Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) geht im Deutschen Bundestag, vor ihrer ersten Regierungserklärung nach ihrer Wiederwahl zur Regierungschefin, an Horst Seehofer (CSU)
Muppetshow und intellektuelle Unterforderung: die Debatte um den Islam / picture alliance

Streit um den Islam - Ideologie und Wirklichkeit

Über die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehöre, inszenieren Horst Seehofer und Angela Merkel ein realitätsfernes Schauspiel. Zu den tatsächlichen Herausforderungen der Integration ist von ihnen dagegen wenig zu hören

Autoreninfo

Christoph Seils war Ressortleiter der „Berliner Republik“ bei Cicero bis Juni 2019. Im Januar 2011 ist im wjs-Verlag sein Buch Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien erschienen.

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Diese Woche haben Angela Merkel und Horst Seehofer noch einmal dafür genutzt, im Bundestag ein großes politisches Schauspiel zu inszenieren. Doch wenn das der Stil ist, mit dem die beiden Schwesterparteien in den kommenden Jahren miteinander umgehen, dann nimmt das für CDU und CSU kein gutes Ende.

Der Reihe nach: Am Mittwoch steht im Bundestag die Regierungserklärung auf der Tagessordnung. Die Kanzlerin und CDU-Vorsitzende setzt sich zu ihrem Innenminister und CSU-Vorsitzenden, der in sich gekehrt in der dritten Reihe der Regierungsbank im Bundestag sitzt. Sie redet ihm gut zu. „Ich mag dich“, scheint sie dem Horst signalisieren zu wollen, „auch wenn ich dich gleich öffentlich abwatschen werde“. Es folgt der zweite Akt: Angela Merkel tritt an das Redepult des Bundestages, erklärt mit den 4,5 Millionen in Deutschland lebenden Muslimen sei auch „ihre Religion, der Islam, inzwischen ein Teil Deutschlands geworden“. Und dann fügt sie, ohne sich zur Regierungsbank umzudrehen, noch generös hinzu: Viele hätten ein Problem damit, „diesen Gedanken anzunehmen – und das ist auch ihr gutes Recht“.

Der so Gescholtene schickt nach einem kurzen Zwischenspiel, das die Vertreter anderer Parteien bestreiten, seinen Adlatus ans Mikrofon und lässt ihn im dritten Akt widersprechen. „Wir sind ein klar christlich geprägtes Land“, so der CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt und: „Der Islam gehört nicht zu Deutschland.“ Horst Seehofer, der mittlerweile auf der Regierungsbank in der ersten Reihe sitzt, schmunzelt wie er häufig schmunzelt, vor allem auch dann, wenn er an der Seite seiner „Freundin Angela“ steht. Vorhang zu. Man fühlt sich an die Muppet-Show erinnert, dabei sollen Merkel und Seehofer eigentlich das Land regieren, Probleme lösen, die Probleme zumindest beim Namen nennen und Lösungswege aufzeigen.

Eine Debatte, die intellektuell unterfordert

So nimmt die Debatte um die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, immer skurrilere Züge an. Eine politische Debatte, die intellektuell vor allem deshalb unterfordert, weil sie ein Bekenntnis einfordert, wo eine differenzierte Betrachtung der Wirklichkeit vonnöten wäre. Eine Debatte, die spaltet und polarisiert, weil sie wie in einem Binärsystem nur die Pole plus und minus kennt. Die Unterscheidung, dass zwar die Muslime dazu gehören, aber nicht der Islam, macht es nicht besser. Im Gegenteil. Dabei hatten CDU und CSU sich zusammen mit der SPD eigentlich vorgenommen, das Land in dieser Legislaturperiode versöhnen zu wollen, „die Spaltung unserer Gesellschaft“ zu überwinden.

CDU und CSU haben sich zudem vorgenommen, aus jenen Fehlern der vergangenen zweieinhalb Jahre zu lernen, die zu den dramatischen Verlusten der Union bei der Bundestagswahl 2017 geführt hatten. Im Bundestagswahlkampf hieß das Schauspiel „Obergrenze“, die CSU sagte: „Her damit.“ Die CDU: „Nein, nicht machbar.“ Seehofer sagte, ich trete nur in eine Obergrenzenregierung ein, Merkel antwortete, „ich möchte sie nicht. Garantiert. Ich halte sie auch nicht für praktikabel.“ So nahm das Unheil seinen Lauf, die Union präsentierte sich bei der politischen Frage, die die Wähler im Wahlkampf am meisten bewegte, zerstritten.

Die absolute Mehrheit der CSU ist in Gefahr

Die CSU trieb die CDU vor sich her und führte so die Bundesregierung, der beide Parteien angehörten, als handlungsunwillig und handlungsunfähig vor. Kein Wunder, dass die Wahl für beide Parteien mit Rekordverlusten endete. Und erst als sich mit dem Wahlergebnis für CDU und CSU ein politischer Abgrund aufgetan hatte, einigten sich beide Parteien auf einen Kompromiss im Streit über die Obergrenze. Anschließend zogen sie auch in den Koalitionsverhandlungen ganz überwiegend an einem Strang, sodass in den Medien sogar schon von einer Versöhnung zwischen Merkel und Seehofer die Rede war. Ein Irrtum, wie man inzwischen weiß. Erneut wiederholt sich Geschichte als Farce. Für die beiden Landtagswahlen im Herbst in Hessen und Bayern verheißt das nicht Gutes, vor allem das CSU-Projekt, die Verteidigung der absoluten Mehrheit in Bayern, gerät so in Gefahr.

Die Wähler warten derweil auf konkrete Antworten, darauf, dass die neue Bundesregierung das tut, wofür sie gewählt wurde. Oder, um die Bundeskanzlerin aus ihrer Regierungserklärung zu zitieren: „Wir haben eine übergeordnete Aufgabe, eine ganz bestimmte Verantwortung, nämlich die, alle Diskussionen so zu führen, dass am Ende durch konkrete Politik, durch konkrete Entscheidungen der Zusammenhalt in unserem Land größer und nicht kleiner wird, also der Zusammenhalt aller, die dauerhaft in Deutschland leben, ob mit oder ohne Migrationshintergrund.“

Keine konstruktiven Vorschläge

Konkrete Politik? Konkrete Entscheidungen? Von Seehofer und Merkel war dazu zuletzt jenseits ihrer politischen Schauspieleinlagen wenig zu hören. Welche verbindenden Werte und Regeln gibt es im Einwanderungsland Deutschland? Wie lässt sich der Rechtsstaat stärken? Wie lässt sich der Einfluss ausländischer Religionsbehörden auf die Muslime in Deutschland eindämmen? Wie viel Geld muss in das Bildungssystem investiert werden, damit es Integration gewährleisten kann? Wie kann der soziale Wohnungsbau verstärkt werden? Die Herausforderungen, vor denen das Land nach der Flüchtlingskrise 2015 steht, sind gewaltig. Mit der Ankündigung, islamistische Gefährder und abgelehnte Asylbewerber konsequenter abzuschieben, wird es nicht getan sein.

