Andrea Nahles und Angela Merkel
Die Macht verteidigen: Angela Merkel und Andrea Nahles haben das geschafft / picture alliance

Angela Merkel und Andrea Nahles - Vom Killen oder Gekilltwerden

Politiker ringen mit alle Mitteln um die Macht. Das ist nicht neu. Dass es dabei in den Parteien bisweilen rücksichtslos und intrigant zur Sache geht, ist ebenfalls nicht neu. Aber selten wurde die Brutalität des Gewerbes in einem Satz so auf den Punkt gebracht. Er stammt von Andrea Nahles

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

So erreichen Sie Christoph Seils:

In diesen Tagen ist im DVA-Verlag ein Buch erschienen mit dem Titel „Die Schulz Story“. In dem Buch beschreibt der Spiegel-Reporter Markus Feldenkirchen den Aufstieg und Fall des ehemaligen SPD-Vorsitzenden und Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Es ist eine schonungslose Chronologie des Scheiterns eines Politikers an sich selbst, an seiner Partei und an der Rücksichtslosigkeit des Gewerbes.

Anfang Oktober 2017 war „Die Schulz Story“ schon im Spiegel erscheinen. Sie lebt davon, das Martin Schulz den Reporter sehr nah an sich herangelassen hat und der so das Bild eines Mannes zeichnen kann zwischen Siegeswillen und Absturz, zwischen Euphorie und Selbstzweifeln, zwischen Hoffnung und Frust. Für sein Buch hat Feldenkirchen seine Spiegel-Geschichte noch mit einem Update versehen. Denn Anfang Februar war Schulz noch SPD-Vorsitzender, steckte mitten in den Verhandlungen über die Bildung einer Großen Koalition, inzwischen ist er nur noch einfacher Bundestagsabgeordneter. Die Geschichte seines Scheiterns ist sozusagen abgeschlossen.

„Entweder du killst ihn, oder er killt dich“

In dem Buch findet sich ein bemerkenswerter Satz, der viel darüber sagt, wie brutal in der SPD um die innerparteiliche Macht gerungen wird und darüber, warum Martin Schulz letztendlich gescheitert ist. Warum Andrea Nahles nun Parteivorsitzende wird und Sigmar Gabriel nicht mehr Außenminister. Er sagt, weit über die SPD hinaus, etwas über das Politikgewerbe aus, über Angela Merkel und andere, die es in der Politik ganz nach oben geschafft haben. Dass es in den Parteien von Zeit zu Zeit rücksichtslos und intrigant zur Sache geht, dass mit erlaubten und unerlaubten Mitteln um die Macht gerungen wird, ist nicht neu. Aber selten wurde die Brutalität des Gewerbes in einem Satz so auf den Punkt gebracht.

Anfang vergangenen Jahres also, Schulz war gerade SPD-Vorsitzender geworden und seine Kampagne stand noch am Anfang. In der SPD hat sich die Schulz-Euphorie gerade Bahn gebrochen und Schulz nennt Gabriel, der zwar nicht mehr Parteivorsitzender ist, aber dafür Außenminister einen „Freund“. In jenen Tagen also, in denen die sozialdemokratische Welt von Hoffnung erfüllt ist, sagt Andrea Nahles, so berichtet es Martin Schulz, ihm über Sigmar Gabriel Folgendes: „Entweder du killst ihn, oder er killt dich.“ Und vom Ende der Geschichte her betrachtet, kann man nur sagen: Sie hatte recht. Nur dass am Ende beide ihren Meister gefunden haben, Schulz und Gabriel, schließlich sind die Ex-Freunde nun beide nur noch einfache Abgeordnete. Oder soll man besser sagen, eine Meisterin?

Schulz größter Fehler war Nahles Fraktionsvorsitz

Vielleicht also hat Martin Schulz seinen entscheidenden machtpolitischen Fehler nach der Bundestagswahl 2017 nicht in dem Moment gemacht, als er erklärte, er werde nicht als Minister in ein Kabinett Merkel eintreten. Vielleicht war der entscheidende Fehler der, Andrea Nahles am selben Tag zur Fraktionsvorsitzenden zu küren. Angela Merkel hat es nach der Wahlniederlage 2002 übrigens anders gemacht. Sie griff noch in der Nacht zum Montag nach dem Fraktionsvorsitz und entmachtete Friedrich Merz, bevor dieser einen Putsch organisieren konnte. Doch dazu später mehr.

Killen oder gekillt werden. Der Wähler wendet sich mit Grausen ab, er denkt an „House of Cards“ und will mit dem schmutzigen Gewerbe Politik nichts zu tun haben. Aber vielleicht ist dieses Motto gar nicht so schmutzig, wie viele meinen. Vielleicht es der ständige Kampf um die Macht, von dem schon der Parteiensoziologe Max Weber wusste: Macht heißt, „jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstand durchzusetzen“ und für Parteien gehe es immer darum, „ihren Leitern innerhalb eines Verbandes Macht zuzuwenden“. Es kann nach Max Weber also immer nur einen Parteiführer und seinen Stab geben. Wer sich also nicht in den Stab des Parteiführers einordnet, ist ein innerparteilicher Gegner, den es zu bekämpfen gilt.

