keine Rolle spielen. Da fällt der Austritt aus einer anderen UN-Organisation, der Unesco Ende 2017, schon gar nicht mehr ins Gewicht. Übrigens ist ein Argument beim Austritt aus Unesco und UNHCR identisch: beide hätten anti-israelische Haltungen, konstatiert die Trump-Regierung.

Für Präsident Trump ist das jeweils ein Federstrich. Für seine Wähler ist das die richtige Politik, weil es amerikanische Steuern einspart. Für seine Partei aber ist es ein Albtraum, in dem sie sich aber inzwischen eingerichtet hat. Denn bis zum Aufstieg Trumps standen die Republikaner für Freihandel und gemeinsame Sicherheit im transatlantischen Bündnis. Das geben die Abgeordneten jetzt auf, um wiedergewählt zu werden. Denn wer gegen Trump ist, fliegt in den republikanischen Vorwahlen raus. Und für Europa ist es eine Katastrophe, die mangels eigener Fähigkeiten ertragen werden muss. Die USA wollen eben nicht mehr Weltpolizist sein, hat Präsident Trump erklärt. 

Das müsste für alle europäischen Kritiker US-amerikanischer Außenpolitik eigentlich eine gute Nachricht sein. Ist es aber nicht. Denn die USA verlassen die internationalen Organisationen und Abkommen ja nicht, weil es ihnen an Fähigkeiten und Geld mangelt, sondern weil sie es ohne sofort sichtbaren Schaden umsetzen können. Schwächere Staaten benötigen solche internationalen Organisationen aber, um internationalen Einfluss ausüben zu können oder zumindest eine vernehmbare Stimme zu haben. Die USA werden auch ohne diesen Resonanzboden gehört.

Die internationale Ordnung richtet sich neu aus

Die US-amerikanische Regierung ist nicht mehr bereit, internationale Führung auszuüben, wenn sie dafür nicht entlohnt wird. Aus ihrer Weltsicht sind die USA von Trittbrettfahrern (allen voran Deutschland) und Trickbetrügern (allen voran China) umgeben. Warum sollen sie für diese Staaten Leistungen erbringen? Allerdings wäre es falsch anzunehmen, dass nur Präsident Trump dies so sieht. Seine Sicht der Welt prägt inzwischen die amerikanische Debatte und hat sie deutlich in diese Richtung bewegt. Das ist, anders als einige Beobachter hoffen oder fürchten, kein Isolationismus. Überall da, wo die USA Interessen haben, werden sie diese verfolgen. Aber sie definieren ihre Interessen deutlich enger. Jedenfalls derzeit.

Denn sobald sichtbar wird, dass die Unterbrechung internationaler Produktionsketten Arbeitsplätze in den USA kostet und den Konsum verteuert, werden auch die USA ihre Interessen wieder breiter auslegen. Doch läuft die amerikanische Wirtschaft derzeit so gut, dass es noch einige Zeit dauern kann, bis es dazu kommt. Und wenn absehbar ist, dass es im Machtkampf mit China vorteilhaft ist, verlässliche Verbündete zu haben, werden die USA wieder auf deren Interessen Rücksicht nehmen wollen. Aber wer weiß, wohin sie Trump bis dahin getrieben hat. 

Die USA definieren derzeit ihre internationalen Rollen neu. Da hilft eine Metapher aus dem Theater: Da die USA eine der Hauptrollen im Mit- und Gegeneinander der Staatenwelt spielen, müssen die anderen Staaten, besonders die Verbündeten, feststellen, dass ihre Textpassagen nicht mehr passen. Da sprechen die Nebenrollen noch von der multilateralen Kooperation, während der Hauptdarsteller den Monolog des brachialen Bilateralismus vorträgt. Jetzt rangeln alle Staaten darum, wer seine Dialoge umschreiben muss. Nach Lage der Machtverteilung werden das die Verbündeten der USA sein. Die internationale Ordnung richtet sich neu aus. Turbulente Zeiten liegen vor uns, wenn daraus die falschen Schlüsse gezogen werden. 

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Yvonne Walden | Mi., 20. Juni 2018 - 18:02

Vor allen Dingen sollten wir Europäerinnen und Europäer der US-Administration, und an vorderster Front diesem Herrn Trump, klar und deutlich zu verstehen geben, daß wir dieses Spiel schlichtweg ablehnen.
Wir stehen zu internationalen Organisationen, zu Menschenrechts-Charta der Vereinten Nationen und anderen internationalen Vereinbarungen.
Wir sollten insbesondere die "NATO-Frage" stellen, klar und vernehmlich.
Es verträgt sich nicht, wenn wir als Demokraten einem Autokraten folgen, der nicht Frieden, sondern Aufruhr im Schilde führt.

Trump hatte m. W. um eine Reformierung des Rates gebeten. Diese erfolgte nicht. Seit Pol Pot habe persönlich ich auch schwere und schwerste Bedenken gegen diesen Rat, der meines Wissens vorher Kommission hieß. UNO und UNESCO, WWF, MSC usw. gehören für mich ebenfalls auf den Prüfstand. Da die Welt sich gerade neu sortiert, wäre das eine gute Gelegenheit. Die beiden Links machen vielleicht verständlich, warum.
https://monde-diplomatique.de/artikel/!366180
https://www.welt.de/politik/ausland/article177858872/Rueckzug-aus-UN-Me…

Und weil "wir" ja so unglaublich grossartig sind haben "wir" auch kein Problem mit sog. Menschenrechtsorganisationen die im Jahr mehr Proklamationen gegen Isreal erlassen als gegen Chkna, Saudi-Arabien, Venezuela, Syrien und Iran zusammen.

Heuchelei und Antisemitismus gehört eben fest zu dieser Bananenrebublik die gerne Abkommen mit Diktaturen schliesst, Waffen an selbige liefert und dann zuschaut wie diese damit Zivilisten ermordet, wid bspw. die Türkei.