Die Regierung könnte sich zudem der Erarbeitung eines Einwanderungsgesetzes widmen und darin die Frage beantworten, wie sich die Zuwanderung zugleich steuern und begrenzen lässt. In welchem Verhältnis stehen dabei die Zuwanderung aus humanitären Gründen und jene nach den Erfordernissen des deutschen Arbeitsmarktes? Und: Wie kann das Asylrecht wieder in erster Linie den tatsächlich politisch Verfolgten gerecht werden, statt dass es von Menschen, die in Deutschland ein besseres Leben suchen, als Zuwanderungsweg genutzt wird? Manches steht dazu im Koalitionsvertrag, ein Gesamtkonzept ist jedoch nicht zu erkennen.

Immerhin: Die Islamkonferenz, die der neue Innenminister von seinen Vorgängern geerbt hat, will Horst Seehofer fortsetzen. So hat er es versichert. Aber bestimmte Ziele verknüpft er damit nicht. Wie auch, wenn er sein Adlatus Dobrindt verkünden lässt, der Islam gehöre sogar „egal in welcher Form“ nicht zu Deutschland. Da kann man die Islamkonferenz eigentlich auch absagen.

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Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 23. März 2018 - 11:20

Damit die kommende Landtagswahl nicht seitens einer `Merkel´ "usurpiert" werden kann wie das `schlechte´ von Frau Klöckner, muss man vlt. sagen, dass die CSU gar nicht so rechts werden kann, dass sie alle einfangen könnte, die jetzt evtl. die AfD wählen.
Es gibt die AfD, weil es Merkel gibt, sie wird wieder verschwinden, wenn Merkel endlich aus der deutschen Politik "verschwunden" ist.
Jeder Konflikt während ihrer Amtszeiten wurde zur "Staatskrise" oder zum "Weltenbrand".
Dasselbe gilt für das Verhältnis von CDU und CSU.
Merkel wäre die passende Kanzlerin für vielleicht 3/4 der Grünen, aber eigentlich nur für 1/4 der CDU/CSU.
Politische Kultur wird mit Merkel evtl. in Deutschland ad absurdum geführt, Sinn und Zweck vielleicht ganz mit.
Bedauerlich, dass Frau Prof. Dr. Höhler so wenig daneben lag in der Beurteilung Merkels.
Die CSU wird ohnehin keine absolute Mehrheit erreichen können, ausgrund der desolaten Lage von Politik in Deutschland überhaupt.
Mit wem wird Söder regieren?

Warum ist es bedauerlich, dass Frau Höhler so wenig daneben lag in der Beurteilung Merkels. Das einzig bedauerliche ist, wieviele Bürger der CDU immer noch die Stimme gegeben haben und dass die CDU nur noch aus Claqueuren und Opportunisten besteht. AM hat dieses Land an die wand gefahren und Frau Höhler war eine der wenigen, die AM als das erkannt hat, was diese Frau ist: Macht besessen, getrieben von Ihrer Ideologie und gegen Deutschland operierend!

weil ich immer vom Guten im Menschen ausgehe.
Ich weiss nicht wie Merkel letztlich zu dem wurde, was sie jetzt darstellt, aber ich hätte ihr durchaus als erster Frau an der Spitze Deutschlands so etwas wie Gelingen gewünscht.
So aber wissen wir immerhin, dass Männer und Frauen vereint sind im Gelingen und Mißlingen.
Die Frau als Utopie, ein Kernstück männlicher romantischer "Weltflucht" und weiblichen Zutuns, lässt sich nicht bewahrheiten.

Auch nach dem Verschwinden Merkels wird die AfD uns noch lange erhalten bleiben, weil die Auswirkungen des politischen Handeln Merkels noch Jahre nachwirken werden.

Sehr geehrte Frau Sehrt-Irrek ich Glaube ihr Standpunkt mit der AFD das Sie verschwinden würde wenn Angela Merkel verschwunden ist. Da täuschen sie sich!
Erst einmal bringt die AFD so viel Entscheidungsmüll an die Oberfläche und tut die Probleme in diesem Land auch aussprechen. 2) Die Politiker des Allparteienkartells haben nicht im entferntesten das geistige Niveau der AFD . Diese Partei handelt und setzt um. Die bisherigen Parteien haben in der Vergangenheit ein Sorglos Rundumpaket im Parlament gelebt, damit ist es vorbei. Die Wähler sehen die Inkompetenz der Allparteien und sind jeden Tag beschäftigt in ihren eigenen Spiegel zu sehen mit Schrecken. Und das Wahlvolk sieht das. Sehen sie selber was diese Parteien aus Deutschland gemacht haben . Das finde ich toll! Sozialamt der Welt und die Bürger auch sie werden von der Regierung enteignet werden.

Frau Merkel, auch wenn sie sich wie Rumpelstilzchen auf den Boden werfen und strampeln: Der Islam gehört NICHT zu Deutschland!
Eine Merkel-CDU/SPD-Regierung, die diese Türkei noch mit Waffen beliefert, sollte schnellstens zurücktreten und den Platz fei machen für eine kompetente, humanistische und demokratische Regierung, die vom gesamten Volk gewählt wurde! Sie, Frau Merkel, wurden mehrheitlich NICHT gewählt!
Die Erdogan-Türkei betreibt mit deutschen Waffen Genozid an den Kurden. Nun bedroht der IS-Diktator Griechenland. Seine Truppen (siehe Osmanen-Rockerbande) stehen auch schon bei uns bereit. Dazu passt eine Bundeswehr, die kaum noch wehrfähig ist. War das so beabsichtigt, Frau Merkel?

Tomas Poth | Fr., 23. März 2018 - 11:22

in seiner "dusseligen" Formulierung der Islam gehöre zu Deutschland ist nun mal gesagt und wird deshalb auch in der Diskussion bleiben. Wenn man unsere Demokratie behalten will wird man sich immer wieder am Islam reiben müssen. Wir können diese Diskussion nur durch Klarstellungen im Grundgesetz, bzw. den ausführenden Gesetzen den Nährboden entziehen. Deutschland sollte des Weiteren eine komplette Trennung zwischen Staat und Kirche durchführen. Glaube und somit Kirche ist Privatsache und muss sich ohne staatliche Unterstützung selbst organisieren.

Armin Dick | Fr., 23. März 2018 - 12:34

Antwort auf von Tomas Poth

Hinzuzufügen wäre, komplette Trennung, bei der die Kirche sich wünschenswerter Weise komplett aus der Politik heraushält. Und da wir bei politischer Einflussnahme sind, gehört hierzu auch die Unterbindung politischer Einflussnahme von NGOs wie der Bertelsmann Stiftung (wie aktuell in skandalöser Weise geschehen bei dem gemeinsamen Auftreten mit dem Bundespräsident)

Die evangelische Kirchenleitung sollte mal überlegen, ob eine staatstragende Kirche Existenzberechtigung und Zukunftsperspektive hat. Meiner Meinung nach hat diese eindeutig grün/links-positionierte Kirche kaum eine Chance, die nächsten 20 Jahre zu überstehen!
Kirche Jesu Christi hat nur eine Zukunftsperspektive, wenn sie authentisch ist und sich ALLEN Menschen zuwendet. Wenn Christen in einer herausgehobenen Position alle Probleme nur weggrinsen, geht ihre Glaubwürdigkeit endgültig verloren! Wer braucht schon eine Kirche, die sich an einer linken Einheitsfront beteiligt und sich damit zum Gürtel fremder Hosen(anzüge) macht?
Die Kirchenleitung in der untergegangenen DDR hat sich (bis auf eine handvoll Stasi-IMs) nicht in einer Zwangsumarmung erdrosseln lassen. In dieser Kirche (in DER Verfolgung durch das SED-MfS-Regime) hatte ich mich gern engagiert, auch wenn es mir sehr viele Nachteile und Verfolgung brachte!