Merkel hat diese Erkenntnis verinnerlicht

Letztendlich gründet Angela Merkels ganze Karriere auf dieser Erkenntnis, auch wenn sie gerne so unschuldig dreinblickt. Killen oder gekillt werden. Mit Helmut Kohl und einem Gastbeitrag in der FAZ fing es an. Seitdem ist die Liste der CDU-Politiker, die der Kanzlerin hätten gefährlich werden können und die von Merkel beiseite geräumt wurden, lang: Friedrich Merz, Roland Koch, Christian Wulff, Norbert Röttgen, um nur ein paar Namen zu nennen.

In der SPD sind die Dinge erst einmal geklärt. Andrea Nahles wird die neue Parteivorsitzende und die neue starke Frau in der SPD. Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz hat sich in die Rolle des ersten Stellvertreters gefügt. Wie lange die Machtseilschaft Nahles-Scholz hält, wird sich zeigen. Das Gespann Schröder-Lafontaine, das letzte, das die SPD ins Zentrum der Macht, ins Kanzleramt, geführt hat, hielt nicht lange. In der CDU entstehen gerade neue Machtseilschaften, denn die Ära Merkel neigt sich dem Ende zu. Man darf gespannt sein, wie es dort in Sachen „Killen oder gekillt werden“ weitergeht.

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Norbert Wettigmeyer | Mi., 28. März 2018 - 14:28

Es ist bezeichnend, dass der Satz "Killen oder gekillt werden" von Frau Nahles stammt. Herr Gabriel hat sicherlich viele Fehler, aber dass er den von Frau Nahles zugeschriebenen Killerinstinkt hätte, kann man wahrlich nicht sagen. Auf dem Karriereweg von Frau Nahles gibt es allerdings schon einige Opfer, die gemeuchelt wurden: Franz Müntefering, Kai Wasserhövel sind nur einige der Namen, die zu nennen sind. Kann es nicht damit zusammenhängen, dass man den Maßstab bei Frauen und Männern unterschiedlich anlegt?

Alexander Wildenhoff | Mi., 28. März 2018 - 18:28

Antwort auf von Norbert Wettigmeyer

Unsere amerikanischen Freunde sagen: be predator or be prey – sei Jäger oder sei Opfer. Das Gesetz des Dschungels. Nahles hat das nur für sich selber übersetzt. Schön, wenn man es wählen kann. Aber nichts Neues.

Das Interessante ist, dass auf dem Weg von Frau Merkel nach oben sehr viele Opfer liegen. Männliche Opfer. Politische Leichen säumen Ihren Weg.

Lieber Herr Wettigmeyer – ich stimme Ihnen zu, die Männer in der CDU haben Kohls „Mädchen“ unterschätzt, und die SPD-Männer haben Frau Nahles unterschätzt.
Vielleicht müssen die Männer in der Politik den „Killerinstinkt“ neu kalibrieren. Bisher haben die Männer nur andere Männer auf dem Radarschirm. Die Skandinavier sind da schon weiter.

Dimitri Gales | Mi., 28. März 2018 - 14:31

oder gar Freundschaften beim Kampf um die Macht, sondern nur Gelegenheiten, um politisch zu überleben. Wer Skrupel hat oder harmoniebedürftig ist, geht da unter.
Das ist nicht nur in der Politik so.

Nach meinem Empfinden bestimmen Fehlanreize weite Teile unseres gesellschaftlichen Systems. In der Politik ist nicht das ehrliche und glaubwürdige Eintreten für Überzeugungen sondern das Netzwerken die Karrieretriebfeder. Kaum eine Subvention erreicht das ursprünglich gewünschte. Kaum eine Spitzenposition wird nach fachlicher Kompetenz vergeben. Der Ehrliche und Lautere ist der Dumme. Der Intrigante und Unverfrorene reüssiert.
Ein Wunder, dass es bei uns im Großen und Ganzen so rund läuft.
(Viele werden jetzt mäkeln "SOOO gut läuft es bei uns aber nicht"- denen sei der Blick über die nationalen Grenzen (Italien, Balkan) oder sogar über die Grenzen des Kontinents (komplettes Afrika, Naher Osten) angeraten)

Wolfgang Sachsenroeder | Mi., 28. März 2018 - 14:40

Die Nahles hat's kapiert und sagt es auch. Die Flapsigkeit mit ätschi usw. hat den Killerinstinkt nie verdeckt. Auf die kommenden Zweikämpfe darf man gespannt sein. Nach Schiller können Weiber ja leicht zu Hyänen werden, hoffentlich nicht auf Kosten der viel dringlicheren Probleme im Lande. Vermutlich wären die fatalen Folgen von Merkels Gastfreundlichkeit eine offene Flanke für Nahles' Machtkampf, wenn sie es nicht genauso gemacht hätte...