Wichtig jsg nur das "wur" es diesen Amerikanern mal so richtig zeigen. Da freut sich der deutsche Gutmensch...

Den Herren der Welt mit ihrem 600ter Militäretat und 21 Flugzeugträgern kann man nichts "zu verstehen geben". Die verstehen nur Macht und Gewalt und Mitläufer, die weiter leben wollen. Alles andere ist Wunschdenken, da hilft nur beten.

Sehr geehrte Frau Walden,
bitte beachten Sie, dass es auch in D-Land immer mehr Menschen gibt, die Trump und seine Handlungen verstehen können. Nur zur Information, zu Ihrem "Wir" möchte ich nicht dazu gehören.
Zudem ist die Tätigkeit des UNHCR insbesondere im Bezug auf die sogenannte Flüchtlingskrise mehr als umstriten. Ich bin doch gespannt, wie viele Stunden oder Tage es dauert bis das erste europäische Land aus dieser Orga austritt.

Allen Machthabern,egal demokratisch,diktatorisch oder religiös geht es um Geld und Macht.Leider gibt es immer noch Menschen die selbstständig denken.Deren Meinung muß man natürlich mit allen Mitteln bekämpfen.Meinung ist die Summe aus Erfahrung und Information.Also steuert man die Information in den Medien.In Deutschland erzieht man sogar unsere Jugend um(wer sich aufregt fliegt,usw.)Im Ausland wird strak gegen Deuschland berichtet,der häßliche Deutsche.Auslöser ist die Dieselproblematik,hinzu kommen die Übergriffe gegen Juden.Das können natürlich nur Nazis gewesen sein-so sind die Deutschen eben.Eine Entwicklung die wir aus Deutschland nicht mehr beeinflußen können.
Das ist politische Bildung,Herr Schwennige!Laßen Sie uns das Internet nutzen solange wir noch können.

solchen Autokraten...Despoten...Diktatoren...die stiil und heimlich ihr erbärmliches Geschäft mit der eigenen Bevölkerung so treiben, und anderen vorschreiben wollen was Menschenrechte sind.

Der Linkspopulismus ist einfach nicht totzukriegen, und zeigt jetzt sein wahres Gesicht.

Endlich gegen die Amis.

Schabert Albert | Mi., 20. Juni 2018 - 18:24

War das nicht der Verein der für Deutschland voraussagte,20 Millionen Zuwanderer zu brauchen,um die Industrieproduktion aufrechtzu erhalten?Eine irwitzige Aussage,nun haben wir den Salat,allerdings sind es erst 2 Milionen von denen.

Dr. Roland Mock | Mi., 20. Juni 2018 - 18:26

Warum, bitte, sollten die USA Institutionen beitreten, deren Charta, deren Ziele und nicht zuletzt deren Rhetorik allem widerspricht, was in ihrem eigenen Interesse liegt ? Und
„ Europa“ (der Autor meint sicher die Bürger der EU-Staaten) braucht solche immer einseitigen, im Zweifel immer linksgerichteten und nicht selten die öffentliche Meinung manipulierenden Organisationen auch nicht.

Michael Sander | Mi., 20. Juni 2018 - 18:35

Ja, Trump ist ein gewaltiger Durchrüttler. Bei einigen Dingen hat das die längst überfällige Bewegung in Dinge gebracht, die in einem völlig unbefriedigenden Zustand festgefahren waren, wie im Fall von Nordkorea. Und auch im Nahostkonflikt ist mehr Ehrlichkeit eingezogen und einiges zum Besseren in Bewegung gekommen. Ich weiß, dass viele genau diese Entwicklungen eher mit Sorge betrachten, weil Trump oft das Gegenteil dessen tut, was man hier in Europa immer als einzig gangbarer Weg verkauft hat und Trump außerdem durch die Medien als unzurechnungsfähiger Volltrottel deklassiert wurde. Das ist jedoch ein Zerrbild. Trump ist ein Machtpolitiker mit einem klaren Kompass und klaren politischen Zielen. Er hat sich auf diese Präsidentschaft seit Jahrzehnten vorbereitet.
Wenn der Kurs grundsätzlich nicht stimmt, muss man das Steuer auch mal radikal umreißen. Das ist es, was Trump gerade tut. Die Welt nach ihm wird nicht mehr die Gleiche sein. Trump ist nichts für Feiglinge.

Marie Werner | Mi., 20. Juni 2018 - 18:42

...gleiches kann man vom EU Parlament und insbesondere von der deutschen Regierung auch sagen. Solche Organisation sind mittlerweile zu einer eigenartigen Stuktur verkommen. Es ist mal wieder bezeichnend, dass es nur an Kritik gegen Herrn Trump hagelt, anstatt sich inhaltlich mit den Aussagen und den Handlungen dieser Organisationen auseinander setzt. Herr Trump hat hier berechtigt den „Herrschaften“ den Spiegel vorgehalten und das ist auch gut so.

Heinz Jaskolla | Mi., 20. Juni 2018 - 19:07

Herr Jäger erwähnt in seinem Artikel Israel nur beiläufig, in einem Nebensatz. Doch der Hauptgrund, warum die USA dieses Gremium verlassen ist dessen ungeschminkt zur Schau getragener Antisemitismus, der sich hinter der Fassade von Kritik an Israel verbirgt.Von 2006 (Gründungsjahr) bis 2016 hat diese ideologisch verbogene Versammlung Israel 62 mal verurteilt, während ALLE anderen Staaten der Welt, inklusive Iran, Syrien, Nordkorea, Kuba, Venezuel, Kongo, Saudi-Arabien, Katar etc nur 55 mal verurteilt wurden - Israel also häufiger als alle anderen zusammen.
Welche Politik Israels rechtfertigt dies?
Und dies hat sich dieses Jahr fortgesetzt. Bei der Versammlung im März wurde Israel 5mal verurteilt, Syrien zweimal, der Iran und Nordkorea je einmal - wieder Israel häufiger als alle anderen zusammen.
Wer ein solches Gremium und damit offenen Israel-Hass unterstützen will, möge dies tun und künftig den Spiegel meiden. Andere wollen jedoch noch in den Spiegel schauen, und das ist gut so.