Marianne Bhatia | Fr., 23. März 2018 - 19:08

Antwort auf von Tomas Poth

Sehr geehrter Herr Poth,
Super Stellungnahme. Die komplette Trennung von Staat und Kirche waere der erste Schritt. Festlegung im Grundgesetz das jede Religion reine Privatsache ist.
Jeder Buerger lebt mit dem Grundgesetz. Wem das nicht passt, muss gehen, egal wohin, aber gehen und zwar schnell.

Peter Lieser | Fr., 23. März 2018 - 11:34

Aber was die Großkopferten vor sich brabbeln, spielt doch überhaupt keine Rolle. Tatsache ist das sich im "richtigen" Leben Parallel - Gesellschaften bilden. In Häuser in die Migranten einziehen, ziehen die Deutschen aus und oft gibt es auch Gründe dafür, weil der Wille zur Integration fehlt. Die Neubürger kochen ihre "eigene Suppe" und wenn es sein muss mit Spirituskocher auf dem Balkon, Parkett oder Teppichboden. Sie haben ihre eigenen Geschäfte, Märkte, Feste und Dienstleister die meist auch aus ihren Heimatländern kommen.
Der Muslime gehören zu Deutschland ? Ich denke eher das Muslime gar nicht zu Deutschland gehören wollen. Man redet uns seit Jahren diese Dinge schön und viele glauben es auch noch. Als Besitzer einiger Mietshäuser im R/M Gebiet komme ich bedauerlicherweise zu diesem Schluss.

Ich kann Ihnen nur zustimmen. Nachdem ich bis vor einigen Jahren in der Großstadt gewohnt habe, kann ich nur ebenso auf das von Ihnen beschriebene Phänomen hinweisen: Schon möglich, dass einige - gebildete, weltoffene, moderne - Muslime zu uns gehören wollen. Auf die Mehrzahl der Bewohner insbesondere sehr großer Städte trifft das meiner Erfahrung nach nicht zu: Eigene Geschäfte, Beharren auf z.T. mittelalterlichen Wertvorstellungen, wenig Deutschkenntnisse (und wenig Willen, diese zu erlernen), andauernde Ausnahmen bei Schulsport, Hortverpflegung, Schulfeiern, etc. Es bilden sich eigene Viertel, aus denen die einheimische Bevölkerung flieht und Schulen, die von Eltern gemieden werden. Letztlich fliehen sogar diejenigen, die das Viertel gerade eben noch "so schön multikulti und tolerant" gefunden haben. Übrig bleiben Ethnien-Ghettos.
Ich verstehe nicht, warum die Politiker uns, die wir z.T. diese Verhältnisse Tag für Tag vor Ort sehen, einreden wollen, dass wir nur halluzinieren?

Hans Schäfer | Sa., 24. März 2018 - 11:34

Antwort auf von Cora Steinbach

Sie sind Getriebene ihrer Politik. Einsicht würde bedeuten, zuzugeben Fehler gemacht zu haben. Damit würden sie der AfD recht geben und dass darf nicht sein.
Die Hauptschuld tragen aber die Medien, die Meinungsmache betreiben, in dem sie die wahren Verhältnisse im Land verschweigen. Lügen in den Medien kann man argumentativ begegnen, verschweigen nicht.

Lieber Herr Lieser, ich hoffe für Sie, Ihre Mietshäuser stehen weit weg von den sog. sozialen Brennpunkten, an denen es ja gerade Rhein/Main-Gebiet nicht mangeln soll.

Jürgen Keil | Fr., 23. März 2018 - 11:49

In unserem Lande gibt es tatsächlich unterschiedliche Ansichten und Meinungen zu bedeutsamen gesellschaftlichen Ereignissen, Problemen, zur Regierungspolitik,
zur gesellschaftlichen Entwicklung der nächsten Jahre? Das kann doch nicht sein! Gefahr! Gefahr!
Sie Gesellschaft wird gespalten!
Eine spinnerte, linke Professorin spricht sogar von einem Bürgerkrieg, sogar von einem europäischen. Wieso Spaltung? Wer so redet will spalten.
Habt ihr sie noch alle? Das zeichnet doch eine Demokratie aus, das es eben verschiedene Meinungen gibt. Auch wenn einem die Andere vielleicht nicht gefällt.
Nein, jeder meint heutzutage im Besitz der allseligmachenden Wahrheit zu sein. Hallo, das war bisher der Kirche vorbehalten!
Wer eine hochmoralische Einheitsmeinung will soll doch Petrus anrufen und beantragen, Honnecker Freigang zu geben. Nein redet mir einander und werft euch nicht gegenseitig vor, das der Andere das nicht will oder es nicht wert ist.
Redet jetzt, sonst kommt ihr in die Anstalt.

Thorsten Pfeffer | Fr., 23. März 2018 - 11:57

Ich habe Bilder vor Augen, Peace Zeichen überall, die Frauen laufen ohne Kopftuch, dafür mit Minirock durch die Straßen, die Menschen tanzen gelassen zu psychadelischer Rockmusik und liegen sich in den Armen. USA? Europa? Falsch! Afghanistan, vor 50 Jahren, dann hielt der Islam dort Einzug. Keine Fake-News, keine Hetze sondern Realität. Darf sich jeder selbst in den Geschichtsbüchern selbst davon überzeugen. Und dieser Islam, der ja laut Eliten und vieler Politiker zu Deutschland gehört, ist jetzt der Grund weshalb Afghanistan kein sicheres Land ist. Toll wie sich viele Menschen eine Meinung aufzwängen lassen anstelle sich eine eigene zu bilden.

in Istanbul vor zehn Jahren.
Und lesen Sie mal Samuel Schirmbeck, den ehemaligen Vorzeige-Linken des ÖR, der nach seiner Rückkehr als Nordafrika-Korrespondent ein Buch über die Entwicklung dort geschrieben hat.

Man kann sich nur noch über viele Menschen wundern, die das nicht wahrhaben wollen...
Jeder, der noch einen gesunden Menschenverstand besitzt, kann sich doch ausmalen, dass wir uns auch in diese Richtung bewegen werden, wenn man durch falsche Toleranz einfach so weitermacht wie bisher....