"auch der Schiller hatte doch Recht". Und Schiller mit seinen Weibern wußte
dies genau.

Hallo, Herr Sachs...,

daß Frauen leicht zu Hyänen" werden, stimmt leider. Dies lehrt die Geschichte .
Das bevorstehende unsachliche Kreischen der "femmes terribles" am Rednerpult
im Bundestag läßt Fürchterliches erahnen.
Aber da höre ich mir lieber Wagners "Götterdämmerung" an. Mir wird´s jetzt schon
warm um`s Herz.

MfG Brigitte Simon

"auch der Schiller hat doch Recht."

Hallo, Herr

wenn Nahles SPD-Politik nicht als "Zubrot" für Merkel inszenieren würde.
Dieser m.E. persönliche Touch ist viel zu sehr durch Merkel dominant geworden, allerdings m.E. in Ermangelung konstruktiver Politik seitens der Kanzlerin.
Ich will mich nicht schon wieder über Merkels politischen Stil aufregen.
Man sollte mal Merkels Reden auf Keywords untersuchen und die auf die dann sich abspielende Politik legen. Ich weiss nämlich nicht mit wem sie sich unterhält, wenn sie von den alten weissen Männern spräche, wie ich irgendwo las. Ich finde ihre politische Sprache nicht nur dürftig, sondern eben bezogen auf evtl. Keywords merkwürdig...
Textinterpretation, man wird es nicht los.
Nahles sollte Politik machen, dann ist sie schon sehr viel weiter als Merkel.
By the way - ich war beschäftigt - ist Nahles schon gewählt?

Wahrhaftig, da mischen zwei Frauen in der Rudelelite mit. Wenn sie zu Hyänen WERDEN, müssen die anderen es ja von Natur aus SEIN, oder? Nicht erwähnenswert? Oder einfach zu normal?! Wie könnte man die Männer bezeichnen? Etwas ähnlich Abwertendes wie "Weiber" für Frauen fällt mir auch bei langem Nachdenken nicht ein. "Weicheier", "Wichser", das geht in eine andere Richtung, ins Unmännliche, während "Weiber" ja gerade in den Kern des Weiblichen verweist, besser: des männlichen Konstrukts dessen, was das Weibliche sei, nämlich das unkontrollierbar Animalische, sobald der Kordon aus Sitte und Fügsamkeitsdressur einmal versagt. Diese Gedankenwelt lebt immer noch. Politiker (= generisches Maskulinum) sind männlich und seit einiger Zeit auch weiblich. Sie folgen denselben Regeln. Andrea Nahles hatte einen Protokollanten, als sie die wichtigste einmal ausgesprochen hat. So what? In Politikerkreisen dürfte es sich um eine Binsenweisheit handeln. Die Erfolgreichen nennt man dann Alphatiere.

Joachim Wittenbecher | Mi., 28. März 2018 - 14:55

Parteien sollen die Meinungen und Interessen des Volkes zum Ausdruck bringen und in Politik umsetzen - so die schöne Theorie. Der Artikel von Herrn Seils zeigt, dass in Wirklichkeit "killen oder gekillt werden" auf dem Programm steht. Das hat mit der Vertretung unserer Interessen nichts, gar nichts zu tun. D.h. bevor die bisherigen Volksparteien ihren Status durch weitere Wählerabwanderung ganz verlieren, haben sie ihn schon selbst innerlich zerstört. Dramatische Mitgliederverluste sind der Beweis. Das ist beängstigend, die Grundfesten des Staates sind erschüttert. Es ist daher eine Staatsreform nötig, die genau an diesen Schwachstellen Sicherungsebenen einzieht: z.B. Amtszeitbegrenzungen für Kanzler, Regierungsmitglieder und Abgeordnete; keine Landeslisten mehr, nur noch direkt gewählte Abgeordnete; Reform des öffentlichen Rundfunks, hierbei Reduzierung auf die Kernaufgaben. Über die Details müsste ausführlich diskutiert werden, auch über etwaige Volksabstimmungen auf Bundesebene.

Da die Parteien und deren Vetreter in den Parlamenten das Sagen haben, werden sie sich nicht selbst abwählen bzw. ihre Macht beschränken, im Gegenteil : Aufblähung des neuen Bundestages, Schaffung neuer hoch dotierter Staatssekretärsposten u.a. Versorgungsmöglichkeiten .
Ihre Vorschläge sind sehr gut: Laßt uns weiter von einer Demokratie träumen.

Hans Schäfer | Do., 29. März 2018 - 11:22

Antwort auf von Winfried Kurt Walter

Die Staatsform Demokratie gibt es nicht. Nur die der Diktatur, in verschiedenen Variationen: Alleindiktatur, Parteiendiktatur, usw.