Marie Werner | Do., 21. Juni 2018 - 12:18

Antwort auf von Heinz Jaskolla

und bezeichnend für gewisse Journalisten, dass "wesentliche Teile" einfach ausgeblendet werden.

Peter Woywod | Do., 21. Juni 2018 - 14:41

Antwort auf von Heinz Jaskolla

Abbas (83) hatte Anfang der Woche gesagt, der Holocaust, die Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis, sei nicht durch Antisemitismus ausgelöst worden. Stattdessen sei der Auslöser die soziale Stellung der Juden als Verleiher von Krediten mit Zinsen gewesen. ( Aus Die Zeit4. Mai 2018, 15:08 Uhr )
Jeder Private wäre für diese Aussage von Herrn Abbas strafrechtlich verfolgt und verurteilt worden + wegen Wiederbetätigung im Gefangnis gelandet. Zu Recht.

Herr Abbas entschuldigt sich politisch korrekt und erhält weiterhin hundert von Millionen jährlich von der EU. Frau Mogherini ist ein großer Fan von Abbas

Claudia Martin | Mi., 20. Juni 2018 - 19:28

für D. Richtig. Mehr haben wir uns nicht verdient. Steht uns auch nicht zu. Den Firmensitz in die USA oder nach China verlegen? Kein Problem. Was hält uns hier? Die Letzte macht das Licht aus.

Guido Schilling | Mi., 20. Juni 2018 - 19:34

Sämtliche UN-Organisationen sind reiner Firlefanz. Nicht eine Resolution oder Vereinbarung ist durchsetzbar, da sie manche Mitglieder schlicht ignorieren oder per Veto negieren und es keine Durchsetzungsintrumente gibt. Sie dienen nur einem fiktiven kollektiven Gewissen und bieten für jede Menge abgehalfterte Politiker u.ä. eine gut bezahlte Altersteilzeit. Außerdem werden in riesige
Verwaltungen eine große Anzahl "Arbeitsplätze" geschaffen für Mitarbeiter die nur fürs Archiv oder den Papierkorb arbeiten, weil sich für die Ergebnisse nicht wirklich jemand interessiert.

Hans Pauckert | Mi., 20. Juni 2018 - 20:04

Wieso soll das eine Katastrophe sein. Schon jetzt darf keine amerikanischer Massenmörder vor den internationalen Gerichtshof gebracht werden.
Trump wird versuchen, uns im Atem zu halten. Wir sollten ihn irgnorieren und an einer starken, innovativen Wirtschaft in Europa bauen. Und Merkel kennt nur noch Flüchtlinge. Und sie zoffen sich wie die Fleischhackerbuh. Bei wichtige Themen ist kompletter Handlungsausfall.

Dimitri Gales | Mi., 20. Juni 2018 - 20:41

ganz, was es kostet und was es bringt; nach seiner Ansicht bringt es nichts.
Europa kann nicht erwarten, dass ein US-Präsident deutsche oder europäische Interessen berücksichtigt - er ist allein seinem Land verantwortlich. Die Europäer müssen schon sehen, wie mit dieser Realität fertig werden - helfen dabei wird ihnen niemand. Das Gejammer und Anklagen hilft überhaupt nichts.

Romuald Veselic | Mi., 20. Juni 2018 - 21:18

„Jauchegrube“ genannt und ihn verlassen.
Wieso nicht? Was haben Länder wie Kuba, Venezuela o. S. Arabien dort zu suchen?
Zitat: "Präsident Trump deutlich unter Beweis gestellt, dass die Interessen der EU-Staaten für ihn keine Rolle spielen."
Gibt’s einen Grund für Trump pro EU zu sein? Die US-Politik wird andauernd von der EU-Kritisiert. Seit ich mich zurück erinnern kann (Johnson, Nixon, Reagan, die Bushs, aktuell Trump) die USA waren für alles Böse auf dieser Welt verantwortlich. Ich glaube, Trump entschied sich aus der Weltbühne zurückzuziehen und überlässt die EU sich selbst, ohne UK. Die Briten können nicht anders, als US-Verbündete zu bleiben, weil sie sich selbst als Cousins/Vetter untereinander betiteln. Und sie wissen, dass nur die USA ihnen mit wirklicher Macht in Gefahrenzeiten beistehen werden. Nicht Deutschland, dessen Soldaten beim Gewaltmarsch reihenweise zusammenbrechen, wenn Robustheit und Kondition über Leben u. Tod entscheiden.

Alexander Mazurek | Mi., 20. Juni 2018 - 21:21

… unserer Humanisten waren immer nur Instrumente zur Ablenkung und Verschleierung eigener Interessen, eine Art Nebelwand bei der Konstruktion “anderer” gesellschaftlicher “Wirklichkeiten”. Sehr wirksam, insbesondere nach der Inflation dieser Rechte in den letzten 50 Jahren, den 68-ern sei Dank dafür … wobei merkwürdigerweise das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit beim Streben nach Demokratie, Freiheit und Dominanz sich weiterhin keiner besonderen Wertschätzung erfreuen. "An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen", für die USA waren z.B. 500.000 durch Sanktionen tote irakische Kinder dessen "wert".
Ja, die "aufgeklärten" angeblichen Erfinder der Menschenrechte haben seit der Französischen Revolution eines Marquise de Sade ordentliches "geleistet". Die US-Verfassung war die erste in dieser säkularen Tradition, dann folgte die polnische und dann die französische - liberté, egalité, fraternité, immer noch en marche, von Vendée über Dresden, Hiroschima, My Lai bis Rakka ...