Dorothee Sehrt-Irrek | Fr., 23. März 2018 - 12:04

`Spaltung und Polarisierung seien "ideologische Teilchenbeschleuniger"´ soll Seehofer gesagt haben.
Selten ging Merkel in einer Beschreibung derart k.o.
Es gibt eben eine Kultur für Deutschland, die Merkel dann obsolet werden lässt, wenn sie nicht zum konservativen Polizeistaat führt.
Ich bin gespannt.
Sollte etwa nicht nur der FCB zu einem Aushängeschild Deutschlands werden? Natürlich neben anderen, keine Frage...

Sepp Kneip | Fr., 23. März 2018 - 12:10

Es mag sein, dass die Diskussion um die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, intellektuell unterfordert. Und dennoch ist sie notwendig. Der Diskurs hierüber kann dann als erledigt betrachtet werden, wenn zum einen der Zuzug von Muslimen radikal gedrosselt und kontrolliert wird und zum anderen, wenn es dann tatsächlich zu einer echten Integration der Muslime kommt, die Parallelgesellschaften und no-go-Areas verhindert. Die auch endlich mit den widerlichen Verbrechen, insbesondere Frauen gegenüber, aufräumt. Dazu gehört auch, dass die Scharia hier nichts zu suchen hat. So lange das nicht gewährleistet ist, muss sich der Islam gefallen lassen, dass man ihn nicht als zu Deutschland gehörig ansieht.

Das Schlimme ist nur, dass Merkel hier total uneinsichtig ist und gegen den Willen der Bürger die Grenzen offen und immer mehr Muslime herein lässt. Ihr Geschwafel um den Zusammenhalt der Gesellschaft straft sie damit Lügen, da diese Politik erst recht die Gesellschaft spaltet .

Joachim Wittenbecher | Fr., 23. März 2018 - 12:13

Herr Söder hat recht, der Islam gehört kulturhistorisch nicht zu Deutschland. Dies heißt aber nicht, dass er nicht doch zu Deutschland gehören könnte - wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: u.a. ein Islam, der Frauen als gleichberechtigt ansieht, die Werte der Demokratie und Aufklärung verinnerlicht hat u.s.w. Was gar nicht geht, sind die Aussagen von Merkel, der Islam gehöre jetzt schon zu Deutschland, ohne dass er den genannten Transformationsprozess durchlaufen habe, also bedingungslos. Es ist auch in diesem Fall die üblich gewordene zu geringe geistige Flughöhe. Falsch ist auch die Aussage von Dobrindt, der Islam könne niemals zu Deutschland gehören, d.h. auch dann nicht, wenn er unsere Kultur verinnerlicht hat. Bei diesem Gegensatz innerhalb der Unionsparteien in einer so wichtigen Frage, glaube ich nicht, dass CDU/CSU eine gute gemeinsame Zukunft haben.

Reinhard Seidel | Fr., 23. März 2018 - 20:07

Antwort auf von Joachim Wittenbecher

Sehr geehrter Joachim Wittenbecher, Ihren Kommentar kann man mit Schönwetter machen einordnen. Exellente Islamkenner, selbst Muslime, ich nenne
hier nur Professor Tibi, mehr zu nennen würde hier den Rahmen sprengen, sagt: Ich
habe die Hoffnung aufgegeben, dass sich der Islam reformiert. Andere Experten meinen, wenn der Islam sich reformiert, wäre er nicht mehr der Islam. Der islam
lebt von seinem heiligen Buch, dem Koran, nach dem sich jeder Moslem zu richten
und zu leben hat. Er ist nicht nur Religion, sondern Weltanschauung und Lebensart. Warum ist der Islam nicht reformierbar? Weil westliche uninformierte,
naive Politiker Muslime , die früher nicht so religiös waren, eingeladen haben, sich im zivilisierten, freizügigem Westen Europas niederzulassen. Das war für diese Menschen ein Schock und für islamische Prediger ein Geschenk Allahs. Die
zuwandernden Muslime waren in Bildung und Ausbildung den Anforderungen nicht gewachsen und wandten sich der Religion wieder zu.

Hans Schäfer | Sa., 24. März 2018 - 11:54

Antwort auf von Joachim Wittenbecher

Falsch wäre die Aussage, wenn es sich beim Islam um eine einheitliche Religion/Kultur handeln würde. Die Wahrheit ist aber, dass der Islam ein Sammelsurium der verschiedensten Strömungen und Traditionen ist. Viele dieser Strömungen und Traditionen stehen einer Verinnerlichung unserer Kultur konträr gegenüber.

Ulrich Armbruster | So., 25. März 2018 - 21:54

Antwort auf von Joachim Wittenbecher

Die Kultur, unsere Kultur, ist inkulturierte Religion, inkulturiertes Christentum.
Eine Religion die sich eine äußere Kultur zu eigen macht ist nicht mehr sie selbst. Und deshalb hat Dobrindt recht, der Islam der zu unserer Kultur gehören könnte, gibt es nocht nicht - und wenn es ihn gibt, ist es kein Islam mehr.
Basam Tibi hat seine Idee des Euro-Islam aufgegeben, weil es ihn nicht geben kann...

Susanne antalic | Fr., 23. März 2018 - 12:17

Ich glaube, es ist nur abgesprochenes Theater, Merkel weiss, dass sie nicht zurückrudeln kann und will,wegen ihren Koalitionspartner und die Linksgrünen und Seehofer macht es in Hinblick auf Wahlen in Bayern, es sind wieder nur Worte, damit die Bevölkerung nicht beunruhigt wird, regieren geht anderes und es ist alles so duchsichtig, aber vieleicht werden das noch manche glauben, aber die werden immer weniger.

wolfgang spremberg | Fr., 23. März 2018 - 12:18

CDU/CSU könnten erklären, das angesichts von Industrie 4.0 und dramatischem Bevölkerungswachstum in Afrika und Nahost, Deutschland unbegrenzt (ohne Obergrenze) Menschen aufnehmen und versorgen kann und das islamische Werte damit automatisch auch zunehmend deutsche Werte werden. So einfach könnten CDU/CSU , Merkel und Seehofer Handlungsfähigkeit beweisen. Wäre doch toll. Am besten noch vor den bayrischen Landtagswahlen.
Falls jemand Spuren von Sarkasmus findet....

Bernd Wollmann | Fr., 23. März 2018 - 18:45

Antwort auf von wolfgang spremberg

Herr Spremberg, das beschreibt doch leider schon die Realität. Es gibt keine Obergrenze,und die schon hier sind werden zum größten Teil bleiben. Mittlerweile dürfen sie sogar noch ihre Zweitfrauen nachkommen lassen. Die zuständigen Behörden haben halt Verständnis dafür, dass ein Muslim mehr als nur eine Frau braucht...

Maik Harms | Fr., 23. März 2018 - 12:24

Wenn sich eine Regierung nicht auf konkrete Schritte und Prozesse einigen kann, spricht das dafür, dass noch nicht einmal eine gemeinsame Zielvorstellung formuliert worden ist. Das trifft offenbar sowohl auf die Migration als auch auf die Integration zu. Bei der nächsten Krisensituation bricht dann das fragile Konstrukt auseinander.