"Meine" volle Zustimmung haben Sie Herr Wittenbecher! Aber ich denke, und jetzt wird`s echt revoluzzerisch;-),müssen Systeme den Systemimmanenten dergestalt auf die Füße fallen das der Zwang zum Überleben entsteht. Das hieße aktuell, die Tatsache rückgängig zu machen, das sich die Parteien trotz anderweitigem Ansinnen unserer Mütter und Väter im GG, den Staat einverleibten. Und je höher die Ebenen umso haftfester die Klebrigkeit der Macht im Lande von Uhu, Pattex & Co. Aber träumen unterliegt ja noch(?) keinem Gebot. Auch die über eine schwierige, nichts destotrotz immerwährend zu führende Diskussion über Demokratie, sei sie direkt oder indirekt. Und genau da müssen wir wieder hinkommen. Bis dahin, uns und allen alles Gute! Frohe Ostern! MfG

Ihre Idee der Sicherungsebenen, geehrter Herr Wittenbecher, hört sich zunächst prickelnd an, dürfte sich aber unter menschlichen und praktischen Aspekten als nicht praktikabel erweisen. Amtszeitbegrenzung: Kaum ein Politiker, gleichgültig, welcher Ebene und Partei, wird freiwillig den Ast absägen(aus Macht- oder aus Geldgier), auf dem er es sich (endlich) bequem gemacht hat. Und: Wollen Sie ernsthaft alle ein bis zwei Legislaturperioden von einer Horde Polit-Rookies regiert werden, die zwar mit (möglicherweise) guten Ideen in den BT eingezogen sind, aber in der Praxis erst einmal durch Erfahrungen geerdet werden müssen. Beispiele aus jüngerer Vergangenheit? Die Piraten, die sich durch die Beschränkung auf einige, begrenzte Themen selbst zerlegt haben und die AfD, die sich - kaum in einigen Landesparlamenten angekommen - in Flügel- und Führungskämpfen zerfleischt. Beide für mich deshalb nicht wählbar. Fortsetzung...

Fortsetzung: Sinnvoll wäre möglicherweise, die Amtszeit von Abgeordneten auf drei oder vier Legislaturperioden zu begrenzen, die von Regierungsmitgliedern und BK auf zwei. Nur noch direkt gewählte Abgeordnete: Man kennt i.d.R. nur Kandidaten aus dem näheren Umfeld, bei Entfernungen >100 km wird es schon schwierig. Bei der letzten Europawahl stand auf meinem Wahlzettel (ich lebe in BW) ein Kandidat aus Hamburg. Kenne ich ihn und seine Überzeugungen? Nein. Wie also entscheiden? Mehr als schwierig. Dazu kommt die Anzahl der Kandidaten. Bei mehr als 700 BT-Abgeordneten zur Zeit brauchte man ja auch noch Kandidaten, die bei der Wahl herausfallen, also sagen wir mind. 1.000. Wollen Sie Wahlzettel von den Ausmaßen einer Tapetenrolle? Wohl eher nicht praktikabel (Briefwähler wären dann Paketwähler :-). Ihre Vorschläge sind - obwohl wünschenswert - leider kaum realisierbar. Und das Thema 'Reform des ÖRR' wäre einen weiteren Thread wert.

Sehr geehrter Herr Rademeier,
Ihre Idee einer Amtszeitbegrenzung von Abgeordneten auf 3-4 Wahlperioden finde ich sehr gut; Amateur-Parlamente könnten so verhindert werden. Bei Kanzler und Minister wären im Gegensatz dazu 2 Wahlperioden m.E. genug. Zum Thema "nur direkt gewählte Abgeordnete" bin ich mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob dies nur bei einem Mehrheitswahlrecht durchführbar ist; dieses würde ich nicht unbedingt wollen. Daher mein Wunsch nach einer breiten Diskussion; weiterhin ist ein langer Atem erforderlich - denken wir daran, dass die Umweltbewegung Jahrzehnte brauchte, um ihre jetzige Macht zu erreichen. Ich danke allen, die mitdiskutieren, kein Beitrag ist umsonst - leider kann man nicht jedem antworten.

Ich befürchte nur das sich keine ihrer angedachten Änderungen durchsetzen läßt. Will man den Sumpf trocken legen, darf man nicht die Frösche fragen. Die Frösche haben hier das Sagen.................

Werter Herr Wittenbecher!
DANKE ... 100% Zustimmung meinerseits und wahrscheinlich
vieler Anderer... Bleibt aber eher ein Wunschtraum.
MfG E. Schwarz

Joachim Wittenbecher | Do., 29. März 2018 - 15:47

Antwort auf von Erwin Schwarz

Sehr geehrter Herr Schwarz,
....es wird kein Wunschtraum bleiben, die Zeiten ändern sich, so wie ist, so bleibt es nicht - der Zustand der westlichen Demokratien zeigt, dass Veränderungen zwingend werden; Parteien, die sich dem verweigern, werden abgestraft, bis in den einstelligen Prozentbereich (Sozialisten in F und NL) oder verschwinden ganz (CD in Italien). Parteien, die Veränderungen aufnehmen, stabilisieren sich (SPÖ, Migrationspolitik). Danke für die Diskussion - viele Grüße Joachim Wittenbecher

Ihre Vorschläge könnten meine sein. Leider werden sie nie in die Tat umgesetzt werden.
So dumm den Ast auf dem sie sitzen, abzusägen, sind selbst unsere"Volksvertreter" nicht!