Romuald Veselic | Mi., 20. Juni 2018 - 21:25

der nach seiner Wahl 2016 zum US Präsidenten, als Clown in Dt/West-EU ausgelacht wurde, drehte nun den Spieß um und er lacht jetzt über die EU allgemein und speziell über die B-Kanzlerin A. Merkel. Wobei die EU keine Mittel gegen die USA hat, ihn von seinen Taten abzuschrecken/abzuhalten. Es gibt keine Mechanismen dagegen. Was zählt, ist die militärische Stärke, die EU nicht vorzuweisen hat und es auch nie haben wird. Die Osteuropäer, geschichtlich komplett ausgenüchtert, werden immer zu USA stehen und nicht zu Dt. oder Schweden.

3) Israel wurde zum Sparringpartner des Menschenrechtsrats abgestuft. Ist wahr.

Erstaunlich aber ist, als in letzten Wochen in Nicaragua gegen Manuel Ortega protestiert wurde, wurde davon in Dt.-Medien kaum berichtet, dass hunderte v. Demonstranten von dem sandinistischen Gewalt-Apparat erschossen wurden. Ist etwa Ortega ein linker Präsident und Freund v. Fidel u. Raul Castro?

Martin Lederer | Mi., 20. Juni 2018 - 21:29

Die einzige Katastrophe für Europa sind die deutschen Gutmenschen. Und noch die Linken.

Ihren klaren Worten habe ich nicht viel hinzuzufügen.

Ich freue mich, daß durch Trump endlich Bewegung in die erstarrten Strukturen
der Welt-Politik kommt, mögen auch manche seiner Maßnahmen fragwürdig und nicht ungefährlich sein.
Viele internationalen Institutionen sind das Geld nicht wert, das sie verschlingen.
Viele eingefahrenen Abläufe und verfestigten Zustände gehören auf den Prüfstand.
Wir haben es uns viel zu bequem eingerichtet in einer Welt verkrusteter Ideologien.

Ein neues Nachdenken wird durch Trumps elefantösen Marsch durch den
Porzellanladen möglich und nötig. Das bedeutet eine Riesenchance für Europa und die ganze Welt. Allerdings fehlen uns in Deutschland leider die Politiker, die aus diesem Aufbruch etwas Gutes, Neues gestalten könnten!
Wir brauchten einen zweiten Adenauer, Bismarck oder Helmut Schmidt.
Sieht jemand kreative, kluge, neue Köpfe in CDU/SPD, also unseren Regierungsparteien?
Weit und breit Fehlanzeige!

margit Kaestner | Mi., 20. Juni 2018 - 22:52

Der Mief ist raus , frische Luft und die Medien werden nicht müde immer auf diesem Trampelpfad zu hecheln. Für sein Alter ist er ein
echter Rocker.
Wir ersticken doch schon in unserem politischen Mief von Verordnungen , Gesetzen ,Paragrafen ,
Behörden und Beamten , wehe dem , der frische Luft fordert.

In Afrika macht man im stickigen Bus die Fenster nicht auf. Es könnten Krankheiten hereinfliegen. (Quelle: ZEIT Dossier aktuelle Ausgabe.) Langsam bekommen wir - nicht nur politisch - afrikanische Verhältnisse, die uns die Luft abdrücken. Aufräumen, Lüften, Ausmisten ist angesagt. Von mir aus auch verspäteter Frühjahrsputz. Übrigens auch die WTO kann gerne noch auf den Prüfstand, wo wir schon beim Ausputzen sind.

Klaus Wolf | Mi., 20. Juni 2018 - 23:00

"Die Glaubwürdigkeit des Gremiums ist streitbar," eine seltsame sprachlich falsche Formulierung mit doppeltem Boden. Jedenfalls ist es ein Gremium, mit dem jemand wie Trump nichts anfangen kann, soviel ist klar. Das Ausscheiden der USA ist nicht Kalkül, nicht übergeordneten Interessen geschuldet, sondern persönlichen Vorlieben und der Missliebigkeit historischer Einzelentscheidungen. So manches Gremium ähnlicher Kategorie wird auch noch dran glauben müssen, während die Zeiten abenteuerlichen Wildwest-Stils wiederkommen werden. Europa sollte anstatt zu jammern die Chance ergreifen und eigene Vorstellungen durchsetzen, aber das erscheint angesichts der traditionellen Vielstimmigkeit in Europa unrealistischer denn je.

Dieter Göttler | Do., 21. Juni 2018 - 00:14

Man mag Trump mögen oder auch nicht.

Aber es ist wohltuend, dass mal jemand kommt und sich nicht von dem tollen Namen "UN Menschenrechtsrat, oh muss das eine superseriöse Organisation sein" blenden lässt sondern einfach nur fragt.
"Wer sind die und was machen die?"
Und wenn dann als unstreitige Antwort kommt. "Da sitzen Kuba, Venezuela, Syrien und China drinnen und wachen über die Menschenrechte". Und in jeder, aber auch wirklich jeder Resolution der letzten Jahre wird beschlossen "Wir verurteilen dies und das am Ende der Welt auf das Schärfste aber zusätzlich weil wir schon dabei sind auch noch Israel".
Wenn Trump dann sagt "Unfug, weg damit" ist das vielleicht nicht nur verständlich und berechtigt sondern eigentlich muss es die deutsche Politik zwingen sich auch mal diese Fragen zu stellen und nicht in Ehrfurcht zu erstarren weil die Organisation von der UNO ist und einen tollen Namen hat.