Gisela Fimiani | Fr., 23. März 2018 - 12:31

Die intellektuelle Unterforderung ergibt sich aus der offensichtlichen intellektuellen Überforderung unserer politischen sogenannten „Eliten“. Des Kaisers neue Kleider......und kein gewahr werdendes Kind in Hör- oder Sichtweite.

Konrad Perfeud | Fr., 23. März 2018 - 12:33

Es ist doch noch nicht einmal Konsens, dass Mehrheiten auf beiden Seiten die "Integration" überhaupt möchten. Glauben Sie, die Wähler der AfD und FDP (die Mehrheit der Leistungsträger) sind bereit, die "Integration" von einer stetig rasant steigenden Anzahl von Muslimen mitzutragen? Glauben Sie, das Ziel von Ditib ist die Integration seiner Mitglieder in Deutschland? Die Vision der "Integration" ist Ablenkung, fallen Sie darauf bitte nicht herein.

Alfred Kastner | Fr., 23. März 2018 - 12:37

Die Islam-Debatte dient meines Erachten lediglich als Vorwand.

Das Verhältnis zwischen Angela Merkel und Horst Seehofer kann als Steigerung von Feind, Todfeind, Parteifreund bezeichnet werden.

Mit einer extra großen Portion Scheinheiligkeit auf beiden Seiten.

Beide werden ihren inneren Frieden vermutlich erst wieder finden, wenn der andere politisch endgültig erledigt ist,

Während Seehofers grundsätzlicher Argumentation in dieser Debatte jedoch durchaus Folge geleistet werden kann, verhält sich Merkel eher wie eine „kleine Schwester“, die sich auf den Boden stampfend über die Sticheleien des „großen Bruders“ ärgert.

Merkel und Seehofer haben das Merkel-Kabinett IV offensichtlich als Bühne für ihre persönliche Abrechnung auserkoren.

Der Bürger steht angesichts der großen gesellschaftlichen Probleme als Zaungast staunend daneben und denkt sich „Im Kindergarten herrscht mehr Vernunft“.

es sich nicht um Feindschaft, sondern um ein abgekartetes Spiel handelt? Eventuell ähnlich dem aus Verhörszenen in Kriminalfilmen sattsam bekannten Wechselspiel “guter Bulle - böser Bulle“?

Reiner Gehret | Fr., 23. März 2018 - 12:53

Die spannende Frage ist doch, ob sich eine Diskussion, wie sie in der Schweiz lange schon offen geführt wird, bis zu den Bayernwahlen auch hierzulande entwickeln "darf", oder ob es dem großen Block gelingen kann, die Debatte auf jenem lächerlichen Niveau klein zu halten. Den Blockton aber geben nicht einige ministerielle VorsprecherInnen an, hier wäre auch mehr Engagement derer gefragt, die sich als Medienleute möglicherwreise immer noch "frei" wähnen.

Christa Wallau | Fr., 23. März 2018 - 12:56

Es ist genauso gekommen, wie erwartet:
Diese Regierung aus lauter verbiesterten Verlierern
bringt nichts Gutes für die Bürger Deutschlands!
Jede der drei bzw. vier beteiligten Parteien - SPD, CSU, CDU u. die Kanzlerin (denn diese vertritt durchaus nicht mehr alle in ihrer Partei) - haben ausschließlich ihr Eigeninteresse im Sinn.
Alle wollen ihre Haut (= ihre Ideologie u. den kümmerlichen Rest ihrer Reputation)retten, und damit blockieren sie sich gegenseitig.
Es wird ein einziges abstoßendes, absurdes Theaterstück im BT aufgeführt, über das man müde lachen könnte, wenn es nicht um's eigene Schicksal ginge; denn die Probleme Deutschlands
betreffen j e d e n von uns.
Statt endlich vernünftig u. konsequent zu handeln, wird wieder nur dahergeredet, z. B. beim Thema Islam. Die Auseinandersetzung hat
Kindergarten-Niveau.
Indessen geht die Einwanderung unerbetener
Menschen, die den deutschen Staat be- u. nicht entlasten (die meisten davon Muslime!)
ungehindert weiter ...

Daniel Wischer | Fr., 23. März 2018 - 13:04

Moslems leben seit Jahrzehnten in Deutschland - neben den Einheimischen weitgehend in ihrer eigenen Welt. Das funktionierte, bis Defizite und Probleme in diesem Teil der Gesellschaft auch zu Problemen bei der Mehrheitgesellschaft führten oder zumindest drohen, dies zu tun. Mit Zunahme des Einflusses des reaktionären politischen Islam, deutlicher Abgrenzung vieler hier lebender Moslems von der deutschen Mehrheit und Zunahme dieses Personenkreises insgesamt können aber die Augen auch der Politik scheinbar nicht länger verschlossen bleiben. Allerdings fehlt der Wille und auch die Kraft, die noch geltenden eigenen Normen und Werte hier durchzusetzen. Stattdessen ergeht man sich, wie gehabt, in reinen Ankündigungen für "die Galerie". Deutschland zieht heute eher Versorgung suchende als High-Potentials an, daran wird sich auch nichts ändern auf Sicht. Nur neue politische Kräfte können neue Wege finden, um auf die Situation angemesssen zu reagieren. Merkel, Seehofer und Co gehören dazu nicht

Martin Wienand | Fr., 23. März 2018 - 13:06

In den vergangenen zehn Jahren ist nichts weiteres dabei rausgekommen, als dass die Islamverbände in bewährter Salami-Taktik immer mehr Zugeständnisse erreicht haben und als Vertreter der Muslime in Deutschland immer fester im Sattel sitzen. Liberale Muslime kommen hier praktisch nicht vor. Die weitere Islamisierung als oberstes Ziel der Islamverbände geht unaufhaltsam weiter.

Martin Arndt | Fr., 23. März 2018 - 13:20

Die Frage müsste lauten: Wie wird in Deutschland 'Elite' selektiert? Warum kann z.B. jemand AM werden, der. um es freundlich zu formulieren, ein gänzlicher freshman ist? Dass Heino einer CDU-Heimatministerin eine Falle stellen konnte (SS-Liedgut), lässt Wut u. Fremdscham aufkommen. Auch die Migrationswelle hätte von kompetenten Diplomaten prognostiziert werden müssen. Hochbezahlt, aber ohne jegliche Kompetenz.

Markus Michaelis | Fr., 23. März 2018 - 13:42

Ich glaube nicht, dass der Artikel die Situation in D gut trifft. Zu wünschen wäre es: die vorgeschlagene List für konkrete Politik suggeriert, dass die Grundfragen klar wären und man muss sie jetzt eben nur angehen - und wie immer differenziert betrachten. Ich glaube, das geht an der Realität vorbei. Deutschland ist sehr bunt geworden, es gibt sehr viele verschiedene Weltsichten und das nicht bei Minderheiten (der Ausdruck ist oft eher Wunschdenken), sondern bei einer der zunehmend vielen Mehrheitsgruppen. Viele Weltsichten kollidieren direkt (etwa Kurden-Türken, Palästinenser-Israelis, Russen-Ukrainer), andere mehr indirekt. Ein absolut richtig gibt es dazu nicht - es gibt Interessen, Vorlieben, Herzenssachen. Die im Artikel vorgeschlagenen konkreten Maßnahmen suggerieren ein einiges Mehrheitsdeutschland, dass besonnen und differenziert DAS Richtige richtig angeht - ich kann nicht sehen, dass das genug in der Realität verankert ist.