Bernhard K. Kopp | Mi., 28. März 2018 - 14:57

Beide, Schulz und Gabriel, sollten nicht, sehr komfortabel, im Bundestag, sondern langfristig arbeitslos zuhause sitzen. Das wäre ein Absturz.

Richtig! Und nach einem Jahr Hartz IV. Damit die Herren selber
spüren, was ihre großen Vorgänger denen, dir sie einst als Arbeiter-
partei vertraten, amgetan haben. Dann viel Spaß mit 4€ für Essen,
nach Sattazin, pro Tag. Soll gesund und schmackhaft sein.

Willy Ehrlich | Mi., 28. März 2018 - 15:23

Ich bin seit über 40 Jahren Parteimitglied, allerdings seit über 30 Jahren nur noch "Indianer", kein "Häuptling".

Aus der Innenansicht sind der Artikel und die Kommentare weitgehend übertrieben und sollen wohl nur den altbekannten Sensations-Journalismus befeuern. Allerdings sind Profilneurosen und übersteigertes Geltungsbewusstsein in der Politik besonders ausgeprägt. Geht wohl auch nicht anders.

Im Übrigen ist das reale Leben auch nicht viel anders, wenn es um Macht und Einfluss geht. In (fast) jedem "Laden" geht es um Hierarchien und darum, wer sich gegen wen mit Hilfe vom wem durchsetzt.

Überall müssen Sie sich Mehrheiten suchen, es sei denn, Sie sind der Chef. Und wenn Sie noch nicht Chef sind, suchen Sie sich Mehrheiten, um Chef zu werden. Diese menschlichen Verhaltensweisen mag man verunglimpfen - oder eben auch nicht.

Heidemarie Heim | Mi., 28. März 2018 - 15:28

Oder das Parteien-Dschungel-Gesetz und seine Regelhaftigkeiten? Aber wehe dem, der das nach außen kundig werden lässt! Was es heißt, z.B. abgrundtief böse Unterstellungen wie Fraktionszwang, "Probeabstimmungen" zur Eruierung der Linientreue (Gewissensfrage), Zweifelsäußerungen bezüglich der Motivation oder Kompetenz der obersten Führung offenbar werden zu lassen, konnte jeder mit Interesse bei der Verabschiedung der langjährigen Abgeordneten Frau Steinbach im Parlament verfolgen. Canossa
war bei diesem vom damaligen BT-Präsidenten Prof. Lammert begleitenden Vorgang ein Dreck! Habe ich schon erwähnt, das spätestens ab diesem Zeitpunkt alle übrigen Anwesenden egal welcher Coleur für mich menschlich wie politisch sozusagen "untendurch" waren? Wenn dies das Gesicht der Solidarität, der Integrität und
Umgang mit den stellvertretend für uns gewählten Personen ist, nein verzichte! Zusammen mit den neuesten hier veröffentlichten
Innenansichten aus Berlin zementiert sich meine
Meinung! MfG

Hans Pauckert | Mi., 28. März 2018 - 15:38

bei allen Unterschieden zwischen den beiden Damen haben wir leider schmerzlich bereits viele Beweise, dass die Vorgängerschuhe eines Adenauer oder Schmidt für beide zu groß sind. Zum Schaden Deutschlands.

Karin Zeitz | Mi., 28. März 2018 - 15:43

fällt mir das deutsche Sprichwort ein: “was ich denk und was ich tu trau ich auch den Andren zu“. Den Grund für das Scheitern von Martin Schulz ist jedoch nicht Sigmar Gabriel zu suchen. Martin Schulz ist an der Sitzungsgeldaffäre bei der EU, an unqualifizierten, unbedachten Äußerungen und an seiner wankelmütigen politischen Haltung gescheitert. Ihm haftet der Geruch eines Karrieristen an, der seinen eigenen Vorteil über alles Andere stellt. So unverhüllt konnte das auf Dauer nicht gut gehen.

Schulz hat sich überschätzt und wurde überschätzt. Ich habe nie verstanden, wie man ihm zum Parteivorsitzenden machen konnte.Schon in Brüssel hat er nur leere unüberlegte Worthülsen von sich gegeben. Vielleicht waren von den anderen SPD-Granden totzdem einige beunruhigt, damit bekommt kill ihn bevor er uns killt eine weitere Bedeutung.