Michaela Diederichs | Do., 21. Juni 2018 - 21:53

Antwort auf von Dieter Göttler

Fifa, Uno, Weltwirtschaft (insbesondere Sponsoren der Fifa) - mich würde interessieren, ob und wie die Dinge zusammenhängen. Gerade zur WM denke ich intensiv darüber nach. "Nein zu Rassismus". Eigentlich war Rassismus in den letzten 10 - 15 Jahren doch überhaupt gar kein Thema mehr. Dann wurde man plötzlich damit zugeballert (passend über den Fußball ab 2013?). Und dann etwas zeitversetzt 2014/15 kamen fast wie auf Knopfdruck Migrantenströme. Ich habe bis heute das Gefühl, wir sollten "vorbereitet" werden. Verschwörungstheorien sind überhaupt nicht mein Thema, hat mich nie interessiert. Zufällig ist in der Weltpolitik nichts - außer vielleicht Trump, der Unerwartete. Mit einer möglichen Verflechtung: Fifa, Uno, Wirtschaft fühle ich mich sehr unmuggelig. Vielleicht kann die Redaktion mich und uns alle mit einem Beitrag erhellen, aber vielleicht ist das auch nicht allgemein interessant.

Christa Wallau | Do., 21. Juni 2018 - 01:44

... und es ist auch wirklich Zeit dafür!
Die unorthodoxen Entscheidungen von Trump mögen im Einzelnen nachvollziehbar sein oder nicht, vernünftig o. nicht, moralisch vertretbar o. nicht - eines haben sie auf jeden Fall f ü r sich:
Sie zwingen die Politiker und Bürger aller Staaten zu einem neuen, anderen Denken in Bezug auf viele politische Abläufe und Verfahren bzw. auf Institutionen, die sich bisher als fest etabliert präsentierten. Dabei ging es oft hier gar nicht mehr so vernünftig u. effektiv zu, wie es den Anschein hatte bzw. haben sollte. Alles muß auch mal hinterfragt werden. Jetzt die Gelegenheit
dafür da.
Trump zwingt die Schönwetter-Politiker (vor allem in Deutschland u. ganz Europa, die nur gut reden können, aber wenig vom "Geschäft" der Politik verstehen) zum Nachdenken, zum Strategien-Entwickeln und zum entsprechenden Handeln.
Die Überzeugungskraft von Ideologen u. Moralisten könnte dabei einen Dämpfer erfahren, um endlich den Realisten Raum zu geben.
Hoffentlich!

André Oldenburg | Do., 21. Juni 2018 - 06:10

Auch nach der Reform des Rates gelangten Menschenrechte verletzende Staaten wie China, Tunesien, Saudi-Arabien, Kuba und Nigeria in den Besitz einer Stimme im Menschenrechtsrat, da sich jedes UN-Mitgliedsland ohne Auswahlkriterien für den Rat bewerben kann und die Mitglieder durch eine einfache Mehrheit der UN-Vollversammlung gewählt werden, in welcher Demokratien mit Gewaltentrennung in einer Minderheit sind. Dies steht im Gegensatz zum Anspruch des Rates, ihre Mitglieder müssten höchsten Menschenrechtsstandards entsprechen. Die im Westen geltenden Werte – von der Pressefreiheit bis zum Recht auf körperliche Unversehrtheit – werden Berichten westlicher Ratsmitglieder zufolge offensiv in Frage gestellt.
Warum soll man in diesem Rat sein?

Thorsten Roschè | Do., 21. Juni 2018 - 08:00

Nach meiner Info sind auch China, Iran, Katar und Saudi Arabien, plus diverser Diktatoren in diesem "Verein" geführt. Alles "lupenreine Demokratien und knallharte Verfechter" der Menschenrechte inkl. Todesstrafe. Trump hat recht.

Heinrich Niklaus | Do., 21. Juni 2018 - 08:00

CICERO: „Die Glaubwürdigkeit(Menschenrechtsrat der UNO) des Gremiums ist umstritten.“Warum sollte man eine „umstrittene“ Institution nicht verlassen? Zumal die Reformbemühungen bisher nicht fruchteten.

Man hat immer noch nicht verstanden, dass Trump nicht mit sich „spielen“ lässt. Er lässt sich nicht auf fragwürdige Kompromisse ein. Denn ein Kompromiss bedeutet letzten Endes auch immer eine Mischung aus Falschem und Richtigem.

Diese klare, undiplomatische Vorgehensweise ist sehr erfrischend. Sie ist ehrlicher als eine von lauter fragwürdigen Kompromissen durchzogene Politik, bei der es meist nur um Gesichtswahrung geht.

Das entscheidende Wort ist „Trittbrettfahrer“. Trump möchte sich nicht länger an der Nase herumführen lassen. Zudem warf die amerikanische UN-Botschafterin Nikki Haley dem Rat vor, eine israelfeindliche Haltung zu vertreten. Dieser Gesichtspunkt spielt natürlich bei den „Entsetzten“ keine Rolle, die sich in ihrem Israel-bashing moralisch aufwärmen. Wie so viele supranationale Institutionen ist der UN Human Rights Council die Inkarnation der Heuchelei. Warum sollte ein souveräner Staat sich durch sie und zudem auch noch durch den Papst einschränken lassen, die keine moralische Legitimation haben?

Bernhard K. Kopp | Do., 21. Juni 2018 - 08:12

Die Wahlbeteiligung bei Vorwahlen, ganz besonders für Kongress-Kandidaten, ist selten über 20%. Damit sind die Kandidaten die Nominierten den Parteiaktivisten und der finanziellen Sponsoren, aber nicht repräsentativ für die Wähler. Ohne Vorwahlen ist es bei uns, über die Parteikader natürlich noch schlimmer. Ein sehr grosser Teil der amerikanischen Wähler - es gibt ca. 235 Mio Wahlberechtigte von denen nur 1/3 bis zur Hälfte regelmässig auch wählen - überlässt die Politik den aktiven Minderheiten und bekommt damit, seit Jahrzehnten, die polarisierten Abgeordneten, die mangels Kompromissfähigkeit und mangels Pflichtbewusstsein für die gesetzgeberischen Notwendigkeiten für das Land, nichts gebacken kriegen.