Dimitri Gales | Fr., 23. März 2018 - 13:55

Sie glauben doch nicht wirklich, den hier im Artikel Poltikern ging es um Problemlösung; es geht um persönlich ausgetragene Weltanschauungsideen (insbesonder bei Merkel)und ums Ego. Hätten Problemlösungen die Priorität, so sähe das Verhalten dieser Leute anders aus. Das betrifft allerdings nicht nur Merkel und Seehofer. Letzterer scheint endlich den Mut zur offenen Konfrontation gegenüber Merkel gefunden zu haben. Nur mehr davon! Und gerne noch heftiger!

Willi Mathes | Fr., 23. März 2018 - 14:07

Danke Herr Seils !

Dank auch an die erfrischenden Kommentare der Diskutanten im Cicero !

Säkularisierung tut Not !

Freundliche Grüsse

Bernhard Jasper | Fr., 23. März 2018 - 14:12

Menschliches Verhalten ist menschliches Tun, Unterlassen oder Dulden. Herr Seehofer scheint im Tuen keinen Sinn zu sehen und betätigt sich als Prophet, denn die Verkündigung richtete sich nicht an die verfassungsmäßigen Gewalten, sondern an eine bestimmte Öffentlichkeit.

Religionen haben immer versucht Einfluss auf die Lebensführung sehr heterogener Schichten auszuüben. Wenn jedoch der Glauben die Vorherrschaft gewinnt, also über das Leben stehend umgedeutet wird, dann können wir alle einpacken.

Christa Schreiber | Fr., 23. März 2018 - 14:44

Wenn Muslime den Koran über das Grundgesetz stellen, sich daran nicht halten wollen, darf man bezweifeln, dass der Wille zur Integration überhaupt vorhanden ist. Also entstehen Parallelgesellschaften. Wozu deutsch lernen, wozu sich integrieren, wenn ganze Stadtteile inzwischen muslimisch sind, wenn Vielehen geduldet werden. Es gäbe eine Menge mehr aufzuzählen, was sich mit unserem Leben und unserer Kultur nicht vereinbaren lässt. Wie also kann der Islam, der uns vollkommen fremd ist, zu Deutschland gehören.

Sind wir es, die sich anpassen müssen? Frau Merkel scheint das so zu sehen. Sie schaut zu statt zu handeln und glaubt, mit einem so unüberlegten Satz die enormen Probleme im Land gelöst zu haben.

Andreas Hornung | Fr., 23. März 2018 - 14:55

ist doch, dass es in dem Themenfeld der Migration viele Instanzen und Interessen gibt, auf Grund deren eine mehrheitlich getragene, tatsächlich steuernde Politik äußerst schwierig zu gestalten ist.
Jedwede Bundesregierung könnte diese nur im Konsens mit den anderen europäischen Staaten und unseren Bundesländern umsetzen. Und am Ende des komplexen Prozesses steht die Judikative auf allen Ebenen, die Entscheidungen und Maßnahmen wieder verwerfen kann.
Der Rest ist der Versuch des Wählerfangs mit vereinfachenden Phrasen.

helmut armbruster | Fr., 23. März 2018 - 15:04

so viele Muslime leben lt. Schätzung in D.
Wenn ein Bundesminister ihnen sagt sie gehörten nicht dazu, dann können sie sich nur ausgegrenzt fühlen. Sie leben aber nun mal hier und so muss es doch in erster Linie darauf ankommen, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist.
Statt dessen Ausgrenzung. Was ist damit gewonnen? Nichts, außer Zwietracht und gegenseitiges Misstrauen.
Denn der Minister hat selbstverständlich nicht die Absicht, alle, die nicht zu D gehören, auszuweisen, was er tun müsste, dächte er seinen Gedanken konsequent zu Ende.
Die Macht solches zu tun, hat er übrigens auch nicht.
Wäre es da nicht besser den Mund zu halten?

Sagen Sie diesen Satz auch noch, wenn ein muslimischer Bundeskanzler mit
der absoluten Mehrheit und seiner Islampartei, in 20 Jahren die Einführung
der Scharia im Bundestag auf die Agenda bringt. Die Niederländer sind
da in einigen Städten schon einen Schritt weiter. Aber vielleicht dauert es
gar nicht so lange.

Mund halten wäre schlecht, es bedeutet weiter so. Es geht schließlich um das Bild Deutschlands und die Anziehung der Wirtschaftsflüchtlinge dieser Welt. Wenn wir unsere Kultur behalten wollen, müssen wir diese Attraktivität einstampfen.

Ein Punktesystem Einwanderungsgesetz a la Kanada wäre vielleicht eine Lösung für unsere Defizite, eine Akzeptanz der Verbreitung kulturfremder (deutscher) Religionen kann keine Lösung sein.

Mit Verlaub, Herr Arnbruster, Ihr Vorwurf der „Ausgrenzung“ ist absurd. Seehofer hat genau das Gegenteil ausgesprochen. Ein plumper Versuch, die Debatte zu ersticken, indem sie mit eristisch-dialektischen Tricks versuchen, Seehofer zu diskreditieren. Alle hier lebenden Menschen muslimischen Glaubens gehören zu Deutschland.

Was nicht zu Deutschland gehört, ist ein nicht Grundgesetz-kompatibler Islam, der den Menschen ein Leben nach archaisch-mittelalterlichen Vorstellungen vorschreibt.

so werden nicht Muslime ausgegrenzt, sondern etwas was sich Islam nennt. Warum wurde die Demokratie in Athen praktiziert und nicht in Persepolis, warum hat sich der Islam nicht weiter entwickelt und ist im Jahr 1000 stecken geblieben. Warum hat sich Europa seit dieser Zeit weiter entwickelt durch viele Wirren, Blut, Krieg usw. Weshalb sollen wir also Verständnis für Menschen aufbringen die sich nicht ändern wollen und nicht begreifen das wir hier im Jahr 2018 sind. Mir persönlich ist es egal ob jemand Isis, Buddha, Shiva, Jehova Jesus oder einen Stein anbetet solange er nicht anderen seine Sharia oder seine eigenen Rechtgläubigkeit aufzwingen will. In Europa war dies Ende 2000 überwunden, so dachte man. Bis eine Person die ich als die personifizierte Unfähigkeit bezeichnen würde Recht brach und die Tür für diese Gedankenwelt aufmachte. Also Frage, warum darf man dies nicht so benennen? Entweder benehmen sie sich wenn sie dazugehören wollen oder sie müssen zurück ins Mittelalter

Kostas Aslanidis | Fr., 23. März 2018 - 15:30

hatten den Wahlslogan, "Weiter so" und wurden gewählt. Also setzen sie das Programm um. Wozu die Aufregung.