Wie ich es sehe, bilden zwei Zusammenhänge den Hintergrund für Schulz´ scheitern:
Erstens scheint mir sein Aufstieg und Fall geradzu beispielhaft für das "Peter-Prinzip"
Ja - er hat sich verhoben ...
Zweitens fand sich kein anderer SPD-Grande bereit, sich in einer aussichtslosen Kampagne gegen Merkel verbrennen zu lassen.
Ja - er hat sich verheizen lassen ...
Was Frau Nahles angeht: Ihre Position ist allen Schmähungen seitens Dritter und allen Dümmlichkeiten ihrerseits zum Trotz eben auch auf ihr erfolgreiches Wirken als Ministerin im vorigen Kabinett gegründet. Dort hat sie mit Fleiß und (ja auch!) Durchsetzungswillen die Basis dafür gelegt, dass die SPD auf eine erfolgreiche Regierungsteilhabe verweisen konnte. Insofern kann man ihr sogar eine gewisse Vorbildfunktion attestieren.

wolfgang spremberg | Mi., 28. März 2018 - 15:47

ringen mit allen Mitteln um die Macht."
So ist es. Bei einigen sind "alle Mittel" okay, bei anderen sind alle Mittel so was von.....also im Grunde unwählbar, falsche Seite und so.
So entnehme ich es den Medien. Also : liebe, immer nette Menschen kommen nicht in Führungspositionen. Das ist so. Gilt für alle und sollte deshalb auch bei allen Parteien gleich bewertet werden.

Jacqueline Gafner | Mi., 28. März 2018 - 16:13

Frau Nahles verkörpert einen bestimmten Typus von GenossInnen nahezu idealtypisch, der sich in kruden Sprüchen gefällt und die Art von vermeintlich kumpelhafter verbaler Anbiederung an sogenannte sozial benachteiligte Kreise, deren Interessen er angeblich vertritt, mit echter Bodenhaftung und Volksnähe verwechselt. - Davon abgesehen bringt ein Bonmot die bekanntermassen nicht zimperlichen Umgangsformen innerhalb politischer Parteien jedweder Couleur kurz und prägnant wie folgt auf den Punkt: Was braucht du noch Feinde, wenn du Parteifreunde hast?

Detlef Dechant | Mi., 28. März 2018 - 16:31

Schulz sein Fehler war nicht der verschmähte Fraktionsvorsitz, sondern der fehlende Versuch, nach seiner Wahl zum Vorsitzenden nicht versucht zun haben, mit den Linken und den Grünen Merkel durch ein konstruktives Misstrauensvotum vom Thron zu stoßen und den Wahlkampf dann aus der Position eines Bundeskanzlers zu führen! Das wäre Schröder nicht passiert!
Und zwischen Kohl und den beiden Politikerinnen Merkel und Nahles besteht ein großer Unterschied. Während die beiden Damen ihre Konkurenten "killen", hat Kohl diese auf durchaus lukrative Posten entsorgt, z.B. Weizäcker zum Bundespräsidenten, Biedenkopf nach Sachsen. Diesführt dazu, dass sich dennoch immer wieder exellente Köpfe nach oben trauen. Bei den beiden Damen geben die Besten resigniert auf und übrig bleibt "Ja"-sagende Mittelklasse!!!

Christa Wallau | Mi., 28. März 2018 - 16:48

Die Irrlehre, daß durch Frauen ein anderer "Ton" in die Politik komme, muß für jeden geschichtlich Bewanderten wie ein Witz klingen. Aber wer von den deutschen "Gutmenschen" läßt sich schon argumentativ mit Beispielen aus der Geschichte belehren? Sie malen sich lieber - wie Pippi Langstrumpf - die Welt, wie sie ihnen gefällt.

MACHT ist das Entscheidende in der Politik. Wer dafür kein Gespür hat, wird es hier nie weit bringen. Die Mittel zum Erreichen u. Sichern einer (relativ) festen Machtposition sind im Laufe der Geschichte sehr unterschiedlich gewesen, aber
n i e fein. Das ist so und wird so bleiben.

Aufklärung tut also not! Einem zukünftigen mündigen Bürger müssen in der Schule die Augen geöffnet werden für die Welt, wie sie i s t, nicht dafür, wie er sie als "Wohlfühlwelt" gern hätte. Von einer verantwortungsbewußten, am Eigeninteresse orientierten BÜRGERSCHAFT mit realistischer Weltsicht hängt das Schicksal jedes demokratischen Staates ab. Eine solche hat D leider nicht!

Christa Schreiber | Mi., 28. März 2018 - 16:58

An Frau Nahles wird sich noch so mancher die Zähne ausbeissen. Sie ist nicht beliebt, aber das scheint ihr egal. Sie will nach oben. Mit dem Killen kennt sie sich ja schon aus. Frau Merkel wird bis zum heutigen Tag von immer noch vielen unterschätzt. Sie wirkt ach so harmlos, niemand traut ihr Böses zu. Sie weiss sehr gut um dieses Image und hat es perfektioniert. Und sie ist weit damit gekommen. Bei Frau Nahles weiss wahrscheinlich jeder, wie er dran ist, Frau Merkel schreit nicht, streitet nicht, sie macht es klammheimlich hintenrum. Sie ist gefährlich. Niemand kennt sie wirklich. Was muss noch passieren, dass das endlich bei ihren Anhängern ankommt?