Gerdi Franke | Do., 21. Juni 2018 - 08:21

Die Israelis haben Trump in der Hand und setzen jetzt ihre Interessen durch. Die absolut nicht im Interesse der Weltgemeinschaft sind. Aber jedes Land kuscht, weil sonst ja sofort wieder der Hammer Antiisraelismus rausgeholt wird! Aber muss man sich das gefallen lassen?

Susanne antalic | Do., 21. Juni 2018 - 12:29

Antwort auf von Gerdi Franke

Frau Franke, wie bitteschön haben die Israelis Trump in der Hand, bitte um ausführliche Begründung. susanne antalic

Michaela Diederichs | Do., 21. Juni 2018 - 22:07

Antwort auf von Susanne antalic

Vielleicht ist der jüdische Schwiegersohn gemeint - also familiäre Interessen. Aber es fällt natürlich jedem Außenstehenden auf, dass Israel unter Dauerbeschuss durch diesen Rat steht. Der ganze Laden ist mehr als fragwürdig und kann vor mir aus weg. Wer die Aufarbeitung der Pol-Pot-Zeit derartig blockiert hat, ist nicht wert beachtet zu werden. Die kosten nur Geld und sind vollkommen überflüssig. Ein einst gut gemeinter, aber inzwischen völlig desorientierter, weil fehl entwickelter Kropf. Kein Krebsgeschwür - aber weg muss er.

Susanne antalic | Do., 21. Juni 2018 - 08:34

Sehr geehrte Frau Walden, über welches Spiel schreiben sie, die Uno ist ein Haufen Oportunisten, haben sie sich schon die Zusammensetzung der Uno angesehn, haben sie mittgekriegt, als letztes Jahr ein Islamische Staat für Frauenrechte gewählt wurde, hatte die Un jemalls diktatorische Länder kritisiert, die einzige Kritik und das immer, wird gegen Israel verübt, wenn sich diese gegen Hamas währt. Ein Grossteil in der UN sind islamische Länder und die werden nicht kritisiert. Herr Trump hat recht, warum soll man für eine Organisation bezahlen, die sich offen gegen die Westliche Welt stellt. Was hat die Un in den letzten Jahren erreicht, ein grosses NICHTS und dafür übermilionen kassieret.

Tobias Werner | Do., 21. Juni 2018 - 13:05

Antwort auf von Susanne antalic

das sei hierzu angemerkt, Kenne die Entschlüsse aber nicht. Vielleicht hätte man die Missetaten anderer auch öfters kritisieren sollen. Die Auseinandersetzung in Nahost prägt(e) die öffentliche Diskussion halt besonders. Ohne die Landnahme der Juden, die durchaus auch bedenkliche Zustimmung der UNO damals, also ohne den Holocaust damit natürlich auch, gäbe es diese Konflikte so sicher nicht. Bedenklich deshalb, weil man ja sieht ,wie hart der Westen gegen die ebenso halbfriedliche Landnahme Russlands in der Ukraine vorgeht,obwohl hier der Großteil der dort Lebenden das nicht stört u. obwohl dieser Landstrich noch bis vglw. kurzer Zeit zu Russland gehört hatte. Mir fehlt bei den israelischen Regierungen hier etwas mehr Demut u l Dankbarkeit gegenüber den Palästinensern. Zur Zeit d. israelischen Staatsgründung hatten Juden nur 15'/. d. Grundstücke gekauft, der Rest wurde durch Vertreibung der Palästinenser gewonnen. PS Bei meiner letzten Frage im Vorkommentar fehlte "Ereignisse".

Boris von der Linde | Do., 21. Juni 2018 - 09:20

Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Dies stimmt bzgl. Donald Trump nun mal in dieser Sache. Der "Menschenrechtsrat" ist, wie es Herr Wergin (WELT) ausdrückte, eine "peinliche" Veranstaltung. Hochgradig antisemitisch und besetzt mit so illustren Menschenrechts-Ländern wie Nordkorea, China, Russland und Venezuela. Ich finde es beschämend, dass Deutschland bei soetwas mitmacht.

Ann-Kathrin Grönhall | Do., 21. Juni 2018 - 09:41

"(..) Schlimmer als ein Rat, der fast nichts für den Schutz der Menschenrechte tut, ist nur ein Rat, der Menschenrechtsverletzungen deckt und somit ein Hindernis für den Fortschritt und ein Hindernis für Veränderungen darstellt. Der Menschenrechtsrat ermöglicht Missbrauch, indem er Täter durch Schweigen freistellt und diejenigen, die keine Straftaten begangen haben, fälschlicherweise verurteilt. Ein Blick in die Welt heute zeigt, dass der Rat seine erklärten Ziele verfehlt hat.(..) Es gibt keinen fairen oder wettbewerbsorientierten Wahlprozess, und die Länder haben sich zusammengetan, um die derzeitige Methode der Mitgliederauswahl zu untergraben(..)
Und die anhaltende und gut dokumentierte Voreingenommenheit des Rates gegen Israel ist skrupellos. Seit seiner Gründung hat der Rat mehr Resolutionen verabschiedet, die Israel verurteilen, als gegen den Rest der Welt zusammen."
Wenn man die ganze Bgründung liest kann man ein wenig? Verständnis für das Handeln Trumps aufbringen.