Maja Schneider | Fr., 23. März 2018 - 16:01

Dem Artikel ist nichts mehr hinzuzufügen, er trifft in jeder Hinsicht die traurige politische
Wirklichkeit in Deutschland. Eine Regierungserklärung, die mehr oder weniger aus Worthülsen, Ankündigungen und Wiederholungen des immer wieder Gesagten besteht, ein Innenminister, dem man als Bürger nach seinen ständigen Drehungen und Wendungen gar nicht mehr über den Weg traut und ein Theater um eine Debatte, die längst schon hätte in ganz anderer Weise u. a. auch im Bundestag geführt werden müssen, um nur einige wenige Punkte zu nennen. Wir haben z. Zt. wahrlich keinen Grund, optimistisch in die Zukunft unseres Landes zu blicken.

Alois Fuchs | Fr., 23. März 2018 - 16:19

Seehofer sagte ausdrücklich, dass die hier lebenden Moslems zu Deutschland gehören - das genaue Gegenteil dessen, was Sie hier behaupten. Ob deren politische Religion auch zu Deutschland gehört, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden, wenn 60 % von ihnen Scharia und Islam über unsere Verfassung stellen (und die Mehrheit der Doppelpass-Besitzer den türkischen Neo-Sultan wählen). Diese Diskussion muss geführt, diese Frage geklärt werden.

Petra Hewel-Herrmann | Fr., 23. März 2018 - 16:22

"Wie viel Geld muss in das Bildungssystem investiert werden, damit es Integration gewährleisten kann?" Hier ist sich Christoph Seils selbst aufgesessen; denn egal wie hoch die Investition auch sein mag, Integration kann ein Bildungssystem nicht gewährleisten. Integration besteht zum größten Teil aus der Eigenleistung von Migranten, nämlich s i c h zu integrieren.
Mit freundlichen Grüßen

Maria Bohm | Fr., 23. März 2018 - 16:28

Vielleicht will man auch nur die Opposition ausschalten, indem man innerhalb der GroKo selbst Opposition spielt.
Solange man jüdische Einrichtungen bewachen muss, kann man nicht ernsthaft sagen, der Islam gehöre zu Deutschland.

Alois Fuchs | Fr., 23. März 2018 - 17:14

Mein Kommentar vom 23.03.18 16:19 war eine Antwort auf helmut armbruster vom 23.03.18 15:04, also kein direkter Kommentar zum Artikel.

Jacqueline Gafner | Fr., 23. März 2018 - 17:14

Dass der Westen keinerlei Anlass hat, sich vor kulturell anders geprägten Regionen der Welt über Gebühr zu verneigen, macht nur schon die Hauptrichtung der Migrationsströme deutlich, die primär dem Wohlstandsgefälle geschuldet sein mögen, aber zweifelsfrei nicht ihm allein. Rechtsstaatlichkeit, garantierte Bürger- und demokratische Mitwirkungsrechte, ein vergleichsweise hohes Mass an politischer und wirtschaftlicher Stabilität, eine durchlässige Gesellschaft, in der prinzipiell jedermann Aufstiegschancen hat, Raum für unterschiedlichste Lebensentwürfe etc. pp. - all das ist zum einen nicht vom Himmel gefallen, sondern das Ergebnis einer Entwicklung, an der ungezählte Generationen mitgearbeitet und mitgewirkt haben, und zum andern die wichtigste Grundlage für den Erfolg des Westens. Für "Heilslehren", egal welcher Art und Provenienz, die daran rütteln oder gar die Axt legen wollen, kann und darf es keinen Raum geben. Das unzweideutig klar zu machen, ist Aufgabe gerade auch der Politik.

Werner Schütz | Fr., 23. März 2018 - 18:14

Ich habe den Verdacht, dass Merkel und Seehofer sich noch nie richtig mit d e m Islam beschäftigt haben. Aus der "Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam" geht doch eindeutig hervor, dass die Scharia die alleinige Grundlage der Menschenrechte definiert.
Muslim sein bedeutetet sich bedingungslos Gottes Willen hinzugeben. Dieser ist für alle Zeiten definiert im Koran und der Sunna, also Mohammeds Handlungen überliefert in den Hadithen. Es gibt aber auch Hoffnung: beispielsweise die "Gemeinsame Erklärung säkularer Muslime in Deutschland, Österreich und der Schweiz" (Freiburger Deklaration). Muslime, die deren Vision entsprechen, könnten sehr wohl Deutschland gehören. Denn sie reduzieren den Islam auf den reinen monotheistischen Gottesglauben und kennen Judentum und Christentum als gleichwertig an. Für den ursprünglichen Islam waren diese Religionen Verfälschungen von Abrahams reinem Monotheismus und wurden als sog. "Schriftreligionen" allenfalls toleriert.

Angela Bösener | Fr., 23. März 2018 - 21:00

Wer der Meinung ist, der Islam gehöre zu Deutschland, erkennt im weiteren Zug auch an, dass die Scharia zu Deutschland gehört. Denn diese "Wenn-Dann-Folge" ergibt sich aus der „Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“, die die Mitglieder der Islamischen Konferenz 1990 verabschiedeten und die nach wie vor gültig ist. Wenn dieser Erklärung gefolgt wird, dann ist eine Vereinbarkeit von Islam und Demokratie nicht möglich. In der Erklärung wird nämlich die Scharia als alleinige Grundlage von Menschenrechten definiert, und zwar ganz allgemein und für alle Menschen, nicht nur für die Nachkommen des Propheten Mohammed. So heißt es im Artikel 2 der Erklärung - hierin geht es um das Recht auf Leben - u. a.: "Das Leben ist ein Geschenk Gottes, und das Recht auf Leben wird jedem Menschen garantiert … und es ist verboten, einem anderen das Leben zu nehmen, außer wenn die Scharia es verlangt."
https://www.humanrights.ch/upload/pdf/140327_Kairoer_Erklaerung_der_OIC…

Gerd Runge | Fr., 23. März 2018 - 21:47

bei keinem Thema liegen die regierenden Parteien und große Teile der Opposition bei keinem Thema soweit auseinander mit sehr großen Teilen der Bevölkerung, wie in der Frage "Islam" und "Migration".
Alles, was von dieser Seite verkündet wird, klingt nach Ignoranz und Bevormundung.
Eigene Beurteilung wird den Wählern untersagt.

Karola Schramm | Sa., 24. März 2018 - 09:37

Zu einer besseren, professionellen Regierungspolitik gehören Reflektionen über das was war und das, was sein soll. Beides spreche ich Merkel, die überhaupt nicht über ein s.g.politisches Bewusstsein verfügt, ganz einfach ab.