Bernhard Kraetzig | Mi., 28. März 2018 - 18:25

Das macht mich jetzt echt sauer. Ich will Leute wählen, damit das Gemeinwesen "Staat" mit Weitsicht und mit Weisheit durch die Zeit gesteuert wird. Ich will keine Leute wählen, die ihre Energie für dekadentes Verhalten verjubeln und negative Vorbilder abgeben. Und da bin ich keine Anti-Demokrat. Übrigens, auch Nichtwähler wählen !

Bernd Wollmann | Mi., 28. März 2018 - 19:09

Beide beherrschen die polit. Ränkespiele perfekt. Alle die ihnen im Weg stehen werden eiskalt abgeschossen. Zuerst das eigene Ego, dann die Jasager in der eigenen Partei, nur das Wohl des eigenen Landes kommt immer am Schluss. Bei Helmut Schmidt war das mal anders! Bei der SPD besteht keinerlei Aussicht auf Besserung, bei der Union fragt man sich täglich, wie lange sie noch Mutti gewähren lassen, das Land ins totale Chaos zu stürzen.

Wilhelm Maier | Mi., 28. März 2018 - 19:11

Der Wähler wendet sich mit Grausen ab. Klar: das ist es wirklich Schlammschlacht, aber Ganz! ohne Regeln!
„Dass es in den Parteien von Zeit zu Zeit“ ist ganz einfach zu erklären, und Sie haben das auch richtig dargestellt: die wichtige Gegner waren schon vor dem Kampf „eliminiert“. Daher „von Zeit zu Zeit“ und nicht immer. Aber mit „ein paar Namen“, die manche von ihnen (Namen usw.!) zur Zeit! alles auf das Speil setzen, bis zu eventuell noch ein Krieg in kauf zu nehmen, der schon gefährlich nahe ist, der auch mit jenen Sprüchen und Äußerungen noch näher rückt, ist gans Perfide.
Und „eine Meisterin“ wie Fr. Nahles hätte bestimmt denn „Schwarze-gürtel“ in Hof -intrigen -kampf. „To be or not to be.“
"Kill and be killed", but "Live and let live?".
„Nur Schritt für Schritt — das ist kein Leben,
Stets Bein vor Bein macht deutsch und schwer.“ so
Friedrich W. Nietzsche. Und Interessen des Volkes?
Na ja. Politische Kultur?- wirklich? aber die machen wieter!. Danke und
Alles Gute.

Richard Grünert | Mi., 28. März 2018 - 22:03

Das Narrativ unserer postdemokratischen Zivilgesellschaft. Welcome to hell!

Sepp Kneip | Mi., 28. März 2018 - 22:32

Nahles hat nicht den richtigen Killer-Instinkt, sonst hätte sie Merkel gekillt. Die Gelegenheit hätte sie bei der Neuauflage der GroKo gehabt. Merkel ging es bei all dem doch nur um eine erneute Kanzlerschaft. Die hätten Nahles und die SPD verhindern können. Jetzt haben sie Merkel wieder in eine Position gehievt, von der aus diese ihre Killer-"Qualitäten" beweisen kann. Der erste Gekillte könnte Seehofer sein. Da Merkel wohl kaum eine starke Frau neben sich will, könnte es als zweites Nahles treffen, da diese es unterlassen hat ihrerseits Merkel zu killen. Wie sagte doch Nahles sinngemäß? Killen oder gekillt werden.

Eberhard Rademeier | Mi., 28. März 2018 - 23:41

war, aus der wohlbehüteten Eurokratie in die Niederungen nationaler Partei- und Partei-interner Machtkämpfe zurückzukehren, von denen er offenbar nie eine Ahnung hatte oder vergessen hat, wie brutal die sein können. Wenn er sich in der Geschichte der SPD besser auskennen würde, hätte er wissen müssen, dass selbst das Verhältnis zwischen den SPD-Heroen Brandt und Wehner alles andere als brüderlich war. Wie dem auch sei - ich weine Schulz keine Träne nach. Hochmut kommt vor dem Fall. Und von hochmütigen Politikern haben wir in allen Fraktionen mehr als genug. Allerdings macht mir die Siegerin der SPD-internen Intrigen mehr als Angst. Man stelle sich den worst case vor: A.N. wird eines Tages BK. Dann wandere ich trotz meiner 66 Jahre aus.

Alfred Kastner | Do., 29. März 2018 - 07:10

„Entweder du killst ihn, oder er killt dich.“
Es erübrigt sich, über eine angebliche Vorbildfunktion von Politikern, auch und vor allem bei deren Wortwahl, bei einem derartigen Satz überhaupt noch ansatzweise zu diskutieren.
Richtig ist, dass Politik ein hartes und schmutziges Spiel ist. Und Deutschland gehört in dieser Disziplin zur Weltspitze.
Kanzlerin Merkel hat in Andrea Nahles ihre Meisterin gefunden.
Frau Merkel wird eine besonders tiefe Kerbe im „Colt“ von Andrea Nahles sein.

Georg Zeegers | Do., 29. März 2018 - 08:21

Wen das die Arbeit der Regierung ist Prost Mahlzeit!.Einfach Unfähig auf Unsere Kosten.