Tobias Werner | Do., 21. Juni 2018 - 10:08

Ich war schon immer dagegen, dass die USA den Weltpolizisten spielen - all unsere Nachwende-Regierungen waren aber froh darüber fest zum amerikanischen großen Bruder zu stehen,egal,was er so alles getan -und unterlassen hdt. Auch Herr Gauland u. Cicero Redakteure - stets gebersmühlenartig das feste Bekenntnis zur Nato. Ja, das war infantil und auch trittbrettfahrerhaft. Wir übernehmen die schöneren und leichteren Aufgaben. Wie klug hier Putin - kümmere dich soweit möglich selbst um deine Sicherheit, mache dich hier nicht übermäßig von anderen abhängig. Wieviele strategische Großfehler darf diese Politikerkaste denn noch machen, wieso darf so eine Frau weiterhin Kanzlerin sein? Aber gut: verblödete Völker haben halt adäquate Führungen, anders lässt sich das wohl nicht erklären...
Wir Herr Prof. Df. Jäger ist denn das neue Sicherheitskonzept der Politikwissenschaftler? Oder ist dies eine Wissenschaft mit der man uns immer nur bereits stattgehabte im vorherrschenden System erklären kann?

Peter Huber | Do., 21. Juni 2018 - 10:09

Warum sollte der arbeitslose US Arbeiter im Rostgürtel der USA für die Verteidigung der ganzen Welt auf kommen. Verteidigt euch und die Schiffs- Handelsrouten selbst, inkl. der ostasiatischen Staaten Japan + Korea etc. Und Deutschland hat nur die große Schnauze, selbst bei einem Konflikt mit unserem Rikolo-Land würdet ihr den Kürzeren ziehen. Bei uns fliegt, fährt und schießt alles !
Und die ersten die nach den USA plärren sind die Deutschen und nicht umgekehrt ! So jetzt wißt ihr Bescheid ! Vorab.

Juergen Winzig | Do., 21. Juni 2018 - 10:23

Mal davon abgesehen, dass die USA mit Frau Gina Haspel eine ehemalige Leiterin eines "geheimen Folterlagers" in höchste Staatsämter (stellvertretende CIA Chefin) bestellt und in Guantanamo selbst Waterboarding und Co angewandt haben, stellt sich mir die Frage, ob die Empörung über Trumps Entscheidung nicht etwas gehäuchelt ist. Ein UN Menschenrechstrat unter Vorsitz der Wahabitendikatur Saudi-Arabien, nebst anderen illustren Leuchten der Menschenrechte, die sich dort tummeln, dürfte wohl für alles eintreten, nur nicht für Menschenrechte.

Reinhard Oldemeier | Do., 21. Juni 2018 - 10:41

Europa und auch Deutschland bleibt nichts anderes übrig, dass Schiksal in die eigenen Hände zu nehmen.
Trotz aller Dankbarkeit gegenüber der Berliner Luftbrücke und dem Schutzschirm, sollte man eins nicht aus den Augen verlieren, Amerika hat immer dieses nicht aus reiner Fürsorge gemacht.
Hier haben die Machtinteressen und die Beeinflussung der Sogenannten Frontstaaten eine Rolle gespielt.
Machen wir uns nun nichts vor und sagen den Amerikanern endlich
It´s Time to Say Good By

wolfgang spremberg | Do., 21. Juni 2018 - 12:07

ist konsequent. Wie ein guter Manager.
Wir werden die Rüstungsausgaben erhöhen....
Wir werden ihm im "Handelskrieg" entgegenkommen....
Wir werden, wie Trump, unsere Außengrenzen sichern....
Wir werden zu schauen ob Trump was Nordkorea geregelt bekommt...
Wir werden zu schauen was Trump aus dem Nahostkonflikt macht....
Wenn diese Themen abgehakt sind wird sich der Geschäftsmann Trump um ein ordentliches, geschäftsmäßiges Verhältnis zu China und Russland bemühen.....
und wir werden es ihm nachmachen...
Ich denke so wird es kommen....

Jürgen Lehmann | Do., 21. Juni 2018 - 12:18

Es wird hier Saudi-Arabien sehr oft als Negativbeispiel genannt, was auch berechtigt ist.
Erwähnt wird jedoch nie, dass gerade die USA an der Stärke dieses islamistischen Staates einen großen Beitrag leisten.
Der Austritt der USA ist eine Farce und deshalb Trumps Entscheidung positiv darzustellen nonsens.

Gisela Fimiani | Do., 21. Juni 2018 - 12:30

Schade, dass die Fakten hier nur sehr unvollständig wiedergegeben sind. Nein, Trump ist kein Sympathieträger und man muss ihn nicht mögen. Der Artikel blendet jedoch die Historie des (heutigen) Rates völlig aus, inklusive die Kritik Kofi Annans und die Abschaffung der damaligen Kommission in 2006. Die US Botschafterin bezeichnete den Rat nicht als „Jauchegrube“, sondern als „Jauchegrube der politischen Voreingenommenheit“. Auslassungen dieser Art, verleihen dem Artikel wenig Glaubwürdigkeit. Um zu bereits feststehenden Urteilen zu gelangen (Trump gehe es nur ums Geld, beispielsweise), wird berechtigte Kritik übersehen und der „Unsympath“ Trump macht es seinen Kritikern offenbar leicht. Ich hätte eine sachlichere Auseinandersetzung mit den Argumenten zum Thema Menschenrechtsrat erwartet, anstatt die Entscheidung der USA zu einer moralischen Abrechnung mit der gesamten U.S. Politik zu benutzen.

Philipp Derne | Do., 21. Juni 2018 - 12:36

"Es kann also gute Gründe geben, diesem Gremium den Rücken zu kehren"

"Katastrophe für Europa"

Ein Text, in dem das in Kombination steht, ist restlos überflüssig.

Und ja, es ist vernünftig, den Rat zu verlassen. Der Menschenrechtsrat ist ein Antisemitenclub und dabei mitzumachen ist so vernünftig, wie in der lokalen Klapsmühle eine Arbeitsgruppe Verkehrspolitik zu betreiben.

Dass das Verlassen des Rates durch die USA für den Herrn Jäger eine "Katastrophe für Europa" ist, sagt allerdings sehr viel über Herrn Jäger aus.