Mit so einer Frau kann man nicht zusammen arbeiten, da nur auf sich selbst bezogen und den Erhalt ihrer Macht. Das bedeutet, dass sie nicht teamfähig ist. Auch ist es ihr völlig egal, ob sie Deutschland, allein wegen ihrer blödsinnigen Handlhaltung, weltweit blamiert. Ein Politiker muss sicher nicht alles wissen. Aber er sollte so klug sein, sich auch die Meinung anderer einholen, die Sachverhalte anders sehen. Und vor allen Dingen - "Schaden vom deutschen Volke" abzuwenden. Merkel macht seit Jahren das Gegenteil.
Ich bin gespannt, wann die Damen Mohn und Springer endlich sehen, dass Merkel Deutschland und der Welt mehr schadet als nutzt und die Daumen nach unten gehen. Alles Andere hat der Artikel schon gesagt.

Peter Seidler | Sa., 24. März 2018 - 13:39

zu dieser Aussage gehört schon eine gewisse Realitätsverdrängung, wenn alleine 2017 knapp 200.000 illegale Migranten aus hauptsächlich muslimischen Ländern nach Deutschland geströmt sind, ZUSÄTZLICH zu den fast 100.000, die über die als "Familienzusammenführung" getarnte Clan-Zusammenführung legal hierher gekommen sind!

Das entspricht in zwei Jahren einer Gross-Stadt wie Stuttgart, nur damit man sich mal die realen Dimensionen klar macht.

Wie kann man sich bei täglich fast 1.000 Menschen aus dem islamischen Kulturkreis nach Deutschland einstörmenden Menschen einreden, dass da die "Flüchtlingskrise" beendet ist?

Würde es der CSU mit ihrer populistischen Islam-Kampagne ernst meinen, müsste sie sofort die "Herrschaft des Unrechts" (eigene Bezeichnung von Seehofer!) beenden und die Grenzen für illegale Migranten umgehend schliessen. Dass die CSU daran überhaupt kein Interesse hat, zeigt ihr Ablehnung genau eines solchen Antrags der AfD letze Woche im Bundestag!

Matthias Eberbach | Sa., 24. März 2018 - 14:28

Es ist schon erbärmlich, das ausgehend von dem Satz "der Islam gehört zu Deutschland" intelligente Leute überhaupt beginnen zu diskutieren. Es kann schon mal gar nichts aus einem Land herausgenommen werden, was darin stattfindet so wie Schnupfen oder Eisessen. Der Islam ist nun einmal da, findet statt und damit ist er Teil von Deutschland ob es Seehofer nun passt oder nicht. Die Frage ist so gar nicht zu stellen, sondern wie gehe ich damit um, was in meinen Landesgrenzen stattfindet. Eine Religion, die für Millionen in unserem Land Teil ihrer Identität ist kann ich deshalb so nicht abqualifizieren. Was man aber kann ist zu diskutieren, wo es Aspekte im Islam gibt die zu kritisieren sind und schädlich sein können wie der Islamismus. Ähnlich wie beim Eis: es schmeckt wohl superlecker, aber jeder Arzt wird wegen den Zuckergehaltes von zuviel Eis abraten

Heidemarie Heim | Sa., 24. März 2018 - 17:25

Mit Verlaub Herr Seils, dafür ist der BRD- Zug schon lange abgefahren. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Wie viele meiner Mitkommentatoren hier bezweifele ich vollends die dafür erforderliche Handlungsfähigkeit auch nur irgend eines regierenden Politikers/in, die zahlreichen Großbaustellen auch nur konstruktiv in Angriff zu nehmen, bzw. zu vollenden. Denn wie vorherige Krisen und äußere Bedrohungen können diese nicht mit dem Scheckheft, dem bevorzugten Instrument der deutschen Politik, beseitigt werden. Erinnern Sie noch die Rede des Recep Erdogan im Kölner Stadion, wo er vor einer Assimilation der hier lebenden Migranten und ihrer Nachkommen ausdrücklich warnte? Wie konstruktiv war da das Echo in Medien und Politik bezüglich Problematik von Integration? Wie deutlich muss die politisch wie religiös instrumentalisierte Manipulation und Handeln von außen denn noch werden, bis es die Schein-Eliten in den oben genannten Sparten unserer Gesellschaft begreifen? MfG

Gerdi Franke | So., 25. März 2018 - 10:17

Der Islam gehört zu Deutschland? Woher nimmt Merkel das Recht das zu behaupten? Sie ist vom Bürger gewählt und die Mehrheit will den Islam als Kultur in Deitschland nicht! Den Islam nur auf Religion zu reduzieren ist fahrlässig falsch! Merkel sollte als gewählte Politikerin die Interessen ihres Landes vertreten. Und private Meinungen als solche auch kennzeichnen!

Gunther Becker | So., 25. März 2018 - 15:48

Der Islam gehõrt erst dann zu Deutschland, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
1. Beendigung des dschihadistischen Terrors
2. Keine Weiterverbreitung der salafistischen Ideologie
3. Aufgabe der Islamisierungs-Bestrebungen seitens der nationalislamististischen Tùrkei mit Hilfe der Ditib
4. Beendigung der subversiven Aktivitäten der Muslimbruderschaft

Heinrich Niklaus | So., 25. März 2018 - 23:10

Gibt es irgendwo einen muslimischen Staat, in dem die Menschenrechte den Stellenwert besitzen, wie in westlichen Demokratien? Nirgendwo! Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte steht unter dem Vorbehalt der Scharia.

Können Menschen, die fest im Islam verwurzelt sind, integriert werden? Die Uni Münster hat das Ergebnis einer generationsübergreifenden Befragung( 3 Generationen) türkisch-stämmiger Muslime veröffentlicht. Danach stellen 47 Prozent der Muslime die Gebote des Islam über das Gesetz.

Die Debatte über den Islam in Deutschland ist dringend erforderlich und es ist intellektuell höchst anspruchsvoll auf dem Hintergrund der Erkenntnisse der Uni Münster darüber nachzudenken, ob die Integration von Menschen, die nach 3 Generationen in einer Demokratie die „Gebote des Islam immer noch über das Gesetz stellen“, überhaupt möglich ist.

Stefan Schlegel | So., 25. März 2018 - 23:19

Horst Seehofer und die CSU kämpfen für eine gute Sache!!! In DE gibt es 16 Bundesländer -> 1x CSU und 15x CDU. Es ist wie in einer Familie, hat man 15 Geschwister, die eins an der Klatsche haben, kann sich der 16. nicht durchsetzen. Die 15 werden sagen, mit dem 16. stimmt was nicht, obwohl dieser TIPTOP unterwegs ist.

Michael Stegner | Mo., 26. März 2018 - 08:17

Der Satz „Der Islam gehört zu Deutschland“ ist in seiner Viedeutigkeit und Pauschalisierung ein dummer, einfältiger und naiver Versuch sich bei den in Deutschland lebenden Muslime anzubiedern.

Das Merkel darauf beharrt und sich diesen einfältigen Satz zu eigen macht, ohne zu differenzieren, deutet an, dass Merkel dieses Sujet intellektuell nicht zu durchdringen vermag.

Er ist etwa ähnlich naiv wie ihre Aussage „jetzte sind se halt mal da, is mir egaal ob das meine Schuld is“

Die Bundesrepublik Deutschland hat die schlechteste Regierung seit bestehen, dass das möglich ist lässt mich an der Funktionsfähigkeit unseres politischen Sytems sehr stark zweifeln.