Birgit Fischer | Do., 29. März 2018 - 09:18

Dieses politische System der BRD - die sog. Parteien-Demokratie (Parteien-Diktatur trifft es besser) bringt nur Mittelmaß nach oben. Im politischen System aller Parteien regiert die Negativ-Auslese. Nicht die besten Köpfe regieren uns sondern die Dreistesten. In Unternehmen ist sowas tödlich, in der Politik grundsätzliches Prinzip. Die Folge? Der Wohlstand in der BRD ist viel geringer als er sein müsste und könnte, wäre das Land besser geführt. Der Exportweltmeister, der Ausrüster der Welt, müsste seinen Bürgern ein ganz anderes Wohlstands-Niveau bieten, mindestens auf schweizer Niveau. Das Gegenteil ist der Fall. Die große Masse der deutschen Bevölkerung fährt jämmerliche Kleinwagen, bewohnt bescheidene Mietwohnungen, kauft bei Discountern und billigen Möbelgiganten, macht Urlaub in Malle aus dem Katalog. Das nennt Ihr Wohlstand?

Dieter Freundlieb | Do., 29. März 2018 - 09:35

Wenn man solche Berichte liest, kommt man ernsthaft in die Versuchung zu glauben, dass Einparteiendiktaturen fast besser sind als unsere Vielparteien-Demokratie. Der Grund: Die Sprupellosigkeit der Politiker in einem Einparteienstaat liegt für fast alle sichtbar zutage. In der bundesdeutschen Demokratie wird dem Volk moralisches Handeln der Politiker und deren Verpflichtung, sich dem Wohl des Volkes zu widmen, nur vorgeheuchelt. Da sich das aber immer schwerer verheimlichen läßt, wird dem Demokratiegedanken unermesslicher Schaden zugefügt.

Fritz Gessler | Do., 29. März 2018 - 10:31

wenn die damen&herrschaften das doch auch machen würden: endlich endlich aus der politik verschwinden!
schulz&gabriel&nahles&merkel und die ganze vogelschar!
die leute haben schon genug schaden angerichtet, genug gerafft, genug seilschaften ('gut vernetzt' heisst das im milieu) ge bildet, genug gekostet...
mitleid mit dem beinharten überlebenskampf der armen politiker!? sonst noch wünsche zu ostern?

Dr. Florian Bode | Do., 29. März 2018 - 10:34

ist es noch lange nicht das Selbe. Man stelle sich vor, Hr. Gauland oder Fr. Weidel hätten über Ihren Killerinstinkt gesprochen. Das wäre natürlich staatsgefährdend räächz und nazi.

Nur Hamanda | Do., 29. März 2018 - 11:24

Aber so läuft der Evolutionshase nun mal! Sauber seziert und mit feinsten Thesen unterfüttert in "Das egoistische Gen" von Richard Dawkins schon vor über 30 Jahren. Übertragen auf Parteien und Politiker: Da wird außen nur mal "sozialdemokratisch" oder "links" oder "christlich" oder "liberal" oder alles zusammen draufgeklebt aber drinnen läuft immer die gleiche Platte....

Dorothee Sehrt-Irrek | Do., 29. März 2018 - 13:15

ihre Macht verteidigen.
Ich habe selten jemanden erlebt, der so "gepampert" wurde von seiner Partei.
Jetzt versucht sie ihre Ohnmacht gegen die politische Kraft ihrer Partei zu verteidigen.
Und auch dafür gibt es eine Phalanx von Sekundanten.
Andrea Nahles ist bestimmt nicht perfekt, aber sie ist eine Politikerin.
Hoffentlich sitzt sie nicht wie Gabriel dekorativ Merkel zur Seite.
Und Nahles Binnenpolitik finde ich zu wichtig, als dass sie irgendwie mit Merkel verknüpft werden sollte.
Der Cicero oder andere täten ihr m.E. damit keinen Gefallen.
Nahles ist in der Lage, ihre Politik darzulegen, wir müssen kein Lächeln deuten oder die Raute oder sonstwas.
Und ja, Kritik muss sie abkönnen.
Sie sollte sich nur zurückhalten, bevor sie anderen ihre Kritik um die Ohren haut.
Nahles ist stark, es sollte nur nicht zum Problem werden.

peter wenzel | Sa., 7. April 2018 - 15:12

Fr. Dr. MERKEL hat es verstanden in den letzten 12 Jahren durch Ihr Verhalten die Industrie zu überzeugen -Das Sie die bessere Kanzlerin für Deutschland ist.

Sie muss nun beweisen, wie Sie diese Koalition zusammen halten kann.

Es kann passieren, das der Druck innerhalb der CDU wächst. Das Fr. Dr. MERKEL den CDU -Vorsitz niederlegen wird. Der nächst nahe liegende Schritt ist ,das Sie Ihr Amt als Bundeskanzlerin niederlegt.

Den die Industrie bringt jetzt schon zum Ihren Vorteil einige Personen in Stellung.