Schabert Albert | Do., 21. Juni 2018 - 12:53

Wo kommen die auf einmal alle her?Ganz einfach!
Die Pharmaindustrie liefert das Krankheitsbild(ein ganz "normales"mit diesem und jenem Symtom).Das wird der zukünftigen Kundschaft per Werbung vermittelt.Triff ein oder mehrere Symtome zu,gehen Sie bitte zum Artz.Der Artz wurde sebstverständlich auch schon informiert,hurra die Symtome entspechen meinen Krankheitsbild.Das passend Medikament ist auch schon da,auch für dessen Nebenwirkungen.Ein rießiges Geschäft,aufgebaut,ohne wirklich Kranke.
Die Studien zu den Symtomen und Behandlungsmethoden sind natürlich alle gefäscht.Aber davon merkt der "Patient"nichts,weil selbst in den Internetseiten,nennen wir sie mal Administratoren
mitmischen,Trolle auch.Auffällig oft wollen diese "Patinten"die Behandlung abbrechen.aber da besteht Rückfallgefahr,Selbstmord und ganz schlimmes.
Der erste,der gegen dieses Sytem wetterte,war ein (Deutscher)Herr Trump.

Fritz Alte | Do., 21. Juni 2018 - 13:25

Der Austritt war lange überfällig. Auch Europa, insbesondere Deutschland, sollte sich überlegen, ob es diesen antisemitischen Israel-Beschimpfungsverein noch lange mit unseren Steuergeldern unterstützt.

Tobias Werner | Do., 21. Juni 2018 - 13:42

Russland löste sein Sicherheitsproblem zu Kosten eines kleinen Teiles der Ukraine. Für beides gab es gleichwohl Alternativen. Die Juden hätten ja auch in Europa bleiben können - d. Lager waren ja aufgelöst, Deutschland unter Besatzung-sie waren also auch so unter internationalem Schutz! Wie heute ja auch, durch die USA, nun aber sehr stark auch durch den eigenen Schutz! Und solange auch Russland weiß, dass es sich auf neue internationale Sicherheitskräfte bzw. -Strukturen nicht verlassen kann, muss es versuchen, sich selbst zu ermächtigen-notfalls auch gegen einen Angriff der USA! Da Deutschland dies - für sich - nicht kann, ist es nun umso mehr in der Pflicht, ein solches Konzept zu entwickeln/mit zu etablieren, auch weil evident ist, dass das heutige System viel zu teuer, ja sogar pervers ist, da es selbst eher eine Bedrohung für die menschliche Existenz darstellt,als sicherheitsstiftend zu sein. Wieviele protektive Maßnahmen könnten mit all dem Geld der Über-Rüstung bezahlt werden!

Michael jensen | Do., 21. Juni 2018 - 17:49

Unsere links-grüne Kanzlerin und ihre Vasallen inclusive. Medien wollen genau das: in einer Organisation Quatsch reden, sich bezahlen lassen und sich auf der "richtigen" Seite wissen. Trump ist der erste Politiker der Neuzeit, der unabhängig im Denken und Handeln ist. Manchmal schämt man sich für seine Wortwahl, aber wer seine Reden im Original hört, sieht ihn als Hoffnung. Wie armselig sind dagegen unsere EU-Bonzen und speziell unsere Bundesregierung! Genau so schwach ist unsere Bundeswehr, auch eine "beschnittene Polizei", und das allerschlimmste ist die sogenannte "Bildung": 2 + 2 = 5. wenn die Mehrheit das meint, muss es stimmen. Trump macht Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Es wird lange dauern, aber auch in Europa hat das Pendel die Richtung gedreht. Sebastian Kurz, helfen Sie! — Seehofer könnte mit Kurz' Hilfe ein Held werden. Wer macht ihm Mut?

Maria Bohm | Do., 21. Juni 2018 - 19:26

when it comes to the protection of human rights....Countries that violate human rights every day must be kicked out of the UNHCR.
Dies sagte Carla del Ponte im Interview mit der Bild. Dazu wird es nie kommen, aber nun ist Bewegung in der Sache, USA geben auch weniger Geld, das tut weh. Ein überflüssiger Verein, der Geld verprasst für Luxusreisen, teure Hotels und fürs nichts tun. Weg damit!

Dennis Staudmann | Do., 21. Juni 2018 - 21:10

"...Trumps Pochen auf einseitigen Vorteilen untergräbt schon mittelfristig auch die Grundlagen amerikanischen Wohlstands...". Wohlstand? Für wen? Für die "Weltverbesserer", die im Silicon Valley arbeiten? Zu jeder Gelegenheit präsentiert man sich als "Links" und "Sozial". Man kämpft gegen die Armut und für die unbegrenzte Migration. Allerdings hat man kein Problem damit, in San Francisco, wo man jetzt möglichst teuer leben will, dafür zu sorgen, dass tausende von Menschen, die Jahrzehnte dort wohnten, dadurch heute obdachlos sind. Auch das Plädoyer des Autors für Freihandelsabkommen finde ich erstaunlich. Auch hier das gleiche zynische Muster. Man sagt, man will Ländern wie beispielsweise China und Indien helfen und der untersten sozialen Schicht den Aufstieg ermöglichen. Die Zeche soll aber allein die unterste soziale Schicht im Westen bezahlen. Ohne Zölle kann nämlich kein Arbeiter im Westen mit einem in China konkurieren. Auch hier kann man das in den USA am deutlichsten sehen.

Harro Meyer | Fr., 22. Juni 2018 - 11:45

Endlich Trump, der Unerwartete: Weder von einer Jungfrau geboren, noch in einer Krippe, noch in einem Stall; nicht der griechischen Philosophie eines Plato oder Sokrates mächtig, mit der Moral eines räudigen Hundes. Das muss ja schief gehen bei der Masse christl. Gutmenschen.
Helfen wir mit, diesem Chaos ein Ende zu beeiten!